Bootvorgang sehr lahm

[KillerCookie]

Guten Tag!

Ich habe dem HTPC meiner Eltern neulich ein kleines Hardware-Update spendiert:

- Abit FP-IN9 SLI
- Pentium DualCore E2180 (2 x 2Ghz - Standard Kühler)
- 2 x 1024Mb DDR2 800 MDT
- Club 3D Radeon 2400Pro 256Mb
- Seasonic S12II-380

Nach kleinen RAM-Problemen (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=6449132) konnte ich XP und alle Treiber problemlos installieren, allerdings nervt mich ein kleines Problemchen und ich habe keine Ahnung, was ich dagegen tun soll:

Die erste Bootphase (weißer Ladebalken läuft einmal über den Monitor) dauert bei mir ewig, schätzungsweise gut 15 - 20 Sekunden. Nun ist das kein Beinbruch, allerdings hat sowas noch keiner meiner Rechner getan, bei denen sieht man diesen Ladebalken für gerade mal 1 Sekunde.


Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?

MfG Maik

[Modulor]

IP Adressenzuweisung vielleicht?
Lade dir mal Bootvis runter und laß das mal seinen Job machen,vielleicht bringt es was,bei mir hat sich die "Einsatzbereitschaft" von Windows nach dem Start von etwa 2 Minuten auf etwa eine Minute reduziert:http://www.chip.de/downloads/BootVis_13002882.html

[KillerCookie]

Ich habe das Programm heruntergeladen, installiert, Optimierung durchgeführt und Anschließend einen Trace gemacht. Ergebnis siehe Link.

http://img376.imageshack.us/img376/7174/bvqd9.th.jpg (http://img376.imageshack.us/my.php?image=bvqd9.jpg)

*edit: Achja, ich arbeite mit statischen IP-Adressen, Konflikte sind auszuschließen, daran sollte es also nicht liegen.

*edit2: Im Ereignisprotokoll habe ich folgendes unter "System" finden können:"Der Treiber hat einen Controllerfehler auf \Device\Harddisk0\D gefunden." Wobei D meiner 2. Partition auf der Platte entspricht.

MfG Maik

[HeldImZelt]

Du solltest mit Memtest+ sicher gehen, dass die Funktion der Rams tatsächlich in Ordnung ist. Ansonsten hast Du den Fehler nur verschoben.

Wird eine SATA Platte als IDE emuliert (ich weiß nicht, wie das genau heißt)? PCI Karten verbaut? Dann testweise rausnehmen. Unnötige onboard Komponenten abschalten (firewire, LPT, COM,..). Festplatte auf Fehler überprüfen (chkdsk).

[Lokadamus]

*edit2: Im Ereignisprotokoll habe ich folgendes unter "System" finden können:"Der Treiber hat einen Controllerfehler auf \Device\Harddisk0\D gefunden." Wobei D meiner 2. Partition auf der Platte entsprichtmmm...

Kabelbruch? Kopier mal eine größere Datenmenge auf die HDD und guck nach, ob die Fehlermeldung wieder auftaucht.

[user77]

villeicht läuft sie nicht im udma5 modus oder so?

[KillerCookie]

Du solltest mit Memtest+ sicher gehen, dass die Funktion der Rams tatsächlich in Ordnung ist. Ansonsten hast Du den Fehler nur verschoben.

Wird eine SATA Platte als IDE emuliert (ich weiß nicht, wie das genau heißt)? PCI Karten verbaut? Dann testweise rausnehmen. Unnötige onboard Komponenten abschalten (firewire, LPT, COM,..). Festplatte auf Fehler überprüfen (chkdsk).


- Memtest werde ich nachher gleich durchlaufen lassen, Ergebnisse gibt es dann später oder erst morgen.
- im Rechner befindet sich nur eine einzelne IDE HDD
- nahezu alle nutzlosen onboard-Komponenten sind deaktiviert (BIOS)
- chkdsk läuft momentan

mmm...


Kabelbruch? Kopier mal eine größere Datenmenge auf die HDD und guck nach, ob die Fehlermeldung wieder auftaucht.


Fehlanzeige, ich bekomme eine exakt gleiche Menge an Fehlermeldungen nach jedem Booten, im Betrieb scheint aber alles OK zu sein.

villeicht läuft sie nicht im udma5 modus oder so?


Doch, das tut sie.

Weitere Informationen meinerseits folgen, sobald weitere Tests abgeschlossen sind.

[KillerCookie]

Hallo,

die Fehler auf der Platte wurden durch chkdsk vorerst behoben, allerdings treten sie nach diversen Kopierorgien erneut auf. Memtest wird nach diversen Backups gleich ausgeführt und für den Fall, das keine Fehler auftreten wird HUTIL (Samsung HDD) die Platte als nächstes mit Nullen füllen. Anschließend wird formatiert und mein Backup drübergezogen.

Ansonsten noch irgendwelche Vorschläge? Besonders das Auftreten der Fehler ausschließlich auf Partition D lässt mich irgendwie weniger an RAM als an HDD-/Controllerfehler glauben. Was meint ihr dazu?

MfG Maik

[HeldImZelt]

Wenn Du nach wie vor Ramfehler (oder anderweitig ein instabiles System) hast, sind die Fehler auf der Platte nicht echt, bzw. nur falsch weitergegeben worden. Sowas lässt sich mit einem low-level format wieder korrigieren. Ist die Festplatte aber physikalisch defekt, wird der Fehler immer wieder auftauchen, da sich ein Defekt meist mit der Zeit ausweitet.

Ich würde mit Memtest+ und Prime95 oder anderen Stresstests anfangen. Chkdsk kann dir immer mehr Daten zerreißen, solange kein sicherer Datentransfer gesichert ist.

\Device\Harddisk0\D
Das 'D' bezieht sich nicht auf den Laufwerksbuchstaben. Was das genau bedeutet, weiß ich nicht, aber ich habe das erst kürzlich auf einem System beobachten können, dass mehrere Platten immer diesen Buchstaben tragen in der Ereignisanzeige (\Device\Harddisk3\D, \Device\Harddisk4\D).

[Lokadamus]

mmm...

Fehler mit RAM bezweifle ich. Wenn RAM defekt ist, treten immer dann Fehler auf, sobald auf den defekten Bereich zugegriffen wird und es kommt zu den merkwürdigsten Fehlern.

Wegen der Bezeichnung Harddisk0 bin ich gerade am überlegen, in wie weit damit die IDE- Kanäle gemeint sein können.
Primary- Master müsste Harddisk0 sein
Primary- Slave müsste Harddisk1 sein
Secondary- Master müsste Harddisk2
Secondary- Slave müsste Harddisk3
Sata müsste Harddisk 4 sein.
Sicher bin ich mir bei der Zählung nicht, es kann auch sein, dass Sata Harddisk0 ist. Wenn ein DVD- bzw. CD- Laufwerk angeschlossen, steck das an einen anderen Anschluss und schau dann nochmal nach, ob Fehler auftreten.

Wegen dem Bootvorgang: HDD defragmentiert und der Schreibcache der HDD ist aus?

[KillerCookie]

Hallo,

Memtest86+ 2.01 ist abgeschlossen und schaffte problemlos 2 Loops ohne Fehler (dann habe ich abgebrochen). Hier jetzt noch ein paar weitere Informationen:

- alle Sata Anschlüsse sind im BIOS deaktiviert und werden dementsprechend auch nicht verwendet

- IDE Konfiguration:
Primary Master (Jumper) DVD-RW - Mitte des IDE Kabels
Primary Slave (Jumper) HDD - Ende des IDE Kabels
Kabel ist ein 40-poliges Rundkabel von einem DFI-Mainboard (bisher keine Probleme damit gehabt, niemals drangsaliert)

{Lasst mich raten, die Jumper sollten geändert werden, richtig? Aber macht das wirklich einen Unterschied?}

- Auftreten der Fehler
Der Rechner bootet nur ab und an zu langsam, allerdings ist er mir während des Backups eben 2 mal abgestürzt. Dabei habe ich Daten auf eine USB-HDD kopiert und wollte parallel die ISOs von Memtest und HUTIL brennen. (Direkt nach dem Start des Brennvorgangs gab es einen Bluescreen, in den Ereignismeldungen gab es die bekannten Diskfehler und züsätzlich eine Meldung, das der Auslagerungsvorgang nach \Device\Harddisk0\D fehlgeschlagen sei)

... welche Schlüsse kann ich daraus ziehen? Ich werde jetzt:

-> Jumper ändern auf (HDD auf Master, DVD-RW auf Slave)
-> Low Level Formatierung mittels HUTIL
-> XP neu aufspielen (trotz vorhandenem Backup)

Jetzt seid ihr wieder dran... (Nochmals danke für die Hilfe!)

** Update **

Die HDD ist jetzt mit neuem IDE Kabel, ohne das DVD-RW, als Master gejumpert und am Ende (Master) des Kabels angeschlossen. Bootvorgang war unauffällig, keine Einträge im Ereignisdienst. Wie könnte ich die Platte am besten mal ein bischen belasten? HDD Benchmarks mit sehr hoher Dateigröße sollten doch effektiv sein, oder?

MfG Maik

[Gast]

Kabel ist ein 40-poliges Rundkabel von einem DFI-Mainboard (bisher keine Probleme damit gehabt, niemals drangsaliert)


das würde ich dringend mal gegen ein 80-poliges austauschen, sonst gibt es maximal UDMA33

[KillerCookie]

das würde ich dringend mal gegen ein 80-poliges austauschen, sonst gibt es maximal UDMA33

40-polig = 80 Adern , sonst wäre das Kabel ja mehr als alt.

** Update **

Platte ist jetzt zusammen mit DVD-RW angeschlossen und wie o.g. gejumpert. Platteninternes Kopieren von ~ 600.000 Dateien verlief problemlos. Momentan wird die Platte einer Low Level Formatierung unterzogen und bei dieser Gelegenheit wurde auch gleich das Acoustic Management auf "quiet" gesetzt (ist ja schließlich für das Wohnzimmer vorgesehen). Den (hoffentlich) abschließenden Bericht gibt es dann morgen.

MfG Maik