Heizungsspezialisten hier?

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Falls einer von euch Heizungsbauer ist:
Mir geht es um eine Verständnisfrage.. mit unserem HB haben wir ein paar Probleme, der baut gern teuer und groß, aber nicht unbedingt sinnvoll ein.. ich würde da gerne ein bischen verstehen, damit wir mit der nächsten Firma besser dran sind.

z.B.: Alle Umwälzpumpen im HK standen auf volle leistung fressen also auch mal nett Strom.. wie weit kann/darf ich die runterregeln, damit es noch "klappt" wenn ich z.B. im Heizkörper Vorlauf 60°C hab und am Rücklauf 50°C ist wohl die Pumpe zu hoch? oder kann man das nicht so allgemein sagen?

Oder: wir haben nen relativ großen "Heizkreisverteiler" (?) wo der Kesselvorlauf draufgeht und dann via Mischer für Einliegerwohnung und Heizkörper 60°C gemischt werden, für die Fussbodenheizung 40°C.
Was mich aber wundert: der kesselvorlauf hat 70°C muß das so sein? Wenn ich eh nur 60°C haben will, wäre es dann nicht sinnvoller denn Kessel (bzw Kesselvorlauf) nbur mit 60°C zu heizen? mehr Temperatur kostet doch mehr Geld und bringt mehr kalk? Oder ist das nen Denkfehler von mir?

[sid412]

Hallöchen ;)

Bin gelernter Anlagenmechaniker für SHK und hoff, dass ich dir nen kleine Hilfe geben kann :)

Zu 1.

"Meiner" meinung nach Schwachsinn die Pumpe auf volle Leistung zu stellen, weil, es bringt ja absolut nichts, wenn der Raum soweit aufgeheizt wird, bis der Heizkörper sich eh schließt (Thermostatregler sofern vorhanden) und dann die, so gesehn überschüssige Wärme in den Leitung sitzt.
Ist eigentlich vollkommen egal, wie lang der "Raum" braucht um sich aufzuheizen ... Ist klar, dass bei 60° Vorlauftemp. sich der Raum schneller aufheizt als bei 50°.
Außerdem stelle ich selber meist die Pumpe so ein, nach den Berechnungen die mir mein Meister vorgibt, also dementsprechend, dass die Wärme auch im Obersten geschoss auch ankommt und nicht auf der halben Strecke verreckt.
Also folgendedessen entscheidet die Pumpe, wo die Wärme ankommt und der Kessel die Temperatur vorgibt, die die Pumpe nur weitergibt, aber denoch im verhältnis dazu steht, dass nicht allzuviel Energie (Strom/Gas (Öl) ) verloren geht.

zu 2.
Du musst bedenken welch Isolierung du im System hast.
Wenn es sehr gut Isoliert ist, sowie auch die Außenwände und und und, dann könntest du Theoretisch den Kesselvorlauf niedriger stellen.
Die Isolierung ist also ausschlaggebend wieviel Wärme abgegeben wird auf dem weg zum eigentlichen Raum, der beheizt werden soll.
Stell dir also folgendes vor:
Du hast nen Heizkreissystem, wo die Isolierung so ausreichend ist, dass eine geringe Temperatur gefahren werden kann, also einen geringen Wärmeverlust hat.
Hast du aber ein Hks, wo zwischendurch die Rohre keine Isolierung haben und außerhalb des Hauses das Rohr den kalten Witterungen ausgesetzt sind, dann brauchst du eine höhere Vorlauftemperatur, dass dann eine gewisse Temperatur zum eigentlichen Raum gelangt werde kann.

Greetz =)

€dit:

Hast du ne hohe Vorlauftemperatur, die dann wieder zum Kessel gelangt, braucht der Kessel aber dementsprechend weniger wieder zum Aufheizen zur eingestellten Vorlauftemperatur. Also im grunde doch irgendwie sinnvoll eingestellt, aber meiner nach nicht Optimal, weil ein bisschen Runterregeln kann immer irgendwie ein bisschen, wenn man 15 minuten aufheizphase diverse Räume in kauf nehmen kann.

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Thermostatregler?
kurzes googlen:
http://www.hausbauer.at/extern/bskcontent/hausbauer/sem2.nsf/4ec5656dd5218306c1256c15002aaa9b/19ccfdfe6c6d4a75c1256d82003127b8/inhalt_rechts/0.7C?OpenElement&FieldElemFormat=jpg

Sowas haben wir an jeder Heizung..
Was mich besonders gestört hat: da hängt als Speicherbeladepumpe ne Grundfos in dem 1,5 m teilstück zwischen Kessel und WW-Speicher und läuft auf höchster Stufe.. 90W, macht bei geschätzten 3000h im Jahr 270kWh.. muß das sein? reicht bei so kurzen Wegen (und guter Isolation) nicht auch ne niedrigere Stufe? damit kann man dann schon ein paar € im Jahr sparen.

Warm wird es auch im Obergeschoss, habe allerdings noch nicht alle Heizkörper gleichzeitig aufgedreht.. vielleicht leiste ich mir bei Zeiten mal nen hydraulischen Abgleich.. oder das kommt erst wenn ne neue Heizung reinkommt.

Zu 2: Ich glaube ich habe mich falsch ausgedrückt, oder peile nicht was Du meinst. ich versuche es anders:

Kessel
|
|
| Kesselvorlauf 70°C
|
==================== Verteiler
| | |
| | |------Mischer---Fußbodenheizung vorlauf 40°C
| |---Mischer-Heizkörper Einlieger 60°C
Mischer
|
|
Heizkörper wohnen 60°C


Warum kommt da 70°C Wasser in den Verteiler (räumlich etwa 3m gut isolierte Leitung entfernt im gleichen Raum) statt nur 60°C wäre das nicht sinnvoller? (Weil mehr als 60°C geht ja eh nicht raus)

Vielleicht geh ich nochmal in den Keller und schaue nach ob ich das richtig gesehen hab..



Wir bekommen vermutlich bald ne Solaranlage aufs Dach, der Mensch machte einen fähigen Eindruck.. vielleicht kann ich den motivieren zum rest auch noch nen Kommentar abzugeben..