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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Weiss jemand wie die Lagerhaltung von Amazon.de funktioniert?


klumy
2007-12-15, 10:24:18
Hallo,

arbeitet jemand von euch bei Amazon.de?
Mich würde interessieren, wie das Amazon Lager aufgebaut ist. Das muss ja riesig sein,wenn Sie immer alles vorrätig haben und so schnell liefern können. Werden die bestellten Produkte automatisch von Robotern rausgesucht und verpackt oder sammeln Mitarbeiter die bestellten Produkte selber in Kisten ein? :eek:

AtTheDriveIn
2007-12-15, 10:32:35
Afaik haben die ein caotisches System, d.h. das nur der Computer den Überblick behält.

Hier das habe ich mal ergoogelt: http://www.nzzfolio.ch/www/d80bd71b-b264-4db4-afd0-277884b93470/showarticle/d1f25c43-3cbe-4a16-ae8e-e647a952f28e.aspx

Die Logistik hinter Amazon ist in der Tat beeindruckend.

Nexxus1980
2007-12-15, 10:52:35
Ist das grösste Lager hier in Deutschland nicht in Regensburg (Bayern)?

Kann schon sein das man schneller beliefert wird dann wenn man in der Umgebung bzw. Bayern wohnt. Aber bin da kein Experte.

Mark3Dfx
2007-12-15, 10:55:22
Ist das Lager nicht bei Bad Hersfeld direkt neben der A4?

maximAL
2007-12-15, 11:32:17
Ist das Lager nicht bei Bad Hersfeld direkt neben der A4?
ja, und in leipzip gibts auch noch eins, afaik für großgeräte.

im TV wurde mal das lager von amazon gezeigt. offentsichtlich werden die sachen da tatsächlich wild durchgeinander gelegart, sortiert je nachdem, wie produkte zusammen verkauft werden.

darph
2007-12-15, 11:50:37
offentsichtlich werden die sachen da tatsächlich wild durchgeinander gelegart, sortiert je nachdem, wie produkte zusammen verkauft werden.
Die arme Praktikantensau, die dann Inventur machen darph. X-D

rotalever
2007-12-15, 12:27:37
Wenn die PCs kaputt gehen, dann müssen die alles per Hand wieder neu einscannen :biggrin::biggrin:

Annator
2007-12-15, 13:03:09
Die brauchen keine Inventur machen gerade weil alles per PC überwacht wird.

Anadur
2007-12-15, 13:15:11
Die brauchen keine Inventur machen gerade weil alles per PC überwacht wird.


made my day ;D der war gut

Monger
2007-12-15, 13:17:25
Kenn das Lager auch nur vom hörensagen, aber:

- Wo was liegt, weiß selbstverständlich nur der Computer
- Die Anlieferung passiert größtenteils vollautomatisch
- Das abholen aber, und das zusammenstellen der Pakete ist Handarbeit.

Der Computer druckt sogenannte "Picklisten" aus: jeder Mitarbeiter bekommt dann regelmäßig diese Picklisten, die er dann wie im Supermarkt abarbeitet. Die haben dann tatsächlich auch sowas wie Einkaufskörbe, extra für den Zweck. Wenn er alles beisammen hat, kommen die zum abpacken, und daraus werden dann die einzelnen Pakete gemacht.

Die große Kunst an der Geschichte ist, wie der Computer die Picklisten generiert. Um Laufwege zu optimieren, schichtet er Waren die besonders häufig zusammen bestellt werden in die selbe Ecke, und achtet dann darauf dass die Picklisten so aufgebaut sind, dass der Mitarbeiter in möglichst kurzer Zeit das Zeug zusammensammeln kann.

rotalever
2007-12-15, 15:53:13
Die brauchen keine Inventur machen gerade weil alles per PC überwacht wird.
Und wie stellen die Fest, ob mal was geklaut wurde? Z.B. durch Einbrucht etc.? Oder haben die ein sehr gutes Sicherheitssystem?

Annator
2007-12-15, 16:11:21
Und wie stellen die Fest, ob mal was geklaut wurde? Z.B. durch Einbrucht etc.? Oder haben die ein sehr gutes Sicherheitssystem?

Keine Ahnung kenn nur jemanden der da arbeitet. ;)

Butter
2007-12-15, 16:25:48
made my day ;D der war gut
Permanente Inventur (permanente Bestandskontrolle)

Die permanente Inventur macht es möglich, den am Stichtag vorhandenen Bestand auch ohne gleichzeitige körperliche Bestandsaufnahme festzustellen. Voraussetzung dafür ist die Führung eines Lagerbuches sowie nachprüfbarer Unterlagen für alle Zu- und Abgänge. An einem frei wählbaren Tag wird einmal im Geschäftsjahr eine körperliche Inventur durchgeführt und der Sollbestand der Lagerbuchführung mit dem Istbestand verglichen. Abweichungen führen zu einer Berichtigung des Sollbestandes. Inventurdifferenzen fließen voll erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung ein.

Der Vorzug der permanenten Inventur liegt darin, dass die körperliche Bestandsaufnahme über das ganze Jahr verteilt und sinnvoll geplant werden kann, zum Beispiel wenn die Bestände am niedrigsten sind. Sie kann aber unzweckmäßig sein, wenn die Warenbewegungen für einzelne Warengruppen aus organisatorischen Gründen nicht separat ermittelt werden können. Dies ist etwa im Einzelhandel der Fall.

Ein Unternehmen kann frei entscheiden, für bestimmte Gegenstände die Stichtagsinventur und für andere die verlegte oder die permanente Inventur anzuwenden. Sind aber unkontrollierte Risiken zu befürchten, etwa durch Schwund oder Verderb der Waren, lässt das Einkommenssteuerrecht die flexiblen Inventurverfahren nicht zu und verlangt eine zeitnahe Aufnahme der Bestände. Das gleiche gilt für besonders wertvolle Güter.

:wink:

Nightspider
2007-12-15, 16:53:15
Und wie stellen die Fest, ob mal was geklaut wurde? Z.B. durch Einbrucht etc.? Oder haben die ein sehr gutes Sicherheitssystem?

Wann soll denn jemand einbrechen ?

Die Halle ist sicherlich 24h / Tage 7d/Woche in Betrieb.
Sonntag wird da sicherlich umgeschichtet und aufgefüllt.

Das Ding dürfte schwer sicher sein, soviel steht fest.
Du musst nur bedenken, wieviel Millionen Euro da drin gelagert werden.
Da wird alles voller Kameras sein.

Zumal, du glaubst nicht wirklich, das da jemand einbricht, die Regale raufklettert und versucht diese mit dem Seil einzeln runterbaumeln zu lassen, damit er paar Euro verdient oder ?

Anadur
2007-12-15, 16:54:52
Permanente Inventur (permanente Bestandskontrolle)
An einem frei wählbaren Tag wird einmal im Geschäftsjahr eine körperliche Inventur durchgeführt und der Sollbestand der Lagerbuchführung mit dem Istbestand verglichen. Abweichungen führen zu einer Berichtigung des Sollbestandes. Inventurdifferenzen fließen voll erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung ein.

:wink:

Und was willst du mir jetzt damit sagen? Inventur muß man irgendwann immer machen, da kommt man einfach nicht drum herum. Es sei den wir reden von einer Vakumverpackten Halle in der alles absolut vollautomatisch abläuft und zu der nichts und niemand zutritt hat.

Gerade bei der Menge die Amazon täglich bewegt, muß es zwangläufig zu Fehlern im Ist/Soll Stand kommen. Ob die Inventur nun bei jedem Warengang erledigt wird oder einmal die Woche oder einmal im Jahr, ist dabei doch egal. EIne Inventur, auf die ein oder andere Weise, wird auch Amazon durchführen.

Blaze
2007-12-15, 16:58:07
Warum muss da denn überhaupt einer einbrechen? Die haben Mitarbeiter und auch die könnten was mitgehen lassen wenn sie wissen wie...

Sk4tz
2007-12-15, 17:16:53
wenn man mitarbeiter gut bezahlt, ein gutes arbeitsklime herrscht sowie sie eine große motivation haben für die firma zu arbeiten ist gar kein interesse an diebstahl da ;)
nur unzufriedene mitarbeiter stehlen... aber interessant wie es bei amazon abläuft - wusste ich nicht.

Armaq
2007-12-15, 17:17:55
Im Fernsehen kam mal eine Reportage. Also eingelagert wird wie gerade Platz ist. Chaotisch halt. Bestellungen werden von Mitarbeitern zusammen getragen und verpackt (natürl. maschinenunterstützt).
Ging auch sehr flott.

mofhou
2007-12-15, 17:42:05
Warum muss da denn überhaupt einer einbrechen? Die haben Mitarbeiter und auch die könnten was mitgehen lassen wenn sie wissen wie...
Metalldetektoren an den Ausgängen ;)
Mitgebrachte Handys u.ä. müssen vor betreten abgegeben oder registriert werden ;)

Rooter
2007-12-15, 19:29:11
Interessanter Artikel bei NZZ.

Kenn das Lager auch nur vom hörensagen, aber:

- Wo was liegt, weiß selbstverständlich nur der Computer
- Die Anlieferung passiert größtenteils vollautomatisch
- Das abholen aber, und das zusammenstellen der Pakete ist Handarbeit.

Der Computer druckt sogenannte "Picklisten" aus: jeder Mitarbeiter bekommt dann regelmäßig diese Picklisten, die er dann wie im Supermarkt abarbeitet. Die haben dann tatsächlich auch sowas wie Einkaufskörbe, extra für den Zweck. Wenn er alles beisammen hat, kommen die zum abpacken, und daraus werden dann die einzelnen Pakete gemacht.Ich arbeite im Ersatzteilwesen (Lager ~10.000 Teile) und bei uns läuft es ziemlich genau so ab.

Die große Kunst an der Geschichte ist, wie der Computer die Picklisten generiert. Um Laufwege zu optimieren, schichtet er Waren die besonders häufig zusammen bestellt werden in die selbe Ecke, und achtet dann darauf dass die Picklisten so aufgebaut sind, dass der Mitarbeiter in möglichst kurzer Zeit das Zeug zusammensammeln kann.
Das ist bei uns leider noch nicht so optimal. Aber unsere Lagerhalle ist auch nicht sooo riesig wie die von Amazon, da geht das schon.

MfG
Rooter

Blaze
2007-12-15, 21:21:20
Metalldetektoren an den Ausgängen ;)
Mitgebrachte Handys u.ä. müssen vor betreten abgegeben oder registriert werden ;)

Ist alles überwindbar.