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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Glasprisma mit "Laserstrahlengang"


SaTaN
2008-02-25, 15:38:43
Hallo,
ich hoffe, Ihr könnt mir helfen.
Ich bin dabei, eine Illustration zu erstellen, die einen wissenschaftlichen Aufbau darstellen soll. Ich möchte das ganze in einem 3D-Programm machen (Blender). Meine Kenntnisse sind zwar beschränkt, aber für einfache Objekte, Manipulationen und Szenen reichen sie aus.
Genug der Vorrede: Ist es möglich, mittels Blender in einem Glasprisma den Strahlengang eines Lasers automatisch darzustellen, und zwar "realistisch unrealistisch"? Die Brechung aufgrund verschiedener Brechungsindizes sollen berücksichtigt werden (keine allzu große Genauigkeit gefordert, da Illustration), gleichzeitig soll der Laserstrahl aber auch in meinem Glasmaterial sichtbar sein.
Hat jemand schon mal so etwas gemacht, oder muss ich das Ganze "einfach umständlich" manuell darstellen?

Grüße,
Mathis

Niall
2008-02-25, 16:05:08
Kenne mich zwar nicht mit Blender aus, aber wenn ich deine Illustration richtig deute, wird es sicherlich einfacher und weniger Zeitaufwändig / Rechenintensiv sein es „manuell“ nachzubauen. Lasse mich aber gerne korrigieren.
Evtl. 'n Compositing aus Rendering und manueller Retusche.

Weiß nicht in wie fern die für Blender vorhandenen Renderer überhaupt volumetrische Caustics darstellen können. (also dass das gebrochene Licht im Raum physikalisch korrekt sichtbar ist und nicht erst wenn es eine Oberfläche berührt...)


...Chris

Gast
2008-02-25, 16:52:44
wäre es nicht wesentlich einfacher, wenn man das ganze mit photoshop oder ähnlichem malt?

huha
2008-02-25, 16:56:55
Weiß nicht in wie fern die für Blender vorhandenen Renderer überhaupt volumetrische Caustics darstellen können. (also dass das gebrochene Licht im Raum physikalisch korrekt sichtbar ist und nicht erst wenn es eine Oberfläche berührt...)

Also die Berechnung eines Strahlengangs im Prisma ist relativ einfach, das sollten Renderer schaffen, die darauf ausgelegt sind. Inwiefern das bei Blender der Fall ist, weiß ich allerdings nicht, gegebenenfalls wäre es aber sicher schneller, einfach den Strahl als Objekt zu modellieren und in das Prisma reinzufummeln (der Strahlengang läßt sich ja bequem von Hand berechnen!) anstatt sich stundenlang mit den Eigenheiten des Renderers und der eventuellen Realisierbarkeit dieses Vorhabens auseinanderzusetzen.

-huha

SaTaN
2008-02-25, 16:59:17
Ja, mit Inkscape würde ich da wohl schneller zu einem Ergebnis kommen. Das Rendern war jetzt auch keine lebenswichtige Aufgabe, :-) sondern ich wollte mir die Messzeit "sinnvoll" verkürzen. Ich habe jetzt weiter im Internet gestöbert und mir schon einiges zu Caustics und Yafray durchgelesen, da der interne Blenderrenderer solche Lichtstrahlen "in freiem Raum" nicht oder nur mit Tricks darstellen kann. Ich werde mal weiterschauen, bis jetzt ist noch kein ansprechendes Ergebnis herausgekommen. Aber im 3D-Bilder-Thread war doch jemand, der viel mit Glas und entsprechenden Effekten gemacht hat (Xeno ?), vielleicht kann der mir als völligem Noob helfen.

Niall
2008-02-25, 17:06:51
Also die Berechnung eines Strahlengangs im Prisma ist relativ einfach, das sollten Renderer schaffen, die darauf ausgelegt sind. Inwiefern das bei Blender der Fall ist, weiß ich allerdings nicht, gegebenenfalls wäre es aber sicher schneller, einfach den Strahl als Objekt zu modellieren und in das Prisma reinzufummeln (der Strahlengang läßt sich ja bequem von Hand berechnen!) anstatt sich stundenlang mit den Eigenheiten des Renderers und der eventuellen Realisierbarkeit dieses Vorhabens auseinanderzusetzen.

-huha

Rein rechnerisch ist das korrekt, jedoch fehlt einigen Renderern schlicht die Möglichkeit diesen "Photonengang" auch zu visialisieren. Also die Strecke und nicht nur die beleuchtete Oberfläche. VRay kann das bspw. nicht. Da musst du mit 'nem zusätzlichem Licht rumfaken um den Weg bis zu Fläche darzustellen^^

Strahlengang als Objekt ist sicher die beste & einfachste Idee neben
der Photoshop-nachträglich-Einbau-Retusche.


...Chris

-GENO-
2008-02-26, 10:22:24
Wenn du sowas mit Blender machst dann rendere es aber mit Indigo denn das arbeitet physikalisch korrekt. Dabei wirst du 2 Probleme bekommen.

1.) Das volumetrische Licht. Da Indigo wie gesagt physikalisch korrekt arbeitet kann man dem Licht nicht direkt volumetrische Eigenschaften zuweisen. Im echten Leben entsteht solches Licht durch Partikelwolken die es durchquert, in Indigo musst du das also auch so bewerkstelligen. Ich würde also die ganze Szene in einen Raum packen die mit leichtem Nebel gefüllt ist, dann wird der Lichtstrahl sichtbar. Das ist in Indigo gut machbar.

2.) Der Laser. Es wird schwer einen Lichtstrahl zu bekommen der sich nicht so schnell verbreitert. Hier müsstest du dann den Laser mit Lichtquelle, Linsen, Spiegel usw. korrekt nachbauen um den gewünschten Effekt zu bekommen.

Eine einfache Methode wäre es die Szene mit den Prismen zu rendern und dann später den Lichtstrahl per Bildbearbeitung hinein zu zeichnen. :)

ECC
2008-02-26, 11:15:48
Zur Not Demo von 3dsmax,Lightwave oder Maxon C4D runterladen und fryrender http://www.fryrender.com benutzen.

Demo von Fry allerdings mit Watermark und 800*600

Dort ist ein Disp. Prisma Mat gleich mit bei und ein Prisma bekommst sicher auch mit den Programmen hin :)

SaTaN
2008-02-26, 12:49:24
Ok, danke. Ich werde es mal weiter ausprobieren (jetzt interessiert es mich persönlich *gg*) und wenn ich was Ansprechendes hinbekomme, werde ich es posten.

Niall
2008-02-26, 19:12:40
Zur Not Demo von 3dsmax,Lightwave oder Maxon C4D runterladen

Dann empfehle ich C4d.

Wenn du für ein kleines Projekt mal 'n bisschen 3D machen willst, kommste ohne Vorkenntnisse mit 3dsMax oder Lightwave nich wirklich weit.^^
Das dauert 'n paar Monate bis du bei manchen Sachen durchblickst.

'n Leher hat zwar mal gesagt: „Wat? Sie arbeiten mit 3dsMax?
...Ach... kennste eins, kennste alle.“

Blabla...