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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage an Elektriker...


RIP
2008-01-31, 11:19:49
Hallo, ich habe zuhause viele steckdosenleisten mit einander verknüpft...leider.
Nun sah ich letztens in einem Laden diverse Steckdosenleisten (würde sagen baugleich) und da sind immer Bilder und Texte drauf, das man keine z.B. 3er Steckdosenleiste in eine weitere 3er Steckdosenleiste steckt.
Daher frage ich mich, wieso dem so ist?
Ich meine ich habe seit 2 Jahren schon diverse Leisten ineinander zudem ist es ja nur eine art Verlängerung.
MFG
R.

der13big-l
2008-01-31, 11:50:46
Hi,
das ist nicht so gut, umso mehr geräte du anschließt umso ein Größerer Strom fließt da, die Kabel in den Verteilern sind meißt nur 0,75mm² dick und auch selten länger als 3-5m.
Wenn du da nun mehrerer zusammensteckst und auch viele Geräte anschließt wird das ne ziemlich große Thermische belastung für die Kabel.
Sprich irgendwas brennt irgendwann durch.
Sollte es dann mal dazu kommen und deine Wohnung brennt ab.
Wird es eine Untersuchung von der Versicherung geben, wenn diese feststellt das ihr alle geräte nur so mit verlängerungen angeschlossen habt und dadurch ein Kurzschluss enstanden ist siehts ziemlich schlecht mit dem Versicherungsschutz aus.

Vieleicht hat ja hier wer lust das ganze mal auszurechnen wie groß man so ne leiste belasten darf aber viel wirds nicht sein.

mfg
BIG-L

RIP
2008-01-31, 12:33:15
Hi,
das ist nicht so gut, umso mehr geräte du anschließt umso ein Größerer Strom fließt da, die Kabel in den Verteilern sind meißt nur 0,75mm² dick und auch selten länger als 3-5m.
Wenn du da nun mehrerer zusammensteckst und auch viele Geräte anschließt wird das ne ziemlich große Thermische belastung für die Kabel.
Sprich irgendwas brennt irgendwann durch.
Sollte es dann mal dazu kommen und deine Wohnung brennt ab.
Wird es eine Untersuchung von der Versicherung geben, wenn diese feststellt das ihr alle geräte nur so mit verlängerungen angeschlossen habt und dadurch ein Kurzschluss enstanden ist siehts ziemlich schlecht mit dem Versicherungsschutz aus.

Vieleicht hat ja hier wer lust das ganze mal auszurechnen wie groß man so ne leiste belasten darf aber viel wirds nicht sein.

mfg
BIG-L
Ist das nicht eher "besser" mehrere steckleisten anzuschließen?
Den ich kenne das so, umso länger ein kabel, desto weniger strom etc. fließt durch?
Ich habe eben nur 3 steckdosen und die eine ist genau neben der tür, das heißt ich müsste alle kabel, DSL, FAX etc. durch die leiste machen und das passt nicht so ganz :(

Madman123456
2008-01-31, 12:44:35
naja, bevor die Leitung schmort sollte wohl die Sicherung anspringen.

Aber stimmt schon so: Wenn du viele Geräte über Verteilerdosen an eine Steckdose hängst, dann fliesst der Strom den diese Geräte brauchen natürlich durch diese Steckdose und durch die Leitung die durch die Wand zu dieser Steckdose führt. Und durch die Sicherung im Sicherungskasten voreben dieser Leitung in der Wand.

Verbauchen die Geräte die an dieser Sicherung hängen mehr Strom, als diese zulässt, schaltet sie ab. Das wiederrum ist für manche Geräte, wie zum Beispiel Computer, eventuell eher schlecht. Wenn ein Rechner grad auf die Festplatte schreibt sollte der Strom nicht ausfallen.

Weiterhin kanns zum Problem werden, das zumeist Zimmer oder gar ganze Stockwerke durch eine Sicherung gesichert sind. Diese sollten dann auch aussreichend Strom durchlassen damit man Geräte eines Zimmers oder eines Stockwerks betreiben kann.
Hier kanns zum Problem kommen: Alle Geräte eines Stockwerks mögen zuwenig Strom verbrauchen, um eine Sicherung abschalten zulassen, aber sehr wohl genug um eine Leitung zu überlasten.
Die Sicherung ist so dimensioniert das man verschiedene Geräte an verschiedenen Leitungen verteilt betreiben kann.
Jagt man allerdings jenen Strom, der auf fünf Leitungen verteilt kein Problem darstellt durch eine einzelne, könnte es mitunter sein das es zu Problemen kommt.
Vorallem wenn man Geräte ansteckt die wirklich viel Energie brauchen. Mikrowellen, Öfen, Herde oder Herdplatten, Wasserkocher, diverse Elektrowerkzeuge, Staubsauger, Föne und überhaupt alles wo ne möglichst grosse Wattzahl auf dem Gerät den Verkauf desselben begünstigt.

Hast du viele solcher Geräte über Verteilerdosen an einer Steckdose und damit an einer Sicherung und schaltest alle an, dann sind die Dinger ganz schnell wieder aus, weil die Sicherung rausfliegt.
Wieviele solcher Geräte du "brauchst" damit die Sicherung abschaltet hängt einmal von der Wattzahl derselben, also vom Energieverbrauch ab und auch davon, wie gross die Sicherung dimensioniert ist. Sicherungen für Leitungen an welche Grossgeräte, wie zb der Küchenherd oder gar mehrere Herde, Trockner und sowas angeschlossen werden, lassen wesentlich mehr Strom durch. Man verwendet hier grössere Sicherungen weil man in solchen Räumen wohlweisslich dickere Leitungen verbaute.

Simon Moon
2008-01-31, 12:52:48
Hier kanns zum Problem kommen: Alle Geräte eines Stockwerks mögen zuwenig Strom verbrauchen, um eine Sicherung abschalten zulassen, aber sehr wohl genug um eine Leitung zu überlasten.
Die Sicherung ist so dimensioniert das man verschiedene Geräte an verschiedenen Leitungen verteilt betreiben kann.


Eine Steckdose die nur 10A übertragen darf, muss auch mit 10A abgesichert sein. Alles andere würde gegen Vorschriften verstossen.

Andi_669
2008-01-31, 13:01:10
Die Sicherung ist so dimensioniert das man verschiedene Geräte an verschiedenen Leitungen verteilt betreiben kann.
Jagt man allerdings jenen Strom, der auf fünf Leitungen verteilt kein Problem darstellt durch eine einzelne, könnte es mitunter sein das es zu Problemen kommt.
Na der Elektriker der dir das so anschließt gehört erschossen, :|:tongue:

Diese Bildchen sind nur auf den Steckdosenleisten, weil die meisten Benutzer zu Blöd sind, da steht das drauf das z.B. eine Dreifachsteckdose 3500W kann, u. die rechnen dann einfach zusammen, wenn ich da einen weitere anschließe kann ich ja noch mal 3500W :redface: usw.
solange das nicht die absoluten Billigedinger mit den schon erwähnten zu dünnen Kabeln sind, (0,75² 1² ist mir sowieso ein Rätsel wie sowas verkauft werden kann, das TÜV Siegel auf den Dingen ist zu 99% nicht echt)
u. man die Gesamtleistung der Steckdose in der Wand (meist 16A ~3600W) nicht überschreitet passiert da gar nichts. ;)

Madman123456
2008-01-31, 13:02:46
Ist das nicht eher "besser" mehrere steckleisten anzuschließen?
Den ich kenne das so, umso länger ein kabel, desto weniger strom etc. fließt durch?
Ich habe eben nur 3 steckdosen und die eine ist genau neben der tür, das heißt ich müsste alle kabel, DSL, FAX etc. durch die leiste machen und das passt nicht so ganz :(

(Höchstwahrscheinlich) Kein Problem, sofern du nicht grad in nem Haus wohnst wo Leitungen und Sicherungen aus Zeiten stammen wo man kaum Elektrogeräte betrieb und daher der Betrieb von zwei Glühbirnen gleichzeitig die Sicherung wechhaut.

Durch eine längere Leitung fliesst tatsächlich weniger Strom, weil sie mehr "Widerstand" hat. Ob das nun gut ist oder eher schlecht, ist ne andere Frage.

"Strom" kann man sich wie Wasser vorstellen: Folgendes Modell: "Spannung", also die 230 Volt die wir an der Steckdose haben, ist der "Druck" welcher das Wasser durch die Leitung schiebt, sofern da eine ist. Dieser "elektrische Druck" wird in "Volt" gemessen. Der Strom fliesst nun nicht durch ein hohles Rohr, sondern durch ne Kupferleitung. Verlängere ich die Leitung, hab ich ein längeres Wasserrohr...

An der Steckdose liegt "elektrischer Druck" an, solange ich aber kein Gerät anschliesse und es anschalte passiert hier genauso wenig wie beim Wasserhahn. Hier liegt Wasserdruck an, solange ich aber den Hahn zulasse passiert hier garnix.

Wenn ich nun das Gerät anschalte, fliesst ein Strom durch die Leitung zum Gerät, verrichtet dort eine Arbeit, wie meinetwegen das Wasser welches ein Mühlrad antreibt, und fliesst dann wieder durch die Leitung zurück. Eigentlich ists ne andere Leitung, in unseren Leitungen befinden sich immer mindestens zwei Drähte. Der Strom kommt durch einen an und fliesst durch den anderen wieder ab.
Wir bezahlen nun das E-Werk dafür das es uns den Strom durch unsere Geräte schiebt.

xblueskyx
2008-01-31, 13:36:00
Durch eine längere Leitung fliesst tatsächlich weniger Strom, weil sie mehr "Widerstand" hat. Ob das nun gut ist oder eher schlecht, ist ne andere Frage.


das sollte man aber sehr mit vorsicht genießen...
klar in der theorie ist das so, längere leitung -> mehr widerstand -> weniger strom, aber das hat außerhalb von berechnungen nix zu suchen...
wenn man da nun mit der irrigen meinung rangeht ich nehme 3 verlängerungen um 10m kabel zu erreichen dann wird der strom ja geringer und es kann nix anbrennen, am ende das überschüssige kabel noch schön aufrollen und in eine ecke legen :eek:

als einfache faustregel kann man sich merken das es kein problem macht wenn man in solche verfielfältigten steckdosen geräte mit eurostecker reinsteckt. (die kleinen flachen stecker z.B. an radios) denn wenn das gerät so einen eurostecker hat dann darf das gerät nur recht wenig strom verbrauchen.
alles andere sollte man schonmal durchrechnen, also wieviel watt verbrauchen alle angeschlossenen geräte zusammen.

trotzdem ist es immer besser ohne solche mehrfach ineinandergesteckten steckdosen auszukommen.

Kinman
2008-01-31, 13:53:28
Durch eine längere Leitung fliesst tatsächlich weniger Strom, weil sie mehr "Widerstand" hat. Ob das nun gut ist oder eher schlecht, ist ne andere Frage.


Also wenn mich nicht alles täuscht, dann wird die Temperatur durch den Leitungswiderstand erzeugt. D.h. wenn der Leitungswiderstand höher wird, fällt auch mehr Leistung an der Leitung ab, somit eine theoretisch höhere Temperatur. Jedoch vergrößert sich auch das Volumen der Leitung direkt proportional zum Widerstand und somit sollte die Temperatur der Leitung bei verschiedenen Leitungslängen nahezu gleich bleiben (lässt man erhöhte Raumaufheizung und dergleich weg - sollte eh vernachlässigbar sein).

mfg Kinman

RIP
2008-01-31, 14:08:45
Ich habe jetzt alles umgesteckt, das heißt 3x6er an je einer steckdose.
Da dürfte doch nichts passieren oder?
Es ging ja die ganze zeit gut, aber ich habe eine Katze, ich habe da immer angst, wenn ich gehe das etwas passiert.
Ich ziehe ja alle stecker bis auf telefon, aber man vergisst ja auch mal was, besonders wenn man gerufen wird und sofort los muss(Bereitschaftsdienst).

Zur Zeit (alles an 6er steckdosenleisten, je an einer steckdose):

- PC, MFC (FAX,scanner, drucker), Soundsystem, Monitor.
- Wecker, DVD player, TV
- Telefon, Splitter, Modem

Das ist doch okay oder?
Wenn ich Bekannte sehe, die haben teilweise den ganzen pc (lautsprecher, monitor, pc, etc.), modem & co und dann noch andere Geräte an einer einzigen steckdose, das finde ich heftig.
Den das sind so ungefähr 3 x 3er.

P.S. danke für euere Meinungen.

Kinman
2008-01-31, 14:15:22
Mach einfach mal längere Zeit die maximale Auslastung und greif die Kabel und Steckleisten an. sind sie sehr warm oder sogar heiß, dann solltest Du Dir was anderes überlegen. Sind sie jedoch lauwarm oder gar kalt, passiert eher kaum was.

mfg Kinman

FoxXent
2008-01-31, 14:22:26
Es kommt auf die Endverbraucher an, wenn diese ca. unter 4,5 KW liegen, sollte kein Problem bestehen, aber wenn du bereits 3 Waschmaschinen an einer Leiste betreibst, dann wird diese dir mit hoher Wahrscheinlichkeit durchschmelzen, bzw. wenn nicht gesichert einen Hausbrand verursachen. :)

FoxXent
2008-01-31, 14:23:31
Ich habe jetzt alles umgesteckt, das heißt 3x6er an je einer steckdose.
Da dürfte doch nichts passieren oder?
Es ging ja die ganze zeit gut, aber ich habe eine Katze, ich habe da immer angst, wenn ich gehe das etwas passiert.
Ich ziehe ja alle stecker bis auf telefon, aber man vergisst ja auch mal was, besonders wenn man gerufen wird und sofort los muss(Bereitschaftsdienst).

Zur Zeit (alles an 6er steckdosenleisten, je an einer steckdose):

- PC, MFC (FAX,scanner, drucker), Soundsystem, Monitor.
- Wecker, DVD player, TV
- Telefon, Splitter, Modem

Das ist doch okay oder?
Wenn ich Bekannte sehe, die haben teilweise den ganzen pc (lautsprecher, monitor, pc, etc.), modem & co und dann noch andere Geräte an einer einzigen steckdose, das finde ich heftig.
Den das sind so ungefähr 3 x 3er.

P.S. danke für euere Meinungen.

So wie ich das sehe, besteht bei deiner Konfig kein Problem.

Du solltest aber wie gesagt möglichst unter max. 4,5 KW bleiben.

RaumKraehe
2008-01-31, 14:32:38
Es kommt auf die Endverbraucher an, wenn diese ca. unter 4,5 KW liegen, sollte kein Problem bestehen, aber wenn du bereits 3 Waschmaschinen an einer Leiste betreibst, dann wird diese dir mit hoher Wahrscheinlichkeit durchschmelzen, bzw. wenn nicht gesichert einen Hausbrand verursachen. :)

Genau darauf kommt es an. Die Warnhinweise sind nur für Leute gedacht die nicht nachdenken können und ebend 3 Waschmaschienen an die Steckerleiste hängen wollen.

z.B. kannst du natürlich locker 50 oder 100 Handyladegeräte an die Leiste hängen und dann passiert eigentlich nicht viel.

DerRob
2008-01-31, 14:40:04
Zur Zeit (alles an 6er steckdosenleisten, je an einer steckdose):

- PC, MFC (FAX,scanner, drucker), Soundsystem, Monitor.
- Wecker, DVD player, TV
- Telefon, Splitter, Modem

Das ist doch okay oder?
ja, da ist absolut nichts gegen einzuwenden.

Wenn ich Bekannte sehe, die haben teilweise den ganzen pc (lautsprecher, monitor, pc, etc.), modem & co und dann noch andere Geräte an einer einzigen steckdose, das finde ich heftig.
Den das sind so ungefähr 3 x 3er.
solange da kein heizofen o.ä. mit dran hängt, kann man das auch noch machen. der pc und das zubehör verbrauchen nicht so viel energie, daß es da gefährlich werden könnte (außer vielleicht, da hängt eine 50-cent-steckdosenleiste ausm sonderangebot vom baumarkt in der kette :rolleyes:)

ich hab bei mir auch eine stabile 10fach-steckdosenleiste hinterm schreibtisch liegen, wo der pc und das gesamte zubehör dran hängt.

RIP
2008-01-31, 14:57:35
Genau darauf kommt es an. Die Warnhinweise sind nur für Leute gedacht die nicht nachdenken können und ebend 3 Waschmaschienen an die Steckerleiste hängen wollen.

z.B. kannst du natürlich locker 50 oder 100 Handyladegeräte an die Leiste hängen und dann passiert eigentlich nicht viel.
Ich finde das eher irreführend als hilfreich, bei manchen steht gleich zum Biespiel "maximal 3500 Watt".

@DerRob
SCheint so, den bei meinen Bekannten ist noch nie etwas passiert *toi toi toi*

Madman123456
2008-01-31, 14:57:51
Passt schon so. Solange dir die Katze nicht grad in die Steckdose strullt.

Noh was zu der langen Leitung: Wenn ich ne lange Leitung hernehme um ein Gerät zu betreiben, fällt ein bisschen von der Spannung am Widerstand der Leitung ab. Nehm ich noch mehr Leitung, hab ich mehr Leitungswiderstand, an demselben mehr Spannungsabfall und wenn ich ich ne wirklich sehr lange Leitung hab, dann kanns sein das ich am Ende nicht genug Spannung hab um mein Gerät zu betreiben. Ein Nachbar wollte mal einen kleinen Hächsler betreiben an zwei hinternander hängenden 50 meter rollen. Der Hächsler hatte nun gerade ausreichend Kraft um recht dünne Zweige zu zertrennen...

Achja: Es nützt nichts, Kabeltrommeln nicht ganz auszurollen. Der Strom muss trotzdem durch jeden Zentimeter der Leitung durch, ob dieser aufgerollt ist oder nicht.

Kinman
2008-01-31, 15:06:24
Und die Kabeltrommeln sollten ausgerollt werden, sofern eine releativ große Last anliegt. sonst haben wir wieder das Temperatur Problem.

mfg Kinman

Madman123456
2008-01-31, 15:18:33
Und die Kabeltrommeln sollten ausgerollt werden, sofern eine releativ große Last anliegt. sonst haben wir wieder das Temperatur Problem.

mfg Kinman
Habet acht! Oder sogar neun!

Die ausgerollten Kabeltrommeln auch bitte nicht woanders aufwickeln damits Platz spart :D

Hydrogen_Snake
2008-01-31, 15:35:17
hui, an den komiker mit der langen leitung und dem geringeren strom, das kann man so nicht sagen. Klar ist der leitungswiderstand höher, was durch die leitungslänge resultiert, aber man kann trotzdem 16a durchziehen wenn es sein muss. nur wird man bei 0,75² querschnitt dann ungefähr bei 2-4a evtl.lustige düfte und evtl. anderes gedöns wahrnehmen.

also, hausanschlüsse (steckdosen) sollten z.B. 2,5² haben und mit 16a abgesichert sein (wenn mein wissen mich nicht täusch, schule ist lange her) und jetzt stell dir vor so ne steckdosenleiste aus dem baumarkt für paar € hat nicht annäherend diesen querschnitt. steckdosenleiste nach möglichkeit nicht mit mehr als 3kw belasten, erst recht nicht mehrere in reihe geschaltete, 1200w leistung eines staubsaugers sind nach 6m immer noch 1200 grob gesagt. außerdem ist hier schon richtig festgestellt worden das die sicherung mehr oder weniger der leitungsschutz ist.

nomadhunter
2008-01-31, 16:21:59
Solang du 3,5 kW pro Steckdose* nicht überschreitest, dürfte kaum etwas passieren.

*genauer: pro Sicherung, in einem normalen Zimmer ist davon auszugehen, dass alle Steckdosen in Reihe parallel geschaltet sind. In dem Fall darfst du an allen Steckdosen zusammen die 3,5 kW nicht überschreiten.

PHuV
2008-01-31, 16:23:12
Hm, ich habe über 30 Steckplätze an 2 Steckdosen, die alle voll belegt sind. Jedoch verwende ich als Hauptverteiler 2 Sicherheitssteckleisten mit je 5er-Platze (einzeln schaltbar), die wiederum an mindestens 2 Sicherheitssteckleisten (8er und 12er an weitere 3er und 6er weiterleitend). Ich habe das mal den Hauselektriker überprüfen lassen, und der meinte zu mir, daß sei kein Problem, da die Leitungen bei uns neu seien.

huha
2008-01-31, 20:14:53
Bei Kleinstverbrauchern wie DSL-Modem, Splitter, Wecker und Telephon mußt du dir absolut keine Sorge machen, die Steckdose zu überlasten, auch wenn du sie kaskadierst.

-huha

Urion
2008-01-31, 20:30:19
Sicherungen für Leitungen an welche Grossgeräte, wie zb der Küchenherd oder gar mehrere Herde, Trockner und sowas angeschlossen werden, lassen wesentlich mehr Strom durch. Man verwendet hier grössere Sicherungen weil man in solchen Räumen wohlweisslich dickere Leitungen verbaute.

Öhm ne.

Man hat daheim ganz normlen Drehstrom mit 3 Phasen und jeweils Leitungen die bis 16A gesichert sind.

Zwischen den Phasen gibts jeweils 400V (Herd)
zwischen Phase und Neutralleiter (Sternpunkt) die berühmten 230V (Steckdose)
alles 16A gesichert

bei den Spannungsangaben 400V bzw 230V handelt es sich übrigens um Effektivwerte,
die Spitzenwerte betragen 565V bzw 325 V :biggrin:

Pennywise
2008-01-31, 20:35:26
Es geht um die maximale Last die das Kabel von der Steckdose zum Verteiler übertragen kann. Maximal dürfen über das Kabel nur die Kilowatt wie angegeben anstehen. Also wie beschrieben 50 Handyladekabel bei in Reihe geschalteten Verlängerungen = kein Problem. Eine einzelne Megawaschmaschine mit 5000 Watt ist aber schon zu viel.

Richtig vermutet erwärmt sich das Kabel zu stark und kann schmoren, solange macht die Sicherung noch goarnix. Erst wenn die Isolierung durchgeschmort ist und ein Kurzschluss entsteht (und somit die Maximallast der Sicherung überschritten wird). Das Schmoren kann aber schon reichen um einen Brand auszulösen.

Madman123456
2008-01-31, 21:39:07
Öhm ne.

Man hat daheim ganz normlen Drehstrom mit 3 Phasen und jeweils Leitungen die bis 16A gesichert sind.

Zwischen den Phasen gibts jeweils 400V (Herd)
zwischen Phase und Neutralleiter (Sternpunkt) die berühmten 230V (Steckdose)
alles 16A gesichert

bei den Spannungsangaben 400V bzw 230V handelt es sich übrigens um Effektivwerte,
die Spitzenwerte betragen 565V bzw 325 V :biggrin:

Und du Pappdeckel erklärst jetzt mal wem der von der Materie rein garnichts versteht was "Drehstrom" ist, wo ich eben noch den Vergleich mit dem Fluss des Wassers angebracht hab. Eine 400 Volt Leitung hat 5 Adern, ist daher dicker. Herd verbraucht mehr Strom als der Radiowecker, Leitung für den Herd ist dicker als die vom Radiowecker, passt schon :tongue:

*denk* Aaaalso: Wir haben in unserem Stromnetz "Wechselstrom", was bedeuted das unsere Spannung nicht immer in diesselbe Richtung "drückt". Das Ewerk schiebt den Strom praktisch hin und her. 50 mal in der Sekunde. Einmal in die Richtung und dann wieder andersrum. Der Strom hat keine Massenträgheit die mit der des Wassers zu vergleichen ist.

Das ganze wird so gemacht, weil der Strom so "erzeugt" wird. Die einfachsten und wartungsärmsten Generatoren liefern eine Wechselspannung. Das nun "Gleichzurichten" würde einen zwar realisierbaren, aber völlig unnötigen Aufwand bedeuten, weil der Glühbirne isses zum Beispiel völlig egal was man durch den Draht jagt. Der wird nur warm, wenn man was durchdrückt, so warm, das er anfängt zu glühen.

Die Wechselspannung wird mittels Generatoren erzeugt, die wiederrum von einer Turbine angetrieben werden, welche ihrerseids von irgendwas, meistens Wasser, vorrangetrieben wird.
Einfach gesagt, ist der Generator ein drehbar aufgehängter Magnet, welches sich in einer Kuperdrahtspule befindet. Dreht man diesen Magneten, werden durch die Veränderugen des Magnetfeldes die Positionen der Elektronen des Kupfers verändert, es wird eine Spannung "induziert".
Weil so ein Magnet zwei Pole hat und sich in diesem Generator ständig im Kreis dreht, gibts ne Spannung die bei einer halben Umdrehung in eine Richtung drückt und bei der nächsten halben Umdrehung in die andere Richtung.

Die Spannung wird in einer Wellenform immerstärker, erreicht einen höchsten Punkt und wird dann immer schwächer, um dann ins negative zu gehn, sie "drückt" ab hier in die andere Richtung, wird immer stärker und dann wieder schwächer. Und das passiert wie gesagt 50 mal in der Sekunde.

Nun zum Drehstrom: Wir nehmen uns mal drei Generatoren her. Die hängen wir geringfügig zeitversetzt an die Turbinen. Und zwar so Zeitversetzt, das zwischen ihren "Umkehrpunkten", also an den Punkten ab dem sie die Spannungsrichtung ändern, jeweils ein Drittel der Zeit ist, die sie von Umkehrpunkt zu Umkehrpunkt brauchen.
Hum, das war nun schwer zu schlucken...
*denk*
Also, ich hab meinen Generator, in dem sich fröhlich der Magnet dreht. Wenn der magnetische Nordpol ganz oben ist, erzeugt er hier beim "Vorbeiflug" die meiste Spannung. Ich warte nun bis der Magnet seinen Nordpol auf der Seite hat. Dann warte ich solange, bis der Magnet ein Drittel des Weges den der Magnetische Nordpol bis zur anderen Seite zurücklegt hinter sich hat und schmeiss den nächsten Generator an, dann warte ich eine weiteres drittel und werfe den letzten Generator an.

Ich hab nun drei Generatoren, die mir dreimal Wechselspannung erzeugen, welche aber zeitversetzt wechselt. Wenn ich nun die Drähte zweier Generatoren nehme, ist die Spannung in einem der Drähte vielleicht grade abfallend, während die Spannung des anderen Generators gerade schon ins negative geht. Pack ich die Spannungen der Leitungen in eine Leitung, kann ich entweder eine Phasenleitung des Generators und einen "Null-Leiter" hernehmen, der den Strom für alle gemeinsam ableitet, und erhalte dann eine Spannung von 230 Volt.
Nehm ich aber zwei der Phasenleitungen, liegt hier ne Spannung von 400 Volt an.
So krieg ich in der ganz normalen Hausanschlussleitung zwei Spannungen, einmal 400 Volt für Geräte die richtig Zunder brauchen und 230 Volt für alles andere.

FoxXent
2008-02-01, 00:02:07
Wieviel ist denn jetzt die genaue Maximallast für einen normalen Hausanschluss?

Hab 4,5 KW im Kopf, aber jetzt sind auch 3,5 KW im Thread gefallen. :confused:

Major J
2008-02-01, 00:41:44
Wieviel Ampere hat denn deine Sicherung (kannst du im Sicherungskasten sehen)?

Du kannst natürlich einfach mit der Formel überschlagen:

U=230 V (Netzpannung)
P1=4500 W=4,5 kW (Maximalleistung)
P2=3500 W=3,5 kW (Maximalleistung)
P = U * I
I = P / U
I1 <= 4500 W / 230 V <= 19,5 A (maximale Stromstärke)
I2 <= 3500 W / 230 V <= 15,2 A (maximale Stromstärke)

Letzteres gilt also für eine typische 16 A Sicherung. Es liegt also nur daran wieviel Strom du aus deiner Steckdose holst... bei zuviel fliegt die Sicherung raus. So einfach ist das leihenhaft ausgedrückt.

Madman123456
2008-02-01, 00:44:57
Wieviel ist denn jetzt die genaue Maximallast für einen normalen Hausanschluss?

Hab 4,5 KW im Kopf, aber jetzt sind auch 3,5 KW im Thread gefallen. :confused:
der "normale" Hausanschluss variiert stark, auch zwischen Anschlüssen die für die selbe Anzahl von Bewohnern gedacht ist bzw war. Bei alten Häusern ists meist weniger, du wirst auf den Sicherungskasten kucken müssen.

Andi_669
2008-02-01, 07:44:42
der "normale" Hausanschluss variiert stark, auch zwischen Anschlüssen die für die selbe Anzahl von Bewohnern gedacht ist bzw war. Bei alten Häusern ists meist weniger, du wirst auf den Sicherungskasten kucken müssen.
Richtig, wir haben z.B, Drehstrom 3x32A

Die normalen Steckdosen sind maximal mit 16A abgesichert, mehr halten sie nicht aus, u. das geht mit 1,5² u. wird auch meist so verlegt, :rolleyes:
das heißt über eine normale Steckdose bekommt man die ~3500W,
nur für z.B. einen E-Herd liegen oft 2,5² Drehstrom, wobei da aber auch eine Absicherung mit 16A reicht.;)

besonders gerne Brennen tut es in Küchen mit den 3-Fach Steckdosen,
da hängt dann eine Kaffeemaschine ein Mini Herd u. eine Mikrowellen an einer Leiste, wenn die nun zusammen angeschaltet werden kann es sein das da so 4500W verbraucht werden, das löst die Sicherung nicht gleich aus, reicht aber um die Isolierung der Leitung von der 3-Fach Leiste zum schmelzen zu bringen,:|

Simon Moon
2008-02-01, 11:05:14
alles 16A gesichert


Ist das in D Vorschrift? Hier in der Schweiz gibt es v.a. 10A bzw. gar 6A Sicherungen. Oder beziehst du dich auf die Zuleitung zur Wohnung?

ilPatrino
2008-02-01, 12:23:57
Ist das in D Vorschrift? Hier in der Schweiz gibt es v.a. 10A bzw. gar 6A Sicherungen. Oder beziehst du dich auf die Zuleitung zur Wohnung?

dürfte unterschiedlich sein. solange die kabel ausreichend dimensioniert sind, kein problem. ein paar geräte brauchen zum anlaufen ordentlich saft - da machen 16A-zweige durchaus sinn.
6A hab ich aber schon lange nicht mehr gesehen - 10A ist praktisch das minimum und standard. 16A eigentlich nur bei bedarf...