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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gentoo Foundation existiert nicht mehr


Gast
2008-01-14, 11:38:23
http://www.golem.de/0801/56983.html

Wie konnte das denn passieren?!
Gibt es bei einer Stiftung keine besonderen Einschränkungen/Regeln die Misswirtschaft verhindern?
Wäre schade um die schöne Distribution. Anhand ihr hab ich gelernt wie Linux aufgebaut ist.

Gast
2008-01-14, 12:43:30
Gentoo hat halt nur einen kleinen NIschenmarkt bedient da kamen nicht sonderlich viele Gelder rein. Würd mich nicht wundern wenn die LinuxWelt in den nächsten Jahren rapide ausstirbt.

WIrd wohl in Ubuntu und vllt noch Redhat/Suse sein ende finden.

Gast
2008-01-14, 17:36:09
Gentoo hat halt nur einen kleinen NIschenmarkt bedient da kamen nicht sonderlich viele Gelder rein. Würd mich nicht wundern wenn die LinuxWelt in den nächsten Jahren rapide ausstirbt.

WIrd wohl in Ubuntu und vllt noch Redhat/Suse sein ende finden.

Begründung? Ich dachte eigentlich, dass durch Vista einige auf Linux umgestiegen sind und es zudem ja einsteigerfreundliche Distris geben soll (bin nicht vom Fach). Zudem sollten doch durch das mutmaßliche Aussterben des PCs als Spieleplattform die Karten neu gemischt werden (kontrovers zu diskutieren, aber bitte nicht hier!).

StefanV
2008-01-14, 17:51:19
Begründung?
Kein Markt, außerdem muss man sich bei Linux auf einen Standard einigen, erst dann kanns wirklich mit Windows und OSX mithalten.

gutsy
2008-01-14, 17:56:04
http://www.golem.de/0801/56983.html

Wie konnte das denn passieren?!
Gibt es bei einer Stiftung keine besonderen Einschränkungen/Regeln die Misswirtschaft verhindern?
Wäre schade um die schöne Distribution. Anhand ihr hab ich gelernt wie Linux aufgebaut ist.
nimm doch ubuntu.

Ajax
2008-01-14, 17:56:57
@StefanV

Was meinst Du, warum es seit 2001 LSB gibt?

Davon unabhängig gibt es auch noch den POSIX-Standard. Den IEEE gibt es seit ca. 1990.
Da braucht man sich schon lange nicht mehr auf einen Standard einigen.

Gast
2008-01-14, 18:03:24
Was meint ihr mit Standard? Ich dachte immer, man könnte so ziemlich alles (z.B. Tools) von Distri A auch bei Distri B nutzen, schlimmstenfalls muß eine Kleinigkeit im Quelltext geändert und neu kompiliert werden (nach Hörensagen).

Skullcleaver
2008-01-14, 18:30:21
nimm doch ubuntu.

ganz tolle idee für jemanden der Gentoo nutzt -.- Da wäre selbst Suse ne angenehmere Alternative. Aber davon ab dann doch eher Slackware mit Swaret oder Arch

Coda
2008-01-14, 18:40:33
http://www.golem.de/0801/56983.html

Wie konnte das denn passieren?!
Gibt es bei einer Stiftung keine besonderen Einschränkungen/Regeln die Misswirtschaft verhindern?
Wäre schade um die schöne Distribution. Anhand ihr hab ich gelernt wie Linux aufgebaut ist.
Das heißt noch lange nicht dass das Projekt tot ist.

Exxtreme
2008-01-14, 19:13:27
Kein Markt, außerdem muss man sich bei Linux auf einen Standard einigen, erst dann kanns wirklich mit Windows und OSX mithalten.
LSB ist ein Standard. Ist Windows oder OSX ein Standard? Habe nichts gefunden, daß ein Gremium diese beiden Systeme standardisiert hätte.

nggalai
2008-01-14, 19:17:17
LSB ist ein Standard. Ist Windows oder OSX ein Standard? Habe nichts gefunden, daß ein Gremium diese beiden Systeme standardisiert hätte.
Leopard zumindest ist UNIX 03-zertifiziert. Könnte man also als Standard durchgehen lassen.

Matrix316
2008-01-14, 19:24:35
Was meint ihr mit Standard? Ich dachte immer, man könnte so ziemlich alles (z.B. Tools) von Distri A auch bei Distri B nutzen, schlimmstenfalls muß eine Kleinigkeit im Quelltext geändert und neu kompiliert werden (nach Hörensagen).
Theoretisch musst du jede Anwendung für jeden Kernel bzw. Distri neu kompilieren. Bei Windows ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass eine Software auf jedem aktuellen Windows (ab 2000) laufen wird. Bei Suse ists z.B. schon unwahrscheinlich, dass eine auf 10.2 kompilierte Anwendung sofort mit 10.3 läuft. Und dann der Gedanke überhaupt Software noch extra komplilieren zu müssen ist einfach schon abschreckend. Nicht zu vergessen die unterschiedlichen Paketmanager wie Pacman, APT-GET usw.

CD rein, installieren und gut geht zwar, aber wenn man individuell Software oder Hardware nachinstallieren will, kann man schon ab und zu am Rad drehen.

Ganon
2008-01-14, 19:30:32
LSB ist ein Standard. Ist Windows oder OSX ein Standard? Habe nichts gefunden, daß ein Gremium diese beiden Systeme standardisiert hätte.

Wie man es nimmt. Es gibt ein Windows und es gibt ein OS X. Programm/Tool/Tutorial/etc. funktioniert unter den beiden Systemen mit Sicherheit.

Im Gegensatz dazu gibt es zig hundert Linux-Distributionen. Ein Tutorial für Distribution A gilt mit ziemlicher Sicherheit nicht für Distribution B. An die LSB hält sich sowieso kaum einer.

Nicht das ich das jetzt ankreiden will, da ja jeder nutzen kann was er will... was ich nur schade finde ist diese gewaltige Redundanz und die extrem klaffenden Lücken zwischen den Qualitäten der System-Tools unter den Distributionen...

So, zum Thema

Wäre schade, wenn Gentoo den Bach runter geht. Ist eine schöne Distribution, bei welcher ich am wenigsten Probleme hatte.

Ubuntu wird immer Windows-ähnlicher was mir überhaupt nicht passt. Von Version zu Version immer mehr Probleme. Teilweise muss ich bei IP-Wechsel sogar alles neu starten unter Ubuntu :ugly:

HellHorse
2008-01-14, 19:51:59
Wie man es nimmt. Es gibt ein Windows und es gibt ein OS X. Programm/Tool/Tutorial/etc. funktioniert unter den beiden Systemen mit Sicherheit.
Noeh, da kommt es schon mal vor, dass Programme nach einem Service Pack nicht mehr funktionen. Von einer neuen Windows Version will ich hier gar nicht erst reden.

Ganon
2008-01-14, 19:56:42
Noeh, da kommt es schon mal vor, dass Programme nach einem Service Pack nicht mehr funktionen. Von einer neuen Windows Version will ich hier gar nicht erst reden.

Sicher, Bugs usw. mal ausgenommen, aber unter Linux kannst du 2 Distributionen nehmen, die die gleichen Versionen der Software nutzen und trotzdem läuft's nicht ;)

Gast
2008-01-14, 20:04:51
Sicher, Bugs usw. mal ausgenommen, aber unter Linux kannst du 2 Distributionen nehmen, die die gleichen Versionen der Software nutzen und trotzdem läuft's nicht ;)
Das ist so nicht richtig, es kommt auf das Programm bzw den Typ des Programmes an, alles was Kernelmodule mitbringt muss bei einer anderen Kernelversion neukompiliert werden. Unix-Verhältnisse haben wir bei Linux noch lange nicht!
Oder verwechselst du die Lauffähigkeit eines Programmes mit der Installierbarkeit von Paketen von anderen Paketmeneger? Letzteres funktioniert ja nicht wirklich.

Ganon
2008-01-14, 20:11:00
Ich meine eher so Standard Sachen. Selbst das Einrichten einer IP oder eines Gateways ist unter so ziemlich allen Linux-Distributionen anders. Das zieht sich von unten nach oben durch. Genauso gut gibt's kaum Programme die man einfach installiert und sie dann laufen. Man will z.B. Programm A haben. Dann darf man (als Anfänger) erst mal suchen wie man Programm A denn auf Distribution B installiert. Vllt. ist Programm A in Version 2.0 gerade frisch raus, aber Distribution B meint, man müsse erst auf Distribution B V2.0 aktualisieren, bevor man es einfach installieren kann (wer es nicht erkannt hat, ich meine Ubuntu ;)). Oder aber Distribution B ist halt langsam und man darf noch 3 Wochen warten, bevor man es "leicht" installieren kann. Distribution C hat es derweil schon lange...

Und um mal nicht nur bei Closed-Systemen zu bleiben, FreeBSD ist ja auch ein gutes Beispiel wie es vernünftig geht.

Gast
2008-01-14, 20:17:08
Genauso gut gibt's kaum Programme die man einfach installiert und sie dann laufen. Man will z.B. Programm A haben. Dann darf man (als Anfänger) erst mal suchen wie man Programm A denn auf Distribution B installiert. Vllt. ist Programm A in Version 2.0 gerade frisch raus, aber Distribution B meint, man müsse erst auf Distribution B V2.0 aktualisieren, bevor man es einfach installieren kann (wer es nicht erkannt hat, ich meine Ubuntu ;)). Oder aber Distribution B ist halt langsam und man darf noch 3 Wochen warten, bevor man es "leicht" installieren kann. Distribution C hat es derweil schon lange...

Und um mal nicht nur bei Closed-Systemen zu bleiben, FreeBSD ist ja auch ein gutes Beispiel wie es vernünftig geht.

Ist das das, was ich vom Hörensagen als "DependencyHell" kennengelernt hab? Klingt zumindest ähnlich.

Nach diversen Posts (z.B. Matrix316) ist mir jedenfalls ein wenig die Lust auf Linux vergangen :(.

Ajax
2008-01-14, 20:22:43
Ist das das, was ich vom Hörensagen als "DependencyHell" kennengelernt hab? Klingt zumindest ähnlich.

Nach diversen Posts (z.B. Matrix316) ist mir jedenfalls ein wenig die Lust auf Linux vergangen :(.

Für solche Probleme gibt es eine Paketverwaltung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Paketverwaltung

Wer Software neben der Verwaltung installiert, schafft sich damit selber Probleme. Ansonsten ist diese Form der Software-Verwaltung sehr praktisch und bequem.

The_Invisible
2008-01-14, 20:23:55
Ist das das, was ich vom Hörensagen als "DependencyHell" kennengelernt hab? Klingt zumindest ähnlich.

Nach diversen Posts (z.B. Matrix316) ist mir jedenfalls ein wenig die Lust auf Linux vergangen :(.

joa, deswegen gleich gentoo und alles selber kompilieren :D

btw
die gentoo community ist mitunter einer der besten im linux sektor, schon alleine deswegen kann es nicht von heute auf morgen wegsterben.

mfg

Ganon
2008-01-14, 20:27:01
Ist das das, was ich vom Hörensagen als "DependencyHell" kennengelernt hab? Klingt zumindest ähnlich.

Nicht unbedingt. Bei einigen Distributionen ist es halt einfach Politik. Ich hatte z.B. Ubuntu 6.10 LTS (oder so ähnlich) installiert. FireFox 2.0 musste ich damals per Hand installieren, weil FireFox 2.0 für den Nachfolger von Ubuntu 6.10 bestimmt war, da sie meinten zu einer LTS gehören nur Sicherheitsupdates....

Oder auch was ich hatte als ich nen kleinen Server mit Hardware-RAID installiert habe. Hab FreeBSD genommen, Treiber und Software in Binärform von der Herstellerseite geladen, da hinkopiert wo die Readme es mir sagte, Neustart, alles lief.

Für Linux gab es nur Binärmodule für die kostenpflichtigen Linux-Distributionen SLES und RedHat Enterprise, ansonsten nur Source-Code mit ellenlanger Compilieranleitung.

Ganon
2008-01-14, 20:28:34
Für solche Probleme gibt es eine Paketverwaltung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Paketverwaltung
Wer Software neben der Verwaltung installiert, schafft sich damit selber Probleme. Ansonsten ist diese Form der Software-Verwaltung sehr praktisch und bequem.

Das Problem habe ich doch aber angesprochen. Du bist der Paketverwaltung ausgeliefert, um neue Software zu bekommen. Bei Ubuntu LTS ist es ja schon FireFox und OpenOffice, was du nicht in einer aktuellen Version darüber installieren kannst.

The_Invisible
2008-01-14, 20:28:35
Für solche Probleme gibt es eine Paketverwaltung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Paketverwaltung

Wer Software neben der Verwaltung installiert, schafft sich damit selber Probleme. Ansonsten ist diese Form der Software-Verwaltung sehr praktisch und bequem.

vor allem desktopseitig bin ich oft auf die neuesten versionen angewiesen. zb die monodevelop version von ubuntu ist steinalt, netbeans gibts da auch "erst" 5.5 obwohl die 6.0 schon draußen ist.

da hilft dann nur selbst hand anlegen und nötigenfalls kompilieren.

edit: oder externe repos suchen, wobei man da auch aufpassen muss das man sich nichts einfängt

mfg

Gast
2008-01-14, 20:42:58
Ehrlich gesagt klingt das alles ernüchternd.
Als jemand der Ordnung auf seiner FP hält, fast alle nötigen Updates selber macht (inklusive Sicherung derer im entsprechendem Ordner) und irgendwelche "eigene Dateien" oder "Mediatheken" (am besten noch solche, die meine Ordnung durcheinander bringen...) nicht nutzen will und aus solchen Gründen auch auf Steam verzichtet SEHR ernüchternd!
Entweder muß man unter Linux also seeehr viel Zeit investieren, um alles selber machen zu können, oder man befindet sich schlimmer "in der Hand des Teufels" als unter Win - so zumindest mein Eindruck.

Gast
2008-01-15, 07:20:36
Schön und gut, aber es hieß ja, dass die Gentoo Foundation eine STIFTUNG war. Laut Wikipedia:
Eine Stiftung ist eine Einrichtung, die mit Hilfe eines Vermögens einen vom Stifter festgelegten Zweck verfolgt. Dabei wird in der Regel das Vermögen auf Dauer erhalten, und es werden nur die Erträge für den Zweck verwendet.

Wie können die also Pleite gehen?

Btw: Wenn man Linux verstehen lernen will kommt man imho nicht an Gentoo vorbei. LFS ist dann doch etwas zu extrem

StefanV
2008-01-15, 07:39:40
Nicht zu vergessen die unterschiedlichen Paketmanager wie Pacman, APT-GET usw.

CD rein, installieren und gut geht zwar, aber wenn man individuell Software oder Hardware nachinstallieren will, kann man schon ab und zu am Rad drehen.
Wie man es nimmt. Es gibt ein Windows und es gibt ein OS X. Programm/Tool/Tutorial/etc. funktioniert unter den beiden Systemen mit Sicherheit.

Im Gegensatz dazu gibt es zig hundert Linux-Distributionen. Ein Tutorial für Distribution A gilt mit ziemlicher Sicherheit nicht für Distribution B. An die LSB hält sich sowieso kaum einer.

Nicht das ich das jetzt ankreiden will, da ja jeder nutzen kann was er will... was ich nur schade finde ist diese gewaltige Redundanz und die extrem klaffenden Lücken zwischen den Qualitäten der System-Tools unter den Distributionen...
Ja, genau das meinte ich!

Unter OSX oder Windows kann man 'mal eben' ein Programm installieren, unter Linux ist das nicht soo einfach, wenn der Paketmanager etwas nicht vorsieht, hat man ein Problem...

Pompos
2008-01-15, 07:40:46
Wie können die also Pleite gehen?

Wo steht denn das sie Pleite gegangen sind?
Ich denke, da hat sich halt niemand für den Papierkram verantwortlich gefühlt und schwupps haben sie den Status eine Stiftung zu sein verloren.

jasihasi
2008-01-15, 10:20:36
Ja, genau das meinte ich!

Unter OSX oder Windows kann man 'mal eben' ein Programm installieren, unter Linux ist das nicht soo einfach, wenn der Paketmanager etwas nicht vorsieht, hat man ein Problem...

Naja, wieviele Leute installieren sich auf Win nen paar Programme zuviel? Und dann läuft gar nichts mehr. :)

Mann muss sich mit seiner Distri beschäftigen, dann findet man auch alles. Man sollte gar nicht für möglich halten, was man im Packetmanager alles findet. Aber wie gesagt, man muss sich mit der Distribution beschäftigen, Paketquellen etc.

Irgendjemand im Thread hat gesagt, man müsse mit Gentoo arbeiten, um Linux kennen zu lernen. Eher würd ich sagen, man muss einige Linux Erfahrung haben um mit Gentoo arbeiten zu können. Das macht Gentoo schwierig aber gleichzeitig funktionell.

Naja, alles nicht ganz einfach, letztlich muss man Linux lieben, schottischen Sparzwang besitzen, oder es gleich ganz bleiben lassen. Zu letzteren zählen die meißten, weshalb es dann auch keine Standards, wie es in der "Windows-Spiele-Welt" gibt.

Skullcleaver
2008-01-15, 10:31:03
Naja, wieviele Leute installieren sich auf Win nen paar Programme zuviel? Und dann läuft gar nichts mehr. :)

Das ist seit 2K Zeiten Vergangeheit wenn mit diesen Programmen nicht grade irgendwelche Modtreiber gemeint sind.

jasihasi
2008-01-15, 10:55:30
Eigentlich richtig, andererseits kenn ich ne Menge, die ihr XP mit Systemmtools (Symantec, O&O...), kleinen Progrämmchen ausm inet etc., unbedingt notwendige Softwarefirewalls, irgendwelche Ressourcenschlucker (Updatemanager, irgendwas...), fröhlich draufpacken. Das war bei Win9x natürlich noch schlimmer, aber diese Probleme gibt es noch, die hast Du bei Linux so nicht, weil von vornherein mehr Grips gefragt ist.

Aber Rootrechte sind z.B. ein schöner Linuxstandard, Adminrechte halt, und wer nicht weiß, was ein Admin ist, muss an ein Linux nicht unbedingt Hand anlegen. Wie gesagt, es gibt welche, die Linux mögen, für die ist Linux ideal, Gentoo ist bezüglich dessen noch idealer :smile: , aber dazu ist es vllt doch besser sich mit Linux auszukennen.

Skullcleaver
2008-01-15, 10:57:39
Naja das liegt aber weniger am Linuxsystem als an der geringen Verbreitung. Scheiße installieren kannste dir da genauso gut ;) Dazu kommt noch das Vista das nochmal um einieges besänftigt hat zumindest was nicht offizielle Tools/Progs angeht.

SavageX
2008-01-15, 11:05:22
Theoretisch musst du jede Anwendung für jeden Kernel bzw. Distri neu kompilieren.

Err.. nope (von kernelnahen Systemtools mal abgesehen). In der Regel laufen die Binaries quer über alle Linux-Distris. Die meisten Applikationen werden jedoch von den Distributoren selbst kompiliert und gepackt, um das auch supporten zu können.

Ajax
2008-01-15, 13:30:52
Ja, genau das meinte ich!

Unter OSX oder Windows kann man 'mal eben' ein Programm installieren, unter Linux ist das nicht soo einfach, wenn der Paketmanager etwas nicht vorsieht, hat man ein Problem...

Ich habe schlappe 23123 Pakete in meinen Repos. Dabei ist meine sources.list nur "dezent" modifiziert. Wer bei dieser Menge als "Normal"-User (sprich ubuntu-Zielgruppe) nicht das Gewünschte findet, der sollte seine Suchalgorithmen überdenken oder seine Art der Diskussion überdenken.

Ich unterstelle Dir einfach, dass Du Dich in keinster Weise mit dem Thema beschäftigt hast.

Diese Aussage ist genauso unrichtig, wie die Aussage, dass es keinen Standard gibt. Der einzige Standard, der wirklich vermisst wird, ist der DirectX-Strandard. So könnte man nämlich auch unter Linux zocken. Allerdigns kann ich durchaus nachvollzihen, dass MS hier ein Veto einlegt.

Gast
2008-01-15, 13:44:35
Das Problem habe ich doch aber angesprochen. Du bist der Paketverwaltung ausgeliefert, um neue Software zu bekommen. Bei Ubuntu LTS ist es ja schon FireFox und OpenOffice, was du nicht in einer aktuellen Version darüber installieren kannst.
Was hindert dich daran einfach andere deb Pakete zu nehmen? Du kannst auch die von 7.04 oder gar aus Debian unstable nehmen... alles kein Problem.

Gast
2008-01-15, 13:47:40
Unter OSX oder Windows kann man 'mal eben' ein Programm installieren, unter Linux ist das nicht soo einfach, wenn der Paketmanager etwas nicht vorsieht, hat man ein Problem...
Ja man hat das Problem sich ein Paket aus anderen Quellen runter zu laden oder mal make und make install bzw checkinstall in die Konsole einzugeben... Welch unglaubliches Problem... Mal ganz davon ab, dass ich zB knapp 25000 Pakete in den Repos hab, wer da nichts passendes findet...

Gast
2008-01-15, 13:50:16
Ja man hat das Problem sich ein Paket aus anderen Quellen runter zu laden oder mal make und make install bzw checkinstall in die Konsole einzugeben...
Abhängigkeitshölle durchaus nicht unüblich.


Welch unglaubliches Problem... Mal ganz davon ab, dass ich zB knapp 25000 Pakete in den Repos hab, wer da nichts passendes findet...
In der Vergangenheit hatten mir manchmal (seltende) Pakete gefehlt, die ich gerne gehabt hätte.

Coda
2008-01-15, 14:35:11
Allerdigns kann ich durchaus nachvollzihen, dass MS hier ein Veto einlegt.
Es gibt kein Veto. Wine steht es frei Direct3D zu implementieren und auch direkt in den Treibern wäre das möglich.

redfox
2008-01-15, 14:54:48
Ja, genau das meinte ich!

Unter OSX oder Windows kann man 'mal eben' ein Programm installieren, unter Linux ist das nicht soo einfach, wenn der Paketmanager etwas nicht vorsieht, hat man ein Problem...

die repos, aus denen der paketmanager seine sachen fischt, reichen normallerweise aus, um alle "normalen" programme zu installieren. für die entsprechenden anderen such man sich das passende paket (.rpm .deb) und installiert sie wie unter windows, wo du ja auch eine .exe finden musst. sollte das programm das nicht anbieten, os besteht immer noch die möglichkeit den quellcode selbst zu kompilieren.
dass es das entsprechende programm vielleicht nur als als .exe gibt, liegt nicht an der marktdominanz von windows.
dass man unter windows "einfach so" ein programm installieren kann und unter linux nicht, ist einfach falsch. in vielen fällen ist es unter linux dank paketmanager einfach

just my two cents....

Redfox

HellHorse
2008-01-15, 20:07:24
... ubuntu ist steinalt, netbeans gibts da auch "erst" 5.5 obwohl die 6.0 schon draußen ist.
=> Netbeans => selbst schuld
Gerade so Schachen keine Abhaenigkeiten zu irgendwelchen C libraries haben sind absolut kein Problem solange man es nur bei sich im irgendwo im home und nicht im System hat. Unterladen, entpacken und gut ist. Ich habe hier auch Eclipse 3.4M4 (portage ist bei 3.2.1-r2 :ugly:) und IDEA 7.0.2 installiert. Bei Sachen die im "System" installiert werden wie Tomcat und Groovy ist das aber schon eher ein Problem. Ist aber bei anderen Distros auch nicht besser. Wenn ich das allerdings vergleiche mit Maven oder Groovy auf Windows zu installieren, da tausche ich ja noch lieber mein Tastaturlayout gegen Dvorak aus. ;D

Gast
2008-09-30, 01:40:21
Wie ist die Situation eigentlich gerade bei Gentoo? Ich habe etwas von deutlichen Auflösungserscheinungen gehört.
Konnte jemand, - der dort näher dran ist, mal die Lage kurz erklären oder entsprechende Links einstellen?