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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Brutalität" der Polizei


yardi
2008-01-26, 23:38:04
Hi!!

Habe da eben wieder so eine Szene bei SpiegelTV gesehen wo es gerade eine Reportage über eine Tanke an der Reeperbahn gibt.

Hab die Vorgeschichte leider nicht ganz mitbekommen aber ein irischer Tourist wurde wohl mit auf die Davidswache genommen und sollte da seine letzten 10€ abdrücken, warum weis ich nicht. Der Polizist kann kein richtiges Englisch, kann sich nicht ausdrücken bzw. dem Touristen nicht begreiflich wachen warum er jetzt Geld bezahlen soll. Er wiederholt die ganze Zeit nur "Give it to me". Der angedrunkene Ire will wissen warum er bezahlen soll und rückt die Kohle nicht raus.
Einem Polizisten hinter ihm wird das zu lästig er greift sich den Iren von hinten am Hals, würgt ihn und wirft ihn zu Boden. Ein zweiter Kollege nimmt dem Touristen das Geld aus der Hand kommt hinzu und setzt sich auf die Schultern des Touristen der sich nicht merkbar dagegen wehrt sondern recht schnell klein bei gibt. Schliesslich kommt noch ne dritte Polizistin hinzu und hockt sich auch noch auf den Typ drauf.

Mir kam es so vor als als wäre der Typ den Polizisten nur lästig weil sie sich ihm gegenüber nicht verständigen konnten und er nicht gleich klein bei gegeben hat. Ich denke aber man darf als Gast in einem Land oder auch als Bürger erwarten das einem die Polizei begreiflich macht warum er jetzt Kohle abdrücken soll. Der Ire meinte halt die ganze Zeit er wolle es schriftlich sehen warum er bezahlen soll und wollte das bestätigt haben. Von ihm ging in meinen Augen zu keiner Zeit eine Bedrohung aus die eine solche Handlungsweise rechtfertigen würde.

Das soll nur als Beispiel dienen...

Ob sich die Polizisten im Zugzwang gesehen haben wegen der Kamera und ohne anders gehandelt hätten kann ich nicht sagen.

Ich stehe aber jeglicher Gewalt der Polizei gegenüber Bürgern äußerst kritisch gegenüber und mir geht jedesmal der Puls hoch wenn ich solche Szenen privat oder ab und an im TV sehe.

Ein Freund von mir wurde auch mal von zwei Polizisten zu Boden gedrückt weil er in einer ähnlichen Situation nicht sofort den Kopf eingezogen hat. Da waren allerdings allerhand Missverständnisse im Spiel. Die Polizisten sind irgendwie davon ausgegangen er wäre der Verursacher einer Schlägerei, was er aber gar nicht war.
Die Rücksichtslosigkeit mit der das Gesicht meines Kollegen (Brillenträger und Asthmakrank) in den Dreck gedrückt wurde so das seine Brille kaputt ging und er kaum noch Luft bekam hat mich damals echt schockiert. Als ich den Polizisten klar machen wollte das mein Freund schwer Asthmakrank ist wurde ich nur schroff zur Seite geschubst.

Mir kommt es da oftmals so vor als wollte man vor der zusehenden Menge die Autorität wahren. Kann ja nicht sein das so ein pimpfiger Student nicht sofort klein bei gibt wenn man das jetzt gerne so hätte. Wenn dann die Argumente ausgehen kommt irgendwann das "Go" und schon hocken sie sich zu zweit auf einen drauf.

Meiner Meinung nach sollte jegliche Gewaltanwendung das allerletzte Mittel sein wenn es gar nicht mehr geht. Argumente wie Stress, Überarbeitung und Überdruss dürfen da absolut nicht ziehen. Einzig allein der Selbstschutz und der Schutz der Bürger dürfen imo Grund sein handgreiflich zu werden. Natürlich wird das in den allermeisten Fällen der Fall sein, aber gerade bei solchen Geschichten fehlt es da oftmals am Feingefühl und "Verhandlungsgeschick". Die Polizei verlangt immer Respekt, sogar strikte Unterwerfung behandelt uns Bürger aber oftmals respektlos.

Es gibt natürlich auch Fälle wo Gewaltanwendung zu 100% sofort von Nöten ist, ganz klar. Ich will hier auch auf keinen Fall die Anarchie ausrufen. Die Polizei macht einen sehr wichtigen Job.

Das waren jetzt nur 2 Beispiele, solche Sachen fallen mir aber immer wieder und in letzter Zeit sehr oft auf.

Was denkt ihr darüber? Ähnliche oder eher gegenteilige Erfahrungen gemacht?

CSI
2008-01-27, 10:28:35
Na, da hast du aber einiges nicht mitbekommen.
Der Typ sollte eingesperrt werden, vorher müssen die Leute aber alles abgeben (Verletzungsgefahr ;) ). Dieses wird auf einem Formular erfasst. Das geld lag schon auf dem Tisch, auf einmal schnappt er sich sein geld wieder und verlangt vom Polizisten, das er vorher (ohne das der Polizist das Geld zählen kann) den Betrag auf dem Formular einträgt. Bis dahin war die Szene noch ruhig. Dem Iren wurde auch erzählt, was gemacht werden sollte, aber wenn jemand betrunken ist, bekommt er eh nur das mit, was er will ;).

Die Schnur gerissen bei den Grünen war der Satz, als der Ire meinte, die Polizei würde ihn bestehlen. Da haben die durchgegriffen (hätten sie es nicht, wäre der Typ wohl durchgedreht). Wirklich brutal war das nicht, eher normaler EInsatz (für jemanden, der das bisher nicht kennt, mag es brutal und unangemessen rüberkommen, dem ist aber nicht so)

Geh mal zu einem Fußballspiel, das als Sicherheistrisiko eingestuift wurde ;)

Fritte
2008-01-27, 10:34:38
@yardi: bedank dich halt bei den Pennern die jeden Tag aufs neue durch ihre rücksichtslose und agressive Art dafür sorgen das unsere Polizei so wird! Das sind auch nur Familienväter und Menschen wie jeder andere, glaubst denen machts Spass einem wehzutun?

Mit der Zeit wird man dann wohl etwas gröber, schlicht weil man weiss das es bei den meisten nötig ist, traurig aber wahr..

#44
2008-01-27, 11:22:05
Wenn jemand jede Kooperation verweigert, was sollen sie denn tun? Weiter auf ihn einreden und hoffen das er kleinbei gibt? Einen Psychologen rufen? Die Polizei ist nunmal Autorität!

Bei manchen mag die Verhältnissmäßigkeit ab und zu etwas strapaziert werden, ob das Zubodenwerfen jetzt wirklich nötig war, darüber lässt sich streiten. Handschellen hätten es evtl. auch getan (Aber das kann ich nicht beurteilen, ich habs nicht gesehen)

Da finde ich gewisse private 'Sicherheitsfirmen' wesentlich schlimmer. Vorallem Türsteher. Aber die werden auch professioneller, die meisten Lokalitäten wollen eben ihren Namen/Ruf nicht schädigen.

nemesiz
2008-01-27, 11:26:22
wobei man ja auch immer bedenken muss,

als polizist hast in good old germany immer die arschkarte!


verteidigst dich selbst - arschkarte
willst eingreifen - arschkarte
usw usw, beliebig fortsetzbar.

du musst ja sogar angst haben dass wenn einer mit dem messer auf dich losgeht und du ihm ins bein schießt, er dann an ner sepsis abkackt.. du wieder belangt wirst, egal ob der auf dich los ging oder nicht.

die rechte der deutschen polizei sind einfach affig, machen sollen se alles, dürfen tun se nix und im notfall unterstützt werden se weder von oben noch von der regierung.

scheiss undankbarer job, wenn man mich frägt.

selbiges irgendwie für den deutschen soldaten.

Heeragon
2008-01-27, 11:40:44
wobei man ja auch immer bedenken muss,

als polizist hast in good old germany immer die arschkarte!


verteidigst dich selbst - arschkarte
willst eingreifen - arschkarte
usw usw, beliebig fortsetzbar.

du musst ja sogar angst haben dass wenn einer mit dem messer auf dich losgeht und du ihm ins bein schießt, er dann an ner sepsis abkackt.. du wieder belangt wirst, egal ob der auf dich los ging oder nicht.

die rechte der deutschen polizei sind einfach affig, machen sollen se alles, dürfen tun se nix und im notfall unterstützt werden se weder von oben noch von der regierung.

scheiss undankbarer job, wenn man mich frägt.

selbiges irgendwie für den deutschen soldaten.

Soldaten sind Bürger in Uniform!Deshalb haben die genau die selben Rechte und Pflichten wie jeder andere auch.
Das Offiziere z.B 10Pfund Hack für die Hälfte kriegen wie Lieselotte von nebenan is ein Glück nicht mehr so.(Mit Ritterkreuz gab es sogar Waren die offiziell ausverkauft waren)

Und selbst Polizisten unterstehen der deutschen Rechtsprechung.
Und wenn ein Polizist in "Notwehr" handelt und jemanden ins Bein schiesst wird die Sache natürlich untersucht.
Ansonsten lautet die Devise nämlich erst schiessen dann fragen.Ganz böse!
Und wenn vor Gericht festgestellt wird das die 80 jährige Oma gerade am Äpfel schälen war als sie mit 20 Kugeln niedergestreckt worden ist, war da irgendetwas ganz sicher nicht in Ordnung und der werte Herr Polizeibeamter wird dann zu Rechenschaft gezogen und das ist auch richtig so.
Für Notwehr gibt es einen Rechtfertigungsgrund.

EmATeeZed/tE
2008-01-27, 11:51:04
Mir kam es so vor ... Von ihm ging in meinen Augen zu keiner Zeit eine Bedrohung aus die eine solche Handlungsweise rechtfertigen würde.


Hallo. Also Du siehst ja selbst das es für dich nur ein sehr subjektiver Eindruck ist. Gerade weil Kameras dabei sind werden die diensthabenden Polizisten besonders eingewiesen sein, sich nichts zu leisten. Habe das auch gesehen und sehe es nicht als übertriebene Härte an!


Ein Freund von mir wurde auch mal von zwei Polizisten zu Boden gedrückt weil er in einer ähnlichen Situation nicht sofort den Kopf eingezogen hat. Da waren allerdings allerhand Missverständnisse im Spiel. ...
Die Rücksichtslosigkeit mit der das Gesicht meines Kollegen (Brillenträger und Asthmakrank) in den Dreck gedrückt wurde so das seine Brille kaputt ging und er kaum noch Luft bekam hat mich damals echt schockiert. Als ich den Polizisten klar machen wollte das mein Freund schwer Asthmakrank ist wurde ich nur schroff zur Seite geschubst.


äh hätte die Polizei vorher fragen sollen, welche Krankheiten/Allergien dein Freund hat?? Vielleicht ist er auf Leder allergisch, dann dürften sie ihn nicht anfassen. Wenn es einen Tatverdacht gibt wird derjenige in Gewahrsam genommen. Und wenn es Missverständnisse gab ist natürlich nur die Polizei Schuld nicht dein Freund bzw die anwesende Gruppe:|

Hat sich denn die Polizei bei deinem Freund entschuldigt???


Mir kommt es da oftmals so vor als wollte man vor der zusehenden Menge die Autorität wahren. Kann ja nicht sein das so ein pimpfiger Student nicht sofort klein bei gibt wenn man das jetzt gerne so hätte. Wenn dann die Argumente ausgehen kommt irgendwann das "Go" und schon hocken sie sich zu zweit auf einen drauf.

Meiner Meinung nach sollte jegliche Gewaltanwendung das allerletzte Mittel sein wenn es gar nicht mehr geht. Argumente wie Stress, Überarbeitung und Überdruss dürfen da absolut nicht ziehen. Einzig allein der Selbstschutz und der Schutz der Bürger dürfen imo Grund sein handgreiflich zu werden. Natürlich wird das in den allermeisten Fällen der Fall sein, aber gerade bei solchen Geschichten fehlt es da oftmals am Feingefühl und "Verhandlungsgeschick". Die Polizei verlangt immer Respekt, sogar strikte Unterwerfung behandelt uns Bürger aber oftmals respektlos.


Das Argument würde ich bei manchen Leuten der Einsatzstaffeln verstehen, aber beim Polizeivollzugsdienst ist es nicht entscheidend "sein Gesicht" zu wahren!!! Deutsche Polizisten sind schon sehr "mild" und deeskalierend tätig.
Also für mich gäbe es keinen Grund etwas Negatives an der Situation zu sehen...

EmATeeZed/tE
2008-01-27, 11:52:51
Für Notwehr gibt es einen Rechtfertigungsgrund.

:confused: Notwehr ist ein Rechtfertigungsgrund :confused: wie ist das gemeint?

drexsack
2008-01-27, 11:57:21
Also nach meinen Erfahrungen ist die deutsche Polizei sehr milde und eher deeskalierend. Bis die mal wirklich eingreifen und durchgreifen muss echt schon ne Menge passieren.. Vermutlich auch gerade deswegen, da sie sofort von der Öffentlichkeit zur brutalen SS Nachfolger Schlägertruppe hochstilisiert wird, sobald sie mal wen zu Boden bringt. Das die vermeitlichen Opfer auch selbst Schuld gewesen sein könnten, kommt meist den wenigsten in den Sinn. Die sehen mehrere Polizisten auf dem armen "Opfer" sitzen und haben in Nanosekunden ihre Meinung gebildet. Ich würde den Job auch nicht freiwillig machen wollen, Respekt an alle, die es tagtäglich durchstehen.

yardi
2008-01-27, 12:20:22
Tja in dem Fall mit meinem Freund hatte der versucht bei einer Schlägerei die beiden Beteiligten auseinander zuhalten, weil er einen der beiden zufällig kannte. Dabei wurde er mit Blut aus der Nase des "Opfers" besudelt.

Als die Polizei eintraf türmte einer der Schläger und die Polizei kam irgendwie auf den Trichter mein Kollege seie an der eigentlichen Schlägerei beteiligt. Als dieser dann nicht mit auf die Wache mitkommen wollte wurden die Polizisten handgreiflich. Von meinem Freund und allen Umstehenden Personen wurde aber die ganze Zeit beteuert das er nichts mit der Sache zu tun hatte. Es ging auch nicht nur um eine Zeugenaussage, die war er sofort bereit abzugeben. Die Polizisten meinten ausdrücklich das er an einer Schlägrei beteiligt gewesen sei und deshalb mitkommen müsse.

In diesem Fall war es auf jeden Fall so das es den Polizisten einfach zu bunt wurde und sie merkten das sie sich vor versammelter Mannschaft zum Affen machten. Das wird dir jeder bestätigen der anwesend war. Mein Kollege ist sehr wortgewandt und weiss sich auszudrücken, wurde aber zu keiner Zeit übermäßig laut und war auch nicht betrunken.

Als sie von ihm runtergestiegen sind reichte dann plötzlich doch eine Zeugenaussage. Danach verschwand die Polizei und mein Kollege blieb mit kaputter Brille zurück. Auf die Frage wer die ihm denn nun ersetzen würde wurde sinngemäße geantwortet "hättest du das gemacht was wir wollten (egal wie sinnlos das war) wäre sie nicht kaputt gegangen". Entschuldigt für das Missverständnis hat sich natürlich auch keiner.

Die Vorgeschichte des SpiegelTV Ausschnittes habe ich wie gesagt leider nicht gesehen. Vieleicht ist in der Szene die ich gesehen habe ein falscher Eindruck entstanden. Trotzdem bin ich der Meinung ich der Meinung das die Polizei zur Diskussion bereit sein muss und nicht niederringen darf wer nicht gleich den Kopf einzieht und auf seine Meinung besteht.

Lokadamus
2008-01-27, 12:35:13
Die Vorgeschichte des SpiegelTV Ausschnittes habe ich wie gesagt leider nicht gesehen. Vieleicht ist in der Szene die ich gesehen habe ein falscher Eindruck entstanden. Trotzdem bin ich der Meinung ich der Meinung das die Polizei zur Diskussion bereit sein muss und nicht niederringen darf wer nicht gleich den Kopf einzieht und auf seine Meinung besteht.mmm...

Vielleicht solltest du die Sache auch mal aus der Sicht der Polizisten sehen.
Es gibt eine Schlägerei, einige haben Blut im Gesicht und keiner war der Täter, keiner Opfer bzw. das sagt nichts mehr.
Was jetzt?

#44
2008-01-27, 12:36:37
http://de.wikipedia.org/wiki/Verwaltungsakt

Widerstand ist eben nicht erlaubt. Und wenn sich die Polizisten nicht sofort überzeugen lassen kannst du nichts tun als den Anweisungen zu folgen.
Ansonsten könnte sich ja jeder weigern. Da darf dann auch Zwang angewendet werden.
Ist ja nicht so das die Willkürlich handeln würden, siehe Lokadamus Post.

Was wäre den auf der Wache Passiert? Personalien und Aussage oder? Evtl. noch Alktest und Urinprobe?

yardi
2008-01-27, 12:41:25
mmm...

Vielleicht solltest du die Sache auch mal aus der Sicht der Polizisten sehen.
Es gibt eine Schlägerei, einige haben Blut im Gesicht und keiner war der Täter, keiner Opfer bzw. das sagt nichts mehr.
Was jetzt?

Jo, hast Recht. Dann nimmt man natürlich den erstbessten Typen mit Blut am Hemd mit auf die Wache obwohl alle Beteiligten und Umstehenden beteuern das er nichts mit der eigentlichen Schlägerei am Hut hatte...
Zumal das Opfer ja noch anwesend war, zu dem Zeitpunkt aber schon im Streifenwagen saß und versorgt wurde. Auf die Idee ihn mal zu fragen wer ihm die blutige Naße verpasst hat kam wohl auch niemand.

Filp
2008-01-27, 13:32:57
Polizei wird gerufen weil irgendwer Muelltonnen umgetreten wird. Nach dem Eintreffen 2er Polizisten die mit dem Anwohner der 'Kneipenstrasse' reden, rennt aus einer der Bars einer auf die Strasse und die Polizisten hinterher. Er weiss nicht warum er ploetzlich verfolgt wird, man tritt ihm in ner Seitenstrasse im vollen lauf die Beine weg, setzt sich auf ihn, durchsucht ihn, nimmt Personalien auf und laesst ihn liegen. Etwas spaeter, nachdem die Polizisten wieder weg sind, sieht ihn einer da liegen, hilft ihm und ruft nen Rettungswagen: Gehirnerschuetterung, gebrochene Nase und Platzwunde am Kopf. Mit den Muelltonnen hatte er gar nichts zu tun, gelaufen war er weil er seinen Bus noch bekommen wollte.
Das Ende vom Lied war ein Verfahren gegen die Polizisten das aber eingestellt wurden, wobei man sie mindestens wegen unterlassender Hilfeleistung rankriegen muesste...
Das ist vor nen paar Jahren nem Freund von mir passiert.

EmATeeZed/tE
2008-01-27, 14:01:22
ähm die Polizisten haben nich gesagt, er solle stehen bleiben??? oder Ähnliches:eek:

warum ist dein Freund denn liegen geblieben. Mit ner Gehirnerschütterung und ner kaputten Nase könnte man sich immer noch irgendwie bemerkbar machen!!

EmATeeZed/tE
2008-01-27, 14:06:02
Tja in dem Fall mit meinem Freund hatte der versucht bei einer Schlägerei die beiden Beteiligten auseinander zuhalten, weil er einen der beiden zufällig kannte. Dabei wurde er mit Blut aus der Nase des "Opfers" besudelt.

Als die Polizei eintraf türmte einer der Schläger und die Polizei kam irgendwie auf den Trichter mein Kollege seie an der eigentlichen Schlägerei beteiligt. Als dieser dann nicht mit auf die Wache mitkommen wollte wurden die Polizisten handgreiflich. Von meinem Freund und allen Umstehenden Personen wurde aber die ganze Zeit beteuert das er nichts mit der Sache zu tun hatte. Es ging auch nicht nur um eine Zeugenaussage, die war er sofort bereit abzugeben. Die Polizisten meinten ausdrücklich das er an einer Schlägrei beteiligt gewesen sei und deshalb mitkommen müsse.

Auf die Frage wer die ihm denn nun ersetzen würde wurde sinngemäße geantwortet "hättest du das gemacht was wir wollten (egal wie sinnlos das war) wäre sie nicht kaputt gegangen". Entschuldigt für das Missverständnis hat sich natürlich auch keiner.


und wieso habt ihr bei der Polizei nicht einfach mal die Rechnung für Brille eingereicht. Da muss ich dir sagen, Polizisten dürfen zwar viel, aber nur weil die es sagen muss es nicht sofort sicher sein das die Brille nicht doch bezahlt wird. Ansonsten hat die Polizei aber fast recht...wenn ihren Aufforderungen nicht Folge geleistet wird dürfen sie halt "durchgreifen". Große Diskussionen sind da nicht nötig:cool: und leider muss ich dir sagen, wenn dein Kumpel dazwischen gegangen ist, ist er zunächst Beteiligter der Schlägerei, Ob sich der Tatverdacht dann erhärtet klärt sich dann "in Ruhe" (Weg von den anderen Leuten!!) auf der Wache!!

_Gast
2008-01-27, 17:24:06
Dann nimmt man natürlich den erstbessten Typen mit Blut am Hemd mit auf die Wache obwohl alle Beteiligten und Umstehenden beteuern das er nichts mit der eigentlichen Schlägerei am Hut hatte...Niemand von uns war dabei, deshalb ist es schwierig zu diesem Fall Stellung zu beziehen. Es gehört zu den Methoden der Polizei, Beteiligte auf die Wache mitzunehmen. Dies trägt einerseits zur Eskalation bei und lässt andererseits der Polizei die Möglichkeit, Befragungen getrennt durchzuführen.

Darüberhinaus frage ich mich, wie oft die Polizisten schon an einen Tatort gerufen wurden, an dem die blutverschmierten Anwesenden schwören, nicht beteiligt gewesen zu sein. Ich denke, dass es zu deren Tagesgeschäft gehört. Sobald die Polizei auftaucht, hat niemand etwas gesehen oder gehört oder die Schuldigen sind geflohen. Dass es dann im Einzelfall zu fehlerhaften Beurteilungen kommen kann, damit muss man wohl leben.

Ich würde diesen Fall nicht so hoch hängen. Einfach nächstes Mal mitgehen und die Situation klären.