Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nie zufrieden..
Ich habe das Gefühl, dass ich nie Zufriedenheit erreichen kann.
Wenn ich auf mein Leben schaue ist eigentlich alles super.
Ich bin sehr erfolgreich bei dem was ich tue (Uni, Jobs), kriege und habe Sachen um die mich andere beneiden. Zum Beispiel mein Auslandsaufenthalt gegen eine große Zahl durchgesetzt und 1. Wunsch gekriegt, aber freuen kann ich mich nicht richtig.
Meine Familie ist harmonisch, meine Eltern super, ich bin finanziell voll abgesichert und immer gewesen. Ich bin unabhängig und kann tun was ich will.
Ich habe einen großen Freundeskreis und dazu eine Hand voll wirklich guter Freunde, komme mit Menschen gut zurecht usw.
Frauen könnte ich einige auch "gute" haben, aber die die ich will kriege ich nicht. Wenn ich eine kriege von denen die ich will, will ich sie nicht mehr nach kürzester Zeit und verliere einfach das Interesse.
Von außen betrachtet ist mein Leben super, aber irgendwie langweilt es mich zu Tode..
Alles was ich kriege ist gut und viele hätten es gerne so, das weiß ich. Aber irgendwie reicht mir nie was ich habe bzw. ich bin nicht glücklich damit.
Irgendwie weiß ich nicht was los ist. Es ist ein ewiges hinterherhecheln. Übrig bleibt immer das Gefühl, die Dinge/Ziele/Trophäen die ich will nicht zu kriegen und die, die ich kriege gefallen mir nicht mehr, sobald ich sie habe..
Ich habe das Gefühl, dass wenn ich ein Haus hätte, ich eine Villa brauchen würde, wenn ich einen Ferrari hätte einen Privatjet wollen würde, wenn ich eine glückliche eigene Familie gründe, mich nach wilden Exzess sehnen würde und umgekehrt. Im Endeffekt bleibt es immer Alltag und der langweilt einen.
LarsVegas
2008-04-03, 12:52:43
willkommen in der gierigen realität. der einzige ausweg ist sich klarzumachen dass es genau wie beschrieben abläuft und man deshalb nicht so verbissen mit seinen zielen sein sollte. wer immer nur "höher" will, hat nie die zeit sich am ausblick zu erfreuen... ;o)
Matze G.
2008-04-03, 13:54:58
Du hast alles, du kannst alles haben, was will man mehr ?
Eigendlich bist du mit deinem Leben zufrieden. Aber irgendwo felht da noch etwas.
So geht's mir manchmal auch. Ich habe alles was ich brauche, und ich fühle mich beschiessen. So lust los, kein bock auf alles.
Geh raus, mach Sport. Geh in die Disco mit Kumpelz und Mädelz. Versuch es noch mal, dich zuverlieben.
Dann wars nicht die richtge, ja und ?. Such dir eine neue.
Is' klar! So leicht ist das nicht, ich weiß.
Aber mach irgendwas, komm auf andere gedanken. Leng dich ab.
Du machst das schon ;).
MfG Matze
Meine berühmt berüchtigte "spirtuelle Lücke", die ich hier schon öfters erwähnt habe.
Mein Tipp, mache man eine Beratung, und fülle diese Lücke für Dich. Aber bitte aufpassen, mit spritueller Lücke meine ich nicht, daß Du Dir eine Religion suchen sollst, sondern daß Du eine allgemeine Sinnfrage in Deinem Leben noch nicht ausreichend beantwortet hast. Das hat nichts mit Religion oder Götterglauben zu tun, sondern allein auf Deine eigene Lebenseinstellung und Sichtweisen bezogen.
YeOldeFerret
2008-04-03, 14:12:54
Das Problem liegt daran, dass bei dir alles so glatt läuft. Ich hoffe du verstehst das jetzt nicht falsch, aber womöglich müßtest du mal eine Zeit lang so leben, dass nicht alles schöne heile Welt ist. Denn dann weisst du dein bisheriges Leben mehr zu schätzen, und erscheint dir in einem ganz anderen Licht.
Mein Tipp: Da du ja aus "gutem" Hause kommst und finanziell abgesichert bist usw... Besuche doch mal ein Obdachlosenheim, und schau dir das mal einen Tag an. Dann saugst du alles auf, was denen fehlt. Und irgendwann macht es klick, und du bist wieder zufriedener.
Man muss eben das Schlechte kennen, um das Gute zu genießen...
dreas
2008-04-03, 14:16:32
Deine Kinder werden das alles ändern!
Die Frage ist: Bist du erlöst ? Es handelt sich nicht darum, ob du ein Mitglied einer bestimmten Kirche bist, sondern: Bist du erlöst ? Es kommt nicht darauf an, wie gut du bist, sondern die Frage ist: Bist du erlöst ? Niemand kann Gottes Segen erfahren oder das Himmelreich erben, ohne erlöst zu sein. Jesus sagte zu Nikodemus: ,,Ihr müßt von Neuem geboren werden" (So sagt die Bibel in Johannes 3,7). Gott zeigt uns in Seinem Wort den einzigen Weg zu unserer Erlösung. Es ist ganz einfach, du kannst heute noch errettet werden. Zuerst, mein Freund, mußt du einmal . . .
erkennen, daß du ein Sünder bist.
,,Da ist kein Gerechter, auch nicht einer." ,,Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes" (Römer 3,10.23).
Du hast keine Möglichkeit, erlöst zu werden, wenn du nicht erkennst, daß du ein Sünder bist. Als Sünder bist du zum Tode verurteilt. ,,Der Tod ist der Sünde Sold" (Römer 6,23). ,,Die Sünde aber gebiert den Tod"(Jakobus 1,15). Das bedeutet Trennung von Gott, ewige Verdammnis. Wie schrecklich, mein Freund ! Ja, schrecklich, aber unumstößlich wahr. Bedenke, Gott liebt dich so, daß Er Seinen eingeborenen Sohn, Jesus Christus, für dich dahingab.
Jesus hat deine Sünde getragen.
Er starb für dich ! ,,Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in Ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt" (2. Korinther 5,21). ,,Welcher unsere Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, auf daß wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch welches Wunden ihr seid heil geworden" (1. Petrus 2,24).
Jesus mußte sterben, er mußte Sein Blutvergießen. ,,Denn des Leibes Leben ist im Blut" (3. Mose 17,11). ,,Ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung" (Hebräer 9,22).
Wir können nicht verstehen, daß unsere Sünden Jesus auferlegt wurden aber Gott sagt in Seinem Wort deutlich, daß es so ist. Er starb für dich am Kreuz. Es ist wahr, denn Gott ist kein Lügner.
Glaube an den Herrn Jesus.
Der Kerkermeister in Philippi fragte die Diener Gottes, Paulus und Silas : ,,Was muß ich tun, damit ich errettet werde ?" Sie antworteten : ,,Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden." (Apostelgeschichte 16,31). Also ganz einfach ! Glaube an Ihn, der deine Sünde getragen hat und für dich gestorben ist. Rufe Ihn an !
,,Denn jeder, der irgend den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden" (Römer 10,13). Das erste Gebet, daß ein Sünder beten soll, finden wir im Lukasevangelium, Kap. 18,13: ,,Gott, sei mir Sünder gnädig!"
Du weißt also, daß du ein Sünder bist, und es tut dir leid. Deshalb erhebe gerade in diesem Augenblick dein Herz zu Gott im Gebet, wo auch immer du dich befinden mögest. Es braucht kein langes, lautes Gebet zu sein, denn es ist Gottes Wunsch und Wille, daß du errettet wirst. Sage nur ganz einfach: ,,O Gott, ich bin ein Sünder, und es tut mir leid. Sei mir gnädig und errette mich um Jesu willen." Nimm Gott einfach bei Seinem Wort. ,,Denn jeder, (und damit bist auch du gemeint) der irgend den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden" (Römer 10,13).
Beachte, es heißt: ,,Der wird errettet werden," nicht, der kann vielleicht oder könnte eventuell errettet werden. Nimm Gott bei Seinem Wort. Glaube, und du wirst errettet. Keine Kirche, keine Organisation, keine guten Werke, nichts und niemand kann dich erretten als Jesus allein. Das ist Gottes einfacher Heilsplan.
Nimm heute diese Erlösung an.
Du bist ein Sünder, und als solcher bist du verloren. Für ewig verloren. Aber du darist an Jesus Christus als deinen Erlöser glauben, der für dich gestorben, begraben und auferstanden ist. Rufe Gott nur einfach an in dem Bewußtsein, daß du ein Sünder bist, und bitte Ihn, dir gnädig zu sein und dich zu erretten um Jesu willen. Nimm Gott einfach bei Seinem Wort, und im Glauben mache dir die ewige Erlösung zu eigen.
Du denkst, das könne doch nicht alles sein, was nötig ist, um errettet zu werden. Doch, das ist wirklich alles. Gott sei Dank dafür. Viele sind schon durch diesen einfachen Weg erlöst und für Christus gewonnen worden. Es ist schriftgemäß und Gottes Weg. Mein Freund, glaube und erlebe es–heute. Heute ist der Tag des Heils ,,Sehet, jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils !" (2. Korinther 6,2). ,,Rühme dich nicht des morgenden Tages, denn du weißt nicht, was heute sich begeben mag" (Sprüche 27,1).
Sollte dir das nicht klar sein, dann lies es immer wieder bis du es verstehst und es dir ganz klar ist. Bitte, lege diese Schrift nicht zur Seite, bis du es erlebt hast. Deine Seele ist mehr wert als die ganze Welt. ,,Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und nähme an seiner Seele Schaden ?" (Markus 8,36).
Sei deiner Erlösung gewiß.
Erlösung ist wichtiger als alles andere. Wenn deine Seele verloren geht, verlierst du den Himmel, deine ewige Seligkeit. Gott der Herr möge helfen, daß du noch heute errettet wirst. Er will dich erlösen, dich behüten und bewahren. ,,Es hat euch noch keine denn menschliche Versuchung betroffen; aber Gott ist getreu, der euch nicht läßt versuchen über euer Vermögen, sondern macht, daß die Versuchung so ein Ende gewinne, daß ihr's könnet ertragen." (I Korinther 10,13) Verlaß dich nicht auf deine Gefühle, sie sind veränderlich. Verlaß dich auf Gottes Verheißungen, sie ändern sich nicht.
Wenn du erlöst bist, achte täglich auf die folgenden drei Dinge:
Bete ! – dann sprichst du zu Gott.
Lies deine Bibel ! – dann spricht Gott zu dir.
Bekenne deinen Glauben ! – dann sprichst du für Gott.
,,Wer nun mich bekennet vor den Menschen, den will ich bekennen vor meinem himmlischen Vater" (Matthäus 10,32).
Sport und rausgehen mache ich beides sehr regelmäßig. Daran wird es nicht liegen.
Elend, Obdachlose, Armut, Slums habe ich in Deutschland und anderen Ländern extremer schon einiges gesehen. Es lässt mich aber irgendwie kalt. Außerdem sind diese Leute häufig nicht unglücklich und meiner Meinung nach in Deutschland auch regelmäßig absolut selbst schuld.
Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich Menschen in politisch unsicheren Regionen die in Nachrichten gezeigt werden unterbewusst beneide für die "Action", auch wenn ich natürlich weiß, dass das alles andere als gut/angenehm ist und auch niemals tauschen wollen würde. Die Gedankengänge finde ich rational betrachtet selbst erschreckend.
Von eigenen Kindern bin ich sowohl vom Alter, als auch Lebenssituation noch weit entfernt. Hatte auch noch nie eine wirkliche feste Beziehung über längere Zeit, irgendwie funktioniert das nicht.
Ich habe auch Angst, dass ich immer mehr zum egoistischen Workaholic mutiere und versuche dadurch irgendwelche Lücken zu füllen. Die Tendenz ist gegeben und ich halte das im Moment für den realistischsten Weg. Gut finde ich es nicht, aber mir fehlt irgendwie die Alternative.
Danke für die hilfreichen Beiträge und Ansätze!
evolutionconcept
2008-04-03, 14:54:33
Deine Kinder werden das alles ändern!
Wie meinen? :uconf2:
YeOldeFerret
2008-04-03, 15:05:13
Deine Kinder werden das alles ändern!
Dann wird er sein jetziges Leben nicht wertschätzen, sondern vermissen. ;D;D
thomasius
2008-04-03, 15:55:55
Das Problem liegt daran, dass bei dir alles so glatt läuft. Ich hoffe du verstehst das jetzt nicht falsch, aber womöglich müßtest du mal eine Zeit lang so leben, dass nicht alles schöne heile Welt ist. Denn dann weisst du dein bisheriges Leben mehr zu schätzen, und erscheint dir in einem ganz anderen Licht.
.
denke ich auch, wenn ich an meine zeit als student zurückdenke, wie ich da mit dem geld hasuhalten musste + nebenjobs, da denke ich zum teil nicht gerne dran. und dann jetzt , im vgl, einen haufen kohle jeden monat, das gefühl, dass man sich kaufen kann, was man will (also essen, ne jacke, klamotten) , dass macht dann schon zufrieden.
Wow...genau so etwas wollte ich hier auch schon seit Monaten mal reinsetzen...
Ich selbst befinde mich in einer ähnlichen wenn nicht sogar identischen Lage. Nur dass ich wohl das Stadium der Langeweile schon überschritten habe und mich schon in einer wirklich depressiven und "unsortierten" Phase befinde.
Ein großes Problem sehe ich auch in dieser Reibungslosigkeit, mit der man sich durch die Gesellschaft und das Leben bewegt und man sich immer extrem an Kleinigkeiten (bzw. bei mir bilde ich mir auch eine größere Sache ein) aufhängt. Es funktioniert einfach immer alles, wie man es plant.
Meine Biografie ist ähnlich: Aufgewachsen in durchschnittlichen Verhältnissen, hatte aber eine sehr behütete und glückliche Kindheit erleben dürfen. Mein Abitur war zwar nur etwas besser als Durchschnitt, dafür zog ich seit meinem sechzehnten Lebensjahr meine eigene, kleine Firma hoch und war sehr früh zumindest finanziell selbstständig und unabhängig.
In der Universität blüte ich dann voll auf, engagierte mich sehr intensiv in einer studentischen, wirtschaftlich orientierten Organisation. Mein durchschnittlicher Tag war vier Semester immer um die 12h+ lang (Uni/Firma/Außeruniversitär) . Aber selbst finanziertes Auto, Wohnung, diverser "unnötiger "Kleinkram ist/war dafür immer schon drin.
Anschließend folgten erst (nebenher) kurze Praktika und schließlich ein Auslandspraktikum in der Vorstandsetage einer der beliebtesten deutschen Konzerne - inklusive Firmenwagen und Wohnung in einer der größten Metropolen dieses Globus. <100 tsd Einwohner gegen > 10Mio Einwohner.
Trotzdem geht es mir selbst innerlich und tief drinnen kontinuierlich schlechter, schon seit fast einer Dekade.
Meine Lösung dagegen ist halt schon einfach immer, irgendetwas zu tun.
Rausgehen, arbeiten, Leute treffen,....aber wehe ich habe nur ein paar Minuten zum Nachdenken habe, dann zieht es mich immer einfach total runter. Vor allem vor dem Schlafengehen ist es ganz schlimm.
An Freunden liegt es auch wieder wohl nicht, habe auch diesen weitläufigen Bekanntenkreis aber auch einen harten Kern von Freunden die ich teilweise seit Kindertagen kenne und mit denen ich fast über alles reden kann. Wenngleich auch nur eingeschränkt über mein zentrales Lebensproblem, es ist einfach irgendwie meist nicht verständlich und nachvollziehbar.
Es fehlt halt wirklich einfach etwas. Früher dachte ich immer, es wäre "Sie", aber mittlerweile glaube ich, dass wenn ich mit "Ihr" zusammenwäre sehr schnell mich wieder an etwas anderem aufhängen würde. Leider konnte ich es noch nicht mit dem Auschlussverfahren überprüfen...also wieder etwas an dem ich es (un)bewusst noch Jahre festmachen werde...
Vielleicht aber also wirklich diese "spirituelle Lücke", es ist irgendwie dieser Sinn des Lebens, der abgeht. Für was? Oder einfach doch: Für wen? Warum?
Diese atemlose Jagd nach neuen Aufgaben, nach ungelösten Problemen, man will keine Sekunde stillstehen, das macht einem fertig. Einfach immer Jagd nach Betäubung.
Diese Rastlosigekeit, die letzten fünf Tage Urlaub ohne tolle Natureindrücke, in Bergen herum klettern, durch Riffe tauchen oder Ähnliches einfach als Höllenqual erleben lassen.
Irgendwie kann ich diese Gefühl auch nicht beschreiben, es ist kein Hass, keine Angst, einfach nur negative Leere. Einfach leer und depressiv...mit eingestreuten Gedanken an Vergangenes.
Die Vergangenheit ist es auch immer irgendwie. Für mich war immer nur alles toll, was in der Vergangenheit lag. Man erinnert sich an großartige Momente, an eine Liebe, an ein tiefes Gespräch, an eine Autoübergabe, an ein Musical, an einen Tauchgang, an einen Ausblick...alles aber sehr Verschwommen und Verblichen.
Dennoch sieht man immer irgendwie nichts Positives in der Zukunft, obwohl man später wieder mit tollen Gefühlen darauf zurückblickt. Geht euch das Ähnlich? Die Zukunft ist immer nur ein Plan, Abschlussarbeit dann und da, danach Bewerbung da, dazwischen Urlaub mit jenem da, in vier Tagen Treffen mit Herrn,...die Zukunft ist für mich ein gefühlsloser, kalter Kalender, alles Tolle ist immer vergangen.
Wie versuche ich mich nun gerade etwas herauszuziehen?
Nachdem ich "nur" in der Universität meine Abschlussarbeit und eine Seminararbeit schreiben muss, versuch ich es nun doch mit streng verordnetem Nichtstun, auch wenn der abwechslungsreife und lukrative Nebenjob lockt. Aber keine Betäubung mehr?
- Zeit nehmen fürs Nichtstun
- Zeit nehmen um die Welt über dem Tellerrand näher kennen zu lernen
- Bewusster, reflektierter und differenzierter über Entscheidungen nachdenken
- gemäßigt Sport treiben
- Viel (fachfremdes!) Lesen
- Gemütlich mit Freunden treffen und nicht über alles "fachbezogene" reden
Trotzdem: Irgendwo merke ich, dass das mich nur sehr eingeschränkt weiterbringt. Gerade jetzt bin ich so depressiv und in Gedanken verloren wie nie zuvor. Diese negative Grundstimmung ist zu jeder Minute da, immerhin lerne ich sie irgendwie besser zu ertragen.
Ob man so eine innere Schieflage überhaupt verstehen kann?
Low Rider
2008-04-04, 00:29:26
Die Gesellschaft braucht Menschen, die nie mit dem erreichten zufrieden sind, sonst würde es auch nie vorwärts gehen :wink: Es liegt aber an dir selbst, diese Eigenschaft zum Positiven zu nutzen und es nicht negativ auf das Privatleben und anderen Menschen gegenüber wirken zu lassen.
Ich würde an deiner Stelle auf keinen Fall versuchen irgendwas daran zu ändern, sondern es als Ansporn für die Zukunft sehen. Mag sein, dass du gute Voraussetzungen hast, damit es dir so gut geht und es andere nicht so leicht haben. Aber du brauchst dich dafür nicht zu schämen, auch wenn es im Neidland Deutschland oft so rüberkommt. Nichtsdestotrotz werden (zukünftige) Leistungsträger wie du gebraucht, ich will nicht wissen wo wir heute wären, wenn es nicht hier und da jemanden geben würde, der immer nach dem Bessten strebt. Mittelmäßigkeit gibt es hier genug.
Und wie gesagt - wenn du es mit gesundem Menschenverstand schaffst, dieses Streben nicht negativ aufs private abfärben zu lassen, dann kannst du sehr zuversichtlich in die Zukunft blicken und ein interessantes Leben führen ;)
KinGGoliAth
2008-04-04, 01:07:42
Meine berühmt berüchtigte "spirtuelle Lücke", die ich hier schon öfters erwähnt habe.
also ich glaube das musst du uns mal erklären. :biggrin:
---
es ist nie verkehrt mit dem erreicht unzufrieden sein bzw schon mit dem erreicht zufrieden zu sein aber immer mehr erreichen zu wollen.
wenn man in faulheit und selbstzufriedenheit versinkt kommt man nicht weit (in vielerlei hinsicht) und das leben wird deutlich ärmer.
tombman
2008-04-04, 01:18:49
Ich habe das Gefühl, dass ich nie Zufriedenheit erreichen kann.
Wenn ich auf mein Leben schaue ist eigentlich alles super.
Ich bin sehr erfolgreich bei dem was ich tue (Uni, Jobs), kriege und habe Sachen um die mich andere beneiden. Zum Beispiel mein Auslandsaufenthalt gegen eine große Zahl durchgesetzt und 1. Wunsch gekriegt, aber freuen kann ich mich nicht richtig.
Meine Familie ist harmonisch, meine Eltern super, ich bin finanziell voll abgesichert und immer gewesen. Ich bin unabhängig und kann tun was ich will.
Ich habe einen großen Freundeskreis und dazu eine Hand voll wirklich guter Freunde, komme mit Menschen gut zurecht usw.
Frauen könnte ich einige auch "gute" haben, aber die die ich will kriege ich nicht. Wenn ich eine kriege von denen die ich will, will ich sie nicht mehr nach kürzester Zeit und verliere einfach das Interesse.
Von außen betrachtet ist mein Leben super, aber irgendwie langweilt es mich zu Tode..
Alles was ich kriege ist gut und viele hätten es gerne so, das weiß ich. Aber irgendwie reicht mir nie was ich habe bzw. ich bin nicht glücklich damit.
Irgendwie weiß ich nicht was los ist. Es ist ein ewiges hinterherhecheln. Übrig bleibt immer das Gefühl, die Dinge/Ziele/Trophäen die ich will nicht zu kriegen und die, die ich kriege gefallen mir nicht mehr, sobald ich sie habe..
Ich habe das Gefühl, dass wenn ich ein Haus hätte, ich eine Villa brauchen würde, wenn ich einen Ferrari hätte einen Privatjet wollen würde, wenn ich eine glückliche eigene Familie gründe, mich nach wilden Exzess sehnen würde und umgekehrt. Im Endeffekt bleibt es immer Alltag und der langweilt einen.
Tja, da fehlt wohl das wichtigste: der SINN.
WARUM tust du was du tust?
Ich habe das Gefühl, dass ich nie Zufriedenheit erreichen kann.
Wenn ich auf mein Leben schaue ist eigentlich alles super.
Ich bin sehr erfolgreich bei dem was ich tue (Uni, Jobs), kriege und habe Sachen um die mich andere beneiden. Zum Beispiel mein Auslandsaufenthalt gegen eine große Zahl durchgesetzt und 1. Wunsch gekriegt, aber freuen kann ich mich nicht richtig.
Meine Familie ist harmonisch, meine Eltern super, ich bin finanziell voll abgesichert und immer gewesen. Ich bin unabhängig und kann tun was ich will.
Ich habe einen großen Freundeskreis und dazu eine Hand voll wirklich guter Freunde, komme mit Menschen gut zurecht usw.
Frauen könnte ich einige auch "gute" haben, aber die die ich will kriege ich nicht. Wenn ich eine kriege von denen die ich will, will ich sie nicht mehr nach kürzester Zeit und verliere einfach das Interesse.
Von außen betrachtet ist mein Leben super, aber irgendwie langweilt es mich zu Tode..
Alles was ich kriege ist gut und viele hätten es gerne so, das weiß ich. Aber irgendwie reicht mir nie was ich habe bzw. ich bin nicht glücklich damit.
Irgendwie weiß ich nicht was los ist. Es ist ein ewiges hinterherhecheln. Übrig bleibt immer das Gefühl, die Dinge/Ziele/Trophäen die ich will nicht zu kriegen und die, die ich kriege gefallen mir nicht mehr, sobald ich sie habe..
Ich habe das Gefühl, dass wenn ich ein Haus hätte, ich eine Villa brauchen würde, wenn ich einen Ferrari hätte einen Privatjet wollen würde, wenn ich eine glückliche eigene Familie gründe, mich nach wilden Exzess sehnen würde und umgekehrt. Im Endeffekt bleibt es immer Alltag und der langweilt einen.
Wenn du finanziell abgesichert bist, schau was du tun kannst um anderen zu helfen,... soziale oder auch finanzielle mildtätige Arbeit,... ich hab schon viel gemacht in meinem Leben und schon viel gehabt aber das alles hat mir nix gegeben, dann hab ich angefangen anderen denen es nicht so gut ging zu helfen und das hat mir auch geholfen.
Hallo lieber Gast,
gratuliere. Du hast es geschafft. Du hast begriffen, dass egal was du auf der Welt machst, du nie vollständig glücklich wirst. Dir immer was fehlen wird, du immer was neues brauchst.
Ich rate einfach mal deine alte, verstaubte Bibel rauszuholen (ganz im Ernst). Schlag das Buch Prediger auf und staune, worüber du liest!
Tu es, oder tu es nicht...
Meta
{655321}-Hades
2008-04-04, 07:53:43
Den Vorschlag von Meta würde ich mal ignorieren. Mir hat bei deiner Problematik zwar auch die "Religion" geholfen, allerdings eine andere, aber auch die werde ich hier ganz bewußt nicht nennen.
Nach "Sinn" zu suchen ist ein menschliches Ding, viele Menschen ziehen nicht einmal die Möglichkeit in Betracht, dass der Welt ein irrationales Prinzip zugrunde liegen könnte. Sinn ist ein menschliches Konstrukt. Mir scheint eher, du brauchst eine echte Herausforderung. Die musst du dir bei deinem sozio-ökonomischen Status schon selbst schaffen. Mal an Bergsteigen gedacht? Du beneidest Menschen in Katastrophengebieten um ihre Action. Ich will das überhaupt nicht moralisch werten, sondern verstehe dich sogar sehr gut: Wenigstens haben die für etwas zu kämpfen. Ein Ding, für das du nicht kämpfst, hat für dich herzlich wenig Wert. Die Dinge zu haben, die man einmal begehrt hat, führt dazu, sich innerhalb nur kurzer Zeit an sie zu gewöhnen und ihnen dementsprechend keinen Lustgewinn mehr abringen zu können. Habituation. Musst du dir wie mit körperlicher Toleranz gegenüber Drogen vorstellen.
Letzten Endes ist es deine Einstellung, die du auf lange Sicht ändern musst, um zufrieden zu sein. Das geschieht nur durch Einsicht, und die ist noch einmal etwas anderes, als das bloße rationale Verstehen. Es gibt viele gute Gründe, mit all dem, was du jetzt hast, zufrieden zu sein, die verstehst du sicher auch. Aber eingesehen hast du es noch nicht. Es ist egal, was du erreichst, es gibt immer etwas anderes, das du dann wieder haben möchtest. Das liegt einfach in der menschlichen Natur. Du wirst mit einem irreduziblen Mangel geboren, der wird auch nicht verschwinden, bis du stirbst.
Du lebst genau _jetzt_, nicht in deinen Vorstellungen und Fantasien über eine optionale Gegenwart. Schaffst du dir diese optionale Gegenwart, verlierst du dich wieder in deinen Vorstellungen und Fantasien über eine jeweils andere. Du kannst aber nie an einer anderen Stelle leben als genau _jetzt_. Also würde ich auch genau _jetzt_ damit anfangen.
Hallo Unu,
schau dir mal das Buch "Lessness" an.
{Alone}
2008-04-04, 11:42:23
Von außen betrachtet ist mein Leben super, aber irgendwie langweilt es mich zu Tode..
Alles was ich kriege ist gut und viele hätten es gerne so, das weiß ich. Aber irgendwie reicht mir nie was ich habe bzw. ich bin nicht glücklich damit.
Irgendwie weiß ich nicht was los ist. Es ist ein ewiges hinterherhecheln. Übrig bleibt immer das Gefühl, die Dinge/Ziele/Trophäen die ich will nicht zu kriegen und die, die ich kriege gefallen mir nicht mehr, sobald ich sie habe..
Dir geht's einfach mal zu gut; wenn Gott Dich nicht schlägt, hat er mit Dir auch nix vor.
Hallo lieber Gast,
gratuliere. Du hast es geschafft. Du hast begriffen, dass egal was du auf der Welt machst, du nie vollständig glücklich wirst. Dir immer was fehlen wird, du immer was neues brauchst.
Ich rate einfach mal deine alte, verstaubte Bibel rauszuholen (ganz im Ernst). Schlag das Buch Prediger auf und staune, worüber du liest!
Tu es, oder tu es nicht...
Meta
Und da wunderst Du Dich, daß Du immer Kontra bekommst, besonders von mir. :|. Dein Tipp ist so konstruktiv wie sich kurz vor einen fahrenden Zug zu stellen, um ihn aufzuhalten.
also ich glaube das musst du uns mal erklären. :biggrin:
Im Prinzip, wie die anderen es sagten, die große "Sinn"-Frage. Spiritualität hat ja zuerst mal mit den Fragen zu tun (Wer bin ich, was bin ich, warum bin ich hier, was ist der Sinn...). Dadurch, daß die klassischen Religionen sich nicht gewandelt haben, und meistens noch den gleichen Käse wie vor 2000 Jahren predigen, und die Wissenschaften so stark vorangenkommen sind, wird in unserer heutigen modernen Zeit die Seinsfrage nur mehr rationalisiert, die mystische und geistige Komponenten fehlt. Die Kollektivierung ging über in eine Individualisierung, was ihn vielen Bereichen auch gelungen ist, aber eben nicht für die individuelle Sinnfrage.
Ich kann hier {655321}-Hades nur zustimmen. Die Frage ist nur, wie fängt man an und wie packt man es. Alternativen gibt es viele.
Dir geht's einfach mal zu gut; wenn Gott Dich nicht schlägt, hat er mit Dir auch nix vor.
So eine Aussage halte ich für sehr gefährlich, und sie trifft den Kern der Problematik aus meiner Sicht überhaupt nicht.
Threadersteller
2008-04-04, 12:58:44
Wow...genau so etwas wollte ich hier auch schon seit Monaten mal reinsetzen...
Ich selbst befinde mich in einer ähnlichen wenn nicht sogar identischen Lage. Nur dass ich wohl das Stadium der Langeweile schon überschritten habe und mich schon in einer wirklich depressiven und "unsortierten" Phase befinde.
Ein großes Problem sehe ich auch in dieser Reibungslosigkeit, mit der man sich durch die Gesellschaft und das Leben bewegt und man sich immer extrem an Kleinigkeiten (bzw. bei mir bilde ich mir auch eine größere Sache ein) aufhängt. Es funktioniert einfach immer alles, wie man es plant.
Meine Biografie ist ähnlich: Aufgewachsen in durchschnittlichen Verhältnissen, hatte aber eine sehr behütete und glückliche Kindheit erleben dürfen. Mein Abitur war zwar nur etwas besser als Durchschnitt, dafür zog ich seit meinem sechzehnten Lebensjahr meine eigene, kleine Firma hoch und war sehr früh zumindest finanziell selbstständig und unabhängig.
In der Universität blüte ich dann voll auf, engagierte mich sehr intensiv in einer studentischen, wirtschaftlich orientierten Organisation. Mein durchschnittlicher Tag war vier Semester immer um die 12h+ lang (Uni/Firma/Außeruniversitär) . Aber selbst finanziertes Auto, Wohnung, diverser "unnötiger "Kleinkram ist/war dafür immer schon drin.
Anschließend folgten erst (nebenher) kurze Praktika und schließlich ein Auslandspraktikum in der Vorstandsetage einer der beliebtesten deutschen Konzerne - inklusive Firmenwagen und Wohnung in einer der größten Metropolen dieses Globus. <100 tsd Einwohner gegen > 10Mio Einwohner.
Trotzdem geht es mir selbst innerlich und tief drinnen kontinuierlich schlechter, schon seit fast einer Dekade.
Meine Lösung dagegen ist halt schon einfach immer, irgendetwas zu tun.
Rausgehen, arbeiten, Leute treffen,....aber wehe ich habe nur ein paar Minuten zum Nachdenken habe, dann zieht es mich immer einfach total runter. Vor allem vor dem Schlafengehen ist es ganz schlimm.
An Freunden liegt es auch wieder wohl nicht, habe auch diesen weitläufigen Bekanntenkreis aber auch einen harten Kern von Freunden die ich teilweise seit Kindertagen kenne und mit denen ich fast über alles reden kann. Wenngleich auch nur eingeschränkt über mein zentrales Lebensproblem, es ist einfach irgendwie meist nicht verständlich und nachvollziehbar.
Es fehlt halt wirklich einfach etwas. Früher dachte ich immer, es wäre "Sie", aber mittlerweile glaube ich, dass wenn ich mit "Ihr" zusammenwäre sehr schnell mich wieder an etwas anderem aufhängen würde. Leider konnte ich es noch nicht mit dem Auschlussverfahren überprüfen...also wieder etwas an dem ich es (un)bewusst noch Jahre festmachen werde...
Vielleicht aber also wirklich diese "spirituelle Lücke", es ist irgendwie dieser Sinn des Lebens, der abgeht. Für was? Oder einfach doch: Für wen? Warum?
Diese atemlose Jagd nach neuen Aufgaben, nach ungelösten Problemen, man will keine Sekunde stillstehen, das macht einem fertig. Einfach immer Jagd nach Betäubung.
Diese Rastlosigekeit, die letzten fünf Tage Urlaub ohne tolle Natureindrücke, in Bergen herum klettern, durch Riffe tauchen oder Ähnliches einfach als Höllenqual erleben lassen.
Irgendwie kann ich diese Gefühl auch nicht beschreiben, es ist kein Hass, keine Angst, einfach nur negative Leere. Einfach leer und depressiv...mit eingestreuten Gedanken an Vergangenes.
Die Vergangenheit ist es auch immer irgendwie. Für mich war immer nur alles toll, was in der Vergangenheit lag. Man erinnert sich an großartige Momente, an eine Liebe, an ein tiefes Gespräch, an eine Autoübergabe, an ein Musical, an einen Tauchgang, an einen Ausblick...alles aber sehr Verschwommen und Verblichen.
Dennoch sieht man immer irgendwie nichts Positives in der Zukunft, obwohl man später wieder mit tollen Gefühlen darauf zurückblickt. Geht euch das Ähnlich? Die Zukunft ist immer nur ein Plan, Abschlussarbeit dann und da, danach Bewerbung da, dazwischen Urlaub mit jenem da, in vier Tagen Treffen mit Herrn,...die Zukunft ist für mich ein gefühlsloser, kalter Kalender, alles Tolle ist immer vergangen.
Wie versuche ich mich nun gerade etwas herauszuziehen?
Nachdem ich "nur" in der Universität meine Abschlussarbeit und eine Seminararbeit schreiben muss, versuch ich es nun doch mit streng verordnetem Nichtstun, auch wenn der abwechslungsreife und lukrative Nebenjob lockt. Aber keine Betäubung mehr?
- Zeit nehmen fürs Nichtstun
- Zeit nehmen um die Welt über dem Tellerrand näher kennen zu lernen
- Bewusster, reflektierter und differenzierter über Entscheidungen nachdenken
- gemäßigt Sport treiben
- Viel (fachfremdes!) Lesen
- Gemütlich mit Freunden treffen und nicht über alles "fachbezogene" reden
Trotzdem: Irgendwo merke ich, dass das mich nur sehr eingeschränkt weiterbringt. Gerade jetzt bin ich so depressiv und in Gedanken verloren wie nie zuvor. Diese negative Grundstimmung ist zu jeder Minute da, immerhin lerne ich sie irgendwie besser zu ertragen.
Ob man so eine innere Schieflage überhaupt verstehen kann?
Ich muss sagen, dass wir uns in einer sehr ähnlichen Situation befinden und auch sehr ähnlich denken.
Gerade die Sache mit Erinnerungen an die Vergangenheit, die kühle Durchgeplantheit der Zukunft (Ich habe die nächsten 1,5 Jahre schon "gelebt") und den Status von Frauen im Leben. Auch was das Verständnis der Freunde angeht. Die können das kaum nachvollziehen, weil sie alle "echte" Probleme haben mehr oder weniger.
Betäuben trifft es gut, ich habe eine Zeit lang relativ viel getrunken und Party gemacht, aber das macht das ganze nur noch schlimmer.
Deinen Text hätte ich auch genauso schreiben können!
Und an die anderen: Religion ist keine Antwort und was soziales machen ist relativ. Ich habe mal überlegt für 1-2 Monate irgendwie in Afrika oder so, aber das wäre auch eher ein Ego/Adventure Trip für mich und meinen CV höchstens noch.
In Deutschland auf keinen Fall drin. Erstens könnte ich mich nie überwinden und zweitens habe ich eine gewisse Distanz zu den Leuten. Meiner Meinung gibt es in Deutschland einfach zu viele Menschen, die gewissermaßen Lebensunfähig sind und alles runterziehen. Denen ist idR nicht mehr zu helfen, denn wer in einem Land wie Deutschland in so eine Lage gerät ist wirklich selbst schuld!
{655321}-Hades
2008-04-04, 14:12:48
Hast du überhaupt Leidenschaften? Es klingt fast so, als würdest du überhaupt nichts für dich, sondern alles nur für das Ansehen tun und "weil man das eben so macht".
Argoth
2008-04-04, 15:55:45
Nur ein paar kurze Gedankengänge von mir...
Eine Religion ist für solche Angelegenheiten meistens nicht die richtige lösung...
Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht mehr im Jetzt zu leben anstatt in der Zukunft oder in der Vergangenheit?
Denn für mich klingt es so, als wären viele einzelne Minuten deines Lebens genau geplant und du weisst schon vorher was geschieht...
Hast du schon einmal spontan etwas unternommen, ohne es vorher geplant zu haben?(am besten noch etwas, was dir wirklich spass macht!)
@ wddragon
Deine Meinung...meine Meinung. Aber klar...du hast immer Recht. lol Verfolg man nen anderen Typen mit deinen Beiträgen, das langweilt mich und interssiert niemand.
Da gibts nen Film: Into the wild, heißt der. Schau dir den mal an, villeicht bekommst du Lust!
Meta
Christi
2008-04-07, 12:20:26
klingt zwar blöd aber fahr mal nach indien. so mit rucksack und einer portion abenteuerlust.
da kommt man als anderer mensch wieder- habe ich mir zumindestens sagen lassen.
mfg
@ wddragon
Deine Meinung...meine Meinung. Aber klar...du hast immer Recht. lol Verfolg man nen anderen Typen mit deinen Beiträgen, das langweilt mich und interssiert niemand.
Mach mal was sinnvolles, gib sinnvolle Tipps, und nerve andere in diversen Bibelforen mit Deinem Bibelgewäsch, dann hast Du auch Ruhe. Stell Dich nur als Opfer hin, obwohl Du der Täter bist.:rolleyes: Aber anscheinend bist Du hier lernresistent, und so was will nett sein? :|
klingt zwar blöd aber fahr mal nach indien. so mit rucksack und einer portion abenteuerlust.
da kommt man als anderer mensch wieder- habe ich mir zumindestens sagen lassen.
mfg
Ja, sowas fände ich stark. In die gleiche Kerbe schlägt "Into the Wild". Mal einfach wo anders hin, andere Kultur kennenlernen. Mir hat das dazumal auch gut getan!
Meta
gruntzmaker
2008-04-07, 14:18:02
Rausgehen, arbeiten, Leute treffen,....aber wehe ich habe nur ein paar Minuten zum Nachdenken habe, dann zieht es mich immer einfach total runter. Vor allem vor dem Schlafengehen ist es ganz schlimm.
Du hast dich nie austoben können, du warst immer ein Kopfmensch und nun, wo der Teil der fachlichen Welt keine anständige Herausforderung mehr ist, fällt dir auf, dass es noch etwas anderes im Leben gibt.
Glück lässt sich eben nicht mit Zahlen beziffern.
Hab gemerkt, dass man besser dran ist, wenn man weniger Geld, aber dafür mehr interessante Menschen kennt. Davor gings mir genauso, jaja das Versumpfen in der Arbeit :rolleyes:.
Hab gemerkt, dass man besser dran ist, wenn man weniger Geld, aber dafür mehr interessante Menschen kennt. Davor gings mir genauso, jaja das Versumpfen in der Arbeit :rolleyes:.
Das ist ein FullAck. Ich habe auch sehr die Erfahrung gemacht, dass gute Freundschaften, echte Beziehungen, Familie, wirklich weit wichtiger sind und einem viel mehr geben, als einen Beruf mit viel Gehalt.
Weniger Geld = mehr Zeit = mehr Lebensqualität
manchmal trifft das zu :smile:
Meta
Hesky
2008-04-07, 23:44:05
Mir geht es auch ansatzweise wie Gast und Threadersteller.
Ich bin ein Typ von Mensch dem alles Neue sehr schnell langweilig wird und sehr schnell den Reiz zum wiederholen verliert. Ich weiss auch nicht wodran es liegt aber es stört mich doch schon sehr. Habe auch so ein "Loch" wovon manche hier sprechen. Doch wie kann man es füllen?!
Habe ganz gute Erfahrungen mit sehr spontanen Aktionen gemacht. Habe mal mit einem Kumpel spontan innerhalb 10 Minuten eine Fahrt nach Frankfurt in einen Club geplant und direkt umgesetzt.
Solange so Aktionen am laufen sind, fühlt sich alles bissel erfüllter an. Aber sobald sie rum sind, hat man nur noch graue Erinnerungen daran und fällt wieder in dieses Loch.
Deine Sorgen hätte ich gern! :)
Mich hat das Leben leider in keiner Art und Weisse verschont, fast alles was mir nahe lag ist tot, mein Leben bestand aus Klinikaufenthalte usw. leider könnte ich die Liste noch sehr lange weiterführen.
Daher mein Tipp an dich, Versuche doch einfach mal dein Leben zu genießen solange du noch Leben darfst und kannst.
Da gibt es so endlos viele Dinge:
-Familie
-Freunde
-Frauen
-Reisen
-Trinken
-Feiern
-Spielen
-Sonnenbaden
-Tauchen
-Hobby vieles viels mehr......
Threadersteller
2008-04-08, 19:53:25
Genau das ist es ja.
All diese Sachen werden gemacht und alles ist immer nur für sehr kurze Phasen interessant..
Danach ist man wieder unzufrieden, und wenn es nur die 10 Minuten morgens unter der Dusche ist während denen man nachdenkt, auch wenn man ansonsten den perfekten Tag vor sich hätte
Ich glaube in so einer Phase fangen einige Leute dann mit Koks an, aber soweit wird es bei mir nie kommen!
anderer Gast
2008-04-16, 11:49:52
Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht mehr im Jetzt zu leben anstatt in der Zukunft oder in der Vergangenheit?
Schon oft. Aber wie lebt man im Jetzt ? Ist es das berühmt schnuppern an der Blume ? Das Erfreuen an kleinen Dingen im Leben ? Oder das Spontansein ? ich weiß es nicht. Villeicht lebt man automatisch im Jetzt, wenn man sich nicht mehr so viel gedanken um die Zukunft macht. Aber je mehr ich weiß und je mehr ich lerne und lese um so trauriger und betrübter werde ich, wenn ich an die Zukunft denke. Und umso mehr denke ich drüber nach und verusche mich drauf vorzubereiten.
Ich habe das Gefühl, dass ich nie Zufriedenheit erreichen kann.
Wenn ich auf mein Leben schaue ist eigentlich alles super.
Ich bin sehr erfolgreich bei dem was ich tue (Uni, Jobs), kriege und habe Sachen um die mich andere beneiden. Zum Beispiel mein Auslandsaufenthalt gegen eine große Zahl durchgesetzt und 1. Wunsch gekriegt, aber freuen kann ich mich nicht richtig.
Meine Familie ist harmonisch, meine Eltern super, ich bin finanziell voll abgesichert und immer gewesen. Ich bin unabhängig und kann tun was ich will.
Ich habe einen großen Freundeskreis und dazu eine Hand voll wirklich guter Freunde, komme mit Menschen gut zurecht usw.
Frauen könnte ich einige auch "gute" haben, aber die die ich will kriege ich nicht. Wenn ich eine kriege von denen die ich will, will ich sie nicht mehr nach kürzester Zeit und verliere einfach das Interesse.
Von außen betrachtet ist mein Leben super, aber irgendwie langweilt es mich zu Tode..
Alles was ich kriege ist gut und viele hätten es gerne so, das weiß ich. Aber irgendwie reicht mir nie was ich habe bzw. ich bin nicht glücklich damit.
Irgendwie weiß ich nicht was los ist. Es ist ein ewiges hinterherhecheln. Übrig bleibt immer das Gefühl, die Dinge/Ziele/Trophäen die ich will nicht zu kriegen und die, die ich kriege gefallen mir nicht mehr, sobald ich sie habe..
Ich habe das Gefühl, dass wenn ich ein Haus hätte, ich eine Villa brauchen würde, wenn ich einen Ferrari hätte einen Privatjet wollen würde, wenn ich eine glückliche eigene Familie gründe, mich nach wilden Exzess sehnen würde und umgekehrt. Im Endeffekt bleibt es immer Alltag und der langweilt einen.
Meine Diagnose: Du bist ein verwöhntes Wohlstandskind, das in seinem Leben alles bekommen hat und dementsprechend überstimuliert ist!
Dich kann nichts mehr begeistern, weil du bereits Alles hast und/oder hattest.
Tipp: Suche dir eine ehrenamtliche Tätigkeit und hilf Menschen, denen es nicht so gut geht wie dir!
noch ein Gast
2008-04-25, 20:51:21
Schon oft. Aber wie lebt man im Jetzt ? Ist es das berühmt schnuppern an der Blume ? Das Erfreuen an kleinen Dingen im Leben ? Oder das Spontansein ? ich weiß es nicht. Villeicht lebt man automatisch im Jetzt, wenn man sich nicht mehr so viel gedanken um die Zukunft macht. Aber je mehr ich weiß und je mehr ich lerne und lese um so trauriger und betrübter werde ich, wenn ich an die Zukunft denke. Und umso mehr denke ich drüber nach und verusche mich drauf vorzubereiten.
Hi, ich habe mir lange Zeit die gleichen Fragen wie der Threadersteller gestellt und mir konnte dieses Buch die Augen öffnen "Eine neue Erde." von E. Tolle. Natürlich habe ich auch heute noch tiefs aber die Antworten im Buch helfen die oft quälenden Fragen besser zu verstehen und schneller wieder nach vorne zu Blicken :). Man kann nur sich selbst und seine Einstellung ändern...
Das Auge
2008-04-26, 16:54:01
Wenn man keine Probleme hat, dann macht man sich eben welche. Außerdem bist du bzw. ihr mMn total "übersättigt". Um diese negative Grundstimmung wegzubekommen müsstet ihr vmtl. wirklich mal für ein halbes Jahr oder so komplett aussteigen ala Rucksacktourist durch Südostasien z.B.
Es soll auch (verbotene) Substanzen geben, die einem eine andere Perspektive auf die Dinge eröffnen. Mehr schreib ich dazu nicht, sonst wird das wieder gelöscht.
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