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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Notebook-RMA: Berechnung Instandsetzung?


Eco
2008-02-27, 10:12:03
Hallo zusammen,

ich habe kürzlich ein Notebook bestellt und dieses aufgrund von Nichtgefallen innerhalb von 14 Tagen an den Händler zurückgeschickt. Es handelte sich um ein NB mit vorinstalliertem Windows XP Pro. Beim ersten Hochfahren konfiguriert sich das OS selbst und fragt nach einem Administratorkennwort, welches ich auch vergeben habe. Sonst habe ich nichts installiert und nur einige Tests durchgeführt.
Nachdem das NB beim Händler wieder angekommen war, bekam ich einen (recht unfreundlichen) Anruf, warum ich denn ein Systemkennwort vergeben hätte und wie dieses laute. Ich habe daraufhin erwidert, dass das OS dieses verlangt hätte und habe auch das Kennwort durchgegeben. Ein kurzes Gemurmel, ich bekäme dann demnächst eine Gutschrift, und das Gespräch war beendet.

Nun bekam ich gestern die Rückzahlung, allerdings abzüglich 30 Euro wegen "Wiederherstellung des Betriebssystems" und "Entfernen des Systempassworts".

In den AGBs des Shops steht beim Widerruf:
...
Soweit der Kunde die gelieferten Gegenstände vor Rückgabe in Gebrauch genommen hat, ist er verpflichtet Wertersatz für die gezogene Nutzungen und für die eingetretene Verschlechterung der Ware Wertersatz zu leisten. Im Einzelfall kann die Höhe des Wertersatzes den Kaufpreis erreichen. Dies gilt nicht soweit der Kunde die Ware lediglich in angemessener Form geprüft hat.


Meine Frage ist nun, ist das normal bzw. rechtens? Meiner Meinung nach habe ich das NB lediglich in "angemessener Form" geprüft.

Gruß
Eco

X-Force
2008-02-27, 11:46:53
was angemessen ist, weiß/entscheidet im zweifelsfall nur ein richter
ein anwalt könnte die chancen einschätzen

droh doch einfach erstmal mit ner klage und guck ob sie dann entgegenkommen

noid
2008-02-27, 12:43:44
Warum hast du das Gerät nicht in den Zustand gebracht wie es vor dir war?
Letztendlich sind die 30€ fürs "Zurückspulen der Kassette".

Unfug
2008-02-27, 13:09:56
30Euro scheinen normal zu sein bei sowas.

Wenn man davo ausgeht, daß der Händler es richtig wiederhergestellt hat, dann hat er XP neu installiert, die Kabel und Verpackung ordentlich wiederhergestellt, geprüft ob Du ein Defekt hervorgerufen hast (z.b durch Übertaktung oder vielleicht drauf getreten), getestet ob noch alles vorhanden ist (gleiches Laufwerk, gleicher RAM, gleiche HDD.....).
Zusätzlich hat er dann noch das Problem, daß er dem nächsten Kunden verklickern muß, warum sein neues Notebook schon mal ausgepackt worden ist.
Ich würde auch 30Euro nehmen

ps.: Wahrscheinlich hat er nur das PW resetet und gut ist...aber davon wollen wir ja jetzt nicht ausgehen :-D

Eco
2008-02-27, 13:17:05
Warum hast du das Gerät nicht in den Zustand gebracht wie es vor dir war?
Letztendlich sind die 30€ fürs "Zurückspulen der Kassette".
Wie soll ich das machen? Dafür hätte ich ein Image erstellen und das zurückspielen müssen, wozu mir die Möglichkeiten (Software) fehlen.

@Unfug: Fürs Überprüfen, ob die Ware vollständig und nicht defekt ist, kann der Händler wohl kaum eine Gebühr kassieren, ebenso wenig für eine geöffnete Verpackung.
Für die Wiederherstellung des OS lass ich das ja noch gelten, aber für mich stellt sich die Frage, wie ich denn dann ein NB mit vorinstalliertem OS überhaupt in "angemessener Form" testen kann. Da werden mir ja in jedem Fall Kosten aufgebrummt.

san.salvador
2008-02-27, 13:23:04
Trotz allem steckt dahinter ein Aufwand für die Kontrolle und die Wiederherstellung.
Versuchs als halbe Informatikerstunde zu sehen, das könnte hinkommen.