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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einfache Physikversuche für 4. Klässler


Jaguar XK
2008-02-16, 09:38:25
Hallo,

ich bin in der 12. Klasse und soll von meinem Physik-LK aus für den Tag der offenen Tür ein Blatt erstellen, wo einfache Versuche drauf sind, die die angehenden 5. Klässler zu Hause selbst ausprobieren können.
Der Versuchsaufbau sollte relativ einfach sein und mit wenig Aufwand verbunden.
Leider fällt mir irgendwie nichts ein...
Kennt ihr ein paar Versuche, die einfach zu machen sind aber trotzdem nen spannendes Ergebniss liefern.

Gruß
JaguarXK

(del)
2008-02-16, 10:18:27
glas randvoll machen mit wasser, ein dünnes papier obendrauf legen und das glas rumdrehen. beim ersten mal ist jeder sehr erstaunt, dass das wasser nicht aus dem glas herausläuft, sondern drinbleibt. dabei kann man dann auch schön erklären, dass es so etwas wie luftdruck gibt usw....

versuch: schwimmt ein eisennagel? warum schwimmt er nicht, aber ein metalldöschen schwimmt? -> verdrängung....

unterwasservulkan: man nimmt ein großes einmachglas und füllt es mit kaltem wasser. dann nimmt man eine kleine wasserflasche, die vollständig in das glas hereinpasst und füllt sie mit heißem wasser. das heiße wasser wird jetzt mit dem wasserfarbkasten rot eingefärbt und dann im kalten wasser des einmachglases versenkt. -> der vulkan bricht aus. warum? -> heißes wasser ist "leichter" als kaltes

oberflächenspannung, bootsfahrt ohne motor. man benötigt eine große waschbütte. die wird mit ein bisschen wasser befüllt. dann schneidet man aus tonpapier ein dreieck aus (das boot). das papierstück wird aufs wasser gelegt (bleibt liegen). dann benetzt man den zeigefinger mit etwas spülmittel und tupft hinter dem boot ins wasser. das spülmittel verringert die oberflächenspannung und das boot wird in die richtung der größeren oberflächenspannung fahren. musst du halt schön illustrieren, damit man es versteht.

wasser fließt bergauf ?!. man nimmt ein gefäß, füllt es voll mit wasser. dann nimmt man einen dünnen schlauch bzw strohhalm o.ä. und saugt das wasser an. wenn der strohhalm voll ist, hält man ihn oben zu und hält seinen ausgang tiefer als der wasserspiegel im gefäß ist. das gefäß wird weiterlaufen, obwohl das wasser erst einmal bergauf muss.

licht: (wobei ich da nicht genau weiß ob das gut geht zu hause). man braucht ein großes glasgefäß, in das man wasser hineinfüllt. dann gibt man etwas milch hinzu und macht im zimmer dunkel. mit einer taschenlampe leuchtet man nun durch die flüssigkeit hindurch und man kann von der seite aus beobachten, dass das milchige wasser blau aussieht. an der wand allerdings sieht man einen rötlichen fleck. die physikalische erklärung (das blaue licht wird weggebrochen und steht dem licht an der wand nicht mehr zur verfügung) kann man dann ja schön kindgerecht verpacken

schiff mit düsenantrieb: nimmt ein kleines altes nivea-döschen und stickt mit einem nagel ein loch hinein (so klein wie möglich). dann baut man ein boot (holz, styropor...) und stellt ein teelicht obendrauf. aus etwas blumendraht wird ein drahtgestell gebogen, auf das man das döschen möglichst dicht über der kerze fixieren kann. in das döschen kommt etwas wasser hinein. das wasser wird durch die kerze zum kochen gebracht und dampf strömt aus.... und wenn man das boot in der badewanne zu wasser lässt wird es durch den rückstoß angetrieben.

noch etwas zu luftdruck. dünne PET flasche nehmen, bisschen sehr heißes wasser einfüllen, kleinen moment warten und dann verschließen. jetzt hat man heiße luft in der flasche. dann wird die flasche in den kühlschrank gestellt. 20 minuten später ist sie total verbeult. warum? kalte luft braucht weniger platz als warme.....

minitaucher: man nimmt eine stiftkappe mit haltebügel. der haltebügel sollte wesentlich länger als die kappe sein. dann nimmt man eine plastikflasche, befüllt sie mit wasser. die stiftkappe wird am haltebügel mit knete oder so beschwert und zwar genau so, dass sie im wasser gerade noch schwimmt. dann steckt man sie in die plastikflasche und schraubt oben zu. wenn man jetzt die flasche zusammendrückt, wird die luft in der kappe komprimiert und die kappe taucht ab. lässt man los, kann sie wieder auftauchen. musst du halt verständlich illustrieren...

(del)
2008-02-16, 10:32:26
freier fall: zwei identische behälter nehmen (z.b. kleine plastikflasche, ü-eier dose, ...) den einen leer lassen, den anderen mit wasser befüllen. dann hoch halten und gleichzeitig loslassen. wer kommt früher an? (beide gleichzeitig, noch zwei worte zu reibung verlieren und erklären warum eine feder nicht so schnell fällt)

luftballon aufblasen und von schräg unten mit einem fön anblasen. der luftballon fliegt nicht weg, sondern scheint vom luftstrahl gefesselt zu werden! dazu vllt kurze erklärung der hintergründe und verweis auf dem magnus effekt (bzw warum fliegt ein fußball nicht immer geradeaus, sondern einen bogen in der luft wenn man ihn andreht)

Jaguar XK
2008-02-16, 12:19:24
Super!
Vielen Dank und schönes Wochenende.

1337
2008-02-16, 12:54:25
luftballon aufblasen und von schräg unten mit einem fön anblasen. der luftballon fliegt nicht weg, sondern scheint vom luftstrahl gefesselt zu werden! dazu vllt kurze erklärung der hintergründe und verweis auf dem magnus effekt (bzw warum fliegt ein fußball nicht immer geradeaus, sondern einen bogen in der luft wenn man ihn andreht)


Ein Tischtennisball eignet sich imo besser dafür :)