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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Extraterrestrische Existenz und die Moral der Menschheit


Panoramix
2008-01-14, 00:22:58
Im Zuge der Auseinandersetzung mit dem disclosure Project und der Pressekonferenz im letzten November habe ich etliches Film- und Informationsmaterial im Web durchstöbert, doch keine der angeführten Informationen hat mir Genugtuung oder "closure" im Umgang mit diesem Thema verschafft. Hinsichtliche der Infomationsfülle und der Aussagen diverser Ex-Funktionäre aus dem Militär, zivilen Bereichen und Regierungskreisen bin ich jedoch geneigt, das Ufo-Phänomen nicht mehr leichtfertig als Ente aufmerksamkeitsheischender Spinner abzutun.
Der Threadtitel impliziert, daß ich noch einen anderen Aspekt in die Betrachtung des Kontaktes möglicher außerirdischer Zivilisationen mit der Menschheit einbinden möchte, nämlich die Frage nach der Gewissenhaftigkeit unserer Spezies im Umgang miteinander auf der einen und fremden Leben auf der anderen Seite. Angeregt durch den Bericht eines "verunglückten" deutschen Reporters in den Siebzigern, welcher dem Ufo-Phänomen skeptisch gegenüberstand und weltweit intensive Nachforschungen anstellte, hat sich mir die Frage nach Ethik und Moral unserer "zivilisierten" Existenz nahezu aufgedrängt.
Ich weiß,daß es hier viele Infomationen gibt und ich bin auch kein Schreiberling, der unentwegt seine achso wichtige Meinung hier in einem separaten Thread kundtun muß.Diesen Bericht jedoch möchte ich keinem vorenthalten, da der Reporter mit einem Entdeckergeist "gewirkt" hat, der seinesgleichen sucht. Der Bericht spart die Antwort auf einen direkten Zusammenhang zwischen seinen Nachforschungen und dem anschließenden Unfalltod aus, doch soll sich jeder sein eigenes Bild machen.

Ich denke nur,daß mit dieser Reportage ein Stück Geschichte geschrieben wurde, die zu wenigen Leuten bekannt sein dürfte. Hier ist der Link für euch. Vielleicht und hoffentlich bewegt euch das Material so wie mich und tritt eine Diskussion um Werte los, die von dieser Warte betrachtet längst überfällig ist ;)

http://video.google.com/videoplay?docid=5823119044880739945

Abdul Alhazred
2008-01-14, 01:31:32
Es gab in USA mal eine Serie wo ausserirdische "Flüchtlinge" zur Erde kommen. Rassismus existiert so gut wie gar nicht mehr aber die Aliens werden diskriminiert. Ähnlich auch das Konzept hinter "Enemy Mine", bis dato einer der besten Sci-Fi Filme aller Zeiten (wenn auch, klar, billig gemacht). Selbst Spielberg nahm das Thema auf einer relativen Art und Weise in "Close Encounters of the 3rd Kind" auf - allerdings eher im Sinne der Zeitmorphose. Es ist ein Thema mit dem wir uns definitiv ausseinandersetzen sollten, denn wie man sieht, hat niemand einen Plan wie man in so einer Situation mit eben dieser umgehen würde. Es wird wahrscheinlich nicht passieren aber wenn schon, dann was?

darph
2008-01-14, 13:33:51
Es gab in USA mal eine Serie wo ausserirdische "Flüchtlinge" zur Erde kommen.
Alien Nation. Sehr gute Serie. (y)

Abdul Alhazred
2008-01-14, 14:43:11
Alien Nation. Sehr gute Serie. (y)

Auch der Title, da doppeldeutig:

Alien Nation = Alien Nation (duh!)
Alienation = Entfremdung / Distanzierung

Madman123456
2008-01-14, 15:01:50
Was die Moral der Menschheit angeht, brauch man sich da keine Sorgen zumachen solange man nicht wirklich weiss was auf uns da zukommen würde, wenn uns denn mal Aliens besuchen würden.
Wissenschaftliche Wissenschaftler erzählen uns immerwieder mal, das es aufgrund der enormen Grösse des Kosmos wohl recht unwahrscheinlich wäre das wir alleine im selben sind.
Tatsächlich ist der Kosmos aber derart gigantisch, das es durchaus möglich ist das die Menschheit ein langes Dasein führt ohne das sie auch mit der modernsten Wundertechnologie jemals irgendwelche Zeichen ausserirdischer Intelligenz mitkriegt. Wohlmöglich empfängt die Menschheit dann einiges Zeug von sich selbst, wenn sie in einigen Milliarden Jahren von der Erde umziehn muss. Das wäre dann als "ausserirdische Intelligenz" einzustufen weils nicht von der Erde kommt :p

Zurück zur Moral: Die hat sich innerhalb der Jahrhunderte bei den Menschen stark gewandelt. Einen Entwicklungsstand bei eventuellen Ausserirdischen könnten wir höchstens Jahrtausend genau angeben, relativ zu unserem eigenen. Die Moral kann sich in soviel Zeit verändern wie ein Chamäleon.
Mal ganz davon abgesehn, das die Aliens wahrscheinlich ganz unterschiedliche Vorraussetzungen hatten für die Entstehung und Entwicklung ihrer Moral.

Alles was man mit heutigen Moralvorstellungen als "schlecht" beurteilt, hat einen guten Grund. Möglicherweise erkennen eventuelle Aliens das besser als die Menschheit selbst.
Jeder denkt hier an sich selbst. Das hat zumindest einen Vorteil, auf diese Weise wird an jeden gedacht.
Fremdenfeindlichkeit und die Angst vor allem neuen entsteht aus der Tatsache das alles neue und auch was tödliches sein kann. Man braucht nichts neues und fremdes, man ist am Leben und es geht einem gut, also wozu soll man irgendwelche Risiken eingehn.

Abdul Alhazred
2008-01-14, 15:35:22
Moral ist sowieso das falsche Wort. Ethik wäre wohl eher angebracht.

syronth
2008-01-14, 16:59:04
Ich denke nur,daß mit dieser Reportage ein Stück Geschichte geschrieben wurde, die zu wenigen Leuten bekannt sein dürfte. Hier ist der Link für euch. Vielleicht und hoffentlich bewegt euch das Material so wie mich und tritt eine Diskussion um Werte los, die von dieser Warte betrachtet längst überfällig ist ;)

Ähm, das Ding ist keine echte Reportage. Die DVD gibt's bei Amazon, es ist ein ...

Schweizer TV-Film von Reiner Erler. Der in München geborene Regisseur wurde vor allem in den 70ern bekannt, als er für eine Reihe von TV-Filmen aktuelle und vor allem brisante Themen anpackte. Zu den eindrucksvollsten gehören "Fleisch" mit Jutta Speidel und "Operation Ganymed". Die überaus realistischen Inszenierungen sorgten bei Publikum und Kritik für Furore.
[Videowoche]


Weiteres kann man den Rezensionen entnehmen.

PHuV
2008-01-14, 17:29:14
Alien Nation. Sehr gute Serie. (y)

Jop. Wurde leider eingestellt, aber zum Glück mit Fernsehfilmen noch so weitergeführt, das es ein gewisses logisches Ende hatte.

Monger
2008-01-14, 23:38:54
Jetzt mal hypothetisch angenommen, wir würden irgendwann mal in absehbarer Zeit einen Erstkontakt erleben...
Da eine brauchbare Ethik aufzubauen, finde ich ziemlich schwierig. Selbst wenn die Aliens ganz ähnlich humanoid sein sollten, was verbindet uns denn? Was legitimiert gemeinsames Recht?

Die Menschenrechte gründen sich direkt aus unserer genetischen Verwandtschaft, aus der Gewissheit dass die Unterschiede zwischen allen Menschen außerordentlich gering sind.
Selbst mit dem restlichen Planeten kann man so eine gewisse Gemeinsamkeit ausdeuten: die Erde ist unsere Biosphäre, unsere Heimat. Der Mensch ist nur denkbar, wenn man die Natur der Erde als Gesamtheit betrachtet. Wenigstens die gemeinsame Geschichte verbindet uns mit allen Lebewesen auf der Erde.

Bei Außerirdischen fehlt das alles. Was könnte da als kleinster gemeinsamer Nenner dienen?

IVN
2008-01-14, 23:45:10
Jetzt mal hypothetisch angenommen, wir würden irgendwann mal in absehbarer Zeit einen Erstkontakt erleben...
Da eine brauchbare Ethik aufzubauen, finde ich ziemlich schwierig. Selbst wenn die Aliens ganz ähnlich humanoid sein sollten, was verbindet uns denn? Was legitimiert gemeinsames Recht?

Die Menschenrechte gründen sich direkt aus unserer genetischen Verwandtschaft, aus der Gewissheit dass die Unterschiede zwischen allen Menschen außerordentlich gering sind.
Selbst mit dem restlichen Planeten kann man so eine gewisse Gemeinsamkeit ausdeuten: die Erde ist unsere Biosphäre, unsere Heimat. Der Mensch ist nur denkbar, wenn man die Natur der Erde als Gesamtheit betrachtet. Wenigstens die gemeinsame Geschichte verbindet uns mit allen Lebewesen auf der Erde.

Bei Außerirdischen fehlt das alles. Was könnte da als kleinster gemeinsamer Nenner dienen?
Der Intellekt.

Monger
2008-01-14, 23:54:14
Der Intellekt.
Was ist das schon? Ist ein Ameisenhaufen intelligent? Wenn nicht, trifft er dafür aber erstaunlich intelligente Entscheidungen.

Was Intellekt eigentlich ist, hat mir noch keiner vernünftig definieren können.

IVN
2008-01-15, 00:06:16
Was ist das schon? Ist ein Ameisenhaufen intelligent? Wenn nicht, trifft er dafür aber erstaunlich intelligente Entscheidungen.

Was Intellekt eigentlich ist, hat mir noch keiner vernünftig definieren können.
Versuch mir mal zu erklären was du bist, ohne auf irgendwelchen konventionellen Wörter wie Mensch, Homo sapiens, denkendes Wesen, Ansammlung von Materie und Energie die denkt und fühlt etc, zurückzugreifen. Wenn du das zufriedenstellend getan hast, erkläre ich dir was "Intellekt" ist.

Panoramix
2008-01-15, 01:32:14
den Menschen als Wesen nach individuell begrenztem Kenntnisstand (die ganze Weisheit wird man nie mit Löffeln gefressen haben) "definieren" zu wollen empfinde ich als beengend. Auch wenn's schwer fällt, sich unbedingt vom individuellen "Reifegrad" latente Charakteristika oder "Anlagen" vorzustellen oder zu erahnen, die im Dunklen für uns liegen, aber doch unsere Existenz im Wesentlichen bestimmen könnten. Der Mensch hat mit den Wissenschaften sein Wesen lange nicht annähernd "definieren" können, oder verlangt das Verstehen diese Aussage zuviel Phantasie? Mir wird einfach speiübel bei dem Gedanken,wie wir uns selbst die Luft abdrehen.... die Welt scheint einigen einfach zu groß zu sein. Wir werden unter den Laborbedinungen einer organisierten und kontrollierten Zivilisation herangezüchtet, unsere Phantasie wird von Kindesalter an als niedliches Fabulieren bodenloser Geistestollerei von den in Gesetz gegossenen Prinzipien sogenannter zivilisatorischer Werte, verabreicht durch anerkannte und "erwachsene" Weisen der Gesellschaft, abgeschmettert und verödet. Ich weiß nicht,was ich bin, aber ich WILL nicht in ein Wort gepresst und nach dahergeplapperten "Erwachsenenmaßstab" beurteilt werden. Ethik und Moral haben in Schule und Arbeitswelt lediglich koinzidentalen Charakter und falls das starre, festgebackene Kleinbürgerliche alles ist, was ich mit einem Alien kommunizieren könnte, würde ich vor Scham gar nicht erst den Mund öffnen können.

Intellekt, ja, sicher.../aber wir bräuchten auch eine moralische Plattform. Dafür würde ich weiß Gott nicht unbedingt die zehn Gebote, den Koran oder den Thalmud heranziehen ;) , aber einen Felsen in der Brandung sollten wir uns selbst und allen, mit denen wir zukünftig Kontakte pflegen wollen, sei es Mensch, Tier, oder ein extraterrestrisches Wesen, schon gönnen dürfen. Es wird höchste Eisenbahn für ein Manifest über den gewissenhaften, rücksichtsvollen Menschen, den wir uns von Herzen nicht nur als Nachbarn oder Kameraden wünschen, sondern in uns selbst, auch wenn sich die Shilhouette nur schemenhaft am Ende des Tunnels für uns abzeichnet und ganz unabhängig davon,ob Aliens nun existieren. Unsere Rasse degeneriert zusehens und wir werden niemals anderer Menschen Freund, wenn wir nicht endlich damit anfangen, das Bessere in uns selbst zu suchen.

Wer die Bereitschaft zum Kontakt mitbringt, kann auch die Brücke sehen, die es zu bauen gilt.

Ich habe noch einen Artikel gefunden, der nicht weniger nervenaufreibend ist als das ganze Thema. Es geht dabei um das Thema "reversed engineering" und eine haarsträubende Geschichte über eine amerikanische Computerfirma und dessen CEO, welcher .... ich mach's kurz,..... schreibt,daß dieses Kapitel ein Faktum darstellt.

http://www.subversiveelement.com/Roswell_Reverse_Engineering_Shul.html

Der_Donnervogel
2008-01-15, 02:32:31
Wenn man den Maßstab ansetzt wie "ethisch" der Umgang der Menschen auf der Erde untereinander ist braucht man sich im Umgang mit Ausserirdischen gar nicht viel erwarten. Vielmehr wird man versuchen Nutzen daraus zu ziehen um beispielsweise an fortschrittlichere Technologie (->Militär) zu kommen. Ethik oder Moral ist da sicher nur zweitrangig. Vielmehr würde so ein Kontakt zu einem ordentlichen Paranoiaschub bei den Militärs und grösseren Teilen der Bevölkerung führen, selbst wenn die Ausserirdischen nur beste Absichten hätten. Ethische Fragen würden also wohl militärischen Interessen untergeordnet werden. Ganz davon abgesehen stellt sich noch die Frage wie religiöse Menschen darauf reagieren würden, denn die Exisistenz von Ausserirdischen würde ja manche Religionen in ihren Grundfesten erschüttern. Da ist dann gut möglich, dass das zu Feindseligkeit führt. Statt über ethische Gesichtspunkte zu diskuttieren, könnte man also genauso gut die Frage stellen, ob sie uns zuerst vernichten/unterwerfen, oder wir sie?

YeOldeFerret
2008-01-15, 13:31:29
Ich denke, ein hypothetischer Erstkontakt wäre geprägt von Angst und Distanziertheit, resultierend aus Selbstschutz und den bösen Medien (dort werden wir zu 95% immer angegriffen und vernichten von "Aliens").

Außerirdische hätten es nicht leicht hier. Das würde auf jeden Fall die Menschheit spalten, in jene, welche offen und freundlich gesinnt sind, und jenen, die eine Gefahr sehen und sich wehren wollen.

Besser, anderes Leben bleibt, wo es ist. Es reicht doch, wenn wir Menschen nur diesen Planeten (edit 2008: das Sonnensystem) verhunzen.

Monger
2008-01-15, 19:03:05
Versuch mir mal zu erklären was du bist...
Ich versteh die Frage nicht. Worauf willst du hinaus?

IVN
2008-01-15, 19:38:15
Ich versteh die Frage nicht. Worauf willst du hinaus?
Es ist sehr einfach: "Versuch mir mal zu erklären was du bist, ohne auf irgendwelchen konventionellen Wörter wie Mensch, Homo sapiens, denkendes Wesen, Ansammlung von Materie und Energie die denkt und fühlt etc, zurückzugreifen."


Wenn du das jetzt nicht kannst - wenn du einem Fremden nicht erklären kannst was du bist, ohne irgendwelche Definitionen und Überbegriffe zu verwenden - wieso erwartest du vom selben das er dir "Intellekt" erklären kann?


P.S. Erkennst du wie limitierend die menschlichen Sprachen sind? Ohne Telepathie kann ich dir nicht beibringen was ich unter "Intellekt" verstehe.

Abdul Alhazred
2008-01-15, 19:48:59
Was ist das schon? Ist ein Ameisenhaufen intelligent? Wenn nicht, trifft er dafür aber erstaunlich intelligente Entscheidungen.

Ameisen würden wohl als "intelligent" gelten, vor allem in Anbetracht derer Architektur, Gesellschaftsstruktur, etc. Eben genau solche "Muster" erstellen können ist, mE, der Sockel auf dem Inteligenz basiert (ich mein jetzt nicht unbedingt die Ameisenbauten oder -gesellschaft, sondern die Fähigkeit sie ausführen zu können).

Was Intellekt eigentlich ist, hat mir noch keiner vernünftig definieren können.

Das stimmt, da Philosophen eingestehen müssen, dass unser Intellekt dazu nicht ausreicht (ich glaub darauf will auch IVN hinaus).


Jetzt mal aber so: selbst wenn Rieseninsekten die "Aliens" wären, könnte das auf jeder Art und Weise eine extremst heikle Situation werden. Zum einem weil solche Insekten extremst gefährlich sein könnten und zweitens weil wir mit ihnen kommunizieren müssten. Wie das jetzt bei einem Insektenalien gemacht wird hat sich wohl noch keiner ausgedacht.

Monger
2008-01-15, 20:04:15
Wenn du das jetzt nicht kannst - wenn du einem Fremden nicht erklären kannst was du bist, ohne irgendwelche Definitionen und Überbegriffe zu verwenden - wieso erwartest du vom selben das er dir "Intellekt" erklären kann?

Okay, das ist einleuchtend. Aber wenn ich schon Schwierigkeiten habe mich selbst wirklich zu definieren, geschweige denn es jemandem mitzuteilen, wie soll das erst bei Außerirdischen funktionieren? Die werden ganz sicher mir nicht besser erklären können was sie unter Intellekt verstehen als du, wie soll man also darauf einen gemeinsamen Umgang aufbauen?



Jetzt mal aber so: selbst wenn Rieseninsekten die "Aliens" wären, könnte das auf jeder Art und Weise eine extremst heikle Situation werden. Zum einem weil solche Insekten extremst gefährlich sein könnten und zweitens weil wir mit ihnen kommunizieren müssten. Wie das jetzt bei einem Insektenalien gemacht wird hat sich wohl noch keiner ausgedacht.
Dazu kommt noch, dass unsere fundamentalen Grundwerte - wie z.B. das Recht auf Leben, Gleichheit und Unabhängigkeit bei solchen Wesen völlig bedeutungslos, oder gar problematisch sein könnte.

Wenn die Menschheit ausgerechnet irgend so einer niederen Arbeiterdrohne Respekt und Mitgefühl entgegen bringt, könnte das vom Alien Volk als Provokation verstanden werden.
Eine universale Moral zu entwickeln, völlig ungeachtet aller Unterschiede und kulturellen Differenzen - der Schuss kann böse nach hinten losgehen.

Avalox
2008-01-15, 20:17:47
Eine universale Moral zu entwickeln, völlig ungeachtet aller Unterschiede und kulturellen Differenzen - der Schuss kann böse nach hinten losgehen.

Wer oder was auch immer her geflogen kommt, es könnte uns ohne Probleme und eine geringste Möglichkeit der Gegenwehr auslöschen.
Lange Gedanken solle man sich nicht drum machen.


Außerdem muss man sich ja fragen, was ist denn am wahrscheinlichsten, was hier im Sonnensystem ankommt?

Am wahrscheinlichsten wäre eine Maschine. Entweder eine Maschine, welche nicht gezielt zu uns geschickt wurde. Eine Maschine, welche sich selbst vervielfältigen könnte sich so exponential ausbreiten könnte und mehr oder minder durch Zufall hier landet.

Oder eine gezielt geschickte Sonde. Dabei ist ja grundsätzlich davon auszugehen, dass die Zeitspanne der Erde so lange schon angeht, dass solche Sonde schon längst hier gewesen sein kann, oder immer noch sich im Sonnensystem befindet. Der Sauerstoff der Erde ließe sich schon seit Milliarden Jahren aus fernen Systemen anmessen. Der Anreiz die Erde zu besuchen könnte schon genauso lange existieren.

Warum also grade jetzt kommen? Wenn grade jetzt was kommt, wäre ich sehr skeptisch deren Absichten.

Na jedenfalls, haben wir heute noch nichts entdeckt.

Abdul Alhazred
2008-01-15, 20:25:30
@Avalox: das können wir auch nur begrenzt betrachten, da wir ja nicht in einer ähnlichen Situation sind. Wer weiss über was für Möglichkeiten andere Lebewesen verfügen? Im Prinzip könnte so ein Lebewesen sogar eine Teleportations-funktion genetisch eingebaut haben. Dann könnten die willkürlich durch das Universum reisen und somit sprichwörtlich auf einmal aus dem Nichts auftauchen.

Schon an die Haare herbei gezogen, klar - aber rein theoretisch möglich.

Panoramix
2008-01-15, 21:14:47
@Donnervogel & Yeoldeferret

Mir gehen prinzipiell dieselben Dinge durch den Kopf und ich möchte nicht abstreiten,daß diese von euch skizzierten Szenarien unter den herrschenden Umständen als realistisch einzustufen sind, aber mit ner derartig zukunftslos pessimistischen Ex-ante Analyse und dem Schreckensszenario darf dieses Kapitel nicht abgeschlossen sein. Ich betrachte das weniger statisch und deskriptiv, sondern vielmehr den Umgang mit etwas Neuem und Fremdartigen als Gegenstand der Evolution des Geistes der Menschen. Den Sprung in der Evolution sollten wir bewußt herbeisteuern können, da wir schlussendlich lernfähige Wesen sind... /Was mir dabei nur das meiste Kopfzerbrechen bereitet ist die emotionale Schulung, welche synchron mit einer veränderten Geisteshaltung bzw. Einstellung einhergehen müsste, und dieser Aspekt wird in der Betrachtung und Beurteilung von Erziehung, Bildung und Fortschritt sträflichst vernachlässigt.Sobald in der Öffentlichkeit über Dinge wie die Seele oder Emotionalität debattiert wird, verabschiedet sich die Bereitschaft der breiten Masse der Wissenschaftler wegen sprachlich infantil anmutender und nicht empirisch handhabbarer Ungenauigkeit im Gespräch weiter zuzuhören. Welcher Wissenschaftler steht schon gerne mit heruntergelassenen Hosen und stammelnd vor der Kamera bei dem Versuch, seine Gefühle in Worte zu fassen und sich emotional zu verdeutlichen. Psychologen nehmen eh die Wenigsten ernst, da die diskutierte Materie weder gesehen noch unmittelbar gehandhabt werden kann wie z.B. ein Werkstück, an dem man kollektiv jeden Schritt der Bearbeitung offensichtlich erfassen kann. Menschen können noch soviel wissen, aber können sie auch emotional punktgenau reflektieren, was sie erfasst haben? Wir spielen im Sandkasten mit Atombomben und alles was uns zur Beschreibung der Gemütsverfassung durch Sprache verfügbar ist, mutet entweder Orwellisch mit Doppelplusgut, Minusgut etc. oder kryptisch bzw. metaphorisch an, ist äußerst subjektiv und oft nur auf phantastischer Ebene für uns annähernd abstrakt erschließbar, da die Benutzung jedes Wortes, jeder Wortkombination,Stellung und Klangfarbe eines jeden Menschen durch invividuelle Erfahrungen geprägt ist. Kein Wunder,daß wir trotz gemeinsamer Sprache oft nicht auf einen gleichen Nenner kommen. Was man konkret "wie" an dieser Situation ändern könnte, um ein besseres und eindeutigeres Verständnis unter den Menschen zu erreichen...../noch weiß ich es zumindest nicht. Lustig, sich vorzustellen, wie Geisteswissenschaftler aller Disziplinen eine Norm bei der Zuweisung neuer Wörter für emotionale Zustände und Bewegungen zu kreieren versuchen ;) Um den Gedanken hier nicht der Lächerlichkeit preiszugeben möchte ich abschließend dazu sagen, daß wohl keiner abstreiten kann, daß es zwischen Psyche und Seele (wie man das auch audrücken möchte) eine starkes korrelatives Verhältnis gibt und Kommunikation stets von beiden eingefärbt daher- und zustandekommt.
Wir brauchen also auch noch das entsprechende Rüstzeug, um den Stein zu behauen, der unser Fels sein möchte. Michelangelo hat schließlich auch die fertige Skulptur im unbehauenen Stein erfaßt und lediglich die Störfaktoren beseitigt, welche den Blick auf das fertige, bereits im Rohstein verankerte Kunstwerk verschleiert haben. Die Figur will raus und es ist keine Götze.
Ehrlichkeit setze ich in diesem Modell voraus... wird die Kommunikation dann so komplex,daß wir nen halben Tag brauchen, um einen Satz auszudrücken?!?....- Lügen sind ebenso eine Realität und selbst das Aussparen wichtiger oder subjektiv weniger gewichtiger Informationen verfälschen die Kommunikation. Wie in der Mathe rechnen wir mit falschen Zwischenergebnissen weiter... Hergott, wenn man weiter darüber nachdenkt isses wirklich zum verrücktwerden... aber falsch isses deswegen nicht.

ich drücke jetzt einfach mal auf "antworten" und lasse euch meine Spinnerei "spüren". Bindet mir bitte keinen Anker ans Bein oder schickt mir böse telepathische Kommentare. Soviel Ehrlichkeit muß ich nämlich selbst noch trainieren, als daß ich das unverblümt ertragen könnte;D

syronth
2008-01-15, 21:24:47
Wer oder was auch immer her geflogen kommt, es könnte uns ohne Probleme und eine geringste Möglichkeit der Gegenwehr auslöschen.

Arg platt, pauschal und so letztlich falsch. Es könnte auch nur ein Satellit angeflogen kommen, an dem eine gravierte Metallplatte montiert ist. Grüße einer anderen Spezies, die aber dummerweise aufgrung der zehn Trillionen Jahre, die seit dem Start ebenjenes Satelliten vergangen ist, schon ausgestorben ist. Du scheinst hier pauschal davon auszugehen, dass die Aliens mit einem Imperialen Sternzerstörer aufkreuzen.

Außerdem muss man sich ja fragen, was ist denn am wahrscheinlichsten, was hier im Sonnensystem ankommt? Am wahrscheinlichsten wäre eine Maschine.

Würde ich zustimmen, wenn die Aliens es auch nicht geschafft haben, mit Überlichtgeschwindigkeit zu fliegen. Andernfalls kann alles kommen, was will. Vertreter einer interstellaren Föderation in einer Art Enterprise-Schiff, Darth Vader mit seinem Supersternzerstörer und die komischen Viecher aus "Indiependence Day". Die Aliens aus "Aliens" scheinen selbst zumindest nicht in der Lage, Raumschiffe zu bauen, mit denen sich Welten erobern ließen.

Wenn grade jetzt was kommt, wäre ich sehr skeptisch deren Absichten.

Wieso? Ich kann deiner Sicht soweit folgen, aber wenn sie "gerade jetzt" auftauchen, mag das beliebige Gründe haben. Geht man von bösen Absichten aus, kommen sie eher zu spät. Wenn Sie uns erobern wollen, sind wir immerhin in der Lage, noch genug Scheiss zu bauen, um ihnen die Beute (= Erde) zu vermiesen. Jeder frühere Zeit wäre besser gewesen, der Schaden kontrollierbarer und deutlich geringer. Vom Aufwand ganz abgesehen. Jeder frühere Zeitpunkt wäre besser. - Es sei denn, du meinst, dass sie uns aufhalten wollten, selbst Raumschiffe, respektive Sternzerstörer zu bauen. Da glaub ich aber, dass die Aliens noch einige Zeit haben, bevor sie sich echte Sorgen machen müssen.

Ich fand das ganze auch mal eine schöne Idee, der ich sehr anhing. Hinaus ins All und nette Aliens treffen. Wie kommuniziert man, was kommuniziert man, wie findet man eine gemeinsame Basis ...
Davon abgesehen, dass ich nun glaube, dass wir auf Ewig in unserem eigenen System festsitzen bleiben werden und es den Aliens nicht anders geht, würde ich mir tatsächlich eher auch Sorgen machen, wenn Aliens hier tatsächlich auftauchen sollten und zwar mit all dem High-Tech-Kram, der uns wie primitive Wilde aussehen lässt. Vielleicht hat es sein gutes, dass es vielleicht einfach doch nie machbar ist, tolle, große Raumschiffe zu bauen, mit denen man in unwahrscheinlicher Geschwindigkeit das All durchkreuzen kann.

Avalox
2008-01-15, 22:01:08
Du scheinst hier pauschal davon auszugehen, dass die Aliens mit einem Imperialen Sternzerstörer aufkreuzen.


Müssen sie ja gar nicht. Entweder fliegen diese schon extrem lange. Was extreme Energiequellen für diese lange Zeit in der absoluten Dunkelheit zwischen den Sternen voraussetzt. Oder sie fliegen extrem schnell, was wiederum gigantische Energiequellen voraussetz.

Beides übersteigt unsere heutigen Fähigkeiten doch beträchtlich. Solch eine Spezies könnte im Asteroidengürtel, oder besser noch im Kupiergürtel anhalten.
Dort würden wir diese Aktion nicht mal entdecken und selbst wenn könnten wir nichts unternehmen als zuzusehen. Würden einen Kometen, oder Asteroiden ein Triebwerk aufflanchen und dieses auf die Erde krachen lassen. Wenn nicht einer reicht, dann eben den nächsten hinterher. Die Menschheit könnte überhaupt nichts unternehmen.

Ein Angriff einer weit überlegenen Zivilisation würden wir vermutlich nicht mal als solchen erkennen. Genauso, wie ein Urmensch mit dem Einschußloch der Kugel eines Gewehrs nichts anfangen könnte, so würden wir auch einen hochstehenden Angriff aller Wahrscheinlichkeit nicht mal als solches erkennen.





Wieso? Ich kann deiner Sicht soweit folgen, aber wenn sie "gerade jetzt" auftauchen, mag das beliebige Gründe haben. Geht man von bösen Absichten aus, kommen sie eher zu spät. Wenn Sie uns erobern wollen, sind wir immerhin in der Lage, noch genug Scheiss zu bauen, um ihnen die Beute (= Erde) zu vermiesen.


Das glaube ich nicht. Aus oben stehenden Gründen würde der Mensch solch einen Angriff nicht als Angriff erkennen und würde natürlich auch keine Atombomben werfen. Auf wen den überhaupt?

Eine Superseuche, künstliche Sterilität, Kometeneinschläge, Supervulkanismus.
Vielleicht auch künstliche Gammablitze, selbst replizierende Nanomaschienen. Vermutlich noch was ganz anderes.

Wer zwischen den Sternen fliegt, verfügt über gigantische Energiequellen und einer sehr hoch entwickelten Technologie.

Was auch immer kommt, es wird kein Sternenzerstörer sein. Er wird vielleicht Sterne zerstören können, aber nicht eine Adaption von zweiter Weltkriegs Technik sein.


Wieso? Ich kann deiner Sicht soweit folgen, aber wenn sie "gerade jetzt" auftauchen, mag das beliebige Gründe haben.


Nein. Wenn sie grade jetzt auftauchen, dann hat dieses nicht beliebige Gründe, sondern nur einen. Wir!

Wenn wir sie sehen, dann wollen sie sich nicht verstecken. Nicht aus den verborgenen beobachten. Das würde zweifelsfrei ihre Technik hergeben. Wir entdecken sie, weil es Ihnen egal ist, oder sie es direkt wollen. Damit beeinflussen sie uns schon direkt. Es ist ihnen also egal, oder ganz bewusst, einen Einfluss auf den Menschen auszuüben.

Wenn hier jemand direkt auftaucht, dann wäre ich seiner Absichten sehr skeptisch.

Monger
2008-01-15, 22:14:14
Ein Angriff einer weit überlegenen Zivilisation würden wir vermutlich nicht mal als solchen erkennen. Genauso, wie ein Urmensch mit dem Einschußloch der Kugel eines Gewehrs nichts anfangen könnte, so würden wir auch einen hochstehenden Angriff aller Wahrscheinlichkeit nicht mal als solches erkennen.

Von der Grundidee her fand ich deshalb den Film "Species" ganz klever: erst der Menschheit den Bauplan für eine tolle, segensreiche Energiequelle funken, und dann den Bauplan für eine recht effektive biologische Waffe. Erst Zuckerbrot, dann niederschmetternde und vernichtende Peitsche.


Wenn schon auf der Erde so ein Sammelsurium an bizarren Angriffsstrategien existiert, können wir davon ausgehen dass ein Alien mit irgendwas aufwartet, was uns vollkommen fremd ist.

Abdul Alhazred
2008-01-15, 22:20:33
Wenn schon auf der Erde so ein Sammelsurium an bizarren Angriffsstrategien existiert, können wir davon ausgehen dass ein Alien mit irgendwas aufwartet, was uns vollkommen fremd ist.

Oder auch nicht. Vielleicht haben Aliens keinen Eroberungstrieb? Vielleicht ist ihnen Krieg gänzlich unbekannt. Da haben wir wieder das Problem das wir uns was anderes als "unseres" nicht ausdenken können....

Avalox
2008-01-15, 22:24:43
Von der Grundidee her fand ich deshalb den Film "Species" ganz klever: erst der Menschheit den Bauplan für eine tolle, segensreiche Energiequelle funken, und dann den Bauplan für eine recht effektive biologische Waffe. Erst Zuckerbrot, dann niederschmetternde und vernichtende Peitsche..

Ein Bedrohungsszenario ist ja auch gar nicht so abwegig. Eine der interessantesten Fragen ist doch die, weshalb wir noch keine ausserirdischen Intelligenzen, ob nun direkt oder indirekt, entdeckt haben?

Eigentlich hätte man erwaren können, dass nach dem Einschalten des ersten Radios doch das ein oder andere empfangen wird.

Aber wir finden nichts. Suchen immer weiter, entdecken, dass Planetensysteme scheinbar der Normalfall sind. Entdecken an welch exotischen Plätzen Leben zu finden ist. Aber eine Zivilisation entdecken wir nicht.

Wir berechnen Wahrscheinlichkeiten. Erkennen, dass wir nach heutigen Wissen kaum allein sein können, aber entdecken tun wir nichts.

Das kann einen schon sehr zu denken geben. Es ist eine ziemlich grundlegende Frage.

syronth
2008-01-15, 22:38:41
Müssen sie ja gar nicht. Entweder fliegen diese schon extrem lange. Was extreme Energiequellen für diese lange Zeit in der absoluten Dunkelheit zwischen den Sternen voraussetzt.

Nope, wirklich viel Energie braucht es nur bei der Beschleunigung und beim Bremsen. Wenn die Aliens mit konventionellen Antrieb hier aufkreuzen, bezweifle ich sehr stark, dass sie uns so weit überlegen sind, um es mit einem ganzen Planeten aufzunehmen. In dem Fall haben wir es höchst wahrscheinlich mit einem automatischen System zu tun oder mit einem "Generationsschiff", sehr konventionell und technisch auch bereits für uns machbar, wenn wir bereit wären, etlichen Billionen Dollar da reinzustecken.

Oder sie fliegen extrem schnell, was wiederum gigantische Energiequellen voraussetz.

Wo wir bei besagten Sternzerstörer wären - ausgehend davon, dass all unsere bisherigen naturwissenschaftlichen Kenntnisse für den Lokus sind. Dann ist eh egal, was "Darth Vader" tut, ob er sich Mühe gibt, uns zu täuschen oder einfach das Weisse Haus mit Turbolasern wegbläst.

Beides übersteigt unsere heutigen Fähigkeiten doch beträchtlich.

Ersteres macht sie nicht wirklich übermächtig, eher sogar sehr angreifbar. Nur letzteres ist ein klares K.O.

Dort würden wir diese Aktion nicht mal entdecken und selbst wenn könnten wir nichts unternehmen als zuzusehen. Würden einen Kometen, oder Asteroiden ein Triebwerk aufflanchen und dieses auf die Erde krachen lassen. Wenn nicht einer reicht, dann eben den nächsten hinterher. Die Menschheit könnte überhaupt nichts unternehmen.

Also so einfach ist das alles nicht, du wirfst das irgendwie alles beliebig durcheinander. Ein konventionelles Raumschiff schnappt sich nicht mal eben ein paar Astroiden und feuert sie auf die Erde, selbst ein Sternzerstörer müsste sie mittels Traktorstrahl erstmal einfangen. Material genug gibt es prinzipiell. Und wir würden trotzdem sehr schnell kapieren, dass da was im Busch ist, wenn mehr als ein kritischer Astroid plötzlich aus dem Nichts daherkommt. Die Nummer können sich die Aliens aber gleich sparen, wenn sie eh so weit überlegen sind, alles andere treibt nur den Schaden bei der Übernahme hoch.

Das glaube ich nicht. Aus oben stehenden Gründen würde der Mensch solch einen Angriff nicht als Angriff erkennen und würde natürlich auch keine Atombomben werfen. Auf wen den überhaupt?

Wenn die Aliens vorhaben, Fuss zu fassen, müssen sie das irgendwie, irgendwann tun - sprich, sie müssen irgendwo runtergehen. Im selben Augenblick würde die USA u.B. ihr Arsenal auf genau ebenjene Stelle abfeuern, auch wenn es nichts brächte. Ein weiträumiger bis globaler Fall Out wäre dennoch die Folge. Nun kann man endlos spekulieren, wieviel die Aliens im Vorfeld wissen und dagegen unternehmen können. Wenn sie gerade nur wissen, dass die Erde eine Sauerstoffwelt ist, wirds schmutzig, wenn sie schon alles wissen, inklusive die Position aller Raketen-Basen und auch nebenbei beliebig ihre Form anpassen können, Gedanken lesen und Telekinese beherschen, wenn sie also all jenen Akte-X-Bullshit draufhaben, sind wir eh schon seit Roswell verratzt.

Wer zwischen den Sternen fliegt, verfügt über gigantische Energiequellen und einer sehr hoch entwickelten Technologie.

Jaja - ich sagte das selbst schon gewissemaßen.

Was auch immer kommt, es wird kein Sternenzerstörer sein. Er wird vielleicht Sterne zerstören können, aber nicht eine Adaption von zweiter Weltkriegs Technik sein.

Ich verwendete den "Sternzerstörer" als Metapher für technologische Überlegenheit. Diese kann beliebige aussehen, die Folgen sind dieselben: wir sind am Arsch.

[quote]Nein. Wenn sie grade jetzt auftauchen, dann hat dieses nicht beliebige Gründe, sondern nur einen. Wir![quote]

Hä? Ich glaub, ich klink mir hier langsam aus ... du sprachst davon, dass du dir Sorgen machst, wenn sie gerade JETZT auftauchen. Und deine Antwort nach dem Wieso ist "Wir"? Was hat das dammich damit zu tun, wo wir uns gerade entwicklungstechnisch befinden?

Ich klink mich eh aus, ist mir ein bissel zu viel Akte-X. Ich will dich nicht beleidigen, aber ich seh da nur keine Grundlage zur weiteren Diskussion.

Monger
2008-01-15, 22:39:32
Oder auch nicht. Vielleicht haben Aliens keinen Eroberungstrieb? Vielleicht ist ihnen Krieg gänzlich unbekannt. Da haben wir wieder das Problem das wir uns was anderes als "unseres" nicht ausdenken können....
Ich hab irgendwie kein rechtes Wort dafür gefunden. "Angriff" war auf jeden Fall schlecht, "Expansion" wäre besser. Ich denke, das einzige dessen wir uns ziemlich sicher sein können, ist dass alles Leben einen Überlebenstrieb hat. Ob das automatisch Expansion beinhaltet, weiß ich nicht. Aber zumindest gilt es für ausnahmslos alles Leben auf der Erde.

Ein Bedrohungsszenario ist ja auch gar nicht so abwegig. Eine der interessantesten Fragen ist doch die, weshalb wir noch keine ausserirdischen Intelligenzen, ob nun direkt oder indirekt, entdeckt haben?
Unsere Lage in der Milchstraße ist auch nicht wirklich toll. Wir sehen buchstäblich die Galaxie vor lauter Sternen nicht. Es ist leichter, all die entfernten Galaxien zu beobachten, als unsere eigene. Und wenn man bedenkt, wie knifflig es ist mit irgendwas Kontakt zu halten was auch nur mal ein Stück weiter entfernt ist als der Jupiter, wundert mich gar nix. Kann immer noch purer Zufall sein dass wir nix finden.

Panoramix
2008-01-15, 22:41:08
@abdul.*

Wer auf eine lange biologische und zivilisatorische Evolution und einhergehend hohen Technologisierungsgrad mit der konsequenten Befähigung andere Galaxien zu bereisen zurückblicken kann, wird das aus Eigenantrieb nur unter der Voraussetzung bewältigt haben können, den Gedanken oder das Gefühl für Bevormundung, Unterdrückung, Ausbeutung und unverhältnismäßiger Freiheitsbeschneidung zwecks Kontrolle verworfen zu haben- Das wohl aber auch nur gesetzt den Fall, daß andere extraterrestrische Lebensformen die gleiche Krux zu tragen haben oder hatten wie die Spezies Mensch- und zwar nicht widernatürlich mittels Diktat und Indoktrination, sondern spirituell aus Überzeugung. Hoffentlich geht das eines glorreichen Tages in unser genetisches Erbgut über, daß wir menschenvernichtende Gewalt nicht in der Gesellschaft/Welt brauchen und unsere Ängste weniger Kontrolle auf unsere Überzeugungen und Reaktionen ausüben.

Rancor
2008-01-15, 22:54:45
Eigentlich hätte man erwaren können, dass nach dem Einschalten des ersten Radios doch das ein oder andere empfangen wird.

Aber wir finden nichts. Suchen immer weiter, entdecken, dass Planetensysteme scheinbar der Normalfall sind. Entdecken an welch exotischen Plätzen Leben zu finden ist. Aber eine Zivilisation entdecken wir nicht.

Wir berechnen Wahrscheinlichkeiten. Erkennen, dass wir nach heutigen Wissen kaum allein sein können, aber entdecken tun wir nichts.

.

Nein man hätte eigentlich garnix erwarten können und zwar aus verschiedenen Gründen.
Ein Signal was von einem weit entfernten Sternensystem kommt, braucht erst ma extrem lange bis es hier ankommt, weil bei Lichtgeschwindigkeit nunmal feierabend ist.

"Anmerkung: Über Diskussionen über eventuelle Geschwindigkeiten größer als die Lichtgeschwindigkeit lass ich mich garnicht erst ein."

Desweiteren muss das Signal auch noch in unseren Richtung geschickt werden.
Eigentlich zeigen die Ergebniss nur das wir in unseren unmittelbaren Umgebung nun doch wohl ziemlich alleine sind, zumindet im Umkreis von gut 50 Lichtjahren, denn wir sind erst in der LAge seid ca. 50 Jahren Signale aus dem All zu empfangen.

Abdul Alhazred
2008-01-15, 23:01:59
@abdul.*

Wer auf eine lange biologische und zivilisatorische Evolution und einhergehend hohen Technologisierungsgrad mit der konsequenten Befähigung andere Galaxien zu bereisen zurückblicken kann, wird das aus Eigenantrieb nur unter der Voraussetzung bewältigt haben können, den Gedanken oder das Gefühl für Bevormundung, Unterdrückung, Ausbeutung und unverhältnismäßiger Freiheitsbeschneidung zwecks Kontrolle verworfen zu haben- Das wohl aber auch nur gesetzt den Fall, daß andere extraterrestrische Lebensformen die gleiche Krux zu tragen haben oder hatten wie die Spezies Mensch- und zwar nicht widernatürlich mittels Diktat und Indoktrination, sondern spirituell aus Überzeugung. Hoffentlich geht das eines glorreichen Tages in unser genetisches Erbgut über, daß wir menschenvernichtende Gewalt nicht in der Gesellschaft/Welt brauchen und unsere Ängste weniger Kontrolle auf unsere Überzeugungen und Reaktionen ausüben.

Meine Rede. Deshalb ist auch die ganze wissenschaftliche Theoretisierung vollkommen sinnlos, da wir, wenn, eine Ethik entwickeln müssten die eben auch auf pragmatischer Art und Weise auf Unbekanntes angewendet werden könnte. Allerdings macht es allein schon unser Drang nach Gewinn so gut wie unmöglich eine entsprechende Ethik die allein für uns ausreichen würde zu entwickeln.

Monger
2008-01-15, 23:26:07
Hoffentlich geht das eines glorreichen Tages in unser genetisches Erbgut über, daß wir menschenvernichtende Gewalt nicht in der Gesellschaft/Welt brauchen und unsere Ängste weniger Kontrolle auf unsere Überzeugungen und Reaktionen ausüben.

Naja, trotz aller unwägbaren Nebeneffekte: was die Menschheit voran treibt, ist nunmal die Triebhaftigkeit. Würden wir uns vollkommen von unserer Aggression heilen, würden wir uns vermutlich auch von unserem Pioniergeist befreien. Es gibt ja eigentlich keinen vernünftigen Grund ins All hinaus zu wollen, außer der Neugier.

Eine leidenschaftslose Ethik halte ich für unmöglich, ja wahrscheinlich sogar schädlich. Auch wenn es Probleme aufwirft: der zentrale Grundpfeiler der Menschheit ist nunmal der Individualismus, und der damit verbundene Egoismus. Eine Ethik muss dem Wesen der Menschheit gerecht werden, nicht umgekehrt.

Panoramix
2008-01-15, 23:29:25
@abdul Alhazred

aus Angst vor öffentlicher Demontage seiner Person durch mächtige Wirtschaftkonglomerate und dem in die Machtstrukturen verwobenen Pressepropagandaapparat scheint sich jeder "gute" Politiker, dessen Existenz positiver Gesinnung vorausgesetzt, von der realen Möglichkeit der Ebnung des Weges hin zu einer andersartigen Gesellschaft mit gewissenhafteren Prinzipien abzuwenden. Menschen wollen"am Kacken" bleiben, auch wenn sie Untugenden zu Tugenden verklären müssen. Kaum das man sich versieht, schwingt die politische Stimmgabel in Brüssel und repräsentative Ansprechparter mit Durchsetzungsvermögen und Stimmgewicht sieht man noch seltener als zuvor. Jeder stiehlt sich aus der Affäre und der Bürger darf seines machtlosen Standes gemäß jede noch so unschmackhafte Suppe löffen, die gereicht wird. Wir müssen endlich weg davon, dem Drang nach Gewinn mit Geiz und Neid alles unterzuordnen. Wenn es ein menschliches Problem ist, dem politisch und edukativ beigekommen werden kann oder die Bewältigung zumindest Unterstützung aus diesen Richtung erfährt, sollten wir alles menschenmögliche versuchen.
Ich will das nicht plakativ dahinschmettern, aber wir müssen meiner Ansicht nach von diesem Kapitalismus weg, der jede Untugend gutheißt und zu sehr das Kriminelle ins uns fördert.....

Panoramix
2008-01-15, 23:34:14
@Monger- ich stimme dem bedingungslos zu, was Du geschrieben hast. Vielleicht hatte ich es unglücklich formuliert. Ich bezog mich mit dem,was ich sagte eher darauf,daß der Mensch ein sozialverträglicheres Verhältnis zu seiner Triebhaftigkeit schaffen und verinnerlichen sollte. Wir sollten daran arbeiten, uns oszillativ einzupendeln auf eine "gesündere" i.e. konstruktivere Art des Miteinanders

Abdul Alhazred
2008-01-16, 00:45:49
Ich will das nicht plakativ dahinschmettern, aber wir müssen meiner Ansicht nach von diesem Kapitalismus weg, der jede Untugend gutheißt und zu sehr das Kriminelle ins uns fördert.....

Absolut richtig. Aber wie? Der Mensch ist heutzutage so von Konsumgier eingewickelt, dass man gar nicht mehr versteht, dass oft Weniger mehr ist. In manche Länder sieht man ja eigentlich ein gewisses "Downsizing", vor allem was Besserverdiener betrifft - aber solange, wie heutzutage, "etwas haben" mit "etwas sein" gleichgestellt ist wird es diese Gier geben. Und die damit verbunden Gewalt.

IVN
2008-01-16, 06:55:37
Okay, das ist einleuchtend. Aber wenn ich schon Schwierigkeiten habe mich selbst wirklich zu definieren, geschweige denn es jemandem mitzuteilen, wie soll das erst bei Außerirdischen funktionieren? Die werden ganz sicher mir nicht besser erklären können was sie unter Intellekt verstehen als du, wie soll man also darauf einen gemeinsamen Umgang aufbauen?
Ein Mann und eine Frau sind auch "Aliens" zueinander. Besitzen einen völlig unterschiedlichen Hormonmix und somit denken und fühlen sie anders. Und trotzdem können sie Freunde werden, sich gegenseitig verstehen, und sogar Liebe füreinander empfinden. Unglaublich, oder?

Stell dir sogar vor das der Mensch einen Hund, als seinen besten Freund und Helfer betrachten kann, obwohl es um unterschiedliche Species handelt!

Dazu kommt noch, dass unsere fundamentalen Grundwerte - wie z.B. das Recht auf Leben, Gleichheit und Unabhängigkeit bei solchen Wesen völlig bedeutungslos, oder gar problematisch sein könnte.

In dieser Hinsicht können uns die Aliens wirklich nicht unterbieten, denn alle diese Rechte sind nur Buchstaben auf einem Stück Papier. Lies dir die Anti-Ausländer-Threads im Poli-Forum durch und schon weißt du was ich meine. Dazu kommt das diese Rechte sehr leicht änderbar sind, wie es die aktuelle Situation in D zeigt, und das >70% der Menschheit nichts von diesen Rechten hält.

Wenn die Menschheit ausgerechnet irgend so einer niederen Arbeiterdrohne Respekt und Mitgefühl entgegen bringt, könnte das vom Alien Volk als Provokation verstanden werden.
Eine universale Moral zu entwickeln, völlig ungeachtet aller Unterschiede und kulturellen Differenzen - der Schuss kann böse nach hinten losgehen.
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Monger
2008-01-16, 09:12:53
Ein Mann und eine Frau sind auch "Aliens" zueinander. Besitzen einen völlig unterschiedlichen Hormonmix und somit denken und fühlen sie anders. Und trotzdem können sie Freunde werden, sich gegenseitig verstehen, und sogar Liebe füreinander empfinden. Unglaublich, oder?

Stell dir sogar vor das der Mensch einen Hund, als seinen besten Freund und Helfer betrachten kann, obwohl es um unterschiedliche Species handelt!
Zwischen "mögen" und "respektieren" liegt doch ein ziemlich großer Unterschied. Natürlich ist sowas wie spezienübergreifende Freundschaft denkbar. Aber auch Respekt entgegen bringen?

Mag sein dass wir unsere Hunde mögen, aber uns verbindet doch kein einheitliches moralisches Gerüst. Für uns Menschen ist es völlig selbstverständlich dass wir das Leben des Menschen über das des Hundes stellen, selbst wenn der Hund immer eine treue Seele war, und der Mensch ein sadistischer Bastard.

IVN
2008-01-16, 09:14:58
Zwischen "mögen" und "respektieren" liegt doch ein ziemlich großer Unterschied. Natürlich ist sowas wie spezienübergreifende Freundschaft denkbar. Aber auch Respekt entgegen bringen?

Mag sein dass wir unsere Hunde mögen, aber uns verbindet doch kein einheitliches moralisches Gerüst. Für uns Menschen ist es völlig selbstverständlich dass wir das Leben des Menschen über das des Hundes stellen, selbst wenn der Hund immer eine treue Seele war, und der Mensch ein sadistischer Bastard.
Vll. für dich, für mich ist das nicht so.

Fritzchen
2008-01-16, 10:47:33
Ich hab irgendwie kein rechtes Wort dafür gefunden. "Angriff" war auf jeden Fall schlecht, "Expansion" wäre besser. Ich denke, das einzige dessen wir uns ziemlich sicher sein können, ist dass alles Leben einen Überlebenstrieb hat. Ob das automatisch Expansion beinhaltet, weiß ich nicht. Aber zumindest gilt es für ausnahmslos alles Leben auf der Erde.
Wir müssen keine angst vor Aliens haben.
Sobald eine Rasse im Universum unsere Entwicklungsstufe ereicht hat, dann vernichtet sie sich selber.:smile:

Fritzchen
2008-01-16, 10:57:09
....