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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : MMORPGS tot?


Moltke
2007-12-27, 19:28:44
Hallo!

Irgendwie scheint hier im Forum außer den WoW und evtl. noch den Vanguard-Spielern niemand mehr über MMORPGs zu reden, darum meine Frage:
Sind MMOPRGs tot? Oder gibt es seit WoW, EQ, UO und Vanguard keine erwähnenswerten mehr?

Danke ;)

Iceman346
2007-12-27, 19:32:50
Sind in letzter Zeit keine großen MMORPGs erschienen und momentan dürften die meisten Spieler auf Age of Conan und Warhammer Online warten sofern sie nicht mit ihrem aktuellen Spiel glücklich sind.

sei laut
2007-12-27, 19:36:17
Der Markt sättigt sich halt langsam. Die, die intensiv spielen, haben weniger Zeit zum darüber diskutieren und die, die Zeit dazu haben, spielen zu selten.
MMORG sind halt Zeitfresser, diesen Effekt sehe ich dort stärker. Wenn ich z.B. UT3 spiele, da nur vielleicht eine Stunde am Stück. Das ist schon ein Unterschied.
Edit; Damit finden die größten Diskussionen vor dem Release statt.

Lightning
2007-12-27, 19:36:20
"MMORPGs" können schon allein wegen dem von dir genannten WoW nicht tot sein - denn dies ist eines der erfolgreichsten PC Spiele aller Zeiten.
Auch denke ich, dass vermutlich noch nie so viele Menschen MMORPGs gespielt haben wie heute (auch wenn der größte Teil davon in WoW zu finden ist).

Die Frage sollte also eher lauten: Haben andere MMORPGs neben WoW derzeit eine Chance? Ich würde das mit ja beantworten. Wirklich große Spielerzahlen werden zwar nicht erreicht, dennoch scheint sich das Geschäft zu lohnen; es gibt immerhin noch einige aktive, weitere sind angekündigt.

[dzp]Viper
2007-12-27, 19:39:24
Sind in letzter Zeit keine großen MMORPGs erschienen und momentan dürften die meisten Spieler auf Age of Conan und Warhammer Online warten sofern sie nicht mit ihrem aktuellen Spiel glücklich sind.

Richtig wobei ich selber beiden kommenden Titeln sehr kritisch gegenüber stehe. Vor allem Age of Conan wirkt stark wie ein Singleplayer RPG mit stark erweitertem Onlinemodus. Die Grafik jedenfalls nimmt bei jedem neuen Screenshot der veröffentlich wird langsam ab ;D

Warhammer wird wohl den größeren Erfolg der beiden haben - einfach weil viele viele PvP Liebhaber auf Warhammer warten. Ob die Devs das halten können was viele Erwarten bleibt aber noch stark abzuwarten.

Was noch über bleibt wäre dann Aion. Aber auch das Spiel muss sich erstmal beweisen, dass es kein hardcore Asia-Grinder wird wie sonst alle MMORPGs aus den fernöstlichen Ländern...

thiron
2007-12-27, 19:41:21
Ich sag dir mal was mir an aktuellen MMORPGS gegen den Strich geht: Die Community. Das Publikum ist sehr jung geworden. Das hat bei SWG so richtig angefangen und bei WoW den Höhepunkt erreicht. Überalle nur noch Leute die nach 'Itemz' schreien, loler und Rofler.

Echtes Adventure- und Socializing hab ich zuletzt in den Anfängen von DAoC erlebt.

[dzp]Viper
2007-12-27, 19:52:41
Ich sag dir mal was mir an aktuellen MMORPGS gegen den Strich geht: Die Community. Das Publikum ist sehr jung geworden. Das hat bei SWG so richtig angefangen und bei WoW den Höhepunkt erreicht. Überalle nur noch Leute die nach 'Itemz' schreien, loler und Rofler.

Echtes Adventure- und Socializing hab ich zuletzt in den Anfängen von DAoC erlebt.

Schau mal bei Vanguard rein. Die Community is durchgehend wesentlich "reifer". Wohl auch weil es komplexer ist.

Siegfried
2007-12-27, 19:53:11
Ich sag dir mal was mir an aktuellen MMORPGS gegen den Strich geht: Die Community. Das Publikum ist sehr jung geworden. Das hat bei SWG so richtig angefangen und bei WoW den Höhepunkt erreicht. Überalle nur noch Leute die nach 'Itemz' schreien, loler und Rofler.

Echtes Adventure- und Socializing hab ich zuletzt in den Anfängen von DAoC erlebt.
ja das finde ich auch in wow sehr problematisch
sehr viele "ruler-kiddies" seitdem wow so viele spieler hat
und man muss gezwungenermasen mit ihnen spielen wegen dem spielprinzip von wow
hab dann aufgehoert und spiele nur noch fuer geld wow

allgemein sind auch alle mmorpgs gleich
nur eine schlechte kopie von wow
eine ausnahme ist eve online
das ist aber wie ein browsergame nur in 3d
macht auch kein spas

darkfall koennte vielversprechend werden
man kann idioten einfach toeten und ihr zeug nehmen
und man kann sich mit coolen leuten in der eigenen stadt ausgrenzen
fragt sich aber wie das gameplay netcode und so umgesetzt werden

Successor
2007-12-27, 20:25:50
Ich sag dir mal was mir an aktuellen MMORPGS gegen den Strich geht: Die Community. Das Publikum ist sehr jung geworden. Das hat bei SWG so richtig angefangen und bei WoW den Höhepunkt erreicht. Überalle nur noch Leute die nach 'Itemz' schreien, loler und Rofler.

Echtes Adventure- und Socializing hab ich zuletzt in den Anfängen von DAoC erlebt.


Darf es kompliziert und langatmig, tiefgründig und umfangreich sein? Darf es Sci-Fi sein? Dann schau dir mal EVE Online an, IMHO eines der wirklich besten MMORPGs momentan (wenn man nicht speziell Fantasy sucht). Vor allem die persistente Welt mit allen Spielern auf einem einzigen Servercluster (aktueller Rekord sind 41.000 gleichzeitig) macht da in Sachen Socializing schon eine Menge aus.

Tipp: statt der offiziellen 14-Tage Trial gibts nach wie vor bei Computerbild Spiele 30-Tage Seriennummern. Das langt um mal ordentlich reinzuschnuppern.

Madman123456
2007-12-27, 20:30:20
Ich bin ein MORPG spieler und mein Spiel heisst nicht "WOW".
Ich weiss nicht warum WowSpieler hier irgendwas diskutieren, ich renne in einem Forum umher welches für das Spiel welches ich spiele gedacht ist. Hier kann ich Sachen aus dem Spiel mit Leuten diskutieren, die das auch interessiert.
Es gibt für mein Spiel drei Server, einer davon für die deutschsprachigen Spieler. Für diesen Server und die deutschsprecher gibts ein extraforum. Wenn ich irgendwas zu sagen hab, erreiche ich hier so ziemlich jeden der sich dafür interessieren könnte.
In diesem Spiel hauen sich die Spieler aus zwei Fraktionen die Köppe ein. Die Fraktionen haben nochmal ein extraforum, damit die eine Fraktion nicht mitliest wenn die andere Fraktion grössere Attacken plant.
So ziemlich alle Gilden (bei uns heissen die "Orgs", von Organisation) haben eigene Foren für orginterne Angelegeheiten.

Ich hab keine Ahnung, was hier im 3dcenter besser aufgehoben wäre als in einem der vorgenannten Foren für dieses Spiel.

Bei anderen Spielegenres isses sicherlich eher mal angebracht in allgemeinen Foren rumzustöbern, die meisten Singleplayerspiele kann man sehr lange und ausgiebig spielen ohne das Forum hierfür auch nur einmal gesehn zu haben, bei MMORPGs ist das allerdings ziemlich schwierig, alleine aufgrund der grossen Masse an Informationen mit der man erschlagen wird. Desweiteren muss man mit anderen Leuten kommunizieren um zu kucken in welche Gilde man reingeht. Ohne Zusammenarbeit läuft in MMORPGs so ziemlich garnix.

In Singleplayerspielen sind schwierigkeiten die man alleine nichtlösen kann, relativ selten, bzw sollten recht selten sein.
in MMORPGs sind sie gang und gäbe, man ist praktisch ständig gezwungen, mit anderen Leuten zusammenzuarbeiten.
So kommts, das der MMORPG Spieler sich höchstwahrscheinlich auch im Forum für das Spiel anmeldet. Das wiederrum bedeutet, das ich fast alle Spieler die mein Spiel spielen in einem solchen Forum erreichen kann. Während ich in einem *denk* Oblivion Forum wahrscheinlich weniger Oblivion Spieler erreiche als hier.

Wishnu
2007-12-27, 20:39:54
Echtes Adventure- und Socializing hab ich zuletzt in den Anfängen von DAoC erlebt.

Imo hatte das mit DAoC seinerzeit den Tiefpunkt erreicht: Counterstrike meets MMORPG.

Ansonsten ist derzeit "Lord Of The Rings Online" noch relativ weit verbreitet, aber imo mehr etwas für zwischendurch, da dem Spiel (noch) die Komplexität fehlt.
Daher habe ich meinen Focus wieder auf Vanguard gerichtet.

Udragor
2007-12-27, 20:51:57
Ich hab mir ziemlich viele MMORPGs angeschaut und auch länger gespielt (UO und Earth&Beyond, wobei das viele nur gespielt haben bis EVE-Online gekommen ist :D ... und dann ja eh eingestellt wurde. Jumpgate war auch sehr nett und hat Spaß gemacht.). Aber das einzige bei dem ich jetzt seit der Beta dabei bin und immer noch Spiele ohne das es langweilig wird, ist EVE Online. Alles andere wird mir nach 2 Wochen zu fad :|
WoW hat halt den Vorteil, das überall in den Medien davon berichtet wird. Das kann meines Wissens kein anderes Online-Spiel von sich behaupten. Und genau deswegen ist es auch so Erfolgreich. Ich habs probegespielt in der Betaphase und mir gefällts überhaupt nicht. Aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden :) Andererseits bin ich froh, das EVE-Online kein so gewaltiges Medienecho hat ... sonst wär da auch alles mit "Kiddies" voll. So trifft man sich Abends zum Minern oder auch mal zum Kriegszug in der Flotte und es macht Spaß... kein Zwang und ich mach was ich will... meistens ;D
Also von Tot kann keine Rede sein. Wenn ich zu EVE eine Frage hab, dann schreib ich das nicht hier im Forum sondern im EVE Forum. Und genauso wirds jeder andere auch machen bei seinem Lieblingsspiel.

looking glass
2007-12-27, 20:56:30
Ich würde meinen, der Markt sättigt sich, bzw. ist gesättigt, soweit ich das noch im Kopf habe, ist ja ein MMO mit einer zahlenden weltweiten Spielerschaft von 25 bis 50000 schon in der Gewinnzone (sofern man sie halten kann), klar ist das ein gewisser Entwickleransporn, immerhin kommt jeden monat was in die Kasse, aber MMOs sind halt Zeitfresser sonders gleichen, das beschränkt die geneigte Spielerschaft (mal von einem Breitbandanschluss abgesehen).

Ich hatte eigentlich auf Tabula Rasa gehofft, aber das scheint sich nicht erfüllt zu haben, naja, warte ich halt auf Huxley. Wirklich gespielt habe ich bisher kein einziges, reingeschnuppert habe ich in WoW mal (7 Tage Pass aus der CE damals), das hat mich ziemlich abgestoßen - erst diese unsäglichen Quest ala Bring mir xmal Y, oder töte xmal Z, wie nennt man das gleich, Apportieraufgaben? Und dann diese Community, gut das war zum Release von WoW, aber herje, mit sowas will ich schon im RL nichts zu tun haben, da fange ich doch mit solchen (entschuldigt) "Scheisskindern" nicht noch das spielen an.

Dagegen war das MMOFPS Planetside eigentlich genau das, was ich mag, miteinander ne Schlacht schlagen und fertig, konnte man gut ne Stunde spielen und gut ist (leider war die späte Kostenlosphase levelbegrenzt und nicht umsonst gekommen, Spielerzahlen war schon merklich geschrumpft, Sony eben).


Wie dem auch sei, irgendwie bezweifle ich, das in den kommenden Jahren überhaupt mal was erscheint, was mich ansprechen könnte, da ein MMO irgendwie immer in Arbeit aka grinden/farmen ausartet, k.A. was daran Spaß machen soll, bezahlen würde ich für sowas jedenfalls nicht.

][immy
2007-12-27, 21:05:40
Ich hab mir ziemlich viele MMORPGs angeschaut und auch länger gespielt (UO und Earth&Beyond, wobei das viele nur gespielt haben bis EVE-Online gekommen ist :D ... und dann ja eh eingestellt wurde. Jumpgate war auch sehr nett und hat Spaß gemacht.). Aber das einzige bei dem ich jetzt seit der Beta dabei bin und immer noch Spiele ohne das es langweilig wird, ist EVE Online. Alles andere wird mir nach 2 Wochen zu fad :|
WoW hat halt den Vorteil, das überall in den Medien davon berichtet wird. Das kann meines Wissens kein anderes Online-Spiel von sich behaupten. Und genau deswegen ist es auch so Erfolgreich. Ich habs probegespielt in der Betaphase und mir gefällts überhaupt nicht. Aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden :) Andererseits bin ich froh, das EVE-Online kein so gewaltiges Medienecho hat ... sonst wär da auch alles mit "Kiddies" voll. So trifft man sich Abends zum Minern oder auch mal zum Kriegszug in der Flotte und es macht Spaß... kein Zwang und ich mach was ich will... meistens ;D
Also von Tot kann keine Rede sein. Wenn ich zu EVE eine Frage hab, dann schreib ich das nicht hier im Forum sondern im EVE Forum. Und genauso wirds jeder andere auch machen bei seinem Lieblingsspiel.

mit den medien hat das wohl wenig zu tun. Wow war schon so erfolgreich bevor die medien davon wind bekommen haben. Eve-online ist auch recht bekannt, aber auch sehr komplieziert und komplex. also mir ist das spiel viel zu lang..... atmig. dafür braucht man massig zeit um nur ein wenig zu erreichen. zudem reagiert die steuerung doch recht schwammig. der unterschied fantasy zu Sifi spielt dann wohl auch noch eine rolle. Wow ist wahnsinnig einsteigerfreundlich was man von den meisten rollenspielen nicht behaupten kann.
z.B. die quests. bei den meisten MMORPGS wirken diese doch ziemlich aufgesetzt, der spieler hat nicht wirklich das gefühl das es sich lohnt eine quest zu machen. das hat wow ansich ganz gut gemacht, es wird direkt eine athmosphäre aufgebaut die einen dazu bringt doch weiter zu spielen.

in deinem fall hat es wohl nicht ganz funktioniert, aber bei den meisten scheint es zu funktionieren.

ich bin aber jedes mal darüber erstaunt was für eine masse an MMORPGS es gibt. das nächste das mich ins staunen versetzt ist, wie schlecht die meisten sind und das das dann noch recht viele, teils sogar kostenpflichtig spielen.

Iceman346
2007-12-27, 21:17:09
[immy;6143613']
ich bin aber jedes mal darüber erstaunt was für eine masse an MMORPGS es gibt. das nächste das mich ins staunen versetzt ist, wie schlecht die meisten sind und das das dann noch recht viele, teils sogar kostenpflichtig spielen.

Am unverständlichsten ist das für mich bei den üblichen schrottigen Asiagrindern wie Knight Online oder Silkroad Online. Trotz der unterirdischen Qualität sind die Server immer gut gefüllt...

syronth
2007-12-27, 23:00:04
MMOs sind wohl kaum tot, nur weil auf 3DC kaum jemand über sie spricht. Ich selbst hing eine absurd lange Zeit in SWG rum (immerhin eine interessante Erfahrung), da SF mich eben thematisch viel eher anspricht als der xtausendste Aufguss von Elfen&Zwergen und letztlich weil ich dem Rollenspiel (im erweiterten Sinn) was abgewann. Hab mich eine kurze Weile trotzdem in Everquest II verirrt, fand's auch nett gemacht bis zu dem Zeitpunkt, wo ich mit meinem Level einer Minderheitsgruppe angehörte (massig Highlevels, massig Newbies, aber sehr wenig dazwischen). WoW spricht mich in keiner Weise an, absolut keine Chance.

Seit Monaten hab ich kein MMO mehr angefasst, wenn mich etwas wieder dazu bringen könnte, wäre es entweder mal eine Fantasywelt, die einzigartig, dennoch nicht albern und ausreichend vielfältig ist oder ein SF-MMO im Stil von Mass Effect. Aber DAVON darf unsereins wohl noch Jahrzehnte träumen, die Elfen&Zwerge werden das Genre vermutlich ewig dominieren ...

Iceman346
2007-12-27, 23:37:09
Aber DAVON darf unsereins wohl noch Jahrzehnte träumen, die Elfen&Zwerge werden das Genre vermutlich ewig dominieren ...

Ist ja leider bei normalen RPGs kaum anders. Ich versteh es auch nicht. Anarchy Online hat mir wegen dem Szenario ziemlich gut gefallen und allgemein finde ich Sci-Fi deutlich interessanter als Fantasy, aber die Anzahl an solchen Spielen kann man an wenigen Fingern abzählen...

betasilie
2007-12-27, 23:56:25
Age of Conan wird rocken! Soviel ist mal klar. Also einfach ein bisl abwarten. ;) Und das Spiel ist ab 18. :D

Viper;6143435']Schau mal bei Vanguard rein. Die Community is durchgehend wesentlich "reifer". Wohl auch weil es komplexer ist.
Ja, aber das Game sieht mal echt ***** aus vom Design. Ist nicht jedermanns Sache. Und dass die ersten Kunden Alpha-Tester spielen durften, hat wohl auch einigen nicht gefallen. :)

Nyrad
2007-12-28, 00:15:14
Viper;6143401']Richtig wobei ich selber beiden kommenden Titeln sehr kritisch gegenüber stehe. Vor allem Age of Conan wirkt stark wie ein Singleplayer RPG mit stark erweitertem Onlinemodus. Die Grafik jedenfalls nimmt bei jedem neuen Screenshot der veröffentlich wird langsam ab ;D

Warhammer wird wohl den größeren Erfolg der beiden haben - einfach weil viele viele PvP Liebhaber auf Warhammer warten. Ob die Devs das halten können was viele Erwarten bleibt aber noch stark abzuwarten.

Was noch über bleibt wäre dann Aion. Aber auch das Spiel muss sich erstmal beweisen, dass es kein hardcore Asia-Grinder wird wie sonst alle MMORPGs aus den fernöstlichen Ländern...

Du vergisst Spellborn, von nem Europäischen Team mit nettem Kampfystem :)

looking glass
2007-12-28, 00:15:20
Abwarten, abwarten was Conan anbelangt, immerhin soll es ja mehr Echtzeitkampf inne haben, als genrevergleichbare MMORPGs und da spielt dann Serverstandort und Kapazität von Server und Leitung eine gewichtige Rolle, vielleicht erinnern sich hier einige der älteren MMO Zocker, wie das bei UO und low pingern so war, was Pingvorteil anbelangt.

mobius
2007-12-28, 11:53:54
Für mich ist der aktuelle mmorpg Markt tot, da sich alle nur gegenseitig kopieren und kein Entwickler das Wort RPG bisher verstanden hat. Diese online Hack&Slay Titel mit Grindquests sind auf Dauer sterbenslangweilig und werden dem Namen niemals gerecht. Ich warte immernoch auf einen echten Titel, aber der wird wohl nicht erscheinen, bevor ich das Spiel selbstprogrammiert habe, da sich die Entwickler sowas nicht trauen. Die Masse will nunmal mit dummen Spielen unterhalten werden und nichtmal was richtiges ausprobieren, was einen wirklich über Jahre fesseln könnte und das auch noch mit Abwechslung.
Fazit: mmorpg gibt es keine, mmo h&s nervt.

Iceman346
2007-12-28, 12:03:52
Für mich ist der aktuelle mmorpg Markt tot, da sich alle nur gegenseitig kopieren und kein Entwickler das Wort RPG bisher verstanden hat.

IMO sind MMORPGs in vielen Bereichen mit die beste Umsetzung des Wortes RPG welche man sich vorstellen kann. RPG heißt ja einfach nur Role Playing Game = Rollenspiel. MMORPGs bieten alleine durch die normalerweise großen Welten und die Interaktion mit anderen Spielern enorme Möglichkeiten eine Rolle zu spielen, wenn man es denn möchte. Dazu sind die Entfaltungsmöglichkeiten was Rasse/Klasse und Spielweise angeht in MMORPGs oftmals weniger eingeschränkt als in anderen Spielen. Beispielsweise wird man in The Witcher in eine Rolle gezwungen und auch die Charakterentwicklung bietet jetzt nicht so viel Möglichkeit sich zu individualisieren, sowas halte ich eines RPGs auch nicht unbedingt für würdig.

Auch ein Problem was viele Leute die so denken wie du mobius vergessen ist vor allem, dass MMORPGs von vielen Spielern gleichzeitig gespielt werden sollen. Da ist es schwer tolle Storys für jeden einzelnen Spieler anzubieten und jede Quest zu was besonderem zu machen oder umfangreiche Dialoge mit Auswirkungen auf das Spiel zu haben.

Wenn man bereit ist Abstriche in manchen Bereichen zu machen können manche der Dinge sicherlich verwirklicht werden, mit instanzierten Quests wo kein anderer Spieler "reinfunken" kann lassen sich deutlich spannendere Sachen machen, aber dann "fühlt" sich das Spiel wieder mehr wie ein Singleplayerspiel an, was auch nicht Sinn der Sache ist.

In der Hinsicht wäre für dich aber vielleicht Dungeons&Dragons Online mal nen Blick wert ;) Das instanziert wirklich jede Quest und diese sind deutlich aufwendiger und abwechslungsreicher als alles was die sonstigen MMORPGs so bieten.

Aber ich wäre natürlich interessiert zu hören wie dein Patentrezept für ein "richtiges" MMORPG aussieht welches du in deinem Posting ankündigst.

twodoublethree
2007-12-28, 13:49:29
Zum Patentrezept gehört Housing! Und richtiges Housing wie in UO, nicht irgendein instanziertes Appartment.

Iceman346
2007-12-28, 13:54:54
Richtiges Housing wirft aber genauso Probleme auf. Im Endeffekt muss man dann ganze Gebiete für Spielerhäuser bereitstellen nur sind Spielerhäuser nunmal nicht grade interessant, andere Spieler werden sich in die Gebiete ergo kaum verirren. Dazu muss man die Umgebungen begrenzen damit nicht die ganze Welt zugebaut wird und dann kriegt man eventuell irgendwann Platzprobleme.

Dazu steigert Housing die nötige Größe der Welt massiv, da ein Haus pro Spieler numal deutlich mehr Platz wegnimmt als der Spieler selbst ;) Und bei Lösungen wie das beispielsweise DAoC macht (nen Extra Gebiet wo wirklich nur Spielerhäuser rumstehen) werden einige sicherlich auch meckern.

Ich halte im Anbetracht der Möglichkeiten die Umsetzung wie sie EQ2 wählt mit den instanzierten Wohnungen für ziemlich elegant und gut.

CoconutKing
2007-12-28, 14:10:44
star wars galaxies war eh das beste game, bis der tolle patch kam :frown:

man konnte häuser bauen und seine selbst erstellten dinge sogar in einem eigenen laden verkaufen.

Exxtreme
2007-12-28, 14:11:01
Hallo!

Irgendwie scheint hier im Forum außer den WoW und evtl. noch den Vanguard-Spielern niemand mehr über MMORPGs zu reden, darum meine Frage:
Sind MMOPRGs tot? Oder gibt es seit WoW, EQ, UO und Vanguard keine erwähnenswerten mehr?

Danke ;)
Man redet nicht viel drüber weil es nur sehr wenige gibt im Vergleich zu anderen Spielen. Und dann wird auch fast alles durch WoW dominiert.

Shinjo
2007-12-28, 18:11:20
Ich frag mich bis heute wieso soviele auf Age of Conan wartet.
Ok es ist brutal (nur weil es ab 18 ist bedeutet dies noch lange nicht das es keine kiddis geben wird... das alter sagt leider nix mehr aus) und hat die concan lizenz aber grafisch fand ich es bisher echt mau.
Die Landschaftsaufnahmen sind nice kommen aber dennoch nicht an ein Vanguard ran...
Dafür fand ich die animationen und die Character modelle absoluter durchschnitt (wenn nicht sogar darunter).
Die einzig grossen namen sind ja nur WoW, EQ2/EQ, Lineage1/2 und Guild Wars (wenn man es den unbedingt als mmrrpg/mmog bezeichnen möchte).
Aber der grösste hitkandidat für mich persönlich wird einfach Aion sein da es zum einen eine völlig andere Engine als andere mmorpgs nutz und ich einfach den Stil der charakter besser gefallen als son kuntebunter Clown in WoW oder ein Plastikmännchen aus EQ2.
Aber ich

mobius
2007-12-28, 23:55:06
IMO sind MMORPGs in vielen Bereichen mit die beste Umsetzung des Wortes RPG welche man sich vorstellen kann. RPG heißt ja einfach nur Role Playing Game = Rollenspiel. MMORPGs bieten alleine durch die normalerweise großen Welten und die Interaktion mit anderen Spielern enorme Möglichkeiten eine Rolle zu spielen, wenn man es denn möchte. Dazu sind die Entfaltungsmöglichkeiten was Rasse/Klasse und Spielweise angeht in MMORPGs oftmals weniger eingeschränkt als in anderen Spielen. Beispielsweise wird man in The Witcher in eine Rolle gezwungen und auch die Charakterentwicklung bietet jetzt nicht so viel Möglichkeit sich zu individualisieren, sowas halte ich eines RPGs auch nicht unbedingt für würdig.

Mit dem reinen Begriff mmorpg magst du recht haben, aber mit der Aussage freie Interaktion lehnst du dich mehr als gefährlich weit aus dem Fenster. Ich hab schon fast jedes mmorpg gespielt und in keinem wird annähernd genug geboten, damit ich mich nicht eingeengt fühle. Okay, der Grund dafür mag sein, dass ich passionierter D&D P&P Spieler bin. Ein Spiel, in dem fast alles machen kann, was man mag und jeder Spieler so gut ist, wie seine Vorstellungskraft und wie einfallsreich er ist. Und letzteres bin ich. Okay ich schwanke vom Thema ab.
Schnell stoße ich an Grenzen, wenn ich:

- nicht jeden killen darf, wenn ich dazu Lust habe (welches mmorpg außer Lineage erlaubt das schon?). Sicher wird jetzt gemeckert wegen Anfängern und so, aber ein solches System stellt kein Problem da, wenn es ein entsprechendes Gegensystem gibt, dass das Ganze zwar möglich, aber nicht gerade attraktiv macht.

- die Kämpfe keine Kreativität fordern, sondern nur Button-Smashing. Eine Mischung aus einem Auto-Attack System für Autonormal-ich-will-nur-nach-der-Arbeit-chillen-Spieler und ein Attack/Combo System mit unterschiedlichen Stärken bezogen auf Kampftechniken, die verschiedene Combos vorraussetzen oder die Umwelt miteinbeziehen (auch wunderbar möglich, ohne allzugroßen Aufwand).

- Die Berufe gehen selten über langweile Gamenützliche-Berufe hinaus. Warum kann ich in einem mmorpg kein König werden, kein berühmter Koch, keine Stadtwache, kein Leibwächter, Kopfgeldjäger, was weiss ich? Reduziert wird es in den meisten auf Berufe, die anderen Spielern direkt was bringen. Du sprichst von Rolle ausleben, wo kann ich das denn wirklich? Es sei mal dahingestellt wie sinnvoll das ist, aber es gibt Leute denen sowas Spaß machen würde. Darum geht es doch.

Auch ein Problem was viele Leute die so denken wie du mobius vergessen ist vor allem, dass MMORPGs von vielen Spielern gleichzeitig gespielt werden sollen. Da ist es schwer tolle Storys für jeden einzelnen Spieler anzubieten und jede Quest zu was besonderem zu machen oder umfangreiche Dialoge mit Auswirkungen auf das Spiel zu haben.

Versuch mich nicht in eine Schublade zu stecken, ich hab mir mehr als genug Gedanken über mmorpg und RPGs gemacht und ich denke, ich weiss was im Bereich des möglichen liegt. Es ist definitiv möglich eine Storyline in ein mmorpg zu stecken. FFXI hat es vorgemacht, auch wenn ich es selbst nicht gespielt, sondern nur davon gelesen habe. Eine Storyline erfordern nicht zwingend einen großen endgültigen Bossfight. Es würde schon reichen eine Storyline so zu schreiben, dass der Content alle 6 Monate erweitert wird und dadurch das Ganze vorangetrieben wird.
Außerdem was hindert die Designer ein Quest epischer zu machen? Es muss nicht mal instanziert werden (nur bei richtig wichtigen/Story-intensiven Questen notwendig). Warum nicht mal eine Expedition in den Unterberg anordnen, wo sich ein Abenteuer mal 2-3 Stunden zieht. Es wird ja Niemand gezwungen soviel Zeit zu opfern, aber die Möglichkeit für Willige sollte bestehen.

Wenn man bereit ist Abstriche in manchen Bereichen zu machen können manche der Dinge sicherlich verwirklicht werden, mit instanzierten Quests wo kein anderer Spieler "reinfunken" kann lassen sich deutlich spannendere Sachen machen, aber dann "fühlt" sich das Spiel wieder mehr wie ein Singleplayerspiel an, was auch nicht Sinn der Sache ist.

Siehe Kommentar vorher, nur wenige spezielle Dinge sollten Instanziert werden. D&D hat wunderbar vorgemacht wie man es nicht machen sollte. Es fühlte sich nicht mehr wie ein mmorpg an.

In der Hinsicht wäre für dich aber vielleicht Dungeons&Dragons Online mal nen Blick wert ;) Das instanziert wirklich jede Quest und diese sind deutlich aufwendiger und abwechslungsreicher als alles was die sonstigen MMORPGs so bieten.

Mieserable D&D Umsetzung (Noob-Anpassungen) und zu instanziert.

Aber ich wäre natürlich interessiert zu hören wie dein Patentrezept für ein "richtiges" MMORPG aussieht welches du in deinem Posting ankündigst.

Wenn du konkrete Fragen hast, raus damit. Ich diskutiere über sowas gerne und lange, aber ich möchte Ungern mein Konzept hier vorstellen, da ich dafür wirklich lange gebraucht habe und ja ich habe tatsächlich eine mmorpg Vorlage mit Welt, Story, Rassen, Kampf-System und Questsystem geschrieben habe. All meine Kritikpunkte und viele mehr werden darin aufgegriffen. Leider bin ich in meinem Alter aber kein großer Programmierer, sondern lerne noch und kein Publischer/Entwicklerstudio wird mich jemals ernst nehmen, aber immerhin kann ich manifestieren, was ich mir vorstelle und was ich gerne spielen würde.
Das Problem könnte sein, dass ich dem Mainstream zuviel Freiheit einräume und mein Spiel wirklich umfassend und bei Bedarf zu kompliziert ist (auch wenn das kein Muss für den Gelegenheitsspieler wäre). Ein Solches Risiko geht ein Studio heute sowieso nicht mehr ein, was ich doch sehr traurig finde. Aus diesem Grund kritisiere ich den Stillstand.
Falls ich falsch liege, entschuldige ich mich, aber wenn du wirklich diskutieren möchtest, fände ich einen freundlicheren Ton passendern, dein Post laß sich wie ein Angriff, vielleicht weil ich etwas bashend rüber kam.

So bin ziemlich müde und hab mich sicherlich nicht so gut ausgedrückt (Rechtschreibfehler *g*) wie ich wollte, aber ich wollte dir noch etwas ausführlicher Antworten.

sulak
2007-12-29, 00:27:43
Problem an klassichen MMORPGs ist aktuell, das sie nur auf PC erscheinen. Denke die nächste Generation wird auch für Konsolen umgesetzt werden müssen, weil man sonst nicht genug Geld einfährt.
Conan soll ja für die XBOX scharf gemacht werden, mal abwarten, das Spiel an sich sieht sehr gut und rund aus, habs auf der Gameconvention gespielt, dolle Sache, erinnert vom Handling an Daoc.

MMOs wie Vanguard (wer Vanguard Grafik mit Conan vergleicht, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, Conan ist ansehnlicher und rennt vorallem auch besser und is nich so ne "Render-Style-Grütze") Horizons sind halt so halb/dreiviertel Totgeburten weil total Beta released und dann kaum noch einer drüber spricht. Die fristen dann ein Schatten Dasein, aber ob das "schlimm" ist muss jeder selbst entscheiden. Everquest 2 ist ja auch nur ein Schatten des 1. Teils, aus vielen Gründen.

Aber Paradebeispiel ist ja Eve Online, rennt seit der Beta und im Grunde hat sich am eigentlichen Gameplay nix geändert, es wurde nur erweitert aber nix total in die Tonne getreten oder umgeworfen so das die Spieler aufgehört haben damit. Es sind jeden Abend zwischen 35k-40k Spieler darin unterwegs, im Gegensatz zu WoW halt ein Witz an Spielern aber es weiß zu gefallen.

Es fehlt die Evolution, wenn ich EQ1 und Daoc als First Gen MMO sehe ist WoW und HDR Second Gen, und eine weitere gibts noch nicht. Jedes MMO hat seine stärken und schwächen, ob beim Questen, Endgame oder PvP.
Eventuell kann Conan zur 3. Generation werden, wenn wirklich die Siege Elemente aus Lineage zusammen mit guten Quests ala WoW zusammen geführt werden. Erfahrung ham die Jungs ja genug, Anarchy Online war/ist richtig gut, wenn man das Sci-Fi Ambiente mag und bissl Mission grinden einen nicht abschreckt *g

Zu Warhammer kann ich nur sagen, das es in den Kinderschuhen steckt und ich mir fast sicher bin, das sie es nochmal weiter nach hinten verschieben.

Gibts sonst noch ein MMO das in der Entwicklung ist ? ^^

EL_Mariachi
2007-12-29, 00:43:02
Echtes Adventure- und Socializing hab ich zuletzt in den Anfängen von DAoC erlebt.

DaoC war damals wirklich genial. Leider wurde auch dieses MMO durch Addons(speziell ab TOA) und die Community(mein Buffbot pushed aber besser als deiner) zerstört.

Ich habe wirklich schon einiges an MMOs ausprobiert...

Diese Spiele haben dummerweise immer zuviel gemeinsam, weshalb Sie alle über kurz oder lang einfach langweilig werden.

Natürlich wird es auch in 5 Jahren noch irgendwelchen total behämmerten WoW Nerds geben, die sich auf das nächste Lv 200 Pushup Addon freuen ;)

aussterben werden MMOs sicherlich nicht... kaputtgepatched werden se aber alle irgendwann :D



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Iceman346
2007-12-29, 00:46:16
Mit dem reinen Begriff mmorpg magst du recht haben, aber mit der Aussage freie Interaktion lehnst du dich mehr als gefährlich weit aus dem Fenster. Ich hab schon fast jedes mmorpg gespielt und in keinem wird annähernd genug geboten, damit ich mich nicht eingeengt fühle. Okay, der Grund dafür mag sein, dass ich passionierter D&D P&P Spieler bin. Ein Spiel, in dem fast alles machen kann, was man mag und jeder Spieler so gut ist, wie seine Vorstellungskraft und wie einfallsreich er ist. Und letzteres bin ich. Okay ich schwanke vom Thema ab.

Ich sagte nicht freie Interaktion, sondern "weniger eingeschränkt als in anderen Spielen". Kein RPG, weder online noch offline, wird jemals an eine P&P Runde heran kommen, einfach weil für ein Spiel normalerweise ein gewisses Korsett vorgegeben ist was die Möglichkeiten angeht (was beim P&P ja auch durchaus mal erweitert/gebeugt/gebrochen werden kann in manchen Fällen) und weil die menschliche Führung fehlt. Und man kann nicht jeder Spielergruppe einen GM zur Seite stellen der ihre Abenteuer gestaltet.

- nicht jeden killen darf, wenn ich dazu Lust habe (welches mmorpg außer Lineage erlaubt das schon?). Sicher wird jetzt gemeckert wegen Anfängern und so, aber ein solches System stellt kein Problem da, wenn es ein entsprechendes Gegensystem gibt, dass das Ganze zwar möglich, aber nicht gerade attraktiv macht.

Beziehst du das nur auf Spieler oder auch auf NPCs? Ich halte beides für Spiele die keine reinen Nischenprodukte sein wollen für schlecht umsetzbar einfach weil es Griefing einläd und sich genug seltsame Leute finden die an Griefing Spaß haben. Wie stellst du dir denn ein Gegensystem vor? Ich bezweifle einfach, dass man Spieler vom Griefing abhalten kann solang man nicht wirklich massive negative Nebeneffekte erschafft und das wären allenfalls Item- oder gar Charakterverlust, ansonsten wird es immer genug Leute geben die auf Schwächere einschlagen.

- die Kämpfe keine Kreativität fordern, sondern nur Button-Smashing. Eine Mischung aus einem Auto-Attack System für Autonormal-ich-will-nur-nach-der-Arbeit-chillen-Spieler und ein Attack/Combo System mit unterschiedlichen Stärken bezogen auf Kampftechniken, die verschiedene Combos vorraussetzen oder die Umwelt miteinbeziehen (auch wunderbar möglich, ohne allzugroßen Aufwand).

Jedes System endet irgendwann in Buttonmashing, spätestens dann wenn für jeden Mob die "perfekte" Taktik gefunden wurde oder ein bestimmter Weg als besonders effektiv gilt. Macht man das System komplizierter kommen lediglich mehr Knöpfe hinzu die man drücken kann, aber imo bedeuten mehr Möglichkeiten nicht zwangsläufig das man mehr Kreativität braucht.
Ich finde das Kampfsystem von WoW eigentlich schon sehr gut, man hat zusätzlich zum Autoattack eine Reihe Fähigkeiten mit klar abgesteckten Effekten und muss sich je nach Gegner entscheiden was man anwendet. Dies liese sich sicher noch mit einem Combosystem wie es in Everquest 2 genutzt wird erweitern, aber viel komplexere Systeme wären imo nicht gangbar.
Vor allem wenn du sowohl Casuals als auch "Hardcore" Leute ansprechen willst darf ja der Effekt des Ausnutzen des Kampfsystemes nicht so riesig sein, dass Casuals völlig verzweifeln, was im Endeffekt das System imo in Frage stellt.

- Die Berufe gehen selten über langweile Gamenützliche-Berufe hinaus. Warum kann ich in einem mmorpg kein König werden, kein berühmter Koch, keine Stadtwache, kein Leibwächter, Kopfgeldjäger, was weiss ich? Reduziert wird es in den meisten auf Berufe, die anderen Spielern direkt was bringen. Du sprichst von Rolle ausleben, wo kann ich das denn wirklich? Es sei mal dahingestellt wie sinnvoll das ist, aber es gibt Leute denen sowas Spaß machen würde. Darum geht es doch.

Was Berufe angeht finde ich den Mangel an Entfaltungsmöglichkeiten in vielen MMORPGs auch schade, aber manche Sachen halte ich einfach für schwer umzusetzen. Nehmen wir mal das wohl gangbarste deiner Beispiele: den berühmten Koch. Dafür müsste man entweder extrem seltene Rezepte mit sehr starken Effekten einbauen die dann vielleicht nur ein oder zweimal pro Server existieren oder ein wirklich umfangreiches Kochsystem wo man wirklich kreativ eigene Rezept erstellen kann einbauen. Zweiteres ist einfach ein enormer Entwicklungsaufwand der imo kaum lohnenswert ist, ersteres wäre natürlich möglich, würde für wenige Spieler natürlich einen starken Vorteil bedeuten.

Versuch mich nicht in eine Schublade zu stecken, ich hab mir mehr als genug Gedanken über mmorpg und RPGs gemacht und ich denke, ich weiss was im Bereich des möglichen liegt.

Das was du geschrieben hattest konnte ich nunmal nicht anders interpretieren. Vor allem weil dein Posting nunmal lediglich ein sehr kurzer Bash war.

Es ist definitiv möglich eine Storyline in ein mmorpg zu stecken. FFXI hat es vorgemacht, auch wenn ich es selbst nicht gespielt, sondern nur davon gelesen habe. Eine Storyline erfordern nicht zwingend einen großen endgültigen Bossfight. Es würde schon reichen eine Storyline so zu schreiben, dass der Content alle 6 Monate erweitert wird und dadurch das Ganze vorangetrieben wird.

Soetwas wird doch bereits bei einigen MMORPGs praktiziert, beeinflusst aber das Spiel kaum. Nur wenn man sich normale PC RPGs im Vergleich zu MMORPGs ansieht ist das worin sich die Spiele am meisten unterscheiden (abgesehen vom Mangel an Mitspielern der nunmal gegeben ist), die Story und die direkte Einbindung des Spielers in diese. Ich weiß jetzt nicht welche SP-RPGs du gut findest, aber Spiele wie NWN2 oder gar Fallout (welches ich für ein sehr gutes RPG halte) sind im Endeffekt auch nur Abfolgen von Kampfszenen und Dialogsequenzen.

Außerdem was hindert die Designer ein Quest epischer zu machen? Es muss nicht mal instanziert werden (nur bei richtig wichtigen/Story-intensiven Questen notwendig). Warum nicht mal eine Expedition in den Unterberg anordnen, wo sich ein Abenteuer mal 2-3 Stunden zieht. Es wird ja Niemand gezwungen soviel Zeit zu opfern, aber die Möglichkeit für Willige sollte bestehen.

Ist eine Quest episch weil sie lang ist? Episch ist nunmal vor allem der Kampf gegen große, mächtige Gegner oder die Beeinflussung einer ganzen Welt. Ersteres gibt es in Form von Raids in vielen MMORPGs und gut gemachte Encounter die Aufmerksamkeit und Taktik fordern sind da imo auch durchaus episch. Problem ist halt, dass sich die Gegner meist nicht ändern und man so irgendwann den Kampf auswendig kennt.
Und an der Beeinflussung der Welt müssen MMORPG Entwickler noch arbeiten, dass gibt es leider viel zu wenig. Wirft natürlich auch wieder eine ganze Reihe von Problemen auf wie den Ausgleich unausbalancierter Fraktionszahlen.

Wenn du konkrete Fragen hast, raus damit. Ich diskutiere über sowas gerne und lange, aber ich möchte Ungern mein Konzept hier vorstellen, da ich dafür wirklich lange gebraucht habe und ja ich habe tatsächlich eine mmorpg Vorlage mit Welt, Story, Rassen, Kampf-System und Questsystem geschrieben habe. All meine Kritikpunkte und viele mehr werden darin aufgegriffen. Leider bin ich in meinem Alter aber kein großer Programmierer, sondern lerne noch und kein Publischer/Entwicklerstudio wird mich jemals ernst nehmen, aber immerhin kann ich manifestieren, was ich mir vorstelle und was ich gerne spielen würde.

Geh doch erstmal auf die von dir angesprochenen Dinge ein, ergo Hack&Slay Kampf und Grindquests, was wären deine Lösungen bzw. wie würdest du Quests und Kampfsystem in einem MMORPG umsetzen?

Falls ich falsch liege, entschuldige ich mich, aber wenn du wirklich diskutieren möchtest, fände ich einen freundlicheren Ton passendern, dein Post laß sich wie ein Angriff, vielleicht weil ich etwas bashend rüber kam.

Dein Posting war ein reiner Bash, verwertbarer Inhalt war darin kaum welcher zu finden, so gesehen bin ich dankbar für dieses Posting, weil dies doch deutlich interessanter war ;)
Und ich möchte dich in keiner Weise angreifen, ich halte nur die von dir bisher geposteten Ideen nicht wirklich für gangbar, bin aber gerne bereit darüber zu diskutieren.

Wishnu
2007-12-29, 00:54:49
(wer Vanguard Grafik mit Conan vergleicht, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, Conan ist ansehnlicher und rennt vorallem auch besser und is nich so ne "Render-Style-Grütze")

Wo hast Du denn das Gerücht her, dass Conan besser (schneller) laufen sollte?


DaoC war damals wirklich genial. Leider wurde auch dieses MMO durch Addons(speziell ab TOA) und die Community(mein Buffbot pushed aber besser als deiner) zerstört.
.

Was soll denn am anfänglichen DAoC genial gewesen sein?
Das lausige Crafting, das äußerst simple Skillsystem, die Ruckelorgien (kein LOD-System), der fehlende Content/Items, die kaum vorhandenen Quests, Namen wie "DaRoxor" usw?
Zudem in Europa der schlimmste Support, den man sich vorstellen kann... GOA *schauder* :)

Ich habe DAoC in der Beta und dann von Release an ca 2 Jahre (in Etappen) gespielt, aber eigentlich nur wegen dem RvR. Der Rest war imo ein deutlicher Schritt nach hinten, da hatten UO, EQ & Co deutlich mehr zu bieten. UO ist sowieso nach wie vor unereicht (über das spätere UO kann man sich natürlich auch streiten).

sulak
2007-12-29, 01:01:24
Wo hast Du denn das Gerücht her, dass Conan besser (schneller) laufen sollte?


Ich habs wie gesagt auf der GC2007 selbst gespielt und gefragt was die für PCs da stehen hatten, und die waren ähnlich meinem PC bestückt, VG habe ich Beta und 3 Monate nach release gespielt, kann mir nicht vorstellen das die Grafik auf max. Details sich gebessert hat. Ich installier grade Vanguard wieder und wenn das Patchen übers Wochenende (ich hab nur die alte Preorder DVD *g) fertig ist, werd ichs ja sehen. Aber allein schon das Wasser und die Wälder sind einfach "besser" in Conan als in Vanguard.
Ist halt mein Grafikgeschmack, habs gerne rund und flüssig im Design und nicht so Stückchenhaft wie VG, coole Sache das man die Bäume teils fällen kann aber wie die auf der Erde stehen, wie Pappkameraden. Und die Buggy Dungeons, da schüttelts mich jetzt noch...

Daoc war genial, weil es zwischen Grinden zum Lvl max auch noch RvR geboten hat, es war einfach ne echte wirkliche Abwechslung und Darkness Falls ist nach wie vor der absolut beste Dungeon ever. also bis Toa Release fand ich es grandios und habs permanent gespielt. Aber dann ging die Spasskurve nach unten. Habe von Juni bis September wieder auf Avalon/Midgard (mein erster Midi nach unzäligen Albs und Hibs ^^) gespielt, und naja mit Kumpel halt jeder 2 Accs am laufen gehabt. Bin bis Champlvl 10 + Master Lvl9 und RR5 gekommen, dann war echt die Luft raus einfach. Zum Release hab ich 3 Monate für Lvl50 gebraucht ^^, aber heute is alles zu einfach teils... Lvl50 macht man in einer Woche, und nein ich hab mich nicht ziehen lassen.

Jules
2007-12-29, 01:13:39
Ich sag dir mal was mir an aktuellen MMORPGS gegen den Strich geht: Die Community. Das Publikum ist sehr jung geworden. Das hat bei SWG so richtig angefangen und bei WoW den Höhepunkt erreicht. Überalle nur noch Leute die nach 'Itemz' schreien, loler und Rofler.

Echtes Adventure- und Socializing hab ich zuletzt in den Anfängen von DAoC erlebt.:up:
Mehr kann man dazu nicht sagen.

Genau aus diesem Grund habe ich null interesse an den ganzen MMORPGs.
Zum Glück bin ichn Sci Fi Freak, EvE Online ist bisher das beste was mir in der Hinsicht passieren konnte. Keine Freaks, SPielprinzip genau was mich anspricht und zudem kann man leveln ohne Anwesendheit:) (da ich aus Jobgründen kaum Zeit habe)
Noch ein sehr positiver Nebeneffekt, tolles Design von Schiffen etc.

Madman123456
2007-12-29, 01:46:23
Mit dem reinen Begriff mmorpg magst du recht haben, aber mit der Aussage freie Interaktion lehnst du dich mehr als gefährlich weit aus dem Fenster. Ich hab schon fast jedes mmorpg gespielt und in keinem wird annähernd genug geboten, damit ich mich nicht eingeengt fühle. Okay, der Grund dafür mag sein, dass ich passionierter D&D P&P Spieler bin. Ein Spiel, in dem fast alles machen kann, was man mag und jeder Spieler so gut ist, wie seine Vorstellungskraft und wie einfallsreich er ist. Und letzteres bin ich. Okay ich schwanke vom Thema ab.
Schnell stoße ich an Grenzen, wenn ich:

- nicht jeden killen darf, wenn ich dazu Lust habe (welches mmorpg außer Lineage erlaubt das schon?). Sicher wird jetzt gemeckert wegen Anfängern und so, aber ein solches System stellt kein Problem da, wenn es ein entsprechendes Gegensystem gibt, dass das Ganze zwar möglich, aber nicht gerade attraktiv macht.

- die Kämpfe keine Kreativität fordern, sondern nur Button-Smashing. Eine Mischung aus einem Auto-Attack System für Autonormal-ich-will-nur-nach-der-Arbeit-chillen-Spieler und ein Attack/Combo System mit unterschiedlichen Stärken bezogen auf Kampftechniken, die verschiedene Combos vorraussetzen oder die Umwelt miteinbeziehen (auch wunderbar möglich, ohne allzugroßen Aufwand).

- Die Berufe gehen selten über langweile Gamenützliche-Berufe hinaus. Warum kann ich in einem mmorpg kein König werden, kein berühmter Koch, keine Stadtwache, kein Leibwächter, Kopfgeldjäger, was weiss ich? Reduziert wird es in den meisten auf Berufe, die anderen Spielern direkt was bringen. Du sprichst von Rolle ausleben, wo kann ich das denn wirklich? Es sei mal dahingestellt wie sinnvoll das ist, aber es gibt Leute denen sowas Spaß machen würde. Darum geht es doch.



Versuch mich nicht in eine Schublade zu stecken, ich hab mir mehr als genug Gedanken über mmorpg und RPGs gemacht und ich denke, ich weiss was im Bereich des möglichen liegt. Es ist definitiv möglich eine Storyline in ein mmorpg zu stecken. FFXI hat es vorgemacht, auch wenn ich es selbst nicht gespielt, sondern nur davon gelesen habe. Eine Storyline erfordern nicht zwingend einen großen endgültigen Bossfight. Es würde schon reichen eine Storyline so zu schreiben, dass der Content alle 6 Monate erweitert wird und dadurch das Ganze vorangetrieben wird.
Außerdem was hindert die Designer ein Quest epischer zu machen? Es muss nicht mal instanziert werden (nur bei richtig wichtigen/Story-intensiven Questen notwendig). Warum nicht mal eine Expedition in den Unterberg anordnen, wo sich ein Abenteuer mal 2-3 Stunden zieht. Es wird ja Niemand gezwungen soviel Zeit zu opfern, aber die Möglichkeit für Willige sollte bestehen.



Siehe Kommentar vorher, nur wenige spezielle Dinge sollten Instanziert werden. D&D hat wunderbar vorgemacht wie man es nicht machen sollte. Es fühlte sich nicht mehr wie ein mmorpg an.



Mieserable D&D Umsetzung (Noob-Anpassungen) und zu instanziert.



Wenn du konkrete Fragen hast, raus damit. Ich diskutiere über sowas gerne und lange, aber ich möchte Ungern mein Konzept hier vorstellen, da ich dafür wirklich lange gebraucht habe und ja ich habe tatsächlich eine mmorpg Vorlage mit Welt, Story, Rassen, Kampf-System und Questsystem geschrieben habe. All meine Kritikpunkte und viele mehr werden darin aufgegriffen. Leider bin ich in meinem Alter aber kein großer Programmierer, sondern lerne noch und kein Publischer/Entwicklerstudio wird mich jemals ernst nehmen, aber immerhin kann ich manifestieren, was ich mir vorstelle und was ich gerne spielen würde.
Das Problem könnte sein, dass ich dem Mainstream zuviel Freiheit einräume und mein Spiel wirklich umfassend und bei Bedarf zu kompliziert ist (auch wenn das kein Muss für den Gelegenheitsspieler wäre). Ein Solches Risiko geht ein Studio heute sowieso nicht mehr ein, was ich doch sehr traurig finde. Aus diesem Grund kritisiere ich den Stillstand.
Falls ich falsch liege, entschuldige ich mich, aber wenn du wirklich diskutieren möchtest, fände ich einen freundlicheren Ton passendern, dein Post laß sich wie ein Angriff, vielleicht weil ich etwas bashend rüber kam.

So bin ziemlich müde und hab mich sicherlich nicht so gut ausgedrückt (Rechtschreibfehler *g*) wie ich wollte, aber ich wollte dir noch etwas ausführlicher Antworten.



Offenbar hast du dich mit MMORPGs beschäftigt, aber nicht mit deren Spielern :D

Wenn man in einer Spielewelt rumrennt und eine Berufsklasse wählt die mehr oder minder unabhängig ist, gibts noch mindestens zehn Leute die ganz genau dasselbe wollen. Zuerstmal bin ich ein xyz, einer und vielen anderen. Ich kann mich nur hervorheben indem ich Wissen ums Spiel anhäufe und dann was tue was von anderen für unpraktikabel oder unmöglich gehalten wurde.
Versuche, einen Heiler mit starken Waffen auszustatten. Wahrscheinlich wirst du der einzige Damage Doc sein.

In meinem Spiel gibt und gab es reichlich Möglichkeiten und ich erinnere mich an viele erfolgreiche und noch viel mehr nicht so erfolgreiche Experimente, die zuweilen älter als 4 Jahre sind...

Ich selbst habe einige "Berühmtheit" erlangt durch pure Präsenz. Nun, mein Mitwirken an recht wichtigen Fraktionsverträgen welche Lootrechte an ingame Viechern regeln, diverse Friedensverhandlungen und die Hilfe bei der Planung diverser RP Kampagnen sind vielleicht nicht unbeachtet geblieben.
In dem recht kleinen Spiel auf dem kleinsten der drei Server bin ich ne ziemlich grosse Nummer, ich würde behaupten das jeder der Veteranen dort mich kennt und weiss was für ne Berufsklasse ich spiele.
Man könnte sagen, ich sei ein berühmter "Adventurer". Und ein Gimp überdies.

Die Freiheit zu tun und zu lassen was man möchte ist mit Vorsicht zu geniessen. Sicher wärs toll wenn ich nun dies und jenes tun könnte. Aber ich renne im Internet rum. Dann kommt dann wer und nutzt genau diese Freiheiten gegen mich aus, obwohls dafür keinen wirklichen Grund gibt. Leute sind nunmal gehässig, muss man mit Leben. Oder auch sterben (lassen) weils einem die Spielfigur zerreisst.
Ich kann gut damit Leben niemanden ausserhalb von PvP Zonen umbringen zu können.
Aber ich weiss durchaus was du meinst. In Singleplayerspielen ists zum Beispiel durchaus erlaubt und erwünscht, sich irgendwohin zu begeben wo ein Gegner einen Nicht erreichen kann, um diesen dann aus der Sicherheit herraus gemütlich plattzuhauen. Bei MMORPGS ist sowas bei Strafe verboten.

Ich kann durch eine Singleplayerwelt schlendern und im Verlauf des Spiels irgendwas finden, was mir ein zweites durchspielen stark erleichtert. In "Oblivion" ists die Alchemie. Will man ein Magier sein, rennt man Blümchenpflückend durch die Gegend und braut Tränke, lernt dabei das Tränkebrauen vernünftig und kriegt auch für die allerersten Brauversuche ordentlich Geld.

Kampfmagie kann man gut trainieren wenn man sich einen Rüstungszerstörzauber holt. Der funktioniert auch dann, wenn der Gegner tot vor einem liegt. Ich kann die Taste festklemmen und dann mal eben kacken gehn. Und hinterher bin ein besserer Magier. Und auch noch ein besserer Schmied, weil ich die eben kaputtgezauberte Rüstung wieder reparieren kann.

Mit sowas kann man sich in singleplayerspielen recht schnell einen vollen Geldbeutel verdienen.
In MMORPGS gibts sowas nicht. Die Devs der Firmen bringen Wochen und Monate alleine damit zu, wie man solche Spielereien am effektivsten unterbindet. Wenn dann doch mal was rausgefunden wird was die Devs übersehn haben, bringts nur einen winzigen Vorteil, welcher dann aber möglichst schnell wieder rausgepatcht wird. Der Pfad den die Devs für einen vorgesehen haben ist recht eng und meistens recht langweilig.

In Singleplayerspielen kann ich mir Geld auf verschiedene Arten verdienen, von denen manche wie Grinden anmuten und andere haarscharf am cheaten vorbeigehn weil ich irgendwas rausgefunden hab was mir meine finanzen sehr effektiv auffüllt.
In MMORPGS darf ich mich nicht mal auf einen Felsen stellen der zu hoch für meinen Gegner ist.

Ich erkenne da durchaus wie man sich da eingeengt fühlen kann.
Aber leider gibts hier wenig andere Wahl. Auch in Spielen in denen sich die produzierende Firma wirklich extrem viel Mühe gegeben hat um auch die kleinsten Cheats zu vermeiden, wird jedes auch noch so winzige Schlupfloch ausgenutzt werden. Mit teilweise verheerenden Folgen zb im Masspvp.
Bei meinem Spiel ists vor kurzem noch möglich gewesen einen Bug auszunutzen durch den für einen selbst für bestimmte Aktionen kein Lineof sight check angewendet wurde. Man konnte Gegner durch Wände hinweg "rooten" also auf der Stelle festhalten. Man selbst war sicher hinter einer Wand und liess seine Kumpane auf die festgetackerte Feindestruppe los. Fanden die Feinde scheisse.

Nochwas zu den schmalen Berufspaletten.
Als mein Char auf dem Planeten ankam wo er heute rumspringt, wurde er vor eine Wahl gestellt: Es gibt zwei Fraktionen, die sind im Krieg. Welcher möchstest du angehören.
In diesen Fraktionen gibts verschiedene (story)Gruppierungen, welche unterschiedlich agieren.
Es gibt in MMORGPs öftermal irgendwelche Kriege. Die Spieler treten gegen Monster an oder auch gegeneinander.

In Gilden/Orgs/Clans/wasweissich kann man sich dann einschreiben. Man wählt eine Gruppe aus, die ungefähr diesselben Vorstellungen hat wie man selbst.
Man ist hier nicht "frei", man solls auch garnicht sein. Die eigene RP Figur mag eigene Ziele verfolgen, muss sich aber den Zielen der Gruppe unterordnen.
Oder auch nicht, fragt sich jedoch wie man dann eigenen Zielen nachgehn will.

Sowas gehört zum MMORPG RP auch dazu. Ich spiele mit anderen in einer Gruppe zusammen. Jeder hat seine eigenen Ziele, aber wir müssen zusammenarbeiten um irgendwas zu erreichen.

Das dient nun eigentlich nur zum erklären der Berufe. Die Berufsklassen sind nicht wirklich als Berufsklassen zu verstehn, man wählt eine Klasse aus die am ehesten zu dem passt, was man gerne machen möchte, bzw von dem man meint das es zu dem RP welches man machen mag am ehesten passt.

Ich persönlich spiele eine Berufsklasse mit Allroundfähigkeiten, die ganz gut als einsamer Wolf herhalten kann. Ich kann alles, aber nichts richtig und fühle mich in der Wildniss weitab der Städte am wohlsten. Passt prima.

"Koch", "Wache" oder sowas kann ich nicht spielen. Soll heissen, natürlich kann ich das spielen, aber ich kanns nicht auswählen. Mein Spiel findet in einer Science Fiction Welt statt. Köche werden ganz einfach kaum gebraucht.
Wachen sind genetisch erschaffene Lebendige Automaten. Find ich klasse, die Wachen in mittelalterlichen Städten die mit vollster Konzentration den ganzen Tag lang garnix tun waren mir immer suspekt...

Ich kann keine Berufe auswählen, die nicht gebraucht werden. Ich würd das wie Stellenangebote sehn. Wir brauchen <Auswahl der Berufsklasse>, was davon willst du werden?
Im Hinblick auf den Krieg, der in den meisten MMORPG welten herrscht, kann man sowas auch als Auswahl der eigenen Kampfklasse sehn. Du kannst Reiskornsortierer werden, kümmert mich nicht, ich will wissen ob du eher wie ein Krieger, Berserker, Magier oder Pizzabote kämpfst.

In Singleplayerspielekann ich auch nur aus gewissen Berufen auswählen. Wollt ich Koch werden, müsste ich bei den meisten Spielen nach nem Mod Ausschau halten was mir das ermöglicht. Ich würde wohl nicht allzuviel finden...

In MMORPGS schliesst man sich mit anderen Leuten zusammen. Und in diesem Kreiss kann man dann sein und tun, was man will. Es gibt zum Beispiel auf meinem Planet einen Dedektiv. Der kriegt sogar Aufträge.
Ich selbst bin als passabler Diplomat bekannt. Zwischendurch war ich mal als geologischer Berater des Bohrvorhabens des Rates "Council of Truth" dessen Ratsmitglied ich auch bin, tätig und verhandelte Fördermengen von "Notum" (Wundermaterial ähnlich dem "Spice" aus Dune. Wertvoll, alle kloppen sich drum) mit einem Vertreter einer interplanetar tätigen Firma welche Kraftfeldbündelungsapparaturen (meine Idee) herstellt.

Das alles hab ich nicht auswählen können als ich meinen Char erstellte. Funktioniert hats trotzdem und mein Verhandlungspartner spürt wahrscheinlich heute noch die Verbrennungen die ich ihm beibrachte als ich ihn über den Tisch zog :D

Wishnu
2007-12-29, 03:28:44
Ich habs wie gesagt auf der GC2007 selbst gespielt und gefragt was die für PCs da stehen hatten, und die waren ähnlich meinem PC bestückt


Das war nicht zufällig das Startgebiet? :)

Thorwan
2007-12-29, 06:05:42
Mit dem reinen Begriff mmorpg magst du recht haben, aber mit der Aussage freie Interaktion lehnst du dich mehr als gefährlich weit aus dem Fenster. Ich hab schon fast jedes mmorpg gespielt und in keinem wird annähernd genug geboten, damit ich mich nicht eingeengt fühle. Okay, der Grund dafür mag sein, dass ich passionierter D&D P&P Spieler bin. Ein Spiel, in dem fast alles machen kann, was man mag und jeder Spieler so gut ist, wie seine Vorstellungskraft und wie einfallsreich er ist. Und letzteres bin ich. Okay ich schwanke vom Thema ab.
Schnell stoße ich an Grenzen, wenn ich:

- nicht jeden killen darf, wenn ich dazu Lust habe (welches mmorpg außer Lineage erlaubt das schon?). Sicher wird jetzt gemeckert wegen Anfängern und so, aber ein solches System stellt kein Problem da, wenn es ein entsprechendes Gegensystem gibt, dass das Ganze zwar möglich, aber nicht gerade attraktiv macht.

- die Kämpfe keine Kreativität fordern, sondern nur Button-Smashing. Eine Mischung aus einem Auto-Attack System für Autonormal-ich-will-nur-nach-der-Arbeit-chillen-Spieler und ein Attack/Combo System mit unterschiedlichen Stärken bezogen auf Kampftechniken, die verschiedene Combos vorraussetzen oder die Umwelt miteinbeziehen (auch wunderbar möglich, ohne allzugroßen Aufwand).

- Die Berufe gehen selten über langweile Gamenützliche-Berufe hinaus. Warum kann ich in einem mmorpg kein König werden, kein berühmter Koch, keine Stadtwache, kein Leibwächter, Kopfgeldjäger, was weiss ich? Reduziert wird es in den meisten auf Berufe, die anderen Spielern direkt was bringen. Du sprichst von Rolle ausleben, wo kann ich das denn wirklich? Es sei mal dahingestellt wie sinnvoll das ist, aber es gibt Leute denen sowas Spaß machen würde. Darum geht es doch.
Prima, du beschreibst Ultima Online von ~'97 :)
Berühmte Schmiede, Mörder, Diebe - Alles vorhanden. Spellcombos - auch das geht mit Abstrichen in der Flexibilität. Jeden Killen - Warum nicht? Wenn du die Konsequenzen vertragen kannst… (OOooO OOo oOo oooOOo OoOO alias "Jetzt hol ich meinen Main!" hörte man als Spirit Speak begabter Charakter nicht selten ;))
Noch besser war es, einem der auf fast jedem UO Server vorhandenen Rollenspielprojekte beizutreten. Hier war zeitweilig richtiges RPG möglich. Sofern man sich mit den Projektleitern (die zum Teil Unterstützung durch IGMs, Seer und Gamemaster hatten) abgestimmt hat, waren die Möglichkeiten fast grenzenlos (Wenn man nicht gerade der tausendste heldenhafte Dunkelelf sein wollte).

Generell vermisse ich die Freiheit von UO in den neueren MMOs.

pubi
2007-12-29, 12:11:41
Prima, du beschreibst Ultima Online von ~'97 :)
Berühmte Schmiede, Mörder, Diebe - Alles vorhanden. Spellcombos - auch das geht mit Abstrichen in der Flexibilität. Jeden Killen - Warum nicht? Wenn du die Konsequenzen vertragen kannst… (OOooO OOo oOo oooOOo OoOO alias "Jetzt hol ich meinen Main!" hörte man als Spirit Speak begabter Charakter nicht selten ;))
Noch besser war es, einem der auf fast jedem UO Server vorhandenen Rollenspielprojekte beizutreten. Hier war zeitweilig richtiges RPG möglich. Sofern man sich mit den Projektleitern (die zum Teil Unterstützung durch IGMs, Seer und Gamemaster hatten) abgestimmt hat, waren die Möglichkeiten fast grenzenlos (Wenn man nicht gerade der tausendste heldenhafte Dunkelelf sein wollte).

Generell vermisse ich die Freiheit von UO in den neueren MMOs.
Kann ich unterschreiben, UO war für mich das beste Fantasy-MMORPG, einfach weil es soviele Möglichkeiten bot. Ein learning-by-doing Skillsystem statt simplen Levels und bevor Trammel jede Menge PVP. Im Prinzip würde ich mir einfach ein UO mit modernerer Technik wünschen, mein langerwartetes Tabula Rasa von Garriot ist leider enttäuschend. :usad:

EL_Mariachi
2007-12-29, 12:32:35
Was soll denn am anfänglichen DAoC genial gewesen sein? ...

Ich habe DAoC in der Beta und dann von Release an ca 2 Jahre (in Etappen) gespielt, aber eigentlich nur wegen dem RvR...

aha ... Frage selbst beantwortet. Was bringt einen dazu ein solch lausiges Spiel 2 Jahre zu spielen? richtig, das geniale RvR ;)


.

thiron
2007-12-29, 12:37:36
aha ... Frage selbst beantwortet. Was bringt einen dazu ein solch lausiges Spiel 2 Jahre zu spielen? richtig, das geniale RvR ;)


.


X-D

Keine Instanzierten Dungeons, das waren noch Zeiten. Ich hatte mein bestes MMORPG Erlebnis mit DAoC. Und nicht nur wegen dem RvR. Wobei Wall-Zergen schon lustig war.

Oder die ersten großen Raids mit SI in Caer Sidi. Alter Schwede war das Hammer. :D


[e]

glaube ich versuche mal meinen Account zu reaktivieren. Will mir das mal wieder alles angucken. *G*

Sir Silence
2007-12-29, 14:25:16
Aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden :) Andererseits bin ich froh, das EVE-Online kein so gewaltiges Medienecho hat ... sonst wär da auch alles mit "Kiddies" voll. So trifft man sich Abends zum Minern oder auch mal zum Kriegszug in der Flotte und es macht Spaß... kein Zwang und ich mach was ich will... meistens ;D
Also von Tot kann keine Rede sein. Wenn ich zu EVE eine Frage hab, dann schreib ich das nicht hier im Forum sondern im EVE Forum. Und genauso wirds jeder andere auch machen bei seinem Lieblingsspiel.

eve ist so "erwachsen", weils für kiddies schlicht und einfach zu schwer is ;) eve is so komplex, wie kein andres mmog derzeit und wirds wohl auch bleiben. und medienecho erhält das spiel allein durch die fanfests und web.de hat sich dem spiel seit dem letzten fanfest auch angenommen - leider sieht man davon noch nix :D

der entscheidende unterschied is: in eve verlierst du wirklich was - poppt ein carrier, sind mal mehr als 1 mrd isk weg (je nach fitting) - woanders haste nur paar gold repkosten. das stößt vielen sauer auf ;)

mal sehen, was kommt. yarr!

mobius
2007-12-29, 23:32:34
Ich sagte nicht freie Interaktion, sondern "weniger eingeschränkt als in anderen Spielen". Kein RPG, weder online noch offline, wird jemals an eine P&P Runde heran kommen, einfach weil für ein Spiel normalerweise ein gewisses Korsett vorgegeben ist was die Möglichkeiten angeht (was beim P&P ja auch durchaus mal erweitert/gebeugt/gebrochen werden kann in manchen Fällen) und weil die menschliche Führung fehlt. Und man kann nicht jeder Spielergruppe einen GM zur Seite stellen der ihre Abenteuer gestaltet.

An P&P ranzukommen ist auch unmöglich, da in P&P der Rahmen jederzeit gedehnt werden kann. In einem Spiel ist es nicht möglich, ganz wie du sagst. Das ist aber auch nicht nötig, solang man dem Spieler genug Freiheit gibt, dass er die Grenzen nicht sofort erkennt. Was mir direkt einfällkt ist, dass es bei den meisten Quests nur einen Lösungsweg gibt. Warum die Quests nicht etwas offener gestalten, als geh zu X und mach was dieser sagt. Solang das Ergebnis stimmt, sollte das auch akzeptiert werden. Das Bedarf aber eines anderen offeneren Questsystems. Ich seh da allerdings kein Problem bei der Implementation. Was dafür fehlt ist eine ingame Möglichkeit Informationen zu sammeln, über Gegenstände und Personen. Dadurch würden NPC auch mehr Gewichtung und mehr Menschlichkeit gewinnen. Informationsgewinnung ist auch ein großer Bestandteil eines echten RPG.

Beziehst du das nur auf Spieler oder auch auf NPCs? Ich halte beides für Spiele die keine reinen Nischenprodukte sein wollen für schlecht umsetzbar einfach weil es Griefing einläd und sich genug seltsame Leute finden die an Griefing Spaß haben. Wie stellst du dir denn ein Gegensystem vor? Ich bezweifle einfach, dass man Spieler vom Griefing abhalten kann solang man nicht wirklich massive negative Nebeneffekte erschafft und das wären allenfalls Item- oder gar Charakterverlust, ansonsten wird es immer genug Leute geben die auf Schwächere einschlagen.

NPC killbar, puh das ist wahrlich eine schwere Frage. Das würde ich erstmal weglassen, da es doch extreme Konsequenzen hat.
Wenn Leute Spaß am "Griefing" haben, sollen sie ihn auch ausleben, da habe ich nichts gegen. Lineage2 hatte zwar kein sonderlich durchdachtes Gegensystem, aber ein wirkungsvolles. Sobald man Jemanden ohne Gegenwehr getötet hat, wurde man praktisch Vogelfrei und konnte von jedem ohne Konsequenz umgebracht werden. Wenn man fiel, verlor man Exp und zu einem hohen Prozentsatz Teile seiner Ausrüstung. Das Ganze wäre weniger problematisch wenn man auf solche Griefer ein Kopfgeld setzen könnte (dafür bedürfte es aber einen Spieler mit mehr Macht als der Durchschnitt) oder wenn das Charakterleben einfach mehr Wert ist und der Tod allgemein nicht so Konsequenzlos ist. Damit meine ich allerdings auch nicht direkt, dass es sein soll wie im Diablo2 Hardcore Modus, wo man für immer tot ist, was aber auch seinen Reiz hat. Weder schwarz noch weiß.
Schwächere Spieler müssen sich eben zusammen tun, wie im echten Leben.

Jedes System endet irgendwann in Buttonmashing, spätestens dann wenn für jeden Mob die "perfekte" Taktik gefunden wurde oder ein bestimmter Weg als besonders effektiv gilt. Macht man das System komplizierter kommen lediglich mehr Knöpfe hinzu die man drücken kann, aber imo bedeuten mehr Möglichkeiten nicht zwangsläufig das man mehr Kreativität braucht.

Kreativität wird erst durch ein System belohnt, dass genug Möglichkeiten bereitstellt. Der Gedanke, dass es eine Perfekte Taktik für ein Monster geben muss, empfinde ich schon als völlig falsch. Warum muss Attacke 1 viel stärker sein als 2. Klar werden Attacken im Laufe des Levels stärker, aber es sollte genug Abwechslung geben. Jeder Charakter (nicht wirklich jeder) sollte einen eigenen Kampfstil nachgehen können, ohne dadurch schwächer sein zu müssen als ein anderer. Einfach anders.
Thema kreativität. Warum kann man in den meisten Spielen nicht eigene Zauber/Attacken/Combos erstellen? Ok selbst erstellen natürlich nicht, da dies technisch nicht möglich ist, aber waurm gibt es nicht ein Kombinationssystem? Viele Combos sollen halt nicht direkt öffentlich bekannt sein und müssen erst erforscht werden. Eingebunden kann auch die Umwelt, Bäume, Klippen etc. Warum mach ich nicht mehr Schaden wenn ich von einer Klippe auf einen riesigen Gegner mit einem Schwertstich springe?

Ich finde das Kampfsystem von WoW eigentlich schon sehr gut, man hat zusätzlich zum Autoattack eine Reihe Fähigkeiten mit klar abgesteckten Effekten und muss sich je nach Gegner entscheiden was man anwendet. Dies liese sich sicher noch mit einem Combosystem wie es in Everquest 2 genutzt wird erweitern, aber viel komplexere Systeme wären imo nicht gangbar.
Vor allem wenn du sowohl Casuals als auch "Hardcore" Leute ansprechen willst darf ja der Effekt des Ausnutzen des Kampfsystemes nicht so riesig sein, dass Casuals völlig verzweifeln, was im Endeffekt das System imo in Frage stellt.

Ich würd die Casual auch nur zu ~40% bedienen und den Rest den Hardcore zu ordnen und damit dem Combo-System dem Auto auch mehr Gewichtung schenken.
Bei WoW kann ich wenig mitreden, da ich das Kampfsystem als Katastrophal einstufe. Das mit Abstand langweiligste was ich bisher gespielt habe und das meine ich tatsächlich so. Das Spielt spielt sich einfach passiv.

Was Berufe angeht finde ich den Mangel an Entfaltungsmöglichkeiten in vielen MMORPGs auch schade, aber manche Sachen halte ich einfach für schwer umzusetzen. Nehmen wir mal das wohl gangbarste deiner Beispiele: den berühmten Koch. Dafür müsste man entweder extrem seltene Rezepte mit sehr starken Effekten einbauen die dann vielleicht nur ein oder zweimal pro Server existieren oder ein wirklich umfangreiches Kochsystem wo man wirklich kreativ eigene Rezept erstellen kann einbauen. Zweiteres ist einfach ein enormer Entwicklungsaufwand der imo kaum lohnenswert ist, ersteres wäre natürlich möglich, würde für wenige Spieler natürlich einen starken Vorteil bedeuten.

Warum kann es bestimmte Rezepte nur einmal pro Server geben? Genau solche sinnfreien Limitierungen kann ich nie gutheißen. Ich würd den zweiten Weg gehen, den du angesprochen hast, ein System mit bestimmten Vorlagen in dem man aber scheinbar seine eigenen Rezepter verwirklichen kann. Lohnenswert ist der Aufwand wenn man sich von anderen Spielen abhebt und die Spieler glücklich macht.

Soetwas wird doch bereits bei einigen MMORPGs praktiziert, beeinflusst aber das Spiel kaum. Nur wenn man sich normale PC RPGs im Vergleich zu MMORPGs ansieht ist das worin sich die Spiele am meisten unterscheiden (abgesehen vom Mangel an Mitspielern der nunmal gegeben ist), die Story und die direkte Einbindung des Spielers in diese. Ich weiß jetzt nicht welche SP-RPGs du gut findest, aber Spiele wie NWN2 oder gar Fallout (welches ich für ein sehr gutes RPG halte) sind im Endeffekt auch nur Abfolgen von Kampfszenen und Dialogsequenzen.

NWN(2) finde ich ganz nett, wenn auch zu passiv. In der Tat gibt es kein Spiel was meinen Erwartungen wirklich nahe kommt, aber eine Kombination von Zweien käme dem extrem Nahe. Ein halbwegs actionorientiertes Spiel wie Tales of Symphonia mit dem komplexen Hintergrundystemen und stärkeren RPG Elementen von NWN.

Ist eine Quest episch weil sie lang ist? Episch ist nunmal vor allem der Kampf gegen große, mächtige Gegner oder die Beeinflussung einer ganzen Welt. Ersteres gibt es in Form von Raids in vielen MMORPGs und gut gemachte Encounter die Aufmerksamkeit und Taktik fordern sind da imo auch durchaus episch. Problem ist halt, dass sich die Gegner meist nicht ändern und man so irgendwann den Kampf auswendig kennt.
Und an der Beeinflussung der Welt müssen MMORPG Entwickler noch arbeiten, dass gibt es leider viel zu wenig. Wirft natürlich auch wieder eine ganze Reihe von Problemen auf wie den Ausgleich unausbalancierter Fraktionszahlen.

Episch ist für mich der Begriff für ein relativ langes Quest, dass einen Storytechnisch wirklich fesselt. Ein schwerer Kampf muss nicht dazugehören, kann aber. Raids sind auch nur eine Form von grinden und haben mit Quests und epischem Geschichtenerzählen nichts zu tun.
Ein epischer Kampf, der nichts anderes sein will, ist zwischendurch auch toll und findet auch meine Zustimmung, aber dieses sinnlose Raiden von großen Gegnern (warum sind alle starken immer so groß?) finde ich langweilig. Wie du sagst geht alles irgendwann immer den gleichen Weg. Viel Abhilfe kann man dem nicht entgegenbringen. Mehr als 2-3 verschiedene Kampfroutinen würden glaube ich den Programmieraufwand sprengen. Im Moment fällt mir da auch spontan nichts ein, muss ich nochmal drüber nachdenken, wenn ich weniger müde bin. Vielleicht finde ich was in meinen Unterlagen.
Bei mir gibt es keine Fraktionszahlen wie in WoW, ich würde meinen Fokus mehr auf Länderkriege legen und dabei die Soldaten (Spieler, die gleichmäßig auf die Städte verteilt werden), den Herrscher und eventuelle Bündnisse die Kriege entscheiden lassen. Wirkliche Fairness kann dabei nie existieren, dass würde ein permanentes Einmischen eines GM erfordern, was aber nur im extrem erfolgen sollte. Es sollten aber mehr Faktoren als das bloße aussuchen der Fraktion eine Rolle spielen, damit ein Ungleichgewicht nicht so einfach entsteht wie in WoW.

Geh doch erstmal auf die von dir angesprochenen Dinge ein, ergo Hack&Slay Kampf und Grindquests, was wären deine Lösungen bzw. wie würdest du Quests und Kampfsystem in einem MMORPG umsetzen?

Das Kampfsystem will ich nur kurz ansprechen. Wie gesagt ein halbwegs automatisiertes System wie in jedem anderen mmorpg mit Klick + F1 + F2 +F3. Cusual Gamer halt.
Das andere ist bei mir mehr Actionorientiert und belohnt den Spieler, der Kreativität mit Combos beweist, Schwächen ausnutzt und gegebenenfalls (wenn die Klasse es erlaubt) die Umwelt einsetzt.
Der Fokus liegt auf Synergien bei Schlägen von ähnlicher Art in einer bestimmten logischen Reihenfolge, die den Angriff stärker erscheinen lassen, mit Verbindung von Skills die diese ergänzen und somit immer mehr Schaden machen.
Dafür hat der Spieler aber vielfältige Möglichkeiten, damit nicht nur eine Combo-Kette die wahre ist. Diese sollen dem Spieltyp entsprechen.

Dein Posting war ein reiner Bash, verwertbarer Inhalt war darin kaum welcher zu finden, so gesehen bin ich dankbar für dieses Posting, weil dies doch deutlich interessanter war ;)
Und ich möchte dich in keiner Weise angreifen, ich halte nur die von dir bisher geposteten Ideen nicht wirklich für gangbar, bin aber gerne bereit darüber zu diskutieren.

Reine Frustration, da ich seit Ewigkeiten ein mmorpg suche, dass ich wirklich spielen kann, aber keines finden kann. Gangbar ist in der Tat jede einzelne, aber dafür muss man sich wirklich die Zeit nehmen, die Szenarios durchzugehen. Wenn man jeden Tag auf die Bahn angewiesen ist, hat man diese Zeit. Meine Programmierkenntnisse entsprechen zwar leider nur meinem Alter, aber nichts was ich angesprochen habe, habe ich nicht schon in einem anderen Spiel gesehen. Lediglich ~40% meines Konzepts sind wirklich neue Ideen, das muss ich zugeben, aber dafür ist der Rest meiner Meinung nach gut kopiert. Es dürfte es einem Guss wirken. Über Grafik mache ich mir keine Gedanken und werd das auch niemals thematisieren, da ich in dem Gebiet fast gar keine Ahnung habe und 99% der Leute in diesem Forum mehr Ahnung haben als ich. Ich bin mehr ein Konzept/Story schreiber, der Spielideen liefert.