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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Winterreifen vorne/hinten mit unterschiedl. Profil?


dariegel
2007-12-04, 07:54:09
Moin 3DCenter,

ist es sicherheitstechnisch und mechanisch unbedenklich, die Vorderachse mit Winterreifen eines anderen Herstellers - somit auch mit einem anderen Profil - als die Hinterachse zu bestücken? Das hintere Paar ist fast neu, die vorderen unterhalb der Verschleißgrenze, demnach möchte ich es vermeiden, einen kompletten Satz zu kaufen.

Bitte nur Leute, die davon ein wenig verstehen. Zusätzlich werde ich natürlich noch bei der Mercedes-Werkstatt fragen. Damit ich aber bis dahin schon bei eBay nach Neureifen suchen kann, ist Eure kompetente Meinung gefragt. :rolleyes:


Gruß

Dykstra
2007-12-04, 08:08:29
Solange du auf den einzelnen Achsen die gleichen Reifen (bzw. gleiche Profiltiefe) hast, ist das absolut kein Problem.
Ich mach das schon seit Jahren so, dass ich immer ein neues Paar Reifen kaufe, die dann auf die Hinterachse kommen, während die Reifen, die ein Jahr auf der Hinterachse waren auf die Vorderachse geschraubt werden. Nach zwei Jahren schmeiss ich die Reifen dann weg.

Aktuell hab ich vorne Goodyear und hinten Pirelli.

GanjaBob
2007-12-04, 08:29:17
mir hat mal der typ aus der reifenwerkstatt gesagt dass man theoretisch auf allen 4 rädern unterschiedliche reifen/marken fahren darf, solange das profil gut ist und. man sollte aber eher pro achse gleiche reifen haben.

mictasm
2007-12-04, 08:33:34
Aber Vorsicht, bei Nachrüstgrößen oder Alufelgen ist die gleichmäßige Bereifung (Größen und Hersteller) teilweise im Gutachten vorgeschrieben.

Und den besseren Reifen immer nach hinten, wegen der Seitenführung, auch bei Frontantrieb.

dariegel
2007-12-04, 08:52:37
Danke Euch, das hilft mir schonmal sehr weiter.

mir hat mal der typ aus der reifenwerkstatt gesagt dass man theoretisch auf allen 4 rädern unterschiedliche reifen/marken fahren darf, solange das profil gut ist und. man sollte aber eher pro achse gleiche reifen haben.

Solange du auf den einzelnen Achsen die gleichen Reifen (bzw. gleiche Profiltiefe) hast, ist das absolut kein Problem.
Ich mach das schon seit Jahren so, dass ich immer ein neues Paar Reifen kaufe, die dann auf die Hinterachse kommen, während die Reifen, die ein Jahr auf der Hinterachse waren auf die Vorderachse geschraubt werden. Nach zwei Jahren schmeiss ich die Reifen dann weg.

Aktuell hab ich vorne Goodyear und hinten Pirelli.

Ja, auf einer Achse, also li./re., immer die gleichen Reifen. Dem Differential tut das AFAIK nicht gut, wenn an einer Achse unterschiedliche Profile montiert sind.

Achja, zur allgemeinen Belustigung: ich war am Samstag beim ATU, um deren Reifenpreise mit jenen der Fachwerkstatt zu vergleichen. Da erzählt mir der ATU-Mitarbeiter, dass es verboten sei, die beiden Achsen mit unterschiedlichen Reifenprofilen zu bestücken. :|

Dykstra
2007-12-04, 08:56:34
Achja, zur allgemeinen Belustigung: ich war am Samstag beim ATU, um deren Reifenpreise mit jenen der Fachwerkstatt zu vergleichen. Da erzählt mir der ATU-Mitarbeiter, dass es verboten sei, die beiden Achsen mit unterschiedlichen Reifenprofilen zu bestücken. :|

Was erwartest du?
ATU-Mitarbeiter sind wie Media-Markt-Verkäufer, die erzählen dir irgendwas und hoffen, dass du noch weniger Ahnung hast als sie selber.
Wirkliche Kompetenz findest du bei ATU selten...

dariegel
2007-12-04, 09:26:13
Was ist von runderneuerten Reifen zu halten? Ich tendiere zu "Finger weg".

Dykstra
2007-12-04, 09:28:26
Was ist von runderneuerten Reifen zu halten? Ich tendiere zu "Finger weg".

Da trügt dich dein Gefühl nicht! Von den Teilen solltest du wirklich die Finger lassen. Bringen auf Dauer mehr Probleme mit sich, als der günstigere Preis rechtfertigt.

dariegel
2007-12-04, 09:34:25
Da trügt dich dein Gefühl nicht! Von den Teilen solltest du wirklich die Finger lassen. Bringen auf Dauer mehr Probleme mit sich, als der günstigere Preis rechtfertigt.

Beispielsweise?

Es wird doch die alte Lauffläche abgetragen und eine neue aufgalvanisiert, oder? Aber ich weiß ja nicht, was der Vorbesitzer mit dem Reifen angestellt hat: zu wenig Luft, Bordsteine, Schäden in der Seitenwand etc.

stav0815
2007-12-04, 09:44:58
Beispielsweise?

Es wird doch die alte Lauffläche abgetragen und eine neue aufgalvanisiert, oder? Aber ich weiß ja nicht, was der Vorbesitzer mit dem Reifen angestellt hat: zu wenig Luft, Bordsteine, Schäden in der Seitenwand etc.
Die Reifen werden vorher geprüft ob sie sich zum aufbereiten eignen. Grundsätzlich ändern sich aber die Laufeigenschaften wie Abrollkomfort oder Rollwiderstand beim Aufbereiten.

Dykstra
2007-12-04, 09:49:12
Beispielsweise?

Es wird doch die alte Lauffläche abgetragen und eine neue aufgalvanisiert, oder? Aber ich weiß ja nicht, was der Vorbesitzer mit dem Reifen angestellt hat: zu wenig Luft, Bordsteine, Schäden in der Seitenwand etc.

Hier ist ein guter Thread aus einem anderen Forum dazu:

KLICK (http://www.wer-weiss-was.de/theme107/article419918.html)

edit: Hier auch nochmal was: KLICK2 (http://www.ruv.de/de/r_v_ratgeber/fahrzeug_verkehr/sicher/1_reifenspecial_1.jsp)

RiD
2007-12-04, 10:03:21
Beispielsweise?

Es wird doch die alte Lauffläche abgetragen und eine neue aufgalvanisiert, oder? Aber ich weiß ja nicht, was der Vorbesitzer mit dem Reifen angestellt hat: zu wenig Luft, Bordsteine, Schäden in der Seitenwand etc.

Dazu gabs gestern im Fernsehn irgendwo nen Test:
Fazit höherer Verschleiss. Mehr Bewegung im Reifen bei Kurvenfahrten (Karkassen)-> Schwammiger.
Bremsvergleich: ich glaub ca. 7% mehr Bremsweg im Trockenen.
irgendwo zwischen 10-20% Nass mehr.
Und irgendeine unglaublich grosse Zahl bei "Eis"
Der Test war allerdings gegen nen ordentlich Teuren Reifen und wer weiss wie genau die Berichterstattung.

Zum Mischen:
Grundsätzlich nicht Verboten. Technisch wirst Du halt mit verschiedenen Reibungswerten in bestimmten Situationen konfrontiert. Soll heissen: in Grenzsituation gibt eine Achse "früher auf".
Deshalb sollte der nicht Walter Röhrl Fahrer die Schlechteren nach Vorne setzen, da man mit Untersteuern als Laie besser klar kommt.
Tatsächlich machen die Leute in der Paxis die Besseren meist auf die Antriebsachse um den Berg besser hochzukommen.
Entscheiden darfst du selbst.

dariegel
2007-12-04, 10:09:19
Hier ist ein guter Thread aus einem anderen Forum dazu:

KLICK (http://www.wer-weiss-was.de/theme107/article419918.html)

edit: Hier auch nochmal was: KLICK2 (http://www.ruv.de/de/r_v_ratgeber/fahrzeug_verkehr/sicher/1_reifenspecial_1.jsp)


Sehr aufschlussreich, danke!

Dykstra
2007-12-04, 10:13:00
Der ADAC hat zu dem Thema Mischen auch Stellung bezogen:

Unterschiedliche Reifen auf einem Pkw

Gesetzliche Vorschrift: Wenn die Reifendimensionen aller vier Räder gleich sind und/oder den Angaben in den Fahrzeugpapieren entsprechen, dürfen auf allen vier Radpositionen unterschiedliche Radialreifen also auch Sommer- und Winterreifen montiert werden. Lediglich das "Mischen" von Diagonalreifen (bei Pkw nicht mehr im Gebrauch) und Radialreifen an einem Fahrzeug ist als sogenannte "Mischbereifung" verboten.

ADAC-Empfehlung: Das "Mischen" von Sommer- und Winterreifen auf einem Fahrzeug machen selbstverständlich keinen Sinn, da die winterliche Verkehrsicherheit von dem "schwächsten" Reifen auf dem Fahrzeug eingeschränkt wird. Deswegen sollten bei Verwendung von Winterreifen diese auf alle Radpositionen montiert werden, da anderenfalls der positive Effekt der Winterreifen überhaupt in Frage zu stellen ist. Richtig gefährlich kann es werden, wenn Sommer- und Winterreifen auf einer Achse gemischt werden.
Nur in Ausnahmefällen kann es unumgänglich sein, im Winter Sommer- und Winterreifen zu kombinieren (z.B. nach Reifenpannen).
Wenn Reifen unterschiedlicher Qualität (z.B. wegen unterschiedlicher Profiltiefen) auf einem Pkw montiert werden sollen, gehören die besseren Reifen auf die Hinterachse.

Link (http://www.adac.de/Tests/Reifentests/Winterreifen/Fragenkatalog/default.asp?ComponentID=69268&SourcePageID=8979#atcm:8-100627)

Bluescreen2004
2007-12-04, 10:24:32
Aber Vorsicht, bei Nachrüstgrößen oder Alufelgen ist die gleichmäßige Bereifung (Größen und Hersteller) teilweise im Gutachten vorgeschrieben.


Es ist nichtmehr erluabt den Hersteller also Reifentyp für eine Alufelge vorzuschreiben, also kann man auch ohne Probleme eine andere Marke auf die Alufelge ziehen.

MFG

dariegel
2007-12-04, 10:58:52
Ruft ungleiche Bereifung an Vorder- und Hinterachse (also natürlich jeweils 2 gleiche Reifen) technische Nachteile wie erhöhten Verschleiß, lauteres Laufgeräusch usw. hervor?

@Dykstra
Du hast die Reifen bei Dir auch paarweise verschieden, kannst Du etwas zu Lautstärke oder Verschleiß sagen?

Bluescreen2004
2007-12-04, 11:07:00
Ruft ungleiche Bereifung an Vorder- und Hinterachse (also natürlich jeweils 2 gleiche Reifen) technische Nachteile wie erhöhten Verschleiß, lauteres Laufgeräusch usw. hervor?


ne hatte auf meinen alten auch vorne Hankook und hinten Lee , und nix mitbekommen.

Natürlich wenn die neuen Reifen allg. lauter als die alten sind wird man es mitbekommen aber sonst egal.


MFG

Dykstra
2007-12-04, 11:16:15
Ruft ungleiche Bereifung an Vorder- und Hinterachse (also natürlich jeweils 2 gleiche Reifen) technische Nachteile wie erhöhten Verschleiß, lauteres Laufgeräusch usw. hervor?

@Dykstra
Du hast die Reifen bei Dir auch paarweise verschieden, kannst Du etwas zu Lautstärke oder Verschleiß sagen?

Ich habe weder beim Verschleiß noch bei der Lautstärke irgendwelche Besonderheiten festgestellt.
Wie bereits erwähnt, sind neue Reifen zu Beginn etwas lauter, aber nicht irgendwie störend.
Da ich aber sowieso nur Reifen der Premium Hersteller fahre und die allgemein recht leise sind, gabs da bisher noch nie Probleme.

Es gibt meiner Meinung nach keinerlei Nachteile, wenn du vorne und hinten unterschiedliche Hersteller fährst.

Dr.Doom
2007-12-04, 12:43:41
Was ist von runderneuerten Reifen zu halten? Ich tendiere zu "Finger weg".Die sind gut für'n Ersatzreifen, aber nur, wenn der Reifen wirklich nur als das gebraucht wird.

Bluescreen2004
2007-12-04, 13:04:00
Es ging Dinge wodran man am Auto nicht sparen sollte und Reifen sind eines davon ;)

Dr.Doom
2007-12-04, 13:16:13
Es ging Dinge wodran man am Auto nicht sparen sollte und Reifen sind eines davon ;)War das auf meinen Beitrag bezogen? Falls ja:
Doch, beim Ersatzreifen kann man durchaus sparen. Es ist unsinnig, einen nagelneuen, "guten", nicht sonderlich preiswerten Reifen die ganze Zeit spazieren zu fahren. Und besser als diese beknackten Noträder ist ein runderneuerter (Ersatz-)Reifen allemal.

Bluescreen2004
2007-12-04, 13:34:08
nein allg. da hast du aber recht, als Ersatzreifen habe ich auch nur einen einfachen, den mehr als nen paar KM fahre ich damit nicht oder direkt ADAC -> Reifenhändler & neu :)

MFG

Betatester
2007-12-06, 01:03:08
Grundsätzlich ist es kein Problem auf beiden Achsen unterschiedliche Reifenmarken/Profile zu fahren. Sofern die Reifen von den Eigenschaften nicht zu verschieden sind wird man da je nach Fahrzeug und Fahrstil evtl. gar keinen Unterschied merken.
Es kann aber bei Fahrzeugen mit Fahrstabilitätssystemen durchaus passieren das die Elektronik auf unterschiedliche Beifung vorn/hinten doch etwas empfindlich reagiert.

Die Regel mit den besseren Reifen an der HA gilt längst nicht uneingeschränkt, sondern es gibt viele Situationen wo der bessere Reifen vorn deulich mehr Sicherheit bringt. Dazu gibt es auch diverse Tests und belegbare Ergebnisse.

Es ist nichtmehr erluabt den Hersteller also Reifentyp für eine Alufelge vorzuschreiben, also kann man auch ohne Probleme eine andere Marke auf die Alufelge ziehen.

MFG

Das hat aber nichts damit zu tun was der Poster mit der Aussage auf du dich beziehst, gemeint hat.
Wenn man Sonderräder eingetragen hat und im Gutachten u.a. als Auflage steht dass ringsum nur Bereifung eines Herstellers und auch gleichen Profiltyps zulässig ist, dann ist das nach wie vor bindend. Ansonsten ist die Eintragung unwirkam und man fährt praktisch ohne gültige BE.

StefanV
2007-12-06, 01:07:19
mir hat mal der typ aus der reifenwerkstatt gesagt dass man theoretisch auf allen 4 rädern unterschiedliche reifen/marken fahren darf, solange das profil gut ist und. man sollte aber eher pro achse gleiche reifen haben.
Ja, man darf das, nur wenns machst, machst auch ganz flott 'nen Abflug, daher sollte man achsweise die gleichen Reifen mit gleicher Profiltiefe verwenden...

Tut mans nicht, klebt man recht schnell an 'nem Baum...

StefanV
2007-12-06, 01:08:22
Die Regel mit den besseren Reifen an der HA gilt längst nicht uneingeschränkt, sondern es gibt viele Situationen wo der bessere Reifen vorn deulich mehr Sicherheit bringt. Dazu gibt es auch diverse Tests und belegbare Ergebnisse.
Bessere Reifen sollten grundsätzlich da verwendet werden, wo sie am schnellsten verschleissen...

Steffko
2007-12-06, 01:11:49
Bessere Reifen sollten grundsätzlich da verwendet werden, wo sie am schnellsten verschleissen...

Das wären doch dann aber bei Fronttrieblern die Vorderräder. Obwohl irgendwie jeder sagt, dass man die besseren Reifen auf die Hinterachse packen soll :confused:

Coda
2007-12-06, 03:37:37
Ich glaube der "da wo sie schneller verschleißen"-Tipp ist für die Sparsammen und der "nach hinten"-Tipp für die denen die Fahrsicherheit lieber ist ;)

Dykstra
2007-12-06, 08:03:35
Das wären doch dann aber bei Fronttrieblern die Vorderräder. Obwohl irgendwie jeder sagt, dass man die besseren Reifen auf die Hinterachse packen soll :confused:

Dann würde ich einfach der allgemeinen Mehrheit und der Empfehlung des ADAC glauben und mich nicht durch die Meinung eines einzelnen Users hier verunsichern lassen. ;)

Bluescreen2004
2007-12-06, 10:10:08
Das hat aber nichts damit zu tun was der Poster mit der Aussage auf du dich beziehst, gemeint hat.
Wenn man Sonderräder eingetragen hat und im Gutachten u.a. als Auflage steht dass ringsum nur Bereifung eines Herstellers und auch gleichen Profiltyps zulässig ist, dann ist das nach wie vor bindend. Ansonsten ist die Eintragung unwirkam und man fährt praktisch ohne gültige BE.


naja man kann sich dies auch wieder Austragen lassen, kostete ~15€ beim Tüv und glaub 5€ beim Amt, Dauer ~20min .


MFG

Betatester
2007-12-07, 09:17:54
naja man kann sich dies auch wieder Austragen lassen, kostete ~15€ beim Tüv und glaub 5€ beim Amt, Dauer ~20min

Das entbehrt jeglicher Grundlage. Denn die Auflagen in einem Rädergutachten stehen da nicht drin um das Papier zu füllen sondern sind grundsätzlich einzuhalten damit überhaupt eine erfolgreiche Abnahme möglich ist.
Und Auflagen wie die explizite Vorschrift ringsum nur Reifen eines Herstellers und Profiltyps zu montieren hat einfach sicherheitsrelevante Gründe. Ohne aufwendige Prüfungen im Einzelfall kann das kein Prüfer einfach wieder austragen. Und wenn er in allen Situationen, insbesondere im Grenzbereich bzw. bei kritischen Fahrzuständen die Unbedenklichkeit der montierten Reifenkombination festgestellt hätte, dann müsste er widerum nur genau diese Reifen als zulässig in die Papiere eintragen.
Aber weil genau das nicht machbar ist sichern sich die Räderhersteller eben u.a. mit der genannten Auflage im Rädergutachten ab.
Das teilweise trotzdem gewisse Dinge ohne Einhaltung der Auflagen eingetragen oder gelegentlich auch gar nicht zulässige Dinge eingetragen werden ist ja bekannt. Allerdings sind diese Eintragungen dann nicht das Papier wert auf dem sie stehen und im Ernstfall hat man als Fahrzeughalter dann erhebliche Probleme und ebenso der Prüfer der die Abnahme gemacht hat.

GordonGekko
2007-12-07, 10:34:09
Das Beste ist und bleibt, bei VA und HA natürlich dieselbe Marke und Modell aufziehen zu lassen. Ich hab es noch nie verstanden, warum manche Leute tausende Euro in die Anlage stecken, aber bei den wichtigsten Komponenten zu sparen. Dazu gehören vor allem auch Fahrwerk (Federn und Dämpfer) und Bremsen, etc. ...
Aber Hauptsache dicke Anlage und Alu-Felgen.

;)


Cheers

GG

Argoth
2007-12-07, 11:22:55
Also generell ist es eigentlich folgendermassen.

Um die Sicherheit möglichst zu gewährleisten darf man NICHT bei den Reifen sparen, denn diese sind der einzige Kontakt zum Boden!

Genauer gesagt die gesamte kraft wird c.a. auf einer Fläche von einem A4 Blatt auf den Boden übertragen (bedenke, ein Fahrzeug ist meist zwischen 1 und 2 Tonnen schwer).

Idealfall
4 genau gleiche Reifen des gleichen Herstellers mit gleichem ALTER


Mindestfall

Jeweils vorne und hinten je 2 gleiche Reifen des gleichen Herstellers und des gleichen Alters
Hinten die beiden Reifen, welche noch das bessere Profil haben und neuer sind.



Nicht nur das Profil spielt eine grosse Rolle, sondern eben auch das Alter des Reifens, aus dem ganz einfachen Grund, dass Gummi mit dem Alter Hart und Spröde wird was zu schlechter Haftung führt.

Der Hintergrund warum die zwei besseren Reifen auf die Hinterachse montiert werden ist folgender.

Während der Fahrt verändert sich die Belastung zwischen Vorder- und Hinterachse permanent, genauer gesagt beim Beschleunigen wird die Hinterachse mehr belastet und die Vorderachse entlastet (folglich haben die Hinterreifen mehr Haftung), beim Bremsen und Kurvenfahren jedoch wird die Vorderachse mehr belastet und die Hinterachse gleichzeitig entlastet (folglich haben die Hinterreifen weniger Haftung und die Vorderreifen mehr Haftung). Nun ist es so, dass wenn die Hinterachse wenig belastet ist und gleichzeitig eine Lenkbewegung gemacht wird, die Hinterachse (besonders bei schlechten Hinterreifen) ausbrechen kann. Wer so etwas schon einmal erlebt hat, weiss dass ein Auto, dass Hinten ausbricht wesentlich schwieriger zu kontrollieren ist als ein Auto das vorne ausbricht.


Bei dem Schleuderkurs des TCS (http://www.tcs.ch/main/de/home.html) (Touring Club Schweiz) hatten wir ein perfektes Beispiel für schlechte Hinterreifen in unserer Gruppe (hatte 8 jahr alte Hinterreifen). Dieser hatte es wesentlich schwerer die Übungen durchzuführen als die Anderen wo neuere Hinterreifen montiert hatten. Er hat auch ziemlich oft eine 360° Drehung gemacht ;D

Also wer denkt, er könne nun einfach bei den Reifen sparen, nur weil der Spritpreis so hoch ist, ist meiner meinung nach einfach nur Dumm denn es geht ja schliesslich nur um seine eigene Sicherheit!

Betatester
2007-12-07, 12:28:34
Ja dann mach mal die 8 Jahre alten und abgefahrenen Reifen auf die Vorderachse...
vor allem bei einem Fonttriebler und hinten neue Reifen, das ganze dann im Alltagsverkehr und nicht bei konstruierten Schleuderkursen die selten mit den alltäglichen Gegebenheiten im Strassenverkehr zu tun haben

Argoth
2007-12-07, 12:50:28
Ja dann mach mal die 8 Jahre alten und abgefahrenen Reifen auf die Vorderachse...
vor allem bei einem Fonttriebler und hinten neue Reifen, das ganze dann im Alltagsverkehr und nicht bei konstruierten Schleuderkursen die selten mit den alltäglichen Gegebenheiten im Strassenverkehr zu tun haben

8 Jahre alte Reifen gehören sowieso entsorgt... (er hatte erst an diesem tag herausgefunden, dass die Reifen so alt waren).

Auch im Alltagsverkehr kann es vorkommen, dass du irgendwo eine kleine eisfläche hast. Du fährst darüber mit den Vorderreifen und merkst nichts davon aber auf einmal macht sich dein Heck selbständig und DANN hast du's mit schlechteren Reifen hinten noch viel schwieriger, wie wenn du gute Reifen montiert hättest.

Ein ziemlich ähnliches Szenario hat sich bei einer Autobahnausfahrt abgespielt bei einem Kollegen von meinem Bruder nach frischem Schneefall... ergebnis: Wagen hat sich gedreht und landete in der Leitplanke.

Dykstra
2007-12-07, 13:11:06
Ja dann mach mal die 8 Jahre alten und abgefahrenen Reifen auf die Vorderachse...
vor allem bei einem Fonttriebler und hinten neue Reifen, das ganze dann im Alltagsverkehr und nicht bei konstruierten Schleuderkursen die selten mit den alltäglichen Gegebenheiten im Strassenverkehr zu tun haben

Du hast doch weiter oben erwähnt, dass es diverse Tests und belegbare Ergebnisse gibt, die beweisen, dass die besseren Reifen nach vorne gehören.

Könntest du mir mal eine Quelle geben, wo ich diese Tests und Ergebnisse finden kann?

Bluescreen2004
2007-12-07, 13:26:41
Das entbehrt jeglicher Grundlage. Denn die Auflagen in einem Rädergutachten stehen da nicht drin um das Papier zu füllen sondern sind grundsätzlich einzuhalten damit überhaupt eine erfol...



Woher hast du das ? Mit dem Tüv gesprochen oder einfach nur so ?
Damals wurden oft Reifenhersteller bei Felgen vorgeschrieben vor allem bei Neufahrzeugen, weil Verträge mit den Reifenhersteller abgeschloßen wurden.

Dies ist aber verboten worden, man darf niemanden vorschreiben welchen Reifenhersteller man auf eine Felge fahren muß!!

Das hat mit Sicherheit nix zutun, einzig alleine die Reifengröße ist wichtig und die bleibt ja !
Da ist es egal ob Pirelli, Toyo oder sonst etwas ...

Bei meinen Alufelgen sind z.b Pirelli P600 vorgeschrieben , die gibt es aber schon lange nicht mehr und nun ? Auf den Müll mit den Felgen ?
Vor allem sind z.b die Bridgestone Turanza ER30 in der selben größe 3x besser in allen Eigenschaft als sogar der Nachfolger Pirelli P6000 geschweige den den alten P600 das mal zum Thema Sicherheit...


MFG

siegemaster
2007-12-07, 18:02:15
Es gab früher eine "Reifenbindung" für Alufelgen. Somit Standen im Gutachten die zulässigen Reifen (Marke und Typ). Diese Reifenbindung gibt es heute nicht mehr. Sowohl das was dazu noch in (älteren) Gutachten steht als auch evlt. im Fahrzeugschein eingetragene Reifen müssen heute nicht mehr beachtet werden.
Wer das nicht glaubt kann gerne bei den jeweiligen Prüfinstituten anrufen.

Betatester
2007-12-07, 18:38:49
8 Jahre alte Reifen gehören sowieso entsorgt... (er hatte erst an diesem tag herausgefunden, dass die Reifen so alt waren).

Auch im Alltagsverkehr kann es vorkommen, dass du irgendwo eine kleine eisfläche hast. Du fährst darüber mit den Vorderreifen und merkst nichts davon aber auf einmal macht sich dein Heck selbständig und DANN hast du's mit schlechteren Reifen hinten noch viel schwieriger, wie wenn du gute Reifen montiert hättest.

Ein ziemlich ähnliches Szenario hat sich bei einer Autobahnausfahrt abgespielt bei einem Kollegen von meinem Bruder nach frischem Schneefall... ergebnis: Wagen hat sich gedreht und landete in der Leitplanke.

Diese Argumentatiosweise ist aber ziemlich konstruiert und nicht gerade praxisnah.
Denn fakt ist, dass dir die besseren Reifen vorn (insbesondere im Winter bei Schnee oder Nässe) immer dann helfen wenn du mal plötzlich oder heftig bremsen musst. Und das passiert oft in Situationen die man nicht vorhersehen kann weil z.B. plötzlich ein Hindernis auftaucht.
Ein ausbrechendes Fahrzeug aber hat man in der Regel dann wenn man den Fahrbahnverhältnissen entsprechend zu schnell unterwegs ist oder wenn man das ausbrechen provoziert.
Wenn wirklich Eis auf der Fahrbahn ist hilft der beste Reifen nicht weil das Profil dabei keine Rolle spielt
Ein kurzes ausbrechen des Hecks kann man locker mit kurzem Gegenlenken kompensieren. Wenn man sich dabei dreht hat man entweder das Fahrzeug sowieso nicht unter Kontrolle oder war deutlich zu schnell.
Ausserdem sollte man nicht vergessen dass heutzutage viele Autos Fahrstabilitätssystem haben und so gut wie jeder ein ABS. Also kann man die Gschichte mit den blockierenden Räder die beim bremsen zum ausbrechen führen schon mal weglassen. Und mehr Grip an der Vorderachse sorgt nun mal für kurzen Bremsweg.

Ich fahre übrigens Autobahnausfahrten bei Schnee sowieso oft im Drift. :D

Du hast doch weiter oben erwähnt, dass es diverse Tests und belegbare Ergebnisse gibt, die beweisen, dass die besseren Reifen nach vorne gehören.

Könntest du mir mal eine Quelle geben, wo ich diese Tests und Ergebnisse finden kann?

Das habe ich nicht geschrieben, vielleicht liest du besser nochmal nach.

Hier gibts z.B. eine Tabelle wo alle in Frage kommenden Variationen und die Ergebnisse aufgelistet sind. http://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/reifentipps2.htm
Leider gibts dazu keinerlei Werte über die Geschwindigkeiten, die Wassermenge und in welchem Zusatnd die Reifen waren.

Man kann aber sehr gut erkennen dass beim Fronttriebler die besseren Reifen hinten nur im Fall von Aquaplaning in der Kurve oder bei "sehr nass" in Kurven
einen theoretischen Vorteil haben. Nun fehlt aber die Angabe zu den Reifen (waren die schlechten evtl. schon Slicks?) und was war "sehr nass" bei dem Test?
Aquaplaning in Kurven wodurch die Hinterachse ausbricht kann man im normalen Strassenverkehr sowieso fast ausschliessen. Bei den für Aquaplaning nötigen Geschwindigkeiten und geringen Lenkwinkeln laufen die Hinterräder in der Spur der Vorderräder und müssen damit kaum Wasser verdrängen. Das schaffen die Hinterräder auch mit weniger Profil wie die vorderen. Problematisch wird es aber mit den schlechten Reifen vorne, dann gehts beim Aquaplaning geradeaus weiter. Dumm nur wenn es eine Rechtskurve ist und gerade ein 40-Tonner entgegenkommt. ;)
Wenn man auf der Stasse unbedingt den Schleudertest machen will bekommt man das natürlich auf Schnee oder Nässe mit den schlechteren Reifen hinten besser hin - mit den schlechten Reifen vorne kann man im Extremfall aber gar nicht erst einlenken.

Betatester
2007-12-07, 18:50:04
Woher hast du das ? Mit dem Tüv gesprochen oder einfach nur so ?
Damals wurden oft Reifenhersteller bei Felgen vorgeschrieben vor allem bei Neufahrzeugen, weil Verträge mit den Reifenhersteller abgeschloßen wurden.

Dies ist aber verboten worden, man darf niemanden vorschreiben welchen Reifenhersteller man auf eine Felge fahren muß!!

Das hat mit Sicherheit nix zutun, einzig alleine die Reifengröße ist wichtig und die bleibt ja !
Da ist es egal ob Pirelli, Toyo oder sonst etwas ...

Bei meinen Alufelgen sind z.b Pirelli P600 vorgeschrieben , die gibt es aber schon lange nicht mehr und nun ? Auf den Müll mit den Felgen ?
Vor allem sind z.b die Bridgestone Turanza ER30 in der selben größe 3x besser in allen Eigenschaft als sogar der Nachfolger Pirelli P6000 geschweige den den alten P600 das mal zum Thema Sicherheit...


MFG


Es geht nicht um die sogenannten Reifenbindung oder Fabrikatsbindung.
Es geht darum dass in vielen Rädergutachten (besonders bei Kombinationen mit breiteren Reifen hinten) eine Auflage lautet dass ringsum nur Reifen eines Herstellers und Profiltyps zulässig sind.
Und diese Auflage die auch in aktuellen Gutachten zu finden ist gilt nach wie vor genau wie die anderen Auflagen betreffend der Räderfreigängigkeit, Radabdeckung usw.