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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spielebwertungen, kann man denen noch trauen?


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Deathcrush
2007-11-30, 11:23:23
Wiedereinmal das Thema, Spielebewertung in Magazinen

http://www.pcgames.de/aid,623049/News/Actionspiel/Gamespot-Redakteur_wegen_schlechter_Wertung_entlassen/

Zitat"Test zu Kane & Lynch: Dead Men. Laut gamerankings.com liegt der Titel momentan bei einer Durchschnittswertung von 69 Prozent. Gerstmann strafte es mit einer 6.0 ab. Laut der Gerüchte habe sich Publisher Eidos daraufhin bei der Gamespot gemeldet und gedroht, eine große Werbekampagne zurückzuziehen."


Mir fällt in letzter Zeit immer wieder auf, das viele Spiele eine viel zu gute Bewertung erhalten. Letzes und bestes Beispiel ist da meiner Meinung nach Crysis mit 94% in der PCGames. Dann Bioshock in der Gamestar, das ja regelrecht Abgestraft wurde. Vielleicht deshalb weil man kein Exklusivtest bekam? Haben die PC Magazine überhaupt noch eine Möglichkeit fair und objektiv zu Bewerten? Genug druck scheinen die Hersteller ja ausüben zu können. Klar sind Bewertungen auch Meinungsabhängig, aber das man bewusst Fehler übersieht und dennoch eine gute Note vergibt, halte ich für falsch und unseriös. Habe da z.B Gothic 3 negativ in Erinnerung. Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren.

thad
2007-11-30, 11:26:53
Grundsätzlich ist jede Bewertun subjektiv.. Die Magazine bemühen sich zwar objektiv auszusehen, aber meines Wissens ist des so ne Sache mit der Objektivität :>.

Das beste um zu Wissen ob ein Spiel einem gefällt ist ja wie immer die Demo zu spielen und danach zu entscheiden. Gamestar hat im Übrigen auch 94% Crysis gegeben, obs sogut is weiß ich net, da ich es nicht habe.

Wenn du Dich nur auf Tests verlassen willst, würde ich mehrere durchlesen (aber das machst du ja bestimmt ^^)

Deathcrush
2007-11-30, 11:29:35
Ich warte in der Regel immer auf eine Demo oder auf Forenbeiträge. Was mir halt nicht gefällt und auch Sauer macht. Da haben mal welche den Mumm und bewerten ein Spiel entsprechend und zack kommt der Hersteller und übt druck aus.

sei laut
2007-11-30, 11:30:01
Das Thema ist nciht zum ersten Mal da. Und leider zu Recht.
Es hängt auch teilweise davon ab, etwas besser zu bewerten, damit man nächstes Mal wieder kostenlos Testsachen geschenkt bekommt. Das 3Dc ist von vielen Herstellern als zu kritisch angesehen, deswegen bekommt Leo so gut wie nichts mehr.
Sowas kann sich eine Zeitschrift einfach nicht erlauben, will sie mithalten.

Fernab davon hat jeder seine Vorlieben.. und ich würde Crysis sicher schlechter bewerten wie jemand, der Shooter liebt. (ich zock sie zwar auch, aber nur wenige intensiv)

Vertigo
2007-11-30, 11:34:24
Auf eine Quelle sollte man sich nie verlassen. Objektive Tests von Spielen - Wie soll das gehen? Ich lese zwar Tests in Spielezeitschriften und online, aber ich schaue weniger auf die Bewertung in Zahlen btw. "Spielspaß-Prozenten", sondern vielmehr auf die Schilderungen im Text. Das ist wenigstens ehrlich subjektiv und hilft mehr als künstlich und zwanghaft auf Objektivität getrimmte Wertungssysteme. Besonders schlimm finde ich dabei Gamestar - als ob Grafik, Sound, Bedienung usw. jeweils den gleichen Einfluss auf den Gesamteindruck eines Spiels hätten. Nochmal Gamestar: 87% gab es afair für Gothic 3, aber im Text wurde das Spiel quasi zerrissen. Wie passt das noch zusammen?

jay.gee
2007-11-30, 11:35:08
Wiedereinmal das Thema, Spielebewertung in Magazinen

http://www.pcgames.de/aid,623049/News/Actionspiel/Gamespot-Redakteur_wegen_schlechter_Wertung_entlassen/


Mir fällt in letzter Zeit immer wieder auf, das viele Spiele eine viel zu gute Bewertung erhalten. Letzes und bestes Beispiel ist da meiner Meinung nach Crysis mit 94% in der PCGames. Dann Bioshock in der Gamestar, das ja regelrecht Abgestraft wurde. Vielleicht deshalb weil man kein Exklusivtest bekam? Haben die PC Magazine überhaupt noch eine Möglichkeit fair und objektiv zu Bewerten? Genug druck scheinen die Hersteller ja ausüben zu können. Klar sind Bewertungen auch Meinungsabhängig, aber das man bewusst Fehler übersieht und dennoch eine gute Note vergibt, halte ich für falsch und unseriös. Habe da z.B Gothic 3 negativ in Erinnerung. Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren.


Hehe, Death. :) Ich glaube nicht - dass hinter den Kulissen geschoben wird - ich weiss es sogar! Darüber hinaus halte ich die meissten gegenwärtigen Tester einfach für inkompetent. Berufliche Quereinsteiger die oft mit ihrem Job überfordert sind.

GamerX
2007-11-30, 12:25:06
Wiedereinmal das Thema, Spielebewertung in Magazinen

http://www.pcgames.de/aid,623049/News/Actionspiel/Gamespot-Redakteur_wegen_schlechter_Wertung_entlassen/

Zitat"Test zu Kane & Lynch: Dead Men. Laut gamerankings.com liegt der Titel momentan bei einer Durchschnittswertung von 69 Prozent. Gerstmann strafte es mit einer 6.0 ab. Laut der Gerüchte habe sich Publisher Eidos daraufhin bei der Gamespot gemeldet und gedroht, eine große Werbekampagne zurückzuziehen."


Mir fällt in letzter Zeit immer wieder auf, das viele Spiele eine viel zu gute Bewertung erhalten. Letzes und bestes Beispiel ist da meiner Meinung nach Crysis mit 94% in der PCGames. Dann Bioshock in der Gamestar, das ja regelrecht Abgestraft wurde. Vielleicht deshalb weil man kein Exklusivtest bekam? Haben die PC Magazine überhaupt noch eine Möglichkeit fair und objektiv zu Bewerten? Genug druck scheinen die Hersteller ja ausüben zu können. Klar sind Bewertungen auch Meinungsabhängig, aber das man bewusst Fehler übersieht und dennoch eine gute Note vergibt, halte ich für falsch und unseriös. Habe da z.B Gothic 3 negativ in Erinnerung. Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren.


Offtopic, aber es interessiert mich halt:
Mit welcher Begründung wurde Bioshock abgestraft? Und mit welcher Punktzahl kam es bei der Gamestar davon?

MartinRiggs
2007-11-30, 12:34:11
Ohne Zweifel machen die Magazine mitlerweile hauptsächlich scheisse.
Allein die 94% für Crysis ist eher aus dem Hype oder der Blendung durch Grafik entstanden als durch sachliche Bewertung, denn wenn man Crysis nüchtern betrachtet bleibt nicht viel mehr als ein "Blender-Game" mit Pseudo-Freiheit.
Oder was ich auch ne absolute Frecheit fand war die Bewertung von Supreme Commander, wenn man als Mainstream C&C-Zocker nicht über den Tellerrand blicken kann ist Supcom natürlich nichts tolles.
Aber wer auf epische Massenschlachten steht der kommt um Supcom kaum rum, aber halt ich vergaß, Supcom hat nicht die edelste Grafik*Achtung Ironie*

Iceman346
2007-11-30, 12:37:42
Offtopic, aber es interessiert mich halt:
Mit welcher Begründung wurde Bioshock abgestraft? Und mit welcher Punktzahl kam es bei der Gamestar davon?

http://www.gamestar.de/magazin/test/bioshock/1473254/bioshock_p_wertung.html

Die Minuspunkte sind teilweise arg an den Haaren herbeigezogen.

kleeBa
2007-11-30, 12:41:37
Ach die Gamestar....
Gothic 3 - 86%
Two Worlds - 83%
The Witcher - 73%

Das ich nicht lache....

derwalde
2007-11-30, 12:51:01
ganz einfach konsequenz: nicht mehr konsumieren. sollen die doch gucken wo sie ihre leser herkriegen. die wertungen die dort stellenweise vergeben werden sind an lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. siehe den g3, two worlds, und the witcher vergleich.

Klingone mit Klampfe
2007-11-30, 12:56:44
Ich würde dazu raten, sich das (online-)Magazin auszusuchen, dessen Bewertungen dem eigenen Geschmack subjektiv am nächsten stehen. Das findet man heraus, indem man die Bewertungen für Spiele betrachtet, die man bereits selbst durchgespielt hat. Wenn Bauchgefühl und Testbericht häufig korrelieren, kann man die zukünftigen Kaufempfehlungen halbwegs ernst nehmen.

Objektivität gibt es nicht, es handelt sich ja letztlich um Kunst, auch wenn das die bornierten Experten nicht wahrhaben wollen.

metacritic.com und gamerankings.com sind in diesem Zusammenhang keine große Hilfe - da sieht man höchstens, wie absurd hoch die Varianz der Bewertungen inzwischen ist, außer bei absoluten Über-Krachern.

Deathcrush
2007-11-30, 13:34:21
Ich kaufe mir genau aus dem Grund schon lange keine Zeitschriften mehr (vielleicht alle 2 Monate 1 für die Toilette :D), alleine schon deshalb da ich im Internet sehr viel schneller informiert bin als bei einer Zeitschrift. Das Problem an der Sache ist ja leider, das kein Hersteller mal in die Foren schaut und sich der Kritik bewusst wird. (Online-) Magazine haben eine viel höhere Gewichtung als es die normalen User in den Foren haben. Wenn ein Spiel öffentlich abgestraft wird, dann würde sich vielleicht schneller was ändern, so mein Gedanke. Und viele haben ja nicht einmal einen Internetanschluss und sind somit auf die Informationen aus den Zeitschriften angewiesen.

Aktuelles Beispielt Crysis

- Testrechner musste nach den Vorgaben von EA zusammengestellt werden
- Keine Finale Testversion


Alleine das reicht schon aus, um eine Wertung zu verweigern. Wie kann man bitte eine Beta Version testen und dann noch 94% vergeben, und das natürlich auf einem Rechner nach vorgaben von EA. Kein Wort davon das Missionen nicht beendet werden können, Soundfehler, Physikfehler, fehlende Texturen etc pp. Oder durften sie vielleicht nich darüber berichten weill es sich um eine Betaversion handelte und diese noch optimiert wird ;) Die Wertung darf dennoch erscheinen. Natürlich über 90%, versteht sich ja von selber :D

Grey
2007-11-30, 13:38:11
Ich kaufe mir genau aus dem Grund schon lange keine Zeitschriften mehr, alleine schon deshalb da ich im Internet sehr viel schneller informiert bin als bei einer Zeitschrift. Das Problem an der Sache ist ja leider, das kein Hersteller mal in die Foren schaut und sich der Kritik bewusst wird. (Online-) Magazine haben eine viel höhere Gewichtung als es die normalen User in den Foren haben. Wenn ein Spiel öffentlich abgestraft wird, dann würde sich vielleicht schneller was ändern, so mein Gedanke. Und viele haben ja nicht einmal einen Internetanschluss und sind somit auf die Informationen aus den Zeitschriften angewiesen.

Natürlich interessieren sich die Entwickler zu einem Teil für die Communitys, schau dir aktuell UT3 an. Das meiste was du im Changelog findest sind Dinge, worüber sich die Community beklagt hat.

Deathcrush
2007-11-30, 13:43:00
Leider ist das ja nicht mehr gang und gebe. Schau doch mal in die offiziellen UBI Foren ;) Da werden sogar kritische Beiträge gelöscht, besonders in den AMI Foren.

sei laut
2007-11-30, 13:43:08
Wir wollens nicht verallgemeinern. Manche Entwickler können auf die Community hören, manche nicht (Zeitdruck, Time is money)

Deathcrush
2007-11-30, 13:45:27
Da gebe ich dir recht, trotz alledem hat es sehr stark nach gelassen :(

_Gast
2007-11-30, 13:48:15
Deswegen sind mir Seiten wie www.gamerankings.com am liebsten. Da werden die Spielewertungen zusammengefasst. Selbst wenn die eine oder andere gekaufte Wertung dabei sein sollte, ist im Durchschnitt immer noch mit einer halbwegs objektiven Bewertung zu rechnen.

Quaker
2007-11-30, 14:00:47
Am besten wäre immer noch wenn man gar keine Wertnugen mehr vergeben würde.
Dann müssten enige Leute auch das geschriebene mal lesen.
So wie es zum Bsp. in der c't gang und gäbe ist wäre es auch sicher auch auf Spielemagazine übertragbar.

Gamestar ist sowieso nur noch lächerlich, aber manchmal kann man sich auch amüsieren an der Zeitschrift.
Der QuakeWars Test war einfach köstlich, man merkte so richtig dass sich die Tester mit dem Spiel kaum beschäftigt haben und das meiste schlicht falsch war.
Schade für die Leute die den "Müll" dann auch noch glauben.

Sir Silence
2007-11-30, 14:06:20
PCGames.

lies mal den test zu earth 2160 und dann spiel das spiel mal ungepatcht - noch fragen? :)

edit: wobei ich nicht weiß, ob das game gepatcht besser läuft. aber ich habs halt damals direkt gekauft und ohne patches gezockt, logischerweise. seitdem rühr ich die pc games nicht mehr an. das ach so tolle pathfinding und die tolle ki sind schlicht und einfach nicht vorhanden. weiß ja net was die getestet haben, aber nicht e2160.

[dzp]Viper
2007-11-30, 14:12:37
Gamestar ist sowieso nur noch lächerlich, aber manchmal kann man sich auch amüsieren an der Zeitschrift.
Der QuakeWars Test war einfach köstlich, man merkte so richtig dass sich die Tester mit dem Spiel kaum beschäftigt haben und das meiste schlicht falsch war.

Genau das habe ich jetzt auch in letzter Zeit sehr stark bei Gamestar bemerkt. Scheinbar testet die Gamestar die Spiele nur noch sehr kurz an.

Bestes Beispiel der Test von NFS PS. Dort wurde folgendes bemängelt:

1. Schlechtere Performance als in der Demo (stimmt nicht)
2. Man kann keine Autos im Karrieremodus kaufen (:hammer: der hat das Spiel wohl garnicht gespielt)

Dazu wahnsinnig viele kleine und große Fehler in anderen Tests wie z.B. The Witcher oder auch sehr krass - Vanguard (wo dann raus kam, dass sie nur ca. 2 Stunden gespielt haben.. und das bei nem MMORPG :hammer: )
Oder der Test von "Legends Hands of God". Dort wird mit keinen Wort die Bug-Seuche erwähnt die 10x schlimmer ist als in Gothic3... komisch - das Spiel kommt aus Deutschland.. ein Schelm wer Böses dabei denkt :rolleyes:

Es ist einfach nur noch lächerlich und die total dämlichen Erklärungen im Forum von Gamestar setzen dann dem ganzen nur noch die Krone auf!

Insgesamt sollte man nie ein Spiel anhand von 1-2 Reviews kaufen. Man sollte immer mehr Meinungen einholen und wenn möglich die Demo spielen. So macht man dann kaum noch Fehlkäufe!

Lyka
2007-11-30, 14:15:34
"Du kannst Keinem trauen, nur dem Stahl kannst du trauen" :| (Conan)

Spielezeitschriften vertrau ich nicht. Eher den Demos und den Berichten in den gängigen Foren. Ich kann auch warten und muss nicht alles sofort haben.
Leider kann man für viele Spiele keine Demos downloaden (Oblivion etc.), das lässt mich noch immer grübeln.

Sir Silence
2007-11-30, 14:16:01
4players.de testet zwar auch nicht immer perfekt, aber insgesamt recht gut - leider stehen sie wohl irgendwie in vertrag mit blizzard und world of warcraft (welche spielezeitung/website tut das nicht), denn zum neuen tabula rasa mmog gibts bis heute keinen test, aber immerhin veraltete first facts :uup:

Lurtz
2007-11-30, 14:21:09
4players.de testet zwar auch nicht immer perfekt, aber insgesamt recht gut - leider stehen sie wohl irgendwie in vertrag mit blizzard und world of warcraft (welche spielezeitung/website tut das nicht), denn zum neuen tabula rasa mmog gibts bis heute keinen test, aber immerhin veraltete first facts :uup:
Bis auf Ausrutscher machen sie wirklich gute Tests.

Allerdings kotzt mich deren Arroganz an, zumal sie auch schlechte Tests wie PES 2008 dabeihaben.

ShadowXX
2007-11-30, 14:45:46
Ach die Gamestar....
Gothic 3 - 86%
Two Worlds - 83%
The Witcher - 73%

Das ich nicht lache....
Noch viel lächerlicher ist übrigens die Begründung die Christan Schmidt (der Haupt"tester" von The Witcher) als Begründung für diese Wertung als Antwort auf einen Leserbrief gegeben hat.....einfach weil dieses nicht der Wahrheit entspricht bzw. es in anderen RPGs (bzw. ActionRPGs) genauso gehandhabt wird (am aller lächerlichsten ist das er auch noch gleich dazu die Gothic 3 Bewertung verteidigt).

Aber Gametester hatten schon immer Probleme damit zuzugeben das Sie sich geirrt haben bzw. das Sie die falschen für den Test sind.
PCGames hat AFAIK ca. 3-4 Jahre benötigt um zuzugeben, das B&W bei Ihnen "vielleicht" etwas überbewertet war.

Aber gerade The Witcher spaltet "scheinbar" wirklich die Gemüter:
Die Durchschnittswertung bei Gamerankings ist auch "nur" 81%. Wenn man sich das allerdings mal im Detail anguckt, stellt man relativ schnell fest, das es nur deshalb gerade mal eben über 80% liegt, weil es ein paar Mags (lustigerweise in diesem Fall alles Printmedien) unter 70% bewertet haben (EDGE hat sogar nur 50% gegeben....komischerweise komme alle diese Printmedien aus den UK, Nachtigall ick hör dir trapsen).

(Wen es etwas genauer interessiert: 24 Reviews Bewerten => 80 (davon 13 >= 85 und 5 sogar => 90....das ganze steht dann gegen 9(!!!, nur 9 sollte man eigentlich sagen) Bewertungen < 80%)

Das ist aber gar nicht so sehr das interessante.....wirklich interessant ist, das die durchschnittliche Leserwertung bei 91% (!!!) liegt. Auch bei der Gamestar bewerten die Leser das Game wesentlich besser als Hr. Schmidt....was Ihn aber auch nicht wirklich beeindruckt (aber sowas kannten wir ja schon von B&W bei der PCGames).

Viper;6072979']
Oder der Test von "Legends Hands of God". Dort wird mit keinen Wort die Bug-Seuche erwähnt die 10x schlimmer ist als in Gothic3... komisch - das Spiel kommt aus Deutschland.. ein Schelm wer Böses dabei denkt :rolleyes:

Ich stimme dir im Prinzip zu, aber: Ich habe Legends Hand of God ohne einen einzigen Absturz durchgespielt.....entweder hatte ich zufällig die gleiche HW wie die Devs, das Game ist aus Lokalpatriotismus (die Entwickler kommen ebenfalls aus HH) nicht abgestürzt oder ich hatte einfach nur verdammt viel Glück.

Ich kenne auch 3 andere die das Game haben und auch bei denen habe ich ausser mal einem BTD nix wirklich negatives vernommen.

Dafür will bei mir z.B. WindowsLive Game unter XP laufen (unter kein Prob), wo dann andere wieder keine Probleme mit haben.
Mit meinen Supportanfragen zu House of the Dead habe ich Mastertronic schon in den Wahnsinn getrieben und bei Atari stehe ich auf der Blacklist wegen Asterix&Obelix.

Will sagen: Tendenzen bei Bugs sind definitv Erkennbar (ja auch bei Legend, ich habe durchaus von den Probs in der Foren gelesen), aber es ist nie auszuschliessen, das gerade die HW des Tester zum größten Teil verschont wird (oder andersherum, weswegen ich mich auch nicht so sehr über die Bugberichte beim Witchertest aufregt habe, sondern viel mehr über den Rest den der gute Christian S. da verzapft hat).
Das gleiche gilt dann natürlich auch für den Heimuser: Manche ziehen das Absturzpech geradezu an, andere werden durchgehen verschont. Wer kennt es denn nicht alle 123Game laufen Perfekt, nur das neue, das will irgendwie überhaupt nicht....

Klingone mit Klampfe
2007-11-30, 15:05:45
Allerdings kotzt mich deren Arroganz an, zumal sie auch schlechte Tests wie PES 2008 dabeihaben.

Das ist doch das Kernproblem: Die Wertung passt nicht zu meinem Bauchgefühl, ergo ist der Test schlecht. Richtig? Falsch! Ich schlage für diesen Fall folgendes 4-Punkte-Programm vor:

a) Akzeptieren, dass man selbst eine andere Meinung hat
b) Dem Redakteur seine Meinung zugestehen
c) Nicht kindisch-trotzig in Foren behaupten, der Test sei schlecht
d) Locker über den Dingen stehen, sind alles nur Pixel auf einem Monitor ;)

Ein schlechter Test wäre es nur dann, wenn Text und Wertung nicht zusammenpassen, falsche Bilder gezeigt werden oder der Text sprachlich eine Qual ist. Die Wertung an sich ist kein Kriterium für einen schlechten Spieletest.

ShadowXX
2007-11-30, 15:12:34
Das ist doch das Kernproblem: Die Wertung passt nicht zu meinem Bauchgefühl, ergo ist der Test schlecht. Richtig? Falsch! Ich schlage für diesen Fall folgendes 4-Punkte-Programm vor:

a) Akzeptieren, dass man selbst eine andere Meinung hat
b) Dem Redakteur seine Meinung zugestehen
c) Nicht kindisch-trotzig in Foren behaupten, der Test sei schlecht
d) Locker über den Dingen stehen, sind alles nur Pixel auf einem Monitor ;)

Ein schlechter Test wäre es nur dann, wenn Text und Wertung nicht zusammenpassen, falsche Bilder gezeigt werden oder der Text sprachlich eine Qual ist. Die Wertung an sich ist kein Kriterium für einen schlechten Spieletest.
Das kommt darauf an, ob vorgegaukelt wird das der Test objektiv sein soll oder nicht.
Im letztern Fall (also objektiver Test) stimme ich dir zu, im ersten Fall (soll objektiv sein) nicht.

Ich würde niemals einen PES-Fan einen PES-Test schrieben lassen (aber natürlich auch nie einen Fifa-Fan, Fussball und/oder Sportgamehasser).


Das ist auch der Grund warum ich Petra Schmitz niemals UT2007 Testen lassen würde (wie in der jetzigen GS getan).

Ebenfalls würde ich niemanden der RPGs nicht mag (und selbst sagt das er damit nichts anfangen kann) ein RPG/ActionRPG testen lassen...und auch keine Redakteure ranlassen die Gothic3-Fanatiker sind (auch das ist in der GS geschehen, beim Witcher Test mit ebengesagter Petra S. & Christan S.).

The Dude
2007-11-30, 15:18:04
Ein Game an einer einzigen Punktzahl zu bewerten ist lächerlich. Vor allem auf %-Basis. Einfach nur lächerlich.
Beispiel: Game A = 88%. Game B = 89%
Was soll das nun heißen? Dass ich beim zocken 1% mehr Spaß habe? So ein Quatsch!

Noch lächerlicher ist die Motivationskurve in der PC-Games. Mal abgesehen davon, dass da manchmal gespoilert wird, ist es lächerlich, sich als Käufer hinzusetzen und die Motivionskurve zu analysieren.

Wenn ich ein Game kaufe, dann schaue ich mir mehrere Reviews an. Sowohl in Zeitschriften, als auch online. Zudem zählt für mich die Meinung hier im Forum sehr viel. Außerdem gibts noch Demos und Videothek.
Die Punktzahlen sind für mich lediglich eine ganz, ganz grobe Tendenz

sei laut
2007-11-30, 15:26:35
1 Prozent sagt wenig aus, aber Prozentberreiche. Und hier kommt der Haken.
Normal müsste es so sein:
unter 60%: Wer nicht mit dem Genre verheiratet ist oder vergöttert, Finger weg
60%-70: Wer das Genre mag, kann sichs mal anschauen, vermutlich ists was für ihn.
70%-80%: Wer das Genre mag, kann zugreifen, der Rest muss sich schauen.
80%-90%: Auch jemand, der das Genre nciht mag, kann hier Spaß haben
90%-100%: Kaufempfehlung für alle, das Spiel gehört zum besten, was das Genre zu bieten hat.
Nur meine persöhnliche Skala und nicht genau, aber im Grunde egal, schaut man sich die Wertungen an. Da passen manche so nicht rein. :D

Klingone mit Klampfe
2007-11-30, 15:27:57
Ebenfalls würde ich niemanden der RPGs nicht mag (und selbst sagt das er damit nichts anfangen kann) ein RPG/ActionRPG testen lassen...und auch keine Redakteure ranlassen die Gothic3-Fanatiker sind (auch das ist in der GS geschehen, beim Witcher Test mit ebengesagter Petra S. & Christan S.).

In der alten Total! (http://www.kultpower.de/external_frameset.php3?site=%2Fshow_mag.php3%3Fmag%3Dtotal) wurde das tatsächlich (scherzhaft) versucht, als man die RPG-Legende "Mitch" zeitweise plötzlich Prügelspiele hat testen lassen, mit eher bescheidenem Erfolg ;)

@The Dude: Vollkommen richtig. Die Testberichte selbst finde ich viel aussagekräftiger. Wenn man jene genau liest, stellt man aber leider oft fest, dass sich dort erwähnte Teilaspekte immer seltener angemessen in der Wertung niederschlagen.

[dzp]Viper
2007-11-30, 15:29:04
Imho ist es ein Unterschied ob ein Review/Test eine persönliche Meinung wiederspiegelt oder ob in einem Review/Test direkt falsche Informationen verbreitet......

kleeBa
2007-11-30, 15:39:27
[...]....und auch keine Redakteure ranlassen die Gothic3-Fanatiker sind (auch das ist in der GS geschehen, beim Witcher Test mit ebengesagter Petra S. & Christan S.).
Der Gothic 3 Test Verriss und der The Witcher Test auf 4.players wurde aber auch von Jörg verfasst,nach eigenem Bekunden selbst ein großer Gothic Fan (nicht FANatiker ;) ).
Ergebnis war der wohl vernichtenste (und in meinen(!) Augen ehrlichste) Test im deutschsprachigen Raum für G3 und eine Empfehlung für The Witcher (85% und Gold Award).

ShadowXX
2007-11-30, 15:46:28
Viper;6073211']Imho ist es ein Unterschied ob ein Review/Test eine persönliche Meinung wiederspiegelt oder ob in einem Review/Test direkt falsche Informationen verbreitet......
Ja, natürlich.......und auch ich habe in letzter Zeit das Gefühl, das bei der GS nicht mehr richtig getestet wird, da da teilweise wirklich Fehlinformationen in den Tests stehen (was auch damit zu tun haben könnte, das Sie scheinbar relativ kurzfristig plötzlich 3 Redakteure weniger hatte, aber die gleiche Testmenge.......die PCGames macht es da mit diesen neuen Kurztest IMHO gar nicht mal schlecht: Alle Games die Sie nicht ausführlich testen konnten/wollten, werden nur Kurz (und leicht subjektiv) beschrieben + kleines (auch eher subjektives) Fazit, aber keine Wertung in Punkten oder Prozent).

IMHO sollten die Printmags dieses "wir sind Objektiv"-gestammel aufgeben und klipp und klar sagen: Unsere Tests sind Subjektiv, deshalb Testen 3 Leute und geben jeweils Ihre Meinung (wie bei der PCPowerplay, wo man dann auch mal Tests gefunden hat wo der eine Redakteur 65 und der andere 85 Punkte gegeben hat).

Der Gothic 3 Test Verriss und der The Witcher Test auf 4.players wurde aber auch von Jörg verfasst,nach eigenem Bekunden selbst ein großer Gothic Fan (nicht FANatiker ;) ).
Ergebnis war der wohl vernichtenste (und in meinen(!) Augen ehrlichste) Test im deutschsprachigen Raum für G3 und eine Empfehlung für The Witcher (85% und Gold Award).
Er ist aber eben kein Gothic 3 Fanatiker, der dazu noch seinen eigenen Test indirekt Rechtfertigen muss.
Das ist der große Unterschied......

Butter
2007-11-30, 15:56:08
Viper;6072979']Genau das habe ich jetzt auch in letzter Zeit sehr stark bei Gamestar bemerkt. Scheinbar testet die Gamestar die Spiele nur noch sehr kurz an.

Bestes Beispiel der Test von NFS PS. Dort wurde folgendes bemängelt:

1. Schlechtere Performance als in der Demo (stimmt nicht)
2. Man kann keine Autos im Karrieremodus kaufen (:hammer: der hat das Spiel wohl garnicht gespielt)

Dazu wahnsinnig viele kleine und große Fehler in anderen Tests wie z.B. The Witcher oder auch sehr krass - Vanguard (wo dann raus kam, dass sie nur ca. 2 Stunden gespielt haben.. und das bei nem MMORPG :hammer: )
Oder der Test von "Legends Hands of God". Dort wird mit keinen Wort die Bug-Seuche erwähnt die 10x schlimmer ist als in Gothic3... komisch - das Spiel kommt aus Deutschland.. ein Schelm wer Böses dabei denkt :rolleyes:

Es ist einfach nur noch lächerlich und die total dämlichen Erklärungen im Forum von Gamestar setzen dann dem ganzen nur noch die Krone auf!

Insgesamt sollte man nie ein Spiel anhand von 1-2 Reviews kaufen. Man sollte immer mehr Meinungen einholen und wenn möglich die Demo spielen. So macht man dann kaum noch Fehlkäufe!

Richtig, ich wollte mir eigentlich The Witcher kaufen , ABER Keine Demo = Kein Kauf.

Lurtz
2007-11-30, 15:56:38
Das ist doch das Kernproblem: Die Wertung passt nicht zu meinem Bauchgefühl, ergo ist der Test schlecht. Richtig? Falsch! Ich schlage für diesen Fall folgendes 4-Punkte-Programm vor:

a) Akzeptieren, dass man selbst eine andere Meinung hat
b) Dem Redakteur seine Meinung zugestehen
c) Nicht kindisch-trotzig in Foren behaupten, der Test sei schlecht
d) Locker über den Dingen stehen, sind alles nur Pixel auf einem Monitor ;)

Ein schlechter Test wäre es nur dann, wenn Text und Wertung nicht zusammenpassen, falsche Bilder gezeigt werden oder der Text sprachlich eine Qual ist. Die Wertung an sich ist kein Kriterium für einen schlechten Spieletest.
In dem Test wird auf Mängel und technische Unzulänglichkeiten eingegangen, ok. Das aber viel zu wenig, siehe Konditionsbug in der Meisterliga. Entweder nicht ausführlich getestet oder absichtlich verschwiegen.

Das spiegelt sich aber weder im Fazit noch in der Bewertung wieder, mal ganz davon abgesehen dass der Rest des Textes einfach nur unendliche Lobhudelei ist. Statt dem Test hätte ich auch den Test von PES 5 oder PES 6 lesen können, jedes Jahr das gleiche ohne kritische Reflexionen über das Gameplay. Danke, aber darauf kann ich verzichten.

Danbaradur
2007-11-30, 17:17:46
Spiele bewerten ist nicht einfach.

Ich glaube es liegt einfach an der Vielzahl von Gamertypen. Wie will man diese Vielzahl mit einer einzigen Bewertungszahl vereinigen?
Das geht gar nicht, alleine hier im Forum gibt es zu Game xy, 11 Meinungen bei 10 Usern.
Bei dem Einen fällt das Game schon durch, wenn man z.B. kein AA einschalten kann, ein Anderer bewertet das Game anhand des eingestellten Schwierigkeitsgrad, da wird dann oft über die Spieldauer gemosert.

Oder was soll man von Meinungen halten, die Technik und Inhalt vermischen?

Wie soll man ein Testbericht schreiben, der z.B. User, die gerade heute in die Gamewelt eintauchen und User die 20 Jahre Daddelerfahrungen haben? Wie will man beiden gerecht werden, wenn man 4-8 DIN A4 Seiten zur Verfügung hat?

PCGames und Gamestar sind für mich Gradmesser, die zum größten Teil mMn auch noch einigermaßen treffen. Klar, gibt es Berichte, die ein wenig verwunderlich sind, aber zählt doch mal einfach die Berwertungen der letzten 5 Jahre durch. Wie oft haben sie denn tatsächlich voll versagt bzw. tendenziell doch getroffen?

Wenn ich z.B. von Usern lese, Crysis 10/10 und im Vergleich CoD4 7/10, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Deathcrush
2007-11-30, 17:41:34
Es geht ja nicht nur um den Spielinhalt und wie es technisch Umgesetzt wurde, sondern auch wie das Produkt läuft. Sprich hat es Bugs das den Spielfluss stört oder aber ist es relativ Bugfrei. Sowas sollte in einem Test nicht untergehen und auch bei der Bewertung eine Rolle spielen.

Armaq
2007-11-30, 17:43:17
Naja, also speziell Gamestar ist ja nun würdelos. In einem Kasten steht es als Kritik, im anderen als Pro. Meiner Meinung nach haben all diese Magazine einfach keine Lust wirklich zu testen und dann ne echte "Wertung" zu vergeben. Man schaue sich nur die gefakten Redaktionsmeetings an.

The Witcher hat mich interessiert, war aber nicht so toll bewertet und nun im Forum sagen viele, die Entdeckung 07. Also werd ich wohl zur Theke fahren, obwohl ich eigentlich einem User mehr Glaubwürdigkeit zuweise, aber der Zweifel steht.
Man sollte sich halt Objektivität nicht auf die Stirn schreiben und dann Crysis oder Gothic hochloben. Beim Ersten ist die Spielbarkeit halt nicht wirklich gegeben, weshalb ich es nicht kaufe und beim Zweiten war es ja nun eine Frechheit.

deekey777
2007-11-30, 17:50:00
Spielemagazine auf dem absteigenden Ast? (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=388131)
Und mein Liebling: Kolumne: Nicht mal einen Cent am Tag (http://gameswelt.de/artikel/index.php?id=2791)
Ich zitiere wörtlich inklusive der Angabe von Satz- und sonstigen Zeichen, die durchaus einer Beachtung wert sind:

"Im Gegensatz zu reinen Online-Spielemagazinen (die ihre „redaktionelle Unabhängigkeit“ fast ausschließlich mit Werbegeldern finanzieren) sind Abos und Verkäufe eine unverzichtbare Basis einer hochauflagigen Fachzeitschrift wie PC Games."
Ich kaufe seit Langem keine Spielemagazine, lese Gamesweb (also als Gameswelt noch Gamesweb hieß) seit 2001.
Vielleicht sollte man Spiele gar nicht bewerten, sondern deren Schwächen und Stärken aufzeigen - so wie es die c't macht.

Monger
2007-11-30, 18:05:56
Ich sehe bei Spieletests drei Probleme, die sich irgendwie auch nicht so wirklich auflösen lassen...

1) Es gibt keinen neutralen, kontextfreien Test. Bei Filmen versucht man das gar nicht erst, da sagen die Kritiker einfach frei Schnauze ihre Meinung, und keiner erwartet dass sie damit den allgemeinen Publikumsgeschmack treffen. Redakteure haben einfach durch ihren beruflichen Hintergrund einen völlig anderen Blick auf Spiele als der endgültige Kunde. Wobei ich der Meinung bin, dass die meisten Kunden regelmäßig zu unkritisch sind. Man zieht halt ungern etwas runter, wofür man Geld gelassen hat...

2) Spiele sind nicht in Stein gemeißelt. Wie gut sie sind, definiert sich ein gutes Stück weit daraus wer sie spielt, wie der Support ist, mit welcher Erwartungshaltung der Kunde da rangegangen ist. Soll man das in einer Wertung berücksichtigen, oder nicht? Wie sich ein Spiel entwickelt, kann man nunmal selbst bei Release gar nicht wissen. Die Spielemagazine erst recht nicht, weil die meistens Vorabversionen bekommen. Damit fällt auch der technische Aspekt raus, denn der letzte Release kann tatsächlich alles kaputt machen.

3) eine lineare Punkteskala ist einfach ungeeignet, ein Spiel zu bewerten. Nicht alle Menschen haben nunmal die selben Vorstellungen von Qualität, und statt einfach ein Spiel als gut oder schlecht zu stempeln, sollte man besser nach Zielgruppen unterscheiden, und sagen: "Wenn sie der und der Typ sind, wird ihnen das hier gefallen."
Dazu müsste man aber die Leserschaft in Kategorien gliedern, und das wird sich niemand trauen! ;)
Außerdem: Menschen sind zahlenversessen. Jede Zeitschrift die versucht hat, diese Punkteskala einzumotten, hat kläglich versagt.

Danbaradur
2007-11-30, 18:07:56
Es geht ja nicht nur um den Spielinhalt und wie es technisch Umgesetzt wurde, sondern auch wie das Produkt läuft. Sprich hat es Bugs das den Spielfluss stört oder aber ist es relativ Bugfrei. Sowas sollte in einem Test nicht untergehen und auch bei der Bewertung eine Rolle spielen.

Ich gebe dir da völlig Recht, bloß hatte ich in letzter Zeit wenig Probleme damit. Ich rege mich über Patches die am Erscheinungstag rauskommen gar nicht auf, oder wenn sie 3 Tage später kommen. Ist für mich PC-Alltag.

Orangebox keine Probleme, CoD 4 keine Probleme, Bioshock keine Probleme, Crysis keine Probleme, Timeshift keine Probleme, The Witcher keine Probleme, World in Conflict keine Probleme, Overlord keine Probleme, C&C 3 keine Probleme, Spellforce 2 Dragon Storm keine Probleme, TQ Immortal Throne keine Probleme.

Nyrad
2007-11-30, 19:37:03
Viper;6072979']sehr krass - Vanguard (wo dann raus kam, dass sie nur ca. 2 Stunden gespielt haben.. und das bei nem MMORPG :hammer: )


das würde mich jetzt genauer interessieren, lese die Gamestar eigentlich schon noch gerne (mangels deutschsprachiger Print Alternative möglicherweise) doch sowas wäre wirklich übel..

Logan
2007-11-30, 20:16:38
Für mich zählt die meinung der user in einem forum mehr, hier kriegt man videos , screens usw. aus erster hand und gross. Und man sitzt nähr an der quelle, man kann fragen stellen die einem prompt beantwortet werden, und man kriegt sehr schön ein bild davon ob das spiel sich lohnt oder nicht. Letztendlich muss man selbst entscheiden, doch ich finde eine forum hilft da viel mehr als so eine zeitschrift oder gamesite.

Seit jahren kaufe ich keine zeitschrift mehr, für mich persönlich rausgeschmissenes geld.

Avalox
2007-11-30, 20:50:45
Das ganze ist doch ganz einfach.

Wie verdient denn ein Spielemagazin das Geld um Angestellte und Investoren zu bezahlen? Mit Werbung, nur mit Werbung.

Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe.

Diese ganzen Spieldreingaben machen die Lage doch nur noch schlimmer. Um diese Spiele DVDs zu bezahlen, müssen die Firmen mehr Werbung schalten und werden immer abhängiger. Ergebnis Spielebewertungen werden immer unobjektiver.

---

Was der Markt bräuchte ist ein Spielemagazin, welches sich allein über den Verkaufspreis trägt. Dieses hätte dann aber solche Sachen, wie eine Spiele DVD Beigabe natürlich nicht. Aber das ist der einzige Weg zu mehr Qualität.

jay.gee
2007-11-30, 20:53:20
Für mich zählt die meinung der user in einem forum mehr, hier kriegt man videos , screens usw. aus erster hand und gross. Und man sitzt nähr an der quelle......

Das ist der entscheidene Punkt. Hier wird alles zusammengetragen - Foren wie dieses hier, sind die echte Basis. Völlig unabhängig von Exklusivrechten, Schmiergeldern und diversen Beziehungen zwischen Printen und Label. Ich habe die Tage noch mit einem befreundeten Redakteur telefoniert, der mir über diverse Auflagen diverser Hersteller berichtet hat. Sry, was da abgeht ist zum Teil mehr als nur informativ. Und fast alle spielen sie mit bei diesem Spiel.Chefreadktuere, die aus kommerziellen Gründen einen gewissen Kodex im wahrsten Sinne des Wortes verkauft haben. Redaktionsmitglieder, die schweigend weggucken und ihre Auflagen haben. Hehe, wenn ich mir alleine diverse Online-Mags und ihre Testberichte, die damit verbundenen Werbungen auf den Seiten ect.pp. angucke.


Darüber hinaus muss man doch nur mal in sich reinhören. Ich für meinen Teil kriege ein Schmunzeln, wenn ich darüber nachdenke, dass eine Frau Schmitz für mich zb. ArmA 2 und OFP 2 testen soll. :anonym:

_DrillSarge]I[
2007-11-30, 21:21:18
die "schlechten" tests sind ja auch kein wunder, wenn man nur 5 redakteure oder so hat und dann viele/umfangreiche bzw. viele umfangreiche ;) spiele vernünftig testen soll.
ich will wieder sternchenwertung, da ist der überblick besser. oder sowas wie bei der verschiedenen pc powerplay. subjektive einzelwertungen.
sonst wird momentan bei mir nach vollversion gekauft, oder (in letzter zeit öfter) ne pc action :ugly: .

ShadowXX
2007-11-30, 21:57:44
Was der Markt bräuchte ist ein Spielemagazin, welches sich allein über den Verkaufspreis trägt. Dieses hätte dann aber solche Sachen, wie eine Spiele DVD Beigabe natürlich nicht. Aber das ist der einzige Weg zu mehr Qualität.
Dieses Heft wäre toll, aber hat mehrere Haken:
- viel zu Teuer (selbst wenn du sofort 10.000 Abonennten hättest, würde das Heft 20-30++ Euro kosten)
- Da du unabhängig bist und dein Fähnchen nicht nach dem Wind richten möchtest, bekommst du keine Vorabversionen und/oder Informationen
- Spätestens nach deinem ersten Verriss eines vermeidlichen AAA-Titels guckt dich der Publishers des Games nicht mal mehr mit dem Allerwerteste an und andere Publisher werden dich auch extrem argwöhnisch begutachten.

Alleine Punkt 2 wird schon dafür sorgen, das du keine / kaum Käufer für das Heft finden wirst, selbst wenn du Punkt 1 irgendwie (wie auch immer) auf 5 Euro drücken könntest.
Die alteranative wäre nur eine Website, welche du völlig alleine (oder mit hilfe von Freunden) betreibst....aber damit gehst du im www völlig unter.

Hydrogen_Snake
2007-11-30, 23:52:31
lies mal den test zu earth 2160 und dann spiel das spiel mal ungepatcht - noch fragen? :)

edit: wobei ich nicht weiß, ob das game gepatcht besser läuft. aber ich habs halt damals direkt gekauft und ohne patches gezockt, logischerweise. seitdem rühr ich die pc games nicht mehr an. das ach so tolle pathfinding und die tolle ki sind schlicht und einfach nicht vorhanden. weiß ja net was die getestet haben, aber nicht e2160.

so siehts aus. Earth 2160 ist schon wirklich heftig ungepatched. OMFG. habe das game gleich mitte der ersten mission aufgehört, schon scheiße wenn die einheiten 1. kein akustisches feedback geben 2. es wohl deswegen nicht tun weil sie es nicht einsehen generell loszulaufen, trotz befehl 3. weil sie es nicht einsehen und nur mit müh und not und waypoints überhaupt zur kooperation aufgerufen werden können. das geilste war ja noch, als ich 20 soldaten hatte, kamen so 5 gegner in die basis auch soldaten (also deren anzahl) und meine liesen sie einfach so vorbeilaufen... selbst der angriffsbefehl musste, wenn er den funktioniert hat pro gegnerische einheit min. einmal gegeben werden.

komischerweise habe ich trotz langjährigem abo der pc games, jetzt schon den 2ten monat nichts von diesen pennern erhalten. zeit für eine kündigung.

PatTheMav
2007-12-01, 05:13:54
Das Problem sind in meinen Augen vielmehr Publikationen, die allen ernstes sich immer noch auf die Fahnen schreiben DAS perfekte Bewertungssystem gefunden zu haben, welches sämtliche Fehlerquellen aka "Den Redakteur" ausschließen und meinen dann allgemeingültige Bewertungen liefern zu können. Das ist - bei aller Freundschaft zu den Printkollegen - Bullcrap! Computerspiele sind keine Waschmaschinen, deren Pros und Contras man anhand einer Checkliste abzählen kann und da nen Strich drunter zieht und sagen kann "Dat Ding hat jetzt xx von 100 Punkten erfüllt".

Wohin sowas führt sind dann 70er-Wertungen von Gamestar für ein "Psychonauts", was für mich immer noch eines der tollsten Spiele der letzten Jahre darstellt und welches sich jeder Gamer zumindest einmal angeschaut haben sollte (auf englisch natürlich ;)). Bei der PC-Games bewertet man bestimmte Stationen im Spielverlauf und errechnet daraus dann einen Mittelwert, der die Endwertung darstellt - alles Kram, der vorgaukelt, ganz egal welcher Redakteur da dran saß, das ganze is durch unser Super-System absolut objektiv.

Eurogamer.net oder auch die EDGE machen vor, dass eine einzelne Ziffer am Ende vollkommen ausreicht. Sie reduziert die Bewertung dann auch auf das was sie eigentlich ist: Wie ein Redakteur ein Spiel auf einer Skala von 1 bis 10 bewerten würde. Dazu gehört z.B. dass man sich auch von seinen Fan-Gefühlen einmal löst und Fehler erkennt und auch benennt und auch neidlos ausspricht, wenn ein Spiel in Anbetracht seines Hypes nicht sooo toll ist (z.B. Hellgate London, nicht ganz so schlimm aber dennoch: Crysis und UT3).

Im Endeffekt sollte der Redakteur nur auf diese Leserfrage antworten: "Du hast mehr Ahnung über Games, hast mehr gespielt, mehr getestet, weißt mehr die Technik und die Entwicklung des Titels - also bitte mit all den Hintergrundinformationen und der Spiele-Erfahrung, auf einer Skala von 1 bis 10, wie gut findest du das?". Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und je früher das beiderseitig akzeptiert wird, desto eher wird man auch dazu kommen, die Wertungen wieder zu akzeptieren.

Es ist beileibe nicht der beste Job der Welt - Spiele verlieren schnell an Reiz und werden wirklich zu einer Last, man quält sich durch manche Titel durch, man hat das Gefühl, man "muss" ein Titel ertragen, weil einem der Artikel auf's Auge gedrückt wurde (geht mir bisweilen genauso). Doch gerade in der Situation zeigt sich, wer den Job ernst nimmt und diesen Unwillen nicht dem Spiel anlastet, sondern professionell agiert und das Spiel fair bewertet. Das ist die "Objektivität", die zurecht gefordert wird.

Und wenn dann, wie bereits erwähnt, einige Publisher daherkommen und Forderungen aufstellen, die die eigene Arbeit quasi unmöglich machen, steigt nicht unbedingt die Begeisterung für den Job. Dabei wären es gerade die großen Printmagazine, die am allermeisten "nein danke!" sagen könnten, wenn es nicht noch genügend Deppen geben würde, die ganz opportunistisch von Magazin A zu Magazin B oder zurück wechseln, nur weil die eine den Crysis-Test hat und die andere lieber auf den Release und einen Test in den eigenen vier Wänden gewartet hat.

Und dadurch entsteht dann dieser Teufelskreis, dass Printmagazine mit Onlinern konkurrieren müssen und solche tollen Editiorials wie bei der PC-Games rauskommen (nichtmal ein Cent pro Tag und wir Onliner sind ja total durch unsere Werbekunden beeinflußt :|). Durch diese Konkurrenz müssen dann Exklusivdeals her und Vorabtests von noch unfertigeren Versionen werden gedruckt, die den Printausgaben im Nachhinein aber nur mehr schaden, als ihnen helfen...

Unser Chefredakteur hat die Redaktion bisher in jedem Fall von äußeren Druck abgeschirmt und die Redakteure auch immer in Schutz genommen. Auch werden Geld und Angebote bisweilen abgelehnt, damit die journalistische Unabhängigkeit gewahrt bleibt. Die wirklich guten Publisher akzeptieren das.

Micha303
2007-12-01, 10:21:42
Die besten Bewertungen hab ich in letzter zeit bei 4 players gelesen,
Crysis 87%
Unreal 3 83%
CoD4 91%

Ich finde nicht so überzogen wie Game Star oder Pc Games.

Nur das 4players für Alienware wirbt, naja muss man ja nicht kaufen. Viel zu teuer.

Ernie
2007-12-01, 10:34:43
Bioshock wurde sicher nicht "abgestraft", allerdings stimmt die Wertung in Relation zu anderen Games nicht.

Call of Duty 4 und UT3 sind für bloße Aufgüsse zu hoch bewertet worden.

Empfehle folgende Lektüre: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=103991&page=7

jay.gee
2007-12-01, 10:57:12
Unser Chefredakteur hat die Redaktion bisher in jedem Fall von äußeren Druck abgeschirmt und die Redakteure auch immer in Schutz genommen. Auch werden Geld und Angebote bisweilen abgelehnt, damit die journalistische Unabhängigkeit gewahrt bleibt. Die wirklich guten Publisher akzeptieren das.

Naja, bei eXp hat man in der Tat das Gefühl, dass dort noch echte Gamer am Werk sind. Aber Du weisst auch selbst, dass diverse Angebote und Deals sehr oft ebend auch nicht abgelehnt werden. Leider ist es halt so, dass die meissten Gamer nicht wissen, dass durch gezielte Medienmanipulationen Verkaufscharts manipuliert werden. Sie halten es für ein Gerücht - was nicht belegt ist. Ich bleibe zwar bei meiner Meinung, dass diverse Printen für Einsteiger eine Art von Informationsquelle stellen können - habe durch etwas Hintergrundwissen aber heut zu Tage eine sehr spezifische Einstellung zu diversen Testberichten.

So standen mir die Tage noch die Harre zu Berge, als ich einen Test über UT3 auf einem grossen Online-Portal gelesen habe, in dem der Tester zwanghaft während des ganzen Artikels versuchte, den Vergleich UT3 zu CoD4 zu finden. Er verglich die ganze Zeit einen Apfel mit einer Birne - um sich letztendlich zwischen den Zeilen auch noch auf einen der Titel festzulegen. Schon lustig, dass mir dieses Portal in der Verganheit des öffteren aufgefallen ist, als sie mit EA bzl. diverser Exklusivrechte rumgef*ckt* haben. Du willst einen Server? Wir bedienen dich! Natürlich war dort BF:V seinerzeit im direkten Vergleich auch um 1% besser als JointOps! :whistle:

Gamestar?
Wenn ein Tester beim Spiel ET:QW den direkten Vergleich zu BF2 sucht - dabei ganz offensichtlich sogar mit den Spielemodis und dem Gameplay überfordert ist, hat er imho seinen Job verfehlt. Und was hätte ich in diesem Zusammenhang doch gerne eine Frau Schmitz gesehen, wie sie mit TrackIR in ArmA einen virtuellen Kampfheli fliegt. Ich glaube das wäre ein Bild für die Götter gewesen.

Hier mal ein Zitat zur Helisteurung von Frau Schmitz:
Macken und grausam blöde Missionen hat es und die schlimmste Helikoptersteuerung aller Zeiten. ;D

Yo, Frau Schmitz - ist es berechtigt, wenn man fragt, ob sie nicht einfach ein wenig überfordert waren? Sie können darüber gerne mit den virtuellen Kampfpiloten der ArmA-Community diskutieren. Da darf man sich schon auf den OFP2 Test freuen, wo sie schon im Vorfeld den Grad zum Realismus ein wenig befürchtet. Dennoch sieht sie beim gegenwärtigen Entwicklungsstand schon einen Touch "Meilenstein". Stay tuned......

The Dude
2007-12-01, 13:21:12
Es ist beileibe nicht der beste Job der Welt - Spiele verlieren schnell an Reiz und werden wirklich zu einer Last, man quält sich durch manche Titel durch, man hat das Gefühl, man "muss" ein Titel ertragen, weil einem der Artikel auf's Auge gedrückt wurde (geht mir bisweilen genauso). Doch gerade in der Situation zeigt sich, wer den Job ernst nimmt und diesen Unwillen nicht dem Spiel anlastet, sondern professionell agiert und das Spiel fair bewertet. Das ist die "Objektivität", die zurecht gefordert wird.



Ich hab ja fürs 3DC mal ein ausführliches Review über DTM Race Driver 2 geschrieben. Das machte großen Spaß, aber natürlich deshalb, weil ich das Spiel mochte und mich gern mit allem guten und auch schlechten darin beschäftigen wollte. Ich schrieb dann auch später ein paar Reviews für mich just vor fun. Und zu der Zeit träumte ich auch von ner Karriere als Spieletester.

Doch mittlerweile hätte ich darauf keinen Bock mehr. Ein Spiel zu testen, welches Spaß macht ist ja leicht, doch eins welches nicht Spaß macht ist natürlich ne ganz andere Sache. Und mit meinem extremen Geschmack hätte ich viele schlechte Games. Für was ich die Spieletester auch nicht beneide ist die Tatsache, dass die sicherlich oftmals richtig Gas geben müssen um den Artikel noch fertig zu bekommen. Stressig durch ein Game rennen. Die Armen!

Zurück zu den Bewertungen: Ich fand die PCPowerplay deshalb gut, weil da oftmals vier Leute eine Meinung zum Spiel gegeben haben. Wie schon gesagt, die reine Punktzahl interessiert mich nicht groß. Für mich nur ein grober Richtwert - viel interessanter ist für mich eine mehrere Sätze lange Meinung.

@jay.gee:
Die Sache mit der Schmitz und ArmA ist ja lächerlich. Ich verstehe nicht, wieso da Leute hingesetzt werden, die mit dem Genre grundsätzlich nix anfangen können - bzw. nicht verstehen können, warum es den Entwicklern eigentlich ging.

Deathcrush
2007-12-01, 13:27:20
Hier mal ein Zitat zur Helisteurung von Frau Schmitz:
Macken und grausam blöde Missionen hat es und die schlimmste Helikoptersteuerung aller Zeiten. ;D



Man muss der Frau aber zugute halten das sie die Version 1.0 getestet hat und da war die Steuerung echt grausam wenn nicht sogar unspielbar. Überhaupt wa ARMA am Anfang alles andere als Spielbar, es war eine Katastrophe. Arma war nicht immer so gut spielbar wie es jetzt der fall ist ;) Daher würde ich mir eh immr mal einen Nachtest wünschen, gerade wenn wie bei Arma so schwerwiegende Bugs beseitigt werden.

PatTheMav
2007-12-01, 15:46:20
Man muss der Frau aber zugute halten das sie die Version 1.0 getestet hat und da war die Steuerung echt grausam wenn nicht sogar unspielbar. Überhaupt wa ARMA am Anfang alles andere als Spielbar, es war eine Katastrophe. Arma war nicht immer so gut spielbar wie es jetzt der fall ist ;) Daher würde ich mir eh immr mal einen Nachtest wünschen, gerade wenn wie bei Arma so schwerwiegende Bugs beseitigt werden.Das mit Bugs und Patches ist so eine Sache. Es fällt schwer ein Spiel abzustrafen, wenn man ganz sicher weiß, dass dort Patches das größte ausmisten. Nur genau aus dem Grund muss man auch abstrafen, sonst merkt der Publisher nicht, dass paar Wochen später der Titel ohne die Bugs auch ne bessere Bewertung bekommen hätte. Nur da reden sich einige dann schön, wie unwichtig doch Reviews wären usw.

Allerdings ist bei Frau Schmitz da ein Muster an seltsamen Bewertungen zu erkennen...

/€: Mir fällt gerade wieder auf, dass wir in den letzten 2 Monaten nur HL2: Ep2 und TF2 ein 9.0-Rating gegeben haben, alles andere ist mit <9-Ratings davongekommen, darunter UT3 und CoD4, aber auch Halo 3, The Witcher und so einige mehr. Damit stehen wir glaub ich recht einsam auf weiter Flur, ein 10.0 gab es bei uns gar noch nie :D

spike.sp.
2007-12-01, 16:20:42
/€: Mir fällt gerade wieder auf, dass wir in den letzten 2 Monaten nur HL2: Ep2 und TF2 ein 9.0-Rating gegeben haben, alles andere ist mit <9-Ratings davongekommen, darunter UT3 und CoD4, aber auch Halo 3, The Witcher und so einige mehr. Damit stehen wir glaub ich recht einsam auf weiter Flur, ein 10.0 gab es bei uns gar noch nie :D

SMG? :biggrin:

Tja, Ich kauf seit Jahren keine Printmedien mehr. Nur mehr Online-Berichte und User-Berichte zählen. Und natürlich Demos.

Iceman346
2007-12-01, 16:22:49
/€: Mir fällt gerade wieder auf, dass wir in den letzten 2 Monaten nur HL2: Ep2 und TF2 ein 9.0-Rating gegeben haben, alles andere ist mit <9-Ratings davongekommen, darunter UT3 und CoD4, aber auch Halo 3, The Witcher und so einige mehr. Damit stehen wir glaub ich recht einsam auf weiter Flur, ein 10.0 gab es bei uns gar noch nie :D

Was ich aber auch unsinnig finde. Man sollte die Skala, sowohl nach oben als auch nach unten, ausnutzen. Die Printmagazine sind da arg "blind" auf der unteren Seite, aber stolz kann man imo auch nicht darauf sein wenn man die Skala nach oben hin nicht ausnutzt.

Vor dem Hintergrund finde ich das simple 10 Punkte System welches beispielsweise Eurogamer.net nutzt immer noch am besten. Da ist ne 10 halt nen Spiel welches wirklich herausragend ist. Bei Systemen die kleinere Unterteilungen nutzen hält man sich da immer zurück weil man quasi "Luft nach oben" haben will.

PatTheMav
2007-12-01, 17:42:15
Was ich aber auch unsinnig finde. Man sollte die Skala, sowohl nach oben als auch nach unten, ausnutzen. Die Printmagazine sind da arg "blind" auf der unteren Seite, aber stolz kann man imo auch nicht darauf sein wenn man die Skala nach oben hin nicht ausnutzt.

Vor dem Hintergrund finde ich das simple 10 Punkte System welches beispielsweise Eurogamer.net nutzt immer noch am besten. Da ist ne 10 halt nen Spiel welches wirklich herausragend ist. Bei Systemen die kleinere Unterteilungen nutzen hält man sich da immer zurück weil man quasi "Luft nach oben" haben will.Naja Wertungen sind ja nicht wie Berge oder den Mond, die man besteigt resp. besucht, nur "weil sie da sind" - wir waren in der Redaktion von keinem der Games der letzten Monate soooo geflasht, dass wir meinten, da unbedingt eine hohe Wertung zu vergeben. Zudem versuchen wir auch unsere Wertungen jenseits der 7-10-Region der meisten Magazine auch nach unten hin auszureizen, da uns nicht der Sinn erschließt, warum ein Game mit "nur" nem 8er Rating so schlecht sein soll.

Colin MacLaren
2007-12-01, 18:16:12
Wobei man auch bei den Online-Magazinen merkt, das vieles nicht wirklich gespielt wird. Z.B. strotzt der 4Players-Test von the Asian Dynasties vor Fehlern und es wird überhaupt nicht auf die Feinheiten des AddOns eingegangen, den Test hätte ich auch schreiben können ohne das Spiel auch nur einmal in die Hand zu nehmen.

PatTheMav
2007-12-01, 20:07:12
Wobei man auch bei den Online-Magazinen merkt, das vieles nicht wirklich gespielt wird. Z.B. strotzt der 4Players-Test von the Asian Dynasties vor Fehlern und es wird überhaupt nicht auf die Feinheiten des AddOns eingegangen, den Test hätte ich auch schreiben können ohne das Spiel auch nur einmal in die Hand zu nehmen.Ich selbst hab grad Asian Dynasties vor mir liegen zum Test - mal lesen, was der Kollege da so geschrieben hat :D

Deckel
2007-12-01, 20:26:42
Wichtige und vielgelesene Foren sind bestimmt von den Firmen, die ihre Spiele auf den Markt bringen, infiltriert. Die schreiben dann als x-beliebiger User mit und machen damit Werbung. Wahrscheinlich auch die Konkurrenz, die das Spiel im Gegenzug schlecht schreibt.
Ich informiere mich gerne bei yiya.de

_DrillSarge]I[
2007-12-01, 20:28:15
Wichtige und vielgelesene Foren sind bestimmt von den Firmen, die ihre Spiele auf den Markt bringen, infiltriert. Die schreiben dann als x-beliebiger User mit und machen damit Werbung. Wahrscheinlich auch die Konkurrenz, die das Spiel im Gegenzug schlecht schreibt.

oh mann, das wäre mein traumberuf: profiflamer ;D

ShadowXX
2007-12-01, 21:40:36
Im Endeffekt sollte der Redakteur nur auf diese Leserfrage antworten: "Du hast mehr Ahnung über Games, hast mehr gespielt, mehr getestet, weißt mehr die Technik und die Entwicklung des Titels - also bitte mit all den Hintergrundinformationen und der Spiele-Erfahrung, auf einer Skala von 1 bis 10, wie gut findest du das?". Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und je früher das beiderseitig akzeptiert wird, desto eher wird man auch dazu kommen, die Wertungen wieder zu akzeptieren.

Das ist ja auch eins der Probleme...diese von dir angesprochene ist ja nur sehr selten gegeben.

Da Bewerten dann 22 Jährige Jungspunde Games und tun gleichzeitig so, als wenn Sie 1000 Jahre Erfahrung haben (von Techninkerfahrung mal ganz zu schweigen).

Und selbst bei manchen die schon länger dabei sind, fragt man sich, ob de Überhaupt wissen was Sie da tun.

Ringwald
2007-12-02, 00:53:14
Jetzt wird sogar protestiert ;D

http://farm3.static.flickr.com/2414/2076639465_63a7785798.jpg?v=0
http://farm3.static.flickr.com/2306/2076639357_2d1650d4f9.jpg?v=0

Aquaschaf
2007-12-02, 02:09:27
I[;6076401']oh mann, das wäre mein traumberuf: profiflamer ;D

Wenn Leute mit dieser Aufgabe angestellt werden kann man sich relativ sicher sein dass sie sich nicht wie Fanboys oder Flamer verhalten.

The Dude
2007-12-02, 06:32:35
Wichtige und vielgelesene Foren sind bestimmt von den Firmen, die ihre Spiele auf den Markt bringen, infiltriert. Die schreiben dann als x-beliebiger User mit und machen damit Werbung. Wahrscheinlich auch die Konkurrenz, die das Spiel im Gegenzug schlecht schreibt.
Ich informiere mich gerne bei yiya.de

Hehe, hab ich auch schon bei den Amazon-Rezession gedacht. Also zumindest würde ich, wenn ich in nem Entwicklerstudio oder beim Publisher arbeiten würde, dort immer ne coole Rezession reinhauen, is ja klar.

yiya find ich auch sehr gut. Die scheinen in keinster Art und Weise "gesponsort" zu werden. Allerdings sind die Reviews dort mit zu wenig Absätzen ausgestattet. Das wird für mich manchmal zur Tortur.

Piffan
2007-12-02, 12:01:46
Wenn Leute mit dieser Aufgabe angestellt werden kann man sich relativ sicher sein dass sie sich nicht wie Fanboys oder Flamer verhalten.

So sieht das aus. Wenn die Sache zu trollig kommt, dann nimmt es keiner für bare Münze.

Ich bin zwar mit der Spielebranche beruflich in keinster Weise verbunden, aber dennoch lasse ich es mir nicht nehmen, auch ein bissel Einfluss auf die Meinungsbildung zu nehmen. Wenn man nur den Blödquatschern, Lobsingern oder Flamekiddies die Foren überlässt, dann kann es nur bergabgehen mit den Computerspielen.

So ist es mir scheißegal, ob ich mich beliebt mache wenn ich die Mängel der aktuellen UE- Engine Spiele nenne oder Kontra gebe, wenn wirklich Glanzstücke als "unoptimiert, schlecht programmiert" etc. niedergequatscht werden, nur weil die Hardwareanforderungen hoch sind oder manche schlicht zu doof sind, die Optionen passend auf ihr System einzustellen......

Gerade die letzte Unsitte hat mich bei Stalker, Gothic 3 oder zuletzt Crysis gestört: Statt sich zu freuen, dass man im weitesten Sinne nach seinem Gusto und der Hardwareausstattung tweaken kann, wird oft rumgemotzt. Dieses Klientel gehört an die Konsole und soll da bleiben. Als ergrauter Computerzocker liebe ich komplexe und technisch anspruchsvolle Spiele.

Wenn einer sagt: Öhm, das Spiel ist ne Nummer zu heftig für mein System, darum sage ich zur Qualität mal lieber nix, dann ist das gut. Aber andersrum: "Was ist das für ein schlecht programmierter Sch***, das läuft ja total schlecht, darum ist auch das ganze Spiel ein Flop" zeugen eher von Neid. Das Gleichnis von dem Fuchs und den sauren Weintrauben passt da haargenau.

Piffan
2007-12-02, 12:04:53
Hehe, hab ich auch schon bei den Amazon-Rezession gedacht. Also zumindest würde ich, wenn ich in nem Entwicklerstudio oder beim Publisher arbeiten würde, dort immer ne coole Rezession reinhauen, is ja klar.

yiya find ich auch sehr gut. Die scheinen in keinster Art und Weise "gesponsort" zu werden. Allerdings sind die Reviews dort mit zu wenig Absätzen ausgestattet. Das wird für mich manchmal zur Tortur.

Yiya ist imho eine sehr sympathische Seite. Was habe ich dort in den Maps von Gothic 2 geschmökert. Die Meinungen zu den Spielen sind ehrlich subjektiv, aber nachvollziehbar. Ehrlichkeit und Offenheit fehlt in den abhängigen Medien, was aber auch nicht wundert. "Wessen Brot ich ess......"

The7thGuest
2007-12-03, 12:29:00
Ganz interessant und passend zum Thema:
http://weeplay.de/?p=171

Botcruscher
2007-12-03, 17:02:58
Wie zu erwarten war ist alles gekauft:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/99907


Damit ist auch mal wieder klar warum bei Spielen nix anderes als Grafikblender kommen und die auch noch gut bewertet werden.

Grey
2007-12-03, 17:20:02
Wie zu erwarten war ist alles gekauft:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/99907


Damit ist auch mal wieder klar warum bei Spielen nix anderes als Grafikblender kommen und die auch noch gut bewertet werden.

http://www.exp.de/showspecial.php?id=587&aid=multi

Botcruscher
2007-12-03, 17:26:38
Wessen Brot ich esse dessen Lied ich singe.


Und da man ja die ganzen Werbegelder und Exclusivinterviews zum Heft füllen brauch ... Die Mags sind schon lange tot. Im Sonderfall Spielecd raus nehmen und Heft in Ablage rund.

PHuV
2007-12-03, 19:21:53
Doofe Frage, wo ist den heute nichts gekauft? Überall haben doch die Firmen kräftig ihre Finger dazwischen, sei es bei diversen Audio/Hifizeitschriften, Automagazinen, Computermagazinen und anderen Zeitschriften, die angeblich "objektiv" testen. Natürlich hören diverse Audiozeitschriften einen Klangunterschied bei der Digitalschnittstelle. :rolleyes: :crazy::crazy2:

Schaut doch nur mal die diversen Tests zu LCDs und Plasmas an, die c't ist die einzige Zeitschrift, deren Test man wenigstens einigermaßen nachvollziehen kann.

Ich hab schon beispielsweise so viel Flops bei Hardware erlebt, die in den Zeitschriften sooo gelobt wurden, aber im Endeffekt wirklich mies waren, so daß ich sie wieder zurückgegeben habe. Seitdem mache ich mir immer erst persönlich einen Eindruck bzw. lese mal diverse Foren, bevor ich etwas teureres kaufe. Die Zeitschrift dient maximal als Infoquelle, mehr nicht.

#44
2007-12-03, 20:14:04
Ich bin wie Vertigo der Meinung das man viel mehr auf den Fließtext achten muss. DA wird die Spielmechanik und die Story auseinandergenommen. DA findet man das Spiel.

Wenn man dann zurückblickt und mit alten Games vergleicht, was (Konzepte/Gameplay/Genre/Design) einem Spaß gemacht hat und was nicht, findet man mit halbwegs ausführlichen inhaltlich korrekten Tests auch das passende Game.

Ich kaufe darum seit 2-3 Jahren Zeitungen nur noch wegen der Vollversion.

Thorwan
2007-12-03, 20:24:04
Interessant, dass man sich hier so auf die bekannte Diskussion stürzt. Eigentlich hätte ich hier mehr Kommentare über Jeff Gerstman selbst erwartet. Nachdem Greg Kasavin zu EA gegangen ist, war er wohl die Vorzeigefigur für GameSpot (derzeit die meistbesuchte Gamesite überhaupt btw.). Eben weil er einen eigenen Reviewstil hatte - Und auch Hypetitel gern mal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat.
Außerdem lieferte seine Band einen Großteil der Musikuntermalung der Gamespot Shows. Bin gespannt, wie es mit On the Spot weitergeht, nachdem sie erst kurz davor Rich Gallup durch Gerstman ersetzt haben. Diese Woche ist es ja erstmal ausgefallen.
Bleibt nur noch Alex Navarro als Lichtblick. :(

Grey
2007-12-03, 23:27:38
Wie zu erwarten war ist alles gekauft:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/99907


Damit ist auch mal wieder klar warum bei Spielen nix anderes als Grafikblender kommen und die auch noch gut bewertet werden.

Ein kleines Statement vom Editor:
http://www.joystiq.com/2007/12/03/exclusive-gertsmann-speaks-about-kandl-review-future/

PatTheMav
2007-12-04, 01:25:10
Interessant, dass man sich hier so auf die bekannte Diskussion stürzt. Eigentlich hätte ich hier mehr Kommentare über Jeff Gerstman selbst erwartet. Nachdem Greg Kasavin zu EA gegangen ist, war er wohl die Vorzeigefigur für GameSpot (derzeit die meistbesuchte Gamesite überhaupt btw.). Eben weil er einen eigenen Reviewstil hatte - Und auch Hypetitel gern mal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat.
Außerdem lieferte seine Band einen Großteil der Musikuntermalung der Gamespot Shows. Bin gespannt, wie es mit On the Spot weitergeht, nachdem sie erst kurz davor Rich Gallup durch Gerstman ersetzt haben. Diese Woche ist es ja erstmal ausgefallen.
Bleibt nur noch Alex Navarro als Lichtblick. :(Alex meinte dazu nur
Remember SimCity? Remember what a joy it was to build up a fully functioning, living, breathing city, full of life and wonderment? Then, at some point down the road, after you've built up your city to the peak of its productiveness, you'd start mashing the disaster button and a wide variety of tornadoes, earthquakes, and fake Godzillas would come tromping through, laying firey waste to every bit of what you'd worked so painstakingly to create?


Yeah. It's a little bit like that. Except someone hit the disaster button for me.

Interessant wäre zudem, wie Gamespot jetzt an seine Mucke für die vielen Videofeatures kommt, für welche bisher allen voran Jeff verantwortlich war.

Grey
2007-12-04, 01:35:31
Interessant wäre zudem, wie Gamespot jetzt an seine Mucke für die vielen Videofeatures kommt, für welche bisher allen voran Jeff verantwortlich war.

Das dürfte wohl deren geringstes Problem sein ;)

starsnake
2007-12-04, 09:48:10
Guten Morgen,

ich lese die PC games jetzt schon seit geraumer Zeit, bin sogar Abonnent, da man nur so die 18+ Inhalte bekommt.
Nun muss ich sagen, ich hatte in letzter Zeit tatsächlich öfter mit dem Gedanken gespielt, das Abo zu kündigen.
Die Teste waren allerdings wohl am wenigsten der Grund.
Daß ich das Abo noch habe, liegt wohl an der recht guten DVD, die immer dabei ist und - ja wirklich an den Testen selbst.
Begründung:
Man merkt schon, daß die sich mit dem Spiel auseinandersetzen, Kommentare gibt es meistens von 2 Testern. Wenn man den gesamten Text liest, kommt schon einiges zwischen den Zeilen durch.
Beispiele: The Witcher, sehr guter Test, auch die Wertung geht okay.
CoD4, wirklich guter Text, angemessen hohe Wertung.
HellGate London, wer den Text aufmerksam liest, wird mit der Nase auf die "atmosphärischen" Probleme gestoßen. Trotz der punktzahlmässig recht ordentlichen Wertung ein gutes Beispiel für " Achtung - potentielle Enttäuschung ", hab ich zumindest so empfunden.
Insgesamt lese ich wenns geht einige mehr Reviews, bevor ich irgendwas kaufe, oder mal hier im Forum, zB Crysis wird hier im Forum durchaus differenziert bis kritisch gesehen, sicherlich nicht die 94% aus der PCG. Das ist auch hilfreich. Wenns ne Demo gibt, ist es natürlich viel einfacher.
Fazit: wer zwischen die Zeilen guckt, wird fündig, zumindest bei der PCG, Gamestar ist was anderes, finde ich mittlerweile nicht mehr so aussagekräftig.
Und zu guter letzt: Spieletestung ist sicherlich auch immer etwas subjektiv, deswegen ist gerade bei großer Kritik ein bisschen Zurückhaltung seitens der Tester angebracht, vielleicht siehts der ein oder andere Spieler ja anders.

P.S. gutes Beispiel für "vernichtend":
Test von Loki, hat das jemand, kann den echt miesen Test jemand bestätigen, oder ist es doch besser als der Test uns glauben machen will ?
bis denne
Henning

Ernie
2007-12-04, 10:28:34
Guten Morgen,

ich lese die PC games jetzt schon seit geraumer Zeit, bin sogar Abonnent, da man nur so die 18+ Inhalte bekommt.
Nun muss ich sagen, ich hatte in letzter Zeit tatsächlich öfter mit dem Gedanken gespielt, das Abo zu kündigen.
Die Teste waren allerdings wohl am wenigsten der Grund.
Daß ich das Abo noch habe, liegt wohl an der recht guten DVD, die immer dabei ist und - ja wirklich an den Testen selbst.
Begründung:
Man merkt schon, daß die sich mit dem Spiel auseinandersetzen, Kommentare gibt es meistens von 2 Testern. Wenn man den gesamten Text liest, kommt schon einiges zwischen den Zeilen durch.
Beispiele: The Witcher, sehr guter Test, auch die Wertung geht okay.
CoD4, wirklich guter Text, angemessen hohe Wertung.
HellGate London, wer den Text aufmerksam liest, wird mit der Nase auf die "atmosphärischen" Probleme gestoßen. Trotz der punktzahlmässig recht ordentlichen Wertung ein gutes Beispiel für " Achtung - potentielle Enttäuschung ", hab ich zumindest so empfunden.
Insgesamt lese ich wenns geht einige mehr Reviews, bevor ich irgendwas kaufe, oder mal hier im Forum, zB Crysis wird hier im Forum durchaus differenziert bis kritisch gesehen, sicherlich nicht die 94% aus der PCG. Das ist auch hilfreich. Wenns ne Demo gibt, ist es natürlich viel einfacher.
Fazit: wer zwischen die Zeilen guckt, wird fündig, zumindest bei der PCG, Gamestar ist was anderes, finde ich mittlerweile nicht mehr so aussagekräftig.
Und zu guter letzt: Spieletestung ist sicherlich auch immer etwas subjektiv, deswegen ist gerade bei großer Kritik ein bisschen Zurückhaltung seitens der Tester angebracht, vielleicht siehts der ein oder andere Spieler ja anders.

P.S. gutes Beispiel für "vernichtend":
Test von Loki, hat das jemand, kann den echt miesen Test jemand bestätigen, oder ist es doch besser als der Test uns glauben machen will ?
bis denne
Henning

Sorry, für die folgende Pauschalisierung:
Die allermeisten Spiele-Tests taugen für mich nichts mehr, weil sie nicht mehr wie früher danach differenzieren, ob das Spiele auchd as Genre voranbringt, also Innovationen liefert, etwas "Neues", das Spaß bringt, und sich damit genau an die Leute richtet, die wir sind: Alteingesessene Zocker, die etwas Neues brauchen und nicht einfach nur die minimal bessere Grafik.

Für die wenigen Neulinge mag eine Wertung von 91 % für CoD 4 berechtigt sein, da er unzweifelhaft einen der besten Ego-Shooter auf dem Markt spielen kann. Das Ego-Shootergenre ist vom Spielprinzip jedoch derart ausgelutscht, das allein eine absolut herausragende Grafik oder eine stimmungsvolle Geschichte mich noch zum Spielen animieren könnte. Grafisch ist Crysis daher durchaus interessant, storytechnisch gibt es hier und da noch gute Games; aber letztere werden seltener, da die einflußreichen Spiele-Mags dieses Genre überhaupt nicht nach Tiefgang beurteilen - und wenn, dann wird es wie bei Bioshock noch von der Gamestar abgestraft. Kein Wunder, das viele Entwickler sich mit einer 08/15 Story zufrieden geben.

Man, ich will Max Payne, Mafia, Psychonauts, Spiele, die guten Filmen nicht in der Atmosphäre nachstehen!

Aber zurück zu meinem eigentlichen Thema: Die Ur-Powerplay hatte es damals (1986 aufwärts) schon richtig gemacht und schlichte Plagiate oder Aufgüße von erfolgreichen Spielen ordentlich abgewertet. Das mag zwar unfair gegenüber denjenigen sein, die den Vorgänger noch nicht gespielt hatten, aber die meisten kannten sowieso den schon Vorgänger, so dass eine Wertung herauskam, die ich ebenso vergeben hätte und an der ich mich orientieren konnte.

Natürlich ist es schwieriger, immer neue Innovationen zu liefern, aber deshalb diesen Punkt außen vor zu lassen, ist m.E. falsch, da dadurch nur noch mehr auf die Innovationsbremse getreten wird. Wenn ein Spiel vom Spielprinzip schon ausgelutscht ist, besteht immer noch die Möglichkeit, dieses durch eine gute Story aufzupeppen. Was bietet CoD 4 was CoD 2 und der Rest noch nicht gezeigt haben? Warum soll das jemand spielen, der den Vorgänger kennt? Eine Antwort kommt jetzt sicher: Weil es Spaß macht oder weil es toll zum Abreagieren ist. Tja, dann bin ich wohl zu abgestumpft für reine Shooter. Ok, man könnte mal eien Spielpause machen, klar. Machen wir doch alle eine (es geht ja nicht nur mir so) - schwups, ist die Spieleindustrie am Boden! Wer kauft dann noch deren Spiele? Und "Abreagieren" a`la 1 Stunde mal eben ballern, tja, hinterläßt bei mir immer eine Leere.

Btw, ich lese keine Spielemags mehr, allenfalls mal die GEE.

[dzp]Viper
2007-12-04, 10:37:45
P.S. gutes Beispiel für "vernichtend":
Test von Loki, hat das jemand, kann den echt miesen Test jemand bestätigen, oder ist es doch besser als der Test uns glauben machen will ?
bis denne
Henning

Loki ist wirklich besser als die Tests in den großen Zeitschriften uns das weissmachen wollen.
In der Originalversion doch arg verbugged aber jetzt gibt es schon viele Patches und das Spiel ist doch empfehlenswert. Imho aktuell der beste Diablo2 Clone neben Titan Quest!

starsnake
2007-12-04, 11:02:52
Sorry, für die folgende Pauschalisierung:
Die allermeisten Spiele-Tests taugen für mich nichts mehr, weil sie nicht mehr wie früher danach differenzieren, ob das Spiele auchd as Genre voranbringt, also Innovationen liefert, etwas "Neues", das Spaß bringt, und sich damit genau an die Leute richtet, die wir sind: Alteingesessene Zocker, die etwas Neues brauchen und nicht einfach nur die minimal bessere Grafik.

Für die wenigen Neulinge mag eine Wertung von 91 % für CoD 4 berechtigt sein, da er unzweifelhaft einen der besten Ego-Shooter auf dem Markt spielen kann. Das Ego-Shootergenre ist vom Spielprinzip jedoch derart ausgelutscht, das allein eine absolut herausragende Grafik oder eine stimmungsvolle Geschichte mich noch zum Spielen animieren könnte. Grafisch ist Crysis daher durchaus interessant, storytechnisch gibt es hier und da noch gute Games; aber letztere werden seltener, da die einflußreichen Spiele-Mags dieses Genre überhaupt nicht nach Tiefgang beurteilen - und wenn, dann wird es wie bei Bioshock noch von der Gamestar abgestraft. Kein Wunder, das viele Entwickler sich mit einer 08/15 Story zufrieden geben.

Man, ich will Max Payne, Mafia, Psychonauts, Spiele, die guten Filmen nicht in der Atmosphäre nachstehen!

Aber zurück zu meinem eigentlichen Thema: Die Ur-Powerplay hatte es damals (1986 aufwärts) schon richtig gemacht und schlichte Plagiate oder Aufgüße von erfolgreichen Spielen ordentlich abgewertet. Das mag zwar unfair gegenüber denjenigen sein, die den Vorgänger noch nicht gespielt hatten, aber die meisten kannten sowieso den schon Vorgänger, so dass eine Wertung herauskam, die ich ebenso vergeben hätte und an der ich mich orientieren konnte.

Natürlich ist es schwieriger, immer neue Innovationen zu liefern, aber deshalb diesen Punkt außen vor zu lassen, ist m.E. falsch, da dadurch nur noch mehr auf die Innovationsbremse getreten wird.

Hallo,

möchte gerne kurz antworten,
die Frage der Innovation ist natürlich berechtigt, kann IMHO jedoch im Endeffekt allenfalls einfließen, aber nicht wirklich ausschlaggebend für den Test sein.
COD 4 ist ein ganz gutes Beispiel: Ich kenne die ersten Teile nicht, habe mir aber aufgrund des Testes die Demo angeschaut und war in diesem Fall begeistert, hätte ich vielleicht nicht gemacht, wäre der Test wegen "fehlender Innovation" schlecht ausgefallen, das aber wäre dem Spiel nicht gerecht geworden, mal vorausgesetzt es hält was die Demo verspricht.
Ein guter Shooter ist eben ein guter Shooter, auch wenn es schon 1000 gute Shooter gibt.
Außerdem denke ich, daß das Feature Innovation doch auch gewürdigt wird. zB Bioshock, da kam in dem Text schon rüber, daß man es hier mit etwas Besonderem zu tun haben wird.
Nicht immer führt Innovation aber zu einer automatisch guten Bewertung und das ist auch richtig so.

bis denne
Henning

Ernie
2007-12-04, 15:00:43
Ein guter Shooter ist eben ein guter Shooter, auch wenn es schon 1000 gute Shooter gibt.


Richtig. Aber es sollte doch bei der Bewertung darum gehen, wieviel Spaß mir das Spiel bringt. Und wenn ich schon tausend Shooter gespielt habe, macht es eben vielfach keinen Spaß mehr, wenn mich nicht gerade Grafik und Story vom Hocker hauen.

Aber die Punkte Innovation und Story sind wichtig! Spiele-Redakteure "spielen" noch wesentlich mehr als wir, da müssen Abnutzungserscheinungen vorhanden sein! Trotzdem bewerten sie, als ob sie zum ersten Mal spielen würden. Ein anderes Beispiel: Was würdest Du davon halten, wenn Kinofilme die immer gleiche Handlung hätten? Klar, sind gute Filme - objektiv-, aber eben stinklangweilig. Und genauso würden sie auch kritisiert werden.

Ich habe selbst 5 Jahre lang Spiele für eine Tageszeitung getestet und irgendwann gemerkt, das ich Spiele nicht mehr nach dem Spaß beurteilt habe, sondern nur noch nach der Qualität des Spiels an sich (also genauso wie Du es oben angesprochen hast). Klar bekommt da CoD 4 91 %. Weil es objektiv klasse ist. Aber Spaß bringt es eben nur noch denjenigen, denen die Shooter-Reihe nicht schon zum Halse heraushängt.

ShadowXX
2007-12-04, 15:37:01
Richtig. Aber es sollte doch bei der Bewertung darum gehen, wieviel Spaß mir das Spiel bringt. Und wenn ich schon tausend Shooter gespielt habe, macht es eben vielfach keinen Spaß mehr, wenn mich nicht gerade Grafik und Story vom Hocker hauen.

Aber die Punkte Innovation und Story sind wichtig! Spiele-Redakteure "spielen" noch wesentlich mehr als wir, da müssen Abnutzungserscheinungen vorhanden sein! Trotzdem bewerten sie, als ob sie zum ersten Mal spielen würden. Ein anderes Beispiel: Was würdest Du davon halten, wenn Kinofilme die immer gleiche Handlung hätten? Klar, sind gute Filme - objektiv-, aber eben stinklangweilig. Und genauso würden sie auch kritisiert werden.

Ich habe selbst 5 Jahre lang Spiele für eine Tageszeitung getestet und irgendwann gemerkt, das ich Spiele nicht mehr nach dem Spaß beurteilt habe, sondern nur noch nach der Qualität des Spiels an sich (also genauso wie Du es oben angesprochen hast). Klar bekommt da CoD 4 91 %. Weil es objektiv klasse ist. Aber Spaß bringt es eben nur noch denjenigen, denen die Shooter-Reihe nicht schon zum Halse heraushängt.
Es geht doch aber darum, das möglichst objektiv getestet wird....also ist es im Prinzip doch OK, wenn du nur nach der Qualität der Spiels wertest.

Die einzigen beiden Alternativen sind: Völlig subjektiv werten (das klappt aber nur, wenn mindestens 3 besser 4 das Game Testen) oder die Punkteverteilung (bzw. Prozentverteilung) allgemein herabsetzen und wirklich nur noch neuen innovativen Games über 85% geben (dafür müssten aber alle Wertungen der letzten 3-4 Jahre angepasst werden).

starsnake
2007-12-04, 15:43:22
Richtig. Aber es sollte doch bei der Bewertung darum gehen, wieviel Spaß mir das Spiel bringt. Und wenn ich schon tausend Shooter gespielt habe, macht es eben vielfach keinen Spaß mehr, wenn mich nicht gerade Grafik und Story vom Hocker hauen.




Hallo,
da hast Du natürlich vollkommen recht.
Aber Du darfst nicht den Fehler machen und denken, daß alle so wie Du schon viele Shooter gespielt haben, zB ich habs nicht :rolleyes:
Und für die ist dann die Wertung ohne Berücksichtigung bisher erschienener bzw. vom Leser gespielter Titel schon korrekt.
Kompromissvorschlag:
Zwei Wertungen, eine für Routiniers im Genre. eine für Leute, die das Genre nur gelegentlich anfassen, das wär doch was:smile:
bis denne
Henning

looking glass
2007-12-04, 16:56:38
Sry, aber sowas lässt sich im Text, oder bei der Zusammenfassung am Ende am besten einbringen, Sätze wie "alte Hasen können dem Spielprinzip nichts neues abgewinnen, auch die Story birgt nichts neuartiges, jedoch dürften Einsteiger begeistert sein, da das Spiel auf einem technisch hohem Niveau agiert" sagen im Grunde genau das aus, da braucht es keine Wertungsverbiegungen, sowas kann man prima im Text einbringen.

Thorwan
2007-12-05, 06:59:46
GameSpot May See "Mass Resignations" Over Dismissal
The confusion over the reasons for Gerstmann's termination, compounded with a lack of transparency from management has created a feeling of "irreconcilable despair" that may eventually lead to an exodus of Gamespot editorial staffers. "Our credibility," said the source, "is in ruins." Over the course of the previous days, a "large number of Gamespot editors" have expressed their intentions to leave. Tales of emotionally deflated peers, with no will to remain at the site, were numerous.

Unless cooler heads prevail or concerns are addressed, Gamespot could see "mass resignations", our source revealed.
http://kotaku.com/gaming/gamespot-on-the-spot/gamespot-may-see-mass-resignations-over-dismissal-329822.php

Passend dazu gibt es nun den Podcast zum Thema bei Gamespot (http://www.gamespot.com/pages/features/hotspot/index.php?id=661).

starsnake
2007-12-05, 10:08:53
Sry, aber sowas lässt sich im Text, oder bei der Zusammenfassung am Ende am besten einbringen, Sätze wie "alte Hasen können dem Spielprinzip nichts neues abgewinnen, auch die Story birgt nichts neuartiges, jedoch dürften Einsteiger begeistert sein, da das Spiel auf einem technisch hohem Niveau agiert" sagen im Grunde genau das aus, da braucht es keine Wertungsverbiegungen, sowas kann man prima im Text einbringen.

Hallo,
vollkommen richtig. mein " Vorschlag " war auch nicht wirklich ernst gemeint.
Der Text spielt neben der Note eben auch eine große Rolle.
Vielleicht ist das der Grund, warum ich immer noch die Hefte lese.
Ich kann moch einfach nicht daran gewöhnen, längere Texte auf dem Bildschirm zu lesen, ich mags einfach nicht.
Auf der Couch,,,,, einen Whiskey, entspannt liegen und schmökern, das ist es. oder auch auf dem Klo wie manche hier schreiben, ist mit aber eigentlich zu ungemütlich;)
bis denne
Henning

Quaker
2007-12-05, 11:05:24
Hallo,
vollkommen richtig. mein " Vorschlag " war auch nicht wirklich ernst gemeint.
Der Text spielt neben der Note eben auch eine große Rolle.
Vielleicht ist das der Grund, warum ich immer noch die Hefte lese.
Ich kann moch einfach nicht daran gewöhnen, längere Texte auf dem Bildschirm zu lesen, ich mags einfach nicht.
Auf der Couch,,,,, einen Whiskey, entspannt liegen und schmökern, das ist es. oder auch auf dem Klo wie manche hier schreiben, ist mit aber eigentlich zu ungemütlich;)
bis denne
Henning
Aus diesem Grund möchte ich die Printmagazins auch nicht missen.
Ich bin am Tag 1 Std mit dem Zug unterwegs, so dass ich mich jeweils an was amüsieren muss. :)
Und wenn man noch einen Job hat wo man sowieso den ganzen Tag vor dem Schirm verbringen muss, ist man dann froh wenn man dann das Ganze auf Papier lesen kann.
Im Moment lese ich recht gerne die PC Action, für mich recht witzig geschrieben und die Berichte sind in Sachen Action Games auch meistens in meinem Sinne.

starsnake
2007-12-05, 11:22:12
PC Action, gibts die überhaupt noch ?
Irgendwas wurde doch eingestellt im Computec Verlag,,??

Ansonsten stimmt, die hatten ( haben ? ) so eine ganz eigene Art zu schreiben.

auf alle Fälle ack
bis denne
Henning

looking glass
2007-12-05, 15:13:57
Deshalb hoffe ich eigentlich, daß das ePaper für eBooks nun endlich mal fahrt aufnimmt und man so schön alles als PDF etc. auf etwas papierähnlichen lesen kann - ich mag Zeitungen/Bücher lesen auch lieber als Bildschirm, aber dafür gibt es leider mehr im Netz, was mich interessiert, als das es das zeitnah auch als Druckerzeugnis gibt.

Lyka
2007-12-05, 15:14:57
Deshalb hoffe ich eigentlich, daß das ePaper für eBooks nun endlich mal fahrt aufnimmt und man so schön alles als PDF etc. auf etwas papierähnlichen lesen kann - ich mag Zeitungen/Bücher lesen auch lieber als Bildschirm, aber dafür gibt es leider mehr im Netz, was mich interessiert, als das es das zeitnah auch als Druckerzeugnis gibt.

dem stimme ich voll zu! (y)

Das Internet mag zwar im Moment die größere Informationsmenge haben, aber hinsichtlich der Ergonomie und Bequemlichkeit sind Bücher/Hefte eindeutig vorzuziehen.

Quaker
2007-12-05, 21:29:53
PC Action, gibts die überhaupt noch ?
Irgendwas wurde doch eingestellt im Computec Verlag,,??

Ansonsten stimmt, die hatten ( haben ? ) so eine ganz eigene Art zu schreiben.

auf alle Fälle ack
bis denne
Henning
Du meinst die PC Powerplay ,die leider eingestellt wurde und sich PC Games anschlossen hat.

Piffan
2007-12-05, 22:09:37
Ich habe jetzt mal die letzten beiden Seiten gelesen und bin begeistert über das Niveau dieses Gedankenaustausches. So macht das Lesen Spaß =)

Zu dem Punkt "Innovation": Das ist für mich eine zu oft bemühte Worthülse. Imho muss nix Innovativ sein, nur um sich vom Rest mit Gewalt abzuheben. Weil man das Rad nicht wieder neu erfinden kann, ist die Gefahr groß, dass Innovationen total freakig oder bemüht sind und letztlich niemanden richtig ansprechen.
Innovation im Sinne von Auffrischung und Verbesserung reicht mir persönlich. Eine spannende Story oder Innovation im Sinne von verbesserter Immersion, und sei es nur durch noch bessere Technik in grafischer, akustischer Hinsicht und größerer Interaktivität, reichen mir persönlich. Kann ich in ein Spiel eintauchen, ist es gut. Und wenn es der hundertste Aufguss einer alten Spielmechanik ist.

Manche Spiele sind nur so gut, wie man sie spielt. Und da fällen mir Farcry/Stalker/Crysis ein: Eigentlich 0815- Spielmechanik bei oberflächlicher Betrachtung, aber enorm flexibel zu spielen. Bei solchen Spielen mit hohem "Freiheitsgrad" habe ich immer das Gefühl, dass ich da wirklich unterwegs bin und es in der Hand habe, wie es weitergeht. Tolle Illusion wenn man sich reinsteigert, langweilig für Leute, die lieber grandiose interaktive Filme zocken wie z.B. GOW, das mich zuletzt hoch beeindruckt hat.

Solche Unterschiede erschließen sich nur aus dem Text des Testers, wer nur auf die Prozente schaut, kann einen persönlichen Flop erleben. Sind ja nicht alle so vielseitig und schnell zu begeistern wie ich. :tongue:

Ernie
2007-12-05, 22:13:13
Nur leider bin ich der einsame Rufer im Walde...wo sind all diejenigen, die sich in den anderen Threads über die lahmen Spiele beschwert haben :biggrin: ?

Piffan
2007-12-05, 22:22:26
Nur leider bin ich der einsame Rufer im Walde...wo sind all diejenigen, die sich in den anderen Threads über die lahmen Spiele beschwert haben :biggrin: ?

Du meinst doch wohl nicht die unwürdigen Wegwerf- Kiddiys, die nicht kapieren können, wie abartig weit die Spiele heutzutage sind? :tongue:

Im Ernst: Wenn du jahrelang beruflich gezockt hast, dann erwartest du doch nicht ernsthaft, dass da eine "Innovation" kommt, die dich aus dem Sessel hochreißt? Ich schätze mal, dass gewisse Abnutzungserscheinungen unvermeidlich sind und du wohl jedes Spiel als "lahm" empfindest.

Bioshock ist ja keineswegs innovativ, es ist einfach absolut schräg von der Handlung, des Charakteren und der Atmo. Ist imho nicht innovativ, sondern sauguter Content. Dito GOW: Immer nur Baller baller, bum bum und coole Sprüche. Aber so schweinegeil inszeniert, also imho auch hier Content. Die Spielmechanik ist Asbach Uralt.

Ernie
2007-12-06, 11:00:11
Du meinst doch wohl nicht die unwürdigen Wegwerf- Kiddiys, die nicht kapieren können, wie abartig weit die Spiele heutzutage sind? :tongue:

Im Ernst: Wenn du jahrelang beruflich gezockt hast, dann erwartest du doch nicht ernsthaft, dass da eine "Innovation" kommt, die dich aus dem Sessel hochreißt? Ich schätze mal, dass gewisse Abnutzungserscheinungen unvermeidlich sind und du wohl jedes Spiel als "lahm" empfindest.

Bioshock ist ja keineswegs innovativ, es ist einfach absolut schräg von der Handlung, des Charakteren und der Atmo. Ist imho nicht innovativ, sondern sauguter Content. Dito GOW: Immer nur Baller baller, bum bum und coole Sprüche. Aber so schweinegeil inszeniert, also imho auch hier Content. Die Spielmechanik ist Asbach Uralt.

Nöö, ich meine die Threads, in denen die über 30-Jährigen, in Ehre gealterten Zocker der ersten Stunde maulen. Gibt es ein paar Threads zu.

Also, "beruflicher" Spieletester ist vielleicht übertrieben, ich hab einfach neben meinem Studium als freier Mitarbeiter Tests geschrieben, um mein Studium zu finanzieren. Vielleicht war das falsch, etwa genauso wie Frauenarzt zu werden...aber nichts für ungut, ich werde meine immer geringer werdende Begeisterungsfähigkeit für moderne Spiele akzeptieren und ergebe mich in mein Schicksal.

Hmmm. Oder ich werde einfach mal ein gepatchtes "The Witcher" probieren, das soll doch was für Kenner sein...;)

Flak
2007-12-06, 14:32:29
also ich kaufe auch schon lange keine spielezeitschriften mehr.

ich informiere mich nur noch über foren und noch sehr gerne bei giga tv.

ich schaue immer wenn es ein neues für mich interessantes spiel für mich gibt mal bei dennen rein, da man dort das spiel ohne demo in bewegung sehen kann.
ich hab auch das gefühl das die leute die das dort spielen sehr ehrlich sind. im fernsehen merkt man schon während die das spielen ob es ihnen gefällt oder nicht.

SDF3.0
2007-12-06, 14:52:44
Print ist bequem? Also Bequem ist es ein PDF auf einem PDA z.B. der Games for Windows oder Electronic Gaming Monthly zu lesen. Das ist bequem.

Christi
2007-12-06, 15:26:52
Bin mit der Gamestar fasst immer einer Meinung, wie gesagt fast:)

Bei der PC Games habe ich nie die 96% für das Schlauchspiel, mit nervigen Level laden zwischendurch, verstanden. Musste sich wohl damals für den Exklusivtest bedanken- anders kann ich mir das net erklären.


Ansonten gehe ich mit den Zeitungen meist mit. Online lese ich eher selten- nur die Fazit´s:)

dr_AllCOM3
2007-12-06, 15:32:39
Alle Magazine haben oft haarsträubende Bewertungen, besonders bei "Blockbustern". Ich sag nur 6.0 und nie wieder ;)
Aber was belibt ihnen auch anderes übrig? Wenn man nur schreibt, wie scheiße die Spiele doch alle sind und kaum welche was neues bieten, liest doch keiner mehr das Heft. Lieber etwas hypen und dann einen OMG-Test bringen.

x800
2007-12-06, 16:31:33
...
d) Locker über den Dingen stehen, sind alles nur Pixel auf einem Monitor ;)
...


Was für uns alle "nur" millionen Pixel auf dem Bildschirm sind, sind auf der anderen Seite millionen an Euro-(Dollar)

Auf der einen Seite heisst es, PC Gaming sei am sterben, auf der anderen Seite wird Hardware verkauft ohne Ende... irgend wie passt das net!

Und werden denn vieleicht alle Printmedien geschmiert?
Ist das gängige Praxis in allen Bereichen? (Musik, Film, Auto, etc.)

;D wer weiss das schon...

Wie heisst es mit dem alten Gutsherrenspruch:

Wessen Brot ich brech dessen Lied ich sing!

ShadowXX
2007-12-06, 20:38:05
Print ist bequem? Also Bequem ist es ein PDF auf einem PDA z.B. der Games for Windows oder Electronic Gaming Monthly zu lesen. Das ist bequem.
Kannst du it deinem PDA Fliegen totschlagen oder es als Untersetzer benutzen?

Mal ehrlich....ich weiß nicht wie das lesen an einem Mini-Screen bequem sein soll (zumindest nicht für die Augen).

Botcruscher
2007-12-06, 22:01:52
Du meinst doch wohl nicht die unwürdigen Wegwerf- Kiddiys, die nicht kapieren können, wie abartig weit die Spiele heutzutage sind? :tongue:

So sind sie das? Entwicklungen gab es doch fast nur bei der Grafik. Sowas wie Story sucht man doch meist absolut vergebens. Die Atmo ist auch so eine Sache, bei offensichtlichen Logikfehlern fällt das doch seeeehr auf. Kannst du dich noch an Kartenmaterial, Zeitlinien und gedruckte Storybücher erinnern? Welches Spiel hat dich in den letzten Jahren wirklich zum nachdenken angeregt, auch nach dem der Bildschirm aus war? Die austauschbaren 0815 "Wegwerfspiele" könnens nicht gewesen sein.

gewisse Abnutzungserscheinungen unvermeidlich sind

Durch inhaltslosen Eyecandy läst sich doch niemand mehr beeindrucken. Was in Erinnerung bleibt sind Geschichten wie AVP2 oder Max Payne. Der große Rest kann leider wirklich als Konserve bezeichnet werden. Paar kurze Momente im Multi und gut. Imo gab es doch besonders bei den Storys wirkliche Abnutzungserscheinungen, dafür künstlich überhypte fette Porngrafikblender mit gekauften Exklusivreviews.
Ich will verdamt noch mal glaubwürdige und schlüssige, sowie LOGIKFEHLERFREIE Konzepte. Danach erst ein Spiel. Heute wird eine Grafikdemo geschrieben und die kurz vor Abgabe noch mit Inhalt aufgefüllt.

Lyka
2007-12-06, 22:07:08
Kannst du it deinem PDA Fliegen totschlagen oder es als Untersetzer benutzen?

Mal ehrlich....ich weiß nicht wie das lesen an einem Mini-Screen bequem sein soll (zumindest nicht für die Augen).

seh ich auch so. Ich habe eine Zeitlang PDFs auf meinem Loox 720 gelesen, VGA, 3,7 Zoll-Display. Macht eindeutig weniger Spass als ein richtiges Buch in der Hand zu habeen.

€: Heutzutage haben viele PDAs einfach nur noch QVGA (320x240)-Screens, sehr wenige "neuere" besitzen VGA-Displays (HTC Advantage, MDA Pro)

starsnake
2007-12-06, 22:42:54
Hallo,
die Diskussion jetzt geht über die Spiele selbst, wobei wir doch eigentlich über die Spielekritiker diskutierten:wink:
Macht natürlich nichts.
Es gibt soviele Meinungen wie es Spiele gibt, soviele Situationen ein Spiel zu spielen, wie das Jahr Tage hat.
Manchmal leichte Kost, manchmal , an Tagen mit viel Zeit, auch gerne was mit Story, ( ich muss unbedingt nochmal Max Payne bis zu Ende durchspielen ).
Ich denke, die verschiedenen Sorten von Spielkonzepten haben sich jetzt evolutionär entwickelt, das, wo Machbarkeit und Spielspaß zusammenkamen, sind jetzt übrig. Neue Konzepte , zumindest am PC schwierig, vielleicht auch nicht notwendig. "lieber guter Content mit alten Konzepten" wie hier jemand schrieb.
Wenns zu interaktiv ( Tennis mit der Wii Konsole ) wird, gehe ich sowieso lieber ins real Life und treibe da meinen Sport. Warum soll ich das im Wohnzimmer machen, ist doch draußen viel schöner...
Und die Kritiker ... Magazine, sie versuchen den Schein der Unabhängigkeit zu wahren ? ich glaube, solange sie nicht immer nur auf Exklusivtests schauen, ihre große Leserschaft haben, bleiben sie auch weitestgehend unabhängig, dann kann ihnen niemand in die Suppe spucken, also bitte liebe Mitleser hier, weg vom Bildschirm, ran ans Magazin, dann klappts auch mit dem objektiven Test.
Übrigens, der kürzeste und liebloseste Test, den ich ja gelesen habe in der PC games, war - für mich "Severance Blade of Darkness", also da hätte ich als unbedarfter Spieler nicht zugeschlagen, aber ich wusste damals aus irgendeiner Eingebung : " das ist es " und wurde weiß Gott nicht entäuscht, also da hat man sich wirklich mal nach unten verhauen, ich glaube wirklich, der Tester hatte echt nur einen Bruchteil gespielt, und wahrscheinlich ohne Blut, weil er unter 18 war. man soll halt Praktikanten keine Spiele testen lassen, schon gar nicht alleine. Ansonsten hats irgendwie meistens gepasst. Bis auf diese komischen God Spiele von Molnyeux, die wurden regelmässig etwas hoch bewertet.
Wir wollen doch alle unseren Spielfilm zum mitspielen. Es gibt da so einen interessanten anderen Thread " größte Spiele aller Zeiten ", da stehen die alle drin. Nur die Mädchen wollen alle die SIMS, aber denen ist soweiso nicht zu helfen...:P
bis denne
Henning

SDF3.0
2007-12-07, 10:22:33
Bin mit der Gamestar fasst immer einer Meinung, wie gesagt fast:)

Bei der PC Games habe ich nie die 96% für das Schlauchspiel, mit nervigen Level laden zwischendurch, verstanden. Musste sich wohl damals für den Exklusivtest bedanken- anders kann ich mir das net erklären.


Ansonten gehe ich mit den Zeitungen meist mit. Online lese ich eher selten- nur die Fazit´s:)

Die haben das ja sogar bei Valve zocken müssen wenn ich mich nicht irre.

Christi
2007-12-07, 10:34:11
Jo genau, die mussten da spielen und hatten alles Exklusiv. Die Zeitung ging damals weg wie warme semmeln. Auch ich habe zugeschlagen:) Und dann ging mit Steam und Modem die Scheiße los:( Haufenweise Updates für Steam und H2- man hatte ich da die Schnauze voll.

Wie gesagt, H2 war gut aber nie und nimmer 96% zmal man IMHO von Episodensystem IMHO auch nix hörte. Man blieb im dunkeln mit der Story, Ep1 und Ep2 muss ich erst noch zocken. Dann aber ohne Steam auf der XBox.

MfG

Thorwan
2008-01-13, 04:44:54
Interessant, dass man sich hier so auf die bekannte Diskussion stürzt. Eigentlich hätte ich hier mehr Kommentare über Jeff Gerstman selbst erwartet. Nachdem Greg Kasavin zu EA gegangen ist, war er wohl die Vorzeigefigur für GameSpot (derzeit die meistbesuchte Gamesite überhaupt btw.). Eben weil er einen eigenen Reviewstil hatte - Und auch Hypetitel gern mal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat.
Außerdem lieferte seine Band einen Großteil der Musikuntermalung der Gamespot Shows. Bin gespannt, wie es mit On the Spot weitergeht, nachdem sie erst kurz davor Rich Gallup durch Gerstman ersetzt haben. Diese Woche ist es ja erstmal ausgefallen.
Bleibt nur noch Alex Navarro als Lichtblick. :(
Kaum gesagt, schon passiert das nächste Unglück für Gamespot:
Alex Navarro ist ebenfalls weg :(
http://kotaku.com/344073/another-gamespot-reviewer-decides-to-leave

Bleibt zu hoffen, dass Kotaku recht behält:
We haven't been in touch with Navarro yet to learn more about his decision to leave GameSpot or if the termination of Jeff Gerstmann played a role in his departure. Navarro has made appearances on Jeff Gerstmann's personal blog and Points! webcast over the past month, so it's possible the two may work together in some capacity in the future.

san.salvador
2008-01-13, 05:08:06
Die haben das ja sogar bei Valve zocken müssen wenn ich mich nicht irre.
Dort machts aber wohl auch nicht weniger Spaß. ;)

Armaq
2008-01-13, 09:35:21
Wie die Bewertung objektiver werden kann ist mMn. gar nicht zielführend. Wie man die subjektive Einzelmeinung zum Leitfadén werden lässt ist viel interessanter. Diese Meinungskästen in Magazinen sind ein netter Ansatz. Generell sollte es eine Hauptwertung geben und mehrere Nebenmeinung. So koppelt man zwar stark an eine Personalie, aber viele können sich vll. mit der einen oder anderen Person identifizieren. So gibt man Redakteuren eine Basis und Lesern eine wirkliche Orientierung.

Echte Meinungen sollen vertreten werden. The Witcher ist da das beste Beispiel. Allein die Demo ist so gut, dass ich es am Montag aus dem erstbesten Laden tragen werde, die Tests haben da viel zu wenig Begeisterung erzeugt. Erst durch einige Mitglieder wurde ich aufmerksam und siehe da, es ist wohl eine kleine Perle (damit meine ich nicht nur die Szene in der alten Mühle).

Piffan
2008-01-13, 11:51:55
Wie die Bewertung objektiver werden kann ist mMn. gar nicht zielführend. Wie man die subjektive Einzelmeinung zum Leitfadén werden lässt ist viel interessanter. Diese Meinungskästen in Magazinen sind ein netter Ansatz. Generell sollte es eine Hauptwertung geben und mehrere Nebenmeinung. So koppelt man zwar stark an eine Personalie, aber viele können sich vll. mit der einen oder anderen Person identifizieren. So gibt man Redakteuren eine Basis und Lesern eine wirkliche Orientierung.

Echte Meinungen sollen vertreten werden. The Witcher ist da das beste Beispiel. Allein die Demo ist so gut, dass ich es am Montag aus dem erstbesten Laden tragen werde, die Tests haben da viel zu wenig Begeisterung erzeugt. Erst durch einige Mitglieder wurde ich aufmerksam und siehe da, es ist wohl eine kleine Perle (damit meine ich nicht nur die Szene in der alten Mühle).

Richtig, The Witcher sollte man sich keinesfalls entgehen lassen.
Gerade hier sieht man die verschiedenen Maße, mit denen gemessen wurde. Bei Gothic 3 wollte man, dass es gut ist und hat daher einen Bonus gegeben und das Gesabbel "Alles wird gut" einfach übernommen. Peinlich! Es hätte der Auslieferungszustand ungeachtet aller Versprechen geprüft werden müssen, und wenn man dadurch eine Rund später kommt. Aber wir alle wissen, warum es so lief wie es lief.

Auf der anderen Seite ist es zum Kotzen, dass dann ein Spiel aus einer unbekannten polnischen Schmiede betont argwöhnisch betrachtet wird. Wenn hier einer aus dem Forum unverblümt sagt, dass er einem polnischen Studio nix zutraut, dann kann ich das als Borniertheit noch durchgehen lassen, er weiß halt nicht worüber er spricht. Aber Profis sollten immer professionell bleiben.....

Das Thema ist für mich eh durch, ich habe seit einem Jahr keine Spielezeitschrift mehr gekauft, nach der Kündigung meines Abos.

Die PcGH enttäuscht mich mittlerweile auch nur noch. Was soll ein Hardwareindex, wenn bei den Prozessoren nur noch die "Amtsbezeichnungen" stehen, aber die Frequenz nicht mehr genannt wird?

Wenn ich einen Core 2 4400 auf 2,8 Ghz übertakte (mehr gibt das Board nicht her), dann wüsste ich schon ganz gerne, wo genau ich in etwa rangiere. Da helfen mir irgendwelche Bezeichnung mit kryptischen Buchstaben/Zahlen in keiner Weise.
Die Artikel sind auch Käse. Setzt sich eigentlich mal einer als Lektor dran und versucht es mit den Augen eines Laien zu lesen? Für Laien unverdaulich, für Profis gähn.

Definition für ein Texel am Rande eines Artikels: Texturiertes Pixel. :|

Aha, nun weiß ich es genau.:mad: Und falsch ist die Definition ebenfalls.

Thorwan
2008-01-22, 15:48:39
Auf 1UP gibt es einen längeren Artikel, wie es zu Gerstmanngate kommen konnte und wie es nun mit GS weitergehen könnte. Sehr gut geschrieben und auch dann noch lesenswert, wenn man den Fall verfolgt hat.
http://www.1up.com/do/blogEntry?bId=8587828&publicUserId=4561231

L233
2008-01-22, 18:26:39
Das ganze ist nicht auf Spielemagazine beschränkt... auf Webseiten wird die letzten 2 Jahre ebenso inflationär mit Höchstwertungen um sich geworfen. Im Konsolenbereich ist das ganze noch schlimmer. Da werden im Zuge des "Konsolenkrieges" irgendwelche Titel in den Himmel gelobt, nur um für die Plattform einen AAA-Titel als Kaufargument vorweisen zu können.


Mal ein paar Beispiele (Bezug: Durschnittswertungen von Metacritic.com):

CoD4: bis auf 1-2 exzellent gescriptete Missionen handelt es sich hierbei um einen spielerisch ausgelutschten 08/15 Shooter mit viel zu kurzer Spielzeit und fragwürdiger Spielemechanik (dauerrespawnende Gegner). Der Multiplayer reisst sicher einiges heraus aber im großen und ganzen ist das Spiel sicherlich keine Offenbarung, die eine durschnittliche Wertung von 94% verdient hätte.

Gears of War: gut inszenierter Dummshooter mit hanebüchener Story, dessen Spielablauf nach spätestens 2 Stunden repetitiv und langweilig wird. Im co-op sicherlich Fun und ansonsten sicher auch nicht schlecht, aber 94% Durschnittswertung für die Xbox360 Version? Wie bitte?

Oblivion: Mit einer Durschnittswertung von 94% müsste das der Jesus der CRPGs sein. In der Realität handelt es sich jedoch um einen grafiktechnischen Blender mit dem spielerischen Gehalt von Knäckebrot. Dank Auto-Scaling spielen Characterstats keine Rolle mehr, was bleibt ist ein mieses Actionspiel mit Adventurekomponente. Die Quests sind für sich genommen allesamt ultralinear, es gibt keine Verzweigungen oder alternative Lösungmöglichkeiten, es gibt keine Entscheidungen die man treffen könnte, die irgendwelche Konsequenzen haben. Die Mainquest ist einfach nur von vorn bis hinten für den Arsch. Oblivion ist nichts weiter als ein Konglomerat aus billigen, unabhängigen Action-Adventure-Episoden und das ganze hat sicher nicht mehr als eine 70%-Wertung verdient. Aber nö, stattdessen ists das angebliche Über-RPG.

Mass Effect: technisch bahnbrechend, eine wirklich toll inszenierte Space-Opera. Aber ist das ganze noch ein Spiel? Man klickt sich stundelang durch einen Dialogbaum nach dem nächsten, wobei die einzelnen Wahlmöglichkeiten in 99% der Fällen null unterschied machen, oftmals nicht mal in der Antwort des Dialogpartners. Die einzige relevante Entscheidung trifft man 5 Minuten vor Zwölf, wenn man sich für eine Seite entscheidet und das revidiert dann mehr oder weniger alles was man vorher gemacht hat. Das Spiel ist ultra-linear. Das ganze ist mehr ein 3D-inszeniertes eBook als ein Spiel. Wiederspielwert geht gegen null und obendrauf wurde noch versucht die für RPG-Verhältnisse sehr kurze Spielzeit durch dutzende zufallsgenerierte Planeten aufzuplustern, die aber nichts interessantest bieten. Ich mag Sci-Fi und ich hatte mit Mass Effect meinen Spaß, aber es ist nicht die versprochene Revolution des RPG-Genres, es ist ein massiver Rückschritt und sicher kein 91% Titel.

Bioshock: guter Shooter, tolle Grafik, nette Atmosphäre, aber irgendwo ist das Spiel zu einfach zu flach und und Pseudo-Zombies sind die neuen Nazis - braucht keiner mehr. Sicherlich ein top Titel, aber 95% Durschnittswertung? Häh?

Super Mario Galaxy: aha, 97% (!) Durschnittswertung für ein Spiel, welches nicht nur so leicht ist, daß man bei Spielen einschläft, sondern welches im Grunde genommen wenig mehr als "Mario64 in Space" ist, also ein Spiel mit 10 Jahre alter Spielmechanik und 5 Jahre alter Grafik. Versteht mich nicht falsch, Galaxy ist verdammt gut, aber es ist nicht so gut, daß es die höchste Durschnittswertung aller Zeiten verdient hätte. Eine um 10% niedrigere Wertung wäre angebracht. Sorry, aber selbst Sunshine war besser.

Halo 3: ein abgedroschener Shooter, allenfalls ein brauchbares Sequel. Durchwachsenes Multiplayer, Party-AI-Probleme, 08/15-Story... alles in allem nicht schlecht, aber nicht mehr als gutklassige Shooterkost. Durschnittswertung? 94%. Na klar.


Was mich ein wenig verwundert, ist, daß hier so auf Crysis rumgehackt wird. Das Spiel hat deutlich mehr Gehalt als CoD 4, Gears of War, Halo 3 und Konsorten und dennoch niedrigere Wertungen. Crysis ist überbewertet, aber sicher nicht das Paradebeispiel für Wertungsinflation.

Und solche Arschbomben wie Gothic 3 wurden ja schon erwähnt. Ebenso die durchwachsenen Wertungen für The Witcher, welches zweifellos das beste CRPG seit Jahren ist.

Lurtz
2008-01-22, 18:36:31
Du zerredest vieles hier aber auch gan schön subjektiv ;)

Die Wertungsinflation ist nicht richtig, das ist wahr, aber sonst kann ich dir nur selten zustimmen.

L233
2008-01-22, 18:43:12
Du zerredest vieles hier aber auch gan schön subjektiv ;)

Die Wertungsinflation ist nicht richtig, das ist wahr, aber sonst kann ich dir nur selten zustimmen.

Ok, vielleicht um das mal etwas zu relativieren: bis auf Oblivion halte ich alle diese Spiele für zumindest gut, also durchaus ihr Geld wert. Es geht mir nur darum, daß diese Spiele nicht diese überzogenen Wertungen verdient haben.

CoD 4, GoW, Mass Effect, Halo 3 sind für mich niedrige 80er. Bioshock und Mario Galaxy hohe 80er.

Ernsthaft, findest Du, daß eines dieser Spiele eine 90%+ Wertung verdient hat und wenn ja, warum?

aRKeycH
2008-01-22, 18:54:48
Zur Liste die keine 93++ verdient haben gehören für mich eh noch ne menge anderer Spiele. ;D


Ich ........... auf Magwertungen, auch wenn ich die eine oder andere trotzdem mal lese, aber beeinflussen lass ich mich nicht mehr wirklich(Zeiten sind schon lange vorbei)., schliesslich ist mein Geschmack ja auch subjektiv...Zahlen als Faktor, klar, heh die muss bestimmt gut sein bei 90-60-90. ;)

Da ist einfach ne Menge geld im Spiel, man muss ja auch sehen das schon viele die Nase rümpfen wenn ein Titel nur "über" 70 bekommen...als Beispiel.

Colin MacLaren
2008-01-22, 19:23:49
CoD4: Der Singleplayer ist extrem intensiv und macht einen Mordsgaudi. Der Multiplayer eine Offenbarung, endlich mal ein neues MP-Spiel was auf breiter Front angenommen wird. Endlich wird mal was anderes gespielt als CS 1.6.

Gears of War: Vor einem Jahr war das Deckungssystem ein Novum, die Grafik das beste was es plattformübergreifend gab, die Gefechte taktisch, die Charaktere cool. Ich hab es genossen. Aber es wirkt nur auf großem Screen und mit Joypad, das ist definitiv kein PC-Titel.

Mass Effect. Die Liste der Schwächen ist lang. Itemsystem, Charakterentwicklung, Rumgefahre, öde Nebenschauplätze in den Erkundgunsmissionen, manchmal bockige Partymitglieder. Aber schon seit Jahren hat mir kein Spiel mehr soviel Spaß gemacht wie Mass Effect, nichts seit FF7 habe ich so intensiv verschlungen. Wenn die Welt glaubwürdig ist, die Athmosphäre stimmt, die Story einen immer weiter vorantreibt, die Kämpfe spaßig sind - dann schau ich über die Unzulänglichkeiten gerne hinweg, für mich das Spiel des Jahres, mit Abstand.

Imho alles gerechtfertigt. Na ja, Oblivion vielleicht nicht.

Lightning
2008-01-22, 19:46:48
Ernsthaft, findest Du, daß eines dieser Spiele eine 90%+ Wertung verdient hat und wenn ja, warum?

Von diesen Titeln habe ich nur Oblivion und Super Mario Galaxy gespielt.

Oblivion spricht mich einfach nicht wirklich an, schwer zu sagen woran das liegt; irgendwie finde ich das Spiel trotz des großteils netten Designs lieb- und leblos. Ich hatte mit dem Spiel jedenfalls nicht viel Spaß, trotzdem würde es mir schwer fallen, es als schlecht zu bezeichnen: Vielen Leuten gefällt es offenbar ausgesprochen gut. Kritikpunkte dürften dennoch für viele das Balancing (Stichwort Mitleveln der Monster) und das Kampfsystem sein.
Aus dem Bauch herraus erachte ich 94% für zu viel, andererseits sind die Bewertungsmaßstäbe verschiedener Zeitschriften/Reviewseiten ja nicht gleich. Die eine Zeitschrift setzt 90% schon für ein ziemlich perfektes Spiel an, für andere sind auch 95% erreichbar. Wieder andere vergeben überhaupt keine % sondern z.B. eine Wertung von 1 bis 10, wobei die 10 natürlich erreichbar ist, diese 10 dann aber als 100% in die zusammengerechneten Wertungen einiger Seiten einfließt, obwohl es so nicht gedacht war.


Zu Super Mario Galaxy kann ich nur sagen: Eindeutig verdient. Das Spiel ist für mich die Offenbarung in Sachen 3D-Jump-'n'-Runs. Bisher konnte mich noch kein Spiel mit solcher Frische, so entzückendem Design und tollem Gameplay überzeugen; die Vorgänger Super Mario 64 und Super Mario Sunshine finde ich dagegen "nur" gut.

lumines
2008-01-22, 19:47:17
die einzige zeitschrift, die sich wirklich um objektivität bemüht, ist Edge... gibts nur leider nicht mehr hier in deutschland :(

L233
2008-01-22, 20:10:46
Mass Effect. Die Liste der Schwächen ist lang. Itemsystem, Charakterentwicklung, Rumgefahre, öde Nebenschauplätze in den Erkundgunsmissionen, manchmal bockige Partymitglieder. Aber schon seit Jahren hat mir kein Spiel mehr soviel Spaß gemacht wie Mass Effect, nichts seit FF7 habe ich so intensiv verschlungen. Wenn die Welt glaubwürdig ist, die Athmosphäre stimmt, die Story einen immer weiter vorantreibt, die Kämpfe spaßig sind - dann schau ich über die Unzulänglichkeiten gerne hinweg, für mich das Spiel des Jahres, mit Abstand.

Ok, den anderen Kram lass ich mal außenvor, das ist geschmackssache. Für mich sind das einfach keine 90er Spiele. Aber zu Mass Effect will ich doch noch ein paar Worte verlieren.

IMO hat Bioware das "Story-on-Rails" Konzept mit Mass Effect einfach ein paar Schritte zu weit getrieben. Die RPG-Elemente sind zu simplifiziert und haben nur noch Alibi-Wert. Das Spiel ist von vorne bis hinten voll mit Pseudo-Wahlmöglichkeiten, die null Auswirkung haben, sprich, das Spiel gaukelt deutlich mehr Interaktiviät vor, als es eigentlich bietet.

Genaugenommen ist das Spiel kaum Interaktiv in dem Sinne, in dem der Begriff Interaktivität generell verstanden wird. Wenn man zwar hunderte Eingaben vornimmt, aber nur sehr wenige von denen einen Unterschied machen (außer das man manchmal ein anderes Satzfragment zu hören bekommt und oftmals nicht mal das), dann ist das ganze nicht viel mehr als Blendwerk.

Selbst der "Party Banter" zwischen den NPCs und das Einflußsystem wurde fast komplett herausgekürzt. Außer im Aufzug gibts kaum Interaktion mit Partymitgliedern und das war ein Punkt, wegen dem ich z.B. KotOR 3x durchgespielt habe. Bei Mass Effect fehlt selbst dieser Anreiz.

Ja, auch ich habe die Story verschlungen, aber ich bin einfach ein Fan von SciFi-Kitsch. Ich mag den Kram. Und es ist wirklich großartig in Szene gesetzt. Aber ein Spiel steht und fälllt immernoch mit der Spielmechanik. Sonst kann ich mir ja gleich einen Film ausleihen. Und was das eigentliche "Spiel" angeht, ist Mass Effect einfach nur ein Rückschritt.

Am Ende herrscht bei mir die Enttäuschung vor. Mit dem Budget und der Technologie hätte BioWare etwas großartiges vollbringen können. Am Ende kam jedoch nur ein leidlich unterhaltsamer interaktiver SciFi-Film raus, wobei das selbst das "interaktive" Element eher als fragwürdig zu bezeichnen ist. Bin ich der einzige, der sich etwas anderes erhofft hat?

Mass Effect kann Baldur's Gate II nicht mal im Ansatz das Wasser reichen. Selbst KotOR schwebt in für Mass Effect unereichbaren Sphären. Wenn Mass Effect wirklich der nächste Schritt im Bereich der story-basierten RPGs sein soll, dann sieht die Zukunft recht düster aus.

Die Präsentation stimmt, die Atmosphäre stimmt, die Story ist auch ok. Aber das Spiel hätte so viel mehr sein können. Es scheint, als hätten BioWare über all der Inszenierung und dem grafischen Feuerwerk einfach das Spiel vergessen. Schade.

Und vielleicht ist es ja für Dich ein Pluspunkt, daß BioWare mit Mass Effect nun die Niederungen eines Final Fantasy von vor 10 Jahren erreicht hat. Denn, in der Tat, der Vergleich mit FF7 ist angebracht. FF7 war auch eine ellenlange Cut-Scene, unterbrochen von ein wenig rumgerenne und ein paar Kämpfen und auch FF7 war ja durchaus bekannt dafür, die Rollenspiel-Elemente der FF-Serie rückverdummt zu haben.

Mich hat FF7 damals auch vom Hocker gehauen, weil es das erste Spiel dieser Art war, welches ich gespielt habe. Aber eine Dekade später funktioniert die selbe Masche bei mir leider nicht mehr, ergo zündet Mass Effect nicht wirklich, zumal es vielleicht gerade einmal 1/3 des Umfangs von FF7 bietet, wenn überhaupt.

Für €60 bekommt man 15-20 Stunden Computerfilmchen. Das ist billiger als Kinokarten. Und das Shooter-Kampfsystem ist besser als ich befürchtet habe. Es macht beim ersten durchlauf durchaus Spaß, aber irgendwo war halt die Erwartungshaltung an BioWare deutlich höher. Ich hatte auf mehr gehofft als auf einen einen actionbasierten nextGen Knock-Off des FF7 Spielprinzips.

Ich liebe CRPGs seit den 80er Jahren, als großartige Spiele selbst mit Klötzchengrafik nächtelang Fesseln konnten. In den 90ern hat das Genre mit Titeln wie BG2 und Fallout einen Höhepunkt erreicht. Seitdem gehts Abwärts und Mass Effect ist teil dieses Abwärtstrends. Vielleicht besinnt sich BioWare mit Dragon Age (wenn es denn jemals kommen sollte) wieder drauf, daß ein gutes RPG in erster Linie ein gutes Spiel sein sollte.

Klingone mit Klampfe
2008-01-22, 20:48:48
die einzige zeitschrift, die sich wirklich um objektivität bemüht, ist Edge... gibts nur leider nicht mehr hier in deutschland :(

5€ waren auch arg heftig.

Auf gametrailers gibt es momentan ein "Panel" zur Thematik, aktuell sind drei von vier Teilen verfügbar. Ich finde es bislang sehr interessant und es bestätigt leider einige Vorurteile.

http://www.gametrailers.com/bonusround_list.php

dogmeat
2008-01-22, 20:57:39
Für €60 bekommt man 15-20 Stunden Computerfilmchen.
Das Spiel ist nur so kurz? Hät ich nie gedacht für ein Bioware RPG.

L233
2008-01-22, 21:27:25
Das Spiel ist nur so kurz? Hät ich nie gedacht für ein Bioware RPG.
Ja, ist es. Das ganze kann man auf so 30-35 Stunden strecken, wenn man sich mit dem irrelevanten, langweiligen und repetitiven Mist auf den nicht-story Planeten rumschlägt (die alle mehr oder weniger identisch sind und auf denen generell gähnende Leere herrscht).

Diese Planeten stellen den "Exploration"-Aspekt des Spiels dar, welcher im Hauptfilm, äh, der Mainquest einfach nicht existiert. Ich habe 15 Stunden damit zugebracht und darauf gehofft, daß ich vielleicht wenigstens eine interessante Location oder so finde, aber nö, da läuft leider gar nichts. Das ist eine Mogelpackung und Zeitverschwendung, Pseudo-Content um das Spiel länger zu machen. Naja, zumindest kann man diese sogenannten Nebenquests ja auslassen und verpasst dabei wirklich gar nichts. Selbst Eierschaukeln ist ein produktiverer Zeitvertreib als die Mass Effect Nebenquests auf den uncharted worlds.

Das eigentliche Spiel, minus dem öden Füllermaterial, ist für ein RPG sehr kurz.

Das hängt wohl mit dem gesteigerten Produktionwert zusammen. Content ist mittlerweile einfach teurer zu produzieren als noch vor ein paar Jahren. Bei Mass Effect ist alles mit Sprachausgabe versehen und kinoreif inszeniert und das ist in der Produktion eben aufwändiger als ein paar Seiten mehr Text-Content oder ein weiteres Dungeon mit 2D-Tiles zusammenzupfriemeln. Nimm das Produktionsbudget X... daraus kannst Du entweder 75 Stunden BG2 oder 15 Stunden Mass Effect machen.

Das sind halt die Nachteile, wenn man einen interaktives Filmchen mit RPG-Elementen anstatt ein RPG entwickelt.

Piffan
2008-01-22, 21:38:24
@L233: Du siehst aber, dass die Masse der Spieler mit den hohen Wertungen halbwegs konform geht. Echte Perlen bzw. Spiele, die deutlich mehr bieten wie z.B.Crysis werden dagegen kaputt gelabert. Der gemeine Zocker ist zufrieden mit COD....Ist vielleicht eine Frage der gesuchten/erwarteten Spieltiefe. Nimm "The Witcher": Ein geniales Rollenspiel, wo die Dialogoptionen wirklich einmal Auswirkungen haben, und es wird an der Kampfmechnanik rumgemäkelt. Manchmal kaufen die falschen Leute richtige gute Spiele....:frown:

Es gibt wohl verschieden Spielernaturen, von daher kommt es, dass man auch mit Gothic 3 riesigen Spaß haben kann oder sich freut über mannigfaltige Optionen in Farcry/Crysis, oder dass man sich an interaktiven Filmen ergötzt ohne Anspruch. Immerhin gibt es ja noch Auswahl, und ein GOW zwischendurch macht auch mal Riesenbock.

Anárion
2008-01-22, 21:52:41
"The Witcher" ist in der Tat ein Highlight, der Mangel an "unique NPCs" jedoch ein böser "Immersionkiller". Für den einen eine Lächerlichkeit, für mich als Rollenspieler ein wichtiges Kriterium. Womöglich sind leider einfach nur die Gelder ausgegangen.

L233
2008-01-22, 22:09:49
"The Witcher" ist in der Tat ein Highlight, der Mangel an "unique NPCs" jedoch ein böser "Immersionkiller". Für den einen eine Lächerlichkeit, für mich als Rollenspieler ein wichtiges Kriterium. Womöglich sind leider einfach nur die Gelder ausgegangen.
Dem stimme ich zu, aber wenigstens gibts in The Witcher Frauen, im Gegensatz zu Gothic 3 :cool: Und so schlimm wie bei G3 wirds nie, wo z.B. in diesem Wüstenland vielleicht 3 oder so verschiedene NPC-Modelle existiert haben.

Naja, aber was ist die Alternative? Oblivion z.B. hatte durchgehend unterschiedliche Gesichter, aber die eingesetzte FaceGen-Technologie hatte leider den Nachteil, daß die meisten Gesichter, außer denen in die besondere Mühe investiert wurde, alternativ aussahen wie - seid mit nicht böse - entweder Mongos oder Tunten. Das fand ich ehrlichgesagt ablenkender als den Klon-Faktor, mit dem wir ja bereits seit 20 Jahren zu kämpfen haben.

Mass Effect ist der erste Computerfilm, äh, das erste Computerspiel, welches das wirklich gut hinbekommen hat. Wobei, wie auch schon bei KotOR, der Vorteil besteht, daß 80% der NPCs Aliens sind, wo es uns furzegal ist, wenn die sich sehr ähnlich sehen.

MMORPGs sind auch mit Klonen bevölkert, können das aber mit der enormen Vielfalt an Rüstungs- und Waffengrafiken übertünchen.

Lurtz
2008-01-22, 22:56:44
Ok, vielleicht um das mal etwas zu relativieren: bis auf Oblivion halte ich alle diese Spiele für zumindest gut, also durchaus ihr Geld wert. Es geht mir nur darum, daß diese Spiele nicht diese überzogenen Wertungen verdient haben.

CoD 4, GoW, Mass Effect, Halo 3 sind für mich niedrige 80er. Bioshock und Mario Galaxy hohe 80er.

Ernsthaft, findest Du, daß eines dieser Spiele eine 90%+ Wertung verdient hat und wenn ja, warum?
Ich bewerte ungern in diesen Maßstäben, erstens ist keine wirkliche Vergleichbarkeit gegeben und zweitens ist es einfach zu genau.

Aber mal angenommen über 90% würden nur absolute Ausnahmespiele bekommen, würde nach einiger Überlegung (nicht unbedingt nach dem eigentlichen Spaß den ich damit hatte!) wohl nur Bioshock über 90% bekommen.
Das Spiel war für mich einfach eine Offenbarung, umwerfendes Design, packende Story, eine unvergessliche Situation nach der anderen. Auch das variantenreiche Gameplay mit den Plasmiden, Waffenupgrades etc. hat mir gefallen, das war einfach mein Spiel dieses Jahr, wenn nicht sogar in den letzten Jahren.

Ansonsten hatte ich mit allen genannten, von mir gespielten Titeln, sehr viel Spaß, aber einfach nicht auf der gleichen Ebene wie Bioshock, weshalb ich auch keine 90% geben würde. Die liegen auch zwischen 80 und 89%.

Ok, den anderen Kram lass ich mal außenvor, das ist geschmackssache. Für mich sind das einfach keine 90er Spiele. Aber zu Mass Effect will ich doch noch ein paar Worte verlieren.

IMO hat Bioware das "Story-on-Rails" Konzept mit Mass Effect einfach ein paar Schritte zu weit getrieben. Die RPG-Elemente sind zu simplifiziert und haben nur noch Alibi-Wert. Das Spiel ist von vorne bis hinten voll mit Pseudo-Wahlmöglichkeiten, die null Auswirkung haben, sprich, das Spiel gaukelt deutlich mehr Interaktiviät vor, als es eigentlich bietet.

Genaugenommen ist das Spiel kaum Interaktiv in dem Sinne, in dem der Begriff Interaktivität generell verstanden wird. Wenn man zwar hunderte Eingaben vornimmt, aber nur sehr wenige von denen einen Unterschied machen (außer das man manchmal ein anderes Satzfragment zu hören bekommt und oftmals nicht mal das), dann ist das ganze nicht viel mehr als Blendwerk.

Selbst der "Party Banter" zwischen den NPCs und das Einflußsystem wurde fast komplett herausgekürzt. Außer im Aufzug gibts kaum Interaktion mit Partymitgliedern und das war ein Punkt, wegen dem ich z.B. KotOR 3x durchgespielt habe. Bei Mass Effect fehlt selbst dieser Anreiz.

Ja, auch ich habe die Story verschlungen, aber ich bin einfach ein Fan von SciFi-Kitsch. Ich mag den Kram. Und es ist wirklich großartig in Szene gesetzt. Aber ein Spiel steht und fälllt immernoch mit der Spielmechanik. Sonst kann ich mir ja gleich einen Film ausleihen. Und was das eigentliche "Spiel" angeht, ist Mass Effect einfach nur ein Rückschritt.

Am Ende herrscht bei mir die Enttäuschung vor. Mit dem Budget und der Technologie hätte BioWare etwas großartiges vollbringen können. Am Ende kam jedoch nur ein leidlich unterhaltsamer interaktiver SciFi-Film raus, wobei das selbst das "interaktive" Element eher als fragwürdig zu bezeichnen ist. Bin ich der einzige, der sich etwas anderes erhofft hat?

Mass Effect kann Baldur's Gate II nicht mal im Ansatz das Wasser reichen. Selbst KotOR schwebt in für Mass Effect unereichbaren Sphären. Wenn Mass Effect wirklich der nächste Schritt im Bereich der story-basierten RPGs sein soll, dann sieht die Zukunft recht düster aus.

Die Präsentation stimmt, die Atmosphäre stimmt, die Story ist auch ok. Aber das Spiel hätte so viel mehr sein können. Es scheint, als hätten BioWare über all der Inszenierung und dem grafischen Feuerwerk einfach das Spiel vergessen. Schade.
Siehe meine Meinung zu Mass Effect, wir stimmen da eigentlich vollkommen überein:
So, ich bin mit der Hauptstory durch. Eigentlich wollte ich ja erst noch einige Nebenquests erledigen, da ich nach Virmire aber nicht mehr frei zwischen Citadel und den restlichen Planeten reisen konnte habe ich das gelassen und das Spiel schnell zu Ende gespielt und werde jetzt mit meinem Spielstand vor Virmire weitermachen. Somit habe ich bis auf die ersten Nebenquests in der Citadel praktisch gar keine erledigt und habe nur 16 Stunden Spielzeit.
Ist allerdings schon toll was auf Virmire, Ilos und der Citadel am Ende noch mal abgeht, da zieht BioWare wirklich alle Register und die Grenze zwischen Film und Spiel verschwimmt großartig!

Wäre das Spiel jetzt ein Actionspiel (und hätte nur diese Hauptstory) würde ich in Begeisterungsstürme ausbrechen und das Spiel könnte mit BioShock um meinen persönlichen GotY-Award konkurrieren. Aber es will eben ein (Action-)RPG sein und in der Beziehung macht es einige Dinge, die mir persönlich eben nicht gefallen.

Was ich an KotoR z.B. wesentlich besser fand: Man kommt auf einen Planeten, hat eine größere Siedlung, sammelt einige Nebenquests und erledigt diese im Verlauf der Hauptquest. In Mass Effect sind die meisten Nebenquests völlig vom Planeten der Hauptquests gelöst und ich muss in der großen Mehrheit der Nebenquests irgendwelche langweiligen Planeten besuchen und stets die gleiche langweilige Vorgehensweise abarbeiten.

Zweitens: So großartig die Dialoge sind, die Antworten (bösartig, neutral, gut) haben kaum Konsequenzen, höchstens sehr mittelbare. Auch die Anzeigenleiste im Squadmenü hat irgendwie keinen wirklichen Einfluss auf das restliche Gameplay.
Das sind eigentlich meine Hauptkritikpunkte, auch wenn Skillsystem, Itemvielfalt und andere RPG-relevanten Elemente auch ihre Schwächen haben, kann ich damit durchaus leben.

Letztendlich ist es wohl so dass man als Spieleentwickler einfach nicht alles umsetzen kann und man sich bei Mass Effect eben auf die Erschaffung eines glaubwürdigen Settings, filmreifer Dialoge und einer tollen Hauptstory konzentriert hat. Deshalb verstehe ich auch jeden der das Spiel genial findet, bei mir hat es leider nicht ganz dazu gereicht. Unter dem Strich bleibt gerade im am Highlights armen RPG-Genre ein absoluter Pflichtkauf und für mich ein hoher 80er-Titel übrig. Mein GotY ist übrigens BioShock.
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=393546&page=3

Das Spiel ist eher ein spielbarer Actionfilm als ein gutes Rollenspiel, von dem angekündigten Überrollenspiel ist aber auch mal gar nichts geblieben :(
Dennoch hatte ich zumindest in der Hauptquest viel Spaß, eben mit den genannten Einschränkungen und nicht wirklich als Rollenspiel betrachtet.

The Witcher spiele ich gerade am PC, das macht vieles so viel besser.

L233
2008-01-22, 23:58:28
Das Spiel ist eher ein spielbarer Actionfilm als ein gutes Rollenspiel, von dem angekündigten Überrollenspiel ist aber auch mal gar nichts geblieben :(

Ja, ich denke, das trifft es ganz gut und vielleicht ist Mass Effect als Actionfilm auch ganz unterhaltsam. Aber von Bioware hätte ich ein RPG erwatet, und das ist Mass Effect nunmal nicht. Mass Effect verhält sich zu einem RPG wie Rebel Assault zu Tie Fighter.

Ich denke daß zu einem nicht unerheblichen Teil meine Enttäuschung daher rührt, daß ich erwartet habe, daß BioWare, entsprechend dem von ihnen generierten Hype, mit Mass Effect ein echtes next-generation RPG bringen und damit das Genre vor Bethesda und Co. retten.

Stattdessen gibts ein Produkt, das eigentlich nichts mehr mit dem RPG-Genre zu tun hat und damit kann man sich wohl einen der letzten verbleibenden westlichen RPG-Entwickler ans Bein schmieren.

Ich denke, hier bewahrheitet sich mal wieder, daß Begriffe wie "next generation" oder "next evolutionary step" usw. eigentlich nichts anderes als Marketing-Synonyme für "gequirlte Scheisse" sind.

Iceman346
2008-01-23, 00:14:35
Ich sehe das Problem an Mass Effect wirklich nicht. Es ist im Endeffekt eine Weiterentwicklung des Spielstils welchen Bioware schon immer verfolgt hat. Linear, voller Dialoge die weniger Auswirkungen haben als sie zu scheinen und mit simplen Kämpfen waren diese schon länger, spätestens seit KotoR. So gesehen ist das Spiel die Evolution dieses Prinzips welches sich im Endeffekt dem vorherrschenden japanischen Spielstil annähert. Die meisten "RPGs" von da sind ja auch quasi reine interaktive Filme. Bei den Bioware Spielen ist aber wenigstens noch eine gewisse Entscheidungsmöglichkeit drin und man kann seinen eigenen Charakter beeinflussen.

Ich weiß auch nicht was du von RPGs erwartest, wenn ich so deine Beschreibung von Oblivion lese (welches ich für ein >90% Spiel halte) kommt es mir so vor das du ein Spiel willst welches dir in jedem Quest mehrere Möglichkeiten bietet und bei quasi jedem Spieldurchlauf anders verläuft. Das ist natürlich ein heeres Ziel, aber auch eines welches kaum Spiele erreicht haben. Vielleicht im gewissen Umfang in der Fallout Serie, aber auch dort ist man in ein relativ lineares Korsett gebunden und oftmals unterscheidet es sich kaum wie man eine Quest angeht.

L233
2008-01-23, 02:07:01
Ich sehe das Problem an Mass Effect wirklich nicht. Es ist im Endeffekt eine Weiterentwicklung des Spielstils welchen Bioware schon immer verfolgt hat. Linear, voller Dialoge die weniger Auswirkungen haben als sie zu scheinen und mit simplen Kämpfen waren diese schon länger, spätestens seit KotoR. So gesehen ist das Spiel die Evolution dieses Prinzips welches sich im Endeffekt dem vorherrschenden japanischen Spielstil annähert. Die meisten "RPGs" von da sind ja auch quasi reine interaktive Filme. Bei den Bioware Spielen ist aber wenigstens noch eine gewisse Entscheidungsmöglichkeit drin und man kann seinen eigenen Charakter beeinflussen.
Ja, Mass Effect ist wirklich eine Fortführung der KotOR-Formel, wobei halt immer mehr von dem, was diese Spiele für mich spielenswert gemacht hat, über Bord geworfen wurde.

Und exakt diese Formel war IMO mit dem durchwachsenen Jade Empire bereits so ausgelutscht, daß sie gestunken hat. Bei Star Wars hat das ganze wegen der Light Side / Dark Side Dualität noch funktioniert, bei Jade Empire blieb dann nur noch ein bisschen Einfluß auf NPC A oder NPC B... langweilig.

Aber Mass Effect is schlechter als KotOR und zwar auf ganzer Linie, aus folgenden Gründen:

- keine direkte Kontrolle über Party Member. Das simplifizierte (gegenüber AD&D) Kampfsystem von KotOR war spaßig, und zwar gerade deswegen, weil man für seine Party-NPCs Befehle chainen konnte. In Mass Effect geht das nicht mehr, dafür hat man nun eine strunzdumme AI-Party und das funktioniert auch nur deswegen, weil die Gegner nicht mal strunzdumm sind, sondern quasi überhaupt keine AI haben.

- Party Banter / Influence. Gibts bei Mass Effekt nur noch in verkrüppelter Form. In KotOR/2 gabs einen gewissen Widerspielwert allein dadurch, daß man, je nachdem ob man gut oder böse war, Zugang zu den Hintergrundsgeschichten der unterschiedlichen NPCs bekommen hat. Außerdem war es witzig, die Sprüche und Seitenhiebe der Plarty-NPCs in diversen Situationen und in den verschiedenen Party-Zusammenstellungen zu hören. Die Party-Interaktion hat dem ganzen irgendwo Bedeutung verliehen. Bei Mass Effect ist in dieser Hinsicht Fehlanzeige.

- Spiellänge. In KotOR/2 war die Hauptquest lang, die Nebenquests interessant - eben nicht nur 15h linearer Hauptfilm und dann nochmal so viel in Form generische 08/15 "Quests" auf Klonplaneten, die ungefähr so spannend sind wie Häkeln.

- Es gab generell in KotOR/2 wenigstens gelegentlich die Möglichkeit sich, lokal begrenzt, für die eine oder die andere Seite zu entscheiden. In Mass Effect ist dieser Aspekt deutlich weniger entwickelt.

Wenn KotOR bereits "RPG Light" war, dann ist Mass Effect, hm, keine Ahnung was Mass Effect darstellen soll.

Ich weiß auch nicht was du von RPGs erwartest, wenn ich so deine Beschreibung von Oblivion lese (welches ich für ein >90% Spiel halte) kommt es mir so vor das du ein Spiel willst welches dir in jedem Quest mehrere Möglichkeiten bietet und bei quasi jedem Spieldurchlauf anders verläuft. Das ist natürlich ein heeres Ziel, aber auch eines welches kaum Spiele erreicht haben. Vielleicht im gewissen Umfang in der Fallout Serie, aber auch dort ist man in ein relativ lineares Korsett gebunden und oftmals unterscheidet es sich kaum wie man eine Quest angeht.
Nein, ganz so übertriebene Vorstellungen habe ich nicht. Das wäre in der Tat nicht machbar. Ich verlange ja auch gar nicht, daß jede einzelne Quest unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten oder gravierende Konsequenzen für den Rest des Spiels hat. Aber der Punkt ist doch: der Aspekt der Entscheidungen und Konsequenzen wird immer mehr zu Gunsten totaler Linearität abgebaut. Die heutigen RPGs sind in dieser Beziehung schlechter als die RPGs vor vielen Jahren. Und Mass Effect ist nur ein weiteres Beispiel für diesen traurigen Trend.

Irgendwo sollte ein RPG doch Entscheidungsfreiheit bieten, eben die Möglichkeit, andere Resultate zu erzielen und andere Wege enzuschlagen, zumindest soweit dies realistisch machbar ist. Mass Effect und auch Oblivion ist das RPG-Equivalent zu einem Rail-Shooter.

Mal ein ganz praktisches Beispiel: vor Jahren hat mich an Morrowind gestört, daß es exakt EINE Quest gab, die sich verzweigt hat, also wo man sich zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden musste und das Endresultat jeweils ein anderes war. In Oblivion wurde das ganze von 1 auf 0 gekürzt. Das nenn ich mal Fortschritt...

Ein paar Beispiele:

- bei den Fallout-Spielen konnte man viele Quests auf unterschiedliche Weise lösen. Man konnte sich durchlabern, man konnte Kämpfen, man konnte manche Dinge umgehen. Man konnte das Spiel auf unterschiedliche Weise lösen und am Ende gabs einen Abspann, der die Entscheidungen und Handlungen aufbereitet hat und dem Spieler die Konsequenzen seines Tuns geschildert hat.

- Bei Gothic konnte man sich zwischen drei Fraktionen entscheiden und Spiel ist dadurch teilweise radikal anders verlaufen. Klar, das Endresultat war das selbe, aber man hatte zumindest das Gefühl, etwas anders machen zu können. In Gothic 3 wurde versucht, das ganze mit dem Faction-System etwas dynamischer zu gestalten, mit eher durschnittlichem Erfolg, aber wenigstens gabs spürbare Konsequenzen, wenn man sich für eine Seite entschieden hat. Man musste sich eben entscheiden. Weder in Mass Effect noch in Oblivion muß man Entscheidungen treffen die Tragweite oder gar auch nur einen Funken Relevanz haben. In diesen Spielen ist alles was man tut, im wahrsten Sinne des Wortes, scheissegal.

- In G3 gab es bei einier Reihe Quests die Möglichkeit, Verrat zu begehen oder eine Seite zum Vorteil der anderen zu sabotieren, z.B. gabs eine Quest, einen Rebelleinformanten in einer Stadt aufzusuchen. Man konnte dies tun oder eben den Rebellen sowohl an den Kommandanten der Söldner as auch der Orks verraten. Wie sehr hätte ich mir z.B. in Oblivion mal gewünscht, die Möglichkeit zu haben, die Diebesgilde an die Stadtwache zu verraten. Der größte Lacher für mich in Oblivion war es, wenn NPCs so Sachen gesagt haben wie "Verrate es aber niemanden" oder sowas - ja, ne, klar... als ob es überhaupt die Möglichkeit gegeben hätte, so etwas zu tun.

- In The Witcher muss man Entscheidungen treffen, die in einigen Fällen spürbare Auswirkungen auf den weiteren Spielablauf haben. Beispiel: unterstützt ich die Nichtmenschen in Kapitel 1, dann verüben sie ein Attentat auf einen wichtigen Informanten in Kapitel 2, was einem das Leben sehr viel schweer macht.

- Von RPG-Klassikern wie Ultima 6 und 7 will ich hier gar nicht groß anfangen, ich denke mal, es ist mittlerweile klar, wovon ich rede.

Es gibt also eine ganze Reihe Möglichkeiten, Interaktivität zu schaffen. Leider werden diese Konzepte nur selten angegangen und IMO sollten neue Rollenspiele versuchen, ein tieferes Spielerlebnis zu schaffen anstatt immer mehr auf selbstablaufende Filmchen zu setzen, was mit die mit Abstand hirnrissigste Form der Unterhaltung ist. Der Vorteil des Mediums Computerspiele ist doch gerade, daß man sich, im Gegensatz zu Filmen, nicht passiv berieseln lässt.

Hätten Bioware die ihr Budget genutzt um ein Spiel zu schaffen, welches das Party-System von KotOR, das Konsequenzensystem von The Witcher und die Flexibilität von Fallout mit einander kombiniert, dann wäre Mass Effect, zusammen mit der genialen Präsentation, ein Gottspiel geworden, über welches wir noch in 10 Jahren geredet hätten.

Aber nö, statt dessen gibts einen Film mit ein bisschen Pseudo-Interaktivität. Nichts was man sagt, nichts was man tut hat irgendwelche Konsequenzen. Man hätte das ganze tolle Dialog-System auch komplett rauslassen können, es wäre kaum aufgefallen. Als Computerfilmchen ist es ganz passabel, als RPG ist's es ein Furz im Wirbelsturm.

Und ich frage mich beim besten Willen, was an Oblivion ein 90%-Spiel sein soll. Oder auch nur ein 80%-Spiel. Für mich symbolisiert dieser Screenshot alles, wofür Oblivion steht:

http://i241.photobucket.com/albums/ff121/L233/shit.jpg

"Knowing this was a ruse... I had no choice but to kill them". Wäre es nicht ein bahnbrechendes, revolutionäres Konzept, wenn man, hm, wie soll ich das ausdrücken, die gottverdammte Wahl hätte, ob man sie tötet oder nicht, anstatt dass einem das Spiel erzählt, daß man keine Wahl hat? Mir ist nicht eine einzige Situation in Oblivion bekannt, in der man irgend eine wie auch immer geartet Wahlmöglichkeit hätte oder in der man eine andere Entscheidung als Quest annehmen/ablehnen treffen kann.

Ernie
2008-01-23, 14:43:14
"Knowing this was a ruse... I had no choice but to kill them". Wäre es nicht ein bahnbrechendes, revolutionäres Konzept, wenn man, hm, wie soll ich das ausdrücken, die gottverdammte Wahl hätte, ob man sie tötet oder nicht, anstatt dass einem das Spiel erzählt, daß man keine Wahl hat? Mir ist nicht eine einzige Situation in Oblivion bekannt, in der man irgend eine wie auch immer geartet Wahlmöglichkeit hätte oder in der man eine andere Entscheidung als Quest annehmen/ablehnen treffen kann.

Das gibt es zumindest ansatzweise in "The Witcher".

ShadowXX
2008-01-23, 15:02:46
Ich weiß auch nicht was du von RPGs erwartest, wenn ich so deine Beschreibung von Oblivion lese (welches ich für ein >90% Spiel halte)
Alleine durch das autoleveling/scaling der Gegner und Items ist Oblivion kein 90% Game mehr.

Das macht viel, viel mehr kaputt als es Pluspunkte bringt. Ich hab mich halb totgelacht als ich auf Level 2 das Game durchgespielt hatte....und den nächsten Schreikrampf bekam ich bei "Wald- und Wiesen"-Räubern, die sich Rüstungen und Schwerter leisten konnten, die ich mir fast nicht leisten konnte zu dem Zeitpunkt.
Und diese beiden mal "durch"-Spielen (eigentlich nur 1x, beim 2ten mal hab ich dann beim 3ten "Edel-Räuber" aufgehört weil mir das a.) zu blöd und b.) zu "unrealitisch" wurde) habe ich auch nur deshalb gemacht weil ich zuerst nicht glauien konnte, das sowas geht bzw. es sowas gibt.

Oblivion ist nett....aber kein 90++ Game. so um die 82-85 Punkte wären OK (und das ist sogar noch objektiv, da ich alleine wegen dem autolevelzeug höchtens 70 gegeben hätte).

L233
2008-01-23, 15:49:51
Alleine durch das autoleveling/scaling der Gegner und Items ist Oblivion kein 90% Game mehr.

Das macht viel, viel mehr kaputt als es Pluspunkte bringt. Ich hab mich halb totgelacht als ich auf Level 2 das Game durchgespielt hatte....und den nächsten Schreikrampf bekam ich bei "Wald- und Wiesen"-Räubern, die sich Rüstungen und Schwerter leisten konnten, die ich mir fast nicht leisten konnte zu dem Zeitpunkt.

Ach, das ist noch viel witziger. Ich war auf Level 1 Arena Champion aber jede dieser Stadtwachen hat den Boden mit mir aufgewischt.

Später dann war ich in so einer Daedra-Dimension wo ich gegen diese mächtige Dämonenrasse gekämpft habe und als ich dort siegreich war, wurde ich in der Pampas von einer kleinen Raubkatze angefallen, die mich plattgemacht hat. Die wurde wohl kürzlich geupgraded. Aha. Kurze Zeit später gabs dann von nem Bauern mit Glasshammer aufs Maul. ;D Die mächtigen Daedra sind also weniger mächtig als Viehzeug im Wald und der Bauer auffm Acker. Das ist wohl der Grund, warum sich keine Sau um diese ach-so-gefährliche Daedra-Invasion schert. Nichtmal die Daerdra scheinen sich drum zu scheren, die stehen nur einfach dumm rum und warten geduldig, bis der Spieler mit den Nebenquests und den Gilden fertig ist, damit er sie dann schließlich ausrotten kann.

Da fragt man sich, warum eigentlich der Spieler der einzige ist, der die Daedra-Invasion aufhalten kann. Der Kaiser soll doch einfach eine seiner dutzenden Stadtwachen schicken, die würde das mit Links machen. Oder die Raubkatze. Oder den Bauer mit dem Glasshammer.

Dank Autoscaling ist's auch komplett sinnlos, einen Dieb zu spielen. Da breche ich also in das Haus eines stinkreichen Bonzen ein und knacke die Überschlösser mit den fünf Stiften. Fette Beute? Nö, dank Autoscaling gibts einen Kartoffelsack und ein paar abgetragene Sandalen. Ein paar Stunden später bekomme ich größere Reichtümer in jeder Bretterbude in den Slums.

Später dann hatte ich Bock mal ein bisschen die Welt zu erforschen. Vieleicht findet man ja was interessantes, wie z.B. diese Höhle mit den dicken Monstern. Also kämpfe ich mich da durch und am Ende steht eine Truhe auf einem Podest. Erwartungsfroh nähere ich mich der Truhe. Oha, ein schweres Schloss mit 5 Stiften. Was enthält die Truhe wohl, daß sie mit einem dicken Schloss gesichert und von einer Horde Monster bewacht werden muss? Einen Schatz? Einen wertvollen Talisman? Eine magische Waffe? Nix da, dank Autoscaling gibts ein Käserad und ne Karotte. Autoscaling macht also auch Exploration in Oblivion sinnlos.

Das ganze Game ist durch die Bank weg dermaßen was von kreuzbescheuert, da bleibt einem angesichts der idiotisch hohen Wertungen einfach die Spucke weg und man kann nur ungläubig den Kopf schütteln. Oblivion ist allein wegen des Autoscalings eines der miesesten RPGs aller Zeiten. Meine persönliche Wertung von 70% gibts auch nur wegen der Grafik, wäre die schlechter, wären selbst 50% für diesen Müllhaufen noch geschmeichelt.

Ich kann mich nicht erinnern, in fast 20 Jahren jemals ein schlechteres RPG von einem professionellen Entwickler gespielt zu haben. Selbst ein Bug-Wunder wie Dungeon Lords ist pures Gold im Vergleich zu Oblivion. Oblivion ist der Beweis dafür, daß man mit einem reinen Grafikblender Höchstwertungen und gigantische Verkaufszahlen erreichen kann.

Iceman346
2008-01-23, 16:51:14
Das Levelscaling von Oblivion ist son bisschen sowas wie die Vitachambers in Bioshock. Beide Mechaniken lassen sich furchtbar leicht überlisten und können dafür sorgen, dass das Spielerlebnis leidet, aber wenn man es nicht streng darauf anlegt das Spiel aus der Balance zu bringen dann merkt man kaum was davon.

Was das Autoskaling angeht: dies betrifft afaik nur die Ausrüstung und das Level der Gegner, nicht den Inhalt von Kisten. Dieser ist allgemein relativ unsinnig gestaltet abseits der Diebesquests, dass muss man zugeben. Wobei es schon versteckte Schätze in der Welt gibt, aber nicht in jedem Dungeon. Und Stadtwachen sind immer etwas stärker als der Spieler, behalten aber ihre billige Ausrüstung und das die Gegner auf den Spieler warten ist nunmal ein Nebeneffekt von offenem Spieldesign. Wenn der Spieler die Möglichkeit hat jederzeit überall hin zu gehen dann würde es nur frustrieren wenn er dann nach 10 Tagen Ingamezeit die Meldung bekäme "Der Imperator ist tot, du hast verloren, The End". Ja es ist unrealistisch, aber Lösungen dafür sind entweder frustrierend (s.o.) oder sehr komplex (Die Gegner breiten sich langsam aus und übernehmen Dörfer etc.).

Oblivion ist für mich ein Spiel welches es schafft viele kleine, interessante Geschichten zu erzählen, die Hauptquest war nicht wirklich herausragend, aber es gab bei den Nebenquests so einige nette Dinge. Bei der von dir oben geposteten Quest hat es mich auch sehr gestört, dass man sich dort nicht anders entscheiden konnte, aber das war das einzige Quest wo mir dies so extrem negativ aufgefallen ist.

Smoke Screen
2008-01-23, 17:19:59
Oblivion ist der Beweis dafür, daß man mit einem reinen Grafikblender Höchstwertungen und gigantische Verkaufszahlen erreichen kann.

So siehts wohl aus. Und nicht nur bei RPGs. Oft bleiben die "Guten" glatt im Regal
liegen und du kannst sie dir nach ein paar Monaten aus der Grabbelkiste holen.
Z.B. "Wizardy 8" oder auch das Lightweight-RPG "Sudeki". Beide gabs auch
schon auf Heft-DVDs für praktisch lau und ohne Kopierschutz.
Die Leute wollen aber halt Pseudo-Zeugs. Hauptsache sieht geil aus und man
kann mitreden. Insofern liegen da die Entwickler voll auf der richtigen Schiene.
:wink:

L233
2008-01-23, 19:08:31
Das Levelscaling von Oblivion ist son bisschen sowas wie die Vitachambers in Bioshock. Beide Mechaniken lassen sich furchtbar leicht überlisten und können dafür sorgen, dass das Spielerlebnis leidet, aber wenn man es nicht streng darauf anlegt das Spiel aus der Balance zu bringen dann merkt man kaum was davon.

Hm, der Vergleich hinkt etwas. Das Autoscaling in Oblivion kann man nämlich nicht "überlisten", sondern es ist immer präsent und lässt sich nicht umgehen. Das Problem bei Oblivion is nicht, daß man das System aus der Balance bringen kann, sondern dass das ganze Spielerlebnis unter der Ägide der Balance plattgemacht wurde.

Das ganze System ist unsinnig. Wenn man ein gewisses Level überschreitet und die Gegner mal wieder geupgraded werden, wird man plötzlich von Viechern über den Bock gespannt, die man ein Level zuvor noch mit Links besiegt hätte. Andererseits ist das Spiel auch zufrieden damit, alle Gegner auf Anfangsniveau einzufrieren und den Spieler komplett ohne Characterentwicklung durchs Spiel rennen zu lassen. Mit einem RPG hat das nichts mehr zu tun.

Das ist ein dummes Konzept das auf ganzer Linie versagt, ohne daß es der Spieler es aktiv "überlisten" muß.

Was das Autoskaling angeht: dies betrifft afaik nur die Ausrüstung und das Level der Gegner, nicht den Inhalt von Kisten.

Doch es betrifft auch den Kisteninhalt, AFAIK. Generell alles, was mit "Loot" zu tun hat.

Und Stadtwachen sind immer etwas stärker als der Spieler, behalten aber ihre billige Ausrüstung und das die Gegner auf den Spieler warten ist nunmal ein Nebeneffekt von offenem Spieldesign. Wenn der Spieler die Möglichkeit hat jederzeit überall hin zu gehen dann würde es nur frustrieren wenn er dann nach 10 Tagen Ingamezeit die Meldung bekäme "Der Imperator ist tot, du hast verloren, The End". Ja es ist unrealistisch, aber Lösungen dafür sind entweder frustrierend (s.o.) oder sehr komplex (Die Gegner breiten sich langsam aus und übernehmen Dörfer etc.).

Ne, also die Ausrede mit der offenen Spielewelt lasse ich nicht gelten. Ist ja bei Gothic und Gothic 3 nicht anders, und die bekommen es auch ohne Autoscaling zumindest halbwegs brauchbar gebacken. Wenn die Monster irgendwo zu stark sind, muß man halt später wiederkommen. In Oblivion hingegen, kann man bereits auf Level 2 alles machen und überall hingehen und jede Quest lösen.

Das ist alleine Bethesdas Inkompentenz zuzuschreiben. In Morrowind haben sie die Balance nicht hinbekommen, man war innerhalb kürzester Zeit ein Halbgott und alle Türen standen einem offen. Aber anstatt an der Spielbalance zu arbeiten, haben sie sich Autoscaling einfallen lassen, was noch schlimmer ist. Anstatt gutes Spieldesign gibts halt einen Balance-Algorithmus. Bethesda eben, immer schön billig und lieblos.

Und das mit der statischen Invasion hätte man auch anders handhaben können. Sorry, aber ein paar Monster die um ein Portal rumstehen sind keine "Invasion". Das ist nicht umbedingt eine Frage der Spielmechanik (Dörfer übernehmen und so), sondern in erster Linie eine Frage der Präsentation.

Was z.B. auffällig ist, ist daß diese Invasion quasi nicht existiert. Die Welt wird von Dämonenhorden bedroht, Höllenportale öffenen sich neben jeder Stadt, der Imperator ist tot und keine Sau interessierts. Die Mainquest is null in die Spielewelt integriert.

Wie hätte man das besser machen können? Man hätte den Nebenquests einen Bezug zur Hauptquest geben können. Ansatt daß die Kriegergilde einen auf irgendwelche beschissenen Jagdausflüge schickt, hätte man die Quests doch mit Story-Bezug designen können, oder? Oder vielleicht hätte die Magiergilde Aufträge geben können, bestimmte zur Verteidigung der Hauptstadt wichtige magische Artfakte zu besorgen.

NPCs hätten die Invasion mehr thematisieren sollen - Panik, Flüchtlinge usw. Aber nein, jeder geht seinem Tagesgeschäft nacht, so als sei nichts geschehen. Und man braucht keine aufwändigen dynamischen Systeme, einfache Checkpointsysteme reichen auch. Wenn der Spieler bei Quest X in der Questfolge angekommen ist, überennen die Daedra Stadt Y.

Das alleine hätte die angebliche Bedrohung schon glaubwürdiger erscheinen lassen, anstatt nur ein paar Monster, die um Portale rumgammeln und darauf warten, umgebracht zu werden. Und die sich auf Level 2 ebensogut töten lassen wie auf Level 20.

Es wäre so einfach gewesen, ein Gefühl der Bedrohung und der Eile zu schaffen, aber wir reden hier ja von Bethesda, deren Spieldesign daraus besteht, eine Welt zu basteln und dann da ein paar lieblose Quests reinzuschmeissen. Total billig, null Themenbezug, keine Dynamik, keine Atmosphäre, kein roter Faden, nichts. Selbst MMORPGs bekommen das besser hin.

Oblivion ist für mich ein Spiel welches es schafft viele kleine, interessante Geschichten zu erzählen, die Hauptquest war nicht wirklich herausragend, aber es gab bei den Nebenquests so einige nette Dinge. Bei der von dir oben geposteten Quest hat es mich auch sehr gestört, dass man sich dort nicht anders entscheiden konnte, aber das war das einzige Quest wo mir dies so extrem negativ aufgefallen ist.

Es gibt eine Handvoll interessanter Nebenquests, aber die machen die Sau auch nicht fett. Schau Dir doch mal die Gildenquests an. Nur die Diebesgilde bietet interessante Quests, der Rest ist mehr oder weniger irgendwelche Viecher umhauen. Magiergilde, Kriegergilde, Dark Brotherhood... all the same old shit. Man könnte die meisten dieser Gildenquests untereinander austauschen und keiner würde es merken.

Und der Mangel an Entscheidungsmöglichkeiten existiert ja nicht nur bei der Quest, auf die sich der Screenshot bezieht. Das ist bei jeder Quest so. Fällt Dir auch nur eine einzige Quest ein, bei der Du irgend eine Entscheidung treffen konntest um das Resultat oder den Ablauf zu beeinflussen? Selbst die Entscheidungsfreiheit bei der Vorgehensweise beschränkt sich auf die Methode des Tötens.

BlueI
2008-01-23, 23:02:58
Auch wenn das hier nicht zu einer Diskussion über Oblivion ausarten soll, möchte ich doch was zu dem von dir angesprochenen sagen:
Das das Level-System von Oblivion nicht das Gelbe vom Ei ist, ist wohl jedem klar, der Oblivion gespielt hat. Allerdings ist es auch sehr schwer, um nicht zu sagen unmöglich, es hier allen Spieler Recht zu machen. Nimmt man das System von Gothic (wo zumindest im 1. und 2. Teil nur ein festes Maximum an Erfahrung erworben werden konnte), hat man das Problem, dass bei Oblivion (mit einer unendlichen Zahl an Gegnern) irgendwann kein Gegner mehr eine Herausforderung ist.
Lässt man die Gegner mitleveln, beschweren sich andere, dass man durch Weiterentwicklung des Charakters nicht triumphierend über dem vorher unbesiegbaren Gegner stehen kann, da der ja auch stärker wird.
Allerdings wäre Oblivion besser gewesen, wenn deutlich mehr Gegner (Arena, Quest-Endgegner,..) mit einem festen, hohen Level versehen worden wären, der erst dann mitlevelt, wenn der Spieler diese Stufe erreicht hat.

Zur Verquickung von Neben- und Hauptquest:
Hier ergibt sich das Problem, dass man ja die Hauptquest vor der Nebenquest abschließen könnte, was dann zu Unstimmigkeiten führen würde. Der Zwang, der dem Spieler auferlegt werden würde, wenn man eine richtige Invasion scripten würde, wurde ja schon angesprochen.

Als Beispiele für Quests mit Entscheidungen des Spielers fallen mir ein:
Der Paranoide, der von einem verlangt, dass man drei verschiedene Leute beschattet und anschließend tötet, was man ablehnen kann.
Das gestohlene Bild in Chorrol, bei dem man je nachdem, ob man den Dieb verrät oder nicht, unterschiedliche Belohnungen bekommt.
Sowie einige Quest, bei denen es um zu bezahlende Schulden geht, die man eintreiben oder aus eigener Tasche bezahlen kann.

Für mich verdient Oblivion definitiv mehr als 70%, in Anbetracht der miesen Übersetzung, des Konsolen-Interface und dem mangelnden Support aber auch definitiv weniger als 90%. Zum Glück lässt sich ja durch Mods einiges davon beheben (was natürlich keinen Einfluss auf die Wertung haben sollte).

L233
2008-01-24, 00:51:12
Zur Verquickung von Neben- und Hauptquest:
Hier ergibt sich das Problem, dass man ja die Hauptquest vor der Nebenquest abschließen könnte, was dann zu Unstimmigkeiten führen würde. Der Zwang, der dem Spieler auferlegt werden würde, wenn man eine richtige Invasion scripten würde, wurde ja schon angesprochen.
Dann muss man halt das generelle Spielprinzip zu Disposition stellen, wenn es sich beim besten Willen nicht stimmig umsetzen lässt. Es ist ja nicht so, als ob die Idee, eine offene Spielewelt zu haben und da dann sinnentleert irgendwelche Quests reinzusetzen, eine heilige Kuh sei.

Dann muss man eben den Spieler mit sanfter Hand durch die Welt führen oder Vorraussetzungen für bestimme Quests einführen. Oder gewisse Teile der Welt erst ab einem gewissen Level zugänglich machen. Wenn das Spiel an sich nicht funktioniert, dann verkommen Gimmicks wie eine total offene Welt zum Selbstzweck, die für sich genommen keinen Nutzen haben.

Ich denke übrigens, daß auch eine mehr oder weniger offene Welt machbar ist, ohne auf seelenloses Spieldesign per Balance-Algorithmus zurückzugreifen. MMORPGs exerzieren ja vor, wie man allein auf Grundlage von Monster-Schwierigkeit und Char-Level eine Progression durch die Spielewelt designen kann. Selbst Morrowind hat das besser hinbekommen, da haben sie sich nur mit der Balance verhauen (was zum Teil auch an dem wirklich ärmlichen TES Skillsystem liegt, wo man bereits durch rumhüpfen levelt, wenn man die entsprechenden Skills gewählt hat).

Als Beispiele für Quests mit Entscheidungen des Spielers fallen mir ein:
Der Paranoide, der von einem verlangt, dass man drei verschiedene Leute beschattet und anschließend tötet, was man ablehnen kann.
Quest machen/nicht machen kann man bei jeder Quest, das kanns ja nicht sein.

Das gestohlene Bild in Chorrol, bei dem man je nachdem, ob man den Dieb verrät oder nicht, unterschiedliche Belohnungen bekommt.
Sowie einige Quest, bei denen es um zu bezahlende Schulden geht, die man eintreiben oder aus eigener Tasche bezahlen kann.
Ach, das sind solche Winzigkeiten. Mal ne andere Belohnung, mal Geld eintreiben oder selbst zahlen. Und wie oft kommt selbst sowas vor?

Es geht darum, daß ein gutes Rollenspiel dem Spieler eine gewisse Anzahl an Entscheidungen ermöglicht, die auch Auswirkungen haben. Es geht darum, daß Gefühl zu haben, daß man als Spieler bestimmt und nicht das Spiel für den Spieler entscheidet.

Faction-Systeme, verzweigende Quests, verschiedene Lösungswege, dynamische Weltänderungen, NPC-Reaktion und Einflußsysteme, verschiedene Spielenden... ach, es gibt so viele Möglichkeiten. Und was eben auffällt ist, daß Oblivion nicht eine dieser Möglichkeiten implementiert hat. Die meisten RPGs, außer vielleicht reine Dungeoncrawler, haben zumindest das ein oder andere davon.

ShadowXX
2008-01-24, 09:30:16
Dann muss man eben den Spieler mit sanfter Hand durch die Welt führen oder Vorraussetzungen für bestimme Quests einführen. Oder gewisse Teile der Welt erst ab einem gewissen Level zugänglich machen.

Braucht man nicht mal....wenn in gewissen Landteilen nur NCPs mit wesentlich höherem Level rumhängen kann man da eben nicht als Spieler mit entsprechend niedrigeren Level hin. Das ist quasi automatsich ne Grenze, ohne das ich da extra völlig den Zutritt verhindern muss.

Das andere hast du schon richtig thematisiert: Gewisse (storyrelevante) Nebenquest gibts eben erst wenn man Punkt X im Mainquest erreicht hat.....das ist nicht mal unrealistisch, sondern völlig normal.
Kein Magier der Welt würde dich z.B. als Level 2 Hänflig losschicken um den "dunklen Kristall der Allmacht" zu suchen, der von riesigen Dämonen bewacht wird. Da würde der (falls es sowas geben würde) auch erst mal sagen: Trainier erst mal ein bissel und Sie zu das du ordentlich Ausrüstung bekommst.

Bei nicht storyrelevanten Missionen klappt das genauso....und im "schlimmsten" fall merkt man eben, das man der Mission noch nicht gewachsen ist.

Autoscaling/leveling ist völliger Murks....in gewissen Maßen kann das ganz OK sein (z.B. das ein Monster von Level 4-7 skaliern kann, dann ist aber Schluss), aber so wie bei Oblivion ist das Müll.

Si|encer
2008-07-03, 18:41:19
Ok, ich grabe diesen Thread mal aus, weil er wohl gerade am passendsten ist:



Quest machen/nicht machen kann man bei jeder Quest, das kanns ja nicht sein.


Das stimmt hier nicht, denn bei diesem Quest hast du NACH den Beschattungen die Wahl den Typen zu töten. Also nix mit Quest ja/nein. :wink:


Faction-Systeme, verzweigende Quests, verschiedene Lösungswege, dynamische Weltänderungen, NPC-Reaktion und Einflußsysteme, verschiedene Spielenden... ach, es gibt so viele Möglichkeiten. Und was eben auffällt ist, daß Oblivion nicht eine dieser Möglichkeiten implementiert hat. Die meisten RPGs, außer vielleicht reine Dungeoncrawler, haben zumindest das ein oder andere davon.

Nenn mir doch mal bitte EIN RPG der neueren Zeit das diese Anforderungen auch nur Ansatzweise hat die du alle forderst ?

Ich glaube das muss erst noch gebaut werden. Die RPG's von früher können wohl kaum als Standard herhalten.

Ich habe es früher auch geliebt in Might & Magic III sämtliche Gegenstände selber aufzuschreiben mit all den Werten etc..
ICH würde mir so ein Spiel heutzutage aber nicht mehr kaufen..wann soll ich das Zocken ? Mein Tag hat nur 24 Stunden.:biggrin:

Welche der alten Dos-Spiele waren damals Genial (Ich erinnere mal an Crusader - No Remore, auch wenn das nix mit RPG zu tun hat). Aber heutzutage würde so ein Spiel mit dem Game-Content doch Gnadenlos durchfallen.

Mann könnte auch HL² die hohen Wertungen engegenhalten...ist doch auch nur ein normaler Shooter. Interessant finde ich allerdings das Crysis wiederum bei dir nicht durchfällt (CoD4 ist kacke, aber Crysis nicht?)

Hier kommen wir wieder zum persönlichen Geschmack des einzelnen:

Für MICH war Crysis ein 08/15 Standard-Shooter, ein Grafikblender in Reinkultur. Einmal durchgespielt, und jetzt verstaubt es im Regal. Spiele wie Condemned oder System Shock 2 hole ich gerne immer wieder hervor (oder halt auch Oblivion).


Sil

Sil

L233
2008-07-03, 19:52:58
Das stimmt hier nicht, denn bei diesem Quest hast du NACH den Beschattungen die Wahl den Typen zu töten. Also nix mit Quest ja/nein. :wink:
Diese Fälle kann man an einer Hand abzählen. Details hin oder her, der Kritikpunkt trifft in seiner Substanz zu.

Nenn mir doch mal bitte EIN RPG der neueren Zeit das diese Anforderungen auch nur Ansatzweise hat die du alle forderst ?
Das sind keine "Anfoderungen" die "alle" erfüllt werden müssen, sondern Beispiele dafür, wie man dem Spieler das Gefühl geben kann, einen Einfluss auf die Spielewelt zu haben - das ist ein Punkt, in dem Oblivion komplett versagt.

Ein "RPG der neueren Zeit" zu nennen wäre hier eine unakzeptable Einschränkung, da ich der Auffassung bin, dass das RPG-Genre mittlerweile zur Hölle gefahren ist und vom Teufel arschgefickt wird - unter anderem Dank Oblivion und Mass Effect und ähnlicher Pseudo-RPGs, die an jeder Ecke als grossartige "RPGs" abgefeiert werden, obwohl sie alle relevanten RPG-Spielelemente über den Jordan geschickt haben. The Witcher kommt dem Ideal noch am nähesten und auch Gothic 3 würde sich qualifizieren, wenn es nicht so ein verbuggter, halbfertiger Müllhaufen wäre.

Ich glaube das muss erst noch gebaut werden. Die RPG's von früher können wohl kaum als Standard herhalten.
Warum nicht? Was ist daran auszusetzen, sich an Klassikern wie Fallout zu orientieren? Ich meine damit nicht, immer nur alt dahergebrachtes neu aufzugiessen, sondern die Stärken des Genres weiterzuentwickeln. Und bei Oblivion und Co. ist das eben nicht passiert. Da wurden die Stärken des Genres, wenn nicht gar die Seele des Genres, erbarmungslos vernichtet, um massenkompatible Seichtläufer zu entwickeln, die sich am kleinsten gemeinsamen Nenner orientieren. Und ja, ich bin der Meinung dass die RPGs von Früher den Standard setzen.

Ich habe es früher auch geliebt in Might & Magic III sämtliche Gegenstände selber aufzuschreiben mit all den Werten etc..
ICH würde mir so ein Spiel heutzutage aber nicht mehr kaufen..wann soll ich das Zocken ? Mein Tag hat nur 24 Stunden.:biggrin:
Wer redet denn davon? Ein RPG definiert sich für mich zu einem nicht unerheblichen Teil dadurch, dass bei Kämpfen und dem Skilleinsatz die Werte des Charakters ausschlaggebend sind und nicht meine eigenen Action-Skills. Das Herz des RPG-Genres ist, dass die Interaktion mit der Spielewelt "avatar mediated" ist. Deswegen gibt es ja den ganzen Klimbim mit Charactererschaffung etc.

Rein spielerisch ist Oblivion ein Action-Adventure, und nichtmal ein besonders gutes. Das Skillsystem erfüllt allenfalls eine Alibi-Funktion und sich einen anderen Kopf auf einen Köper schrauben zu können macht ein Spiel nicht zu einem RPG.

Insofern stellen Charakterwerte in einem RPG durchaus ein wichtiges Spielelement dar, denn sie diktieren die Interaktion mit der Spielewelt. Zumindest in RPGs, was Oblivion ja nicht ist. The Witcher war in dieser Hinsicht auch schon grenzwertig, aber wenigstens hat da die Charakterentwicklung einen spürbaren Unterschied gemacht und andere Spielelemente haben mich als RPG-Fan durchaus zufriedenstellen können.

Natürlich braucht man keine unnötig obskuren oder superkomplexen statitischen Konstrukte, aber sowas wie das S.P.E.C.I.A.L.-System wie bei Fallout ist einfach zu verstehen und bietet die notwendige Flexibilität.

Welche der alten Dos-Spiele waren damals Genial (Ich erinnere mal an Crusader - No Remore, auch wenn das nix mit RPG zu tun hat). Aber heutzutage würde so ein Spiel mit dem Game-Content doch Gnadenlos durchfallen.
Wer redet von DOS? Bezogen auf RPGs gibts zig Beispiele, in denen die alten Genreklassiker einfach alles in den Schatten stellen, was heutzutage so released wird. Klar, die Technik ist veraltet, aber diese Spiele wären, in einem neuen grafischen Gewand, auch heute noch keinen Deut schwächer.

Mann könnte auch HL² die hohen Wertungen engegenhalten...ist doch auch nur ein normaler Shooter. Interessant finde ich allerdings das Crysis wiederum bei dir nicht durchfällt (CoD4 ist kacke, aber Crysis nicht?)
Was interessiert mich Crysis? Ich habe ja geschrieben, dass es überbewertet ist - was ich nicht verstehe sind die Hasstiraden gegen ein Spiel, das, abgesehen von den hohen Systemanforderungen, eigentlich nicht viel falsch macht.

CoD4 ist nicht kacke, es ist lediglich überbewertet. Keines der Spiele in meiner Liste ist schlecht, abgesehen von Oblivion. Der Punkt war vielmehr, dass sie stark überbewertet sind. Crysis kann mit einem vergleichsweise hohem Grad an spielerischer Freiheit punkten, insbesondere im Vergleich zu solchen Schlauchbläsern und Schienenverlegern wie CoD4. Der neue Shooter-Gott ist Crysis natürlich auch nicht.

Ich führe im übrigen die kampfhafte Überbewertung von Games wie Halo 3, CoD 4, GoW etc. auf den "Konsolenkrieg" zurück. Da wird halt krampfhaft versucht, irgendwelche Spiele künstlich zu "Must-Have"-AAA-Titeln hochzustilisieren, weil solche Titel eben die zukräftigsten Kaufargumente sind. Nein, diese Spiele sind nicht schlecht - vielleicht sind sie sogar sehr gut - aber IMO gibt hier durchaus einen spürbaren Trend zur Wertungsinflation.

Für MICH war Crysis ein 08/15 Standard-Shooter, ein Grafikblender in Reinkultur. Einmal durchgespielt, und jetzt verstaubt es im Regal. Spiele wie Condemned oder System Shock 2 hole ich gerne immer wieder hervor (oder halt auch Oblivion).
Oblivion ist als RPG ein Hohn und die hohen Wertungen sind angesichts der wirklich brachialen Mängel in System und Story nicht gerechtfertigt - und so langsam hat sich das auch rumgesprochen. Oblivion ist ein typischer Fall von anfänglicher Euphorie und späterer Ernüchterung. Oblivion ist durch und durch mies und es gibt, abgesehen von der Technik, nicht einen Aspekt in Oblivion der, für sich genommen, nicht mit gravierenden Mängeln durchseucht ist.

jay.gee
2008-07-03, 20:22:41
CoD4 ist nicht kacke, es ist lediglich überbewertet. Keines der Spiele in meiner Liste ist schlecht, abgesehen von Oblivion. Der Punkt war vielmehr, dass sie stark überbewertet sind. Crysis kann mit einem vergleichsweise hohem Grad an spielerischer Freiheit punkten, insbesondere im Vergleich zu solchen Schlauchbläsern und Schienenverlegern wie CoD4. Der neue Shooter-Gott ist Crysis natürlich auch nicht.


Ob spielerische Freiheit oder Schlauch ist und bleibt eine Designentscheidung, die zuerst einmal über den qualitativen Content eines Spiels überhaupt nichts aussagt. Mir persönlich hat die Welt aus STALKER sehr gut gefallen - aber ich kenne widerum Leute, denen ein angedachter Designtripp ala Prey, Quake4 & Co wesentlich mehr gibt. Das Problem ist imho, dass sehr viele Leute, die sich oft in anderen Genres bewegen, ihre spezifischen Gerneelemente in einem 1st Person Shooter nicht finden. Diesen Umstand machen sie den Designern dann oft zum Vorwurf.

Si|encer
2008-07-03, 20:45:32
@L233

Wir beenden am besten sofort jede weitere Diskussion über Oblivion, denn in dem Punkt kann ich dich einfach nicht ernst nehmen. Jeder Satz von dir beinhaltet, wie sehr Oblivion doch suckt, und das Spiel ja einfach ALLES falsch macht (siehe deinem Nachbrenner im DSA-Fred), das disqualifiziert dich als Diskussions-Partner, weil wir dann eh nur aneinander geraten würden.

Natürlich macht Oblivion einiges falsch (erst Recht in der Vanilla Version), und es gibt viel zu verbessern, aber dein verriss ist einfach nur noch Bashing.


Sil

L233
2008-07-03, 20:47:30
Ob spielerische Freiheit oder Schlauch ist und bleibt eine Designentscheidung, die zuerst einmal über den qualitativen Content eines Spiels überhaupt nichts aussagt. Mir persönlich hat die Welt aus STALKER sehr gut gefallen - aber ich kenne widerum Leute, denen ein angedachter Designtripp ala Prey, Quake4 & Co wesentlich mehr gibt. Das Problem ist imho, dass sehr viele Leute, die sich oft in anderen Genres bewegen, ihre spezifischen Gerneelemente in einem 1st Person Shooter nicht finden. Diesen Umstand machen sie den Designern dann oft zum Vorwurf.
Ja, das ist durchaus richtig. Ich sage ja nicht, dass "Schlauch" immer verkehrt sein muss oder dass eher offene Maps automatisch gut sind. Es gibt aber durchaus gangbare Mittelwege und man kann ja auch einen Schlauch mit Verzweigungen gestalten. CoD4 fühlt sich nun wirklich sehr nach Schiessbude an, fast schon wie ein glorifizierter Railshooter. Man kann den Schlauch auch, nun, sagen wir mal "tarnen".

Mein eigentlicher Punkt ist vielmehr, dass Crysis durchaus seine Vorzüge hat und eben mit einem höheren Grad an spielerischer Freiheit punkten kann. Das bedeutet nicht, dass es automatisch der Übershooter ist, aber es gibt dem Spiel eine gewisse Tiefe, die einer Ballerbimmelbahn wie CoD4 eben abgeht. Insofern hat der Schlauchansatz einige Schwächen, die in der Natur der Sache liegen und damit durchaus einen Einfluss auf dei Qualität des Spielablaufs haben.

CoD4 punktet mit der Präsentation: den stark und gut gescripteten Missionen. Aber IMO ist das Spiel, unnötigerweise, ein Flachläufer. Selbst in einem Schlauchshooter finde ich es unabgebracht, dass Gegner endlos respawnen, bis man einen Checkpoint überschreitet, was den ganzen Punkt der "Taktik" irgendwo zunichte macht.

CoD4 ist sicher ein sehr guter Schlauchshooter, aber für mich ist ein Spiel mit einer 90er-Wertung ein Spiel, welches eben mehr bietet als lediglich eine sehr gute Umsetzung eines sehr augelutschten Spielprinzips. Ein 90+ Shooter sollte IMO mehr sein als eine toll inszenierte Schiessbude - er sollte sich auch spielerisch von der Schlauchshooterstandardkost abheben und das tut CoD4 eben nicht.

Wertungsinflation eben. Früher mal waren 90%+ Wertungen für innovative Kracher mit Klassikerpotenzial reserviert. Heutzutage bekommen viele Spiele solche hohen Wertungen, die lediglich sehr gut umgesetzt sind.

Christi
2008-07-03, 20:54:05
jo, ob schlauch oder nicht macht dem spaß keinen abruch.

beispiel ist farcry oder crysis- ein traum- riesige level ala gothic:), dagegen halten schlauchspiele ala call of duty. aktuell gerade cod4- meine fresse macht das spiel bock. die scripts etc. machen das spiel zum hit- egal ob schlauchlevel oder freiheit.

gut ist was gefällt.

mfg

L233
2008-07-03, 20:57:30
@L233

Wir beenden am besten sofort jede weitere Diskussion über Oblivion, denn in dem Punkt kann ich dich einfach nicht ernst nehmen. Jeder Satz von dir beinhaltet, wie sehr Oblivion doch suckt, und das Spiel ja einfach ALLES falsch macht (siehe deinem Nachbrenner im DSA-Fred), das disqualifiziert dich als Diskussions-Partner, weil wir dann eh nur aneinander geraten würden.

Natürlich macht Oblivion einiges falsch (erst Recht in der Vanilla Version), und es gibt viel zu verbessern, aber dein verriss ist einfach nur noch Bashing.

Ich kann langsam das "Bashing"-Gesülze von Dir und so einigen anderen Scherzkeksen hier im Forum echt nicht mehr hören. Das scheint ja mittlerweile das Totschlagargument zu sein um berechtigte Kritik runterzubürsten, nur weil man selbst nicht in der Lage ist, seine eigene Meinung mit handfesten Argumenten zu unterfüttern.

In diesen Thread hier habe ich seitenweise quasi jeden Aspekt von Oblivion zerpfückt und das mit klar und ausführlich dargelegten Argumenten. Und Du kommst hier mit "Bashing"? Dir passt meine Meinung nicht? Ist ja ok. Aber dann verkneif Dir bitte, mich hier des "Bashings" zu beschuldigen, wenn Du nicht einmal gewillt bist, auf die konkret dargelegten Kritikpunkte einzugehen.

jay.gee
2008-07-03, 21:17:39
Mein eigentlicher Punkt ist vielmehr, dass Crysis durchaus seine Vorzüge hat und eben mit einem höheren Grad an spielerischer Freiheit punkten kann.
Es hat natürlich spezifische Vorzüge, die darüber hinaus auch noch sehr intensiv wirken können. Man kann halt wesentlich mehr experimentieren und das Gameplay wirkt/ist auch wohl dynamischer. In einem Schlauch bestimmt dagegen der Designer wann Du "Ballermann ABC" bekommst und wann Du an "Punkt XYZ" ankommst. Und das ist imho der Punkt. Ein Spiel aus der Federführung eines guten Schlauchdesigners kann auch sehr intensiv wirken, wenn der Designer was auf dem Kasten hat.

Mir persönlich zb. liegen Spiele wie Quake4 & FEAR genauso, wie zb. Crysis und Stalker. Man muss natürlich auch immer das angedachte Gameplay und die Schwerpunkte berücksichtigen, die ein Designer einfangen möchte. Ich denke da gibt es hinter den Kulissen sehr viele Aspekte, die viele Spieler übersehen. Wie würde sich zb. die "Stalker AI" in FEAR zurechtfinden - wie würde die "FEAR AI" bei der Levelarchitektur von Crysis abschneiden? Verstehst Du worauf ich hinausmöchte? Eigentlich vergleichen wir hier einen Apfel mit einer Birne.

Insofern hat der Schlauchansatz einige Schwächen, die in der Natur der Sache liegen und damit durchaus einen Einfluss auf dei Qualität des Spielablaufs haben.

Im Umkehrschluss kann das aber auch bedeuten, dass das dynamische Gameplay nicht einen zb. so freakigen Effekt erzielt, als wenn ihn ein Designer vorgibt.


Wertungsinflation eben. Früher mal waren 90%+ Wertungen für innovative Kracher mit Klassikerpotenzial reserviert. Heutzutage bekommen viele Spiele solche hohen Wertungen, die lediglich sehr gut umgesetzt sind.

Für mich sind sowohl HL2 wie auch "Crysis Singelplayer", Games, die sich im Bereich ~90%+ bewegen. Dabei sind sie von der Konzeptphase bis zum Goldstatus völlig unterschiedliche Wege gegangen.

Si|encer
2008-07-03, 21:29:41
Ich kann langsam das "Bashing"-Gesülze von Dir und so einigen anderen Scherzkeksen hier im Forum echt nicht mehr hören. Das scheint ja mittlerweile das Totschlagargument zu sein um berechtigte Kritik runterzubürsten, nur weil man selbst nicht in der Lage ist, seine eigene Meinung mit handfesten Argumenten zu unterfüttern.

In diesen Thread hier habe ich seitenweise quasi jeden Aspekt von Oblivion zerpfückt und das mit klar und ausführlich dargelegten Argumenten. Und Du kommst hier mit "Bashing"? Dir passt meine Meinung nicht? Ist ja ok. Aber dann verkneif Dir bitte, mich hier des "Bashings" zu beschuldigen, wenn Du nicht einmal gewillt bist, auf die konkret dargelegten Kritikpunkte einzugehen.

Nichts anderes betreibst du aber, du kritisierst Oblivion von Grundauf, und Oblivion macht einfach ALLES falsch (bis auf die Grafik). Du meinst, das du in allen Punkten recht hast was Oblivion angeht, und von daher ist das Gesetz. Du kritisierst Oblivion möglicherweise, neigst aber ganz klar zum bashen. Wer definiert denn, das deine Kritik absolut berechtigt ist? Es gibt tausende Spieler, die deine Argumente liebend gerne widerlegen, weil es ihnen Spass macht, weil es genau SO ist wie es ist.

Ich könnte den Spieß auch umdrehen und dir sagen, das es sehr wohl die ein oder andere Entscheidungsmöglichkeit in Oblivion gibt. Das erwiderst du aber nur mit einem banalen:

Diese Fälle kann man an einer Hand abzählen. Details hin oder her, der Kritikpunkt trifft in seiner Substanz zu.

Über das Levelling System ist ja schon viel geredet worden, einige finden es gut, andere halt nicht. Und das Oblivion kein RPG in Reinkultur ist, ist auch klar. Da gibt es ja ganz andere Schwergewichte. Aber nur weil DU meinst, Oblivion würde genau das falsch machen, macht es das nicht zu einem der niedersten Müllspiele in Game-History, genauso definierst du Oblivion!

The Witcher mag ja ein wenig ausgefeilter sein, was die Konsequenzen im Dialog-System angeht, und das Kampf-System wurde von den Medien ja auch als "Toll" und "Intelligent" dargestellt. Ich z. B. finde das Kampfsystem von Witcher abartig, weil mir das einfach ZU viel geklicke ist.

Mal was anderes:

Was sagst du denn zu Oblivion mit den Mods, die das Leveling abstellen bzw das ganze Balancing des Spiels verändern ? (ROO, Warcry, Rafim z. B.) ? Das würde einige deiner Kritikpunkte zunichte machen.
Außerdem gibt es Mods, die diese einfachen Quests zu nichte machen, in dem die "Waypoints" entfernt werden (mit dem sich ein Hardcore SPieler ja eh nicht rumschlagen würde).

Nichtsdestotrotz bleibt das Spiel natürlich ein Action-RPG, weshalb das Spiel aber nicht zu bestrafen ist, das Design ist doch darauf ausgelegt.

Sil

Piffan
2008-07-03, 22:23:42
Ich verstehe immer gar nicht, warum man jemandem "Bashing" vorwirft. Wo ist das Problem, wenn es einigermaßen ausgeführt und begründet wird?

Letztlich ist es doch der GEschmack eines jeden Einzelnen, ob er manche Kritikpunkte ganz hoch hängt oder drüber wegsehen kann. Eine Pseudo- Objektivität oder gar Neutralität will ich doch gar nicht in einem Forum sehen. Was soll das denn bitte bringen, wenn man über Unterhaltungsmedien "objektiv und sachlich" schreibt. Von daher ist es für ein Magazin eigentlich Pflicht, dass ein innerer Zwiespalt, wenn er denn besteht, vom Schreiber ausgeführt wird. Oder es arbeiten mehrere Redakteure an einem Titel und bringen unterschiedliche Eindrücke, Wertungen.

L233 macht es meines Erachtens richtig, er schreibt ja aus was ihm stinkt. Immerhin macht er es so gründlich, dass ich lesen kann, das ich mit ihm wohl nicht übereinstimme. :wink:

Wenn ich lese, wie Grey "Alone in the Dark" bewertet, dann komme ich eher auf den Gedanken, dass hier eine gemeinsame Schnittmenge bzgl. der Ansprüche vorliegt. Damit hat Grey aber nicht "recht", ein anderer mag sich an den Kopf fassen und sagen: "der hat doch nicht alle Latten am Zaun, wie kann der sich an den Kinkerlitzchen hochziehen". Ergo ist es imho das BEste, wenn jeder frei von der Leber weg motzt und poltert, denn mit der Zeit kennt man seine Pappenheimer im Forum. Der Piffan mag die Optik der UE- Spiele nicht, ist ein extremer Gothic Fan und liebt offene Spiele wie Stalker und Crysis. - Wenn ich ein neues Spiele bashe oder in den Himmel lobe, werden Stammleser schon wissen, ob sie Gemeinsamkeiten bei Anspruch und Geschmack finden, bei über 10 000 Posts gar nicht zu verhindern....:wink:

Das Prinzip funktioniert aber nur bei Ehrlichkeit. Dass ich damit öfter mal auf die Klappe gefallen bin, indem ich einen extremen Umkehrschwung wie bei FEAR oder zuletzt Assassin Creed vollzogen habe, sehe ich als kleineren Schönheitsfehler an. Oder sogar als informativen Gewinn, zeigt es doch, dass man bei manchen Spielen vielleicht erst auf den GEschmack kommen kann, ähnlich wie die versuchte Wertungskurve bei PcGames, die ich früher wirklich gut fand und auch 10 Jahre abonniert hatte.

Darum: Leben und Leben lassen, letztlich gibts nicht die Wahrheit, sondern nur den individuellen GEschmack, und das Forum sollte leben und so....:tongue:

L233
2008-07-03, 23:06:04
Ja, ich kritisiere das Spiel von Grund auf, weil ist von Grund auf misraten ist. Meiner Meinung nach wurden solch derbe und grundsätzliche Designschnitzer fabriziert, dass quasi jeder Aspekt des Spieles in arge Mitleidenschaft gezogen wird. Wenn dazu noch eine eher lächerliche Storyline kommt und so qualitativ schlechter Content wie die immer gleichgestrickten Oblivion Gates, dann sehe ich ehrlichgesagt nicht, wie sich solch hohen Wertungen rechtfertigen lassen.

Ich könnte den Spieß auch umdrehen und dir sagen, das es sehr wohl die ein oder andere Entscheidungsmöglichkeit in Oblivion gibt. Das erwiderst du aber nur mit einem banalen:

Diese Fälle kann man an einer Hand abzählen. Details hin oder her, der Kritikpunkt trifft in seiner Substanz zu.
Ja, ok, lass mal hören wo es so tolle Entscheidungsmöglichkeiten in Oblivion gibt. Meine Antwort war alles andere als banal, sie war zutreffend. Ich weiss ja nicht auf welchem RPG-Planeten Du lebst, aber ich erwarte in einem RPG schon etwas mehr als mich entscheiden zu können, ob ich nun jemanden umhaue oder nicht oder ob ich eine Quest annehme oder nicht. Zumal das es für das Endergebnis meist konsequenlos ist, da ja die Welt absolut gar nicht auf das reagiert, was man questmäßig so veranstaltet.

Ja, es gibt einige (sehr wenige) Entscheidungsmöglichkeiten aber es gibt z.B. nicht eine einzige Quest, die sich verzweigen würde und es gibt keine Dialoge, in denen man eine Entscheidung treffen müsste. Nichts von Relevanz. Insgesamt ist fast jede Quest für sich genommen total linear, von vorne bis hinten durchgescriptet und komplett von der Welt abgekapselt. Man hat nur sehr, sehr selten das Gefühl, irgend einen Einfluss auf die Spielewelt zu haben.

Vom Content her ist Oblivion sehr enttäuschend, aber es gibt einige Highlights. Die von Dir erwähnte Quest. Die Quest in dem man unerkannt mehrere Leute in einem Haus ermorden muss. Und diese Traumquest war auch sehr stimmig. Die Diebsgildenquests sind teilweise ansprechend. Aber sonst? Die restlichen 85% des Contents, inklusive Hauptquests, sind eher arm.

Und das Oblivion kein RPG in Reinkultur ist, ist auch klar. Da gibt es ja ganz andere Schwergewichte. Aber nur weil DU meinst, Oblivion würde genau das falsch machen, macht es das nicht zu einem der niedersten Müllspiele in Game-History, genauso definierst du Oblivion!
Es ist ein mieses RPG, aber wo habe ich gesagt, dass es eines "der niedersten Müllspiele in Game-History" ist? Ich habe dem Spiel ja sogar eine großzügige 70%-Wertung zugestanden (wegen Grafik und Modding-Tools). Klar gibts schlechteres. Aber selten wird ein Spiel mit solch radikalen Mängeln als 90%-RPG-Jesus angebetet.

The Witcher mag ja ein wenig ausgefeilter sein, was die Konsequenzen im Dialog-System angeht, und das Kampf-System wurde von den Medien ja auch als "Toll" und "Intelligent" dargestellt. Ich z. B. finde das Kampfsystem von Witcher abartig, weil mir das einfach ZU viel geklicke ist.
Das Kampfsystem von The Witcher steht eher in der Tradition von Kampfsystemen wie in Summoner oder Jade Empire und ist nicht mit dem Kampfsystem von Oblivion vergleichbar. Vergleicht man das Kampfsystem von The Witcher mit den genannten Spielen, dann schneidet es sehr gut ab - ehrlichgesagt halte ich The Witcher für das beste Beispiel dieser Art von Kampfsystem. Du magst diese Timing-Klicksysteme nicht mögen... ich bin selbst nicht unbedingt ein Fan. Aber das bedeutet nicht, dass es schlecht ist.

Oblivions Kampfsystem hingegen ist selbst im Vergleich zu anderen 1st-Person-Kampfsystemen nicht gut, unter anderem deswegen, weil die Unterfütterung mit RPG-Statistiken absolut unterentwickelt ist. Für den RPGler also eher uninteressant. Vergleicht man es hingegen mit Action-Schwert-Kampfsystemen, dann kackt es gleich mal total ab (schau Dir mal Severance, Dark Messiah und ähnliches an). Auch Action-Freunde kommen also nicht wirklich auf ihre Kosten.

Nichts existiert in einem Vakuum - ob etwas gut oder schlecht ist, macht man in der Regel daran fest, wie es sich im Vergleich zur Konkurrenz schlägt. Ich habe langsam den Eindruck, dass Du Oblivion deshalb so supigeil findest, weil Du einfach die Konkurrenz nicht kennst.

Als RPG taugt es nicht viel, als Action-Prügler taugt es nicht viel, als story-lastiges Abenteuer taugt es nicht viel, als Schleicher taugt es nicht viel, als Dungeon-Crawler taug es nicht viel, als virtuelle Welt taugt es nicht viel (zu abwechslungsarm und unkreativ) und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, ist das Endresultat sogar noch weniger als die Summe der Einzelteile aufgrund eine ganzen Reihe weiterer Mängel.

Was sagst du denn zu Oblivion mit den Mods, die das Leveling abstellen bzw das ganze Balancing des Spiels verändern ? (ROO, Warcry, Rafim z. B.) ? Das würde einige deiner Kritikpunkte zunichte machen.
Außerdem gibt es Mods, die diese einfachen Quests zu nichte machen, in dem die "Waypoints" entfernt werden (mit dem sich ein Hardcore SPieler ja eh nicht rumschlagen würde).
Was ich dazu sage? Erbärmlich ist das! Da entwickelt die Community seit Jahren rum, um aus Oblivion ein brauchbares Spiel zu basteln. Wenn das nicht Aufschluss darüber gibt, wie schlecht das ursprüngliche Spiel ist...

Ja, Oblivion ist _deutlich_ besser im gemoddeten Zustand. Mods wie Obscuro's Oblivion Overhaul, AF Leveling, Quest Reward Leveler usw. demonstrieren doch eindringlich, wie hundsmiserabel das Spiel im Orignalzustand ist.

Siehe da, plötzlich findet man interessante Sachen in Kisten, man kann das Spiel nicht mehr auf lvl 2 durchspielen, Dieb sein lohnt sich, man muss sich nicht mehr mit diesem komplett unlogischen und kontra-intuitiven Aufsteigssystem rumschlagen (gut, muss man im Original auch nicht, weil man es ignorieren kann, lol). Das ändert immer noch nichts an der drögen Welt, dem durchwachsenen Content, der miesen, schlecht inszenierten Story, den ganzen immersions-vernichtenden Inkonsistenzen, den idiotisch agierenden NPCs, den lachhaften Voice-Overs und dem brutalstprimitiven Kampfsystem, aber hey, wenigstens "funktioniert" das Spiel nun halbwegs.

Die ganzen 90%+ Wertungen für Oblivion haben sich auf das ausgelieferte Spiel bezogen und nicht auf das Endprodukt von jahrelanger, harter Arbeit durch die Community. Ich frage mich wirklich, wie ein dermassen kaputtdesigntes Spiel jemals so hohe Wertungen abstauben konnte. Vergleich diese Abartigkeit doch mal mit einen Spiel wie Gothic 2 und dann versuche mal überzeugend zu begründen, warum Oblivion eine 90%+ Wertung verdient hat.

Nichtsdestotrotz bleibt das Spiel natürlich ein Action-RPG, weshalb das Spiel aber nicht zu bestrafen ist, das Design ist doch darauf ausgelegt.
Auch als Action-RPG versagt es, weil es dafür einfach zu langsam ist und weil Charakterentwicklung komplett irrelevant ist. Gerade das Action-RPG-Subgenre lebt von rasanter Action und von Charakterentwicklung mit Skillbäumen und ausgefeilten Item-Systemen. Oblivion bietet NICHTS davon. Wo ist denn hier bitte das RPG-Element? Im Charakter/Skill-System das man komplett ignorieren kann? In den Entscheidungen die man nicht treffen kann? Oblivion ist eine in Rekordzeit entwickelte, dröge Spielewelt, in die lieblos ein paar Quests reingeklatscht wurden. Spielerisch ist es eher ein Actionadventure und ist es als Actionadventure besonders gut? Kaum.

ShadowXX
2008-07-03, 23:28:52
[.....]Meiner Meinung nach wurden solch derbe und grundsätzliche Designschnitzer fabriziert, dass quasi jeder Aspekt des Spieles in arge Mitleidenschaft gezogen wird.[....]
Was ich dazu sage? Erbärmlich ist das! Da entwickelt die Community seit Jahren rum, um aus Oblivion ein brauchbares Spiel zu basteln. Wenn das nicht Aufschluss darüber gibt, wie schlecht das ursprüngliche Spiel ist...
Ja, Oblivion ist _deutlich_ besser im gemoddeten Zustand. Mods wie Obscuro's Oblivion Overhaul, AF Leveling, Quest Reward Leveler usw. demonstrieren doch eindringlich, wie hundsmiserabel das Spiel im Orignalzustand ist.
Siehe da, plötzlich findet man interessante Sachen in Kisten, man kann das Spiel nicht mehr auf lvl 2 durchspielen, Dieb sein lohnt sich, man muss sich nicht mehr mit diesem komplett unlogischen und kontra-intuitiven Aufsteigssystem rumschlagen (gut, muss man im Original auch nicht, weil man es ignorieren kann, lol). Das ändert immer noch nichts an der drögen Welt, dem durchwachsenen Content, der miesen, schlecht inszenierten Story, den ganzen immersions-vernichtenden Inkonsistenzen, den idiotisch agierenden NPCs, den lachhaften Voice-Overs und dem brutalstprimitiven Kampfsystem, aber hey, wenigstens "funktioniert" das Spiel nun halbwegs.
Die ganzen 90%+ Wertungen für Oblivion haben sich auf das ausgelieferte Spiel bezogen und nicht auf das Endprodukt von jahrelanger, harter Arbeit durch die Community. Ich frage mich wirklich, wie ein dermassen kaputtdesigntes Spiel jemals so hohe Wertungen abstauben konnte. Vergleich diese Abartigkeit doch mal mit einen Spiel wie Gothic 2 und dann versuche mal überzeugend zu begründen, warum Oblivion eine 90%+ Wertung verdient hat.
Auch als Action-RPG versagt es, weil es dafür einfach zu langsam ist und weil Charakterentwicklung komplett irrelevant ist. Gerade das Action-RPG-Subgenre lebt von rasanter Action und von Charakterentwicklung mit Skillbäumen und ausgefeilten Item-Systemen. Oblivion bietet NICHTS davon. Wo ist denn hier bitte das RPG-Element? Im Charakter/Skill-System das man komplett ignorieren kann? In den Entscheidungen die man nicht treffen kann? Oblivion ist eine in Rekordzeit entwickelte, dröge Spielewelt, in die lieblos ein paar Quests reingeklatscht wurden. Spielerisch ist es eher ein Actionadventure und ist es als Actionadventure besonders gut? Kaum.
Auch wenn es sonst nicht mein Art ist einfach nur ja und amen zu sagen: Ich stimme dir voll und ganz zu.

Vanilla Oblivion hätte nie und nimmer ein 90++ Wertung bekommen dürfen...ich persönlich als alte Grafikhure hätte wohl zwar wegen der Grafik am Anfang auch schon leicht über 80 gegeben, aber mit Bauchschmerzen.

Wirklich spielbar in sinne von spass machen hat es mir damals nicht und kann es selbst heute immer noch nicht richtig.
Selbst Jade Empire ist dagegen ein hochkomplexes Action-RPG (mit 100x besserer Story) und Mass Effekt hat wenigstens noch die wesentlich bessere Story (genaugenommen spiele ich Mass Effekt momentan nur wegen der Story....ich garantiere jedem, das niemand Oblivion nur deswegen durchgespielt (bzw. sich angetan) hat).

Ich habe keine Probleme damit wenn jemand Oblivion gut findet, aber verstehen werde ich es nie können.

Si|encer
2008-07-04, 01:27:46
Vanilla Oblivion hätte nie und nimmer ein 90++ Wertung bekommen dürfen...ich persönlich als alte Grafikhure hätte wohl zwar wegen der Grafik am Anfang auch schon leicht über 80 gegeben, aber mit Bauchschmerzen.

Nehmen wir doch mal Crysis. Nach all den offen stehenden Mündern in den hiesigen Redaktionen, hätte das Game in einem Nachtest sicherlich auch um die 5% weniger bekommen.

Es ist doch meistens so, das ein Spiel höhere Wertungen bekommt, wenn die Grafik geil ist. Oblivion war schlicht und ergreifend so ein Fall. Nehmen wir mal die Menüs raus (und die ganzen deutschen Textfehler), sieht Vanilla Oblivion immer noch recht gut aus (mit Original Patches, obwohl es schon seine 2 Jahre auf dem Buckel hat). Modded man es, sieht es schlicht und ergreifend Atemberaubend aus, auch heute noch.


Wirklich spielbar in sinne von spass machen hat es mir damals nicht und kann es selbst heute immer noch nicht richtig.
Selbst Jade Empire ist dagegen ein hochkomplexes Action-RPG (mit 100x besserer Story) und Mass Effekt hat wenigstens noch die wesentlich bessere Story (genaugenommen spiele ich Mass Effekt momentan nur wegen der Story....ich garantiere jedem, das niemand Oblivion nur deswegen durchgespielt (bzw. sich angetan) hat).

Natürlich ist die Story in Oblivion hanebüchen, wenn ich sie aber zerfleddere in anderen Spielen ist sie meist genauso simpel. Ich habe neulich (glaube in der PC Games) gelesen, das Mass Effekt doch so eine komplexe Story hat. Ja bitte wo denn?

Mass Effekt ist ja wohl das Überklischee an Story:

- ein Politischer Rat der dem Helden nicht glaubt (und dieses wieder holt nicht tut)
- zwielichtige Gestalten treiben sich in der Bar rum (wie Originell)
- die Menschen werden als Rasse tituliert, die noch nicht bereit ist dieses Universum zu erobern (gähn)
- und sowieso ist die Story völlig vorhersehbar!

Was Bioware , wie immer, geschafft hat: Mit Hilfe von guter Grafik (Oblivion läßt grüßen) und guten Zwischensequenzen ein unterm Strich total ödes Gameplay zusammen gezimmert hat (und wie L233 schon mal angemerkt hat), ein total Sinnloses Talentsystem zu basteln. Im Prinzip klickt man sich von Planet zu Planet, fährt mit einem Landerfahrzeug in nicht mal offener Umgebung rum und ballert was das Zeug hält.

Beim ersten mal fand ich Mass Effekt richtig geil, aber wenn man sich zu sehr damit beschäftigt, kann man sich das Game auch kaputt reden, mit was man nicht alles hätte besser machen können.


Ich habe keine Probleme damit wenn jemand Oblivion gut findet, aber verstehen werde ich es nie können.

Ich habe auch keine Ahnung wie jemand den Witcher überragend gut finden kann, aber wenn ich will, kann ich das Spiel sicherlich genauso negativ ausseinander reissen, weil es IMMER Kritikpunkte gibt, die gar nicht gehen. Aber das will ich gar nicht....

Bei L233's Meinung zu Oblivion habe ich aber das Gefühl, das er Extra nochmal in jedem zweiten Satz dieser Diskussion betonen MUSS, was Bethesda angeblich alles an Oblivion verbockt hat, und wie kacke das Game doch ist. Seine Meinung ist natürlich seine Meinung, aber selbst jeder Gast weiß inzwischen wie Scheisse er das Game findet. :biggrin:
Und man kann es auch übertreiben, und SO schlecht wie er Oblivion macht, ist es einfach nicht.

Und davon abgesehen wird dann auch noch bemäkelt, man könne ja sehen wie Scheisse das Spiel ist, weil die Community es richten musste anhand von Mods. Dazu kann ich nur sagen: Ich verbeuge mich vor Bethesda, das sie das Spiel so Moddingfähig programmiert haben, denn EXAKT sowas hält ein Spiel am Leben, und verbessert es NATÜRLICH.

Ich behaupte, ALLE spiele die man Modden kann werden nach release verbessert, und wenn es von der Community ist -> Wayne..

Und nur weil es soviele gute Mods für Oblivion gibt (die das Spiel verbessern), schließt das doch nicht automatisch ein schlechtes Urspiel mit ein?

Wo wir gerade bei relativ hoch bewerteten Spielen sind muss ich nochma kurz Assasins Creed in die Runde werfen. Ich weiß zwar gerade nicht die Durchschnitts-Wertungen des Games, schätze aber mal so um die 85-87%.
Hier muss man sich doch auch Fragen: WOHER!

Man macht sämtliche Level über EXAKT das gleiche...E X A K T! Von was haben sich die Zeitschriften und Online-Medien hier blenden lassen ? VOn der Grafik.

Wo wir wieder bei der Grundsatz-Diskussion von heutigen Spielen sind: Ohne Grafik geht nichts mehr.
Frühere Adventure-Perlen von Magnetic Scrolls waren umfangreich wie Tier, und hatten Text und schnöde Grafik.

Das wird aber heutzutage nichts mehr, von daher hat sich ja auch mal der Begriff "Grafikblender" etabliert.
Und Rollenspielmäßig hat sich die Entwicklung doch zu DOS-Zeiten auch schon genau in die Richtung entwickelt, die sich damals schon abgezeichnet hat: mehr 3D (Ultima Underworld).

Tja, und genau da sind wir heute. Hat ein Spiel eine ausgezeichnete Grafik, wird automatisch die Wertungskanone rausgeholt (die zugeben auch Oblivion getroffen hat, aber auch zu recht).

Spielsysteme werden der heutigen Zeit angepasst, das beinhaltet auch mal für Hardcore-Rollenspieler solch dünne Kost wie Oblivion. Der Tag hat nunmal nur 24 Stunden, und wer Spiele verkaufen will muss möglichst geradliniges Gameplay rausbringen, damit der in Überzahl kaufende "dumme" Familienvater das Spiel auch einigermasse zügig durch spielen kann (zwischen Arbeiten und Familie).

Was das alles mit hohen Wertungen zu tun hat? Nun, imho haben sich die Anforderungen an ein Spiel heutzutage geändert, und dem wird Rechnung getragen in dem Spiele 90% bekommen, die zwar unter der Haube dünn sind, bei denen aber der Spielspass einfach stimmt (und die meisten Spieler ja auch konform gehen).

Klar ist aber auch, das in so einem Forum wie hier mit über 25000 Benutzer IMMER konträre Meinungen gegeneinander Prasseln (zum Glück). Es gibt wohl kaum ein Spiel bei der sich die Community einig ist, das es einfach nur genial gut ist.


So, ab inne Heia nu.


Sil


P.S.: Ist Spät, Rechtschreibfehler dürfen behalten werden.

Piffan
2008-07-04, 07:43:32
Doppelmoppel.

GBWolf
2008-07-04, 07:47:29
hm @ threadthema

Spielebewertungen von einzelnen Zeitschriften traue ich lange nicht mehr. Aber wenn man einfach die unzähligen Spieleseiten im Netz kurz ansurft die alle umsonst sind und sich dort ein Gesamtbild macht von den Wertungen, kommt meist ein passables Ergebnis dabei rum, man hat keinen Penny bezahlt und ist recht gut informiert.

Piffan
2008-07-04, 07:48:20
Manche übertreiben einfach, weisen kein vernünftiges Mittelmaß auf. Aber wenn sie darlegen, wie sie genau ticken, dann weiß man ja auch, was man davon halten kann. Und wie man gerade eben sehen kann, gibt es Leute, die genau die gleichen Maßstäbe anlegen. Hey, ist doch schön so ein Forum.

Man sollte mal versuchen, von der fixen Idee Abstand zu nehmen, dass man andere überzeugen oder widerlegen muss, wenn es letzten Endes immer wieder der Geschmack ist, der uns leitet. Versuche "sachlicher" Analysen bis zu einem gewissen Grade, aber dann muss Schluss sein.

Edit: Da fällt mir ein Beispiel ein: Outcast ist für mich das Spiel der Spiele. Als Kai, dessen Meinung ich meistens teile, es komplett ablehnte allein schon wegen der Artwork, er meinte die Talaner sähen bescheuert aus mit ihren Penis- Nasen und die Dialoge seien lästig, da dachte ich auch, wie kann man nur ein derart meisterhaftes Werk auslassen. Aber andererseits traf es partout nicht seinen Nerv und somit ist "Überzeugen" nun mal völlig blödsinnig.

L233 hat vollkommen recht, dass er Oblivion scheiße findet. Es ist einfach nur scheiße. Alles klar? :wink:
Was mich dennoch nicht davon abgehalten hat, es ca. 300 Std. zu zocken, bis die Zeitbasis der Engine spackte und manche Effekte einfroren...=)

Grestorn
2008-07-04, 08:04:43
Mass Effekt ist ja wohl das Überklischee an Story:

- ein Politischer Rat der dem Helden nicht glaubt (und dieses wieder holt nicht tut)
- zwielichtige Gestalten treiben sich in der Bar rum (wie Originell)
- die Menschen werden als Rasse tituliert, die noch nicht bereit ist dieses Universum zu erobern (gähn)
- und sowieso ist die Story völlig vorhersehbar!


Natürlich wird eine SF Story bestimmte Klischees des SF-Genres bedienen. Genauso wie eine Agenten-Story Agenten-Klischees bedient usw.

Es gibt kaum noch SF Grund-Szenarien (wie hier "Menscheit der neue Player in der Runde der etablierten Aliens") die nicht schon irgendwo in aller Ausführlichkeit behandelt wurden. Somit wären alle Szenarien irgendwo Klischees.

Wichtig ist doch was man daraus macht. Zu behaupten, die Story von ME wäre vorhersehbar halte ich für völlig daneben. Wann hast Du denn geschnallt wer die Erbauer von Sovereign und Citadel sind? Was die eigentliche Rolle z.B. der Protheans und der Keeper ist? Sag nicht, dass Du das von Anfang an alles überblickt hast...

Si|encer
2008-07-04, 09:18:54
L233 hat vollkommen recht, dass er Oblivion scheiße findet. Es ist einfach nur scheiße. Alles klar? :wink:
Was mich dennoch nicht davon abgehalten hat, es ca. 300 Std. zu zocken, bis die Zeitbasis der Engine spackte und manche Effekte einfroren...=)
;D ^^

@Grestorn

Welcher Alien wen in die Pfanne haut ist am Anfang natürlich nicht abzuleiten, aber einige Story-Elemente sind nach einer Stunde Spielzeit schon vorhersehbar, wie z. B. der Rat sich verhält.

Und du hast recht: Alle Szenarien wären irgendwo Klischee behaftet. Die Story in Oblivion ist nicht minder davon betroffen, weils im Prinzip nur Gut/Böse gibt.

Sil

Piffan
2008-07-04, 10:43:27
Wer die Story von ME als 0815 abtut, der sieht auch in Shootern nur Grafikdemos, stellt fest dass Rollis gar keine Rollis sind etc....

Vor sehr, sehr langer Zeit schaute mal mein Vater über die Schulter, als ich Jedi Knight I zockte. Er fand es trotz der mehr oder weniger symbolischen Grafik recht witzig.
Wesentlich später zockte ich mal Farcry und er schaute auch kurz auf den Monitor und meinte: Das ist ja immer noch das selbe Spiel, wird das nicht mal langsam langweilig?

Ich konnte mich entblöden, darauf zu antworten. Immerhin ist der Herr über 80 und hat letztlich recht.....:tongue:

Man muss es nur verstehen, eine Sache auf den Kern zu kondensieren.....und ein geringes Interesse daran haben, dann passt das schon.

Si|encer
2008-07-04, 11:20:18
Wer die Story von ME als 0815 abtut, der sieht auch in Shootern nur Grafikdemos, stellt fest dass Rollis gar keine Rollis sind etc....


Ich habe nie behauptet, das die Story von ME 08/15 ist, ich habe lediglich unterm Strich gesagt, das sie nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Oblivion ist ein Action-orientiertes Rollenspiel, da ändern auch ein paar Meinungen im werten 3d-Center diese Tatsache nicht.

Und wenn du mehr oder weniger L233's Meinung vertrittst das Oblivion Scheisse ist, frage ich mich schon wie du 300 Stunden damit verbringen konntest.

Wenn ICH ein Spiel Scheisse finde, fliegt es nach 2-3 Spielstunden direkt wieder von der Platte. Der Tag hat nur 24 Stunden, 12 davon bin ich nicht zuhause..kein Platz für Spiele die Scheisse sind.
Wer soviel Freizeit sein eigen nennt, ist entweder selbstständig und hat seine Tücher im trockenen, oder das genaue Gegenteil (Student wäre auch noch möglich). :biggrin:

Wer bitte kauft sich ein Spiel, und verbringt unsäglich viel Zeit damit und sagt am Schluss: DAS WAR SCHEISSE.

Diese Spielkultur könnte ich nicht nach vollziehen. Da muss man doch was besseres mit seiner Zeit anzufangen wissen ?

Sil

derwalde
2008-07-04, 11:43:12
reine interessenfrage an silencer:

wie beurteilst du oblivion in hinblick auf den vorgänger morrowind(die technische seite jetzt mal außen vor)?

ShadowXX
2008-07-04, 13:15:21
Oblivion ist ein Action-orientiertes Rollenspiel, da ändern auch ein paar Meinungen im werten 3d-Center diese Tatsache nicht.

Das Problem bei Oblivion ist ja gerade das es kein RPG ist (genauso wenig wie Mass Effekt IMHO, aber bei ME benötigt man die RPG-Aspekte wenigstens noch Teilweise).
Du brauchst um Oblivion durchzuspielen dich um keines der RPG-Elemente kümmern (im Gegensatz zu ME, wenn man da nicht die Skills erhöht und sich neuere Waffen/Rüstungen beschafft sieht man irgendwann alt aus...ganz im gegensatz zu Oblivion).

Ich habe Oblivion, nachdem ich bemerkte (und natürlich auch las) das der RPG-Teil völlig unnötig ist, auf Level 2 mit einem einzigen Wechsel einer Waffe und Rüstung (das war bevor ich wusste das das unnötig ist) durchgespielt (incl. Champion der Arena usw).

Das ist es was Oblivion zum größten Teil kaputt gemacht hat....OK, wenn man natürlich aus der Sicht rangeht: Oblivion ist ein Action-RPG für Casual-Gamer höchster Kajüte, dann mag Oblivion tatsächlich seine Zielgruppe haben.

Und jetzt mal was ganz Kontroverses: IMHO ist Fable ist das bessere Oblivion.

Piffan
2008-07-04, 13:43:37
Ich habe nie behauptet, das die Story von ME 08/15 ist, ich habe lediglich unterm Strich gesagt, das sie nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Oblivion ist ein Action-orientiertes Rollenspiel, da ändern auch ein paar Meinungen im werten 3d-Center diese Tatsache nicht.

Und wenn du mehr oder weniger L233's Meinung vertrittst das Oblivion Scheisse ist, frage ich mich schon wie du 300 Stunden damit verbringen konntest.

Wenn ICH ein Spiel Scheisse finde, fliegt es nach 2-3 Spielstunden direkt wieder von der Platte. Der Tag hat nur 24 Stunden, 12 davon bin ich nicht zuhause..kein Platz für Spiele die Scheisse sind.
Wer soviel Freizeit sein eigen nennt, ist entweder selbstständig und hat seine Tücher im trockenen, oder das genaue Gegenteil (Student wäre auch noch möglich). :biggrin:

Wer bitte kauft sich ein Spiel, und verbringt unsäglich viel Zeit damit und sagt am Schluss: DAS WAR SCHEISSE.

Diese Spielkultur könnte ich nicht nach vollziehen. Da muss man doch was besseres mit seiner Zeit anzufangen wissen ?

Sil

Du hat den GAg nicht verstanden. Ich bin jemand, der sich auch Schund- Filme ansehen und sich gut unterhalten kann.
Wer bewußt analytisch ein Unterhaltungsmedium betrachtet, ist selbst schuld. Ich kann durchaus mal ein oder zwei Augen zukneifen und sagen, ist zwar völliger Scharrn, aber mir gefällt es trotzdem.

Rein sachlich ist Oblivion grober Unfug, Gothic 3 übrigens auch. WENN man so töricht ist, es nur mit dem Kopfe zu betrachten. Spielt man es mit Herz, darf Oblivion natürlich in keiner gut sortierten Sammlung fehlen.

Bin ich denn bescheuert, dass ich mir beim Spielen selbst im Wege rumstehe? Geld ausgeben und dann ärgern?
Stattdessen erfreue ich mich an der tollen Grafik, den fantastischen Wesen und habe simplen Spaß mit Kloppen, Leveln und sehr guten Quests. Allein die Story mit der dunklen Bruderschaft ist schon Stoff für ein Spiel.

Dito ME: Wie blöd kann man sein, sich den Spaß selbst madig zu machen. So ähnlich halte ich es mit der UE- Engine: Eigentlich sehen die Spiele eher mittel als prächtig aus, aber dafür laufen sie flott und ich gucke weniger in der Gegend rum, sondern lass mich vom Designer unterhalten. Bioshock und GOW muss man einfach mal erlebt haben, ungeachtet grafischer Schwächen. Dito Oblivion: Es ist ein sehr gutes Spiel und basta....:tongue:

Peng00
2008-07-04, 13:47:47
Fable hat tatsächlich alles richtig gemacht, obwohl es nur die "laufpfade" gehabt hat.
Eine schöne Geschichte, interessante Persönlichkeiten, viel zu tun und eine stimmige Grafik, und das, ohne dass ein Feature einen beim Spielen behindert hat.
Habs 3mal durchgespielt und freu mich wie ein Schneehase auf Fable2.

Oblivion hingegen hat mich mal so gar nicht interessiert. Angespielt, Story zur Hälfte durch, nen paar Nebenquests gemacht und verkauft. Alles so... steril. Da fand ich sogar die Welt von TwoWorlds teilweise besser ausgearbeitet.

Si|encer
2008-07-04, 14:00:34
Das Problem bei Oblivion ist ja gerade das es kein RPG ist (genauso wenig wie Mass Effekt IMHO, bare bei ME benötigt man die RPG-Aspekte wenigstens noch Teilweise).


Wenn wir Rollenspiele im klassischen Sinne betrachten, hast du natürlich recht. Rollenspiele waren da eher Lands of Lore, oder Eye of the Beholder. Aber ist das der einzige Aspekt den ein neueres RPG ausmacht ? Das man nicht mit Level 1 alles Schaffen kann, oder das es Gebiete gibt die man halt erst betreten darf, wenn man die Superaxt bei Obi gefunden hat ?


Du brauchst um Oblivion durchzuspielen dich um keines der RPG-Elemente kümmern (im Gegensatz zu ME, wenn man da nicht die Skills erhöht und sich neuere Waffen/Rüstungen beschafft sieht man irgendwann alt aus...ganz im gegensatz zu Oblivion).

Das ist Richtig, aber siehe oben: Ist das der einzige Aspekt warum Oblivion kein RPG sein darf ?

Es ist doch bei Oblivion so, das nicht komplett alles Level-Scaling betreibt.
Es sind durchaus Tiere/NPC's die rein von denWerten her evtl. am Anfag mit Skalen, aber in späteren Levels nicht mehr, diese werden dann dementsprechend einfach zu besiegen.
Was natürlich nicht toll ist, das jeder Räuberpenner später mit einer hochwertigen Glas-Rüstung rumläuft. ^^


Wenn mein ein reinen magischen Charakter spielt, macht es imho schon Sinn, seine magischen Fertigkeiten zu erhöhen, und man ist dann auch merklich Kraftvoller.



Ich habe Oblivion, nachdem ich bemerkte (und natürlich auch las) das der RPG-Teil völlig unnötig ist, auf Level 2 mit einem einzigen Wechsel einer Waffe und Rüstung (das war bevor ich wusste das das unnötig ist) durchgespielt (incl. Champion der Arena usw).

Das war ja immer einer der Haupt-Kritikpunkte bei Oblivion. Wenn man sich da aber nicht drauf einläßt, kann eigentlich nix passieren. :biggrin: (Über Sinn und Unsinn mag man sich dabei streiten)


Das ist es was Oblivion zum größten Teil kaputt gemacht hat....OK, wenn man natürlich aus der Sicht rangeht: Oblivion ist ein Action-RPG für Casual-Gamer höchster Kajüte, dann mag Oblivion tatsächlich seine Zielgruppe haben.

Anscheinend hatte es ja irgendeine Zielgruppe, denn ein kommerzieller Flop war es ja nicht. (Ja, ich weiß das das nichts heißen muss)


Und jetzt mal was ganz Kontroverses: IMHO ist Fable ist das bessere Oblivion.

Kann ich nicht zu Argumentieren, da ich Fable ausgelassen habe.

@derwalde

MW ist natürlich wesentlich mehr RPG als Oblivion. Denn dort gab es ja den Sammeldrang, den es bei Oblivion nicht mehr gibt. Auch gab es wertvolle Artefakte, die bei Oblivion ab absurdum geführt wurden (jeder Penner hat ne gute Rüstung). Den vielkritisierten Doofen-Kompass gab es in MW auch nicht.
Und überhaupt könnte man meinen das Oblivion nicht zur Elder Scrolls Reihe gehören dürfte.

Bethesda hat einen mutigen Schritt gemacht, der Berechtigterweise kritisiert wird, und natürlich weg geht vom klassischen RPG's....aber Summa Summarum wehre ich mich dagegen das Oblivion Müll sein soll (allgemein definiert).

Alleine wenn jemand es durchgespielt hat, kann man doch nicht mehr sagen "Das war nix, Müll". Wer bitte macht das ? "Müll" ist für mich ein Game, was ich vorher abbreche, weil es einfach Scheisse ist. Da ist es mir auch egal, wenn ich dafür 30 € bezahlt habe. Dafür fehlt mir anscheinend noch das Verständniss. :biggrin:

Wie ich MW fand? Sehr gut! Trotzdessen finde ich Oblivion auch gut, trotz der Kritikpunkte. Ich bin halt auch mal einer der sich visuell beeindrucken läßt, und Oblivion punktet hier halt extrem (was NICHT heißen soll, ich finde es nur gut wegen der Grafik).


Sil

Si|encer
2008-07-04, 14:05:03
Du hat den GAg nicht verstanden. Ich bin jemand, der sich auch Schund- Filme ansehen und sich gut unterhalten kann.
Wer bewußt analytisch ein Unterhaltungsmedium betrachtet, ist selbst schuld. Ich kann durchaus mal ein oder zwei Augen zukneifen und sagen, ist zwar völliger Scharrn, aber mir gefällt es trotzdem.

Rein sachlich ist Oblivion grober Unfug, Gothic 3 übrigens auch. WENN man so töricht ist, es nur mit dem Kopfe zu betrachten. Spielt man es mit Herz, darf Oblivion natürlich in keiner gut sortierten Sammlung fehlen.

Bin ich denn bescheuert, dass ich mir beim Spielen selbst im Wege rumstehe? Geld ausgeben und dann ärgern?
Stattdessen erfreue ich mich an der tollen Grafik, den fantastischen Wesen und habe simplen Spaß mit Kloppen, Leveln und sehr guten Quests. Allein die Story mit der dunklen Bruderschaft ist schon Stoff für ein Spiel.

Dito ME: Wie blöd kann man sein, sich den Spaß selbst madig zu machen. So ähnlich halte ich es mit der UE- Engine: Eigentlich sehen die Spiele eher mittel als prächtig aus, aber dafür laufen sie flott und ich gucke weniger in der Gegend rum, sondern lass mich vom Designer unterhalten.

DAS möchte ich doch gerne mal so unterschreiben! (y)

Wobei ich trenne zwischen Spielen und Filmen. Schundfilme können durchaus in werter Runde Spassmachen.

Schundspiele eher nicht. :biggrin:

Sil

Aquaschaf
2008-07-04, 14:25:50
Fable hat tatsächlich alles richtig gemacht, obwohl es nur die "laufpfade" gehabt hat.
Eine schöne Geschichte, interessante Persönlichkeiten, viel zu tun und eine stimmige Grafik, und das, ohne dass ein Feature einen beim Spielen behindert hat.

Fable hat eine ganze Reihe an Features die einfach überflüssig sind und für mich so wirken als hätte man sie nur eingebaut, weil Peter Molyneux sie irgendwann mal großspurig angekündigt hat. Die klischeéhaften Gut/Böse-Entscheidungen haben kaum Einfluß auf die Story, welche auch nicht besonders gut inszeniert ist (die Charaktere sind total platt). Und dann ist das Balancing eher bescheiden.

Trotzdem ist das Spiel nicht schlecht. Die Welt wirkt liebevoll gestaltet und lebendig (was ja Oblivion trotz oder gerade wegen riesiger Welt, vielen NPCs usw. nich so ganz hinbekommt). Das Kampfsystem ist zwar seicht, aber es funktioniert und macht halbwegs Spaß. Dennoch: von "alles richtig gemacht" kann man objektiv bei Fable keineswegs reden.

Zum Topic:

Ich finde das Verhältnis zwischen Publishern und Reviewern ist in der Branche zur Zeit einfach nur kaputt. Dass Werbung - von der die Reviewer leben - von Publishern geschaltet wird, die sozusagen von den Bewertungen der Reviewer leben ist ein grundlegendes Problem. Solange sich an dieser Konstellation nichts ändert ist die Berichterstattung problematisch. Agieren beide Seiten professionell und vernünftig, so kann es schon funktionieren. Hat man selbst mitbekommen was für eine perverse Einstellung bei einigen Menschen auf Publisherseite vorherrscht, dann zweifelt man ernsthaft daran dass es in der Praxis oft sauber zugeht. Alternativ kann man sich ein gutes Bild malen, wenn man sich die sporadischen Eruptionen ansieht die hin und wieder auftreten wenn ein aufwändiger Titel nicht die gewünschten Bewertungen abräumt. Daraus ergibt sich ein ungesunder Rückkopplungseffekt. Auch wenn jetzt ein Publisher nichts zu Reviews sagt, so hat der Reviewer die komische Einstellung des Publishers beim Schreiben im Hinterkopf.

Über die Sinnhaftigkeit von ziemlich eindimensionalen Bewertungsschemata braucht man denke ich nichts mehr zu sagen.

Viel schlimmer ist aber die Tendenz dass zunehmend versucht wird Spiele bewusst auf hohe Bewertungen zu optimieren. Das ist auch einer der Gründe für ziemlich konservatives Game Design bei AAA-Titeln.

Wobei ich trenne zwischen Spielen und Filmen. Schundfilme können durchaus in werter Runde Spassmachen.

Das ist auch etwas sehr anderes. Einen Schundfilm anzusehen kostet viel weniger Zeit als sich durch ein Schundspiel durchzuquälen. Dazu ist es viel mehr eine Gruppenaktivität. Trash schaut man sich gemeinsam an und lacht darüber. Bei einem schlechten Spiel geht das nicht in dieser direkten Form.

derwalde
2008-07-04, 15:18:07
@derwalde

MW ist natürlich wesentlich mehr RPG als Oblivion. Denn dort gab es ja den Sammeldrang, den es bei Oblivion nicht mehr gibt. Auch gab es wertvolle Artefakte, die bei Oblivion ab absurdum geführt wurden (jeder Penner hat ne gute Rüstung). Den vielkritisierten Doofen-Kompass gab es in MW auch nicht.
Und überhaupt könnte man meinen das Oblivion nicht zur Elder Scrolls Reihe gehören dürfte.

Bethesda hat einen mutigen Schritt gemacht, der Berechtigterweise kritisiert wird, und natürlich weg geht vom klassischen RPG's....aber Summa Summarum wehre ich mich dagegen das Oblivion Müll sein soll (allgemein definiert).

Alleine wenn jemand es durchgespielt hat, kann man doch nicht mehr sagen "Das war nix, Müll". Wer bitte macht das ? "Müll" ist für mich ein Game, was ich vorher abbreche, weil es einfach Scheisse ist. Da ist es mir auch egal, wenn ich dafür 30 € bezahlt habe. Dafür fehlt mir anscheinend noch das Verständniss. :biggrin:

Wie ich MW fand? Sehr gut! Trotzdessen finde ich Oblivion auch gut, trotz der Kritikpunkte. Ich bin halt auch mal einer der sich visuell beeindrucken läßt, und Oblivion punktet hier halt extrem (was NICHT heißen soll, ich finde es nur gut wegen der Grafik).


Sil

ergo: wir brauchen morrowind mit der oblivion engine. :)

ps: wo mir noch eine negativ-veränderung einfällt. die städte in morrwind waren offen in die welt intergriert, weswegen man auch mal eben nen trank trinken konnte und dann fröhlich durch die gegend fliegen, was ja bekanntlich in oblivion nicht mehr ging.

hach morrowind war schon killer! allein die schlickenreiter mit ihrem lustigen geräusch fehlen mir, das sumpfgebiet um seyda neen, der fliegende kaiserpalast in vivec, die quests der armee, die pilzigen telvanni städte... :)

ich glaub ich muss nochmal morrowind draufhauen! :wink:

Piffan
2008-07-04, 15:42:42
Das ist auch etwas sehr anderes. Einen Schundfilm anzusehen kostet viel weniger Zeit als sich durch ein Schundspiel durchzuquälen. Dazu ist es viel mehr eine Gruppenaktivität. Trash schaut man sich gemeinsam an und lacht darüber. Bei einem schlechten Spiel geht das nicht in dieser direkten Form.

So habe ich es nicht gemeint, ich bezog mich auf die Story. Eine Story kann absurd sein, comicmäßig, klischeehaft oder sonstwie Schund, dennoch kann man an einem Spiel Spaß finden. NOLF 1 und 2 war ja wohl so ein Beispiel. Wenn man die Sprüche der Russen verfolgt hat, konnte man sich wohl kaum ein müdes Grinsen verkneifen und man war sich der absolut fiktivien und albernen Situation bewußt, dennoch machte das Spiel Riesenbock.

Ein Schundmäßiges Gameplay würde sich kein Mensch antun wollen. Letztlich ist es mal wieder reine Geschmacksache. Postal würde ich nicht mal mit dem Arsch ansehen, andere findes es saukomisch, wenn man ne Katze als Schalldämpfer über die Knarre zieht.
Ist doch gut, dass für jeden was dabei ist. :wink:

Piffan
2008-07-04, 15:44:51
ergo: wir brauchen morrowind mit der oblivion engine. :)

ps: wo mir noch eine negativ-veränderung einfällt. die städte in morrwind waren offen in die welt intergriert, weswegen man auch mal eben nen trank trinken konnte und dann fröhlich durch die gegend fliegen, was ja bekanntlich in oblivion nicht mehr ging.

hach morrowind war schon killer! allein die schlickenreiter mit ihrem lustigen geräusch fehlen mir, das sumpfgebiet um seyda neen, der fliegende kaiserpalast in vivec, die quests der armee, die pilzigen telvanni städte... :)

ich glaub ich muss nochmal morrowind draufhauen! :wink:

Nein, dann lieber ein Morrowind mit der Gothic 3- Engine und weniger Bugs. Ich finde die Ladescreens beim Betreten von Hütten abtörnend.

derwalde
2008-07-04, 16:10:03
Nein, dann lieber ein Morrowind mit der Gothic 3- Engine und weniger Bugs. Ich finde die Ladescreens beim Betreten von Hütten abtörnend.

die ladescreens sind kult! ;) *türknarscht*

http://www.downthewall.com/wp-content/uploads/2008/03/morrowind_days_by_snowskadi.jpg

Si|encer
2008-07-04, 18:29:30
die städte in morrwind waren offen in die welt intergriert, weswegen man auch mal eben nen trank trinken konnte und dann fröhlich durch die gegend fliegen, was ja bekanntlich in oblivion nicht mehr ging.


Auch da gibt es ein Mod für der das abstellt (Rechenpower vorausgesetz). *g*


Sil

akuji13
2008-07-05, 19:46:54
ergo: wir brauchen morrowind mit der oblivion engine. :)

= Morroblivion.

http://www.youtube.com/watch?v=Y9oAV-TuAqI

:wink:

Zur "Oblivion ist kein RPG, sondern ein Action-Rolli" Diskussion:

Gothic (egal ob 1,2 oder3) ist ebenfalls kein Rollenspiel.
Ein "richtiges" RPG hat nämlich eine Charkatergenerierung und zwingt dem Spieler keine vorgefertige Figur auf, die man in
alle Richtungen pimpen kann.

Und diesen Missstand kann man noch nichtmal beheben, da die Modder keine Tools haben, um das zu ändern.

ShadowXX
2008-07-06, 00:01:40
Zur "Oblivion ist kein RPG, sondern ein Action-Rolli" Diskussion:

Das hast du falsch verstanden. Es ging darum das Oblivion nicht mal ein Action-RPG ist, sondern schlicht und einfach ein Action-Adventure bzw. Action Game.

Gothic (egal ob 1,2 oder3) ist ebenfalls kein Rollenspiel.
Ein "richtiges" RPG hat nämlich eine Charkatergenerierung und zwingt dem Spieler keine vorgefertige Figur auf, die man in
alle Richtungen pimpen kann.
Und diesen Missstand kann man noch nichtmal beheben, da die Modder keine Tools haben, um das zu ändern.
Naja...so genau nehmen wir es auf dem PC dann doch nicht, weil wenn wir so anfangen kein PC-RPG ein (P&P)RPG ist.

Bei Vanilla-Oblivion ist und bleibt der Großteil der Kritik das man im Prinzip alle RPG-Anleihen streichen könnte und das Spiel das nicht mal bemerken würde.

Besser ich kann eine vorgefertigte Figur (oder Charakter) in alle Richtungen pimpen und diese auch notwendig ist als das ich mir das Pimpen einfach sparen kann und das Game trotzdem funktioniert.
Mich stört das mit den vorgefertigten Chars übrigens überhaupt nicht, obwohl ich früher viel und oft P&P-RPGs gespielt habe, IMHO ist das auch nicht der Kern von P&P auch wenn es gerne so nach vorne geschoben wird von denen die Computer RPGs völlig ablehnen.

mekakic
2008-07-07, 09:33:44
Ach die Gamestar....
Gothic 3 - 86%
Two Worlds - 83%
The Witcher - 73%

Das ich nicht lache....Würde zwar nie eine Gamestar anfassen, diese Wertung aber zumindest von ihren relativen Abständen zueinander unterschreiben.

Grestorn
2008-07-07, 10:14:42
Würde zwar nie eine Gamestar anfassen, diese Wertung aber zumindest von ihren relativen Abständen zueinander unterschreiben.

Naja. Meine Wertung würde so aussehen:

Witcher: 85%, Gothic 3: 80%, Two Worlds: 65%, Oblivion: 80%, NWN2: 77%

mekakic
2008-07-07, 10:28:54
Bei Witcher habe ich einfach keinen Zugang zum Spiel gefunden, hat einfach nicht meinen Nerv getroffen. Gothic finde ich schon noch ein Stück besser als Oblivion, wobei mir auch das Spaß gemacht hat. NWN2 habe ich noch nicht gespielt, aber Teil 1 fand ich klasse.

Grestorn
2008-07-07, 10:36:47
Bei Witcher habe ich einfach keinen Zugang zum Spiel gefunden, hat einfach nicht meinen Nerv getroffen. Gothic finde ich schon noch ein Stück besser als Oblivion, wobei mir auch das Spaß gemacht hat. NWN2 habe ich noch nicht gespielt, aber Teil 1 fand ich klasse.

Ich finde G3 als Spiel auch besser als Oblivion, aber Oblivion brilliert durch die extrem flexible Game-Engine und das TES CS (Construction Set, der Game Editor). Die kann man nur bewundern. So etwas ist wohl einmalig auf dem gesamten Markt.

Witcher hat mehr als nur eine Chance verdient. M.E. das beste Rollenspiel seit Gothic 2.

Piffan
2008-07-07, 11:27:58
The Witcher hat ja mal wieder gezeigt, wie unzuverlässig das Notensystem der Mags ist.
Da braucht nur ein missgelaunter Tester drangelassen zu werden, der mit dem Stil und dem Set nix anfangen kann, und dann wird schon was kritikwürdiges gefunden. :rolleyes:

The Witcher ist nicht fehlerfrei, aber für mich spielt es fast mit Gothic 1/2 in einer Liga. Was einem besser gefällt, ist letztlich der Geschmack.

"Auf die enhanced Edition wart' ".

pmcm
2008-07-07, 11:32:33
Ich persönlich gebe zwar sehr viel auf Spielebewertungen, verlasse mich aber nicht allein auf deren Ergebnis. Ich lese mir meist diverse Bewertungen durch und schaue mir zudem noch ausreichend Videomaterial an. Meist ergeben sich eine Menge parallelen und schlussendlich weiß man dann sehr genau, ob das Spiel etwas taugt oder nicht.

Auf eine einzelne Bewertung würde ich mich niemals verlassen.

Btw. im besten Fall gibt es immer noch ne Demo - der beste Weg um sich selbst von der Qualität eines Spiels zu überzeugen ;)

derwalde
2008-07-07, 12:49:47
= Morroblivion.

http://www.youtube.com/watch?v=Y9oAV-TuAqI

:wink:



oh mann ist das abgefahren :eek:


edit: man dass ist ja dermaßen abgefahren was die da auf die beine gestellt haben. wahnsinn!

L233
2008-07-07, 13:35:29
The Witcher hat ja mal wieder gezeigt, wie unzuverlässig das Notensystem der Mags ist.
Da braucht nur ein missgelaunter Tester drangelassen zu werden, der mit dem Stil und dem Set nix anfangen kann, und dann wird schon was kritikwürdiges gefunden. :rolleyes:

The Witcher ist nicht fehlerfrei, aber für mich spielt es fast mit Gothic 1/2 in einer Liga. Was einem besser gefällt, ist letztlich der Geschmack.

Ich denke man sollte bei The Witcher doch eher den Vergleich zu KotOR heranziehen, passt besser als Gothic. Das Thema hier ist ja "kann man Spielebewertungen noch trauen" und teilweise wurde The Witcher in der Spielepresse übelst abqualifiziert - und meist bezüglich Kleinigkeiten und Triviliatäten. Ich fand das interessant, wie sich Tester über das leicht unkomfortable Inventory erbauen können oder den Umstand, dass man nicht Springen kann, oder etwa auch die sehr selten Kameraprobleme im Kampf - und dann werden die 70er-Wertungen gezückt.

Bei Oblivion hingegen wurde wegen Hype und IMO auch aufgrund klarer Korruption (sorry, anders kann ich mir nicht erklären, wie so ein Spiel 90% und mehr bekommen kann) wirklich _jedes_ Manko übersehen. Bei Oblivion ist in quasi jedem Aspekt des Spiels ein Wurm von der Größe eines Shai Huluds drin, aber The Witcher mit seinen allenfalls nervigen Schönheitsfehlern bekommt die Verrisse.

L233
2008-07-07, 13:38:51
Ein "richtiges" RPG hat nämlich eine Charkatergenerierung und zwingt dem Spieler keine vorgefertige Figur auf, die man in alle Richtungen pimpen kann.
Blödsinn. Du hast echt keine Ahnung, was ein Rollenspiel ausmacht. Nach Deinen Kriterien wären auch Fallout 1+2 und Planescape: Torment keine RPGs - die haben auch "vorgefertigte" Figuren, bei denen man zu Anfang allenfalls die Wahl hat, ein paar Attributspunkte zu verteilen. 95% der Charakterentwicklung ist dann auch das "pimpen" im Spiel.

Und wenn Du die Möglichkeit meinst, sich wie in Oblivion lustig einen Avatar zusammenbasteln zu können, der dann dank FaceGen-Horror aussieht wie ein Mongo oder eine Kreatur von Planet der Affen... auch das macht aus einem Minderspiel wie Oblivion noch lange kein RPG.

Iceman346
2008-07-07, 13:48:22
Blödsinn. Du hast echt keine Ahnung, was ein Rollenspiel ausmacht. Nach Deinen Kriterien wären auch Fallout 1+2 und Planescape: Torment keine RPGs - die haben auch "vorgefertigte" Figuren, bei denen man zu Anfang allenfalls die Wahl hat, ein paar Attributspunkte zu verteilen. 95% der Charakterentwicklung ist dann auch das "pimpen" im Spiel.

Ähm, grade um das Attributswerte verteilen am Anfang des Spieles gehts doch. Das ist eine Charaktergenerierung. Und sowas hat The Witcher beispielsweise nicht, wobei ich dem Spiel noch zusätzlich vorwerfe, dass die mögliche Entwicklung im Spiel sehr eingeschränkt ist.

The Witcher wäre imo das Paradeziel für deine Hasstiraden die du auf Mass Effect und Oblivion loslässt, denn RPG kann man das auch kaum noch nennen. IMO ist The Witcher definitiv weniger RPG als Oblivion.

L233
2008-07-07, 13:59:04
Ähm, grade um das Attributswerte verteilen am Anfang des Spieles gehts doch. Das ist eine Charaktergenerierung. Und sowas hat The Witcher beispielsweise nicht, wobei ich dem Spiel noch zusätzlich vorwerfe, dass die mögliche Entwicklung im Spiel sehr eingeschränkt ist.

The Witcher wäre imo das Paradeziel für deine Hasstiraden die du auf Mass Effect und Oblivion loslässt, denn RPG kann man das auch kaum noch nennen. IMO ist The Witcher definitiv weniger RPG als Oblivion.

WANN der Charakter in seinen Werten und Attributen entwickelt wird, ist doch egal! Ob das am Anfang passiert oder während des Spiels? Wo liegt denn hier der Unterschied? Der Zeitpunkt ist wohl kaum der entscheidenen Faktor, oder?

Und mach Dich bitte nicht total lächerlich, indem Du behauptest, dass Oblivion, ein Spiel, in dem man jeden vermeintlichen RPG-Aspekt komplett ignorieren kann und in welchem aufgrund von Auto-Scaling selbst Items usw. kaum Rolle spielen und in dem man fast null Entscheidungsfreiheit hat, mehr "RPG" sei als The Witcher.

Oblivion ist also ein Rollenspiel, weil man sich mit FaceGen einen Prähominiden zusammenschrauben kann und bisschen Skillsauswahl am Anfang hat? Ist ja goil. Dann sind wohl auch diverse Shooter, in denen kam Klasse und Aussehen wählen kann, RPGs.

Bei RPGs geht um ganz andere Dinge... aber mir wird langsam klar, warum hier solche Vollgurken wie Oblivion so vergöttert werden.

Hydrogen_Snake
2008-07-07, 14:33:24
seit dem 96% für HL2 und dem Gothic 3 debackel, traue ich zumindest keinen Printmedien mehr. Sites und Mags die Gothic 3 in den himmel gelobt, und offenbar so ziemlich alle bugs übersehen, haben meide ich immer noch.

desert
2008-07-07, 14:40:43
also ich hatte 1 jahr gerungen mit der entscheidung ob ich mir oblivion kaufen soll oder nicht. In den Zeitschriften hoch gelobt und als das "rpg" schlechthin beschrieben, war der kommentar in den foren doch vielschichtiger.

Nichtsdestotrotz habe ich es 2007 gewagt. Mein erstes erlebnis dauerte ungefähr 1,5 stunden, danach habe ich es bis 2008 nicht mehr angefasst. Ich kann es jetzt aber auch nur spielen dank mods. Aber selbst das bindet mich nicht lange, nach einer halbe stunde habe ich meistens einfach genug.

Meiner meinung nach ist es einfach sturz langweilig. nichts passiert in dieser welt, treffe ich irgendwelche wanderer heisse es immer nur "ich grüsse dich bürger" kein plaudern über die oblivion tore und dämonen die aus dem tor strömen.

Die welt ist einfach tot und steril. Ob ich der held der welt bin oder nicht, hat überhaupt keinen einfluss.

Am freitag hatte ich erst ein lustiges erlebnis, ein kampf gegen 4 goblin berserker. Mein held level hat 17 und die goblins waren immer noch so schwer wie am anfang.

Das ist doch total lachhaft, das der gegner der auch anfang stark war nach 20 leveln immer noch stark ist und ich mit ihm zu kämpfen habe.

Der_Korken
2008-07-07, 14:51:42
Am freitag hatte ich erst ein lustiges erlebnis, ein kampf gegen 4 goblin berserker. Mein held level hat 17 und die goblins waren immer noch so schwer wie am anfang.

Das ist doch total lachhaft, das der gegner der auch anfang stark war nach 20 leveln immer noch stark ist und ich mit ihm zu kämpfen habe.

Was einfach daran liegt, dass alle Gegner "mitleveln". Du triffst immer auf Gegner mit ähnlichem Level. Das bedeutet, dass du eigentlich nicht zu leveln brauchst und das Spiel auch auf Level 1 gewinnen kannst. Dann triffst du in den Oblivion-Welten eben nur auf Skampe.

L233
2008-07-07, 15:08:22
Meiner meinung nach ist es einfach sturz langweilig. nichts passiert in dieser welt, treffe ich irgendwelche wanderer heisse es immer nur "ich grüsse dich bürger" kein plaudern über die oblivion tore und dämonen die aus dem tor strömen.

Die welt ist einfach tot und steril. Ob ich der held der welt bin oder nicht, hat überhaupt keinen einfluss.
Ja, Oblivion, neben einigen der miesesten Spielmechaniken in der Geschichte der cRPGs, versemmelt sogar Punkte wie Atmosphäre und Immersion.

Dämonen überrennen die Welt, Tore in einen Höllendimension öffenen sich überall, die Invasion ist im vollen Gange (naja, soweit man ein paar Hoschis die um ein Tor rumstehen und artig auf darauf warten, umgebracht zu werden, als "Invasion" beszeichnen kann), der Kaiser wurde von den "Roten" ermordet :smile: und welchen Einfluss hat das alles auf die Welt und ihre Bewohner?

Keinen. Die unterhalten sich weiter lustig über Mudcrabs in von Satz zu Satz sich ändernden Akzenten und Stimmen, Retard äh Radiant A.I. befeuerte Diebesgildenmitglieder geben weiterhin Stadtwachen Tipps, wo man am besten Dietriche herbekommt... keine Panik, keine Flüchtlinge, nix, die Dämoneninvasion wird komplett ignoriert. Selbst die erzählerisch triste Haupkampagne von NWN2 hat es hinbekommen, ein Bedrohungsszenario überzeugend aufzubauen.

Die Magiergilde hat angesichts des Bevorstehenden Weltuntergang nichts besseres zu tun, als Dich Blümchenpflücken zu schicken, die Kriegergilde schickt einen weiterhin auf triviale Missionen, die Stadtwache hat nichts besser zu tun, als zu versuchen, die Diebesgilde auszuräuchern (wären die teleportierenden und hellsehenden Überwaqchen nicht besser zur Verteidigung des Reiches zu gebrauchen?) und in der Arena werden auch weiterhin Level 1 Kämpfer zu Champions gekürt.

Oblivion macht den Eindruck, dass auf der einen Seite ein paar Grafiker und Welt/Dungeon-Designer mal kurz Disney's Magic Kingdom nachgebaut haben, während ein paar Spieldesigner ein Bündel Quests in diesen Sandkasten gekotzt haben. Ein roter Faden oder eine atmosphärische Inszenierung ist nicht vorhanden. Nichts hat irgend eine Verbindung zur dem, was in der Welt vor sich geht. Das ganze Spiel ist einfach nur lieblos gestaltet, eine Ansammlung an Middleware mit unkreativem Artwork und ein paar misratenen, optionalen RPG-Elementen...

Iceman346
2008-07-07, 15:08:29
WANN der Charakter in seinen Werten und Attributen entwickelt wird, ist doch egal! Ob das am Anfang passiert oder während des Spiels? Wo liegt denn hier der Unterschied? Der Zeitpunkt ist wohl kaum der entscheidenen Faktor, oder?

Prinzipiell nein, dass wollte ich auch garnicht ausdrücken. Aber zu einem echten RPG gehört für mich nicht nur eine Entwicklung in den Attributen sondern auch die Möglichkeit den eigenen Helden anzupassen anstatt mit einem vorgefertigten Helden loszuziehen.
Und bei The Witcher hat man ja weder nen vorgefertigten Helden noch sonderlich viele Entwicklungsmöglichkeiten.

Und mach Dich bitte nicht total lächerlich, indem Du behauptest, dass Oblivion, ein Spiel, in dem man jeden vermeintlichen RPG-Aspekt komplett ignorieren kann und in welchem aufgrund von Auto-Scaling selbst Items usw. kaum Rolle spielen und in dem man fast null Entscheidungsfreiheit hat, mehr "RPG" sei als The Witcher.

Bei The Witcher kann man die RPG Aspekte noch mehr ignorieren. Vom Gameplay her ist das Spiel nen reines Hack&Slay welches nur durch seine Story und die hin und wieder vorkommenden Entscheidungen gerettet wird.

Oblivion ist also ein Rollenspiel, weil man sich mit FaceGen einen Prähominiden zusammenschrauben kann und bisschen Skillsauswahl am Anfang hat?

Das gehört zu einem RPG dazu, für mich zumindestens. Ein Spiel in welchem man in der Auswahl des Spielercharakters stark eingeschränkt ist kann imo nur schwerlich nen richtiges RPG sein. Gothic ist da noch nen Positivbeispiel weil man hier viele Möglichkeiten hat seinen Charakter weiterzuentwickeln. Witcher ist nen Negativbeispiel weil man praktisch keine Entwicklung hat. Das absolute Negativbeispiel sind die typischen Japan "RPGs" die mit RPG eigentlich garnichts zu tun haben.

Bei RPGs geht um ganz andere Dinge... aber mir wird langsam klar, warum hier solche Vollgurken wie Oblivion so vergöttert werden.

Oblivion hat ja zusätzlich auch noch ne riesige Spielwelt, viele Nebenquests, eine Spieldauer die nicht unter 10 Stunden liegt und eben die Möglichkeit eine Rolle zu spielen. Man kann sich vorher einen Charakter, in den gegebenen Möglichkeiten des RPG Systemes, zurechtlegen und diesen dann durch das Spiel führen. Das ist es imo was ein RPG ausmacht. Und genau das kann Witcher nicht bieten.

Sicherlich hat Oblivion Schwächen und an alte Perlen wie Fallout (wo man das Spielen der eigenen Rolle noch viel besser konnte) kommt es natürlich in keinster Weise ran. Aber im aktuellen Umfeld im RPG Genre ist Oblivion imo das wohl beste RPG in dieser Hinsicht.

L233
2008-07-07, 15:59:58
Prinzipiell nein, dass wollte ich auch garnicht ausdrücken. Aber zu einem echten RPG gehört für mich nicht nur eine Entwicklung in den Attributen sondern auch die Möglichkeit den eigenen Helden anzupassen anstatt mit einem vorgefertigten Helden loszuziehen.
Und bei The Witcher hat man ja weder nen vorgefertigten Helden noch sonderlich viele Entwicklungsmöglichkeiten.
Diese künstliche Trennung von Charaktererschaffung und Charakterentwicklung ist doch Unsinn! Der einzige Unterschied ist, dass einmal ein Teil der Charakterentwicklung "front-loaded" ist und einmal eben der Aspekt im Spiel selbst gehandhabt wird. Es ist zwar nett, wenn man sich einen eigenen Char erschaffen kann, aber notwendig für ein RPG ist das nicht.

Schonmal P&P-RPGs gespielt? In vielen Modulen gibt es da vorgefertigte Charaktere, welche die Spieler benutzen können. Das macht tut dem "RPG" keinen Abbruch. Und warum? Weil der Kern eines RPGs nicht in der Charaktererschaffung liegt, sondern im Spielen der Rolle und das ist gleichbedeutend mit der Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen, die den Charakter in seiner Beziehung zur Spielewelt definieren - gerade deswegen sind Entscheidungen und Konsequenzen auch so wichtig in einem RPG und das ist ja ein anderer Punkt, den ich immer und immer wieder bei diesen modernen RPGs kritisiere.

Aber wenn wir isoliert vom Charaktersystem reden... solange man die Möglichkeit hat, den Charakter sinnvoll zu entwickeln und solange man dabei Entscheidungen treffen muss, ist es völlig egal, wann das geschieht. Bei Oblivion muss man übrigens keine wichtigen Entscheidungen bzgl. des Chars treffen, weil man letztendlich eh alles machen kann, solange man sich die Skills hochgrinded. Bei The Witcher muss man sich sehr wohl entscheiden, wie man Gerald am besten entwickelt - alles geht nicht. Man muss also in The Witcher Entscheidungen bzgl. des Chars treffen, die auch spürbare Konsequenzen haben. Im Gegensatz zu Oblivion, wo man das alles komplett ignorieren kann...

Bei The Witcher kann man die RPG Aspekte noch mehr ignorieren. Vom Gameplay her ist das Spiel nen reines Hack&Slay welches nur durch seine Story und die hin und wieder vorkommenden Entscheidungen gerettet wird.
Bei The Witcher kann man Charakterentwicklung nicht ignorieren, bei Oblivion schon. 'Nuff said.

Das gehört zu einem RPG dazu, für mich zumindestens. Ein Spiel in welchem man in der Auswahl des Spielercharakters stark eingeschränkt ist kann imo nur schwerlich nen richtiges RPG sein. Gothic ist da noch nen Positivbeispiel weil man hier viele Möglichkeiten hat seinen Charakter weiterzuentwickeln. Witcher ist nen Negativbeispiel weil man praktisch keine Entwicklung hat. Das absolute Negativbeispiel sind die typischen Japan "RPGs" die mit RPG eigentlich garnichts zu tun haben.
Nicht jedes RPG ist ein klassenbasiertes RPG, in denen eine Charaktererschaffung am Anfang steht. Oder sind die diversen Ultimas denn keine RPGs? Gothic? Der Aspekt der anfänglichen Charaktererschaffung ist sowas von irrelevant und definiert sicher nicht, was ein "richtiges RPG" ist. Das ist einfach nur oberflächlich gedacht. Viel wichtiger als die Wahlmöglichkeit bei der Erschaffung des Charakters ist die Wahlmöglichkeit bei der Entwicklung des Charakters und die Wahlmöglichmöglichkeiten bei der Ausgestaltung des Charakters im Sinne von Entscheidungen und Konsequenzen im Spiel selbst.

Und, ganz wichtig und zentral für ein "richtiges RPG" ist, dass der Spieler durch den Avatar handelt. Die Entscheidungen des Spielers werden durch den Avatar umgesetzt und deren Erfolg hängt von den Charaktereigenschaften/Skills des Avatars ab und nicht von den Fähigkeiten des Spielers. Das bedeutet übrigens nicht, dass es keine Actionelemente geben kann.

Bei Oblivion existiert dieser zentrale Punkt fast gar nicht. Da man im Kampf immer trifft und man durch mehr Skill in erster Linie nur den Schaden erhöht, handelt nicht der Avatar, sondern der Spieler. Das Gewinnen von Kämpfen wird eine Funktion von Zeit. Bei niedrigerer Skill haut man eben länger drauf. Das wars. Im Zweifelsfall kann man die meisten Gegner sowieso "tot-kiten".

Nicht der Avatar interagiert bei Oblivion mit der Welt, sondern der Spieler direkt wie in einem Shooter oder einem Action-Adventure. Selbsiges auch bei dem Lock-Picking-Minigame oder Speechcraft (was man zu allem Überfluss auch komplett umgehen kann). Nicht der Avatar ist bei Oblivion der mit der Welt interagierende Agent, der Spieler ist es. Es fehlt das indirekte "Handeln durch den Avatar", welches das definierende Element von RPGs ist.

Bei The Witcher ist das anders. Da macht es einen massiven Unterschied, wie man seine Skillpunkte investiert und wenn man z.B. Nahmkampfskills vernachlässigt, wird das Schwert als Waffe schnell nutzlos, da eben der Avatar, im Gegensatz zu Oblivion, ausschlaggebend ist. Es ist zwar ein actionlastiges Kampfsystem, aber der Kampf ist letzendlich immer noch "avatar mediated". Übrigens auch bei Action-RPGs wie Diablo. Oblivion hingegen ist ein astreines Actionadventure mit ein bisschen Alibi-RPG-Elementen, die man getrost ignorieren kann.

Oblivion hat ja zusätzlich auch noch ne riesige Spielwelt, viele Nebenquests, eine Spieldauer die nicht unter 10 Stunden liegt und eben die Möglichkeit eine Rolle zu spielen. Man kann sich vorher einen Charakter, in den gegebenen Möglichkeiten des RPG Systemes, zurechtlegen und diesen dann durch das Spiel führen. Das ist es imo was ein RPG ausmacht. Und genau das kann Witcher nicht bieten.
Die Größe der Spielwelt, Spieldauer usw. sagen nichts darüber aus, ob ein Spiel ein gutes RPG ist und sie sagen auch nichts über die Qualität aus. Siehe Mass Effect. Rein von der Landfläche her sind die kombinierten Planetenoberflächen gigantisch, es gibt reichlich Seitenquests, aber trotzdem ist jeder Content abseits der Hauptquest irgendwo für die Tonne.

Oblivion hätte viel dadurch wettmachen können, wenn die Welt interessant wäre und wenn es dort was zu entdecken gäbe, ausser den immer gleichgearteten Höhlen mit dem autogelevelten Gegnern und Loot. Es gibt keinen Anreiz in Oblivion, die Welt zu erforschen. Mal mit Ausnahme der Daedra-Schreine kommt man nie in die Verlegenheit, selbst auch nur ein Monster zu entdecken, vor dem man Angst haben müsste. Die Elder-Scrolls-Spiele waren schon immer in höchstem Maße mängelbehaftet aber in der Vergangenheit konnten sie mit ihrem Virtuelle-Welt-Flair punkten. Oblivion hat selbst das versemmelt.

Sicherlich hat Oblivion Schwächen und an alte Perlen wie Fallout (wo man das Spielen der eigenen Rolle noch viel besser konnte) kommt es natürlich in keinster Weise ran. Aber im aktuellen Umfeld im RPG Genre ist Oblivion imo das wohl beste RPG in dieser Hinsicht.
Oblivion ist kein RPG, es ist nicht mal ein gutes Spiel. Oblivion ist eine verkommene Designperversion bei der, abgesehen vom technsichen Aspekt, fast gar nichts stimmt und deren Kaufpreis allenfalls durch die Moddingtools und die Früchte der Modding-Community gerechtfertigt wird.

Iceman346
2008-07-07, 17:40:12
Diese künstliche Trennung von Charaktererschaffung und Charakterentwicklung ist doch Unsinn! Der einzige Unterschied ist, dass einmal ein Teil der Charakterentwicklung "front-loaded" ist und einmal eben der Aspekt im Spiel selbst gehandhabt wird. Es ist zwar nett, wenn man sich einen eigenen Char erschaffen kann, aber notwendig für ein RPG ist das nicht.

Ich hab doch bereits am Beispiel Gothic erläutert, dass ich das nicht so streng trenne wie du das hier darstellst.

Schonmal P&P-RPGs gespielt? In vielen Modulen gibt es da vorgefertigte Charaktere, welche die Spieler benutzen können. Das macht tut dem "RPG" keinen Abbruch. Und warum? Weil der Kern eines RPGs nicht in der Charaktererschaffung liegt, sondern im Spielen der Rolle und das ist gleichbedeutend mit der Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen, die den Charakter in seiner Beziehung zur Spielewelt definieren - gerade deswegen sind Entscheidungen und Konsequenzen auch so wichtig in einem RPG und das ist ja ein anderer Punkt, den ich immer und immer wieder bei diesen modernen RPGs kritisiere.

Natürlich hab ich schonmal P&P gespielt und ich würde dort nie auf die Idee kommen einen vorgefertigten Charakter zu spielen. Grade beim P&P, wo man sich in den eigenen Charakter noch viel mehr reinversetzen muss als das in einem Computerspiel möglich oder nötig ist ist es imo absolut unabdingbar, dass man sich über die Hintergründe und Fähigkeiten des Charakters selbst Gedanken macht.
Bei den Entscheidungen und dem Mangel an diesen in PC RPGs gehe ich mir dir konform.

Aber wenn wir isoliert vom Charaktersystem reden... solange man die Möglichkeit hat, den Charakter sinnvoll zu entwickeln und solange man dabei Entscheidungen treffen muss, ist es völlig egal, wann das geschieht. Bei Oblivion muss man übrigens keine wichtigen Entscheidungen bzgl. des Chars treffen, weil man letztendlich eh alles machen kann, solange man sich die Skills hochgrinded.

Das ist eine Schwäche des Charaktersystemes des Spieles, ja. Aber da stellt sich imo wieder die Frage ob man ein Spiel absichtlich "effizient" spielt oder ob man es so spielt wie die Entwickler sich das gedacht haben. Natürlich muss man sich dann künstliche Beschränkungen auferlegen, dafür hat man eben die Freiheit dies nicht zu tun.

Bei The Witcher muss man sich sehr wohl entscheiden, wie man Gerald am besten entwickelt - alles geht nicht. Man muss also in The Witcher Entscheidungen bzgl. des Chars treffen, die auch spürbare Konsequenzen haben. Im Gegensatz zu Oblivion, wo man das alles komplett ignorieren kann...

Man kann zwar die Entwicklung als solches nicht ausser Acht lassen, dafür ist die Charentwicklung im Spiel imo ausgesprochen langweilig. 2 Schwertskillbäume, ein "Attributs"Skillbaum, einmal Craften, einmal Magie. Wirklich diverse Charaktere kann man damit nicht bauen, man kann sich im Endeffekt entscheiden ob man eher Schwertkämpfer oder eher Magier sein will.

Nicht jedes RPG ist ein klassenbasiertes RPG, in denen eine Charaktererschaffung am Anfang steht. Oder sind die diversen Ultimas denn keine RPGs? Gothic? Der Aspekt der anfänglichen Charaktererschaffung ist sowas von irrelevant und definiert sicher nicht, was ein "richtiges RPG" ist. Das ist einfach nur oberflächlich gedacht. Viel wichtiger als die Wahlmöglichkeit bei der Erschaffung des Charakters ist die Wahlmöglichkeit bei der Entwicklung des Charakters und die Wahlmöglichmöglichkeiten bei der Ausgestaltung des Charakters im Sinne von Entscheidungen und Konsequenzen im Spiel selbst.

Wie ich oben schon sagte. Das gehört für mich alles zusammen. Wenn man einen Charakter vorgegeben bekommt wird man bei der Ausgestaltung bereits eingeschränkt. Bei Gothic ist dies auf Geschlecht und Aussehen reduziert, damit kann ich leben, auch wenn ichs nicht so doll finde. Bei Witcher ists halt deutlich mehr beschränkt.

Und, ganz wichtig und zentral für ein "richtiges RPG" ist, dass der Spieler durch den Avatar handelt. Die Entscheidungen des Spielers werden durch den Avatar umgesetzt und deren Erfolg hängt von den Charaktereigenschaften/Skills des Avatars ab und nicht von den Fähigkeiten des Spielers. Das bedeutet übrigens nicht, dass es keine Actionelemente geben kann.

Diese Anforderung schränkt Actionelemente aber stark ein. Denn jede Form von Reaktionstest für den Spieler wäre ja im Endeffekt wieder eine Handlung des Spielers und nicht des Charakters. Mit diesem Anspruch den du da formulierst müsstest du eigentlich jedem Spiel welches keine rein indirekte Steuerung (ala Baldur's Gate oder NWN) bietet das RPG absprechen.

Bei Oblivion existiert dieser zentrale Punkt fast gar nicht. Da man im Kampf immer trifft und man durch mehr Skill in erster Linie nur den Schaden erhöht, handelt nicht der Avatar, sondern der Spieler. Das Gewinnen von Kämpfen wird eine Funktion von Zeit. Bei niedrigerer Skill haut man eben länger drauf. Das wars. Im Zweifelsfall kann man die meisten Gegner sowieso "tot-kiten".

Ob man jetzt immer trifft und die Höhe des Schadens von den Skills abhängig ist oder ob man hin und wieder skillabhängig nicht trifft und der Schaden vom Skill abhängt ist jetzt imo ne reine Designentscheidung. In beiden Fällen muss man eben die Schadensberechnung auf die Vorgaben einstellen, so wird der Designer im ersten Fall den Schaden sicherlich etwas niedriger halten als im zweiten Fall. Im Endeffekt macht es keinen Unterschied.

Nicht der Avatar interagiert bei Oblivion mit der Welt, sondern der Spieler direkt wie in einem Shooter oder einem Action-Adventure. Selbsiges auch bei dem Lock-Picking-Minigame oder Speechcraft (was man zu allem Überfluss auch komplett umgehen kann). Nicht der Avatar ist bei Oblivion der mit der Welt interagierende Agent, der Spieler ist es. Es fehlt das indirekte "Handeln durch den Avatar", welches das definierende Element von RPGs ist.

Und wenn Lockpicking oder Speechcraft mit einem Klick und einem internen Würfelwurf abgehandelt wären würden auch genug Leute meckern ;)
Ebenso wenn Speechcraft immer notwendig wäre, bei einem Sandbox Spiel sind Alternativwege nunmal notwendig.

Bei The Witcher ist das anders. Da macht es einen massiven Unterschied, wie man seine Skillpunkte investiert und wenn man z.B. Nahmkampfskills vernachlässigt, wird das Schwert als Waffe schnell nutzlos, da eben der Avatar, im Gegensatz zu Oblivion, ausschlaggebend ist.

Was bei Oblivion nicht anders ist. Wenn man seine Skills nicht hochgegrindet hat und als Magier nen Schwert in die Hand nimmt macht man so wenig Schaden, dass man die Gegner gleich böse anschauen kann.

Es ist zwar ein actionlastiges Kampfsystem, aber der Kampf ist letzendlich immer noch "avatar mediated". Übrigens auch bei Action-RPGs wie Diablo.

Diablo bzw. Hack&Slays sind ja, ebenso wie NWN und BG, rein indirekt gesteuert. Darum werden deine Vorgaben natürlich erfüllt ;)

Oblivion hätte viel dadurch wettmachen können, wenn die Welt interessant wäre und wenn es dort was zu entdecken gäbe, ausser den immer gleichgearteten Höhlen mit dem autogelevelten Gegnern und Loot. Es gibt keinen Anreiz in Oblivion, die Welt zu erforschen. Mal mit Ausnahme der Daedra-Schreine kommt man nie in die Verlegenheit, selbst auch nur ein Monster zu entdecken, vor dem man Angst haben müsste. Die Elder-Scrolls-Spiele waren schon immer in höchstem Maße mängelbehaftet aber in der Vergangenheit konnten sie mit ihrem Virtuelle-Welt-Flair punkten. Oblivion hat selbst das versemmelt.

Sehe ich zu guten Teilen genauso. Der Punkt ist imo nur: Die Elder Scrolls Spiele sind eigentlich, außer Gothic, die einzigen Sandbox RPGs die es noch gibt, kaum anderer Hersteller traut sich daran. Und bevor ich nen lineares MöchtegernRPG spiele nehme ich lieber die Mängel in Oblivion in Kauf. Die man, wenn man nicht mit der Nase drauf gestoßen wird, beim normalen Spielen nichtmal umfassend bemerkt.

Oblivion ist kein RPG, es ist nicht mal ein gutes Spiel. Oblivion ist eine verkommene Designperversion bei der, abgesehen vom technsichen Aspekt, fast gar nichts stimmt und deren Kaufpreis allenfalls durch die Moddingtools und die Früchte der Modding-Community gerechtfertigt wird.

Deine Meinung. IMO ist es ein leicht mängelbehaftetes RPG welches mit seiner Größe und Freiheit aufwarten kann, die man sonst im Genre kaum noch bekommen kann. Die exzellente Modder Community ist ein willkommener Bonus ;)

_flx
2008-07-07, 17:41:42
Seit den extrem miesen ratings für ET:QW, die nur zu Stande kamen, weil die Tester das Spiel nicht verstanden hatten, vertraue ich nur noch auf Demos....

Piffan
2008-07-07, 17:59:38
Ja, Oblivion, neben einigen der miesesten Spielmechaniken in der Geschichte der cRPGs, versemmelt sogar Punkte wie Atmosphäre und Immersion.

Dämonen überrennen die Welt, Tore in einen Höllendimension öffenen sich überall, die Invasion ist im vollen Gange (naja, soweit man ein paar Hoschis die um ein Tor rumstehen und artig auf darauf warten, umgebracht zu werden, als "Invasion" beszeichnen kann), der Kaiser wurde von den "Roten" ermordet :smile: und welchen Einfluss hat das alles auf die Welt und ihre Bewohner?

Keinen. Die unterhalten sich weiter lustig über Mudcrabs in von Satz zu Satz sich ändernden Akzenten und Stimmen, Retard äh Radiant A.I. befeuerte Diebesgildenmitglieder geben weiterhin Stadtwachen Tipps, wo man am besten Dietriche herbekommt... keine Panik, keine Flüchtlinge, nix, die Dämoneninvasion wird komplett ignoriert. Selbst die erzählerisch triste Haupkampagne von NWN2 hat es hinbekommen, ein Bedrohungsszenario überzeugend aufzubauen.

Die Magiergilde hat angesichts des Bevorstehenden Weltuntergang nichts besseres zu tun, als Dich Blümchenpflücken zu schicken, die Kriegergilde schickt einen weiterhin auf triviale Missionen, die Stadtwache hat nichts besser zu tun, als zu versuchen, die Diebesgilde auszuräuchern (wären die teleportierenden und hellsehenden Überwaqchen nicht besser zur Verteidigung des Reiches zu gebrauchen?) und in der Arena werden auch weiterhin Level 1 Kämpfer zu Champions gekürt.

Oblivion macht den Eindruck, dass auf der einen Seite ein paar Grafiker und Welt/Dungeon-Designer mal kurz Disney's Magic Kingdom nachgebaut haben, während ein paar Spieldesigner ein Bündel Quests in diesen Sandkasten gekotzt haben. Ein roter Faden oder eine atmosphärische Inszenierung ist nicht vorhanden. Nichts hat irgend eine Verbindung zur dem, was in der Welt vor sich geht. Das ganze Spiel ist einfach nur lieblos gestaltet, eine Ansammlung an Middleware mit unkreativem Artwork und ein paar misratenen, optionalen RPG-Elementen...

Eines muss ich dir lassen, du magst Oblivion mit bemerkenswerter Strenge und Konsequenz nicht. Und wo du Recht hast, hast du recht. Aber dennoch gibts Menschen, die einen anderen Geschmack haben und daher deine Mängel relativ sehen.
Ich sage es mal so: Mir hat es Spaß gemacht, weil die Quests doch recht abwechslungsreich sind und das Spiel von der Art viel Raum zum Träumen lässt. Ich konnte total abschalten und mir hat es trotz der nicht zu leugnenden Mängel recht gut gefallen.....

Bei Gothic 3 ging es den Fans teilweise doch wie mir: Ja, stimmt ja, es hat Bugs, es kommt nicht annähernd an die Vorgänger ran, Schrumpfkopf Diego ist ne Farce etc, ABER: Es ist durch und durch ein Gothic, es lebt!

Piffan
2008-07-07, 18:05:21
Seit den extrem miesen ratings für ET:QW, die nur zu Stande kamen, weil die Tester das Spiel nicht verstanden hatten, vertraue ich nur noch auf Demos....

Oder der Spieletest ist vertrauenswürdig. Wer zwischen den Zeilen lesen kann und die Tester kennt, kann einiges zwischen den Zeilen erkennen.

Im Inet gibts ja auch prima Tests und wenn mir die Schreibe zusagt und ich den Eindruck habe, da empfindet jemand wie ich, dann traue ich ihm.

Grestorn als Gothic- Fan schrieb vor kurzem, dass er Two Worlds 65% geben würde. Meine Folgerungen: Wer in der Lage ist, trotz der Miesmachereien und tatsächlichen Mängeln Gothic 3 zu mögen, hat den gleichen Geschmack wie ich. Daher: egal was Medien sülzen, ich hänge mich im Zweifel an Forenmember dran, auf die Verlass ist. Ergo: Ich lasse Two World weiterhin im Regal stehen. :tongue:

Si|encer
2008-07-07, 18:44:50
Umso verstärkter sehe ich jetzt wieder ein Oblivion-Gebashe seitens L233 (und wenn du es 10x nicht mehr hören kannst). Jetzt wird schon die Korruptions-Keule rausgehauen, und alle Papier- und Online-Mags wurde korumpiert!! ZOMG...

Teilweise kommt es mir so vor, als hättest du ein negatives Schlüsselerlebnis in deinem RL gehabt während du Oblivion gespielt hast, anders ist das gebashe ja nicht mehr zu erklären.

Ich stimme weitgehend den Ausführungen von Iceman346 zu, und besonders dieser Absatz sollte zum Nachdenken anregen:

Aber da stellt sich imo wieder die Frage ob man ein Spiel absichtlich "effizient" spielt oder ob man es so spielt wie die Entwickler sich das gedacht haben. Natürlich muss man sich dann künstliche Beschränkungen auferlegen, dafür hat man eben die Freiheit dies nicht zu tun.

Wenn ich permanent gegen das Spieldesign zocke, kann es nur nach hinten losgehen.


Eins möchte ich noch zum Thema "Tamriel wird erobert, aber kein Schwein interessierts":

Das ist ja gar nicht so. Es gibt etliche NPC's die mir immer wieder sagen, das dies und das schlimmer geworden ist, seit die Tore da sind (so ähnlich).
Was sollen die denn sonst noch machen ? Eine Frau braucht hilfe bei Ihren Ratten im Keller auch wenn das Land 10x angegriffen wird, oder nicht ?

Und wenn die Magiergilde mich zum Blumen pflücken schickt, dann wird diese halt benötigt. Nur weil eine Invasion VOR der Tür steht, bleibt das Leben doch nicht stehen, und alles andere wird Bedeutungslos.

Man stelle sich mal vor, ALLE Gildenquests behandeln das Thema Tore oder Deadra.....DAS wäre totlangweilig gewesen.

Zu einem Rollenspiel gehört, das ich in Dungeons auch mal was belangloses finden/suchen muss.

Sil

jay.gee
2008-07-07, 19:01:29
Seit den extrem miesen ratings für ET:QW, die nur zu Stande kamen, weil die Tester das Spiel nicht verstanden hatten...

Ich habe nur den Online-Test der Gamestar von "Daniel Matschijewsky" gelesen und fand ihn äusserst amüsant. Das traurige an so einer Schreibe ist, dass es dem Tester nicht einmal gelungen ist, den Umstand zu kaschieren, dass er sich mit den Klassensystemen und dem Gameplay nicht einmal ansatzweise auseinandergesetzt hat. Dynamisches Missionsdesign? "Was ist das? Es gibt auch noch etwas anderes als wildes Flaggenhoppsen"? Klassenfeatures? "Oh, da gibt es mehr als eine unterschiedliche Bewaffnung"?

Oh man - und was hat der Typ in dem Test immer von BF2 gesülzt? Testet Quakewars und findet kein BF2 - eine Sünde, Herr Matschijewsky! Ich weiss ja selbst, dass hinter den Kulissen oft ein enormer Termindruck herrscht und man sich gerne bei anderen Seiten bedient. Oft bleiben einem Tester heut zu Tage nur 1-3 Tage Zeit, um einen Test "beim Geldgeber" abzuliefern. Das mag für die Beurteilung eines 6-8 Stunden Singelplayer-Game ja ausreichen. Aber wenn ich sehe, dass sich Leute wie Frau Schmitz & Co an Spiele wie ArmA & ET:QW trauen, wo selbst "alteingesessene Old Schooler" Wochen bis Monate herumexperimentieren und immer noch neue Dinge entdecken, dann zeigt das zumindetens auf, auf was für einem Niveau sich diverse Printen bewegen.

Sir Winston
2008-07-07, 21:14:18
Aber dennoch gibts Menschen, die einen anderen Geschmack haben und daher deine Mängel relativ sehen.
Ich sage es mal so: Mir hat es Spaß gemacht, weil die Quests doch recht abwechslungsreich sind und das Spiel von der Art viel Raum zum Träumen lässt. Ich konnte total abschalten und mir hat es trotz der nicht zu leugnenden Mängel recht gut gefallen.....

Es ist ja wohl kaum entscheidend, ob Oblivion irgendwelche angeblichen RPG-Standards entspricht. Ganz abgesehen davon, dass es keineswegs ausgemacht ist, dass diese den Vorstellungen von L233 entsprechen, ist die entscheidende Frage ja wohl, ob das Spiel insgesamt zusagt.
Und in der Beziehung war ja wohl offensichtlich nicht nur so mancher Tester ganz anderer Meinung als L233 - liegt aber bestimmt daran, dass alle anderen keine Ahnung und Geschmack haben. :rolleyes:
Schwächen sind bei Oblivion allerdings vorhanden, wobei das imho wichtigste Problem, nämlich die bei genauerer Betrachtung ziemlich statische Spielwelt, mit den momentanen Mitteln bei einer so dimensionierten Spielwelt wohl nur schwer zu umgehen ist. Insgesamt war es zum Zeitpunkt des Erscheinens trotzdem ein faszinierender gigantischer Abenteuerspielplatz. Das dieses Konzept nicht jedermanns Geschmack entspricht mag sein - aber vielleicht sollte man ja gerade diesbezüglich seine Maßstäbe nicht absolut setzen...

Piffan
2008-07-07, 22:43:02
Ich habe nur den Online-Test der Gamestar von "Daniel Matschijewsky" gelesen und fand ihn äusserst amüsant. Das traurige an so einer Schreibe ist, dass es dem Tester nicht einmal gelungen ist, den Umstand zu kaschieren, dass er sich mit den Klassensystemen und dem Gameplay nicht einmal ansatzweise auseinandergesetzt hat. Dynamisches Missionsdesign? "Was ist das? Es gibt auch noch etwas anderes als wildes Flaggenhoppsen"? Klassenfeatures? "Oh, da gibt es mehr als eine unterschiedliche Bewaffnung"?

Oh man - und was hat der Typ in dem Test immer von BF2 gesülzt? Testet Quakewars und findet kein BF2 - eine Sünde, Herr Matschijewsky! Ich weiss ja selbst, dass hinter den Kulissen oft ein enormer Termindruck herrscht und man sich gerne bei anderen Seiten bedient. Oft bleiben einem Tester heut zu Tage nur 1-3 Tage Zeit, um einen Test "beim Geldgeber" abzuliefern. Das mag für die Beurteilung eines 6-8 Stunden Singelplayer-Game ja ausreichen. Aber wenn ich sehe, dass sich Leute wie Frau Schmitz & Co an Spiele wie ArmA & ET:QW trauen, wo selbst "alteingesessene Old Schooler" Wochen bis Monate herumexperimentieren und immer noch neue Dinge entdecken, dann zeigt das zumindetens auf, auf was für einem Niveau sich diverse Printen bewegen.

Mit Verlaub, aber die Schmitz ist mir sowieso nicht geheuer mit ihrem "Witz". Mann, wenn ich die "lustigen" Videos sehe, lache ich mich fast tot....:|

Wenn ich als Forenmember mal so unqualifiziert über ein Spiel motze, ist das höchst relativ, man hat als kleiner Zocker "Narrenfreiheit" und darf gerne mal den Geschmack die Oberhand gewinnen lassen, man ist ja der Endkunde und somit König. Anders jemand, der die Professionalität auf die Fahne geschrieben hat. Wenn der offensichtlich sich mit einem Spiel gar nicht auseinandergesetzt hat, sei es aus Zeitgründen oder aus Ablehnung, dann darf er keinesfalls in der Rolle eines Redakteurs sein Maul aufreißen.....

jay.gee
2008-07-07, 23:10:16
Mit Verlaub, aber die Schmitz ist mir sowieso nicht geheuer mit ihrem "Witz". Mann, wenn ich die "lustigen" Videos sehe, lache ich mich fast tot....:|

Wenn ich als Forenmember mal so unqualifiziert über ein Spiel motze, ist das höchst relativ, man hat als kleiner Zocker "Narrenfreiheit" und darf gerne mal den Geschmack die Oberhand gewinnen lassen, man ist ja der Endkunde und somit König. Anders jemand, der die Professionalität auf die Fahne geschrieben hat. Wenn der offensichtlich sich mit einem Spiel gar nicht auseinandergesetzt hat, sei es aus Zeitgründen oder aus Ablehnung, dann darf er keinesfalls in der Rolle eines Redakteurs sein Maul aufreißen.....

Ich denke bei Personen wie uns kommt einfach noch das Problem hinzu, dass wir einem gewissen Zielpublikum und der Schreibe entwachsen sind. Wenn man sich über einen längeren Zeitraum mit einer Materie auseinandergesetzt hat, in diesem Fall Games, dann ist man selbt genug Kritiker und hat auch wohl andere individuelle Bewertungsmassstäbe.

Ich für meinen Teil handhabe es wie Du und hole mir diverse Kritiken lieber von Praktikern. Es gibt da nämlich einige Leute hier im Forum, deren Meinung ich sehr schätze. In Kombination mit der eigenen Wahrnehmung lässt sich so imho ein ziemlich gutes Bild von den Produkten machen, die den persönlichen Geschmack treffen. Wo wir schon bei Geschmack sind - ich lade dich mal ohne Streit sachlich zu meiner individuellen Wahrnehmung (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=6639033#post6639033) ein. Ich bin nämlich davon überzeugt, dass jeder seine Horizonte ständig erweitern kann und es sich nicht lohnt, über Geschmack zu streiten.

jay.gee
2008-10-19, 18:57:16
Ich muss diesen Thread doch noch einmal wieder auskramen, um mein absolutes Unverständnis zu äussern. Ich spiele derzeit BiA 3: Hell's Highway und würde gerne einmal die Bewertung der PCGames ansprechen, die diesem Spiel 75% gegeben hat.

Diese Bewertung ist imho eine Schande für ein solch alteingesessenes Blatt und zeigt imho ziemlich beeindruckend auf, was für "Hohlköpfe" da heut zu Tage doch oft am Werke sind. Natürlich ist eine Bewertung immer sehr subjektiv geprägt, aber darf der Konsument nicht wenigstens ein ganz kleines bisschen Objektivität und ein Mindesmass an Kompetenz verlangen?

Das Spiel hat eine absolut grandiose Atmosphäre, sieht klasse aus, performt recht gut, bietet eine Top Klangkulisse und hat sogar so etwas wie eine Story. Darüber hinaus ist es "Out-of-Box" nahezu bugfrei, fühlt sich ziemlich eigenständig an und ist klasse inszeniert. Wenn ich mir dagegen die anderen durchschnittlichen Bewertungen, die um die ~85% liegen, die Userkritiken hinzuziehe, dann frage ich mich, wie man soooo einem Spiel eine solche Ohrfeige verpassen kann?

Wenn schreibende Redakteure heut zu Tage nur noch einen Horizont bis CoD-Moorhuhn haben, man nur noch ein bestimmtes Zielpublikum bedienen möchte, dann ist das schon verdammt traurig. Da darf man sich nicht wundern, dass die Auflagezahlen seit fast ~10 Jahren konstant zurück gehen. Denn wer so inkompetent Ohrfeigen verteilt, darf sich über die Quittung nicht wundern.

Karümel
2008-10-19, 18:59:30
Was sind denn die Kritikpunkte der PCGames?

jay.gee
2008-10-19, 19:27:39
Was sind denn die Kritikpunkte der PCGames?

Laut Herrn Gebauer die AI und das fehlende Gefühl, ein Teil der grössten Luftlandeoperation des 2. Weltkrieges zu sein. Dazu habe ich mich die Tage schon einmal geäussert:
Dear, Jochen Gebauer: (PC Games)

Der Tester der PC Games übersieht leider grob fahrlässig, dass es sich bei der Umsetzung der AI um eine Designentscheidung der Entwickler handelt. Der Schwerpunkt der Gamemechanik liegt in den taktischen Stellungskämpfen. Das gesamte angedachte Gameplay würde überhaupt nicht funktionieren, wenn man dem Game zb. eine ~"FEAR-AI" spendieren würde.

In BiA.HH wird dem Spieler zb. während des Aufmarsches der feindlichen Truppen gewollt die Möglichkeit gegeben, seine Einheiten taktisch zu positionieren. Das ist ein elementarer Bestandteil der taktischen Spielmechanik. Der Spieler entscheidet im Grunde genommen, wann die Action losgeht. Ab diesem Moment fängt aus dem Zusammenhang auch erst die eigentliche Arbeit der AI an. Denn fortan nutzt sie Deckungen, flieht vor Granaten, nimmt situationsbedingt, bis hin zum Rückzug, Stellungswechsel vor. Ich habe sie sogar dabei erlebt, wie sie über kleine Zäune oder Mauern springt.

Hätte man sich als Designer für eine andere Variante entschieden, würde sich BiA:HH wie jeder andere WW2 Shooter spielen und der eigenständige Charme mit seinen taktischen Fassetten wären nicht gegeben.

Imho erweckt sich der Eindruck, dass Herr Gebauer überhaupt nicht bemerkt hat, dass er keinen wirklichen Ego-Shooter testet. Weiter ist es mir ein Rätsel, wie man als Redakteur die von mir aufgelisteten Punkte übersehen kann. Der Test ist eine unfaire virtuelle Ohrfeige für eine eigenständige Gameplaymarke, welche grandios präsentiert wird.

Meine Haltung resultiert nicht aus Fanboytum. Vielmehr halte ich mir vor Augen, wieviel Einfluss und Gewicht eine Prozentzahl doch beim Käufer hat. Besonders unter diesem Aspekt empfinde ich die Bewertung als peinlichen Unfall seitens der PC Games!!! Nächsten Monat werden wieder Superlative für das "CoD-World at War-AI-Moorhuhn-Schiessen" vergeben. Denken sie mal darüber nach, Herr Gebauer.

Grey
2008-10-19, 19:39:37
Laut Herrn Gebauer die AI und das fehlende Gefühl, ein Teil der grössten Luftlandeoperation des 2. Weltkrieges zu sein. Dazu habe ich mich die Tage schon einmal geäussert:

[/I]

Nunja, sind jetzt ungefähr 5 Punkte weniger als der Durchschnitt, imo wirklich kein Grund sich besonders über die spezifische Wertung aufzuregen... (schau dir mal nationale und internationale Wertungen an bei critify oder mc)

Hat auch nichts mit Print oder nicht (http://www.metacritic.com/games/platforms/xbox360/brothersinarmshellshighway?q=Hell%27s%20Highway) zutun. Bei dem Spiel gehen die Meinungen nun mal etwas auseinander, einerseits ein schönes Spiel, auf der anderen Seite sicher enttäuschend in diversen Kategorien.

Heimatsuchender
2008-10-19, 19:39:47
Ich muss diesen Thread doch noch einmal wieder auskramen, um mein absolutes Unverständnis zu äussern. Ich spiele derzeit BiA 3: Hell's Highway und würde gerne einmal die Bewertung der PCGames ansprechen, die diesem Spiel 75% gegeben hat.

Diese Bewertung ist imho eine Schande für ein solch alteingesessenes Blatt und zeigt imho ziemlich beeindruckend auf, was für "Hohlköpfe" da heut zu Tage doch oft am Werke sind. Natürlich ist eine Bewertung immer sehr subjektiv geprägt, aber darf der Konsument nicht wenigstens ein ganz kleines bisschen Objektivität und ein Mindesmass an Kompetenz verlangen?

Das Spiel hat eine absolut grandiose Atmosphäre, sieht klasse aus, performt recht gut, bietet eine Top Klangkulisse und hat sogar so etwas wie eine Story. Darüber hinaus ist es "Out-of-Box" nahezu bugfrei, fühlt sich ziemlich eigenständig an und ist klasse inszeniert. Wenn ich mir dagegen die anderen durchschnittlichen Bewertungen, die um die ~85% liegen, die Userkritiken hinzuziehe, dann frage ich mich, wie man soooo einem Spiel eine solche Ohrfeige verpassen kann?

Wenn schreibende Redakteure heut zu Tage nur noch einen Horizont bis CoD-Moorhuhn haben, man nur noch ein bestimmtes Zielpublikum bedienen möchte, dann ist das schon verdammt traurig. Da darf man sich nicht wundern, dass die Auflagezahlen seit fast ~10 Jahren konstant zurück gehen. Denn wer so inkompetent Ohrfeigen verteilt, darf sich über die Quittung nicht wundern.



Und wieder fühle ich mich bestätigt. Die letzte PCGames habe ich vor mehr als 3 Jahren gekauft/gelesen. Ich bin dort im Forum registriert und schaue ab und an mal rein. Das reicht locker um zu sehen, was die teilweise für einen Bockmist verzapfen.


tobife

jay.gee
2008-10-19, 19:47:41
Nunja, sind jetzt ungefähr 5 Punkte weniger als der Durchschnitt, imo wirklich kein Grund sich besonders über die spezifische Wertung aufzuregen... (schau dir mal nationale und internationale Wertungen an bei critify oder mc)

Der Durchschnitt der PC Wertungen wird von einigen wenigen Testern mathematisch völlig aus dem Lot gerissen! Und das 5-10% in dem Geschäft sehr viel Geld bedeuten, muss ich dir ernsthaft erklären? :confused:

Piffan
2008-10-19, 19:49:40
Die PcGames ist schon lange nicht mehr koscher. Die Gamestar übrigens auch nicht....schätze mal, da nehmen sich die die "Großen" nichts.

Vermutlich ist man sich über einen Deal nicht eilig geworden und daher diese "Strafurteile".
Diese Deals umfassen "Gefälligkeiten" wie das Liefern speziellen Materials, mit dem dann eine Zeitschrift die wenigen Flächen zwischen den Anzeigen bedrucken kann.
Die letzte PcGames hatte ich mir geholt wegen der Beilage. Und was finde ich: Mal wieder die "Komplettlösung" von Gothic 3, diesmal mit "aktualisierter" Karte. Diese freche Zweitauflage ist dreist und nix anderes als eine Anzeige.

So langsam degradieren sich die Printmags auf Beilagen- Verteiler. Mal ehrlich, wer kauft diese Blätter eigentlich nur wegen der Spielebewertungen? Kennt jemand den Anteil von verkauften Exemplaren ohne Beilags- DVD?

Piffan
2008-10-19, 19:52:57
Der Durchschnitt der PC Wertungen wird von einigen wenigen Testern mathematisch völlig aus dem Lot gerissen! Und das 5-10% in dem Geschäft sehr viel Geld bedeuten, muss ich dir ernsthaft erklären? :confused:

Zumal es eine "Psychologie" der Zahlen gibt, siehe Preisaufdrucke in den Supermärkten.....Im Grunde ist die magische Zahl 90 für sehr gute Spiele, die Zahl 80 für gute. Unter 80 existiert für die meisten nur noch Crapp, denn man höchstens als Budget kaufen würde.

Grey
2008-10-19, 19:54:46
Der Durchschnitt der PC Wertungen wird von einigen wenigen Testern mathematisch völlig aus dem Lot gerissen! Und das 5-10% in dem Geschäft sehr viel Geld bedeuten, muss ich dir ernsthaft erklären? :confused:

Schau dir einfach mal den Link von mir an, ist etwas repräsentativer mit 55 Wertungen. Jetzt kannst du mir wirklich nicht so direkt erzählen, dass sich die mauen Wertungen in der Minderheit befinden oder irgendetwas "aus dem Lot" reißen.

Von mir aus ist das unterbewertet, das kann ich nicht beurteilen, aber warum du jetzt die PC Games auswählst ist mir halt ein Rätsel.


Die PcGames ist schon lange nicht mehr koscher. Die Gamestar übrigens auch nicht....schätze mal, da nehmen sich die die "Großen" nichts.

Leicht ironisch in diesem Kontext Piffan, die Gamestar hat BiA:HH 87% gegeben.

jay.gee
2008-10-19, 20:14:00
Schau dir einfach mal den Link von mir an, ist etwas repräsentativer mit 55 Wertungen.

Nein, ist er nicht. Da sind zuviele Konsolenbewertungen und getarnte Werbeseiten dabei.



Jetzt kannst du mir wirklich nicht so direkt erzählen, dass sich die mauen Wertungen in der Minderheit befinden oder irgendetwas "aus dem Lot" reißen.
Das mache ich aber!


Von mir aus ist das unterbewertet, das kann ich nicht beurteilen, aber warum du jetzt die PC Games auswählst ist mir halt ein Rätsel.

Weil sie im Vergleich zu den anderen PC Bewertungen auf Critify um ca ~10% hinterherhinkt. Bevor 4Players mit seinem Crysis und CoD4 Vergleich hinzugestossen ist, stand die Bewertung von Herrn Gebauer sogar ziemlich alleine für sich da.

Ernie
2008-10-19, 20:20:29
Wer Wertungen zu ernst nimmt, ist selber schuld. Selbst zu seligen Ur-Powerplay-Zeiten gab es unverzeihbare Ausreißer. Bei Filmen kauft sich auch niemand vorher ein Testheft, bevor es ins Kino geht. Im groben ist eine Kritk sinnvoll (Note 1-6), Wertungen zwischen 75 und 87 wie bei BiA hingegen sind für mich im Toleranzbereich.

Piffan
2008-10-19, 21:22:27
Ehe ich ins Kino gehe, informiere ich mich aber doch. Wenn auch nicht aus Testheften, so doch im Inet oder aus der Tageszeitung.
Vor allem ist es ein Unterschied, ob ich mehr als 50 Öcken oder 8-10 Öcken ausgebe.....

jay.gee
2008-10-19, 21:27:56
Ehe ich ins Kino gehe, informiere ich mich aber doch. Wenn auch nicht aus Testheften, so doch im Inet oder aus der Tageszeitung.
Vor allem ist es ein Unterschied, ob ich mehr als 50 Öcken oder 8-10 Öcken ausgebe.....
Letztendlich sind es die von dir genannten psychologischen Aspekte, bezogen auf diese kleine Prozentzahl, die mich verärgern. Man muss als Redakteur einfach diese bestimmte Balance für einen Richtwert finden. Und diese verfehlt Herr Gebauer einfach zu deutlich.

looking glass
2008-10-19, 21:28:37
Nein leider nicht, das Problem des 100er Wertungssystems bei Printmags usw. ist, das nicht über das volle Spektrum gewertet wird, sondern nur von 75 bis 98. Alles unter einer 80iger Wertung ist für die meisten Publisher/Entwickler bei einem A-Titel als Verlust einrechenbar.

Insofern sind diese sich lächerlich anhörbaren 5 Punkte von 75 auf 80, kein quer liegender Furz des Reviewers.

Das Problem ist hausgemacht, das wissen die Printmags ebenso wie die Publisher...beide sind nicht unschuldig.

RainingBlood
2008-10-19, 21:37:28
huch, einem Spieleredakteur gefällt ein Spiel nicht ganz (ja das Wort "ganz" ist richtig, hab auch den Test gelesen und das Video gesehen), wie dem Herrn jg. Das ist echt peinlich und muss mit Entlassung bestraft werden. Ich kann es normal nicht ausstehen, wenn durch Zynik der Quelltext negiert wird. Aber was anderes fällt mir dazu auch nicht mehr ein..
Der PCG Text ist imo in sich schlüssig und nicht als bashing geschrieben. Das Redakteursvideo geht auch i.O.

Deathcrush
2008-10-19, 21:43:17
huch, einem Spieleredakteur gefällt ein Spiel nicht ganz (ja das Wort "ganz" ist richtig, hab auch den Test gelesen und das Video gesehen), wie dem Herrn jg. Das ist echt peinlich und muss mit Entlassung bestraft werden. Ich kann es normal nicht ausstehen, wenn durch Zynik der Quelltext negiert wird. Aber was anderes fällt mir dazu auch nicht mehr ein..
Der PCG Text ist imo in sich schlüssig und nicht als bashing geschrieben. Das Redakteursvideo geht auch i.O.

Selbst wenn dem Redakteur das Spiel nicht gefällt, muss er Objektiv bleiben, das ist sein Beruf. Viele Dinge wurden von dem Redakteur einfach falsch bewertet und Jay Gee liegt da mit seiner Kritik Goldrichtig.

jay.gee
2008-10-19, 21:49:21
huch, einem Spieleredakteur gefällt ein Spiel nicht ganz (ja das Wort "ganz" ist richtig, hab auch den Test gelesen und das Video gesehen), wie dem Herrn jg.
Das ist keine Geschmacksdiskussion.


Das ist echt peinlich und muss mit Entlassung bestraft werden.
Peinlich ist es - bestraft werden muss es nicht. Es gibt ziemlich viele Jobs, in denen Fehler gemacht werden. Vielleicht mit dem kleinen Unterschied: "Ich darf mir in meinem Beruf kaum Fehler auf anderer Leute Kosten erlauben".


Der PCG Text ist imo in sich schlüssig und nicht als bashing geschrieben. Das Redakteursvideo geht auch i.O.

Ich habe es nicht als Bashing verstanden, schätze den Redakteur aber als ziemlich unerfahren ein. (http://critify.de/person/177/)

JackBauer
2008-10-19, 22:22:27
ne 80er wertung wäre auf jeden fall angebracht gewesen, finde das spiel auch klasse, doch mit der zeit etwas eintönig, trotzdem die zwischensequenzen sind hammer

Botcruscher
2008-10-19, 22:30:34
Wenn schreibende Redakteure heut zu Tage nur noch einen Horizont bis CoD-Moorhuhn haben...


CoD ist Moorhuhn. Ist der Kommentar jetzt positiv oder negativ? Wenn ich mir die Wertung zu CoD ansehe müste die Antwort eigentlich vernichtend sein.

Wahrscheinlich wäre die ganze Operation bedeutend einfacher gewesen, wenn sich die deutschen Besatzer tatsächlich so verhalten hätten, wie es Brothers in Arms: Hell's Highway nahelegt. Ziemlich doof nämlich. Während wir uns in Gestalt von Staff Sergeant Matt Baker von der ersten Landung bis zum berüchtigten Höllen-Highway durchbeißen, gibt sich die künstliche Intelligenz redlich Mühe, ihr Ableben konsequent zu beschleunigen. Zwar verschanzen sich die deutschen Besatzer wie die Weltmeister hinter allem, was nicht niet- und nagelfest ist, haben offenbar aber noch nie etwas von der Wirkung einer Bazooka gehört. Auch die Funktionsweise einer Handgranate haben sie anscheinend nicht begriffen; seelenruhig bleiben sie in ihrer Deckung sitzen, bis sie mit Karacho in die Luft fliegen.

http://www.pcgames.de/aid,662891/Test/Review/Wertung/Brothers_in_Arms_Hells_Highway_im_PC_Games_Test/

Absolute richtige Wertung. Shot em Ups sind für den Po!

Deathcrush
2008-10-19, 22:37:29
Zu blöd nur, das sich die KI ganz anders verhällt, als es PCG beschrieben hat.

Botcruscher
2008-10-19, 22:44:18
Na wie ist sie denn nun? Wenn Jay etwas zu Atmosphäre schreibt kommt bei mir gleich die Assoziation hoch. Das Wort würde er sonst nie in den Mund nehmen.

"Die KI ist zwar dumm wie Stroh aber immerhin ist Serious Sam 29 perfekt dargestellt und bietet spannende Dauerfaueraktion. Gähn!"

jay.gee
2008-10-19, 22:49:26
CoD ist Moorhuhn. Ist der Kommentar jetzt positiv oder negativ? Wenn ich mir die Wertung zu CoD ansehe müste die Antwort eigentlich vernichtend sein.

Das Problem ergibt sich ja erst, wenn man bei Game X einen Kritikpunkt findet - diesen in einem anderen Produkt aber unter den Teppich kehrt.



Absolute richtige Wertung. Shot em Ups sind für den Po!

Ich weiss nicht wie man ein Zitat als Argument aufführen kann, was so überhaupt nicht den Tatsachen entspricht. Meine Ansichten zur Thematik AI habe ich weiter oben aufgeführt. BiA will in dem Sinne gar kein klassischer EgoShooter sein und setzt designtechnisch ganz andere Schwerpunkte. Scheinbar übersehen das echt ziemlich viele Leute.

Ich hatte heute ein Gefecht, wo sich die AI hinter einem Holztisch verschanzt hat. Als ich den Tisch zerschossen hatte, suchten sie sich sofort eine neue Deckung. Bei solchen Aktionen habe ich sie auch öfter dabei beobacht, wie sie auf der Flucht sogar über Zäune springen. Warum sieht Herr Gebauer so etwas nicht und erweckt den Eindruck, dass er das Spielprinzip und die Gamemechanik überhaupt nicht verstanden hat - oder zumindestens krampfhaft dagegen ankämpft?

Und wie siehst mir dir aus? Beglückst Du uns mit deiner Bewertung aus der Distanz, oder hast Du das Game selbst gespielt? Wäre ja nicht das erste mal, dass du urteilst, ohne etwas selbst gespielt zu haben.

Botcruscher
2008-10-19, 22:58:01
Nein ich habe das Game nicht gespielt und habe es auch nirgendwo behauptet.

Hier gehts auch nicht um meine Meinung sondern die der PCG. Wenn sich die KI Strutz dumm verhält dann gehört das angekreidet. Deine Reaktion auf die Kritik ist 1 zu 1 mit der auf CoD. KI bla bla aber die Atmosphäre.

Wenn sich der Gegner hinter einem HOLZTISCH versteckt sollte man vermutlich auch noch etwas tiefer bohren. Spätestens seit CS kann man durch sowas durchballern.

jay.gee
2008-10-19, 22:59:26
Na wie ist sie denn nun?

Ich dachte das wüsstest Du selbst und schiele da auf dein Zitat:

Absolute richtige Wertung.

Grey
2008-10-19, 23:17:52
@jay

Ich weiß immer noch nicht wieso du dir die PCG rauspickst. Mein Link zeigt deutlich Wertungen von 60 bis fast 100 - ganz offensichtlich gehen bei diesem Titel die Meinungen, aus welchen Gründen auch immer, auseinander. Mich persönlich regen enorm hohe Wertungen bei einigen Titeln wesentlich mehr auf, als eine Bandbreite wie hier bei BiA.

Ich versteh auch nicht so ganz warum dich das so aufregt, schließlich ist es Normalität. 100% Objektivität ist nicht existent, das brauch ich dir ja eigentlich nicht erzählen.

Wenn der Text gut ist spielt die Wertung auch eigentlich keine große Rolle, jedenfalls nicht für Leute die wissen, dass man Kunst in der Form nicht in 2 Zahlen packen kann.
Ist doch im Endeffekt völlig egal für Leute hier, ob die 70 oder 90 geben, so lange der Text nachvollziehbar ist und nicht an den Haaren herbei gezogen...

jay.gee
2008-10-19, 23:34:50
@jay

Ich weiß immer noch nicht wieso du dir die PCG rauspickst. Mein Link zeigt deutlich Wertungen von 60 bis fast 100 - ganz offensichtlich gehen bei diesem Titel die Meinungen, aus welchen Gründen auch immer, auseinander.

Ich habe doch schon auf der letzten Seite geschrieben, was ich von deinem Link halte. Und ich habe mir die PCG auch nicht rausgepickt - sie hat sich selbst bei mir ins Abseits geschossen.


Ich versteh auch nicht so ganz warum dich das so aufregt, schließlich ist es Normalität.

Eigentlich rege ich mich gar nicht auf - sondern behandele nur ein Thema in einem dafür passenden Thread. Aber es ist in der Tat so, dass ich die 75% fast schon als spezifisch skandalös einstufe. Zuletzt hatte ich dieses Gefühl beim Herrn Matschijewsky der Gamestar, der mit ET:QW überfordert war.


Ist doch im Endeffekt völlig egal für Leute hier, ob die 70 oder 90 geben, so lange der Text nachvollziehbar ist und nicht an den Haaren herbei gezogen...
Das Problem ist halt, dass ich den Text nicht nachvollziehen kann. Da kann ich die 87% von Gamestar, die 85% von Krawall, oder die 83% der PC Action schon besser nachvollziehen. Die 75% stehen da in keinem Verhältnis.

ShadowXX
2008-10-19, 23:45:42
Ich versteh auch nicht so ganz warum dich das so aufregt, schließlich ist es Normalität. 100% Objektivität ist nicht existent, das brauch ich dir ja eigentlich nicht erzählen.

Nur das laut PCG (und auch GS) die Wertungen auf sogenannten "Gamekonferenzen" zustandekommen (und eben auch mehr als einer das Spiele spielt), eben damit das ganze Objektiver wird.....

Anders gesagt: wenn irgendsoeine US-Seite ein Game bewertet weiß ich das das die Meinung eines einzelnen ist (eigentlich bei fast jeder I-Net-Seite).
Und das soll bei PCG & GS ja gerade anders sein, das ist ja eins der Merkmale mit denen Sie sich eigentlich abheben wollen.

Wenn der Text gut ist spielt die Wertung auch eigentlich keine große Rolle, jedenfalls nicht für Leute die wissen, dass man Kunst in der Form nicht in 2 Zahlen packen kann.
Ist doch im Endeffekt völlig egal für Leute hier, ob die 70 oder 90 geben, so lange der Text nachvollziehbar ist und nicht an den Haaren herbei gezogen...
Problematisch wird es nur wenn man den Text eben nicht nachvollziehen kann, weil auf dem heimischen Monitor was ganz anderes passiert.
Und genau dies scheint (mal wieder) bei BiA:HH der Fall zu sein.

Von ganz anderen Sachen die in (Print)Reviews ganz gerne unter den Tisch gefallen lassen wollen wir gar nicht reden: Ich sag nur PES 2009 so kein einziges Review die Bugdichte des Games anmerkte....

Grey
2008-10-19, 23:59:29
Ich habe doch schon auf der letzten Seite geschrieben, was ich von deinem Link halte. Und ich habe mir die PCG auch nicht rausgepickt - sie hat sich selbst bei mir ins Abseits geschossen.

Stimmt... "getarnte Seiten" - was bitte?
Klar hast du dir die PCG raus gesucht indem du sie hier an den Pranger stellst, obwohl sie offensichtlich eher im Mittelfeld spielt.


Eigentlich rege ich mich gar nicht auf - sondern behandele nur ein Thema in einem dafür passenden Thread. Aber es ist in der Tat so, dass ich die 75% fast schon als spezifisch skandalös einstufe. Zuletzt hatte ich dieses Gefühl beim Herrn Matschijewsky der Gamestar, der mit ET:QW überfordert war.

Ja, finde ich völlig übertrieben ehrlich gesagt. Es gibt sowohl üblere Defizite (z.B. in diesem Fall 4players) als auch Wertungen, bei denen es wesentlich absurder ist angesichts des Spieles...


Nur das laut PCG (und auch GS) die Wertungen auf sogenannten "Gamekonferenzen" zustandekommen (und eben auch mehr als einer das Spiele spielt), eben damit das ganze Objektiver wird.....

Wo hast du denn das her?


Anders gesagt: wenn irgendsoeine US-Seite ein Game bewertet weiß ich das das die Meinung eines einzelnen ist (eigentlich bei fast jeder I-Net-Seite).
Und das soll bei PCG & GS ja gerade anders sein, das ist ja eins der Merkmale mit denen Sie sich eigentlich abheben wollen.

Große Online-Magazine arbeiten genau wie Print-Magazine zusammen in Redaktionen. Da existiert bis auf das Medium kein Unterschied.


Problematisch wird es nur wenn man den Text eben nicht nachvollziehen kann, weil auf dem heimischen Monitor was ganz anderes passiert.
Und genau dies scheint (mal wieder) bei BiA:HH der Fall zu sein.

Von ganz anderen Sachen die in (Print)Reviews ganz gerne unter den Tisch gefallen lassen wollen wir gar nicht reden: Ich sag nur PES 2009 so kein einziges Review die Bugdichte des Games anmerkte....


Ich hab auch schon von diversen, spielenden Privatpersonen genau das gehört, was in den Reviews bemängelt wird. Was mir da haarsträubendes von der A.I. zu Ohren gekommen ist so wie anderen Gameplay-Elementen kann ich Wertungen von 70-80 komplett nachvollziehen.

Botcruscher
2008-10-20, 00:01:17
Ich dachte das wüsstest Du selbst und schiele da auf dein Zitat:

Mit der Begründung ist die Wertung ansich auch absolut richtig. Nur weil dir das persönlich nicht auffällt ändert das an der Ki nichts. Viel schlimmer ist es wenn grobe Fehler ala Moorhuhn KI oder Bugs totgeschwiegen werden. Der Tester muss einfach auch das negative rüberbringen. Das eben genau das nicht gemacht wird ist doch das Problem! Da werden Bugs und Mängel einfach unter den Tepich gekehrt. Hat mir alles so toll gefallen... Gerade die Nachvollziehbarkeit bei den extrem hoch bewerteten Hypetiteln ist doch der Grund warum die Mags keiner mehr kauft.

Fazit:
Kritikpunkte die sich im Nachhinein als unbegründet heraus stellen sind weitestgehend ok. Kritikpunkte welche zwangsweise genant werden müsten aber verschwiegen werden sind inakzeptabel. Und wer offensichtliche Bugs verschweigt gehört gefeuert!

looking glass
2008-10-20, 00:11:40
Die Konferenz nehme ich beiden Blättern nicht ab - der Grund ist relativ einfach, Zeit. Ein Redakteur daddelt ja nicht den ganzen Tag, viel eher ist es so, das man sich das Spiel "mit nach Hause nimmt", also eigentlich nicht während der Arbeit sondern danach daddelt.

Man kann durchaus bemerken, das ein Spiel im Schnelldurchlauf per Cheat, per mitgelieferten (oder von Praktikanten erspielte) Savegames gespielt, oder gar nicht durchgezockt wurde und das bei den Spielen, die als Auftrag zum Review auf dem Tisch liegen. Vom zweiten oder dritten Blick (z.B. nach Patches) will ich gar nicht anfangen, meist ist nicht mal der zweite Blick auf eine alternative Situationslösung zu spüren.

Und jetzt sollen die Zeit haben, die anderen, zu besprechenden Titel zu zocken? Von wirklich zocken und nicht nur 30 Minuten, ne Stunde anschauen, brauchen wir in dem Zusammenhang wohl kaum reden. Und mit diesem Halbwissen dann im "Teamgespräch" eine Wertung vergeben?

Lächerlich...ehrlicher wäre es, wen man von vorn herein sagt, das es sich um subjektive, auf den Redakteur bezogene Wertungen und Betrachtungen handelt.

jay.gee
2008-10-20, 00:19:40
Klar hast du dir die PCG raus gesucht indem du sie hier an den Pranger stellst, obwohl sie offensichtlich eher im Mittelfeld spielt.

Nein - das habe ich nicht. Ich unterscheide einfach nur zwischen PS3, 360 und PC-Seiten/Testberichte. Darüber hinaus gibt es auch unwahrscheinlich viele Schundseiten in deinem Link, die mich überhaupt nicht tangieren. Auf Critify in den PC-Rezensionen stand Herr Gebauer mit seiner Wertung auf jeden Fall die ganzen Tage ziemlich alleine da. Ca. ~10% hinter den anderen Redakteuren. Neuerdings hat er dort aber geistigen Beistand von einem CoD4 Fan aus dem Hause 4Players.


Ich hab auch schon von diversen, spielenden Privatpersonen genau das gehört, was in den Reviews bemängelt wird. Was mir da haarsträubendes von der A.I. zu Ohren gekommen ist so wie anderen Gameplay-Elementen kann ich Wertungen von 70-80 komplett nachvollziehen.

Schau dir doch einfach die Userkritiken an. Wenn Du nicht gerade auf Gamer mit einem Horizont von CoD4 bis Dust2 triffst, sind die Meinungen eigentlich relativ einseitig.

ShadowXX
2008-10-20, 00:25:41
Wo hast du denn das her?

Beide Magazinen behaupten das das bei beide so abläuft....der der GS ist auf den DVDs auch immer mindestens 1 Video einer solchen Wertungskonferenz mit bei.

Große Online-Magazine arbeiten genau wie Print-Magazine zusammen in Redaktionen. Da existiert bis auf das Medium kein Unterschied.

Ja, aber die Wertung fällt (im Normalfall) immer nur der der es getestet hat.....und genau das soll ja bei PCG und GS anders sein.

Ich hab auch schon von diversen, spielenden Privatpersonen genau das gehört, was in den Reviews bemängelt wird. Was mir da haarsträubendes von der A.I. zu Ohren gekommen ist so wie anderen Gameplay-Elementen kann ich Wertungen von 70-80 komplett nachvollziehen.
Diese Personen haben das Game sicher versucht wie ein "normalen" Ego-Shooter ala CoD zu spielen....und genau dann passieren Ungereimtheiten, wie Jay ja auch erwähnt hat.

@Jay:
Du wurdest von Thilo persönlich als Beispiel für die "hitzigen Wertungsdiskussionen" über BiA:HH im PCG-Forum herausgepickt:http://www.pcgameshardware.de/aid,664030/News/Brothers_in_Arms_3_hitzige_Wertungsdiskussionen_grandiose_Screenshots_Update_12_ neue_Bilder/
Und bist dadurch im PCGH-Newletter gelandet;)

jay.gee
2008-10-20, 00:39:09
@Jay:
Du wurdest von Thilo persönlich als Beispiel für die "hitzigen Wertungsdiskussionen" über BiA:HH im PCG-Forum herausgepickt:http://www.pcgameshardware.de/aid,664030/News/Brothers_in_Arms_3_hitzige_Wertungsdiskussionen_grandiose_Screenshots_Update_12_ neue_Bilder/
;)

Das mag daran liegen, dass das Zitat von mir einfach Hand und Fuss hat. ;)

"Der Schwerpunkt der Gamemechanik liegt in den taktischen Stellungskämpfen. Das gesamte angedachte Gameplay würde überhaupt nicht funktionieren, wenn man dem Game z. B. eine ~"FEAR-AI" spendieren würde.

Das muss doch jedem einleuchten, der nur etwas Gefühl fürs Eingemachte mitbringt. Ich habe die AI im übrigen nie gelobt. Ich halte sie auch nicht für sehr clever. Aber sie erfüllt ihren Zweck für das angedachte Gameplay recht solide. Vielleicht hätte man da als Designer noch mehr rauskitzeln können. Aber dann hätte man wohl wieder einen stinknormalen Shooter gehabt und auch das Prinzip der Stellungskämpfe wäre nicht aufgegangen. Das ist nun einmal Fakt, auch wenn viele so weit überhaupt nicht denken.

ShadowXX
2009-07-04, 23:31:34
Aber im Endeffekt vertraue ich da eher die 4players Wertung. Die sind dann doch noch etwas kritischer. Kurios ist es trotzdem da u.a. Synchro, Story bei 4players verrissen werden während die Printmedien genau das Gegenteil behaupten. Naja und das Autoaiming nicht abschalten kann sagt schon einiges. :/
4Players schreibt seit dem Gothic 3 Test (wo Sie zu recht das Ding zerissen haben) nur noch Müll-Tests...Sie haben gemerkt das wenn Sie das Gegenteil vom Rest der Medien schreiben auch Clicks bekommen, sogar mehr als manchmal andere die ordentlich Tests machen.
Man könnte auch sagen: Sie haben erfolgreich die Nische der Jedes und Alles-Basher für sich als Klientel für sich entdeckt.

jay.gee
2009-07-05, 00:40:25
Man könnte auch sagen: Sie haben erfolgreich die Nische der Jedes und Alles-Basher für sich als Klientel für sich entdeckt.

Ich glaube gar nicht mal, dass die Federführung fortschreitend dort nach einem Schema bewusst so schlecht geworden ist. Die Problematik ist imho, dass gute und sachliche Redakteure Mangelware sind.

Banshee18
2009-07-05, 05:03:15
Ich glaube gar nicht mal, dass die Federführung fortschreitend dort nach einem Schema bewusst so schlecht geworden ist. Die Problematik ist imho, dass gute und sachliche Redakteure Mangelware sind.
Und weil sie nicht der selben Meinung wie du sind, sind sie nicht gut und sachlich? Spiele/Filme/Bücher/Musik/whatever kann man nicht sachlich bewerten (und schon garnicht mit irgendwelchen Prozent-Bewertungen), das ist immer eine Frage des Geschmacks.
Welcher Kritikpunkt an CoJ bei 4P ist denn unsachlich oder gar falsch?
Ich bin übrigens sehr oft einer Meinung mit den 4Players-Redakteuren, würde mir aber trotzdem kein Spiel blind kaufen, weil es eine gute Bewertung von ihnen abgestaubt hat.

Saw
2009-07-05, 05:26:26
Und weil sie nicht der selben Meinung wie du sind, sind sie nicht gut und sachlich?ArmA 2 wurde von denen komplett zerrissen. :naughty:

Huhamamba
2009-07-05, 07:31:16
ArmA 2 wurde von denen komplett zerrissen. :naughty:
Nicht genug, wenn ich mir diesen bugverseuchten Bullshit anschaue...

http://www.gamestar.de/index.cfm?pid=1568&pk=12369

1:45 spricht da Bände :uwave:

jay.gee
2009-07-05, 10:33:19
Und weil sie nicht der selben Meinung wie du sind, sind sie nicht gut und sachlich? Spiele/Filme/Bücher/Musik/whatever kann man nicht sachlich bewerten (und schon garnicht mit irgendwelchen Prozent-Bewertungen), das ist immer eine Frage des Geschmacks.

Ich habe da eine andere Sichtweise. Das mag daran liegen, dass ich der Federführung diverser Mags und Printen ein wenig entwachsen bin. Zum anderen mag das daran liegen, dass sich unsere gesamte Medienwelt in den letzten Jahren drastisch verändert hat. 4Players diente in meiner Aussage auch nur als Synonym für die ganze Massenstrom-Presse - ich hätte da auch Gamestar, PcAction oder what ever nennen können. Imho gab es vor vielen Jahren mal eine Federführung, die für ein kleines subkulturelles Publikum angedacht war. Heute ist die Federführung auf ein ganz anderes Zielpublikum zugeschneidert. Es geht um Clicks, Geld, Exklusivrechte, millionenschwere Publisher - um eine Art Vernuttung. Danach darf man irgendwann auch mal das Argument Geschmack auspacken - wenn man denn die Sachlichkeit dabei nicht aus den Augen verliert.

Vielen Redakteuren - nicht allen - merkt man zudem einfach an, dass sie ganze Evolutions-Epochen des Gamings verpasst haben - die Bewertungsmaßstäbe und der Horizont reichen oft nur noch von CoD, über Crysis bis zu BF. Wenn ich mir heute 2009 ein Redaktionsvideo von zb. Gamestar angucke, dann hat das ganze auf mich einen Charme von Bravo-TV. Ganz ehrlich - da lese ich Leute wie gnomi oder Grey wesentlich lieber.

Hmm - und mit ArmA, wie hier angedeutet - hat meine Haltung auch recht wenig zu tun - ich sehe da ein generelles Problem. Ein BF2 haben viele Redaktionen beim Release trotz massiver Fehler in der Spielmechanik an die Referenzspitzen gehievt. Bei einem Produkt wie ArmA beobachtet man die selben Redaktionen, wie sie fast schon unfähig, genau wie ihr Zielpublikum am Tutorial scheitern. CoD und BF gesucht - aber irgendwie nicht gefunden.......

Bei einem Produkt wie IL-2 gab es in den Communitys sogar regelrechte Gelächter, weil diverse Tester Bomber als Jäger einsetzen wollten - oder sie nicht einmal das Handling des Autopiloten verstanden haben. Skandal - eine Simulation ohne Story und Rollenspielelemente. :hammer: Letztendlich wissen Schmitz, Schneider und Co nur zu gut, warum sie einen grossen Bogen um "DCS Black Shark" machen - ihr Zielpublikum mit HAWX und Co bedienen müssen. Denk mal drüber nach.....

Crazy_Chris
2009-07-05, 11:23:31
Ach komm, Arma2 ist so dermaßen verbugt als das es einfach nur abgestraft werden muß. BF2 war von Anfang an zwar nicht fehlerfrei aber wenigstens spielbar. :|

jay.gee
2009-07-05, 11:53:17
Ach komm, Arma2 ist so dermaßen verbugt als das es einfach nur abgestraft werden muß. BF2 war von Anfang an zwar nicht fehlerfrei aber wenigstens spielbar. :|

Ja ne - ist klar....

Nochmal - meine Haltung hat überhaupt nichts mit ArmA zu tun - aber um kurz drauf einzugehen. ArmA2 ist absolut spielbar - jeder der etwas anderes behauptet, labert unwissend den Printen nach - oder kann nicht über den Tellerrand der popeligen Kampagne (Tutorial) gucken. Der Kern eines Games wie ArmA² liegt für sein Zielpublikum im Multiplayer - und im SP liegt er im Editor oder auf Usermissions. Wie ich schon sagte - ob Presse oder User - wer da mit anderen Erwartungshaltungen herangeht, muss sich nicht wundern, wenn er stolpert. Anmerken möchte ich hier auch noch ganz deutlich, dass der Umfang des spielbaren Contents, der problemlos funktioniert, Games wie BF2 in punkto Vielfalt auffrisst - und an die Wand kackt. Das mal zum Thema Sachlichkeit und Geschmack.

Ps: Bewertungsmasstäbe:

BF2:
Bekannte Bugs aus der Demo waren auch bei Release nicht gefixt. Der erste Patch führte zu schwerwiegenden Problemen, weshalb Electronic Arts empfahl das Spiel neu zu installieren und auf einen neuen Patch zu warten. 1.3 beseitigte zwar über 160 Fehler, implementierte von der Community gewünschte Features und Änderungen, schuf aber gleichzeitig erneut teilweise schwerwiegende Probleme. Bestimmte Fehler wie Name Bug oder Karkand Glitch sind auch mit Version 1.41 nicht behoben. In den Augen vieler Spieler reagiert Electronic Arts generell zu langsam auf Verbesserungswünsche der Community. So dauerte es bei Battlefield Vietnam Monate, bis das Ungleichgewicht zwischen den Parteien verbessert wurde, eines der Hauptprobleme der Battlefield-Engine, sogenannte No-Clipping-Fehler (die Möglichkeit bedingt durch fehlerhafte Kollisionsabfrage nicht zugängliche Bereiche im Spiel zu erreichen) sorgten von Battlefield 1942 bis hin zum neuesten Teil Battlefield 2142 für Ärger.


Viele Spieler halten die Spielbalance nach wie vor für mangelhaft. Besonders die Kampfjets genießen selbst in der aktuellen Version eine quasi-Immunität, da die einzigen Mittel zur Luftabwehr schlicht ineffektiv sind. Das führt dazu, dass sich ein erheblicher Teil der Spielergemeinschaft auf die wenigen Karten ohne Luftwaffe beschränkt. Im Bodenkampf sorgen vor allem die unzulängliche Panzerabwehr und die extrem mächtigen Artillerieschläge für Aufruhr. Auch die Balance zwischen den einzelnen Charakterklassen wird häufig kritisiert: Scharfschützen seien generell schwach und spielerisch sinnlos, Special-Forces seien Alleskönner, Sanitäter machen Sturmsoldaten grundsätzlich sinnlos, während Panzerabwehrsoldaten und Pioniere kaum Kampfwert besitzen und deshalb keinen Anreiz zu spielen bieten.

kleeBa
2009-07-05, 12:47:42
[...]...Sie haben gemerkt das wenn Sie das Gegenteil vom Rest der Medien schreiben auch Clicks bekommen, sogar mehr als manchmal andere die ordentlich Tests machen.
Man könnte auch sagen: Sie haben erfolgreich die Nische der Jedes und Alles-Basher für sich als Klientel für sich entdeckt.
Sehr gewagte Aussage. :|
Am Beispiel CoJ BB....
Wo sind 75% ein Verriss?
Ein gutes Spiel auf das "Manfred-Mustermann-Spieler" ruhig ein Auge werfen kann,Fans vom Genre/Setting können nochmal 10% raufpacken und fast blind kaufen.
Wann hat sich eigentlich die Mentalität eingeschlichen alles unterhalb von 80% als Verriss anzusehen?
Wahrscheinlich durch gewisse Printmedien,die selbst dem hinterletzten bugverseuchten uninspirierten von-der-Stange in der Hinterhofgarage zusammengeschusterten Stück Software noch über 50% geben. :

Piffan
2009-07-05, 13:29:12
Vielen Redakteuren - nicht allen - merkt man zudem einfach an, dass sie ganze Evolutions-Epochen des Gamings verpasst haben - die Bewertungsmaßstäbe und der Horizont reichen oft nur noch von CoD, über Crysis bis zu BF.

Ich kann nicht nachvollziehen, inwiefern ein zeitlicher Rückblick in die Wertung reinspielen soll. Lorbeeren der Vergangenheit bzw. eine Relativierung von Mängeln nur weil es früher noch schlimmer war, hilft imho nicht weiter.

Es ergibt schon Sinn, wenn man einen Querschnitt durch die aktuellen oder noch viel gespielten Spiele als Maßstab ansetzt. Dann kann jeder Spieler, der schon eine minimale Erfahrung mit verschiedenen Titeln hat, die Wertung einordnen.

Zum Rest des Postings: Ja, ich glaube auch, dass sich manche ein Urteil über Dinge anmaßen, von denen sie keine Ahnung haben. Soll ja vorkommen, ist dann allerdings eines professionellen Schreibers unwürdig. :|

Das wäre so, also ob ich als Rollenspielliebhaber plötzlich was über Simulationen schreiben würde, obwohl mir das Genre nichts gibt. Spiele für spezielle Kunden müssen auch von Redis mit der gleichen speziellen Vorliebe getestet werden, alles andere ist Schwachsinn und nur PR- Blabla....

Banshee18
2009-07-06, 03:56:23
Zum anderen mag das daran liegen, dass sich unsere gesamte Medienwelt in den letzten Jahren drastisch verändert hat. 4Players diente in meiner Aussage auch nur als Synonym für die ganze Massenstrom-Presse - ich hätte da auch Gamestar, PcAction oder what ever nennen können. Imho gab es vor vielen Jahren mal eine Federführung, die für ein kleines subkulturelles Publikum angedacht war. Heute ist die Federführung auf ein ganz anderes Zielpublikum zugeschneidert. Es geht um Clicks, Geld, Exklusivrechte, millionenschwere Publisher - um eine Art Vernuttung. Danach darf man irgendwann auch mal das Argument Geschmack auspacken - wenn man denn die Sachlichkeit dabei nicht aus den Augen verliert.
Hat sich die Medienwelt im Bezug auf Videospiele wirklich so stark verändert? Ich glaube es eigentlich nicht, mag mich aber auch ohne direkten Vergleich nicht wirklich festlegen, da Erinnerungen oftmals trügerisch sind.
Man wird mich zwar für diese Aussage steinigen, aber ich finde, dass gerade 4Players positiv hervorsticht, da sie nicht, wie einige andere Magazine, gehypte Spiele extrem positiv bewerten und auch fähig dazu sind, imho berechtigte Kritik zu üben. Um Exklusivrechte gehts denen scheinbar nicht.
Ich kann mich nicht daran erinnern, von dir jemals Kritik gelesen zu haben, ein guter Redakteur wärst du wahrscheinlich nicht (bitte nicht als persönlichen Angriff werten). Kritikpunkte gibt es in jedem Spiel, was es aber noch lange nicht zu einem schlechten Spiel macht.
Unsachlich finde ich oft höchstens die Prozentbewertungen, weil die den Geschmack des Testers widergeben, was sich aber nicht vermeiden lässt. Interessant ist eigentlich nur der Text, abschließende Bewertungen sind für die Katz.
Vielen Redakteuren - nicht allen - merkt man zudem einfach an, dass sie ganze Evolutions-Epochen des Gamings verpasst haben - die Bewertungsmaßstäbe und der Horizont reichen oft nur noch von CoD, über Crysis bis zu BF.
Ist das nicht ziemlich Wurst, ob ein Tester Evolutionsepochen verpasst hat? Man muss heutige Spiele doch an heutigen Spielen messen. Es ergibt keinen Sinn, Crysis mit Pong zu vergleichen. Von dir habe ich sowas schon gesehen (natürlich nicht in diesem Ausmaß)

...noch mehr Text...
Tja, "Simulationen" haben heutzutage einen sehr schweren Stand, das stimmt.

Um wieder zu CoJ zurückzukommen: Was 4P darüber schreibt, ist nachvollziehbar und keineswegs unsachlich. Ob und wie störend man die Kritikpunkte findet, ist eben Geschmacksache. Einer stört sich sehr an etwas und gibt 70%, den anderen störts garnicht, weshalb er 90% gibt. Weder die 70, noch die 90% sind falsch.
Ich sehe es so wie Grey. CoJ ist ein guter, solider, aber nicht herausragender Shooter.

ShadowXX
2009-07-06, 12:23:35
Man wird mich zwar für diese Aussage steinigen, aber ich finde, dass gerade 4Players positiv hervorsticht, da sie nicht, wie einige andere Magazine, gehypte Spiele extrem positiv bewerten und auch fähig dazu sind, imho berechtigte Kritik zu üben.

Das Problem ist, das Sie IMHO eben nicht in der lage sind "berechtigte" Kritik zu üben.

Alleine wenn ich die Pro und Contra auslistung am Ende manchmal lesen muss ich mich wahlweise übergeben oder vor lachen ausschütten.

Etwas "subjektivität" ist OK, aber nicht wie bei 4Players, wo quasi schon vor dem Spiel der Schreiber weiß ob er das Game gut oder schlecht findet und man das dann auch an seinem Review bemerkt.

Ich kann mich nicht daran erinnern, von dir jemals Kritik gelesen zu haben, ein guter Redakteur wärst du wahrscheinlich nicht (bitte nicht als persönlichen Angriff werten). Kritikpunkte gibt es in jedem Spiel, was es aber noch lange nicht zu einem schlechten Spiel macht.

Gerade das trifft aber auf die 4Players gar nicht zu, da bei denen Kritik grundsätzlich negativ ausgelegt ist.

Unsachlich finde ich oft höchstens die Prozentbewertungen, weil die den Geschmack des Testers widergeben, was sich aber nicht vermeiden lässt. Interessant ist eigentlich nur der Text, abschließende Bewertungen sind für die Katz.

Das Problem ist aber das der Text schon so extrem subjektiv eingefärbt ist, das der Text dir als Leser gar nichts bringt.

Ich hab schon öfter Tests bei 4 Players gelesen wo ich mich fragte ob der ein anderes Game als ich gespielt hat bzw. haarsträubende Fehler im Text sind.

Und dann zur Kritik: Da war das mit dem Glashaus...gerade die Tester von 4 Players sind nämlich alles andere als Kritikfähig, wenn es Kritik an Ihnen gibt (das scheint allerdings eine weit verbreitete Unfähigkeit von Spieletestern zu sein).

Ist das nicht ziemlich Wurst, ob ein Tester Evolutionsepochen verpasst hat? Man muss heutige Spiele doch an heutigen Spielen messen. Es ergibt keinen Sinn, Crysis mit Pong zu vergleichen. Von dir habe ich sowas schon gesehen (natürlich nicht in diesem Ausmaß)

Man sollte schon Vergleichsmöglichkeiten haben....das was Jay meinte war auch mehr das viele Tester von heute Arma1 oder auch 2 mit Battlefield oder CoD vergleichen und dann natürlich keine Übereinstimmung finden, wie auch.

Um wieder zu CoJ zurückzukommen: Was 4P darüber schreibt, ist nachvollziehbar und keineswegs unsachlich.

Darüber kann man streiten....speziell beim Thema Sachlichkeit.

Ob und wie störend man die Kritikpunkte findet, ist eben Geschmacksache. Einer stört sich sehr an etwas und gibt 70%, den anderen störts garnicht, weshalb er 90% gibt. Weder die 70, noch die 90% sind falsch.

Wäre es dann nicht sinniger mehr als einen Testen zu lassen und die Note durch 2 zu Teilen oder....gerade wenn man bemerkt das man zu stark subjektiv wird den Test an jemand anderen weiterreicht.

Denn Geschmack hat in der Note nichts zu suchen, die kann man in einem Meinungskästchen bringen, aber in der "Endnote".

Nebenbei:
Guck dir alleine mal den Test von 4Players zu "The Book of Unwritten Tales" an und die lächerlichen Versuche Ihren Hals aus der Schlinge zu retten nachdem Sie bemerkten das Ihr normales "Wir bashen was die anderen loben"-Schema diesmal nicht hinhaute.....

jay.gee
2009-07-06, 15:46:22
Hat sich die Medienwelt im Bezug auf Videospiele wirklich so stark verändert?
Aber natürlich - aus einer Nische ist Mainstream geworden.


Ich kann mich nicht daran erinnern, von dir jemals Kritik gelesen zu haben, ein guter Redakteur wärst du wahrscheinlich nicht (bitte nicht als persönlichen Angriff werten).

Schau in meine Signatur - imho Produkte, die genrespezifisch verdammt viel richtig machen. Es ist nicht meine Art auf sehr hohen Niveau zu jammern - und mein Job ist es schon gar nicht. Alle Produkte die auf meine Platte kommen sind mit Bedacht ausgewählt - ich weiss in der Regel ganz genau, was ich mir zulege. Es wäre allerdings ein Leichtes, in Threads aufzutauchen, die mich nicht ansprechen - um mich da auszukotzen.


Ist das nicht ziemlich Wurst, ob ein Tester Evolutionsepochen verpasst hat? Man muss heutige Spiele doch an heutigen Spielen messen. Es ergibt keinen Sinn, Crysis mit Pong zu vergleichen. Von dir habe ich sowas schon gesehen (natürlich nicht in diesem Ausmaß)

In meiner Kernaussage geht es mir darum, dass unwahrscheinlich viele Redakteure eine gewisse Verhältnismässigkeit verloren haben. Aus dem Zusammenhang ergibt es für mich schon Sinn, wenn man ein kleines Gespür für Relationen hat - sich vor Augen hält - was sich da in den letzten 25 Jahren überhaupt getan hat.

Zudem behaupte ich aus dem Zusammenhang, dass man ähnlich wie beim Medium Musik, auch von Sachwissen - und nicht ausschliesslich von Geschmack reden kann. Und so leid es mir tut - ich sehe da in vielen Redaktionen einfach jede menge Nubs rumsitzen, deren Bewertungshorizont sich oft nur noch auf 2-3 Simpelgames ala CoD und Co beschränken - ihnen dabei vieles Verborgen bleibt.


Tja, "Simulationen" haben heutzutage einen sehr schweren Stand, das stimmt.
Und so schliesst sich der Kreis zwischen Redaktion und Zielpublikum.

EDIT/
Evtl. kannst Du diese Diskussion ja in diesen Thread (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=6072404#post6072404) verschieben.

Banshee18
2009-07-07, 04:38:23
Alleine wenn ich die Pro und Contra auslistung am Ende manchmal lesen muss ich mich wahlweise übergeben oder vor lachen ausschütten.
Die deutschen Sprecher finde ich okay, habe aber keinen Vergleich zu den Originalstimmen.
Die Inszenierung ist imho für einen Shooter sehr gut. Da erwarten sie tatsächlich ein wenig viel.
Den Rest finde ich okay.
Gerade das trifft aber auf die 4Players gar nicht zu, da bei denen Kritik grundsätzlich negativ ausgelegt ist.
Hypen kann jeder. ;)
Nebenbei:
Guck dir alleine mal den Test von 4Players zu "The Book of Unwritten Tales" an und die lächerlichen Versuche Ihren Hals aus der Schlinge zu retten nachdem Sie bemerkten das Ihr normales "Wir bashen was die anderen loben"-Schema diesmal nicht hinhaute.....
:confused:
Das Spiel hat 85% und einen Gold-Award bekommen. Im Text wird es fast nur gelobt. :confused:
Aber natürlich - aus einer Nische ist Mainstream geworden.
Ja. Aber schreibt z.B. PC Games wirklich anders als früher?
Schau in meine Signatur - imho Produkte, die genrespezifisch verdammt viel richtig machen. Es ist nicht meine Art auf sehr hohen Niveau zu jammern - und mein Job ist es schon gar nicht. Alle Produkte die auf meine Platte kommen sind mit Bedacht ausgewählt - ich weiss in der Regel ganz genau, was ich mir zulege. Es wäre allerdings ein Leichtes, in Threads aufzutauchen, die mich nicht ansprechen - um mich da auszukotzen.
Was ist schlimm daran, auch an einem sehr guten/fast perfekten Spiel die wenigen Kritikpunkte zu nennen? Gerade bei einem Test erwarte ich das sogar.
Im Grunde sind wir uns garnicht unähnlich: Auch ich habe viel Spaß am Spielen und erfreue mich an den vielen liebevollen Details, die viele der heutigen Spiele bieten. Würde ich eine Kolumne über CoJ schreiben, wäre es wahrscheinlich auch eine Lobeshymne. In einem Test oder einer Kaufberatung macht das aber wenig Sinn. Insofern finde ich den Test von 4P gut. Damit sind wir dann wohl wieder beim Thema Geschmack.
Ich erwarte von dir keine Kritik, ich bin mir darüber im Klaren, dass deine Texte Kolumnen sind und lese sie auch sehr gerne. Was ich allerdings nicht verstehen kann, ist, dass du anscheinend Probleme mit Kritik an Spielen hast.

Du darfst gerne in Threads auftauchen und dich auskotzen, warum nicht? Es ist immer gut, mehrere Sichtweisen zu kennen und nicht nur die Positiven.

Falls du mir unterstellen willst, dass ich in Threads auftauche, die mich nicht ansprechen, um mich auszukotzen, liegst du falsch.
In meiner Kernaussage geht es mir darum, dass unwahrscheinlich viele Redakteure eine gewisse Verhältnismässigkeit verloren haben. Aus dem Zusammenhang ergibt es für mich schon Sinn, wenn man ein kleines Gespür für Relationen hat - sich vor Augen hält - was sich da in den letzten 25 Jahren überhaupt getan hat.
Zudem behaupte ich aus dem Zusammenhang, dass man ähnlich wie beim Medium Musik, auch von Sachwissen - und nicht ausschliesslich von Geschmack reden kann.
In diesem Punkt sind wir unterschiedlicher Meinung.
Und so leid es mir tut - ich sehe da in vielen Redaktionen einfach jede menge Nubs rumsitzen, deren Bewertungshorizont sich oft nur noch auf 2-3 Simpelgames ala CoD und Co beschränken - ihnen dabei vieles Verborgen bleibt.
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege: Du bezeichnest mehr oder weniger Leute, die keine "Simulationen" spielen, als Nubs? Denn eigentlich kommen ja nur "Simulationen" fast immer viel zu schlecht weg.
Nubs sind allerdings die, die mit "Simulationen" nichts anfangen können und sie trotzdem meinen, ihren Senf dazu abgeben zu müssen. Test zu anderen Genres von den selben Personen sind deshalb imho noch lange nich nubig.

EDIT/
Evtl. kannst Du diese Diskussion ja in diesen Thread (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=6072404#post6072404) verschieben.
Done.

ShadowXX
2009-07-07, 14:41:17
:confused:
Das Spiel hat 85% und einen Gold-Award bekommen. Im Text wird es fast nur gelobt. :confused:

Sorry...in diesem Fall war 4Players tatsächlich mal unschuldig, Krawall hatte da diesen merkwürdigen Test gemacht.
Was aber grundsätzlich nichts daran ändert das 4Players insgesamt sehr inkonsistent bewertet und IMHO zu subjektiv.

Nebenbei zeigt der Test von Krawall (http://www.krawall.de/web/The_Book_of_Unwritten_Tales/review/id,35550/s,,c) extrem schön auf was passiert wenn man rein subjektiv wertet und dann auch noch anfängt bei Grafik & Co quervergleiche zu hochmodernen Ego-Shootern anstellt (siehe Kommentare) anstelle im selben Genre zu bleiben.
Es zeigt auch sehr gut, dass ein Tester den Test an jemanden anderen abgeben sollte bzw. zumindest mit jemanden zweiten dazuholen sollte, wenn er bemerkt das er zu negativ oder zu positiv gegenüber dem Spiel wird (die Kunst dabei ist natürlich dies überhaupt zu bemerken).
Im Endeffekt ist meine Meinung allerdings das Tests immer von mindestens 2 Personen durchgeführt werden sollten.

Wenn ich völlig subjektive (und IMHO damit unnütze) Tests haben will gucke ich bei yiya.de vorbei.

CrashOberbreit
2009-07-07, 16:29:37
Folgende Worte stammen von mir und repräsentieren nicht die Meinung des Magazins, für welches ich schreibe (nicht, dass mir am Ende damit einer kommen will):

Ich für meinen Teil halte nicht viel von 4Players. Allein mit ihrem ach so kritischem Herbst haben sie es sich bei mir endgültig versaut. Anschuldigungen gegen alles und jeden in den Raum stellen und bashen was das Zeug hält. Hey, ich bashe auch. Aber Spiele, die es verdient haben gebasht zu werden. Damnation ist so ein Titel meiner Meinung nach. Ich habe auch nichts gegen rein subjektive Tests. Jeder Test ist subjektiv - da kann man drehen was man will, am Ende spiegelt er doch die Meinung eines Redakteurs wieder und das ist auch verdammt noch mal gut so. Die Leser kennen nach einer Weile die Redakteure und können so schauen, was ihr "Lieblingsschreiber" ihnen nahe legt. Ist doch wunderbar.

Wogegen ich aber sehr wohl etwas habe, das sind Leute die Spiele in der Luft zerreißen, die es einfach nicht verdient haben. Krawall z.B. bei The Unwritten Tales, 4Players z.B. bei Zeno Clash. Das Gegenteil: Ein Spiel loben, was es nicht verdient hat. Beispiele? Wir selbst damals bei Gothic 3 (Wertung war viel zu hoch, klar. Haben wir draus auch viel gelernt). Oder zur Zeit die PC Action bei Tunnel Rats (haben die das Teil wirklich gespielt? Oder hab ich da irgendwie ne falsche Version in die Hände bekommen? Klar, Eine 60er Wertung ist nicht hoch. ABER DAFÜR?).

Auf der anderen Seite verstehe ich aber, wieso man es auf diese Weise macht. Klar, das bringt Kommentare und Hits ohne Ende. Dass so etwas absolut unglaubwürdig ist, das mag informierten Spielern auffallen aber an der Stelle muss ich auch einfach einen Vorwurf an all die anderen Deppen da draußen machen: Habt ihr jemals bei Krawall zu einer Spieleschau die Kommentare gelesen? Oder die Comments zu einem Test auf 4Players? Ja leck mich fett, die Leute sind doch allesamt so intelligent wie eine Banane, die versucht in der Antarktis zu wachsen. Kein Wunder also, dass eben der verriss und auch die absolute hype-masche ziehen: Die Leute wollen genau das. De Facto ist es so, dass der Markt bekommt, was er verdient.

Wo ich hier ebenfalls Recht geben möchte: Stimmt schon, viele Schreiber haben echt KEINEN blassen Schimmer von Vergleichstiteln. Wenn ich lese wie jemand Arma2 mit Battlefield vergleicht, da kommt es mir hoch. Wobei ich da sagen muss, dass es mir schon den Magen umdreht, wenn jemand ernsthaft versucht, ein Dead Space mit eine Call of Cthulhu zu vergleichen. Warum? Horror ist nicht gleich Horror. Selbst in gleichen Genres gibt es massive Unterschiede die imo nicht vereinbar / vergleichbar sein sollten. Sprich: Ein CoJ mit einem CoD zu vergleichen: Ja wo sind wir denn? Da wäre sogar GUN ein besserer Vergleich, obwohl es ein Third Person Shooter ist. Oder Red Dead Revolver. Oder meinetwegen sogar das steinalte Outlaws.

JackBauer
2009-07-07, 16:34:17
4 players ist ja echt sehr nervig geworden, mir ihren ARMA2, stalker clear sky, gothic III, prototype und gta 4 wertungen

die technischen Mängel und unspielbarbeit störten bie GTA 4 wohl nicht so wie bei anderen Titeln, die nur 60 % oder so bekommen haben

und der langhaarige Typ auf der Seite ist der allerschlimmste


ich schau mir mehrere Seiten an, und auch metacritic, da kann ich mir dann schon ein Bild von einem Spiel machen