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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Analog -> Digital -> .... ?


sid412
2008-01-28, 00:48:08
Siehe Topic mal wieder ^^

Was kommt danach ?!

Tesseract
2008-01-28, 00:51:28
quantenmechanisch?

sid412
2008-01-28, 00:52:52
In der Technik einsetzbar ?!
Computertechnisch und so weiter ?!

Tesseract
2008-01-28, 00:55:45
der theoretischen modelle zu quantenbits gibt es schon seit jahren.
jetzt muss nur noch jemand das gerät bauen, dass damit arbeiten kann.

huha
2008-01-28, 00:56:45
Ich bitte darum, einen sinnvollen Diskussionsansatz zu finden, da man mit ein paar Begriffen zwar eine lustige Assoziationskette starten kann, eine Diskussion allerdings eher weniger.
Bitte dem Thread möglichst schnell einen vernünftigen Ansatz zur Diskussion verpassen, sonst ist er bald geschlossen.


...außerdem vermute ich ein krasses Mißverständnis deinerseits, was analog und digital überhaupt bedeuten.

-huha

san.salvador
2008-01-28, 00:57:22
Das ist ja wie schwarz -> weiß -> ?

Spasstiger
2008-01-28, 00:59:57
Analog und digital sind zwei gegenteilige Begriffe, da gibts keine Steigerung, Verbesserung oder sonstwas.
Außerdem ist oft wünschenswerter, Systeme auch analog statt nur digital beherrschen zu können, z.B. in der optischen Signalübertragung und - verarbeitung.

Und was Rechnertechnik angeht, da wird man wohl noch sehr lange bei der digitalen Repräsentation von Signalen und Daten bleiben. Auch Quantenrechner werden mit digitalen Daten gefüttert.

sid412
2008-01-28, 01:02:20
Ja aber bei Schwarz -> Weiß gibt´s nen Kontrast .. nen einseitigen Kontrast denke ich ^^ ..
glaube kaum, dass es etwas dunkleres bzw helleres gibt als dieses ...

Worauf ich hinaus will, ist eigentlich der Gedanke an die Zukunft, wie z.B. die Datenbandbreite zu erhöhen, dass die heutige Technik doch irgendwann mal im gegensatz zu den zukünftigen, als "kleiner Fisch" dasteht wie heute der vergleich von nem Intel Quad Core -> 386er steht ...

Ich kann mir irgendwie nicht so ganz vorstellen, wo das noch enden soll. Heute sind wir ja schon in der Lage endgeile Realistische Games zu spielen, die vor 20 Jahren noch garnicht denkbar gewesen sind.

Ich glaub irgendwann können wir uns wirklich mit "Holodecks" erfreuen wie sie in diversen Star Trek streifen zu sehen sind ...

san.salvador
2008-01-28, 01:12:10
Ganz ehrlich? Du faselst nur irgendwas von Zukunftsvorstellungen, was hat das mit der (seltsamen) Frage zu tun?
Digital heißt meiner Auffassung nach nur, dass es eindeutige Zustände enthält - beim Binärsystem 1 und 0. Von dem wird man wohl nichtmehr wegkommen, vorstellbar wäre vielleicht noch ein Trinäres System, wobei ich da Probleme in der praktischen Umsetzung sehe.

sid412
2008-01-28, 01:20:17
Ja ok .. sorry .. gehen wir dann wieder von der Zukunftsvorstellung weg ...

Also werden wir ewig beim Digitalem System bleiben ?!

FoxXent
2008-01-28, 01:21:24
Digital heißt doch nur im Binärsystem, ich denke dass sich die Technik in organische oder photooptische Bereiche bewegen wird.

Tesseract
2008-01-28, 01:21:44
...außerdem vermute ich ein krasses Mißverständnis deinerseits, was analog und digital überhaupt bedeuten.

das vermute ich eher bei einigen anderen poster hier die analog und digital mit schwarz und weiß vergleichen.

ein analoges signal zu diskretisieren war in der technik eine art paradigmenwechsel. das hat nichts mit "gegenteilen" zutun sondern ist einfach eine bestimmte herangehensweise an eine problematik.

den nächsten paradigmenwechsel werden wohl die qubits einläuten, mit denen man an eine gewisse gruppe von problemen ganz anders herangehen kann als mit diskreten werten.

was anderes ist der welchsel von analog auf digital nunmal nicht. diskrete signale sind nicht einfach "bessere analogsignale" nach denen es die "noch besseren" gibt.

huha
2008-01-28, 01:25:22
Seitens des Threaderstellers besteht eine krasse Fehlvorstellung davon, was analog und digital überhaupt bedeutet. Analog und Digital sind keine Qualitäts- oder gar Fortschrittsbezeichner, sondern einfach eine Art und Weise, wie man mit Informationen umgeht.
Digitale Datenübertragung und -Speicherung ist übrigens keine besonders neue Erfindung, schon die Informationen in deiner DNS sind digital gespeichert, nämlich jeweils nur mit 4 diskreten Zuständen.

-huha

Tesseract
2008-01-28, 01:26:08
Digital heißt meiner Auffassung nach nur, dass es eindeutige Zustände enthält - beim Binärsystem 1 und 0. Von dem wird man wohl nichtmehr wegkommen
Also werden wir ewig beim Digitalem System bleiben ?!

auf das habe ich weiter oben schon geantwortet. neben dem binärsystem gibt es noch das quantenmechanische bei dem ein bit (qubit) eben nichtmehr einen fixen zustand von 0 oder 1 hat sondern mischzustände annehmen kann.

das bringt viele seltsame probleme mit sich, hat aber auch enormes potenzial.

hier eine gribe übersicht über das thema:
http://de.wikipedia.org/wiki/Quanteninformatik

Tesseract
2008-01-28, 01:26:40
Seitens des Threaderstellers besteht eine krasse Fehlvorstellung davon, was analog und digital überhaupt bedeutet.

achso ich dachte du meinst mich. :D

san.salvador
2008-01-28, 01:28:02
Digital heißt doch nur im Binärsystem, ich denke dass sich die Technik in organische oder photooptische Bereiche bewegen wird.
Das stimmt so eben nicht. ;)

huha
2008-01-28, 01:28:04
Ganz ehrlich? Du faselst nur irgendwas von Zukunftsvorstellungen, was hat das mit der (seltsamen) Frage zu tun?
Digital heißt meiner Auffassung nach nur, dass es eindeutige Zustände enthält - beim Binärsystem 1 und 0. Von dem wird man wohl nichtmehr wegkommen, vorstellbar wäre vielleicht noch ein Trinäres System, wobei ich da Probleme in der praktischen Umsetzung sehe.

Soweit ich weiß, gibt es bereits Systeme, die beispielsweise mit negativer Spannung, Masse und positiver Spannung arbeiten, womit wir bei deinem trinären System wären. An sich kann man den Spaß ja beliebig weitertreiben, bis die Abstufungen zwischen den einzelnen diskreten Werten so klein sind, daß man schon fast wieder von analoger Übertragung reden kann ;)

-huha

Simon Moon
2008-01-28, 01:29:48
Zwischen Digital und Analog gibt es keinen kontrast. Siehe Digitalsignal (http://de.wikipedia.org/wiki/Digitalsignal) und Analogsignal (http://de.wikipedia.org/wiki/Analogsignal) .

Oder nochmal Simpel.
Eine digitale Anzeige hat eine eindeutige Skala, die nur eindeutig voneinander abgetrennte, Werte anzeigen kann. (bspw. bei einer Skala von 0, 1, 2, 3 kann kein Wert 2,4 herauskommen - es würde als 2 gewertet)
Eine analoge Anzeige hingegen hat eine fliessende Skala, die niemals einen genau erfassbaren Wert liefern wird - je genauer die man hinschaut, desto mehr Kommastellen wird man finden. (bspw. könnte bei derselben Skala wie oben durchaus der Wert 2,9483745... auftreten)

Was natürlich noch hinzukommt bei einem Signal, ist der zeitliche Aspekt. Es beschreibt im Prinzip denselben Unterschied, nur eben auf die Zeit bezogen. Digitale Signale werden mit einer Frequenz gesende - Es gibt eine klare Abgrenzung zwischen den einzelnen Signalen. Bei den Analogen ist das ebenso fliessend wie die Anzeige.

san.salvador
2008-01-28, 01:30:43
An genau sowas dachte ich dabei, da ist noch jede Menge Potential drinnen.
Mit der Kompatibilität wirds wohl etwas kompliziert werden. Derzeit läuft alles im binären System, ich glaube nicht, dass man nur einzelne Elemente umstellen kann, sondern nur alles auf einmal. Und das wird aufwändig. :D

RattuS
2008-01-28, 01:32:38
Es gibt doch in der Theorie zwischen 0 und 1 einen Zustand "0.5". Entspricht das dem trinären System?

sid412
2008-01-28, 01:34:32
Seitens des Threaderstellers besteht eine krasse Fehlvorstellung davon, was analog und digital überhaupt bedeutet.

Ist nicht das erste mal, dass du mich als unwissend darstellen möchtest.
Sehr wohl kenn ich den Unterschied zwischen Analog und Digital ;)

Aber ist schon okay :heart::love3: bins inzwischen gewohnt ^^

Back to Topic :D

san.salvador
2008-01-28, 01:35:02
Es gibt doch in der Theorie zwischen 0 und 1 einen Zustand "0.5". Entspricht das dem trinären System?
Wo soll der Zustand herkommen? "0" und "1" sind ja nur Hilfskonstrukte für uns Menschen, du kannst es auch "schwarz" und "weiß", "positiv" und "negativ", "ja" und "nein" nennen.
Und dann hat sich das mit 0.5 auch erledigt. :)

RattuS
2008-01-28, 01:37:44
So? Warum sind 3/3 nicht 1?

san.salvador
2008-01-28, 01:40:31
So? Warum sind 3/3 nicht 1?
Hä?

Tesseract
2008-01-28, 01:42:24
Es gibt doch in der Theorie zwischen 0 und 1 einen Zustand "0.5". Entspricht das dem trinären System?

das wäre eher der bereich fuzzy logic.

im binären system gibt es jedoch kein 0,5. die 1 und 0 haben mit einer analogen 1 und 0 (die eben auch 0,337463756... dazwischen hat) nichts zutun.

1 und 0 kannst du im binärsystem mit "ja" und "nein" vergleichen. wenn ich jetzt frage ob es draußen regnet (angenommen es gibt dafür eine genaue definition) kannst du nur entweder "ja"(1) oder nein(0) antworten und nicht "jein".

huha
2008-01-28, 01:44:40
Wenn du 3 Zustände hast, hast du natürlich ein trinäres System. Da die aber immer noch diskret sind, ist auch trinäre/ternäre (was ist eigentlich richtig?) Datenübertragung digital. Natürlich ist digitale Datenübertragung mit n diskreten Zuständen für große n als analoge Datenübertragung zu betrachten. Ich würde den Übergangspunkt dort festlegen, wo die Charakteristika der analogen Datenübertragung anfangen, eine nicht zu vernachlässigende Rolle zu spielen.

Trinäre/ternäre Datenübertragung wird übrigens beim relativ obskuren 100Base-T4-Standard genutzt sowie AFAIK beim eher weniger obskuren ISDN ;) von der Vermittlungsstelle zum NTBA.
[edit] Eigentlich wird der Spaß noch häufiger genutzt, so wohl auch für den S0-Bus (ISDN) und für 100Base-TX. Man sieht also, daß es doch recht verbreitet ist, besonders wenn's darum geht, mehr Information auf die Leitung zu packen als dies mit binärer Datenübertragung möglich wäre. Die Ursprungssignale sind natürlich weiterhin binär, werden aber eben vor der Übermittlung codiert und danach wieder decodiert.

-huha

RattuS
2008-01-28, 01:47:45
im binären system gibt es jedoch kein 0,5. die 1 und 0 haben mit einer analogen 1 und 0 (die eben auch 0,337463756... dazwischen hat) nichts zutun.

1 und 0 kannst du im binärsystem mit "ja" und "nein" vergleichen. wenn ich jetzt frage ob es draußen regnet (angenommen es gibt dafür eine genaue definition) kannst du nur entweder "ja"(1) oder nein(0) antworten und nicht "jein".
Ja, es gibt nur einen einzigen eindeutigen Zustand. Aber in der Mathematik beweist doch das periodische Paradox, dass es noch einen Zustand geben muss. :o

Tesseract
2008-01-28, 01:49:35
von was redest du bitte? :|

Spasstiger
2008-01-28, 02:45:31
das vermute ich eher bei einigen anderen poster hier die analog und digital mit schwarz und weiß vergleichen.

ein analoges signal zu diskretisieren war in der technik eine art paradigmenwechsel. das hat nichts mit "gegenteilen" zutun sondern ist einfach eine bestimmte herangehensweise an eine problematik.
analog: wertekontinuierlich und kontinuierlich in der Dimension (z.B. Zeit)
Was ist das Gegenteil davon? Nicht wertekontinuierlich und nicht kontinuierlich in der Dimension. Und genau dafür hat man den schönen Begriff "digital" eingeführt.

den nächsten paradigmenwechsel werden wohl die qubits einläuten, mit denen man an eine gewisse gruppe von problemen ganz anders herangehen kann als mit diskreten werten.
Inwiefern hat man hier nicht mehr mit diskreten Werten zu diskreten Zeiten zu tun? Für mich bleiben auch Quantenrechner digitale Systeme. Man schaut zu bestimmten Zeitpunkten nach bestimmten Werten. Und was quantenmechanische Effekte angeht: Die spielen auch in der Halbleitertechnologie eine zentrale Rolle. Aber das ist Gegenstand der Physik und die Begriffe "analog" und "digital" stammen nicht aus dem Sprachgebrauch der Physik.
@Tesseract: Kann es sein, dass du Informatiker bist? Von deiner Herangehensweise her machst du jedenfalls diesen Eindruck auf mich. Ich selbst vertrete eher die Position der Nachrichtentechniker/Signalverarbeiter. Ein Physiker würde wohl nochmal anders an das Thema herangehen, dürfte aber wohl das neutralste Verständnis von den Begriffen "analog" und "digital" haben. ;)

Und noch zum generellen Verständnis bei einigen hier:
Binär hat rein gar nix mit digital zu tun.
Binär bedeutet, dass der Wertebereich genau zwei diskrete Werte umfasst.
Digital bedeutet, dass der Wertebereich diskret ist und dass die Dimensionen, über die die Werte aufgetragen sind, ebenfalls diskret (abgetastet) sind.

Trinäre/ternäre Datenübertragung wird übrigens beim relativ obskuren 100Base-T4-Standard genutzt sowie AFAIK beim eher weniger obskuren ISDN ;) von der Vermittlungsstelle zum NTBA.
[edit] Eigentlich wird der Spaß noch häufiger genutzt, so wohl auch für den S0-Bus (ISDN) und für 100Base-TX. Man sieht also, daß es doch recht verbreitet ist, besonders wenn's darum geht, mehr Information auf die Leitung zu packen als dies mit binärer Datenübertragung möglich wäre. Die Ursprungssignale sind natürlich weiterhin binär, werden aber eben vor der Übermittlung codiert und danach wieder decodiert.
Bei ADSL können bei einem Abtastwert mitunter 4096 verschiedene Zustände unterschieden werden (wegen 4096-QAM).

Tesseract
2008-01-28, 04:01:30
Für mich bleiben auch Quantenrechner digitale Systeme. Man schaut zu bestimmten Zeitpunkten nach bestimmten Werten.

wenn du zu einem bestimmten zeitpunkt den quantenzustand "nachsiehst" digitalisierst du das ganze. das besondere an der ganzen sache ist, dass du eben nicht mit diskreten werten sondern mit quantenzuständen rechnest.
das können je nach system bis zu unendlich viele zustände gleichzeitig sein.

das ist einfach etwas fundamental anderes als ein einziger diskreter wert.

Kann es sein, dass du Informatiker bist? ja. ;)