Asus M3A - Bananenbios?

[SavageX]

Hallo,

habe gestern Abend noch schnell mein neues System zusammengeschustert und obwohl augenscheinlich alles läuft, so bin ich doch verwirrt, was die Qualität des mitgelieferten BIOS des Asus M3A angeht.

Ich habe einen Athlon X2 5200+ im G2 Stepping. Dieser taktet mit 2700 MHz (und die Ubuntu LiveCD, welche problemlos startet, bestätigt dies) doch das BIOS behauptet aalglatt, dass es wohl 2600 MHz sind.

Und das, obwohl der Multiplikator korrekt als 13,5 verbucht wird. Kann das BIOS nicht rechnen?

Memtest behauptet dann noch weiterhin, dass der Speicher mit 450 MHz getaktet wird, was für DDR-2 800 dann doch einen Tacken zu hoch ist. Zwar sind mir bisher keine Verhaltensauffälligkeiten zu Gesicht gekommen, aber unter der Voraussetzung, dass Memtest sich nicht selbst vertut, spricht dies wohl dafür, dass das BIOS einen falschen Speicherteiler konfiguriert.

Werde wohl bei Gelegenheit das BIOS auf die aktuelle Beta updaten. Natürlich zu schade, dass da kein Changelog dabei ist. Ich meine mich erinnern zu können, dass sowas zu Zeiten des P55TP4XE (uraltets 430FX Sockel 7 BabyAT Board) eigentlich Standard war...

Ansonsten macht das Board einen guten Eindruck. Nichts für Enthusiasten, aber wenn dieses "Magerboard" genauso zuverlässig ist, wie mein derzeitiges Asus K8N, dann bin ich zufrieden.

[saddevil]

hi
ich habe das gigabyte konkurenzprodukt zum AMD770 chipsatz
auch hier wie bei sehr vielen AM2 brettern .. memtest ließt den falschen takt aus
auch falsche timings .. und der daraus berechnete datendurchsatz

glaube einfach das was dir everest , cpu-z und so sagt
dein ramtakt bei ddr2-800 liegt bei stock 2700MHz der CPU bei 386MHz


und ja warum bananenbios? --- reift beim kunden ... ich weiß ....

aber das ist heutzutage einfach so .. WIR die KUNDEN WOLLEN doch immer schneller neue produkte
also müssen sich die hersteller immer mehr beeilen
das da der betastaus übersprungen wird ist dann eben klar

und wenn es ein produkt auf den markt geschafft hat , wird schon dreist über den nachfolger diskutiert
und spekuliert ... wenn dann nach 2monaten nix neues drau0en ist , wird der hersteller als nichtskönnend abgetan
und DAS artet derzeit schon heftig aus

[SavageX]

Na, dann muss ich mal bei Gelegenheit cpu-z in wine ausprobieren (ich meine, dass würde auf meinem alten System funktionieren, auch wenn nicht alle Infos da sind). Kennt jemand ein natives, äquivalentes Tool für Linux?

(oder sonst eine Möglichkeit, einfach nur den RAM Takt auszulesen?)

[SavageX]

So, BIOS Update ist drauf (aktuelle Beta). Jetzt wird der Prozessortakt richtig angezeigt und der Speicher wird ausdrücklich als "800 MHz" angegeben. Gut gut.

Anscheinend konnte das ausgelieferte BIOS mit dem G2 Stepping tatsächlich noch nicht allzuviel anfangen. Als humoristische Randnote: Im Handbuch wurden alle BIOS-Screenshots von einem System mit Singlecore G2 Athlon genommen. Schon verwunderlich.

Übrigens sehr angenehm: Das BIOS Updatetool, welches im BIOS selbst integriert ist und von USB-Sticks gefüttert werden kann. Das ist für mich ungewohnter Komfort - "früher" habe ich üblicherweise in Ermangelung eines Diskettenlaufwerks ein bootbares ISO-Image von Freedos mit growisofs mit den Dateien des BIOS-Updates versehen und dann gebrannt. Blergh.

[=Floi=]

single-core g2? imho gibt es sowas nicht.

[StefanV]

single-core g2? imho gibt es sowas nicht.
Warum solls sowas nicht geben?!

65nm SIngle Cores gibts ja...

[SavageX]

Nun, im Zweifelsfall ist es halt ein defekter G2 Dualcore, den man ja auch noch verscherbeln kann.

Sah gestern alles ganz gut aus (64bit Ubuntu schwupps installiert, Sound funktioniert, Netzwerk funktioniert, Auflösung korrekt eingestellt (obwohl Ubuntu 7.10 älter ist als der RV670) etc. etc.). Nur leider schmiert mir die Kiste ab (oder bricht den Vorgang ab), wenn ich von der alten Kiste aus ein hübsches

tar czf - . | ssh benutzer@neuekiste "cd /mnt/data && tar xzfv -"

mache (sprich ein paar gigabyte Daten packe und über getunnelte Standardausgabe on-the-fly auf der neuen Kiste entpacke). Beim letzten Versuch, was mich ein Dateisystem gekostet hat, meine ich was kernel-panic artiges auf einer Konsole gesehen zu haben, zusammen mit so hübschen Buzzwörtern wie "inode", was auf das Dateisystem hindeutet. Ich muss mal, wenn ich wieder zuhause bin, gucken, ob der Fehler in einer Logdatei festgehalten ist.

Ich hoffe, das kann ich beheben, indem ich den Storage Kram zurück von AHCI auf IDE umstelle oder sowas. Oder vielleicht braucht es für diesen neuen Chipsatz (Ubuntu 7.10 ist ja älter als der AMD 770) dann doch einen frischeren Kernel. Oder provoziert der Treiber vom Netzwerkinterface unter Last irgendein Chaos? Oder ist es doch der Speicher...

Mir scheint, ich war wohl bei der Zusammenstellung des Sytems dann doch zu mutig, was neue Komponenten angeht ;-)


edit: Ist wohl ein Bug im Netzwerkchip, der über einen Treiberfix umgangen werden kann:

2. There is a bug in the atl1 driver that results in a kernel hang or crash (oops) under heavy network load IF AND ONLY IF you have 4GB or more RAM in your system. This happens because of an L1 hardware design issue that is exposed by the atl1 driver. If you encounter this problem, modify your kernel's boot line and add this kernel parameter: mem=3900M. A fix has been added to the 2.6.23 kernel.

http://atl1.sourceforge.net/

[=Floi=]

so leicht kommt ihr zei mir nicht davon. Vom schätzen kann ich mir auch nichts kaufen! Ich will wissen welcher singlecore garantiert als G2 stepping verfügbar ist.

[SavageX]

so leicht kommt ihr zei mir nicht davon. Vom schätzen kann ich mir auch nichts kaufen! Ich will wissen welcher singlecore garantiert als G2 stepping verfügbar ist.

Keine Ahnung. amdcompare.com hat jedenfalls keinen G2 SC aufgelistet. Kannst Dich aber gerne mit http://dlsvr03.asus.com/pub/ASUS/mb/socketAM2/M3A/e3422_m3a.zip (Seite 76 und 81) davon überzeugen, dass das BIOS im Handbuch meint, sowas erkannt zu haben.

Wer weiß, was Asus für Chips zugeschickt bekommt. Vielleicht ja ein Vorserienmodell.