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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum lässt die Natur uns (Menschen) zu?


DeutscherHerold
2008-04-12, 12:39:22
Nichts, Schwarz, Leer. Masse, Licht, Menschen... Über Jahrmilliarden wurden Galaxien geformt, Sonnen geboren, Planeten erschaffen - alles "vielleicht, oder vielleicht auch nicht" mit einem tieferen Sinn dahinter. Sonnen scheinen, Planeten entstehen und vergehen seit jeher. Doch die Frage welche mir derzeit stelle ist, warum bringt die (ich nenne ES einfach einmal pauschal "NATUR") Natur intelligentes Leben - auf welche weiße auch immer - hervor?

Was ist der wissenschaftliche ansporn der Natur eine parasitäre Spezies (wie den Menschen) heranreifen zu lassen die wahrscheinlich nie über die Grenzen des bekannten Sonnensystems hinaus kommen wird? Aus welchem Grund erlaubt die Natur einer Spezies soweit in der Evolutionsleiter hinauf zu klettern bis diese die erzeugende Kraft selbst gefährden kann?

Das soll keine Diskussion um den Sinn des Seins oder nicht Seins werden. Ich würde nur gerne einmal ein paar Meinungen zu dem Standpunkt hören, warum - krass ausgedrückt - Lebewesen im Universum überhaupt ihre Daseinsberechtigung haben.

Mir fällt spontan dazu kein plausibler Grund ein, außer das alles ja sinnfrei wäre, würde es niemanden geben der es erforscht - klingt doof, ist es auch :cool: Anscheinend hat die Natur einen gewissen hang zum Sarkasmus, beantwortest du eine Frage, gebe ich dir fünf Neue. Und am Ende lebst du sowieso nur ein Jahrhundert und wirst die meisten Antworten nie wissen.

Monger
2008-04-12, 12:47:29
Aus welchem Grund erlaubt die Natur einer Spezies soweit in der Evolutionsleiter hinauf zu klettern bis diese die erzeugende Kraft selbst gefährden kann?

Das können wir nicht. Nichts was wir tun, kann das Leben auf der Erde komplett ausrotten.


Grundsätzlich gilt halt: da wo Energie ist, ist auch Bewegung. Überall im Weltall laufen chemische Prozesse ab. Die Erde bietet nur unverhältnismäßig gute Verhältnisse dafür, deshalb passiert hier so viel.
Das Leben ist im Endeffekt nichts anderes als ein äußerst vielseitiger chemischer Siedekessel.

Spasstiger
2008-04-12, 12:49:27
Die Existenz von Leben stellt offenbar eine mögliche "Lösung" der Entwicklungen im Universum dar.
Grundsätzlich ist das Universum ja groß und alt genug, dass unvorstellbar viele verschiedene Entwicklungen stattfinden können. Und wenn Leben ein möglicher Weg ist, wird dieser auch irgendwo eingeschlagen. Es ist also ein großer Zufall, dass sich genau hier Leben entwickelt hat, wir nehmen es nur noch so wahr, weil überall um uns rum Leben ist.

Kladderadatsch
2008-04-12, 13:12:44
was heißt denn daseinsberechtigung in diesem weiten sinne? alleine die möglichkeit, dass leben entstehen kann, berechtigt es, da zu sein..:rolleyes:
dabei nach einem sinn zu suchen ist menschlich, aber außerhalb unseres standpunktes absolut irrelevant.

Tesseract
2008-04-12, 13:42:20
Aus welchem Grund erlaubt die Natur einer Spezies soweit in der Evolutionsleiter hinauf zu klettern bis diese die erzeugende Kraft selbst gefährden kann?

auf einem planeten wie der erde sind organische prozesse möglich.
deswegen werden sie früher oder später einfach stattfinden.

unter allen möglichen organischen prozessen, gibt es genau einen, der auf längere zeit (über milliarden von jahre) hinweg funktioniert. das ist die reproduktion.
deswegen ist jede art von leben reproduzierend.

-> ab hier kannst du die klassische evolutionstheorie ansetzen.

und in der evolutionstheorie ist höhere intelligenz ein prinzip, dass es bisher noch nicht hab. offensichtlich hat dieses prinzip das potenzial, alle anderen aspekte der evolution (kraft, schnelligkeit usw.) einfach zu dominieren.

und wie es mit diesem neuen prinzip weiter geht wird man wohl erst in ein paar millionen jahren sicher sagen können.

vielleicht verschwindet die höhere intelligenz auf lange sicht wieder weil ein system damit immer instabil bleibt.
vielleicht kann die natur überhaupt nur bis zu diesem punkt funktionieren und hört dann einfach auf wärend das spiel irgendwo anders im universum von neuem beginnt.
vielleicht ist diese höhere intelligenz aber auch ein weiterer schritt von vielen und löst die klassische evolution auf lange sicht einfach ab. vom sich entwickelnden (trial&error) zu einem sich selbst designendem leben.

wer weiß....

Argh
2008-04-12, 14:08:30
Die Natur will nicht, denkt nicht, plant nicht, hegt keine Rachegelüste, kennt kein gut und böse, kein schlecht und vorteilhaft. Die Natur ist. Und aus dieser Natur sind wir entstanden.

Aquaschaf
2008-04-12, 14:12:05
Aus welchem Grund erlaubt die Natur einer Spezies soweit in der Evolutionsleiter hinauf zu klettern bis diese die erzeugende Kraft selbst gefährden kann?

Ganz einfach: es gibt keinen Sinn, kein Motiv oder Beweggrund. "Die Natur" gibt es nicht. Bewertungsmaßstäbe und Kategorien sind menschlich und existieren außerhalb unserer Köpfe nicht. Oder wie es ein Charakter in einem Buch sinngemäß ausdrückt: nimm das feinste Sieb und zerteile damit alle Materie im Multiversum. Du wirst kein Atom Gerechtigkeit finden, keinen Partikel Liebe.

DeutscherHerold
2008-04-12, 18:58:16
Und wenn Leben ein möglicher Weg ist, wird dieser auch irgendwo eingeschlagen.

Finde ich einen sehr interessanten Ansatz! Habe auch schon einmal darüber nachgedacht. Das impliziert aber wiederrum, dass absolut jeder mögliche Ansatz von Leben/Sein irgendwo im Universum existieren muss.

was heißt denn daseinsberechtigung in diesem weiten sinne? alleine die möglichkeit, dass leben entstehen kann, berechtigt es, da zu sein..

Geht auf den Ansatz von Spasstiger ein. Ich versuche mal einen etwas gewagten Vergleich (denn Offtopic)! Berechtigt die Möglichkeit zum Bau einer Atombombe auch ihre Existenz? Denn in gewisser Weise wäre eine grundsätzliche Logik einer "Existenz" auch zur Folge, dass irgendetwas von dieser profitiert. (Ich glaube damals im Ethikunterricht hatten wir mal ein ähnliches Thema - war dann aber wohl *hust*krank*hust*)

und in der evolutionstheorie ist höhere intelligenz ein prinzip, dass es bisher noch nicht hab. offensichtlich hat dieses prinzip das potenzial, alle anderen aspekte der evolution (kraft, schnelligkeit usw.) einfach zu dominieren.

(nicht ganz erst nehmen) Und wann werden die Frauen das verstehen? :rolleyes:

Oder wie es ein Charakter in einem Buch sinngemäß ausdrückt: nimm das feinste Sieb und zerteile damit alle Materie im Multiversum. Du wirst kein Atom Gerechtigkeit finden, keinen Partikel Liebe.

Ein sehr tiefgründiges Zitat wie ich finde - über das zu diskutieren sicher auch sehr interessant wäre.

WhiteVelvet
2008-04-13, 11:00:33
Man darf nicht vergessen, wie kurzlebig die Menschheit ist, im Gesamtspektrum der Zeit betrachtet. Die Menschheit verlässt die Bühne vielleicht sehr bald, dann ist sie auf die gesamte Zeit betrachtet wie eine Blase kurz dagewesen und sofort wieder zerplatzt. Insofern stellt sich die Ausgangsfrage nicht wirklich.

DeutscherHerold
2008-04-13, 11:40:21
Man darf nicht vergessen, wie kurzlebig die Menschheit ist, im Gesamtspektrum der Zeit betrachtet. Die Menschheit verlässt die Bühne vielleicht sehr bald, dann ist sie auf die gesamte Zeit betrachtet wie eine Blase kurz dagewesen und sofort wieder zerplatzt. Insofern stellt sich die Ausgangsfrage nicht wirklich.

na weiß man das denn genau, die menschheit ist eben noch sehr jung und macht viele fehler. aber aus vielen haben wir auch schon gelernt und einiges besser gemacht (einiges aber auch schlechter)... kann doch gut sein das die menschheit die jahrmillionen überdauert.

aber wenn es so wäre, dann würde sich meine anfangsfrage ja erst recht stellen finde ich.

Fritzchen
2008-04-13, 11:51:17
Doch die Frage welche mir derzeit stelle ist, warum bringt die (ich nenne ES einfach einmal pauschal "NATUR") Natur intelligentes Leben - auf welche weiße auch immer - hervor?


Um diese frage beantworten zu können wäre es hilfreich zu Wissen, was die Unbelebte von der belebten Natur unterscheidet.

Die Atome aus denen sich Leben zusammen setzt findet man ja auch in toter Materie.

Eines was wohl wirklich verblüffend erscheint, ist das schon sehr "wenige" Atome aus dem eine Zelle besteht ein extremes mass an Ordnung aufweisen. Welches in der unbelebten Materie seines gleichen nicht findet.

Um diese Ordnung aufrecht zu erhalten muss leben Energie
mit einer gewissen Ordnung zugeführt und wieder abgegeben werden.

Um es mal einfach zu sagen. Leben ist die Möglichkeit seiner Umwelt Ordnung zu entnähmen um die eigene Ordnung aufrecht zu erhalten oder weiter auf zu Bauen.

Sony
2008-04-13, 11:53:22
Wenn Evolution als Gesamtprozess (für uns bekannt seit "dem Urknall") ein Erkenntnis gewinnender Prozess ist (immer mehr Information gerät von "außen" in das Innere der Wesen), dann könnte der Sinn hinter all dem Welterkenntnis sein.
Ganz kindlich simplifiziert betrachtet schließt sich vielleicht am Ende der Zeit der Kreis insoweit, als "das Leben" dann in der Lage ist, die erneute Zündung eines Urknalls hervorzurufen oder wenigstens steuernd so zu beeinflussen, dass wieder eine "sinnvolle" Entwicklung auf den Weg gebracht wird...

Niall
2008-04-13, 12:09:40
Zu diesem Thema lass ich doch glatt mal 'ne Buchempfehlung los:

„Die Welt ohne uns“ von Alan Weisman.

Im Buch wird die Idee durchgesponnen was wäre, wenn die Menschheit von heute auf morgen ohne Krieg, Seuchen oder sonst was einfach verschwindet. So: „puff“ - weg.

Ist ganz interessant, da er sich diesbezüglich mit Ingenieuren, Physikern etc. zusammengetzt hat. Teilweise recht langatmig, aber mir gefallen solche Theorien.
Viele Hintergrundinfos zu verschiedensten Themen.

@Topic:
Naja ich denke das kann man pauschal gar nicht beantworten.
Die Natur hat ja nun keinen eigenen Willen und es kommt immer drauf an wer sich welcher Spezies entgegenstellt um die Population „unter Kontrolle zu halten“.
Irgendwann rottet sich die Menschheit eh aus oder verhungert, erstickt an seinem eigenen Müll oder spürt die Konsequenzen der kontinuierlichen Verschmutzung.
...oder fällt heuschreckenartig über den nächsten Planeten her^^

Oh Gott das Thema kann man so dermaßen ausweiten...

...Chris

Argh
2008-04-13, 12:39:44
Die Antwort ist doch leicht und schon gegeben.

Die Antwort lautet: Die Frage basiert auf falschen Annahmen und ist somit sinnlos und nicht zu beantworten.

Warum ist das so? Weil die Natur nichts zulässt oder verhindert, da sie keinen Willen hat. "Die Natur" ist nur ein Wort der das Allexistierende, manchmal auch nur die belebte Welt (mMn inkorrekt, da eine willkürliche Einschränkung), benennt. Die Natur ist das was ist. Und weil die Natur ist wie sie ist, was man auf bestimmte Konstanten zurückführen kann, die man dann allerdings nicht wirklich mehr auf etwas zurückführen kann, bleibt es dabei: Die Natur ist wie sie ist und da sie ist wie sie ist, ist das was ist eben so. Das Warum wird niemals irgendjemand beantworten können, denn man kann immer weiter zurückgehen. Urknall, Multiversum, woher kam das denn wieder und warum ist das so wie es ist?

Bitte nicht falsch verstehen. Es ist schwierig das nicht beleidigend klingen zu lassen: Aber das was hier teilweise so geschrieben wird ist das Resultat eines falschen Verständnisses der Welt/Natur. Man denkt hier moralisch. Und dann meist in der Art: Der Mensch ist böse und die Natur (wie der rächende Gott) wird uns irgendwann bestrafen/auslöschen.
Es tut mir leid: Aber ich kann gar nicht sagen, wie mich diese Sichtweise nervt. Huh, wir alle sind Sünder, wir verschmutzen die Umwelt, die Natur wird sich rächen, die Erde kann gut ohne uns, wie konnte die Natur nur so blöd sein uns zu schaffen, ohja, schlag mich! Ich hab's verdient. Also bitte.

WhiteVelvet
2008-04-13, 16:04:09
Ich verstehe die Natur als ständiges Gleichgewicht. Sobald irgendwas das Gleichgewicht kippen lässt, gibt es eine Gegenreaktion, die versucht, es wieder auszugleichen. Das gilt insbesondere für die Ökologie dieses Planeten (ein Meteorit von außen ist da eher Zufall). Ich denke, dass der Feind des Menschen schon auf dem Vormarsch ist, die Vogelgrippe lässt da schonmal grüßen... im Mittelalter gabs ja auch schon die Pest, nur dass wir heute schlauer sind.

SamLombardo
2008-04-13, 17:30:28
Irgendwie ist das "warum" jenseits unserer Vorstellungskraft. Ich kann mir aber irgendwie auch nicht vorstellen dass intelligentes Leben auf der Erde ein nicht reproduzierbarer biochemischer Zufall ist. Diese Annahme müsste aber bedeuten dass es sich in Ökosystemen mit ähnlichen Vorraussetzungen wie auf der Erde letztendlich intelligentes Leben entwickelt.

Naja wer weiß, vielleicht ist einfach nur das hier http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,328008,00.html
die Antwort:biggrin:
(glaub ich nicht, aber es ist trotzdem witzig darüber nachzudenken)

Sam

Argh
2008-04-13, 18:22:10
Das viel größere Rätsel ist eigentlich: Warum schreibe ich hier? :confused:

K4mPFwUr$t
2008-04-13, 18:25:57
weil du nur deinen postcounter hochtreiben willst, ist normal für neulinge ;D

@SamLombardo
selbst wenn wir in einer simulation stecken sollten, würde diese hochentwickelte spezies auch in einem universium sitzen. im endeffekt würden wir simulierten und die nicht simulierten nach der gleichen frage streben... warum?

Argh
2008-04-13, 18:27:00
weil du nur deinen postcounter hochtreiben willst, ist normal für neulinge ;DPuh, und ich dachte ich wäre einfach nur blöd.

SamLombardo
2008-04-13, 18:31:17
@SamLombardo
selbst wenn wir in einer simulation stecken sollten, würde diese hochentwickelte spezies auch in einem universium sitzen. im endeffekt würden wir simulierten und die nicht simulierten nach der gleichen frage streben... warum?

hehe:D richtig. Das ändert eigentlich nichts an der Ausgangsfrage

Monger
2008-04-13, 19:01:50
Ich verstehe die Natur als ständiges Gleichgewicht. Sobald irgendwas das Gleichgewicht kippen lässt, gibt es eine Gegenreaktion, die versucht, es wieder auszugleichen.
Naja, die Annahme hier, dass es eine Gegenreaktion gibt, die als Ziel den Ausgleich hat, kann ich nicht so recht teilen.

Die Erdgeschichte ist voll von Fehlschlägen. Eine Gattung geht unter, eine andere füllt in Rekordzeit wieder die Lücke. Dass hier der Eindruck des Gleichgewichts entsteht, liegt eigentlich nur daran, dass die Natur auf nahezu jede ökologische Nische mittlerweile eine passende Antwort parat hat. Außerdem gibt es auf der Erde sehr viele ökologische Nischen - dass die alle gleichzeitig komplett umgeworfen werden, ist sehr unwahrscheinlich.

Somit ist die Chance dass das komplette Ökosystem irrepabel kippt sehr gering, aber nicht völlig ausgeschlossen.

Argh
2008-04-13, 19:13:41
Somit ist die Chance dass das komplette Ökosystem irrepabel kippt sehr gering, aber nicht völlig ausgeschlossen.
Der Klimawandel hat wohl durchaus Potential dafür.

"Hey Jungs, da ist eine Nische frei, die anderen sind weg: Los, vermehrt euch, mutiert und besetzt die!" Na dann mal los.

K4mPFwUr$t
2008-04-13, 19:55:59
um den menschen zu ersetzen braucht es mehr als nur eine spezies.
wir sind die einzigsten die sich über tausende jahre entwickelt haben, zu dem was wir heute sind.
wir können sprechen, denken, dinge erschaffen, sie zerstören.

aber wer weis, ob nach einem atomkrieg vieleicht doch überinteligente riesen kakalaken die welt übernehmen ;D

Botcruscher
2008-04-13, 21:20:57
Die Frage sind doch einfach. Wir sind die Natur. Wir leben nach den gleichen Regeln wie alle anderen Lebewesen auch und sind eben effizienter in der Anpassung/Nutzung.

Wie sich die Art Mensch weiterentwickelt hängt von ihrer Anpassungsfähigkeit ab. Die Möglichkeit die Umwelt nach unseren Erfordernissen zu verändern ist schon Einzigartig.

Fritte
2008-04-13, 22:28:55
um den menschen zu ersetzen braucht es mehr als nur eine spezies.
wir sind die einzigsten die sich über tausende jahre entwickelt haben, zu dem was wir heute sind.
wir können sprechen, denken, dinge erschaffen, sie zerstören.

Ja und wir können sogar Superlative noch steigern, toll nicht wahr? ;D

Topic: es ist lediglich einer der unzähligen Tests der Natur um zu erkunden wie man das Leben für immer bewahren kann, denn das ist die natur der Natur :D
Vielleicht muss man das potentiell tödlichste Geschöpf der Schöpfung schaffen und heranreifen lassen um dieses konträre Ziel zu erreichen, die Natur wird es schon wissen....und wenn nicht, dann eben der nächste Versuch...Zeit und Energie ist genug da, Leben übrigens auch...

beos
2008-04-13, 22:29:59
Es könnte durchaus sein, dass Leben wie wir es sind - nur ein "Fehler" im Universum darstellt.

Wenn wir unsere Erde als Bsp nehmen, sind wir eine Lebensform , die Ihre Umwelt aktiv verändert, sodass die Lebensform sich selbst dadurch bedroht. Das kennen wir von höher entwickelten Lebewesen auf der Erde so nicht.


Es könnte allerdings auch so sein, wie es Harald Lesch mal so schön formulierte....da alles auf der Erde mit Energie der Sonne angetrieben wird - auch die Ströme in unserem Gehirn, scheint die Sonne über sich selbst nachzudenken....vielleicht sind wir also nur eine Möglichkeit, die das Universum entwickelt hat, um über sich selbst nachzudenken....

G.A.S.T.
2008-04-13, 22:32:01
Die Natur will nicht, denkt nicht, plant nicht
Wie kommst du darauf?

Aus Lebensmitteln Sprit machen könnte doch eine sehr positive Klima und Umweltbilanz haben: Mangels Nahrung verhungert ein Teil der Ursache der Probleme...

Es würden diejenigen verhungern, die am wenigsten dafür verantwortlich sind.

Puh, und ich dachte ich wäre einfach nur blöd.
hmmm :uponder:

Monger
2008-04-14, 08:58:26
Wenn wir unsere Erde als Bsp nehmen, sind wir eine Lebensform , die Ihre Umwelt aktiv verändert, sodass die Lebensform sich selbst dadurch bedroht. Das kennen wir von höher entwickelten Lebewesen auf der Erde so nicht.

Nein, das stimmt nicht!

Das kommt selbstverständlich häufiger vor. Jedes Schaf frisst so lange Gras wie es kann, und vermehrt sich dabei. Irgendwann ist kein Gras mehr da, und die Schafpopulation bricht zusammen - möglicherweise sogar komplett. Das gilt grundsätzlich mal für jede Tierart. Was in Zentralafrika heute Wüsten sind, waren vor gar nicht allzu langer Zeit mal Steppen - und der intensive Hunger der Elefanten und Giraffen war sicher nicht ganz unschuldig daran.

Wir sind nicht für jedes Artensterben auf diesem Planeten verantwortlich. Viele Spezies haben sich ganz eigenständig ausgerottet. Aber so ist das Leben: Arten kommen und gehen, und verändern ihre Umwelt dabei.

beos
2008-04-14, 10:26:44
Nein, das stimmt nicht!

Das kommt selbstverständlich häufiger vor. Jedes Schaf frisst so lange Gras wie es kann, und vermehrt sich dabei. Irgendwann ist kein Gras mehr da, und die Schafpopulation bricht zusammen - möglicherweise sogar komplett. Das gilt grundsätzlich mal für jede Tierart. Was in Zentralafrika heute Wüsten sind, waren vor gar nicht allzu langer Zeit mal Steppen - und der intensive Hunger der Elefanten und Giraffen war sicher nicht ganz unschuldig daran.

Wir sind nicht für jedes Artensterben auf diesem Planeten verantwortlich. Viele Spezies haben sich ganz eigenständig ausgerottet. Aber so ist das Leben: Arten kommen und gehen, und verändern ihre Umwelt dabei.

Hi Monger,

kein Schaf oder Biber oder Ameisenstaat kann aber einen großen Fluß aufstauen, sodass sich unterhalb das Ökosystem verändert oder stirbt und es oberhalb ein See entsteht..

Keines dieser Lebewesen kann soviel "Fremdgase" in die Atmosphäre pusten, sodass Smog über der eigenen Lebenszone entsteht...

Und keines schafft Waffensysteme zu bauen, die in Minuten alle Mitglieder dieser Lebensform tötet....

Es sei denn , Du kennst Schafe die das alles praktizieren :wink:

blackbox
2008-04-14, 11:00:02
Die Antwort ist doch leicht und schon gegeben.

Die Antwort lautet: Die Frage basiert auf falschen Annahmen und ist somit sinnlos und nicht zu beantworten.

Warum ist das so? Weil die Natur nichts zulässt oder verhindert, da sie keinen Willen hat. "Die Natur" ist nur ein Wort der das Allexistierende, manchmal auch nur die belebte Welt (mMn inkorrekt, da eine willkürliche Einschränkung), benennt. Die Natur ist das was ist. Und weil die Natur ist wie sie ist, was man auf bestimmte Konstanten zurückführen kann, die man dann allerdings nicht wirklich mehr auf etwas zurückführen kann, bleibt es dabei: Die Natur ist wie sie ist und da sie ist wie sie ist, ist das was ist eben so. Das Warum wird niemals irgendjemand beantworten können, denn man kann immer weiter zurückgehen. Urknall, Multiversum, woher kam das denn wieder und warum ist das so wie es ist?

Bitte nicht falsch verstehen. Es ist schwierig das nicht beleidigend klingen zu lassen: Aber das was hier teilweise so geschrieben wird ist das Resultat eines falschen Verständnisses der Welt/Natur. Man denkt hier moralisch. Und dann meist in der Art: Der Mensch ist böse und die Natur (wie der rächende Gott) wird uns irgendwann bestrafen/auslöschen.
Es tut mir leid: Aber ich kann gar nicht sagen, wie mich diese Sichtweise nervt. Huh, wir alle sind Sünder, wir verschmutzen die Umwelt, die Natur wird sich rächen, die Erde kann gut ohne uns, wie konnte die Natur nur so blöd sein uns zu schaffen, ohja, schlag mich! Ich hab's verdient. Also bitte.

Das sehe ich ähnlich. Es passieren Vorgänge, die zwangsläufig sind. Vorgänge, die mehr oder weniger Zufall sind, je nachdem, wie der Blickwinkel ist. Der Mensch ist kein Zufallsprodukt, nur sein zeitliches Auftauchen ist bedingt ein Produkt des Zufalls. Wenn ich im größerem Rahmen denke, dann ist auch sein Auftauchen auf der Erde kein Zufall. Ebenfalls ist das "Leben" kein Zufallsprodukt. Die physikalischen und chemischen Vorgänge im Universum sind überall gleich. Auf der Erde sind sie nicht anders als anderswo. Also wird, wenn die Umstände es zulassen, sich Leben entwickeln. Das ist zwangsläufig.

Es könnte durchaus sein, dass Leben wie wir es sind - nur ein "Fehler" im Universum darstellt.

Kein Fehler, sondern eine zwangsläufige Konsequenz.


Viel interessanter ist die Frage, wo wir hinsteuern. Wir können die Gesetze der bekannten Physik nicht brechen. Also werden wir in Lebzeiten niemals unser Sonnensystem verlassen können. Der Mensch wird überleben, bis der Planet "ausgebrannt" ist oder die Sonne zu Grunde geht.

Lokadamus
2008-04-14, 11:12:34
Mir fällt spontan dazu kein plausibler Grund ein, außer das alles ja sinnfrei wäre, würde es niemanden geben der es erforscht - klingt doof, ist es auch :cool: Anscheinend hat die Natur einen gewissen hang zum Sarkasmus, beantwortest du eine Frage, gebe ich dir fünf Neue. Und am Ende lebst du sowieso nur ein Jahrhundert und wirst die meisten Antworten nie wissen.mmm...

Deine Frage setzt viel zu spät an. Die Frage ist nicht, wieso die Natur den Menschen zu lässt, sondern warum die Evolution möglich ist.
Der Mensch ist nichts anderes als die nächste Stufe des Affens.
Das erkennt man leicht, wenn man mal neutral das Thema Religion betrachtet. Jeder "sucht" nach einem Sinn, aber wo keiner zu finden ist, wird er mit Gott/ Allah/Buddha erklärt.

Das, was uns vom Affen unterscheidet ist unsere Aggression und Anpassungsfähigkeit an die Umgebung und der Daumen ;).

Wir haben keinen Sinn, wir sind nur Geschöpfe wie alle anderen Tiere auch und suchen uns unseren eigenen Sinn. Dabei kennen wir keinen Skrupel unsere eigene Art anzugreifen und zu demütigen.

Monger
2008-04-14, 11:32:57
...
Es sei denn , Du kennst Schafe die das alles praktizieren :wink:
Ist letztendlich nur ein quantitativer, und kein qualitativer Unterschied! ;)

Sollten z.B. alle Fäulnisbakterien auf einen Schlag ihre Arbeit einstellen, sähe unser Planet innerhalb weniger Jahre ganz schön anders aus!

Klar hat der Mensch mehr Einfluss auf seine Umwelt als die meisten anderen Arten, aber im Endeffekt ist er auch nur eine Spezies wie jede andere. Nur halt relativ erfolgreich.

up¦²
2008-04-14, 12:33:06
Wie lange gibt es "Menschen"? :confused:
Wie lange gab es wohl Dinos?
Hoffentlich halten wir es 300Mio Jährchen aus... glaub eher nicht! :|
Wir fressen zwar selber nicht soviel, aber vernichten quasi alles!

K4mPFwUr$t
2008-04-14, 12:37:24
wo ein großer plfanzenfresser seinen hintern plattdrückte, wuchs bestimmt auch nicht mehr so schnell gras ;D

wir menschen würden nur 300mio jahre überleben wenn wir zu planetnomaden werden würden.
abgesehen davon das wir die gefahren des cosmos überleben :)

Argh
2008-04-14, 12:42:01
Also werden wir in Lebzeiten niemals unser Sonnensystem verlassen können. Der Mensch wird überleben, bis der Planet "ausgebrannt" ist oder die Sonne zu Grunde geht.
Naja, niemand weiss, wie lange Menschen einmal leben können.
Wir können unsere Sonnensystem schon jetzt verlassen, es wäre nur extrem teuer. Konzepte gibt es viele die das zumindest in der Theorie ermöglichen würden. Aber die sind extrem teuer und aufwendig.
Darüber hinaus ist glücklicherweise nicht sicher, ob wir nicht doch noch neue, sehr ergiebige Energiequellen entdecken könnten, die man für einen effizienteren Antrieb benutzen könnte.
Wenn z.B. die Kernfusion irgendwann möglich sein wird, dann könnte man sehr sehr viel Energie mit recht geringem Aufwand und kosten bereitstellen. Da könnte man dann vielleicht auch einen Höchstenergielaser mit betreiben, der ein Segel im Weltraum vorantreibt versorgen. Oder man könnte damit Antimaterie herstellen. Somit könnte man enorm viel Energie in sehr wenig Masse und Volumen mitnehmen.
Die Schwelle ist mMn, und das gilt nicht nur für die Raumfahrt, sondern für sehr viele große Probleme der Zivilisation, die umweltverträgliche und billige Bereitstellung von sehr viel Energie. Wenn man das mal schaffen sollte, dann fallen viele Knappheiten weg.

Ich denke man sollte mit den Worten "alle", "nie" und artverwandten sehr geizig umgehen.

Argh
2008-04-14, 12:48:18
Wie kommst du darauf?Weil es so ist? Wo plant und denkt die Natur denn? Denken Elektronen, Atome, Moleküle und Kristalle? Denkt der Wind? Denkt die Strahlung?
Wenn man es weiterdenkt, dann denkt eigentlich überhaupt nichts, da alles nur Prozesse sind die auf den Naturgesetzen basieren. Der Denkprozess ist eigentlich nicht viel anders als ein fallender Stein. Dadurch dass jedes Teilchen sich verhält wie es seiner Natur(sic!) entspricht, entstehen auch komplexere Dinge, wie z.B. Lebewesen, ein Gehirn etc.. Plus zieht Minus an, Minus stößt Minus ab usw..
Und wenn man von der anderen Seite "denken" will: Die Natur aus der das Leben entstanden ist, ist nicht komplex genug um zu "denken".

Es würden diejenigen verhungern, die am wenigsten dafür verantwortlich sind.Naja, die Regenwälder abzufackeln ist schon ein gutes Stück der Verantwortung. Außerdem ist das ja auch keine Sache der Moral. Ganz egal wen es trifft: Weniger Menschen heißt automatisch weniger Treibhausgase und Umweltverschmutzung.
Btw: Du weisst was Zynismus ist?


hmmm :uponder:Dass ich hier schreibe ist sicherlich ein starkes Indiz dafür...


Darüber hinaus, da das Thema schon angesprochen wurde: Die Ölkrise steht vor der Tür, die Lebensmittelpreise steigen, weltweiter Hunger. Dürfte interessant werden in den nächsten Jahren...

K4mPFwUr$t
2008-04-14, 13:01:20
vergiss nicht, die lebensmittelpreise steigen nur bei uns stark an.
vergleicht man mal die benzinpreise (super+) von gran canaria und deutschland, sind das welten. 80cent und hier bezahlt man schon fast das doppelte. warum? steuern?! geldgier?!

zu den weltweiten hunger, würden die afros weniger poppen hätten sie nicht soviel probleme wie sie es zz haben. SCNR ;)

Argh
2008-04-14, 13:33:05
vergiss nicht, die lebensmittelpreise steigen nur bei uns stark an.Das wird in den Medien anders berichtet. Und durchaus auch von den seriösen Medien. Wachsende Nachfrage in Fernost und Biosprit sollen weltweit die Preise treiben. Finde ich auch plausibel.

vergleicht man mal die benzinpreise (super+) von gran canaria und deutschland, sind das welten. 80cent und hier bezahlt man schon fast das doppelte. warum? steuern?! geldgier?!Steuern. Dennoch steigen die Spritpreise weltweit, da an den Ölpreis gekoppelt, der in letzter Zeit auch ganz erheblich gestiegen ist. Und trotz Expertenprognosen bisher nicht wieder unter die 100 Dollar pro Barrel gesunken ist (wobei der Dollar auch an Wert verliert, keine Ahnung wie das jetzt genau zu bewerten ist).

zu den weltweiten hunger, würden die afros weniger poppen hätten sie nicht soviel probleme wie sie es zz haben. SCNR ;)Naja, witzig ist das weniger, wenn auch prinzipiell nicht falsch. Da gibt es allerdings auch keine Rente. Ohne Kinder steht man da im Alter dumm da (= man verhungert). Allerdings gibt's da ja auch Vielweiberei, Verhütung ist die Ausnahme (vom Papst ja auch verboten).
Die Hauptursache für die Probleme in Afrika sind die instabilen Regierungen, die Korruption und die vielen Kriege. Dazu kommt die Entwicklungshilfe in Form von Geschenken (Kleidung, Nahrung), die die heimische Wirtschaft ruiniert und zudem die politischen Zustände zementiert (was nicht heißt, dass es nicht auch sinnvolle Entwicklungshilfe gibt), die Länder noch abhängiger macht. Da läuft so manches schief. Auf unserer Seite, auf deren Seite. Wird sich wohl auch in nächster Zeit nicht ändern.
Wobei echte Hungersnöte sind auch in Afrika selten. Durch die steigenden Preise hungern nun allerdings weltweit auch die Ärmeren, die sich vorher noch gerade eben genug Nahrung kaufen konnten.
Das wird aber langsam ganz schön OT...

Monger
2008-04-14, 14:03:59
Wir können unsere Sonnensystem schon jetzt verlassen, es wäre nur extrem teuer.
Jetzt wirds arg OT, aber:

Wir können bis jetzt noch nichtmal bis zum Rande unseres Sonnensystems SEHEN (frag mal einen Astronomen nach einem Foto des Pluto...), von Verlassen kann keine Rede sein.
Auch die Sonden die wir bis jetzt losgeschickt haben, haben den Rand noch lange nicht erreicht. Die oortsche Wolke ist noch nichtmal nachgewiesen, geschweige denn von einer der Sonden durchstoßen.

PHuV
2008-04-14, 14:31:48
kein Schaf oder Biber oder Ameisenstaat kann aber einen großen Fluß aufstauen, sodass sich unterhalb das Ökosystem verändert oder stirbt und es oberhalb ein See entsteht..

Keines dieser Lebewesen kann soviel "Fremdgase" in die Atmosphäre pusten, sodass Smog über der eigenen Lebenszone entsteht...

Und keines schafft Waffensysteme zu bauen, die in Minuten alle Mitglieder dieser Lebensform tötet....

Es sei denn , Du kennst Schafe die das alles praktizieren :wink:

Es kann aber sehr wohl sein, daß sich Lebewesen die Grundlage ihres Lebens sehr wohl selbst enziehen.

K4mPFwUr$t
2008-04-14, 14:36:44
@wdragon
eine gewisse anpassungsfähigkeit muss die spezies schon mit sich bringen, sonst kann sie gleich die koffer packen ;)

würde für uns menschen von heute auf morgen ein wichtiges grundnahrungsmittel verloren gehen z.b. milchprodukte. würde es nicht lange dauern bis man eine alternative hätte.

Grivel
2008-04-14, 14:46:53
Jetzt wirds arg OT, aber:

Wir können bis jetzt noch nichtmal bis zum Rande unseres Sonnensystems SEHEN (frag mal einen Astronomen nach einem Foto des Pluto...), von Verlassen kann keine Rede sein.
Auch die Sonden die wir bis jetzt losgeschickt haben, haben den Rand noch lange nicht erreicht. Die oortsche Wolke ist noch nichtmal nachgewiesen, geschweige denn von einer der Sonden durchstoßen.

aber bis zum Heliodeath sind wir gekommen und damit sind wir schon sehr weit ausserhalb des Einwirkungsbereiches den unser Sonnensystem aufstellt.

Ausserdem hat die Sonde "pioneer 10" eine doppelt soweite Entfernung wie der Pluto zur Sonne ;-)

Wir können sehr wohl an unser Sonnensystemrand, problem ist nur Zeit und die haben wir nicht... weil geradei Zeit uns wohl daran hindern wird das Universum zu "Beherrschen" und es so zu machen wie es in "Star Wars" ist, massig Galaxien die wir nutzen können

Monger
2008-04-14, 17:06:03
aber bis zum Heliodeath sind wir gekommen und damit sind wir schon sehr weit ausserhalb des Einwirkungsbereiches den unser Sonnensystem aufstellt.

Ich hab keine Ahnung was du mit Heliodeath meinst. Selbst Google kennt dieses Wort nicht! :|


Ausserdem hat die Sonde "pioneer 10" eine doppelt soweite Entfernung wie der Pluto zur Sonne ;-)

Damit ist sie nicht einmal auf einem Drittel des Weges bis zur Oortschen Wolke (http://de.wikipedia.org/wiki/Oortsche_Wolke), deren Abstand wird bei ca. 1,5 Lichtjahren vermutet.

Das ist eine verdammt große Entfernung. Bis wir solche Entfernungen in adäquater Zeit überwinden können, muss erstmal ein mittleres Wunder passieren.

Argh
2008-04-14, 17:10:18
Vermutlich meint er Heliopause. Bei 5% Lichtgeschwindigkeit würde es 30 Jahre dauern. Ich meine mich zu erinnern, dass es Konzepte für derartige Geschwindigkeiten und höhere Geschwindigkeiten gibt.

Jetzt wirds arg OT, aber:

Wir können bis jetzt noch nichtmal bis zum Rande unseres Sonnensystems SEHEN (frag mal einen Astronomen nach einem Foto des Pluto...), von Verlassen kann keine Rede sein.
Auch die Sonden die wir bis jetzt losgeschickt haben, haben den Rand noch lange nicht erreicht. Die oortsche Wolke ist noch nichtmal nachgewiesen, geschweige denn von einer der Sonden durchstoßen.
Naja, wollte auch nur gesagt haben, dass es Konzepte gibt, die mit der heutigen Technik realisierbar sein dürften und mittels derer man in einigen Jahren bis Jahrzehnten die Grenze des Sonnensystems durchqueren könnte. Z.B. riesige Sonnensegel, Projekt Orion, Ionentriebwerke etc...

Ob das tatsächlich machbar ist kann ich nicht sagen, müsste man erst einmal versuchen.

Darüber hinaus hast Du recht. Man müsste ein paar große Sonden in Richtung Oort-Wolke schicken, natürlich hinreichend schnell. Man könnte stärkere Raketen bauen um eine höhere Startgeschwindigkeit zu haben. Man könnte Ionentriebwerke benutzen die Geschwindigkeiten jenseits der 100 km/s erreichen können. Ist halt teuer und aufwendig. Ist zudem eine Frage der Energieversorgung. Ein Kernreaktor der so lange stabil läuft, nicht zu schwer ist und dann noch sicher ist bei einem Startunfall dürfte schwer zu bauen sein. Isotopenbatterien bringen wahrscheinlich nicht genug Leistung. Ein Laser an einem Lagrangepunkt und ein großes Sonnensegel. Soll man auch ganz ordentlich Endgeschwindigkeiten erreichen können. Habe mich mit der Thematik nicht im Detail beschäftigt, sondern nur den üblichen populärwissenschagftlichen Kram gelesen.

Labberlippe
2008-04-17, 10:11:25
Hi

Die Frage die sich mir stellt warum immer der Mensch in den Mittelpunkt der Intelligenz gestellt wird.

Meiner Meinung nach steht es ausser Frage das es noch irgendwo Leben in den Weiten Welten des Universums geht.

Was das Thema Reisen im All betrifft, wäre es in meine Augen sinnvoller einen extra Thread dafür zu erstellen.

Gruss Labberlippe

Fritzchen
2008-04-17, 11:19:31
Hi

Die Frage die sich mir stellt warum immer der Mensch in den Mittelpunkt der Intelligenz gestellt wird.

Kennst du etwas Intelligenteres? Wie soll man etwas beschreiben was man nicht kennt?
Aber du kannst ja auch mal versuchen etwas anderes in dieser beziehung in den mittelpunkt zu stellen und versuchen zu beschreiben.

Labberlippe
2008-04-17, 13:15:23
Kennst du etwas Intelligenteres? Wie soll man etwas beschreiben was man nicht kennt?
Aber du kannst ja auch mal versuchen etwas anderes in dieser beziehung in den mittelpunkt zu stellen und versuchen zu beschreiben.

Hi

Das wir der Tierwelt überlegen sind, ist keine Frage, dennoch gibt es genug Tierarten die sehr wohl intelligent sind.
Wenn die Menschheit so weiter macht dann rotten wir uns selbst aus und die Tierwelt wird überleben, somit ist dann die Frage der Intelligenz geklärt.
Intelligente Lebewesen rotten sich selbst nicht untereinander aus.

Gruss Labberlippe