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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Quantenphysiker: "Es gibt ein Jenseits"


Exxtreme
2008-04-11, 11:02:53
Habe beim Stöbern durch div. Foren diesen Artikel entdeckt:
http://www.readers-edition.de/2008/04/08/quantenphysiker-behaupten-es-gibt-ein-jenseits/

Nice wäre es schon, finde ich. :D

Gmax
2008-04-11, 11:13:57
Burkhard Heim hatte das ja auch gesagt. Wer weiß schon, vielleicht rücken künftig Religion und Wissenschaft näher zusammen und aus beiden wird etwas völlig neues.

Monger
2008-04-11, 11:30:26
Naja, was der Physiker dort als "Jenseits" bezeichnet, ist was grundlegend anderes als das mythologische Jenseits.

Was er ausdrücken will, ist dass die Raumzeit eng an die Materie gekoppelt ist, und offenbar noch ganz andere Wechselwirkungen hat als gedacht. Das ist immer noch bizarr genug, aber irgendwas religiöses kann ich darin nicht erkennen.

mAxmUrdErEr
2008-04-11, 11:32:01
Wie immer halt, man nimmt ein Wissenschaftliches Experiment, welchem ein Hauch des Mystischen anhängt und benutzt es für die abstrusesten esoterischen Theorien. Bewusst lässt man dabei eine Definition der Dinge, über die man redet (Geist, Seele), aus, formuliert den Text aber so, dass ein Zusammenhang zwischen dem genannten Esoterikmüll und Wissenschaft selbstverständlich erscheint.

Meta
2008-04-11, 11:32:53
Finde ich ja voll interessant. Mal ein Argument gegen die Leute, die behaupten, die Seele sei rein physikalisch "nur" mit unserem Gehirn verbunden. Aber vor allem kann man sehen, dass wir noch sooooo wenig über das alles und unsere Seele wissen!!

Tja, diese These geht mit so vielem aus der Bibel klar... meine Meinung:

Wenn Jesus Gottes Sohn ist, und Gott Gott ist, dann hat er auch die Quantenmechanik erschaffen und sich zu nutze gemacht. Was auch treffend ist für all die tollen Aussagen, was Jesus immer macht. Jesus = Quantenmechaniker. *gg*.

So und jetzt hängt euch biitttteee nicht an meiner Meinung auf! (die Christen hier, verstehen mich eh eher)

Meta

Lyka
2008-04-11, 11:34:31
Falls die Seele existiert, vermute ich, daß man wählen kann, ob man im "Jenseits" verbleibt oder sich wieder in die Welt der Materie begibt... (also eher unitarischer Gedankengang)

seahawk
2008-04-11, 11:44:32
Was soll eine Seele sein ? Die gibt es genauso wie rosafarbende Plüsch-UFOs von Ursa-Beta-Galaktika-Minor.

RiD
2008-04-11, 12:21:21
Was soll eine Seele sein ? Die gibt es genauso wie rosafarbende Plüsch-UFOs von Ursa-Beta-Galaktika-Minor.

besonders was passiert mit ihr wenn man dement wird? ich will auf keinen fall auf ewig eine wahnsinnsschusslige afterlifewhateverenergieform sein.

Was das ganze Quantenmechanikzeug mit Gehirn zu tun hat muss mir aber noch jemand erklären.

Argh
2008-04-11, 12:22:26
Was führt zu einer Verschränkung?
Sind die Partikel des Gehirns verschränkt?
Können nur zwei Teilchen miteinander verschränkt sein?
Verstehe ich richtig, dass durch den Urknall eigentlich eh sämtliche Teilchen verschränkt sein müssten?
Wie genau funktioniert das Gehirn eigentlich?
Was ist, wie schon RiD gesagt hatte, mit Menschen die dement sind? Hat sich die Seele da schon vorher verabschiedet?

Dass durch die Formierung des Gehirns eine Verschränkung zwischen all diesen Teilchen stattfindet und dann über den Tod hinaus bestehen bleibt halte ich für unwahrscheinlich. Dass die Teilchen die ein Gehirn bilden uralt sind und schon sonstwo mit anderen Teilchen verschränkt gewesen sein müssten ist auch klar. Warum sollte nun genau die Struktur erhalten bleiben die das Gehirn ausmacht? Und warum sollte das so funktionieren wie das Gehirn, so dass "Geist" dabei entsteht.

Also ich bezweifle, dass über die Verschränkung so etwas wie eine Seele entstehen könnte. Das Gehirn basiert mMn nicht nur oder auch nur hauptsächlich auch quantenmechanischen Prinzipien. Der Geist bildet sich mMn nicht durch die Verschränkung der Teilchen, sondern über chemische und elektrische Prozesse, bei denen QM Phänomene eine Rolle spielen könnten. IMHO kann der Geist nur in Form des Gehirns existieren.

Das hier benannte Jenseits scheint mir eher eine Art Schattenwelt zu sein, oder wir sind die Schattenwelt jenes Jenseits, wie auch immer. Aber darauf auf eine Seele, das ewige Leben etc. zu schließen erscheint mir sehr gewagt und unseriös. Eher Wunschdenken als irgendetwas fassbares (bisher zumindest).

Da ich mich auf dem Gebiet nicht auskenne und es hier wohl eh nur wieder zu der alten, vollkommen schwachsinnigen, Schlacht Wissenschaft vs Religion kommen wird, verabschiede ich mich mal gleich wieder aus diesem Thread.

seahawk
2008-04-11, 13:03:02
Vor allem ist die Struktur des Gehirns ja gar nichts wert. Erst die Nervenimpulse zwsichen den Zellen machen die Funktion aus.

Tesseract
2008-04-11, 15:30:05
die überschrift ist total irreführend weil sie irgendwas mystisches/religiöses suggeriert was absolut nicht der fall ist.

del_4901
2008-04-11, 16:28:15
Vor allem ist die Struktur des Gehirns ja gar nichts wert. Erst die Nervenimpulse zwsichen den Zellen machen die Funktion aus.
Das sind .... Ladungsträger (Elektronen, Ionen etc.(Die Neurobiologen wissen das sicherlich genauer)). Kann man die auch verschänken?

Also ist schon etwas exotisch die ganze Geschichte, und der Autor hat gut daran getan den Artikel etwas "auszuschmücken". Was Wahres ist schon dran, die Frage ist nur wie groß ist der Anteil?

Silent3sniper
2008-04-11, 16:44:41
Burkhard Heim hatte das ja auch gesagt. Wer weiß schon, vielleicht rücken künftig Religion und Wissenschaft näher zusammen und aus beiden wird etwas völlig neues.

Vermutlich esoterisches Hirnvernebelungsbullshitgesülz. ;D

Argh
2008-04-11, 17:14:29
Vermutlich esoterisches Hirnvernebelungsbullshitgesülz. ;DSo wird es wahrscheinlich kommen.

John.S
2008-04-11, 21:36:46
Naja, was der Physiker dort als "Jenseits" bezeichnet, ist was grundlegend anderes als das mythologische Jenseits.

Was er ausdrücken will, ist dass die Raumzeit eng an die Materie gekoppelt ist, und offenbar noch ganz andere Wechselwirkungen hat als gedacht. Das ist immer noch bizarr genug, aber irgendwas religiöses kann ich darin nicht erkennen.

Wollt ich auch schreiben,das hat mit den gängigen Unsinnsvorstellungen über das Jenseits wohl weniger zutun als Merkel mit Schönheitswettbewerben.:D

Fritzchen
2008-04-11, 21:53:55
Burkhard Heim hatte das ja auch gesagt. Wer weiß schon, vielleicht rücken künftig Religion und Wissenschaft näher zusammen und aus beiden wird etwas völlig neues.
Ja. Vielleicht die Religionswissenschaft.

Welche Informationen soll den eine Seele enthalten?
So weit wir doch jetzt wissen gehen bei der Quantenverschränkung die Informationen verloren.

John.S
2008-04-11, 22:21:10
Burkhard Heim hatte das ja auch gesagt. Wer weiß schon, vielleicht rücken künftig Religion und Wissenschaft näher zusammen und aus beiden wird etwas völlig neues.

Naja aber nicht die so gängigen unsinnigen Buchreligionen die wir so haben,die sind mit der Wissenschaft absolut und vollkommen inkompatibel.

Casketizer
2008-04-12, 01:19:46
Wer sich für diesen Themenkomplex Quanum-Entanglement vs Mind/Metphysics interressiert, dem empfehle ich das Buch "Entangled Minds" von Dean Radin.

PHuV
2008-04-12, 03:23:04
Finde ich ja voll interessant. Mal ein Argument gegen die Leute, die behaupten, die Seele sei rein physikalisch "nur" mit unserem Gehirn verbunden. Aber vor allem kann man sehen, dass wir noch sooooo wenig über das alles und unsere Seele wissen!!

Tja, diese These geht mit so vielem aus der Bibel klar... meine Meinung:

Wenn Jesus Gottes Sohn ist, und Gott Gott ist, dann hat er auch die Quantenmechanik erschaffen und sich zu nutze gemacht. Was auch treffend ist für all die tollen Aussagen, was Jesus immer macht. Jesus = Quantenmechaniker. *gg*.


Ist es nicht ein bißchen früh zum jubeln? :| Und das ist das schöne an Euch Christen, wenn Ihr etwas habt, was Euch in den Kram paßt, dann wird gejubelt und plötzlich wird die Wissenschaft gefeiert als Beleg für Eure "Wahrheit".
Und wenn Euch etwas nicht in den Kram paßt, wird die Wissenschaft verteufelt und einfach ignoriert und die meisten Christen schreien "Lüge".

Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es fast zum Lachen.

Argh
2008-04-12, 09:30:37
Das ist doch bei allen Ideologien so.

(del)
2008-04-12, 10:03:05
Ist es nicht ein bißchen früh zum jubeln? :| Und das ist das schöne an Euch Christen, wenn Ihr etwas habt, was Euch in den Kram paßt, dann wird gejubelt und plötzlich wird die Wissenschaft gefeiert als Beleg für Eure "Wahrheit".
Und wenn Euch etwas nicht in den Kram paßt, wird die Wissenschaft verteufelt und einfach ignoriert und die meisten Christen schreien "Lüge".

Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es fast zum Lachen.

Weißt du, es wäre schön, wenn du nicht einfach von "den Christen" sprechen sprechen, sondern die Dinge etwas differenzierter sehen würdest.
Was mich betrifft - ich bin auch Christ - so studiere ich Physik mittlerweile im 4. Semester und da könnte man davon ausgehen, dass ich bis jetzt im Laufe meines Studiums schon einige Dinge gehört haben müsste, die nicht mit meinem Glauben konform gehen. Aber Fehlanzeige, ich wüsste absolut nichts, was gegen meinen Glauben sprechen würde. Vielleicht wäre es an der Zeit, das die Menschen begreifen, dass das was in der Bibel als Wunder bezeichnet wird nicht mythischer Quatsch sein muss. Wenn vor 2000 Jahren jemand mit einem Handy, Computer, Auto, Wegwerffeuerzeug oder sonstirgendeiner technischen Errungenschaft aufgetaucht wäre, hätten das die Menschen damals auch als Wunder aufgefasst und dementsprechend in ihren Schriften erwähnt. Ich denke, dass vieles was mythische Beschreibungen hat heutzutage in anderen und wissenschaftlichen Kategorien untergebracht werden würde ("Dämon" -> "psychische Krankheit, Schizophrenie usw" etc.).
Je weiter wir forschen, desto plausibler werden viele Geschichten aus der Bibel, die Menschheit bekommt eine Ahnung davon, wie viele Dinge möglich sind und muss nicht nur einfach glauben, dass sich Dinge so zugetragen haben. (Vor 100 Jahren wurde es für unmöglich gehalten, dass eine Frau ein Kind gebärt ohne Sex gahabt zu haben, heute bekommen Frauen fremde befruchtete Eizellen eingepflanzt...)
Auch sollte man vorsichtig sein und die Grenzen der Wissenschaft klar erkennen anstatt auf RTL News Niveau zu debattieren.
Die Wissenschaft, hier speziell die Physik, findet einen Weg, die Wirklichkeit zu beschreiben nicht zu erklären. D.h. die Physik kann beschreiben welche Vorgänge stattfinden, wenn jemand ein Handy benutzt. Erklären warum jemals ein Handy gebaut wurde, warum es benutzt wird oder wozu hat jedoch keine physikalische Beschreibung. Also seit vorsichtig darin, Episoden der Bibel wie "Gott schuf Himmel und Erde" zu verwerfen und dafür eine Begründung in der Wissenschaft zu suchen. Wenn es möglich ist herauszufinden, wie Himmel und Erde erschaffen wurden, dann werden wir vielleicht irgendwann eine ganz normale und physikalisch begründete Entstehungsgeschichte eines Planeten kennen. Deswegen werden wir trotzdem nicht in der Lage sein, zu sagen ob diese Entstehungsgeschichte dem Willen einer höheren Macht folgt, genau wie bei einem Handy.

Argh
2008-04-12, 11:39:51
Hast recht, Monger.

Monger
2008-04-12, 13:25:22
Bitte ganz schnell von dieser Schiene runter!

Wäre schade, jetzt den 8millionsten Glaube vs Wissenschaft Flamewar hier zu führen.

Rancor
2008-04-12, 13:45:00
Bitte ganz schnell von dieser Schiene runter!

Wäre schade, jetzt den 8millionsten Glaube vs Wissenschaft Flamewar hier zu führen.

Und es wäre noch viel schlimmer wenn Gouvernator hier auftauchen würde... dann könnt ihr den Thread eintüten ^^ xD

Hauwech
2008-04-12, 19:52:02
Spukhafte Fernwirkung, Quantentheorie, was soll das ganze mit Geist und Seele zu tun haben? Ich sehe da keinen Zusammenhang, schon gar nicht mit Religion.

PHuV
2008-04-12, 20:15:54
Weißt du, es wäre schön, wenn du nicht einfach von "den Christen" sprechen sprechen, sondern die Dinge etwas differenzierter sehen würdest.


Ich differenziere schon, die Christen auch, aber nur das, was ihnen in den Kram paßt, und das ist der Unteschied.


Was mich betrifft - ich bin auch Christ


Gesundheit.


- so studiere ich Physik mittlerweile im 4. Semester und da könnte man davon ausgehen, dass ich bis jetzt im Laufe meines Studiums schon einige Dinge gehört haben müsste, die nicht mit meinem Glauben konform gehen. Aber Fehlanzeige, ich wüsste absolut nichts, was gegen meinen Glauben sprechen würde.


Was glaubst Du, wie, warum? Es gibt keinen "Glauben", jeder Glaube ist individuell, und das, was er herauslesen möchte.


Vielleicht wäre es an der Zeit, das die Menschen begreifen, dass das was in der Bibel als Wunder bezeichnet wird nicht mythischer Quatsch sein muss.


Du machst aber den großen Fehler, einen Zeitgeist von vor 2000 Jahren verstehen zu wollen, den wir heute alle überhaupt nicht mehr nachvollziehen können


Wenn vor 2000 Jahren jemand mit einem Handy, Computer, Auto, Wegwerffeuerzeug oder sonstirgendeiner technischen Errungenschaft aufgetaucht wäre, hätten das die Menschen damals auch als Wunder aufgefasst und dementsprechend in ihren Schriften erwähnt. Ich denke, dass vieles was mythische Beschreibungen hat heutzutage in anderen und wissenschaftlichen Kategorien untergebracht werden würde ("Dämon" -> "psychische Krankheit, Schizophrenie usw" etc.).


Du vergißt aber wieder einen entscheidenden Effekt, damals hatte schlichtweg noch keiner ein Handy, Auto oder Computer, das technische Niveau gab es lediglich in den Bereichen Städebau, Infrastruktur, aber die Medizin lag noch weit zurück, eine Elektrontechnik, geschweige den Physik gab es überhaupt gar nicht.


Je weiter wir forschen, desto plausibler werden viele Geschichten aus der Bibel, die Menschheit bekommt eine Ahnung davon, wie viele Dinge möglich sind und muss nicht nur einfach glauben, dass sich Dinge so zugetragen haben. (Vor 100 Jahren wurde es für unmöglich gehalten, dass eine Frau ein Kind gebärt ohne Sex gahabt zu haben, heute bekommen Frauen fremde befruchtete Eizellen eingepflanzt...)


Das ist doch jetzt wirklich Geschwätz. Hiermit würdest Du eher Däniken und Co. folgen, die dann alles auf außeriridsche oder weit entwickelte Zivilisationen schieben, was dann den christlichen Glauben als den größten Fake aller Zeiten entlarven würde, oder es ist doch nur abergläubisch zusammengeklatscher mystischer Kram, der eh nur von anderen Religionen übernommen und kopiert wurde.

Eine künstliche Befruchtung hat ja wohl eine ganz andere Grundlage als damals eine angeblich vom heiligen Geist befruchtet angeblichen Jungfrau.


Wenn es möglich ist herauszufinden, wie Himmel und Erde erschaffen wurden, dann werden wir vielleicht irgendwann eine ganz normale und physikalisch begründete Entstehungsgeschichte eines Planeten kennen. Deswegen werden wir trotzdem nicht in der Lage sein, zu sagen ob diese Entstehungsgeschichte dem Willen einer höheren Macht folgt, genau wie bei einem Handy.

Aber darum geht es doch gar nicht. Hinterher der Bibel anhand von heutigen Erkenntnissen rückwirkend eine Glaubwürdig abzutrotzen ist einfach nur daneben. Man erklärt aus damaliger Sicht mit einem ganz anderem Weltbild und Sichtweise etwas, und das soll dann auf eine heutige morderne Erkenntnis passen. :crazy::crazy2:

Das wäre genau so, wie wenn jemand damals die Zahlen 1, 3, 5, 7, 11 aufgeschrieben hat, und wir daraus interpretieren, daß es eine Primzahlenfolge ist und dies vom Autor beabsichtigt war. Vielleicht hat er nur seine Schafe gezählt, und es war zufällig (!!) diese Zahlenfolge. Die alten Beschreibungen sind doch teilweise sooo wage und ungenau, da könnte man alles reinlegen.

Nehmen wir doch mal gewisse Wunder, Wasser zu Wein machen, oder über das Wasser wandeln, oder die seltsame Vermehrung von Brot und Fisch.

Wasser zu Wein, hat Jesus etwa ein Instant-Pulver benützt? Oder hatte, wie die Ninjas, sogenannte verborgene Wasserschuhe oder eine Gravitationseinheit unter dem Hemd. Und für die Vermehrung hat er einen Replikator verwendet? Diese Dinge gehen, ohne Hilfsmittel, nach wie vor nicht, und wenn er das so gemacht hätte, dann wäre es wirklich ein Wunder gewesen. Da es aber bisher so keinem gelungen ist, diese Wunder nachzustellen, ist es schlichtweg nach wie vor ein Mythos, eine nette Geschichte, aber kein Beleg für den Absolutheitsanspruch eines Glaubens, den sich die Christen im allgemeinen immer wieder gerne herleiten.

(del)
2008-04-13, 10:16:51
Mhh eigentlich habe ich meine Meinung schon in meinem ersten Post geschrieben und wollte darauf hinweisen, dass das, was die Wissenschaft nicht zu erklären vermag nicht zwangsläufig falsch ist. Du kannst mir nicht beweisen, dass meine Religion falsch ist oder keine Grundlage hat. Also tu mir den Gefallen und höre auf es dir anzumaßen.
Auch muss ich der Bibel nicht rückwirkend eine Glaubwürdigkeit abtrotzen. Es geht darum, dass man heute ohne weiteres durch wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse verschiedene Geschichten als realistisch ansehen kann, denen man vor ein Paar Jahren die Glaubwürdigkeit absprach und somit einen Fehler beging. Auch muss ich keinen altertümlichen Zeitgeist verstehen um heute erkennen zu können, dass Texte von damals glaubwürdig sind Oo.

PHuV
2008-04-13, 12:28:26
Du kannst mir nicht beweisen, dass meine Religion falsch ist oder keine Grundlage hat. Also tu mir den Gefallen und höre auf es dir anzumaßen.


Kann ich schon, nur ist die Frage, ob Du diese Erklärung akzeptieren willst und kannst. Und ich bin nicht hier auf der Welt, um Gefallen zu tun. Solange es den Absolutheitsspruch des christlichen Glaubens gibt, werde ich was dagegen sagen, ob es Dir und den anderen wundergläubigen Nazareneranhängern paßt oder nicht.


Auch muss ich der Bibel nicht rückwirkend eine Glaubwürdigkeit abtrotzen. Es geht darum, dass man heute ohne weiteres durch wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse verschiedene Geschichten als realistisch ansehen kann,


Kann man eben nicht, da die Vorstellung und das Paradigma einen ganz anderen Inhalt hatten und auf vollkommen anderen Grundlagen beruhen. Meinst Du mit realistisch nur allgemein, daß sie in der Praxis umsetzbar sind oder nicht, oder mit realistisch, daß sie auch damals möglich waren?


denen man vor ein Paar Jahren die Glaubwürdigkeit absprach und somit einen Fehler beging.


Ihr Christen seit wirklich ein seltsames Volk. Nimm mal als Beispiel das Fliegen? Wie stellte man sich damals vor, zu fliegen? Hat man da schon an Motoren, Antriebssysteme wie Strahlentriebwerke gedacht, Aerodynamik, Auftriebsprinzip? Nein, man hat sich immer die Vögel als Beispiel vor Augen gehalten. Schau doch mal alten Aufzeichnungen an. Haben die (bis auf die Gleitsegler) funktioniert? Eben nicht.
Und wenn Du danach gehst, dann kannst Du alle phantastischen Erzählungen und Mythen herannehmen, die damals für unmöglich gehalten wurden und die heute gehen. Aber das beweist nicht automatisch die Korrektheit der Geschichten.

Nochmals, was war dann damals die unbefleckte Empfängnis? Ein künstliche Befruchtung von Engeln, die in Wirklichkeit Außerirdische waren?


Auch muss ich keinen altertümlichen Zeitgeist verstehen um heute erkennen zu können, dass Texte von damals glaubwürdig sind Oo.

Wo ist da die Glaubwürdigkeit? Dann nenne mir doch mal eine Stelle, wo es glaubwürdig sein soll.

John.S
2008-04-13, 12:54:29
Ob man beweisen kann dass das Christentum falsch ist? Klar kann man das,mit ziemlicher Sicherheit.Genauso bei den anderen 2 Buchreligionen.

Es sei den man kommt mit halbgaren Ausreden wie:" Das musst du interpretieren,das ist nicht wörtlich gemeint".

Ja dann kann man das Christentum nicht wirklich widerlegen aber das ist dann auch gar nicht nötig weil so eine wischiwaschi Religion auch nah daran ist nicht existent zu sein.:D

hasufell
2008-04-13, 13:48:03
ihr seid mal wieder Offtopic und verunstaltet den Thread, geht woanders trollen.

zum thread: der Artikel ist sehr unseriös geschrieben. Mal abgesehen davon, dass ich den wissenschaftlichen Zusammenhang dahinter nicht wirklich verstehe werden dort jede Menge Schlussfolgerungen gemacht, die aus den Zitaten nicht wirklich ableitbar sind, bzw. der Text unterscheidet nicht konkret zwischen den wissenschaftlichen Erkenntnissen und Meinungen.

z.b.: "Konsequenterweise glaubt Dürr aus rein physikalischen Erwägungen an eine Existenz nach dem Tode."

aus dem Interview heisst es aber:
Sie stehen in Ihrem 78. Lebensjahr. Glauben Sie an ein Jenseits? Gibt es eine Existenz nach dem Tode?

Das ist eine sehr interessante Frage. Was wir Diesseits nennen, ist ja eigentlich die Schlacke, die Materie, also das, was greifbar ist. Das Jenseits ist alles Übrige, die umfassende Wirklichkeit, das viel Größere. Das, worin das Diesseits eingebettet ist. Insofern ist auch unser gegenwärtiges Leben bereits vom Jenseits umfangen. Wenn ich mir also vorstelle, dass ich während meines diesseitigen Lebens nicht nur meine eigene kleine Festplatte beschrieben habe, sondern immer auch etwas in diesen geistigen Quantenfeldern abgespeichert habe, gewissermaßen im großen Internet der Wirklichkeit, dann geht dies ja mit meinem körperlichen Tod nicht verloren. In jedem Gespräch, das ich mit Menschen führe, werde ich zugleich Teil eines größeren geistigen Ganzen. In dem Maße, wie ich immer auch ein Du war, bin ich, wie alles andere auch, unsterblich.
er sagt dort nirgendwo, dass es aus rein physikalischen Erwägungen anzunehmen sei, dass es ein Jenseits gibt. Ausserdem ist seine Definition von Jenseits viel unkonkreter, wenn auch nicht unpräzise.

das Problem bei solchen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist, dass häufig Leute (u.a. auch die Wissenschaftler selbst) philosophische Schlussfolgerungen ziehen, die nicht logisch gültig sind. Deshalb ist das ein interdisziplinäres Problem und wir werden wohl noch viel Unsinn darüber hören.

Kai
2008-04-13, 14:33:02
Ich für meinen Teil - so abstrus das klingen mag - wäre froh wenn ich nach meinem physischen Ableben meine Ruhe habe. Ich kann mir den Tod zwar nicht wirklich vorstellen, aber auf ewig zu "sein" halte ich für das größere Übel.

K4mPFwUr$t
2008-04-13, 15:26:46
zumal es irgendwann mal zu platzproblemen kommen sollte.
wenn man sich vorstellt, seit entstehung von leben auf der erde bis heute wären die "seelen" aller dessen quasi um uns herum. irgendwo/irgendwie muss ja die "speicherung der daten" ja platz in anspruch nehmen.

PHuV
2008-04-14, 13:16:49
Aber ist es nicht auffällig, daß aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse immer auch für "metaphysischen Unsinn" mißbraucht wird? Alles, was man im geisten Bereich nicht erklären kann, wird nun mit Quantenzuständen und anderem Quark erklärt. Und nur weil bei kleinsten Teilchen Quantenzustände zu beobachten sind, soll es jetzt plötzlich für physische und psychische Gegenbenheiten zutreffen? :|

Es gibt auch den Magnetismus, und trotzdem gibt es bei Menschen keine Anziehung und Abstoßungen im magnetischen Sinne. Es gibt Säure und Basen, und trotzdem ist das sauer sein eines Menschen etwas anderes. Und wenn jemand einen gewisse Ausstrahlung hat, müssen wir uns nicht dekontamineren, wenn wir in seine Nähe kommen, genauso wenig, wie die Aussage, sich relativ sicher zu sein, überhaupt nichts mit der Funktionsweise der Relativitätstheorie zu tun hat.

Einerseits bin ich eigentlich gegen eine Trennung von gewissen Sachverhalten, aber so eine offensichtlich falsche Vermischung von Phänomen und die direkte Übertragung ist wohl nicht der richtige Weg, um eine Erklärung zu finden.