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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie geht es weiter mit dem Wireless-Trend?


Gast-TS
2008-02-17, 23:28:35
Hallo!

Nach dem Release des MacBook Air und der Ankündigung von DELL zur Verwendung des Wireless-USB-Standards, hab ich mir überlegt, wie meine Wohnung mit so einem Gerät aussehen würde. Das Wireless-Konzept halte ich nur dann für sinnvoll wenn ich ausser dem Stromkabel (leider) gar keine Verkabelung mehr brauchen würde.

Im Moment ist das Ganze wahrscheinlich noch nicht komplett. Bei Apple würde es so aussehen, dass ich mit Time Capsule ein Backup und eine kabellose externe Festplatte hätte. Leider bietet Time Capsule nicht wie AirPort Express einen Audioausgang. Will man den Audioausgang braucht man AirPort Express und kann zwar einen Drucker aber keine zusätztliche Festplatte anschließen. Also plädiere ich für Time Capsule mit Audioausgang oder AirPort Express mit mind. 2 USB-Anschlüssen und voller HDD- und Backup-Unterstützung. Ausserdem wäre es angebracht, dass solche Druckerlösungen auch immer Mulitfunktionsgeräte, also auch Scanner unterstützen.

Entscheidet man sich wirklich für ein mobiles Gerät wie das MacBook Air möchte man vielleicht ein großes Display anschließen. Hier kommt mir Wireless-USB in den Sinn. Von Samsung gibt es ja bereits einen TFT mit USB-Anschluss (http://geizhals.at/a244709.html). Glaubt ihr Wireless-USB und dieser Monitor sind heutzutage schon kombinierbar? Ist ein Wireless-Monitoranschluss in nächster Zeit geplant?

Wireless-Laufwerke lassen wir mal bei Seite da wir davon ausgehen, dass es auch schöne, kleine Notebooks mit integrierten Laufwerken gibt bzw. Wireless-USB auch dieses Problem lösen würde. Eingabegräte sind schon lang kein Problem mehr und ein iPod Touch hat bereits WiFi um kabellos befüllt zu werden. Da werden wahrscheinlich auch bald erschwingliche MP3-Player folgen.

Was fehlt heutzutage noch für eine Kompromisslose Lösung und wie würde euer optimaler Arbeitsplatz in dieser Richtung aussehen?

Aen-Die
2008-02-18, 00:16:52
ich glaube irgendwann is schluss. Schon heute ist man verstrahlt wie sonstwas, wireless geräte stören sich alle schön gegenseitig und das handy läßt die anlage im takt summen :biggrin:

Dazu noch Wlan, DECT, Bluetooth, Wireless desktop ...

Manchmal bereue ich es, ein wireless desktop zu haben, weil sich eben jetzt schon erste gegenseitige störungen zeigen. Kabel wird wohl so schnell nicht aussterben

StefanV
2008-02-18, 01:16:37
Kabel hat gewaltige Vorteile bei der Latenz...

Blaze
2008-02-18, 06:16:23
Kabel hat gewaltige Vorteile bei der Latenz...

Bei der aktuellen Technologie mag das zutreffen, aber wie siehts in der Zukunft aus?

Iwan
2008-02-18, 07:59:50
Vielleicht bin ich da etwas altmodisch, aber ich bleibe lieber bei Kabel. Zuhause außer Handy und Telefon kein Funk Geräte. Netzwerk komplett verkabelt, Auch Tastaturen und Mäuse alle per Kabel. Einmal eine Funk-Maus gehabt, mittlerweile alles wieder mit Leitung hinten dran. Ich kann mich mit Funk nicht wirklich anfreunden.
Einizge Ausnahme die ich noch machen würde wäre ein Laptop mit W-LAN aber dann hörts auch schon auf.

Monger
2008-02-18, 08:52:14
Das Problem mit Wireless ist, dass es ungeheuer verschwenderisch mit Informationen umgeht. Das ist so, als würdest du deinen Garten gießen wollen, indem du ganz vorne den Wasserhahn aufdrehst und wartest bis der gesamte Garten überflutet ist.

Da Funkwellen nunmal ungerichtet sind, gibt es irgendwo eine maximale Zahl an Kollisionsdomänen die man im Alltag betreiben kann. Ich behaupte mal, da hat man gar nicht mehr so wahnsinnig viel Spielraum.

Kabelgebundene Systeme haben dieses Problem natürlich überhaupt nicht, deshalb wird da langfristig gesehen wohl eine ziemliche Lücke zwischen beiden Varianten entstehen.

Gast
2008-02-18, 09:45:01
Da Funkwellen nunmal ungerichtet sind [...]

Woher hast du denn diese "Information"? Smart-antennas, beamforming und Co. wären die richtigen Stichworte für den interessierten Leser.

Gast-TS
2008-02-18, 10:00:32
Danke für die ersten Wortmeldungen. Ich selbst bin ja auch ein Kabelfan. Tastatur, Maus, LAN, alles ist bei mir verkabelt. Nur wenn ich das Wireless-Konzept annehmen soll dann muss es komplett sein.

Wo finde ich etwas über den gesundheitlichen Schaden der vielen drahtlosen Verbindungen heraus? Das war immer mein Argument gegen drahtlose Verbindungen. Mir reicht mein Handy und mein Radiowecker. Gibt es denn Studien denen man vertrauen kann?

Unfug
2008-02-18, 10:10:49
Danke für die ersten Wortmeldungen. Ich selbst bin ja auch ein Kabelfan. Tastatur, Maus, LAN, alles ist bei mir verkabelt. Nur wenn ich das Wireless-Konzept annehmen soll dann muss es komplett sein.

Wo finde ich etwas über den gesundheitlichen Schaden der vielen drahtlosen Verbindungen heraus? Das war immer mein Argument gegen drahtlose Verbindungen. Mir reicht mein Handy und mein Radiowecker. Gibt es denn Studien denen man vertrauen kann?
Strahlung tut dir in diesen Bereichen überhaupt nichts. Die Photonenenergie ist viel zu gering und somit sind diese nicht ionisierend. Wir sind ständig der Strahlung ausgesetzt (Sonnenlicht), jeder strahlt (Wärmestrahlung) und das sogar in hohen Frequenzen (Tera).

Edit: Das soll nicht heißen, dass ich nicht etwa für strahlungsarme Handys bin. Lieber mit weniger Strahlung etwas übertragen als mit mehr (Stichwort:Absorbtion)

iDiot
2008-02-18, 10:45:18
Wlan ist auch mit Draft-N noch immer viel zu langsam, daran scheiterts bei mir.

Gast
2008-02-18, 10:57:20
Das Problem mit Wireless ist, dass es ungeheuer verschwenderisch mit Informationen umgeht. Das ist so, als würdest du deinen Garten gießen wollen, indem du ganz vorne den Wasserhahn aufdrehst und wartest bis der gesamte Garten überflutet ist.
schöner vergleich :)

Botcruscher
2008-02-18, 10:58:31
Kabel hat gewaltige Vorteile bei der Latenz...

BITTE?!:| 2x1ms für den Wandler sind es möglicherweise mehr. Der Unterschied zwischen "Welle" und Elektronenfluß ist bei deinen Reichweiten zu vernachlässigen.

Da Funkwellen nunmal ungerichtet sind


Nö garnicht...

Nur wenn ich das Wireless-Konzept annehmen soll dann muss es komplett sein.

Wozu? Warum Funk in Anwendungsgebieten wo sich ein Kabel besser eignet.

Wo finde ich etwas über den gesundheitlichen Schaden der vielen drahtlosen Verbindungen heraus?

Im Vergleich zu Handy, Rundfunk oder gar der Sonne ist die abgegebenne Leistung absolut minimal. Wir reden hier von 0,000x milliwatt pro m².

Woher hast du denn diese "Information"? Smart-antennas, beamforming und Co. wären die richtigen Stichworte für den interessierten Leser.

"Smart-antennas" sind ein Kompromiss aus billigen Rubber duckies, Abdeckung und etwas Richtwirkung.

Bleiben wir bei dem Beispiel mit dem Garten. Wenn ich irgendwo da hinten etwas bewässern will würde eine Richtantenne genau dazu führen. Die Funkwellen werden so gebündelt das sie eben nur in diese Richtung gehen.
Warum wird es nicht gemacht. An den Geräten sind Antennen mit einer Richtwirkung von <2,1dBi. Das ist eigentlich fast nix. Warum also nur billige Rubber duckies? Weils sie billigst sind und man auf die Richtwirkung nicht achten muss. Jede Installation müste sonst geplant werden.
Du bekommst zwar weit hinten im Garten Wasser aber auch nur dort.

PS: Der Unterschied zum Garten ist das Wasser in beide Richtungen muss. Mit einer Antenne geht es nicht nur besser hin, sondern auch zurück. Zwei Antenne bringen noch mehr.

Die Baugröße der Antennen ist auch entscheidend.

Zum Thema. Der ganze "Furz" im Nahbereich ist eigentlich nur für kleine Geräte brauchbar. Funk gehört in Anwendungen wo sich ein Kabel nicht lohnt/geht. Bei allen anderen Anwendungen(vorallem die stationären) ist ein Kabel meist die deutlich bessere Wahl.

Für die Zukunft:
- Mehr Durchsatz
- 5Ghz breit im Einsatz
- MIMO
- Smartantennen um Richtantennen zu "simulieren". Hier wird el. an der Feldausbreitung "rumgebogen". Richtantennen machen das über die Bauform.
- Stagnation der Reichweite
- WLAN als Standard in allen Geräten. Blauzahn ist nur für Punkt zu Punkt.

Monger
2008-02-18, 12:05:51
Woher hast du denn diese "Information"? Smart-antennas, beamforming und Co. wären die richtigen Stichworte für den interessierten Leser.
Solche Antennen haben gleich mal zwei Probleme:

1) Man muss wissen, wo sich der Empfänger befindet, um Broadcasts kommt man also erstmal nicht herum
2) Wellenmuster in eine Richtung zu fokussieren ist schon schwer genug, aber gleich ein ganzes Netzwerk davon?


Der klassische WLAN Router profitiert von Smart Antennas nicht wirklich.

Gast-TS
2008-02-18, 12:17:58
Wozu? Warum Funk in Anwendungsgebieten wo sich ein Kabel besser eignet.

Weil es bei drahtloser Übertragung für mich als User um genau eine Sache geht: Komfort. Also entweder ganz oder gar nicht.

Spasstiger
2008-02-18, 14:24:27
Ein drahtloser Monitoranschluss ist noch Utopie. Für 1920x1200x24 @ 60 Hz bräuchte man eine Datenrate von über 3,3 Gigabit/s.
Vielleicht kommt in Zukunft was mit Ultra-Wideband (mit Ultra-Wideband werde ich mich zumindest voraussichtlich in meiner Studienarbeit nächstes Semester beschäftigen und zwar mit einer komplett digitalen Realisierung, wobei der High-End-D/A-Wandler quasi direkt an die Antenne rankommt).