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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arbeitgeber verhalten sich zum Grossteil bescheiden...


Masterp
2008-03-15, 14:53:17
Moin,

ich möchte mal Meinungen hören ob ich mir das nur einbilde oder wirklich so schlimm ist.

Ich wohn in Niedersachsen, habe an Qualifikationen mittlerweile bedingt eines Arbeitsunfalls drei Ausbildungen hinter mir. Die Aktuellste gerade in Februar.
So, jetzt möchte ich mich auch schnell in Arbeit bringen jedoch fängt das Problem hier schon an.

1. Jobcenter: Denen verklicker ich was ich noch für Defizite habe und das ich das Problem nur durch Praxis oder Weiterbildung behelfen kann. Ich frage nach Praktikum. Antwort: Maximal 4 - 5 Wochen pro JAHR mehr nicht! Toll!

Weiterbildung: Nur was das Arbeitsamt anbieten und das wären: Lagerarbeiter und im Pflegeheim. Hallo ??

2. Ich suche mir geeignete Stellen via Internet raus. Soweit ok. Ich schreibe denen Email Bewerbung und höre von 20! Stück gerade mal von zwei Leuten was. Der Rest stellt sich tot! Hallo ?

3. Zeitarbeit: Bieten Stellen an ohne genauere Tätigkeitsausführungen. Resultat: Man muss sich mit denen in Verbindung setzen um überhaupt Infos zu erhalten WAS genau angeboten wird. Jetzt wirds da aber noch bunter. Ich schreibe eine Anfrage per Email was genau gefordert und bezahlt wird. Die lesen die Mails aber haben es nicht nötig zu antworten.

Ich frage mich da echt wie manche ihre Arbeit machen. Leute die arbeiten wollen bekommen keinerlei Unterstützung und die Deppen, die meist nur Murks machen, sitzen sich den Arsch breit.
Da ich zu den arbeitslosen Volk gehöre die gern eine Arbeit nachgehen würden, bringt mich solch Verhalten jedesmal echt aus der Bahn.

Natürlich Peanuts in manch Augen aber das kann doch nicht normal sein oder?

twodoublethree
2008-03-15, 19:41:36
Naja ich weiß ja ned, aber evtl. solltest mal richtige Bewerbungen schreiben an Firmen die Stellen offen haben und nicht nur immer per eMail anfragen ob sie was anbieten.

fate
2008-03-15, 21:07:51
Der moderne Arbeitslose kennt nur das Internet. Vom Telefon und der Post hat er noch nichts gehört...

Ausserdem beschwert er sich immer dann, wenn er sich bewegen muss.

Morale
2008-03-15, 21:26:51
Naja ich weiß ja ned, aber evtl. solltest mal richtige Bewerbungen schreiben an Firmen die Stellen offen haben und nicht nur immer per eMail anfragen ob sie was anbieten.

Er hat ja geschrieben das er eine E-Mail Bewerbung schreibt. Viele Firmen wollen ja keine Papier mehr haben, bzw. bevorzugen den elektronischen Weg.

Ob er jetzt nur schreibt ob Stellen frei sind oder eine richtige Bewerbung denen schickt weiß ich aber auch nicht

LovesuckZ
2008-03-15, 23:48:51
Der moderne Arbeitslose kennt nur das Internet. Vom Telefon und der Post hat er noch nichts gehört...


Der moderne Arbeitslose erhält 60 Bewerbungen erstattet. :rolleyes:

Wurschtler
2008-03-16, 10:12:33
Er hat ja geschrieben das er eine E-Mail Bewerbung schreibt. Viele Firmen wollen ja keine Papier mehr haben, bzw. bevorzugen den elektronischen Weg.

Ob er jetzt nur schreibt ob Stellen frei sind oder eine richtige Bewerbung denen schickt weiß ich aber auch nicht


Ich denke eine ordentliche, schriftliche Bewerbung kommt trotzdem besser.
Egal was die schreiben....
Dann haben die nämlich was in der Hand, was sie etwas genauer anschaun müssen.
Eine Email kann man viel zu leicht löschen, so leicht darf man denen das nicht machen.

Wer nur Emails schreibt, ist selber schuld.

Kenny1702
2008-03-16, 11:02:37
Ich denke eine ordentliche, schriftliche Bewerbung kommt trotzdem besser.
Egal was die schreiben....
Dann haben die nämlich was in der Hand, was sie etwas genauer anschaun müssen.
Eine Email kann man viel zu leicht löschen, so leicht darf man denen das nicht machen.

Wer nur Emails schreibt, ist selber schuld.
Das kommt definitiv auf den Bereich und die Firma drauf an. Ich habe es nicht gerade selten erlebt, daß gerade nur die elektronische Form (E-Mail oder spezielles Bewerbersystem) zur Verfügung stand. Je nach Bereich kann es bei ernsthafter Betrachtung sogar ein Glaubwürdigkeitsproblem für die Firma darstellen. Wenn also eine Firma schreibt, daß sie ein modernes Unternehmen sind, das moderne Technologien einsetzt, dann würde eine Bevorzugung des postalischen Weges diesem Bild entgegenstehen.

sei laut
2008-03-16, 12:18:58
Dann haben die nämlich was in der Hand, was sie etwas genauer anschaun müssen.
Die werden eh ausgedruckt. Generell. Ich fands lustig, als ich per Email meine Bewerbung hingeschickt habe und dann das Ausgedruckte zurückbekam.
Aber es gibt große Firmen mit vielen Ausbildern/kleinen Chefs und wenn eine Bewerbung per Email vorliegt, kann man sie einfacher an einzelne Abteilungen versenden, die neue Arbeitskräfte brauchen. So können die dann der Personalverwaltung sagen, an welchen Leuten sie Interesse haben.

@Masterp: Ist normal, nicht entmütigen. Auch mal anrufen und nachfragen. Ich bekam von 15 Bewerbungen 3 zurück. Positive Antworten gabs auch 3, von denen hab ich aber nichts zurückbekommen.

RMC
2008-03-16, 12:46:04
Egal ob per Email, Telefon oder schriftlich: Es ist einfach unhöflich, sich nicht zu melden! Man kann doch kurz zurückschreiben oder zurückrufen, dass die Bewerbung in Bearbeitung ist oder dass man ganz einfach nicht interessiert ist.

Aber einfach NICHTS zurückzuschreiben oder sich einfach nicht zu melden ist eine bodenlose Frechheit! Hab das schon oft genug erlebt.

Selbst als ich schon persönlich zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde (was auch stattgefunden hat) hat sich diese Firma nachher nichtmal mehr die Mühe gemacht mir abzusagen. Trotz zahlreicher Mails und Telefonate warte ich heute noch auf eine Antwort. Aber solche Firmen sehen mich sowieso nie wieder.


Kurz gesagt: Es ist leider ein negativer Trend. Für mich macht das einen absolut schlechten Eindruck wenn ich dermaßen behandelt werde. Als Firma wär für mich Höflichkeit und ein guter Umgang miteinander ein simples aber effektives Aushängeschild.

seahawk
2008-03-16, 13:17:17
Man muss fein unterscheiden, bie viele Stelle nist zwar ne Email dabei, was aber nicht bedeutet, dass die Unterlagen als Email eingehen sollen. Diese Mail dient oft nur für Nachfragen, bevor man sich bewirbt.

No.3
2008-03-16, 15:06:00
Wer nur Emails schreibt, ist selber schuld.

ist schon etwas länger her, aber ich meinte die meisten Bewerbungsgespräche hatte ich durch E-Mail Bewerbungen. Bei einem Gespräch wurde sogar explizit Papierform verlangt, hab die Ausschreibung aber erst einen Tag vor "Einsendeschluss" entdeckt und dann mich einfach per E-Mail beworben (war ne staatliche Stelle d.h. Beamte haben das bearbeitet!!!) und wurde eingeladen (hab den Job aber leider net gekriegt, wäre zwar nur befristet gewesen, aber es wäre so nen genial geiler Job gewesen... :frown:)

Es kann also gut funktionieren, muss aber nicht. Kommt halt auch stark auf die Branche und Stelle drauf an. Ein Handwerker schaut ggf besser persönlich bei einem Handwerksbetrieb vorbei, bevor er ne Mail schreibt.


Ich fands lustig, als ich per Email meine Bewerbung hingeschickt habe und dann das Ausgedruckte zurückbekam.

war bei mir auch so! und IIRC wurden bei mir die "Bewerbungsunterlagen" einmal per Email wieder "zurückgeschickt" X-D

Mr.Fency Pants
2008-03-16, 15:28:28
Wenn man nix hört, sollte man ruhig mal telefonisch nachfragen. Das hat den Vorteil, dass man persönlichen Kontakt aufnimmt und dem Personaler so schon mal besser in Erinnerung bleibt. Manchmal haben die Leute auch sehr viel um die Ohren, muss nicht heissen, dass die einen nicht wollen. Falls man dann doch nicht genommen werden sollte, kanns nicht schaden mal nachzufragen, woran es denn gelegen hat, da kann man dann bei seiner Bewerbung nachbessern. Ohne Eigeninitiative wird das sowieso nix, da braucht es heutzutage schon etwas mehr als einfach nur mal ne Mail zu schicken.

Masterp, dein Problem dürften deine drei Ausbildungen sein, das dürfte viele AG abeschrecken, nach dem Motto "In welche Richtung will der überhaupt?"

Maki
2008-03-16, 15:41:54
Eine Menge Arbeitgeber wollen eine Bewerbung per E-Mail. Erspart denen Papierkrieg. Es war allerdings mal so, dass wenn die eine Anzeige schalten, auch verpflichtet sind sich zu melden, und bei Bewerbung richtig mit Mappe bei Nichteinstellung das Zeug zurück schicken müssen. Ob das noch so ist, weiß ich allerdings nicht.

Haarmann
2008-03-16, 16:05:47
Arbeitgeber haben auch Besseres zu tun, denn Berge von Bewerbungen durchzusehen. Wenn sich auf eine Stelle gleich 100 Leute bewerben, dann verschlänge eine genaue Analyse jeder Bewerbung Unsummen.

RMC
2008-03-16, 16:22:21
Arbeitgeber haben auch Besseres zu tun, denn Berge von Bewerbungen durchzusehen. Wenn sich auf eine Stelle gleich 100 Leute bewerben, dann verschlänge eine genaue Analyse jeder Bewerbung Unsummen.


Naja, wozu gibts sonst in jeder Firma ab 20 Mitarbeitern sogenannte "Personalabteilungen"? Die sollen gefälligst nix besseres zu tun haben, sry, aber das ist (auch) deren Job :|

Für sowas hab ich überhaupt kein Verständnis. Wenn sie Stellen ausgeschrieben haben, müssen sie sich halt die Arbeit antun. Sollte eine Bewerbung reinflattern obwohl gerade keine Position frei ist, können ja die ach so überforderten Mitarbeiter der Personalabteilung doch kurz ein freundliches "srykthx" zurückschicken.

--

Natürlich gibt es Firmen, die es gerne sehen wenn man einen Brief noch mit Hand verfassen kann, und dann sehe ich auch ein wenn sie ausdrücklich erwähnen dass sie das gerne so hätten. Da ich mich aber bisher ausschließlich in IT Firmen beworben habe, gab es nie Probleme mit Email-Bewerbungen.

seahawk
2008-03-16, 17:16:31
Hängt extrem von der Branche ab, ist es IT-nah, dann sollte die Email kein problem sein, in Handwerk oder Verwaltung wird hingegen oftmals noch die gute alte Schriftform erwartet.

Haarmann
2008-03-16, 19:12:38
RMC

Und da darf genau einer dann entscheiden... ergo muss eine Person den Müll sich ansehen. Die Hälfte davon wird unvollständige Unterlagen senden und die andere Hälfte die Qualifikationen nicht haben...

Erst wird einfach mal irgendwie gefiltert - zB, wer, wenns Papier ist, 90g Papier verwendet hat und nen Farbdruck nutzt. Wenn noch so 5 im Rennen sind, kann man sich die mal ansehen. Wenn man unter denen dann keinen fände, kann man ja mal die Anderen neu selektieren.

Luke Undtrook
2008-03-18, 14:51:19
RMC

Und da darf genau einer dann entscheiden... ergo muss eine Person den Müll sich ansehen. Die Hälfte davon wird unvollständige Unterlagen senden und die andere Hälfte die Qualifikationen nicht haben...

Erst wird einfach mal irgendwie gefiltert - zB, wer, wenns Papier ist, 90g Papier verwendet hat und nen Farbdruck nutzt. Wenn noch so 5 im Rennen sind, kann man sich die mal ansehen. Wenn man unter denen dann keinen fände, kann man ja mal die Anderen neu selektieren.
90g Papier und nen Farbdruck? Wer soll diese Bewerber denn bezahlen.

Die können sich doch nur Schweizer Firmen leisten.

Luke Undtrook
2008-03-29, 12:22:46
RMC

Und da darf genau einer dann entscheiden... ergo muss eine Person den Müll sich ansehen. Die Hälfte davon wird unvollständige Unterlagen senden und die andere Hälfte die Qualifikationen nicht haben...

Erst wird einfach mal irgendwie gefiltert - zB, wer, wenns Papier ist, 90g Papier verwendet hat und nen Farbdruck nutzt. Wenn noch so 5 im Rennen sind, kann man sich die mal ansehen. Wenn man unter denen dann keinen fände, kann man ja mal die Anderen neu selektieren.
Was meinste damit? Und mit dem 90gqm Farbdruck, läuft das bei euch so?

RMC
2008-03-29, 13:07:43
RMC

Und da darf genau einer dann entscheiden... ergo muss eine Person den Müll sich ansehen. Die Hälfte davon wird unvollständige Unterlagen senden und die andere Hälfte die Qualifikationen nicht haben...

Erst wird einfach mal irgendwie gefiltert - zB, wer, wenns Papier ist, 90g Papier verwendet hat und nen Farbdruck nutzt. Wenn noch so 5 im Rennen sind, kann man sich die mal ansehen. Wenn man unter denen dann keinen fände, kann man ja mal die Anderen neu selektieren.


Ja..scho recht, Haarmann. Aber lies nochmal genau, bitte. :rolleyes: Es geht mir nicht darum herauszufinden, wie ich eine möglichst erfolgreiche Bewerbung erstelle. Das ist ein anderes Thema.

Das Problem das ich mit den Firmen habe ist, dass sie einfach nicht fähig sind auf etwas eine freundliche Antwort zu geben. Von mir aus können sie mich als Bewerber ablehnen, aus welchen Gründen auch immer, aber ich hätte dann gerne eine Antwort auf meine Mail, meinen Anruf, oder mein Schreiben.

Doch oft wird abgelehnten Bewerberen NICHT geantwortet (oder auf Fragen überhaupt selten eingegangen). Das ist erstens eine beschissene Umgangsform und zweitens eine Frechheit, da ich mit einer klaren Absage als Bewerber immerhin die Sache abhaken kann und auch wissen muss woran ich bin. :mad: