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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : WinXP - DVD-Ram beschreiben


stav0815
2008-01-08, 14:58:14
Servus,

ich habe hier ein Matsushita UJ-850 in meinem Thinkpad. Durch nen Fehlkauf bin ich an DVD-Ram Rohlinge gekommen. Die müsste ich doch eigentlich beschreiben können wie ne Festplatte. Brauch ich dazu Tools oder warum muss ich das jedesmal brennen? Ich versteh das nicht.

Danke, stav'

san.salvador
2008-01-08, 14:59:43
Wenn das DVD-Laufwerk mit DVD-RAM kompatibel ist und sie beschreiben kann, sollte simples Drag and Drop wie bei einer HD reichen.

Falls nicht formatier die Scheibe mal mit UDF 2.01, aber so sollte der Urzustand auch sein.

stav0815
2008-01-08, 15:05:26
Windows sagt mir aber es sei ne CD-RW. Und kompatibel müsste das Laufwerk sein, korrekt heisst es nämlich "Matsushita DVD-RAM UJ-850" ;)

/e: ok, mit nem anderen Rohling gehts

Brunt, FCA
2008-01-09, 09:23:35
Unter Windows XP kann man DVD-Rams (UDF) nur mit Zusatztools (wie z.B. "InCD") beschreiben/formatieren. Beim Lesen gibt es (glaube ich) keine Einschränkungen. Wie das mit FAT32 aussieht, weiß ich momentan nicht. FAT32 ist für DVD-Rams allerdings nicht zu empfehlen, da mit FAT32 immer auf die selben Bereiche der DISK geschrieben wird und sie dadurch recht schnell kaputtgehen (sollen).

Crop Circle
2008-01-09, 09:27:05
Unter Windows XP kann man DVD-Rams nur mit Zusatztools (wie z.B. "InCD") beschreiben/formatieren. Beim Lesen gibt es (glaube ich) keine Einschränkungen.
Man kann einen DVD-RAM Treiber installieren, dann geht es auch unter XP.

Brunt, FCA
2008-01-09, 09:28:01
Man kann einen DVD-RAM Treiber installieren, dann geht es auch unter XP.

Ja genau. InCD ist so ein Treiber. :-)

Crop Circle
2008-01-09, 09:29:21
Ja genau. InCD ist so ein Treiber. :-)
InCD ist doch ein Bestandteil von Nero. Das meine ich nicht.

Brunt, FCA
2008-01-09, 09:33:51
InCD ist doch ein Bestandteil von Nero. Das meine ich nicht.

Was meinst du denn?

Ich frage jetzt aus persönlichem Interesse, weil ich InCD auch nicht installieren möchte. Kennst du den Namen einer funktionierenden Alternative?

Brunt, FCA
2008-01-09, 09:35:22
Das entspricht nicht den Tatsachen. Selbst mit Windows-Boardmitteln kann eine DVD-RAM zumindest in FAT 32 formatiert werden. Zum Beschreiben einer einmal formatierten DVD-RAM ist überhaupt keine extra Software erforderlich.

HALLO! Es geht (mir) um UDF. Und UDF kann man ohne Zusattools/Treiber nicht schreiben. Warum FAT32 kacke ist habe ich schon geschrieben.

edit:
Für Leute die auf Déjà-vus stehen: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=320905

Wolfram
2008-01-09, 09:55:18
Unter Windows XP kann man DVD-Rams (UDF) nur mit Zusatztools (wie z.B. "InCD") beschreiben/formatieren. Beim Lesen gibt es (glaube ich) keine Einschränkungen. Wie das mit FAT32 aussieht, weiß ich momentan nicht. FAT32 ist für DVD-Rams allerdings nicht zu empfehlen, da mit FAT32 immer auf die selben Bereiche der DISK geschrieben wird und sie dadurch recht schnell kaputtgehen (sollen).
Wo hast Du denn das her? Wenn ich ein Medium fülle, werden Sektoren beschrieben, egal, um welches Dateisystem es sich handelt. Wenn ich ein Medium nicht fülle, brauche ich es nicht.

Im übrigen hat mich san.salvador noch kürzlich auf die überlegene Datensicherheit der DVD-RAM aufgrund ihres Defektmanagements aufmerksam gemacht (http://de.wikipedia.org/wiki/DVD-RAM). Um unbemerkt kaputtgehende Medien muß man sich demnach keine Gedanken machen (beziehungsweise nicht mehr als bei Festplatten),

EDIT: OK, ich hab's gefunden. Das Argument ist, daß FAT32 das Inhaltsverzeichnis immer an die gleiche Stelle schreibt und deswegen das Medium schneller unbrauchbar werden kann: http://de.wikibooks.org/wiki/DVD-RAM/_Kapitel4.

Brunt, FCA
2008-01-09, 10:02:52
Wo hast Du denn das her? Wenn ich ein Medium fülle, werden Sektoren beschrieben, egal, um welches Dateisystem es sich handelt. Wenn ich ein Medium nicht fülle, brauche ich es nicht.

Was DVD-RAM bedeutet, weißt du aber schon, oder? Es soll ausdrücken, dass man schreiben und wieder löschen kann. Wenn man die Dinger natürlich nur kauft, um einmal seinen Kram darauf zu packen und sie dann in den Schrank zu legen, ist FAT32 wohl eine annähernd so gute Wahl wie UDF. Wenn man aber viel und oft Dateien löscht, und die Disk wiederberschreibt, ist sie mit FAT32 schneller am Arsch, da bei FAT32 immer die selben Bereiche beschrieben werden.

edit: ok, du hast den Grund schon selbst gefunden :-)

mal davon abgesehen - das Einzige was wirklich gegen Datenverlust hilft, sind regelmäßig angefertigte Sicherheitskopien (am Besten noch an verschiedenen Orten lagern) und Wiederherstellungsinformationen (z.B. mit Quickpar) ... ich würde meine wichtigen Daten jedenfalls nicht nur auf eine dvd-ram schreiben und dann glauben dass sie dort sicher seien. Mir sind schon jede Menge CDs und DVDs verreckt. Und auch DVD-RAMs sind bestimmt nicht absolut sicher. Ich vermute mal dass es beim Schreiben mit FAT32 überhaupt kein Defektmanagement gibt (schon allein deswegen, weil es kein "Journaling-Filesystem" ist) und auch UDF ist bestimmt nicht untötbar.

Wolfram
2008-01-09, 10:08:30
Was DVD-RAM bedeutet, weißt du aber schon, oder? Es soll ausdrücken, dass man schreiben und wieder löschen kann. Wenn man die Dinger natürlich nur kauft, um einmal seinen Kram darauf zu packen und sie dann in den Schrank zu legen, ist FAT32 wohl eine annähernd so gute Wahl wie UDF. Wenn man aber viel und oft Dateien löscht, und die Disk wiederberschreibt, ist sie mit FAT32 schneller am Arsch, da bei FAT32 immer die selben Bereiche beschrieben werden.

edit: ok, du hast den Grund schon selbst gefunden :-)
Ja, aber das Argument zieht IMO nur, soweit es das Inhaltsverzeichnis betrifft, weil das häufiger neu geschrieben wird als der Rest.

Daß- wie in dem Link ausgeführt- UDF zuerst an noch leere Stellen schreibt, wird keine große Rolle spielen, zumindest sofern das Medium mehr oder weniger vollständig beschrieben wird. Wenn ich immer nur Mini-Backups von ein paar MB mache, dann wird das anders aussehen. Wenn ich aber immer das ganze Medium fülle, sind sowieso alle Sektoren bald wieder mal dran.

Brunt, FCA
2008-01-09, 10:35:28
Ja, aber das Argument zieht IMO nur, soweit es das Inhaltsverzeichnis betrifft, weil das häufiger neu geschrieben wird als der Rest.

Ja, das sehe ich auch so.

Ich weiß aber auch nicht genau wie das alles organisiert ist. Schließlich besteht die selbe Problematik bei Flash-Speicher ja auch. Nur wird es da durch eine übergelagerte Arbeitsschicht abefangen, indem Schreibzugriffe auf defekte Bereiche umgeleitet werden. Bei defekten Zellen wird die Disk immer automatisch kleiner. Das sollte doch (entsprechende Treiber natürlich vorausgesetzt) hier genau so möglich sein. Auch mit FAT32.

Wolfram
2008-01-09, 11:01:42
Ja, das sehe ich auch so.

Ich weiß aber auch nicht genau wie das alles organisiert ist. Schließlich besteht die selbe Problematik bei Flash-Speicher ja auch. Nur wird es da durch eine übergelagerte Arbeitsschicht abefangen, indem Schreibzugriffe auf defekte Bereiche umgeleitet werden. Bei defekten Zellen wird die Disk immer automatisch kleiner. Das sollte doch (entsprechende Treiber natürlich vorausgesetzt) hier genau so möglich sein. Auch mit FAT32.
Guck mal, was ich gerade hier gefunden habe: http://de.wikipedia.org/wiki/File_Allocation_Table#FAT32

Das Haupt-(Root-)Verzeichnis muss sich nicht an einer bestimmten Position auf dem Datenträger befinden und hat vor allem keine festgelegte Größe; bei den anderen FAT-Varianten wird die maximale Anzahl der Einträge im Hauptverzeichnis bei der Formatierung festgelegt und kann nachträglich nicht geändert werden.
Das widerspricht ja dem, was in o.g. Wikibooks-Link steht. Immer an der gleichen Stelle befindet sich demnach bei FAT32 nur der Bootsektor (Sektor 0, Kopie in Sektor 6), nicht aber die FAT, also das Inhaltsverzeichnis.

Diese Wikipedia-Informationen sind wirklich nicht das Gelbe vom Ei.

EDIT: Genau besehen, ist die Winkibooks-Information (nur) mißverständlich. In der Tabelle in Kapitel 4 heißt es pauschal "andere Dateisysteme" schrieben das Inhaltsverzeichnis immer an dieselbe Stelle- und "andere" soll dann wohl nicht heißen "alle anderen". Frage ist nur, ob es überhaupt ein für DVD-RAM in Frage kommendes Dateisystem gibt, das das tut. Jedenfalls mangelt es hier nicht an Undeutlichkeit der Darstellung... ;)

Brunt, FCA
2008-01-09, 16:43:49
Und da bisher nichts derartiges angeboten wurde, hier die DVD-RAM Treiber für alle BS: http://www.sele.biz/53531197af08ada0d/53531197af08b2c11/index.html

Super, vielen Dank. Ich werde sie direkt mal in einer VMWare-XP-Installation austesten! :-)

edit: funktioniert wunderbar mit meinem Samsung SH-S182M ... *freu*

Crop Circle
2008-01-10, 22:02:43
Ich habe den Panasonic-Treiber nach dieser Anleitung

http://de.wikibooks.org/wiki/DVD-RAM/_Windows#Der_Panasonic-UDF-Treiber_oder_OEM-Treiber

geändert, damit er mit meinem SH-S183A funktioniert. Das ist der derselbe Treiber, wie von Sele gepostet.