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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studienwahl (Physik, E-Technik, Informatik, Bau-Ing)


tyrol
2008-04-23, 04:54:00
Guten Tag,

Erstmal ein paar grundsätzliche Worte.
Mich interessieren sehr viele unterschiedliche Themenbereiche, entsprechend breit ist die Palette an möglichen Berufen. In habe in sehr vielen Bereichen eine umfassende Allgemeinbildung, bin aber auf keinem Gebiet richtig spezialisiert.
Es gibt z.B Menschen, die sind auf einem Gebiet richtige Cracks, von anderen Sachen haben sie aber null Peilung. Bei mir ist es genau umgekehrt: Ich bin auf keinen Gebiet richtiger Crack, hab aber von jedem Gebiet in begrenztem Umfang Ahnung *g*


Chemie, Biochemie, Biologie und Mikro/Molekularbiologie sowie Geowissenschaften fallen wegen miserabler Berufsaussichten weg.
In den biologisch/chemischen Berufszweigen ist erst die Promotion berufsqualifizierend und darauf habe ich (aus finanziellen) Gründen keine Lust. Ich möchte die Möglichkeit haben, nach dem Diplom/Master arbeiten zu gehen. Promovieren kann ich notfalls noch immer. Ich will jedoch nicht, dass eine Promotion zum Zwang wird.
Interessieren würden mich diese Fächer aber sehr.
Leider Gottes möchte ich irgendwann auch mal Geld verdienen, möglichst vor dem 30. Lebensjahr! ;)

Maschbau/Verfahrenstechnik fallen weg. Der Bereich interessiert mich gar nicht.

Sachen, die in Frage kämen:

Physik

Grundsätzliches: Erscheint in meinen Augen als durchaus interessantes Fach, das (zumindest) auf dem Gymnasium mir sehr viel Spass bereitet hat.
Ich würde es grundsätzlich sehr interessant finden, mehr über bestimmte tiefergehende Theorien zu erfahren.

Bedenken/Gedanken: Ich kenne eine ganze Menge an Leuten, die ihr Physikstudium abgebrochen haben und zur Etechnik oder anderem rübergewechselt sind. Soll sehr schwer und mathematisch sein. Vorallem scheint es gravierend anders zu sein, als man sich das vor dem Studium so vorstellt.

E-Technik

Sozusagen die angewandte Physik. Ich stelle mir das Fach sehr interessant vor. Es bietet sehr viele Spezialisierungsmöglichkeiten von klassischer Etechnik, Energietechnik bis zur Mikroelektronik und Robotik.
Informatik fließt auch zu einem Teil mit ein. Grundsätzlich würde es schon sehr interessieren, weil ich sozusagen mir die Elektro- und Informationstechnik zum Hobby (Heimkino, Hifi, PC usw) gemacht habe und mich schon interessieren würde, wie das im Detail alles (theoretisch ;) ) funktioniert.

Bedenken/Gedanken: Sicherlich einen Ticken „praktischer“(im Sinne von angewandt) als Physik.
Mathematisch ebenfalls sehr fordernd. Das Einsatzgebiet in der Industrie und Forschung stelle ich mir sehr interessant und vielfältig vor!

Informatik

Gewisse Bereiche in der Informatik sind sehr interessant: Intelligente Systeme, technische Informatik etc. Programmieren jedoch konnte mich bisher nicht in dem Umfang begeistern, als dass ich bereits ein paar Projekte realisiert hätte. Man sagt zwar, dass Programmieren nur ein Teilaspekt der Informatik ist, aber gerade im Hinblick auf die Industrie scheint's ja recht wichtig zu sein.

Bedenken/Gedanken: Wenn ich mir die Stellenausschreibungen für Informatiker so anschaue, dann kommt es mir so vor, als wäre man eher auf der Suche nach BWLern. „IT-Consultants“, „IT-Manager“, „IT-Promoter“. Da krieg ich die Krätze. Ebenfalls fällt mir auf, dass für sehr viele EDV-Bereiche (Netzwerk-Admin, Programmierer etc) Akademiker gesucht werden, obwohl diese Arbeit jeder Fachinformatiker oder Quereinsteiger übernehmen könnte. Ich studiere doch nicht mindestens ~5 Jahre Informatik, um später als Codesklave unterfordernde Tätigkeiten bei beschissenen Koditionen auszuüben. Als Info-studierter BWL-Fritze möchte ich auch nicht arbeiten.
Das ist zumindest mein Eindruck vom EDV-Arbeitsmarkt. Falls ich mich irre, korrigiert mich.
Bin bei der Informatik also etwas zwiegespalten.

Technische Informatik, Informatik-Ingenieurwesen:

Die Kombination aus Informatik und Elektrotechnik erscheint auf den ersten Blick interessant.
Diese beiden Disziplinen stehen sich sehr nahe und ergänzen sich sicherlich recht gut.
Sozusagen das Beste aus zwei Welten.

Bedenken/Gedanken: Grundsätzlich halte ich nicht viel von sogenannten Bindestrich-Wissenschaften. Man kann zwar von allem etwas, aber nichts richtig.
Ich bin der Meinung, und viele sind ebenfalls meiner Meinung, dass man ein vollwertiges Fach studieren sollte und sich dann im Hauptstudium entsprechend seiner Interessen in bestimmte Richtungen bewegen kann. Im Etechnik-Studium kann man so z.B Wahlfächer wählen, die etwas mehr in die Informatikrichtung gehen und als Informatiker kann man ebenfalls eher technische Wahlbereiche wählen.
Das ist zumindest meine Ansicht, ich bin allerdings offen, mich belehren zu lassen.

Bauingenieurwesen:

Bauingenieur wollte ich als Kind immer werden und finde das Fach selbst heute noch sehr interessant und vorallem vielfältig.
Sehr viel technische Mechanik, Bauchemie, Umwelt und -Wassertechnik, Siedlungswirtschaft.

Bedenken/Gedanken: schlechte Berufsaussichten!! Man hört und liest zumindest, dass die Baubranche in Deutschland am Boden ist.



Tja, so sieht das größtenteils aus.
Am allerliebsten hätte ich Biologie studiert, allerdings ist das mit dem Brotkorb bei der Biologie so eine Sache :(
Sogesehen kann ich ja noch recht froh sein, dass ich ein breites Interesse habe, was aber auch manchmal von Nachteil sein kann(schwere Wahl ;) )

ciao

tyrol

mictasm
2008-04-23, 05:30:43
Hast du deine Überlegungen nur auf das Inland beschränkt oder könntest du dir später auch das Leben in der Ferne vorstellen? ich würde mir heutzutage etwas suchen, was ich mag und was in den Boom-Regionen der Zukunft gebraucht werden könnte (z.b. Bauingenieur in Dubai ;) ).

Senior Sanchez
2008-04-23, 08:28:54
Technische Informatik, Informatik-Ingenieurwesen:

Die Kombination aus Informatik und Elektrotechnik erscheint auf den ersten Blick interessant.
Diese beiden Disziplinen stehen sich sehr nahe und ergänzen sich sicherlich recht gut.
Sozusagen das Beste aus zwei Welten.

Bedenken/Gedanken: Grundsätzlich halte ich nicht viel von sogenannten Bindestrich-Wissenschaften. Man kann zwar von allem etwas, aber nichts richtig.
Ich bin der Meinung, und viele sind ebenfalls meiner Meinung, dass man ein vollwertiges Fach studieren sollte und sich dann im Hauptstudium entsprechend seiner Interessen in bestimmte Richtungen bewegen kann. Im Etechnik-Studium kann man so z.B Wahlfächer wählen, die etwas mehr in die Informatikrichtung gehen und als Informatiker kann man ebenfalls eher technische Wahlbereiche wählen.
Das ist zumindest meine Ansicht, ich bin allerdings offen, mich belehren zu lassen.

Das ist Blödsinn.
Ich studiere Computer Systems in Engineering (Ingenieurinformatik) und wir haben an sich genau die gleichen Fächer wie die Informatiker. Uns fehlt nur einmal Theoretische Informatik 2 und Programmierparadigmen - sonst haben wir genau das gleiche. Bloß mit dem Unterschied, das wir nicht als Anwendungsfach Psychologie oder so etwas machen, sondern Elektrotechnik ;-)

Ich würde auch mal ganz stark behaupten, dass ich ähnlich gut bin und an sich genauso viel kann, wie ein normaler Informatiker, aber dafür mich eben in E-Technik noch ein wenig auskenne. Egal ob Bindestrich-Fach oder nicht, du wirst in keinem Uni-Fach in besonders tiefe Sphären vordringen - willst du das, musst du promovieren und dich habilitieren. Das ist aber nicht schlimm, denn wenn du 50% deines erlernten Uni-Wissens später im Beruf einsetzen kannst, ist das schon sensationell.

mobius
2008-04-23, 08:54:36
Einfache Frage: Wie gut bist du in Mathe?
Wenn die Antwort nicht "super gut" lautet, würde ich mir das mit Informatik nochmal sehr gut überlegen, denn Mathe ist das Aussiebfach (80-95% Durchfallquote hab ich selbst schon gesehen) im Studium. Ein mittelguter Leistungskursbesucher hat da nichts verloren, außer du hast wirklich außergewöhnliches Durchhaltevermögen und kniest dich rein und ziehst das alle Semester knallhart durch.
Wenn Mathe generell nicht so gut ist, würde ich mir bei allen technischen Studiengängen wo es vorkommt, die Semesterinhalte mal angucken und überlegen ob du das wirklich durchstehst.

Hardwaretoaster
2008-04-23, 09:14:23
95%, verdammt, das ist echt heftig... (als BAler kann ich das nicht vergleichen, da wird idR nicht abscihtlich gesiebt, wobei den Dozent von Mathe 2 wohl auch ein legendärer Ruf anhängt...)

ich studiere ja Informationstechnik (speziell an unserer BA hieß das mit etwas anderer Aufteilung auch schon mal techn. Informatik). Den dirkten Vergelcih zum reienn Informatiker habe ich nicht, aber ich finde die Mischung bis jetzt ganz gut.

Ansonsten, um mobius etwas zu verallgemeinern: Durchhaltevermögen brauchst du bei den Studiengängen überall.

Senior Sanchez
2008-04-23, 09:15:45
Ach so schlimm ist Mathe nun auch wieder nicht. Gut, das hängt immer von der Uni und dem Prof ab, ders unterrichtet, aber mit guten Mathekenntnissen und eben Fleiß und Ehrgeiz schafft man Mathe auch. Ich kann mir ansonsten kaum vorstellen, dass die 100 Verbliebenen bei uns (von ursprünglich etwa 240) absolute Mathecracks sind.

Dago
2008-04-23, 10:11:46
Hi,
deine Überlegungen zu den einzelnen Gebieten sind schon mal nicht schlecht.
Bei mir war es so, dass ich zunächst mit dem Physikstudium begonnen habe und dann zur E-Technik gewechselt bin. In diesem Bereich sitze ich im moment an meiner Diplomarbeit, die Entscheidung war also anscheinend nicht verkehrt ;).
Physik ist in der Tat äußerst mathelastig, in meinem Fall durften die Physiker mit den Mathematikern zusammen die VL besuchen, das schreckt enorm ab.
Es ist nicht wirklich die Art der Mathematik, die man von der Schule kennt, der Sprung nach dem ABI ins Physik/Mathestudium ist heftig. Man sollte da eine wirkliche Begeisterung für die Mathematik mitbringen, ansonsten quält man sich da so nicht durch.
E-Technik ist da schon deutlich "bodenständiger", aber es wird auch mehr aus verschiedenen Bereichen gefordert, soll heißen, außer Mathe und Physik werden auch programmiertechnische Fähigkeiten gefordert. Zudem sollte ein moderner Ingenieur auch einige betriebswirtschaftliche Kentnisse besitzen, das wird heutzutage einfach von ihm erwartet.
Weitreichende Spezialisierungsmöglichkeiten bieten übrigens beide Bereiche, gerade in der Physik gibt es da ein großes Spektrum an Möglichkeiten.
In der E-Technik selbstverständlich auch, jeder merkt im Laufe des Studiums was ihm besonders Spass macht.
Meine Spezialisierung zielt auf Mikroelektronik, da ist sehr viel Chip/Leiterplattendesign aber auch Informatik drin enthalten, sozusagen der Bereich der kleinen Ströme ;).
Man sollte sich aber nicht zu stark darauf einschießen, gerade in der Industrie wird von einem Ingenieur auch eine hohe Flexibilität erwartet und die Fähigkeit sich in neue Bereich schnell einzuarbeiten, obwohl das heutzutage sowieso in den meisten Bereichen erforderlich ist.
Die Berufsaussichten in den beiden oben genannten Bereichen sind, wie du ja schon selbst festgestellt hast, außerordentlich gut.
Trotzdem solltest du mal in dich gehen und überlegen wie weitreichend deine Mathe/Physik-Kenntnisse sind. Wenn du in der Schule schon immer Spass an den beiden Fächern hattest, bringst du zumindest gute Voraussetzungen mit.
Beiden Fächern ist gemein, dass das Grundstudium sehr hart ist und die Blase mit den Vorstellungen die man von diesen beiden Fächern als Schüler hatte, erstmal platzt. An diesem Punkt brechen die meisten ab.
Erst im Hauptstudium wendet man sich dann langsam dem zu, was einem als Schüler so an diesen Fächern fasziniert hat. Durchhaltevermögen ist also gefragt!

Trap
2008-04-23, 11:06:08
Einfache Frage: Wie gut bist du in Mathe?
Wenn die Antwort nicht "super gut" lautet, würde ich mir das mit Informatik nochmal sehr gut überlegen, denn Mathe ist das Aussiebfach
Das was in Informatik an Mathe nötig ist reicht nicht mal um in theoretischer Physik die Vorlesung nachvollziehen zu können.

In der Informatik wird Mathe zwar geprüft aber außerhalb der Mathevorlesungen selten verwendet. In Physik reicht es nicht die Matheprüfungen zu bestehen, man muss das Zeug verstanden haben weil es andauernd verwendet wird.

mobius
2008-04-23, 11:21:27
Das was in Informatik an Mathe nötig ist

Nichts was ich in den Vorlesungen gehört habe, war für Informatik irgendwie nötig. Aussiebvorlesung. Es geht nur darum es zu verstehen um Prüfungen zu schaffen, für andere Vorlesungen hat es keine Relevanz. Das mag vielleicht in Physik anders sein.
Das ändert aber nichts daran, dass je nach Uni Informatiker in Mathematiker oder Physiker Vorlesungen für Mathe sitzen müssen. Das Quote klingt danach, dass die Mathe Vorlesungen für Informatiker weniger schwer sind. Das ist teilweise wirklich so, aber nicht überall. Über den Sinn oder Unsinn dieser Tatsache will ich mich hier nicht nochmal aufregen.
Ich hab mir nur angewöhnt jeden der Informatik studieren will vorzuwarnen, denn viele unterschätzen das "bisschen" Mathematik.

Nerothos
2008-04-23, 16:47:23
Dann will ich auch mal meine Erfahrungen mitteilen, vielleicht helfen sie dir :)

Ich studiere Physik mittlerweile im 6. Semester. Wir waren zu Beginn des Studiums etwa 200 Studenten, nun sind es noch knapp 70, von denen wohl auch noch ein paar gehen werden, weil sie ihr Vordiplom noch nicht haben.

Die ersten 4 Semester sind recht stressig. Du wirst mit Mathe vollgestopft, das dir hören und sehen vergeht. Und was der Matheprof nicht schafft, das wird dir dann in Theoretischer Mechanik, Elektrodynamik und Quantentheorie vor den Kopf geknallt ;)
Nach den 4 Semestern hast du keine Mathevorlesung mehr, möchtest aber in den meistens Sachen fit sein/bleiben, da die anderen Vorlesungen darauf aufbauen und sich eigentlich pausenlos bei Mathe bedienen.

Ich muss aber ehrlich sagen, dass Mathe gar nicht so das Hauptproblem ist. Viel schlimmer fand (und finde *g*) ich die theoretischen Fächer. Dort wird man mit vielen Sachen konfrontiert, von denen man das erste Mal in seinem Leben hört. Wie schwer ich mich mit der Elektrodynamik getan habe ...
Ich kann mir halt nicht vorstellen, wie so ein Vektorpotential aussieht, dass dann die Gleichungen für's E- und B-Feld löst. Geschweige denn kann ich mir den Eichvorgang vorstellen. Ich weiß zwar, wie es geht und warum man es macht, aber das ist dermaßen abstrakt ...

Ist halt nicht mehr wie in der Schule, wo man in Physik alles anfassen und beobachten konnte und Experimente gemacht hat, die nicht im krassen Widerspruch zu den alltäglichen Erfahrungen stehen.

Man muss halt ein großes Interesse mitbringen. Interesse daran, sich ein grundlegendes Verständnis aller Naturvorgänge anzueignen.
Und grundlegend bedeutet in der Physik auch grundlegend. Keine halben Sachen ;)

Wenn meine Nicht-Physik-Kumpels anfangen sich über physikalische Themen zu unterhalten und einer das Prinzip eines Lasers in 3 Sätzen erklärt, dann muss ich immer leicht schmunzeln und denkt mir "du hast 1 Semester Laserphysik gehört und dich dort nur mit dem Laser, seinem Aufbau und Funktionsweise beschäftigt und der erklärt das in 3 Sätzen ... irgendwie hattest du einen geschwätzigen Prof :D". Das ist nicht bös oder herablassend gemeint, aber man fängt an, Dinge, die um einen herum passieren, aus einem ganz anderen Licht (hähä Licht ... hier geht's schon weiter *g*) zu sehen und sich über Dinge Gedanken zu machen, an die man früher gar nicht gedacht hat.


So, jetzt hab ich hier sehr viel geschwafelt. Um es mal auf den Punkt zu bringen:

Da ich selbst Physik studiere und ich der Meinung bin, dass es viel zu wenig gute Physiker auf der Welt gibt, bekommst du von mir natürlich die klare Empfehlung eines Physikstudiums :D
Klar, es ist ein langer harter Weg, aber es lohnt sich echt :up:

Gauron Kampeck
2008-04-23, 17:28:06
Technische Informatik, Informatik-Ingenieurwesen:


Bedenken/Gedanken: Grundsätzlich halte ich nicht viel von sogenannten Bindestrich-Wissenschaften. Man kann zwar von allem etwas, aber nichts richtig.
Ich finde gerade in der Informatik ist ein fächerübergreifender Studiengang von Vorteil, da diese Wissenschaft außer in der theoretischen Forschung isoliert kaum Anwendung findet. Anwendungen werden ja meistens für etwas geschrieben, Systeme für etwas entwickelt. Nicht umsonst haben auch die meisten reinen Informatik-Studiengänge ein anwendungsbezogenes Nebenfach (Bioinformatik, Geoinformatik, Medieninformatik, usw.).
Ich studiere Angewandte Informatik mit Anwendungsfach E-Technik und habe nicht das Gefühl, dass ich ein "unvollständiger" Informatiker wäre und bei der Fächerauswahl im Hauptstudium beschränkt bin. Im Gegenteil: Eigentlich kann ich mir die Rosinen aus beiden Fächerkatalogen rauspicken, und Dinge, die man vielleicht verpasst, kann man sich auch später selbst noch aneignen (da wird man so oder so nicht rumkommen).

Pinoccio
2008-04-23, 18:03:49
Einfache Frage: Wie gut bist du in Mathe?
Wenn die Antwort nicht "super gut" lautet, würde ich mir das mit Informatik nochmal sehr gut überlegen, denn Mathe ist das Aussiebfach (80-95% Durchfallquote hab ich selbst schon gesehen) im Studium. Ein mittelguter Leistungskursbesucher hat da nichts verloren, außer du hast wirklich außergewöhnliches Durchhaltevermögen und kniest dich rein und ziehst das alle Semester knallhart durch.
Wenn Mathe generell nicht so gut ist, würde ich mir bei allen technischen Studiengängen wo es vorkommt, die Semesterinhalte mal angucken und überlegen ob du das wirklich durchstehst.So ist das.
Je nach Uni gehört zu allen genannten Dingen (außer Bau-Ing.) ziemlich viel und auch ziemlich hart Mathe. Speziell in der E-Technik spottet man:"Sie brauchen hier nur wenig Mathe, die 3 Grundrechenarten reichen. Differentialrechnung, Integralrechnung und das Rechnen mit komplexen Zahlen." :-)
Und insbesondere Physik ist Mathe.
"Das elektrische Feld des Elektrons ist eine topologische Eigenschaft des Raumes. (http://www.matheplanet.com/default3.html?call=viewtopic.php?topic=23572&ref=http%3A%2F%2Fwww.google.de%2Fsearch%3Fhl%3Dde%26lr%3Dlang_de%26sa%3DX%26oi%3 Dspell%26resnum%3D0%26ct%3Dresult%26cd%3D1%26q%3Dhodge%2Bmaxwell%2Bmatheplanet%2 6spell%3D1)"

mfg

pajofego
2008-04-23, 19:29:32
mmmh....alles ziemlich interessant was ihr da so redet, aber als berufstätiger Dipl.-Ing. wäre heute meine Entscheidung bei der Wahl eines Studienfaches wie folgt gewesen.

Studienfach: Mathe, Grundstudium durchziehen.

Im Hauptstudium würde ich mich in eine technische Richtung begeben, d.h. Technomathematik. Egal ob, Maschbau, Bauing, E-Technik, Mechatronik, Lufti, Informatiker oder auch evt. was nicht technische wie VWL, BWL, wenn du richtig Kohle machen willst, vertiefe dich in die Versicherungsmathematik. Wenn du nach diesem Studium nicht zu alt bis und noch Lust auf eine Promotion hast, dann mach sie!

In meinem Berufsleben habe ich so ziemlich alle möglichen Arten von Techniker getroffen, vom praktisch und pragmatisch denkenden Ing. bis zum abgedrehtem Physiker. Den vernünftigsten und kompetentesten Eindruck hat in meinen Augen immer ein Technomathematiker gemacht. Die Jungs haben's drauf und verdienen von den oben aufgezählten Fachrichtungen am meisten Geld.

Viel Spaß beim Überlegen.

Gruß
pajofego

Hardwaretoaster
2008-04-23, 19:48:38
mmmh....alles ziemlich interessant was ihr da so redet, aber als berufstätiger Dipl.-Ing. wäre heute meine Entscheidung bei der Wahl eines Studienfaches wie folgt gewesen.

Studienfach: Mathe, Grundstudium durchziehen.

Im Hauptstudium würde ich mich in eine technische Richtung begeben, d.h. Technomathematik. Egal ob, Maschbau, Bauing, E-Technik, Mechatronik, Lufti, Informatiker oder auch evt. was nicht technische wie VWL, BWL, wenn du richtig Kohle machen willst, vertiefe dich in die Versicherungsmathematik. Wenn du nach diesem Studium nicht zu alt bis und noch Lust auf eine Promotion hast, dann mach sie!

In meinem Berufsleben habe ich so ziemlich alle möglichen Arten von Techniker getroffen, vom praktisch und pragmatisch denkenden Ing. bis zum abgedrehtem Physiker. Den vernünftigsten und kompetentesten Eindruck hat in meinen Augen immer ein Technomathematiker gemacht. Die Jungs haben's drauf und verdienen von den oben aufgezählten Fachrichtungen am meisten Geld.

Viel Spaß beim Überlegen.

Gruß
pajofego

Warum Mathematik? Persönliche Präferenz oder weil's lukrativ ist? Was spricht aus deienr Sicht jetzt gegen die alte Studienwahl sprechen?

Argh
2008-04-23, 20:34:29
Tja, wenn Du in Mathe wirklich richtig fit bist, dann studier Physik. Da hast Du dann auf jeden Fall die Grundlage für viele andere Dinge, auf die Du Dich dann später spezialisieren kannst.

Und Uni Mathematik ist ganz und gar anders als Schulmathematik.

Mein Vorschlag: Setz Dich in einige Vorlesungen der Fächer in die Du gehen willst. Da bekommst Du dann einen ganz guten Eindruck davon, was da von Dir verlangt wird, ob das interessant ist oder nicht.

Chemie würde ich übrigens auch nicht empfehlen. Sehr schwierig, giftig und gefährlich und die Berufsaussichten sind nicht toll. Von den Berufsaussichten dürftest Du wohl mit E-Technik am Besten fahren. Die werden wohl auch in Zukunft stark nachgefragt sein.

Ich war in der Schule ziemlich gut und dabei unendlich faul. Man musste ja nix tun um gute Noten zu kriegen. An der Uni gab das für mich ein ganz böses Erwachen. Gewaltige Umstellung. Was Du in der Schule in einem Schuljahr machst kommt an der Uni in ein, zwei Wochen dran, wenn es nicht nur in ein paar Nebensätzen abgehandelt wird.
Mathematik an der Uni sieht so aus:
Der Prof schreibt 2 Stunden die Tafel voll. Wenn du hinten sitzt, kannst du die Hälfte kaum lesen, der Prof schreibt so schnell, dass du kaum mit dem Mitschreiben mitkommst, das Mitdenken gibst du schnell auf. Das kommt dann später. Wenn alle Tafeln voll sind und du hoffst kurz aufholen zu können, tja, Pech gehabt, denn der Prof hat einen Mitarbeiter, der für ihn die Tafel wischt. Wir hatten Aufgabenzettel. 3 Aufgabenzettel pro Woche. 1. Semester: Lineare Algebra, Analysis, Rechenmethoden der Physik. Letzteres ist das abgedrehteste. Dann gibt es "zur Entspannung" (Prof) noch Experimentalphysik. Da kriegt man dann noch ein paar Fleißaufgaben. "Sie liegen am Strand, wollen ihre Freundin beeindrucken. Aus dem Schattenwurf ihres großen Zehs berechnen sie den Erdumfang!". Und so weiter.

Also: Am besten BWL studieren, oder Soziologie. ;)

Immer diese junge Konkurrenz, sollen mal bloß nicht anfangen hier Fächer zu studieren um uns unsere Jobs streitig zu machen! ;)

Kryp7on
2008-04-23, 20:57:12
1. Semester: Lineare Algebra, Analysis, Rechenmethoden der Physik. Letzteres ist das abgedrehteste.
lass mich raten - die Vorlesung wird von nem theoretischen Physiker gehalten?! :ugly:

redfalcon
2008-04-23, 21:00:37
Einfache Frage: Wie gut bist du in Mathe?
Wenn die Antwort nicht "super gut" lautet, würde ich mir das mit Informatik nochmal sehr gut überlegen, denn Mathe ist das Aussiebfach (80-95% Durchfallquote hab ich selbst schon gesehen) im Studium. Ein mittelguter Leistungskursbesucher hat da nichts verloren, außer du hast wirklich außergewöhnliches Durchhaltevermögen und kniest dich rein und ziehst das alle Semester knallhart durch.


Autsch. Ich war mittelguter Grundkursbesucher, und wollte mir Informatik eigentlich antun ;D Ist das wirklich so heftig? Gibts da Unterschiede zwischen Unis und FHs?


Da kriegt man dann noch ein paar Fleißaufgaben. "Sie liegen am Strand, wollen ihre Freundin beeindrucken. Aus dem Schattenwurf ihres großen Zehs berechnen sie den Erdumfang!". Und so weiter.


:ulol:
"Schatz, wenn ich jetzt meinen großen Zeh integriere..."

Lightning
2008-04-23, 21:12:28
Autsch. Ich war mittelguter Grundkursbesucher, und wollte mir Informatik eigentlich antun ;D Ist das wirklich so heftig? Gibts da Unterschiede zwischen Unis und FHs?

Ich würde sagen, man kann es nicht so leicht verallgemeinern. Auch als jemand, der in der Schule kein Mathe-Ass war, kann man es schaffen. Wenn man es schafft, wirklich regelmäßig und intensiv zu lernen.

Um einen Eindruck zu bekommen kann man sich wie schon gesagt einfach mal in so eine Vorlesung setzen oder sich das Zeug im Internet anschauen. Hier (http://www.mathematik.uni-dortmund.de/lsv/lehre/ws200708/mafi/MafI-Skript_151007.pdf) gibt's z.B. ein Skript zur Mathematik, die man als Informatik-Student an der Uni-Dortmund in den ersten zwei Semestern lernen muss.

pajofego
2008-04-23, 21:27:28
Warum Mathematik? Persönliche Präferenz oder weil's lukrativ ist? Was spricht aus deienr Sicht jetzt gegen die alte Studienwahl sprechen?

Ich hatte es eigentlich schon formuliert. Mathematik stellt die Basis für alle Naturwissenschaften. Die paar physik. Bilanz- und Erhaltungssätze sind für die Mathematiker kein Hexenwerk mehr. Die Kollegen sind am besten ausgebildet und können theor. komplexe Sachverhalte meisten besser erfassen als der 0815 Inj. Es gibt definitiv auch Ausnahmen! Meiner Meinung nach fährt man heute in einer stark technologisierten Welt als Technomathematiker am besten. Prinzipiell spricht nichts gegen die alten Studienfächer wie E-Techniker oder Maschbauer. Im Gegenteil, sie werden mehr denn je gebraucht. Nicht ohne Grund sind 100000 stellen frei. Und von den Ing. Fächern würde ich heute auch eher zu E-Technik tendieren.

Gruß
pajofego

redfalcon
2008-04-23, 21:38:12
Ich würde sagen, man kann es nicht so leicht verallgemeinern. Auch als jemand, der in der Schule kein Mathe-Ass war, kann man es schaffen. Wenn man es schafft, wirklich regelmäßig und intensiv zu lernen.


Unter dem Aspekt wäre das wohl eher weniger ein Problem...


Um einen Eindruck zu bekommen kann man sich wie schon gesagt einfach mal in so eine Vorlesung setzen oder sich das Zeug im Internet anschauen. Hier (http://www.mathematik.uni-dortmund.de/lsv/lehre/ws200708/mafi/MafI-Skript_151007.pdf) gibt's z.B. ein Skript zur Mathematik, die man als Informatik-Student an der Uni-Dortmund in den ersten zwei Semestern lernen muss.

Ah, interessant, danke =)

Sehen dann auch so die Klausuren dazu aus? Oder wird dass dann in den anderen Kursen hier und da verwurstet?


Kann vielleicht trotzdem noch jemand was zu dem Unterschied zwischen Uni und FH sagen?

Hardwaretoaster
2008-04-23, 21:45:55
Ich hatte es eigentlich schon formuliert. Mathematik stellt die Basis für alle Naturwissenschaften. Die paar physik. Bilanz- und Erhaltungssätze sind für die Mathematiker kein Hexenwerk mehr. Die Kollegen sind am besten ausgebildet und können theor. komplexe Sachverhalte meisten besser erfassen als der 0815 Inj. Es gibt definitiv auch Ausnahmen! Meiner Meinung nach fährt man heute in einer stark technologisierten Welt als Technomathematiker am besten. Prinzipiell spricht nichts gegen die alten Studienfächer wie E-Techniker oder Maschbauer. Im Gegenteil, sie werden mehr denn je gebraucht. Nicht ohne Grund sind 100000 stellen frei. Und von den Ing. Fächern würde ich heute auch eher zu E-Technik tendieren.

Gruß
pajofego

Gut, dann wird es klar, dass du dich stark für den theoretischen Backgroudn interessierst.
Andere (ich schließ mich da mal ein) sind vielleicht eher der pragmatische Typ, die mit der normalen Ingenieurstiefe auskommen

pajofego
2008-04-23, 22:38:23
Gut, dann wird es klar, dass du dich stark für den theoretischen Backgroudn interessierst.
Andere (ich schließ mich da mal ein) sind vielleicht eher der pragmatische Typ, die mit der normalen Ingenieurstiefe auskommen

Muss ich dir zu 100% zustimmen. Meine Fächerauswahl im Hauptstudium war auch eher theorielastig.

Diarrhorus
2008-04-23, 23:14:31
Zum Thema Informatik und Mathematik:
Ich studiere jetzt im zweiten Semester Informatik, und bei uns war die erste Matheklausur (Diskrete Mathematik für Informatiker 1) so, dass die Klausur 1:1 so war wie die Probeklausur, nur mit anderen Zahlen :ucrazy4: .
Lustigerweise sind da trotzdem Leute durchgefallen. :rolleyes:

Auch lustig: Das Skript der Vorlesung war über 100 Seiten dick. Für die Klausur hat man eigentlich nur einen ganz kleinen Bruchteil gebraucht...

No.3
2008-04-23, 23:23:25
Chemie würde ich übrigens auch nicht empfehlen. Sehr schwierig, giftig und gefährlich

das ist doch blanker Unsinn. Ne z.B. Ausbildung und ne Arbeit aufm Bau ist viel gefährlicher.


und die Berufsaussichten sind nicht toll.

ist wie mit dem Ingenieurmangel. Angeblich gibt es zu wenige, aber eingestellt werden dann auch keine. Aber im Ausland biste als "deutscher" Chemiker gerne gesehen.

bfm
2008-04-23, 23:35:52
Kann vielleicht trotzdem noch jemand was zu dem Unterschied zwischen Uni und FH sagen?

Nun, ich hab erst 2 Semester Bioinformatik an einer Uni studiert (FU Berlin), das dann aus verschiedenen Gründen abgebrochen und bin mittlerweile an einer Fachhochschule gelandet und studiere Medieninformatik (ich mag Bindestrich-Informatiken ^^).

Und sagen wir es so: Der Unterschied ist gewaltig was.. alles angeht. An einer FH ist alles kleiner, viel organisierter, und man hat das Gefühl, dass die Dozenten sich wirklich für die Studenten interessieren (denn sie unterrichten nur eine Gruppe von 40 Leuten und nicht 400). Und es kommt mir um einiges einfacher vor.

Z.b. die Mathe I Vorlesung: Der Stoff den wir an der FH behandeln ist im Prinzip der gleiche wie an der Uni, aber es wird darauf verzichtet jeden verdammten kleinen Sachverhalt von den Studenten beweisen zu lassen als Hausaufgabe.

Ich fühl mich in der Rolle des Studenten an der FH um einiges wohler, da man irgendwie nen roten Pfaden sieht den man durchziehen kann und am Ende kommt ganz bestimmt was gutes bei raus. An der Uni wanderte ich doch nur von einer Vorlesung zu anderen und wusste nicht wo ich bin und warum ich das hier eigentlich mache. Oder so.

Aquaschaf
2008-04-23, 23:44:31
Einfache Frage: Wie gut bist du in Mathe?

Das sollte man nicht überbewerten. In der Schule sehr gut in Mathematik gewesen zu sein ist ein Indikator dafür dass etwas struktur- oder naturwissenschaftliches eine gute Wahl ist. Aber man kann auch in der Schule in Mathematik nur mittelmäßig gewesen sein und es trotzdem schaffen oder gar sehr gut durchkommen. Mit Schulmathematik hat es eben recht wenig zu tun und baut auch kaum darauf auf.


Informatik

Gewisse Bereiche in der Informatik sind sehr interessant: Intelligente Systeme, technische Informatik etc. Programmieren jedoch konnte mich bisher nicht in dem Umfang begeistern, als dass ich bereits ein paar Projekte realisiert hätte. Man sagt zwar, dass Programmieren nur ein Teilaspekt der Informatik ist, aber gerade im Hinblick auf die Industrie scheint's ja recht wichtig zu sein.[...]

Vor dem Studium noch nie ernsthaft programmiert zu haben ist kein Problem. Aber man sollte bereit sein es zu lernen, bzw. es sich selbst beizubringen. Und man muss ja überhaupt damit nicht in der Software-Industrie landen. Extrem interessante Forschung gibt es auch.

Darum ein bischen Programmieren zu lernen kommt man heute übrigens in keinem technischen Studiengang herum.

Uni vs. FH: ersteres ist meistens - gerade in den ersten Semestern - theoretischer.

EDIT: von den Mathe-Horrorgeschichten sollte man sich nicht zu sehr einschüchtern lassen. Da spielt meiner Meinung nach zu einem großen Teil der Stolz und Hochmut rein den man fast unweigerlich davonträgt wenn man seine Mathe-Anfängerklausuren überstanden hat.

maximAL
2008-04-23, 23:46:24
Autsch. Ich war mittelguter Grundkursbesucher, und wollte mir Informatik eigentlich antun ;D Ist das wirklich so heftig? Gibts da Unterschiede zwischen Unis und FHs?
ich war schlechter grundkursbesucher (7 punkte im abi) und hab in meinem FH-inf studium die mathe-kurse trotzdem überstanden. ich musste mich teils wahnsinnig reinknien und die noten waren auch nicht toll, aber es ging durchaus.

Tiamat
2008-04-24, 01:32:46
Hi,
also ich bin jetzt an der HS-Mannheim im 1. Semester (Informatik) und bisher kann ich nur Gutes berichten.
Was einem wirklich zu Beginn sofort auffällt ist der Unterschied von Schulmathematik und Hochschulmathematik. Satz, Definitionen, Beweise .. Was ich bisher mitgeschrieben habe in Mathe in meinem Ordner ist fetter als alle anderen Fächern zusammen. Aber keine Sorge, wenn man zu der Übungsstunde und dem angebotenen Tutorium geht, wird das ganze schon ein wenig klarer.
Bildet man zudem Lerngruppen, spart man noch ungeheure Zeit.
Wenn das Studium dann nach 1-2 Schonwochen so richtig anläuft, hängt vieles meiner Meinung nach von den persönlichen Stärken ab.

Ist man gut im programmieren, hat man einen freieren Kopf für andere Dinge.
Fällt einem abstraktes Denken leicht, spart man in Algorithmen und Datenstrukturen Zeit. Hatte man Physik LK oder zumindest 4 stündig spart man in TGI Zeit. Ist man einer derjenigen, der den Stoff in Mathe gleich versteht und umsetzen kann, wird man den ersten Monat, vielleicht noch den zweiten sicher mehr Freizeit haben als andere in seinem Studiengang.

Wenn man jedoch noch nie programmiert hat, in Mathe schon in der Oberstufe nur mäßig war und auch kein Physik in der Oberstufe hatte, wird man von Anfang an ackern müssen wie verrückt.
Gruß
Tiamat

Argh
2008-04-24, 08:46:36
das ist doch blanker Unsinn. Ne z.B. Ausbildung und ne Arbeit aufm Bau ist viel gefährlicher.

ist wie mit dem Ingenieurmangel. Angeblich gibt es zu wenige, aber eingestellt werden dann auch keine. Aber im Ausland biste als "deutscher" Chemiker gerne gesehen.Psst, muss doch keiner wissen. Je weniger das Fach studieren umso besser für uns.

Naja, im Labor kann ja schon was explodieren, man kann sich schnell mal die Finger verätzen, vor allem wenn man grad anfängt und noch etwas ungeschickt ist. Trennungsgang ist auch immer wieder nett. Fluoride, Halogene, Stickoxide, Cyanid etc... und das alles im Reagenzglas und unter Zeitdruck. Das gibt bunte Finger. ;)
Ich kann mich noch an ein paar Studenten im Grundpraktikum erinnern, die beim Chromatversuch plötzlich gelbe Hände hatten. Oder der, dem die Nase so doll juckte, dass er sich die Flußsäurehandschuhe nicht mehr ausziehen wollte bevor er sich kratzte. (Wobei für die anderen war das ein Spektakel. Es wurde die Feuerwehr informiert. Allerdings nicht korrekt. Die standen dann mit einer kompletten ABC Einheit da, hatten ihre Schutzanzüge an, Dekontamination, Messwagen, Polizei. Eine ganze Straße war dicht. Der Student hatte übrigens Glück. War wohl keine Flußsäure mehr am Handschuh gewesen...

Also, wie gesagt, kein Mensch stellt Chemiker ein, außer man hat nur Einser, Auslandserfahrung und spricht mehrere Sprachen. Zumindest hatten die Profs entsprechende Andeutungen gemacht...

Dago
2008-04-24, 09:24:47
Noch schlimmer siehts da auch bei Biologie aus. Das Fach ist total überlaufen.
Auch hier muss man absolut hervorragende Leistungen erbringen und zusätzlich über Auslandserfahrung verfügen um nach dem Studium schnell einen Job zu finden.
In meinem Verwandtenkreis habe ich mehrere promovierte Biologen, die es alle nicht leicht hatten. Eine Promotion ist da eigentlich schon Pflicht, aber eben keine Garantie für einen schnellen erfolgreichen Werdegang.
Aber diese Fächer (Chemie, Biologie, etc.) hatte Tyrol ja schon für sich ausgeschlossen.

(del)
2008-04-24, 09:25:04
Ich studiere Physik auf Diplom im vierten Semester und möchte nur mal kurz einwerfen, dass die Vorkenntnisse aus der Gymnasialzeit nicht wirklich entscheidend sind. Weder in Mathe, noch in Physik. Um im Studium im oberen drittel mitzuschwimmen braucht es eigentlich nur ein bisschen Verstand, man sollte logisch denken können, Durchhaltewillen und ein bisschen Fleiß. Es macht nichts aus, wenn in man in der Schule z.B. nur Mathe Grundkurs hatte wie z. B. meine Freundin: Sie studiert mit mir, ist mittlerweile auch im vierten Semester und liegt voll im Regelstudienzeitplan mit relativ guten Noten.
Durchhaltewillen und Fleiß werden im Physik Studium allerdings sehr groß geschrieben, gerade in Klausurzeiten kann man sich Wochenenden komplett abschminken und auch von den "Semesterferien" wirst du nicht viel merken, weil man in dieser Zeit entweder Praktika macht oder für Prüfungen und Klausuren lernt.
Es ist ein sehr anspruchsvoller Studiengang aber das Studium macht auch sehr viel Spaß und auch hier gilt der Spruch, dass "nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wurde". Die meisten von uns haben sich nach dem Abi Sorgen gemacht, dass es zu schwer wird und sich von Horrorgeschichten angst machen lassen, die man meistens von den Leuten hört, die ihr Studium abgebrochen haben weil sie meinten nebenher noch diverse Jobs haben zu müssen, am Wochenende am Baggersee gelegen haben und auf keiner Fete fehlen durften....
In diesem Sinne - es ist schwer und teilweise frustrierend aber trotzdem machbar und überwiegend spaßig.

lg
bazooka

redfalcon
2008-04-24, 16:52:35
Nun, ich hab erst 2 Semester Bioinformatik an einer Uni studiert (FU Berlin), das dann aus verschiedenen Gründen abgebrochen und bin mittlerweile an einer Fachhochschule gelandet und studiere Medieninformatik (ich mag Bindestrich-Informatiken ^^).


An welcher wenn ich fragen darf? FHTW? TFH?


Und sagen wir es so: Der Unterschied ist gewaltig was.. alles angeht. An einer FH ist alles kleiner, viel organisierter, und man hat das Gefühl, dass die Dozenten sich wirklich für die Studenten interessieren (denn sie unterrichten nur eine Gruppe von 40 Leuten und nicht 400). Und es kommt mir um einiges einfacher vor.

Z.b. die Mathe I Vorlesung: Der Stoff den wir an der FH behandeln ist im Prinzip der gleiche wie an der Uni, aber es wird darauf verzichtet jeden verdammten kleinen Sachverhalt von den Studenten beweisen zu lassen als Hausaufgabe.

Ich fühl mich in der Rolle des Studenten an der FH um einiges wohler, da man irgendwie nen roten Pfaden sieht den man durchziehen kann und am Ende kommt ganz bestimmt was gutes bei raus. An der Uni wanderte ich doch nur von einer Vorlesung zu anderen und wusste nicht wo ich bin und warum ich das hier eigentlich mache. Oder so.

Ui, klingt gut. Wollte auch auf jeden Fall auf eine FH. =)

Kryp7on
2008-04-24, 17:53:11
Ich studiere Physik auf Diplom im vierten Semester und möchte nur mal kurz einwerfen, dass die Vorkenntnisse aus der Gymnasialzeit nicht wirklich entscheidend sind. Weder in Mathe, noch in Physik. Um im Studium im oberen drittel mitzuschwimmen braucht es eigentlich nur ein bisschen Verstand, man sollte logisch denken können, Durchhaltewillen und ein bisschen Fleiß. Es macht nichts aus, wenn in man in der Schule z.B. nur Mathe Grundkurs hatte wie z. B. meine Freundin: Sie studiert mit mir, ist mittlerweile auch im vierten Semester und liegt voll im Regelstudienzeitplan mit relativ guten Noten.
Durchhaltewillen und Fleiß werden im Physik Studium allerdings sehr groß geschrieben, gerade in Klausurzeiten kann man sich Wochenenden komplett abschminken und auch von den "Semesterferien" wirst du nicht viel merken, weil man in dieser Zeit entweder Praktika macht oder für Prüfungen und Klausuren lernt.
Es ist ein sehr anspruchsvoller Studiengang aber das Studium macht auch sehr viel Spaß und auch hier gilt der Spruch, dass "nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wurde". Die meisten von uns haben sich nach dem Abi Sorgen gemacht, dass es zu schwer wird und sich von Horrorgeschichten angst machen lassen, die man meistens von den Leuten hört, die ihr Studium abgebrochen haben weil sie meinten nebenher noch diverse Jobs haben zu müssen, am Wochenende am Baggersee gelegen haben und auf keiner Fete fehlen durften....
In diesem Sinne - es ist schwer und teilweise frustrierend aber trotzdem machbar und überwiegend spaßig.

lg
bazooka
mhm, ich bin auch 4t-Semester und irgendwie liefen die ersten beiden Semester wirklich super - nur seit wir theoretische Physik haben (vor allem Quantenmechanik) ist es einfach nur mega-schrecklich - wie andere da "ganz gute" Noten schaffen ist mir eigentlich unerklärlich ;D

No.3
2008-04-24, 20:10:09
Psst, muss doch keiner wissen. Je weniger das Fach studieren umso besser für uns.

lol, so kann mans natürlich auch sehen :biggrin:


Naja, im Labor kann ja schon was explodieren, man kann sich schnell mal die Finger verätzen, vor allem wenn man grad anfängt
...
Der Student hatte übrigens Glück. War wohl keine Flußsäure mehr am Handschuh gewesen...

lol, scheint ja ein ziemliches Kaputtnicksemester zu sein :biggrin:

Brotzeit
2008-04-26, 00:21:45
EDIT: von den Mathe-Horrorgeschichten sollte man sich nicht zu sehr einschüchtern lassen. Da spielt meiner Meinung nach zu einem großen Teil der Stolz und Hochmut rein den man fast unweigerlich davonträgt wenn man seine Mathe-Anfängerklausuren überstanden hat.


Den Eindruck habe ich allerdings auch... also ich hab Mathe Grundkurs gehabt und nicht unbedingt gut ( okay ich war faul....) aber Mathe 1 - Mathe 3 an der Uni mehr als passabel im ersten Durchgang gepackt...

Ich würde mir vlt ein paar Vorlesungen der verschiedenen Fächer ansehen und dann entscheiden,
allerdings kannst du ja auch nach ein paar Semestern wechseln, denn die Grundlagenfächer werden dir für fast alles angerechnet...

tyrol
2008-06-06, 17:27:45
Ich frage mich sowieso, ob ich eine Ingenieurwissenschaft studieren sollte.
Hat das Ingenieurwesen in Deutchland überhaupt Zukunft?
Aktuell wird fleißig nach China verlagert und es gibt bereits jetzt 60K arbeitslose Ingenieure :(

Senior Sanchez
2008-06-06, 21:00:02
Ich frage mich sowieso, ob ich eine Ingenieurwissenschaft studieren sollte.
Hat das Ingenieurwesen in Deutchland überhaupt Zukunft?
Aktuell wird fleißig nach China verlagert und es gibt bereits jetzt 60K arbeitslose Ingenieure :(

Natürlich hat Ingenieurwesen in Deutschland eine Zukunft. Warts mal ab, bald wird wieder zurückverlagert nach Deutschland.
Denn Deutschland ist seit jeher ein Ingenieurstandort und ob im Ausland eine ähnliche Innovationskraft und Leistungsfähigkeit herrscht wie hier, wird sich für viele Unternehmen noch herausstellen. Außerdem bleiben die Gehälter im Ausland doch nicht ewig so niedrig.

Andere Berufsgruppen sind auch arbeitslos und ich vertreten die Devise, das wer wirklich gut ist (und bereit ist Opfer zu bringen), kommt immer unter.

Kladderadatsch
2008-06-06, 21:52:25
sry, dass das etwas am thema vorbei geht. aber da ich selbst gerade biologie studiere: wenn du gut bist, kriegst du auch da einen job. und das sollte für dich doch kein problem sein, zielst du doch schon vor dem studium den bachelor links liegen lassend auf den master, wobei du auf den doktor aber gerne verzichten möchtest, da du auf den sowieso erst gar keine lust hättest.
wie wärs mit luft- und raumfahrttechnik und auf zum mars?

Senior Sanchez
2008-06-06, 22:20:15
sry, dass das etwas am thema vorbei geht. aber da ich selbst gerade biologie studiere: wenn du gut bist, kriegst du auch da einen job. und das sollte für dich doch kein problem sein, zielst du doch schon vor dem studium den bachelor links liegen lassend auf den master, wobei du auf den doktor aber gerne verzichten möchtest, da du auf den sowieso erst gar keine lust hättest.
wie wärs mit luft- und raumfahrttechnik und auf zum mars?

War das auf mich bezogen oder den TS?

Kladderadatsch
2008-06-06, 22:29:16
War das auf mich bezogen oder den TS?
auf den ts.

tyrol
2008-06-06, 22:35:04
wie wärs mit luft- und raumfahrttechnik und auf zum mars?

Ich bin ein Astrofreak und hab bereits daran gedacht, aber luft- und raumfahrttechnik gehört überwiegend dem Bereich Maschinenbau an und das interessiert mich wirklich gar nicht. Das ist fast nur newtonsche Mechanik, die ich als recht öde empfinde.

pest
2008-06-06, 22:46:27
unterschätzt Mathematik nicht, das was man als Ingenieur lernt ist sehr wenig
Hatte am Anfang auch in vielen Prüfungen 1.0 ohne zu lernen, aber zur Zeit häng' ich in Vektoranalysis fest :(

Senior Sanchez
2008-06-06, 23:01:46
unterschätzt Mathematik nicht, das was man als Ingenieur lernt ist sehr wenig
Hatte am Anfang auch in vielen Prüfungen 1.0 ohne zu lernen, aber zur Zeit häng' ich in Vektoranalysis fest :(

Was waren denn das für Prüfungen in denen du ohne zu lernen 1,0 erreicht hast?

pest
2008-06-06, 23:03:17
Was waren denn das für Prüfungen in denen du ohne zu lernen 1,0 erreicht hast?

ich versuche eigentlich alle Prüfungen ohne lernen zu schreiben, deswegen gehe ich ja zu den VL ;), aber in letzter Zeit isses so viel...

also Algebra I z.b., oder Softwareprogrammierung, BWL, Betriebssysteme und sonen beiläufigen Kram

Brotzeit
2008-06-07, 00:29:24
unterschätzt Mathematik nicht, das was man als Ingenieur lernt ist sehr wenig
Hatte am Anfang auch in vielen Prüfungen 1.0 ohne zu lernen, aber zur Zeit häng' ich in Vektoranalysis fest :(


Vektoranalysis ist bei uns zumindest 2. Semester wenn ich mich nicht irre ...
Was hasst du denn alles mit 1,0 gemacht? ;) Mal nicht zu dick auftragen hier

dr_prot0n
2008-06-07, 03:53:54
Wie wäre es mit Umweltwissenschaften? Den Abfall, den andere verursacht haben würde mich an deiner Stelle schon immer interessiert haben..

Senior Sanchez
2008-06-07, 07:25:15
ich versuche eigentlich alle Prüfungen ohne lernen zu schreiben, deswegen gehe ich ja zu den VL ;), aber in letzter Zeit isses so viel...

also Algebra I z.b., oder Softwareprogrammierung, BWL, Betriebssysteme und sonen beiläufigen Kram

Ich kann da jetzt nur die informatischen Komponenten beurteilen, aber ohne Lernen, selbst mit Vorlesungsbesuch und Übungen, wirst du bei uns da keine Klausur mit 1,0 bestehen.

pest
2008-06-07, 09:16:09
vielleicht bin ich ja einfach schlau :D und faul :(

Senior Sanchez
2008-06-07, 11:29:35
vielleicht bin ich ja einfach schlau :D und faul :(

Hmm, das du schlau bist will ich dir echt nicht absprechen. :)
Aber eine Klausur ohne lernen mit 1,0 zu bestehen ist entweder etwas geflunkert oder die Klausuren waren viel zu einfach. Ehrlich, ich hab auch schon einige 1,0er und dergleichen hingelegt und selbst in Paradedisziplinen von mir bin ich nie ohne lernen reingegangen. Das war auch gut so, denn ohne lernen wäre es nix geworden! Schon wenn ich an dein Beispiel Betriebssysteme denke - wir hatten da einen 3,x Schnitt und ich hab mich echt dermaßen gut vorbereitet, auch den Tanenbaum teilweise gelesen und das war auch gut so und hat sich gelohnt (mit Abstand beste Klausur -> 1,0 ;) 1,0 gabs bei diesem Prof in diesem Fach hier noch nie :D).

Frucht-Tiger
2008-06-07, 12:21:59
Zum Mathe-Thema kann ich nur sagen, dass ich ein Informatik Studium mit einer 4 in Mathe gewagt habe. Die Mathe Klausuren waren zwar schwer, aber machbar. Jeder fleißige Mensch kann das packen, im Gegensatz zum echten Mathe Studium läuft das Rechnen hier eigentlich immer nach einem Schema ab, mit viel üben hat man das irgendwann drinn.

Die hohen Durchfallquoten sind auch mit Vorsicht zu genießen, einfach mal anschauen was da für ein Gerümpel frisch vom Abi reinläuft, die nur "irgendwas mit Computer" arbeiten wollen. Was du wirklich brauchst, ist ein bisschen Herzblut für die Sache, sonst wird das nichts.

Senior Sanchez
2008-06-07, 12:48:51
Zum Mathe-Thema kann ich nur sagen, dass ich ein Informatik Studium mit einer 4 in Mathe gewagt habe. Die Mathe Klausuren waren zwar schwer, aber machbar. Jeder fleißige Mensch kann das packen, im Gegensatz zum echten Mathe Studium läuft das Rechnen hier eigentlich immer nach einem Schema ab, mit viel üben hat man das irgendwann drinn.

Die hohen Durchfallquoten sind auch mit Vorsicht zu genießen, einfach mal anschauen was da für ein Gerümpel frisch vom Abi reinläuft, die nur "irgendwas mit Computer" arbeiten wollen. Was du wirklich brauchst, ist ein bisschen Herzblut für die Sache, sonst wird das nichts.

Genauso sieht das aus.
Mein Schlüsselkompetenzenprof meinte mal zu uns, dass man jede Klausur an unserer Fakultät sehr gut oder gut abschließen kann, wenn man sich entsprechend reinhängt. Das würde ich auch sehr unterschreiben.

Frucht-Tiger
2008-06-07, 13:32:17
Ich auch, aber mehr als 3,0 ist es bei mir nicht geworden im Vordiplom :redface:

Kryp7on
2008-06-07, 15:43:07
ich versuche eigentlich alle Prüfungen ohne lernen zu schreiben, deswegen gehe ich ja zu den VL ;), aber in letzter Zeit isses so viel...

also Algebra I z.b., oder Softwareprogrammierung, BWL, Betriebssysteme und sonen beiläufigen Kram
also die Person die Algebra I ohne Lernen mit 1,0 schafft, aber an dem bisschen Vektoranalysis scheitert will ich sehn :P

Oberon
2008-06-07, 16:59:34
Jetzt muss ich hier auch mal meinen Senf dazugeben.
Studiere im 2. Sem. ET/IT an der Uni und kann mich einigen hier nur anschließen. Das Studium besteht, zumindest im Moment noch, aus 98% Mathematik. Da gibts sogar in Schaltungstechnik Vorlesungen, wo keine einzige Schaltung an der Tafel steht. :biggrin:
Von daher ist in Mathe fit zu sein eine sehr gute Vorraussetzung für den Studiengang - aber bloß nicht die Leistung in der Schule als Maßstab ansehen, sonst fliegt man schnell mal auf die Fresse. :biggrin: Das sind Unterschiede, die man nie erwarten würde.
Im Gegenzug, wenn man mit Mathe auf dem Kriegsfuß steht, ist von diesem Studiengang abzuraten, es sei denn, man ist wahnsinnig diszipliniert und verbissen.

Marmicon
2008-06-07, 17:05:03
Jetzt muss ich hier auch mal meinen Senf dazugeben.
Studiere im 2. Sem. ET/IT an der Uni und kann mich einigen hier nur anschließen. Das Studium besteht, zumindest im Moment noch, aus 98% Mathematik. Da gibts sogar in Schaltungstechnik Vorlesungen, wo keine einzige Schaltung an der Tafel steht. :biggrin:
Von daher ist in Mathe fit zu sein eine sehr gute Vorraussetzung für den Studiengang - aber bloß nicht die Leistung in der Schule als Maßstab ansehen, sonst fliegt man schnell mal auf die Fresse. :biggrin: Das sind Unterschiede, die man nie erwarten würde.
Im Gegenzug, wenn man mit Mathe auf dem Kriegsfuß steht, ist von diesem Studiengang abzuraten, es sei denn, man ist wahnsinnig diszipliniert und verbissen.

Etechnik hat unter den Ingenieurwissenschaften den höchsten mathematischen Anspruch.

Kryp7on
2008-06-07, 20:15:50
edit

J0ph33
2008-06-27, 22:46:44
ich wecke den thread mal auf, ihr müsst mir helfen ;(


also ich habe letztes Jahr Abitur gemacht, LKs PW und Mathe, Schnitt 1,1

da PW/Ge zwar Paradedisziplinen von mir sind, aber der Arbeitsmarkt schlichtweg grausig aussieht, dachte ich ebenfalls an ein Studium im technischen Bereich

In frage würde hier für mich wohl Etechnik kommen, auch weil neben Geschichte PC-Technik etc. ein Haupthobby ist (kindlich-naiv gesagt, möchte ich halt verstehen wie z.B. eine Graphikkarte funktioniert und wie man sowas baut ;))

evt. ein kleines Problem, ich habe kaum Ahnung von (Schul)physik, der Unterricht war furchtbar uninspiriert, habe zwar immer 10-14 Pkte im Endeffekt bekommen, aber viel Wissen ist nicht hängen geblieben (Experimtente haben wir auch so gut wie nie gemacht, mit "Anfassen" war da nicht viel, spätestens bei Quantenphysik musste dann auch die Vorstellungskraft so manche kritische Stelle bewältigen)

ganz anders Mathe, den LK habe ich sehr erfolgreich absolviert, Abi-Prüfung gar 15 Pkte usw. usf...

Problem Nr.1 ---> Schulmathe != Uni-Mathe!!!


ich mache grad als Orientierung einen "Einführungskurs in die universitäre Mathematik" an der FU Berlin, und das ist schlichtweg die Hölle (bei Dr. Deiser, falls jmd an der FU sein sollte und sich diesbzgl. auskennt ;))

ich meine, es ist schon so, dass ich genau wusste, dass es einen Unterschied zwischen Schulmathe und Unimathe gibt, aber ich hätte nicht erwartet, dass ich in einer dreistündigen Vorlesung sitze und maximal 20, im besten Fall 50% des behandelten verstehe (und es geht da praktisch jedem so)

Nun hat der gute Mann schlichtweg nen Tick für die Theorie...als kleines Beispiel, wir haben angefangen mit sowas wie Aussagenlogik (grundsachen verstanden, so halbwegs, warum A --> B gdw non A oder B ist, habe ich zwar immernoch nicht so richtig nachvollzogen, aber wayne), Mengenlehre (der Hammer, kaum was verstanden, Russell-Zermelo-Paradoxie habe ich noch auf die Reihe bekommen, aber bei so Sachen wie dem Satz von Cantor war's dann auch vorbei, vorallem da in 3h tausend neue Sachen auf einen einströmen und alles sofort in komplexen Zusammenhängen angewandt wird)
Das nächste Thema klang dann recht vielversprechend, weil bekannt: Natürliche Zahlen, was eine Dedekind-Struktur ist, hab ich ebenfalls halbwegs mitbekommen, aber spätestens bei starker Induktion war ich dann auch wieder erledigt - mit Induktion stehe ich sowieso etwas auf dem Kriegsfuß)
Letztes bisher behandeltes Thema war das bisher verständlichste, Gruppen, auch wenn der Satz von Lagrange bei mir noch in einem böhmischen Dorf vorkommt)

Dies war es nun, was mir von Montag dieser Woche an zu vermitteln versucht wurde, mit wirklich mäßigem Erfolg.
Nun wurde auch immer betont, dass man das ganze gar nicht sofort verstehen kann und alles nur eine Art Vorschau auf das sein soll, was einem in einem reinen Mathematik-Studium erwartet.

Ich habe das ganze jetzt mal so ausführlich aufgeschrieben, weil mich auch schlicht interessiert, was die ganzen Ingenieursstudenten hier davon überhaupt kennen, denn klar wird immer gesagt, dass Etechnik etc. zu soundsoviel Prozent Mathe sind, aber WAS für Mathe ist ja schlichtweg entscheidend! Wenn es "nur" Rechnen ist, mache ich mir keine großen Sorgen, das konnte ich schon immer, aber wenn es das da oben ist, dann werden die Sorgenfalten doch größer, zudem kann ich mir auch überhaupt nicht vorstellen was ein E-Techniker mit dem ganzen grundsätzlichem Kram überhaupt soll

ein paar rätsel gibt mir auch noch der Studiengang "Technomathematik" auf, von der Beschreibung her klingt's super, viel Mathe, etwas Informatik, und eine technische Vertiefung (z.B. E-Technik), nur auch hier wieder die Frage, WAS für Mathe man da überhaupt macht...
Es ist nicht so, dass ich mir nicht zutrauen würde, dieses ganze beweisen etc. zu bewältigen, aber ich kann es einfach nicht leiden...es ist mir vielleicht ein Stück zu abstrakt, obwohl ich Abstraktion und Systematisierung ansonsten sehr schätze (nichts war beschissener als Sachaufgaben früher ;))

Dank an alle, die bis hierhin überhaupt gelesen haben ;)

in conclusio:
ich stehe vor der Entscheidung mich für E-Technik oder Technomathematik zu bewerben, möchte aber vorher natürlich gerne wissen, warum explizit ersteres als einer der schwersten Studiengänge gilt, und, wenn es an der Mathematik liegt, wie diese behandelt wird; des weiteren, inwiefern unterscheidet sich Technomathematik von reiner Mathematik, darf ich da auch erstmal jeden Scheiß beweisen, oder wie geht es schon etwas praxisorinientierter, rechnerischer zu?

Dank schon mal im Voraus :)

pest
2008-06-27, 22:57:31
also die Person die Algebra I ohne Lernen mit 1,0 schafft, aber an dem bisschen Vektoranalysis scheitert will ich sehn :P

also erstens finde/fand ich meinen Algebra-Prof super und der Vektoranalysis-Prof ist eher der Typ: "Ja ne, alles klar, steht ja hier auf meinem Zettel" ... und ja ich bin wohl so ein Typ, ich hab echt ne Analysis-schwäche :eek:, das hat viel mit Intuition zu tun, die schaltet sich bei mir in Prüfungssitutionen einfach aus.
Zahlenalgebra hab ich auch nur mit 2.0 bestanden, wenn es dich tröstet ;)

BBB
2008-06-27, 23:12:59
Ich habe das ganze jetzt mal so ausführlich aufgeschrieben, weil mich auch schlicht interessiert, was die ganzen Ingenieursstudenten hier davon überhaupt kennen, denn klar wird immer gesagt, dass Etechnik etc. zu soundsoviel Prozent Mathe sind, aber WAS für Mathe ist ja schlichtweg entscheidend! Wenn es "nur" Rechnen ist, mache ich mir keine großen Sorgen, das konnte ich schon immer, aber wenn es das da oben ist, dann werden die Sorgenfalten doch größer, zudem kann ich mir auch überhaupt nicht vorstellen was ein E-Techniker mit dem ganzen grundsätzlichem Kram überhaupt sollJa, das ist normal dass man vielleicht 10% der Sachen, die man in Mathe-Vorlesungen erzählt bekommt, später braucht. Immerhin ist es meistens so, dass die Klausuren "machbar" sind. Da gibt es dann auch tatsächlich Aufgaben, in denen man rechnen muss. In der Vorlesung kommt das dran, was für die Klausur zu schwer wäre.

PS: Ich studier im 6. Semester Physik und hab keine Ahnung, was eine Russell-Zermelo-Paradoxie, der Satz von Cantor oder eine Dedekind-Struktur sein sollen ;)

Kryp7on
2008-06-27, 23:44:17
Ja, das ist normal dass man vielleicht 10% der Sachen, die man in Mathe-Vorlesungen erzählt bekommt, später braucht. Immerhin ist es meistens so, dass die Klausuren "machbar" sind. Da gibt es dann auch tatsächlich Aufgaben, in denen man rechnen muss. In der Vorlesung kommt das dran, was für die Klausur zu schwer wäre.

PS: Ich studier im 6. Semester Physik und hab keine Ahnung, was eine Russell-Zermelo-Paradoxie, der Satz von Cantor oder eine Dedekind-Struktur sein sollen ;)
dito

übrigens ist Technomathematik fast ein komplettes MAthematik Studium, Mathe für E-Techniker ist wirklich fast nur Rechnen...

J0ph33
2008-06-28, 00:05:09
mmmh...ok, kannst du das "fast" noch genauer präzisieren? was ist nicht dabei?

ich würde auch gerne ein bisschen was BWL-mäßiges lernen, das ist wohl eher noch bei E-Technik drin, oder?

Good Lord
2008-06-28, 01:22:22
also ich habe letztes Jahr Abitur gemacht, LKs PW und Mathe, Schnitt 1,1

An welchem Gymnasium kriegt man denn solche Schnitte hin? *neid* :biggrin:
Bei mir aufm Gymi wäre das nie möglich gewesen, egal wie stark ich mich reingehängt hätte.


In frage würde hier für mich wohl Etechnik kommen, auch weil neben Geschichte PC-Technik etc. ein Haupthobby ist (kindlich-naiv gesagt, möchte ich halt verstehen wie z.B. eine Graphikkarte funktioniert und wie man sowas baut ;))

Verwechsele bitte nicht PC-Hobby mit einem Etechnik-Studium!!
Ich hab früher auch viel programmiert und dachte mir dann, ich studiere Informatik :rolleyes: War leider nicht so ganz, wie ich es mir vorgestellt hatte ;)
Du wirst in einem universitären Etechnik-Studium praktisch gar nichts mit greifbarer PC-Technik zu tun haben. An HAWs mag das anders aussehen.


ich mache grad als Orientierung einen "Einführungskurs in die universitäre Mathematik" an der FU Berlin, und das ist schlichtweg die Hölle (bei Dr. Deiser, falls jmd an der FU sein sollte und sich diesbzgl. auskennt ;))

ich meine, es ist schon so, dass ich genau wusste, dass es einen Unterschied zwischen Schulmathe und Unimathe gibt, aber ich hätte nicht erwartet, dass ich in einer dreistündigen Vorlesung sitze und maximal 20, im besten Fall 50% des behandelten verstehe (und es geht da praktisch jedem so)

Nun hat der gute Mann schlichtweg nen Tick für die Theorie...als kleines Beispiel, wir haben angefangen mit sowas wie Aussagenlogik (grundsachen verstanden, so halbwegs, warum A --> B gdw non A oder B ist, habe ich zwar immernoch nicht so richtig nachvollzogen, aber wayne), Mengenlehre (der Hammer, kaum was verstanden, Russell-Zermelo-Paradoxie habe ich noch auf die Reihe bekommen, aber bei so Sachen wie dem Satz von Cantor war's dann auch vorbei, vorallem da in 3h tausend neue Sachen auf einen einströmen und alles sofort in komplexen Zusammenhängen angewandt wird)
Das nächste Thema klang dann recht vielversprechend, weil bekannt: Natürliche Zahlen, was eine Dedekind-Struktur ist, hab ich ebenfalls halbwegs mitbekommen, aber spätestens bei starker Induktion war ich dann auch wieder erledigt - mit Induktion stehe ich sowieso etwas auf dem Kriegsfuß)
Letztes bisher behandeltes Thema war das bisher verständlichste, Gruppen, auch wenn der Satz von Lagrange bei mir noch in einem böhmischen Dorf vorkommt)

Das ist normal! ;) Uni-Alltag sozusagen.
DU wirst auch im 4 Semester in der Vorlesung sitzen und nur die Hälfte peilen. Das ist normal.
Den Rest musst du dir dann Zu Hause reinkloppen.


Wenn es "nur" Rechnen ist, mache ich mir keine großen Sorgen, das konnte ich schon immer, aber wenn es das da oben ist, dann werden die Sorgenfalten doch größer, zudem kann ich mir auch überhaupt nicht vorstellen was ein E-Techniker mit dem ganzen grundsätzlichem Kram überhaupt soll

Ein Mathestudium (das beinhaltet Technomathematik) hat nichts mit Rechnen zu tun. Das Studium besteht zu 90% aus Beweisen und Herleitungen. Wenn du sowas nicht magst, dann lass die Finger davon!
Ein Etechnik-Studium ist ebenfalls sehr mathematisch. Selbst Fächer, die nicht nach Mathe klingen, sind pure Mathe. Genau deswegen wird Etechnik neben Physik und Mathematik als eines der schwersten Studienfächer bezeichnet.
An HAWs ist die Mathematik etwas "bodenständiger" und "praktsicher". Dort rechnest du mehr als an einer Uni. Das wäre unter Umständen eine Alternative.


Es ist nicht so, dass ich mir nicht zutrauen würde, dieses ganze beweisen etc. zu bewältigen, aber ich kann es einfach nicht leiden...es ist mir vielleicht ein Stück zu abstrakt, obwohl ich Abstraktion und Systematisierung ansonsten sehr schätze (nichts war beschissener als Sachaufgaben früher ;))

Bitte mach nichts, was dir absolut nicht gefällt. Falls du Beweise und Herleitungen nicht abkannst, wirst du mit einem Technomathestudium nicht glücklich.

Good Lord
2008-06-28, 01:28:00
ich würde auch gerne ein bisschen was BWL-mäßiges lernen, das ist wohl eher noch bei E-Technik drin, oder?

Hast du schon mal an Wirtschaftsingenieurwesen gedacht?
Das WING-Studium besteht für gewöhnlich aus ca 40% BWL/Recht und 60% Ingenieurwissenschaften. Bei dem Ingenieurpart kannst du dich für gewöhnlich zwischen 3 Schwerpunkten entscheiden (E-Technik, Maschbau, Informatik)

dito
Mathe für E-Techniker ist wirklich fast nur Rechnen...

Würde ich so nicht sagen.
Das hängt ganz von der Hochschule ab.
An meiner technischen Hochschule haben Physiker und Elektrotechniker die gleiche Mathematik (gleiche Vorlesung, gleiche Übung).
Gerechnet wird da sogut wie nichts. Die Übungsaufgaben bestehen zu 70% nur aus Beweisen, Beweisen, Beweisen und nochmals Beweisen *kotz*
Gerechnet wird da schon eher an Hochschulen für angewandte Wissenschaften.
Wobei das auch wieder Hochschulabhängig ist.
Es gibt auch unter den HAWs welche mit stark theoretischer Lehre.

J0ph33
2008-06-28, 01:59:23
An welchem Gymnasium kriegt man denn solche Schnitte hin? *neid* :biggrin:
Bei mir aufm Gymi wäre das nie möglich gewesen, egal wie stark ich mich reingehängt hätte.

Berlin, Prenzlauer Berg ;)

man muss halt geschickt abwählen, Glück mit den Lehrern haben und in allem richtig gut sein ;)


Verwechsele bitte nicht PC-Hobby mit einem Etechnik-Studium!!
Ich hab früher auch viel programmiert und dachte mir dann, ich studiere Informatik :rolleyes: War leider nicht so ganz, wie ich es mir vorgestellt hatte ;)
Du wirst in einem universitären Etechnik-Studium praktisch gar nichts mit greifbarer PC-Technik zu tun haben. An HAWs mag das anders aussehen.

ok, das muss ja nicht sein, aber ein solches studium sollte die grundlage für das verständnis des hobbys schaffen, denke ich


Das ist normal! ;) Uni-Alltag sozusagen.
DU wirst auch im 4 Semester in der Vorlesung sitzen und nur die Hälfte peilen. Das ist normal.
Den Rest musst du dir dann Zu Hause reinkloppen.

50% wären ja schon ne gute quote, bei meinem zweiwöchigen "Studium" ist's auf jeden fall weniger, und am ende kommt auch noch ne klausur :rolleyes:


Ein Mathestudium (das beinhaltet Technomathematik) hat nichts mit Rechnen zu tun. Das Studium besteht zu 90% aus Beweisen und Herleitungen. Wenn du sowas nicht magst, dann lass die Finger davon!
Ein Etechnik-Studium ist ebenfalls sehr mathematisch. Selbst Fächer, die nicht nach Mathe klingen, sind pure Mathe. Genau deswegen wird Etechnik neben Physik und Mathematik als eines der schwersten Studienfächer bezeichnet.
An HAWs ist die Mathematik etwas "bodenständiger" und "praktsicher". Dort rechnest du mehr als an einer Uni. Das wäre unter Umständen eine Alternative.

gut, der Unterschied zwischen Mathematik und Technomathematik ist folglich eher gering?


Bitte mach nichts, was dir absolut nicht gefällt. Falls du Beweise und Herleitungen nicht abkannst, wirst du mit einem Technomathestudium nicht glücklich.
Der Appetit kommt beim Essen...bin mir halt noch unsicher, weil etwas geschockt durch den Kurs, auch kann ich schlecht vergleichen...der Kurs scheint auch laut aussagen der betreuenden tutoren fast noch extremer als das studium bzgl. information/zeit zu sein

Hast du schon mal an Wirtschaftsingenieurwesen gedacht?
Das WING-Studium besteht für gewöhnlich aus ca 40% BWL/Recht und 60% Ingenieurwissenschaften. Bei dem Ingenieurpart kannst du dich für gewöhnlich zwischen 3 Schwerpunkten entscheiden (E-Technik, Maschbau, Informatik)

ja, wäre auch eine alternative, aber so viel BWL muss es dann auch nicht sein,
BWL sollte nur additiv gesehen werden, da es halt, wie schon im thread, von vielen Ingenieuren erwartet wird...


Würde ich so nicht sagen.
Das hängt ganz von der Hochschule ab.
An meiner technischen Hochschule haben Physiker und Elektrotechniker die gleiche Mathematik (gleiche Vorlesung, gleiche Übung).
Gerechnet wird da sogut wie nichts. Die Übungsaufgaben bestehen zu 70% nur aus Beweisen, Beweisen, Beweisen und nochmals Beweisen *kotz*
Gerechnet wird da schon eher an Hochschulen für angewandte Wissenschaften.
Wobei das auch wieder Hochschulabhängig ist.
Es gibt auch unter den HAWs welche mit stark theoretischer Lehre.

ich hatte die Uni Karlsruhe oder auch die TU München ins Auge gefasst...
die TU Berlin hat z.B. den Ruf mehr Wert auf's Rechnen zu legen, die FU hingegen bildet sich was auf ihre abstrakte Präsentation der Dinge ein...so hat man's mir zumindest an der FU gesagt...
ich werde mal nen Freund von der HU Berlin fragen (studiert Physik), was die da so in Mathe machen...

noch eine frage: was studierst du nun, Good Lord?

Good Lord
2008-06-28, 02:25:47
Berlin, Prenzlauer Berg ;)

man muss halt geschickt abwählen, Glück mit den Lehrern haben und in allem richtig gut sein ;)

Geschickt gewählt hatte ich, Glück mit den Lehren hatte ich nicht und gut war und ich zwar auch, aber leider auch etwas faul :biggrin:


50% wären ja schon ne gute quote, bei meinem zweiwöchigen "Studium" ist's auf jeden fall weniger, und am ende kommt auch noch ne klausur :rolleyes:

Das ist unterschiedlich und hängt ganz vom Prof ab. Bei einigen verstehst du sofort 80% der Vorlesung, bei anderen pennst du nach 10min ein.
Um die Vorlesungen würde ich mir aber keine Sorgen machen ;)
Das Wissen kloppt man sich schon irgendwie rein.
Schlimmer sind die Prüfungen, die manchmal kaum machbar sind.
Ich erinnere mich an Durchfallquoten von 95% in Fächern wie Netzwerktheorie und Mechanik :rolleyes: Absolut unlustig und deprimierend.
Aber hier gilt genau wie aufm Gymi: Glück mit den richtigen Professoren :wink:


gut, der Unterschied zwischen Mathematik und Technomathematik ist folglich eher gering?

Ja.
Die Idee des Studiums ist es, den Technomathematiker als Gesprächspartner des Technikers in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Industrie heranzubilden.
Insofern hast du im Studium einige technische Ergänzungsfächer.
Groß ist der Unterschied aber zumindest an meiner Uni nicht. (Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, Technomathematik zu studieren ;) )


Der Appetit kommt beim Essen...bin mir halt noch unsicher, weil etwas geschockt durch den Kurs, auch kann ich schlecht vergleichen...der Kurs scheint auch laut aussagen der betreuenden tutoren fast noch extremer als das studium in seiner informationsdichte zu sein

Anfangs ist man immer geschockt. Man gewöhnt sich mit der Zeit dran.


noch eine frage: was studierst du nun, Good Lord?

Mechatronik, bin aber sogut wie fertig

Kryp7on
2008-06-28, 03:23:44
Würde ich so nicht sagen.
Das hängt ganz von der Hochschule ab.
An meiner technischen Hochschule haben Physiker und Elektrotechniker die gleiche Mathematik (gleiche Vorlesung, gleiche Übung).
Gerechnet wird da sogut wie nichts. Die Übungsaufgaben bestehen zu 70% nur aus Beweisen, Beweisen, Beweisen und nochmals Beweisen *kotz*
Gerechnet wird da schon eher an Hochschulen für angewandte Wissenschaften.
Wobei das auch wieder Hochschulabhängig ist.
Es gibt auch unter den HAWs welche mit stark theoretischer Lehre.
Ist das ernst gemeint? Also ich studiere sogar Physik und in unseren Vorlesungen besteht ein Großteil der Übungsaufgaben aus Rechnungen (was ja jetzt nicht unbedingt einfacher sein muss) - aber zumindest bei uns machen das die meisten Professoren eh von den Wünschen der Studenten abhängig...

Good Lord
2008-06-28, 03:44:09
Ist das ernst gemeint? Also ich studiere sogar Physik und in unseren Vorlesungen besteht ein Großteil der Übungsaufgaben aus Rechnungen (was ja jetzt nicht unbedingt einfacher sein muss) - aber zumindest bei uns machen das die meisten Professoren eh von den Wünschen der Studenten abhängig...

Natürlich ist das ernstgemeint.
Ich befürworte sowas aber nicht. Als Etechnik-Ingenieur hat man schon genug zu tun, da braucht man sich nicht noch ein Mathevordiplom reinpfeifen.

Scheint alles stark Hochschul-abhängig zu sein.

Flyinglosi
2008-06-28, 09:40:46
naja, ich finde gerade als Technik-Student sollte man für jede Stunde Mathe und jeden Beweis (das ganze soll natürlich in nem vernünftigen Verhältnis stehen) dankbar sein, weils einem ne völlig neue Denkweise eröffnet. und gerade in der Fachtheorie ist einem viel geholfen wenn man sich nicht mehr über das "Werkzeug" Mathematik selbst Gedanken machen muss.

bin zwar selbst erst am Ende des ersten Jahres (und somit quasi noch grün hinter den Ohren) aber bin immer wieder davon begeistert wie sich in dieser Zeit mein Zugang zu Aufgaben und Problemen immer wieder verändert hat (und trotzdem alles auf ähnliche Grundlagen beruht)

mfg Stephan

J0ph33
2008-06-28, 23:03:28
mmh...ich werde mich wohl nun hauptsächlich für Elektrotechnik bewerben...

welche Unis findet ihr noch empfehlenswert in diesem Bereich, außer Karlsruhe und München?

Good Lord
2008-06-28, 23:07:23
mmh...ich werde mich wohl nun hauptsächlich für Elektrotechnik bewerben...

welche Unis findet ihr noch empfehlenswert in diesem Bereich, außer Karlsruhe und München?

Du musst dich nicht nur auf sogenannte "Eliteunis" festlegen.
Der "Elitetitel" bezieht sich nur auf die Forschung.

http://ranking.zeit.de/che9/CHE?module=Start&do=show&id=9

Kryp7on
2008-06-28, 23:07:56
mmh...ich werde mich wohl nun hauptsächlich für Elektrotechnik bewerben...

welche Unis findet ihr noch empfehlenswert in diesem Bereich, außer Karlsruhe und München?
welche Vertiefungsrichtung?
Allgemein soll Darmstadt noch ganz gut sein...

J0ph33
2008-06-28, 23:19:16
Du musst dich nicht nur auf sogenannte "Eliteunis" festlegen.
Der "Elitetitel" bezieht sich nur auf die Forschung.

http://ranking.zeit.de/che9/CHE?module=Start&do=show&id=9

schon klar, kenne ja die situation bei der "Elite"-Uni FU Berlin ;)
nur Karlsruhe räumt ja zumindest beim zeitranking richtig ab...aber evt. können andere aus erfahrung noch weitere empfehlen...

welche Vertiefungsrichtung?
Allgemein soll Darmstadt noch ganz gut sein...

Vertiefung? dachte da an Mikroelektronik, Informations- oder Mikrosystemtechnik, wobei ich durchaus noch für andere Sachen zu begeistern wäre...

Darmstadt fällt im oben verlinkten Ranking etwas ab, aber das ist ja auch nur ein Ranking

RMC
2008-06-28, 23:21:59
Programmieren jedoch konnte mich bisher nicht in dem Umfang begeistern, als dass ich bereits ein paar Projekte realisiert hätte. Man sagt zwar, dass Programmieren nur ein Teilaspekt der Informatik ist, aber gerade im Hinblick auf die Industrie scheint's ja recht wichtig zu sein.

Ebenfalls fällt mir auf, dass für sehr viele EDV-Bereiche (Netzwerk-Admin, Programmierer etc) Akademiker gesucht werden, obwohl diese Arbeit jeder Fachinformatiker oder Quereinsteiger übernehmen könnte. Ich studiere doch nicht mindestens ~5 Jahre Informatik, um später als Codesklave unterfordernde Tätigkeiten bei beschissenen Koditionen auszuüben.


Argh, sowas tut einfach beim Lesen weh. :mad: Das kann man unmöglich so stehen lassen.

Dafür dass du kaum Ahnung von irgendwas hast lehnst du dich gewaltig aus dem Fenster. Hat die Bild mal über Programmierer berichtet, oder woher kommt das ganze Halbwissen? :rolleyes:

Wahrscheinlich spukt in deinem Hinterkopf noch das 90iger-Jahre-Bild vom pickeligen, unsportlichen, bleichgesichtigen Quereinsteiger Nerd, das im Keller hockt, Pizza frisst, Cola sauft und den ganzen Tag nix tut als das abzutippen, was ein hochnäsiger Uni-Informatiker sich auszudenken glaubt, weil er selbst sich zu gut dafür hält, auch nur irgendetwas sinnvolles, praxisrelevantes über Programmiern in Erfahrung zu bringen, weil das ja sowieso alles unter seinem Niveau ist.

Good Lord
2008-06-28, 23:39:45
schon klar, kenne ja die situation bei der "Elite"-Uni FU Berlin ;)
nur Karlsruhe räumt ja zumindest beim zeitranking richtig ab...aber evt. können andere aus erfahrung noch weitere empfehlen...


Gutes hört man ständig von:

TU Braunschweig
TU Clausthal
TU Illmenau
Uni Stuttgart
Uni Rostock
Uni Ulm
Uni Magdeburg
Uni Freiburg
BTU Cottbus
TU Chemnitz

Letztendlich zählt aber die Lehrqualität! Es bringt dir nichts, auf einer forschungsstarken Eliteuni zu sein, wenn die Profs alles didaktische Nieten sind und das Studieren zur Qual wird. (Imho)
Hätte ich noch einmal die Wahl, würde ich an einer Uni im Osten studieren (Chemnitz, Cottbus etc.) Die Unis sind alle sehr modern, die Lehrqualität ist sehr hoch und die Lebenserhaltungskosten niedrig! ;)

Sehr viel Gutes hab ich auch von der Uni Kiel gehört.
Es scheint bisher jeder, den ich kenne, mit dieser Uni zufrieden zu sein.
Die Uni Karlsruhe kann ich nicht beurteilen, jedoch scheint die Schwundquote dort (~knapp 70% laut einem Freund, der dort studiert hat ;D ) sehr hoch zu sein.

Lu-Tze
2008-06-28, 23:40:42
Ich studiere Physik, und denke das war die richtige Wahl. Es ist eine schöne Kombination aus allem:
- Mathematik und Abstraktes
- Physik und allgemeines Verständnis der Umwelt
- Experimentieren und irgendwas handfestes Aufbauen
- Programmieren

Aber ja, die Anforderungen sind hoch - auch Leute mit 1,0 im Abitur (Etwa 1/3 der Leute im Physikstudium hatten das!!) tun sich schwer. Für Frauen ist es generell noch etwas schwieriger, da Mädchen in der Schule typischerweise überschätzt werden, im Physikstudium aber unterschätzt werden...

Daher: Als Mann sollte man es mit Mathematik/Physik unter 12 Punkten erst garnicht probieren, bei Frauen würde ich die untere Grenze bei 13 Punkten setzen.

Ich hab in Saarbrücken angefangen (ziemlich unbekannt) und bin jetzt nach München gewechselt (ziemlich bekannt). Weder die Zeit in SB noch der Wechseln nach München war ein Fehler... Relativ viele Dinge sind an einer kleinen unbekannten Uni einfach besser, insbesondere im Grundstudium. Fürs Hauptstudium ist dann aber eine große Uni besser - einziger Fehler war, dass ich erst zum 7.Semester gewechselt habe, das 5. wäre eigentlich besser gewesen, aber der Unterscheid ist nicht wirklich wesentlich...

Diarrhorus
2008-06-29, 12:46:24
Daher: Als Mann sollte man es mit Mathematik/Physik unter 12 Punkten erst garnicht probieren, bei Frauen würde ich die untere Grenze bei 13 Punkten setzen.
Sorry, aber was für ein Schwachsinn.
Die Schulnote sagt doch rein gar nichts darüber aus, was man später an der Uni leisten wird.
Ich spreche da aus Erfahrung.

Kryp7on
2008-06-29, 13:12:28
Sorry, aber was für ein Schwachsinn.
Die Schulnote sagt doch rein gar nichts darüber aus, was man später an der Uni leisten wird.
Ich spreche da aus Erfahrung.
richtig, in der Sache scheinst du komische Erfahrungen gemacht haben, Lu-Tze.
Ich z.B. hatte PHysik nach der 10ten ganz abgewählt und konnte locker den Anschluss finden, einige mit super Physik-LK haben schon abgebrochen und selbst von denen, die in den ersten Semestern total unterschätzt wurden, sind einige richtige Kanonnen in der theoretischen Physik geworden...

JasonBecker
2008-06-29, 16:27:24
Moin Leute,

ich überlege auch, welcher Studiengang für mich in Frage kommt. Ich habe gerade eine mittelmäßige Fachhochschulreife erworben (NC 2,5 Mechanik 2, Mathe 3). Leider ist unser Mathelehrer stark vom Dunning-Kruger-Effekt betroffen und so habe ich da sicherlich Defizite. Der Mechanikunterricht war hingegen recht studienorientiert.

Informatik und E-Technik hören sich spannend an, aber ich sehe mich halt als durchschnittlicher Schüler und bin unsicher, ob ich dem Stoff an der FH gewachsen bin.

Das Script Mathe für Informatiker war schon recht abschreckend ;), kommt aber auch von einer Uni. Hinzu kommt, dass ich bisher keine Erfahrung im Programmieren habe.

Welche technischen Studiengänge gibt es noch, wo Mathe nicht ganz so groß geschrieben wird(welche auch halbwegs gute Chancen am Markt haben)?

Gruß
JasonBecker

Frucht-Tiger
2008-06-29, 17:56:33
Moin Leute,

ich überlege auch, welcher Studiengang für mich in Frage kommt. Ich habe gerade eine mittelmäßige Fachhochschulreife erworben (NC 2,5 Mechanik 2, Mathe 3). Leider ist unser Mathelehrer stark vom Dunning-Kruger-Effekt betroffen und so habe ich da sicherlich Defizite. Der Mechanikunterricht war hingegen recht studienorientiert.

Informatik und E-Technik hören sich spannend an, aber ich sehe mich halt als durchschnittlicher Schüler und bin unsicher, ob ich dem Stoff an der FH gewachsen bin.

Das Script Mathe für Informatiker war schon recht abschreckend ;), kommt aber auch von einer Uni. Hinzu kommt, dass ich bisher keine Erfahrung im Programmieren habe.

Welche technischen Studiengänge gibt es noch, wo Mathe nicht ganz so groß geschrieben wird(welche auch halbwegs gute Chancen am Markt haben)?

Gruß
JasonBecker

Ich habs hier im Thread schonmal geschrieben, studiere Info und hatte in meinem Fachhochschulzeugnis eine 4 in Mathe, habe trotzdem alle Matheklausuren gepackt.

Programmieren geht auch bei 0 los, Vorkenntnisse sind nicht nötig, allerdings weißt du halt nicht ob dir das überhaupt Spaß macht.

Ansonsten erkauft man bei technischen Studiengängen meisstens weniger Mathe mit mehr Physik, was ja auch nicht gerade einfach ist.

Senior Sanchez
2008-06-29, 18:14:45
Wobei Physik ja auch oft mit Mathe zu tun hat :D

Also ehrlich gesagt ist mir kein technischer Studiengang bekannt, wo Mathe nicht irgendwo groß geschrieben wird.

Good Lord
2008-06-29, 18:27:16
Was ein hochnäsiger Uni-Informatiker sich auszudenken glaubt, weil er selbst sich zu gut dafür hält, auch nur irgendetwas sinnvolles, praxisrelevantes über Programmiern in Erfahrung zu bringen, weil das ja sowieso alles unter seinem Niveau ist.

Ist da jemand neidisch auf die UNI-Informatiker? ;D
Immer noch besser als eine schnöde FH-Berufsausbildung.
Ein Unistudium weitet deinen Horizont und lässt dich über den Tellerrand blicken! Vielleicht solltest du dir das mal zu Herzen nehmen ;)

pest
2008-06-29, 18:46:52
Also ehrlich gesagt ist mir kein technischer Studiengang bekannt, wo Mathe nicht irgendwo groß geschrieben wird.

Chemie :tongue:

Good Lord
2008-06-29, 18:52:27
Chemie :tongue:

Chemie ist kein technischer Studiengang, sondern eine Naturwissenschaft :tongue:
Du hast aber insofern Recht, dass der mathematische Anspruch in Chemie (genau wie in der Biologie) geradezu lächerlich ist.
Ich finde es jedes Mal wieder lustig, wenn mich Chemiker wegen der bisschen Analysis zuheulen ;D
Auch konnte ich nie verstehen, weshalb sich Chemiker bei Physikalischer Chemie immer so derbst einscheißen.
Verglichen mit richtiger Thermodynamik oder theoretischer Elektrotechnik ist das ein schlechter Scherz.

Demirug
2008-06-29, 19:25:09
Ist da jemand neidisch auf die UNI-Informatiker? ;D
Immer noch besser als eine schnöde FH-Berufsausbildung.
Ein Unistudium weitet deinen Horizont und lässt dich über den Tellerrand blicken! Vielleicht solltest du dir das mal zu Herzen nehmen ;)

Mag ja sein aber lausige Software Engineers sind die UNI Informatiker in der Regel trotzdem.

JasonBecker
2008-06-29, 19:25:12
...Programmieren geht auch bei 0 los, Vorkenntnisse sind nicht nötig, allerdings weißt du halt nicht ob dir das überhaupt Spaß macht.

Ansonsten erkauft man bei technischen Studiengängen meisstens weniger Mathe mit mehr Physik, was ja auch nicht gerade einfach ist.

schon, und wie Senior Sanchez gesagt hat ist Physik ja Mathe.
Medientechnik ist noch sehr interessant. Geht ja eher in die kreative Richtung, allerdings ist das auch viel Informatik...und damit Mathe. Hat jemand in dem Bereich Erfahrung?

Gruß
JasonBecker

Good Lord
2008-06-29, 19:58:15
schon, und wie Senior Sanchez gesagt hat ist Physik ja Mathe.
Medientechnik ist noch sehr interessant. Geht ja eher in die kreative Richtung, allerdings ist das auch viel Informatik...und damit Mathe. Hat jemand in dem Bereich Erfahrung?

Gruß
JasonBecker

Medientechnik ist Elektrotechnik mit leichtem Medienüberzug ;)
Lass dich vom Namen nicht blenden.


Dich könnte "Technische Informatik" interessieren.
Technische Informatik ist eine 50:50 Mischung aus Informatik und Etechnik.
An den meisten Unis ist der Studiengang recht praxisorientiert.
Mechatronik (Mischung aus Info, Etechnik und Maschbau) wäre auch noch eine Alternative.

Good Lord
2008-06-29, 19:59:51
Mag ja sein aber lausige Software Engineers sind die UNI Informatiker in der Regel trotzdem.

Haben sie auch nicht nötig.
Uni-Informatiker entwickeln Algorithmen und die FH-Informatiker übernehmen die Tipparbeit.

Aquaschaf
2008-06-29, 20:11:04
Uni-Informatiker entwickeln Algorithmen und die FH-Informatiker übernehmen die Tipparbeit.

Wenn du Software Engineering als Tipparbeit bezeichnest hast du eine sehr verzerrte Wahrnehmung.

Good Lord
2008-06-29, 20:20:58
Wenn du Software Engineering als Tipparbeit bezeichnest hast du eine sehr verzerrte Wahrnehmung.

Den anspruchsvollen Teil der Softwareentwicklung übernehmen die Uni-Informatiker, indem sie die dafür nötigen Algorithmen entwickeln.
Der FH-Frickler muss den Algorthmus dann nur noch in Code umsetzen, was ja nicht das Problem sein sollte.

maximAL
2008-06-29, 20:39:09
Den anspruchsvollen Teil der Softwareentwicklung übernehmen die Uni-Informatiker, indem sie die dafür nötigen Algorithmen entwickeln.
ach, was glaubst du denn wieviele der x-tausend informatiker, die die deutschen unis jedes jahr ausspucken, tatsächlich auf einer rein theoretischen ebene arbeiten? :rolleyes:

RMC
2008-06-29, 21:36:44
Wenn du Software Engineering als Tipparbeit bezeichnest hast du eine sehr verzerrte Wahrnehmung.

Scheint so :| Hier geizt ein bestimmter User nicht mit Halbwissen :D

Medientechnik ist noch sehr interessant. Geht ja eher in die kreative Richtung, allerdings ist das auch viel Informatik...und damit Mathe. Hat jemand in dem Bereich Erfahrung?

Ich hab Medientechnik studiert (Medientechnik und -design)

EDIT: und ja, stimmt. Mathe und Informatik sind natürlich ein großes Stück davon.


Medientechnik ist Elektrotechnik mit leichtem Medienüberzug
Lass dich vom Namen nicht blenden.

Schon wieder falsch, du hast echt von nichts eine Ahnung. Medientechnik hat mit Elektrotechnik so viel gemeinsam wie Physik mit Kunstgeschichte.

pest
2008-06-29, 21:42:30
EDIT: und ja, stimmt. Mathe und Informatik sind natürlich ein großes Stück davon.


Im Grundstudium vielleicht

RMC
2008-06-29, 21:45:41
Im Grundstudium vielleicht

Nein, auch im Master. Schon mal was von Computergrafik gehört? Es kommt drauf an wo man seine Prioritäten setzt.

pest
2008-06-29, 21:47:34
Nein, auch im Master. Schon mal was von Computergrafik gehört?

Master=Computergrafik? heißt bei uns auch ein Fach und ist Wahlpflicht im 4....ziemlich billig wenn's nach meinem Studienkollegen geht. Splines, Fraktale und sowas...
Ich mach Computergeometrie :D

Diarrhorus
2008-06-29, 22:25:07
Master=Computergrafik? heißt bei uns auch ein Fach und ist Wahlpflicht im 4....ziemlich billig wenn's nach meinem Studienkollegen geht. Splines, Fraktale und sowas...
Ich mach Computergeometrie :D
Kann das irgendwie sein, dass das Niveau an eurer Fachhoschule ziemlich niedrig ist?
Irgendwie kommt mir das alles sehr seltsam vor. An einer anderen Stelle im Forum hast du geschrieben, dass du die Analysis Klausuren, komplett ohne zu üben, mit Bestnote bestanden hast.
Also da gibts meiner Meinung nach dann nur drei Möglichkeiten:
1. Du lügst
2. Das Niveau ist deutlich niedriger als das an Unis
oder
3. Du bist ein Genie.

Tut mir leid, aber letzteres bezweifel ich.

RMC
2008-06-29, 22:48:14
Master=Computergrafik? heißt bei uns auch ein Fach und ist Wahlpflicht im 4....ziemlich billig wenn's nach meinem Studienkollegen geht.

Tjoa ich würd sagen, Pech wenns bei euch so billige Institutionen gibt :D

Da gibts zB sowas wie einen Master-Studiengang "Computergrafik" an der TU Wien. Oder einen Master-Studiengang "Digital Media" an der FH-Hagenberg mit Spezialisierung auf Interactive Media oder Game Development (beides in Ö).

pest
2008-06-29, 22:56:22
1. Du lügst


es war Algebra ;)


2. Das Niveau ist deutlich niedriger als das an Unis


dazu quote ich mal eine Klausuraufgabe von mir aus nem anderen Thread
kannst dich ja selbst fragen ob's billig ist :rolleyes:, und ich hab schon an ner Uni Mathe studiert, das war nicht anders.


Betrachtet wird das System

y1' = 3*y1-5*y2
y2' = y1-y2

EWe: 1+i , 1-i
EV: (2+i,1)^T, (2-i,1)^T

berechnen sie die allg. Lösung! (ohne Hilfsmittel!)


kommt immer auf's Fach an, und was man für Wahlpflichtfächer genommen hat
du kannst nen HTML-Kurs belegen, oder Mathematische Modellierung (wie ich ;))
und da ich obendrein noch unheimlich faul bin, schaff ich meistens gute Noten, das langt mir, Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht der Versager ;)

JasonBecker
2008-06-29, 23:12:00
also ich höre hier einige, von den Möglichkeiten und Chancen her, tolle Vorschläge, aber mal eine generelle Frage:

Wie habt ihr euch für euren Studiengang letztlich entschieden?
Habt ihr euch einfach mal in den Hörsaal gesetzt und gesagt: das ist es!
Oder habt ihr vllt erst durch ein anderes Studium gemerkt, was euch eher liegt?
Weil erstmal muss man ja Interesse haben, dann sollte Spass dabei sein,
aber man weiß ja vorher nicht so recht was im Studium auf einen zukommt.

Für Erfahrungswerte wäre ich dankbar...und dabei ist es auch nicht so entscheidend, wer die Uni verteufelt und wer die Fh ;)

Gruß
Jason

RMC
2008-06-29, 23:31:37
Wie habt ihr euch für euren Studiengang letztlich entschieden?
Habt ihr euch einfach mal in den Hörsaal gesetzt und gesagt: das ist es!
Oder habt ihr vllt erst durch ein anderes Studium gemerkt, was euch eher liegt?
Weil erstmal muss man ja Interesse haben, dann sollte Spass dabei sein,
aber man weiß ja vorher nicht so recht was im Studium auf einen zukommt.

Bei mir wars einfach, ich hatte schon mit 15 ausbildungsbedingt mit Programmieren angefangen (auf der HTL). Als ich zu studieren anfing hab ich bereits 5 Jahre(!) EDV/Informatikunterricht mit Schwerpunkt Multimedia hinter mir gehabt.

D.h., mein Interesse und meine Entscheidung stand schon extrem früh fest. Das ist also wenig repräsentativ, aber sowas solls auch geben ;)

Kryp7on
2008-06-29, 23:45:07
dazu quote ich mal eine Klausuraufgabe von mir aus nem anderen Thread
kannst dich ja selbst fragen ob's billig ist :rolleyes:, und ich hab schon an ner Uni Mathe studiert, das war nicht anders.

Also ich habe die leicht abgespreckte Analysis für Physiker gehört und diese Aufgabe liegt irgendwo bei "simples Beispiel zur Einführung"

T101
2008-06-29, 23:49:05
Nach der Schule/BW war ich mir noch nicht sicher, was ich studieren will. Hab dann erstmal ne Ausbildung gemacht und dabei wurde dann mein Interesse richtig geweckt. Wegen der hohen Durchfallquote hatte ich zwar auch erst meine Bedenken, aber hab mich dann doch für Informations- und Kommunikationstechnik (FH) entschieden.
Es interessiert mich und ich hab auch ein gewisses Talent dafür. Mit Spaß hat das aber nichts zu tun.
Für FH hab ich mich u.a. wegen der kürzeren Regelstudienzeit (Uniabschluss danach zu machen ist ja auch kein Problem) und dem Beginn zum SS entschieden.

pest
2008-06-30, 00:14:49
Also ich habe die leicht abgespreckte Analysis für Physiker gehört und diese Aufgabe liegt irgendwo bei "simples Beispiel zur Einführung"

:ulol3:, na dann, du hast 10min, ohne Hilfsmittel. Aber ich geb dir noch nen Tip, mit dem Analysis-Hefter kommst du nicht weit :D
außerdem besteht die schwierigkeit der aufg. nicht im lösen, sondern der tatsache, das man keine hilfsmittel benutzen darf...

Diarrhorus
2008-06-30, 00:22:35
:ulol3:, na dann, du hast 10min, ohne Hilfsmittel. Aber ich geb dir noch nen Tip, mit dem Analysis-Hefter kommst du nicht weit :D
außerdem besteht die schwierigkeit der aufg. nicht im lösen, sondern der tatsache, das man keine hilfsmittel benutzen darf...
Was verstehst du unter "keine Hilfsmittel"?
Was wären denn potentielle Hilfsmittel, die man nicht benutzen darf?

Ich empfinde die Aufgabe auch eher als stumpfe Routineaufgabe (hab sie jetzt allerdings nicht gerechnet).

Kryp7on
2008-06-30, 00:24:36
:ulol3:, na dann, du hast 10min, ohne Hilfsmittel. Aber ich geb dir noch nen Tip, mit dem Analysis-Hefter kommst du nicht weit :D
außerdem besteht die schwierigkeit der aufg. nicht im lösen, sondern der tatsache, das man keine hilfsmittel benutzen darf...
mhm, hab ich das erste Semester gepennt?

Also die Eigenwerte t1,t2 und Eigenvektoren v1, v2 ausrechnen ist ja trivial...


Dann gilt y1(x) = v1 * Exp[t1*x] und y2 = v2 * Exp[t2 *x]
y(x) ist dann Linearkombination von Realteil der ersten + Imaginärteil der zweiten.
(oder umgekehrt, je nach Vorzeichen der Determinante)


und da diese DGL ja homogen ist, sind wir schon fertig..
richtig?!


Was verstehst du unter "keine Hilfsmittel"?
Was wären denn potentielle Hilfsmittel, die man nicht benutzen darf?

Taschenrechner?! :ugly:

pest
2008-06-30, 00:32:21
Was verstehst du unter "keine Hilfsmittel"?
Was wären denn potentielle Hilfsmittel, die man nicht benutzen darf?


du darfst stift, papier, gehirn benutzen


Ich empfinde die Aufgabe auch eher als stumpfe Routineaufgabe (hab sie jetzt allerdings nicht gerechnet).

ist es auch, mit nem tafelwerk kein problem


Also die Eigenwerte t1,t2 und Eigenvektoren v1, v2 ausrechnen ist ja trivial...


die sind schon gegeben ;)


Dann gilt y1(x) = v1 * Exp[t1*x] und y2 = v2 * Exp[t2 *x]
y(x) ist dann Linearkombination von Realteil der ersten + Imaginärteil der zweiten.
(oder umgekehrt, je nach Vorzeichen der Determinante)


na, die lsg. schön im realen angeben


y1 = -5 Exp[x]*C1*Sin[x]+Exp[x]*C2*(Cos[x]+2Sin[x])
y2 = Exp[x]*C1*(Cos[x]-2Sin[x])+Exp[x]*C1*Sin[x]



und da diese DGL ja homogen ist, sind wir schon fertig..
richtig?!

;) du hast 0/3 Punkte

Kryp7on
2008-06-30, 12:28:16
na, die lsg. schön im realen angeben

was glaubst du was die Linearkombination von Real- und Imaginärteil ist, wenn nichts reelles?!


Aber da ich demnächst eh mein VD in Mathematik machen wollte, hab ich zur Übung die ganze Aufgabe mal durchgerechnet...
(die untere Hälfte gehört natürlich nicht zu Lösung der Aufgabe)

http://img403.imageshack.us/img403/3560/img063if8.jpg

Senior Sanchez
2008-06-30, 19:02:28
Bei mir wars einfach, ich hatte schon mit 15 ausbildungsbedingt mit Programmieren angefangen (auf der HTL). Als ich zu studieren anfing hab ich bereits 5 Jahre(!) EDV/Informatikunterricht mit Schwerpunkt Multimedia hinter mir gehabt.

D.h., mein Interesse und meine Entscheidung stand schon extrem früh fest. Das ist also wenig repräsentativ, aber sowas solls auch geben ;)

Cool, auf welcher HTL warst du?
Wohnst du in Wien?

RMC
2008-06-30, 23:58:20
Cool, auf welcher HTL warst du?
Wohnst du in Wien?

Ja, ich wohne und arbeite in Wien. Rest per PN bitte ;)

Bumsfalara
2008-07-01, 00:48:29
du darfst stift, papier, gehirn benutzen



ist es auch, mit nem tafelwerk kein problem



die sind schon gegeben ;)



na, die lsg. schön im realen angeben





;) du hast 0/3 Punkte
Irgendwie ist unklar, worauf du hinauswillst.

Kryp7on hat die Aufgabe komplett richtig gelöst, dass ist eher eine Beispielaufgabe fürs Skript oder "Warmrechenaufgabe", derart simpel ist das.

Schwierige Mathematik ist das auf keinen Fall.

pest
2008-07-01, 09:21:36
Schwierige Mathematik ist das auf keinen Fall.

oh man
er muss mir doch nix beweisen, ich kann hier auch ganz andere aufgaben reinstellen, aber wozu :confused:
klausuraufg. sind ohnehin nicht sehr schwer, aber man hat eben pro Aufg. nur 5min(Theorie) bis 15min (Praxis) Zeit.
und ich glaube kaum das er den schritt von der 1. zur 2. zeile im kopf gemacht hat, und wenn doch kann er's halt :cool:, darum gings ja, nirgends nachzuschauen, die aufg. ist aus nem theorieteil einer klausur.->warmrechnen ;)
und damit ich nicht ganz dumm da stehe, hier noch eine aufg. aus nem praxisteil->ohne tr


aus dem einschaligen Hyperboloid x²+2y²-z²=1 wird durch die Ebenen z=0,z=3 eine ringförmige Fläche herausgeschnitten,
deren im 1. Oktant liegendes Stück mit F bezeichnet werde. Berechne den Fluss von rot v durch diese Fläche für
v = (x/(1+y²), 0, ln(1+z))^T mit Hilfe des Satzes von Stokes.

Oid
2008-07-02, 03:43:07
lass mich raten - die Vorlesung wird von nem theoretischen Physiker gehalten?! :ugly:

Ja so eine Zusatzvorlesung hatte ich auch, weil der Mathestoff den wir für Physik gebraucht haben vorwegenommen werden musste. Und die hat tatsächlich ein theoretischer Physiker gehalten (komischer Kautz!) :)

Aja, aber mittlerweile studier ich auch nicht mehr Physik sondern E-Technik :D

Kryp7on
2008-07-02, 12:48:16
Aja, aber mittlerweile studier ich auch nicht mehr Physik sondern E-Technik :D

hey, den Schritt (Wechsel auf E-Technik) wollt ich auch fast einschlagen, aber hab dann davon abgesehen, da ich keine Zeit verlieren wollte und Physik ja nicht unbedingt eine Sackgasse ist..

aber ich fände interessant, wenn du deine Erfahrungen mit dem Wechsel mal schildern könntest...

Oblivion
2008-07-03, 20:20:15
Bauingenieurwesen:

Bauingenieur wollte ich als Kind immer werden und finde das Fach selbst heute noch sehr interessant und vorallem vielfältig.
Sehr viel technische Mechanik, Bauchemie, Umwelt und -Wassertechnik, Siedlungswirtschaft.

Bedenken/Gedanken: schlechte Berufsaussichten!! Man hört und liest zumindest, dass die Baubranche in Deutschland am Boden ist.


Also, der Bauwirtschaft in D gehts doch schon lang nicht mehr schlecht (http://www.nrw-export.de/export/7687.asp das einzige was ich jetzt schnell über google gefunden hab). Natürlich is das ganz große Geschäft im Moment in den ehemaligen Ostblock-Ländern, die neuen EU-Länder sind sogesehn eine wahre Goldgrube für die westliche Bauwirtschaft. Ich kann jetzt immer nur von Ö sprechen, aber bei uns machen pro Jahr sowenige das Studium fertig, dass man in Ö auf keinen Fall Probleme mit einem Arbeitsplatz nach dem Studium hat.

Was zum Studium zu sagen ist: Sehr schwieriges Studium, das dir vorallem in den ersten 2 Semestern mehr als 100% abverlangt, aber es zahlt sich aus, es macht auch wirklich Spaß das ganze zu lernen und auch verstehn (weil auswendig lernen geht da eher nicht ;) )

Ich habe mich damals entschloßen BI zu studieren, weil Mathemathik in der Schule immer mein Lieblingsfach war, jedoch mit einem reinen Mathemathik-Studium kommt man halt leider net so weit.

Aja, ein bisschen Chemie hast natürlich auch, bzgl. Baustoffe usw. aber nix schwieriges und schaffbar

J0ph33
2008-07-06, 19:14:49
nur so zur info, habe die Klausur am Ende meines Einführungskurs mit "gut" bestanden, als 12. von 38 (7 der ersten 8 waren Mädels, nur der beste war ein leicht autistischer Junge :eek: ;D), ist jetzt nicht soo berauschend, aber ich bin dennoch überrascht von meinem Ergebnis

habe ich mich jetzt dennoch vorrangig auf E-Technik in Karlsruhe beworben, dann noch Mathe eben an der FU Berlin (da werde ich durch den Kurs oben automatisch genommen, wenn ich will) und ein paar andere sachen

aber was glauben die säcke von der TU München eigentlich wer sie sind?! die wollen ein zweiseitiges Motivationsschreiben plus ein einseitiges Essay über ein schulmathematisches Thema...haben die noch alle beisammen?!

edit: bei interesse kann ich die klausuraufgaben von dort online stellen, falls es weitere gibt, die unsicher sind, ob mathe was für sie ist...(mein physikerfreund von der HU hat schon mal nichts geblickt X-D)

RMC
2008-07-06, 19:57:34
aber was glauben die säcke von der TU München eigentlich wer sie sind?! die wollen ein zweiseitiges Motivationsschreiben plus ein einseitiges Essay über ein schulmathematisches Thema...haben die noch alle beisammen?!

Bist du dir zu fein das bisschen Arbeit anzutun? Dann lass stecken, genau solche Leute, die sich da "mal eben so nebenbei" bewerben um "zu schaun wies läuft" wollen die mit Sicherheit nicht.

J0ph33
2008-07-06, 20:02:34
es sind die einzigen, die sowas wollen, zudem sehe ich es als überflüssig und die qualifikation/fähigkeiten nur äußerst bedingt repräsentierend an

und übrigens: jeder muss mal "schaun wies läuft", da es für fast jeden was ziemlich neues sein wird

Hardwaretoaster
2008-07-06, 20:21:51
es sind die einzigen, die sowas wollen, zudem sehe ich es als überflüssig und die qualifikation/fähigkeiten nur äußerst bedingt repräsentierend an

und übrigens: jeder muss mal "schaun wies läuft", da es für fast jeden was ziemlich neues sein wird

Solch Sachen sind in aller Regel nicht zu Qualifikation- sondern zum Motivationtest gedacht.
Ich vermute mal die TUM hat derart viele Bewerber, dass sie einfach eine zusätzliche Entscheidungsinstanz schaffen muss, um bei z.B. gelichen Notenschnitt eine Entscheidung treffen zu können, die über kobeln hinausgeht.

Oblivion
2008-07-06, 20:23:42
und übrigens: jeder muss mal "schaun wies läuft", da es für fast jeden was ziemlich neues sein wird

/signed

aber zu diesem Aufnahme Schreiben, oder wie man das bezeichnen soll - prinzipiell find ich das nicht schlecht, da kann man ein bisschen in sich selbst gehn und sich fragen warum studiere ich, was möcht ich aus meinem Leben machen usw. - und an einer TU eine Seite über ein Mathematisches Thema zu schreiben is ja nun wirklich nicht fehl am Platz, zumal das ganze ja dem Wiederholen des Stoffes aus der Schule dient - ich z.b. wusste nicht mehr soviel von dem Schulstoff nach nem Jahr Bundesheer/Pause und hab mir am Anfang mit der Mathematik ziemlich schwer getan, weil ich zuerst mal den Stoff der letzten Klasse durchackern musste

RMC
2008-07-06, 20:34:13
und übrigens: jeder muss mal "schaun wies läuft", da es für fast jeden was ziemlich neues sein wird

Das war als mangelende Motivation gemeint, dass man einfach "irgendwas" in den Tag reinstudiert, was einen nicht wirklich interessiert.

J0ph33
2008-07-08, 19:09:08
oh mann, jetzt hab ich mich heute hingesetzt und ein schönes Motivationsschreiben und ein mehr oder weniger schickes Essay für die TU München verfasst, nur um nach Abschicken meiner Online-Bewerbung eine sofortige Zusage zu erhalten!

Sie haben wohl nur Schnitt und die angegebenen Deutsch- und Mathe-Noten abgeglichen und schon hab ich im der ersten Stufe ihres Zulassungsverfahrens 99/100 Punkten, so dass Stufe2 (mit dem Motivationsschreiben und dem Essay) vollkommen irrelevant ist, ganz großes Kino!

Im grunde freue ich mich darüber ja, aber die Sache hat einen gewaltigen Haken. Ich muss der TU München jetzt innerhalb von 14 Tagen mitteilen, ob ich den Studienplatz annehmen will oder nicht. In dieser Zeit werde ich wahrscheinlich nicht mal eine einzige Rückmeldung von den anderen Bewerbungen haben.
Die TUM gibt den Hinweis in solchen Fällen bei ihnen einfach JA zu sagen und wenn man dann noch ne andere Zusage bekommt und man dorthin will, einen "formlosen Antrag" an das Immatrikulationsamt zu stellen um noch vor Vorlesungsbeginn den Studiengang zu wechseln...ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das so locker klappt, ich meine, dann sag ich in München ja, dann sagt Karlsruhe, ich kann bei ihnen anfangen und ich sage zu München dann einfach, sorry leute, ich bin dann mal weg - dann haben die doch gar keine Planungssicherheit?

hat jmd schon Erfahrungen mit sowas?

Kryp7on
2008-07-08, 20:23:24
oh mann, jetzt hab ich mich heute hingesetzt und ein schönes Motivationsschreiben und ein mehr oder weniger schickes Essay für die TU München verfasst, nur um nach Abschicken meiner Online-Bewerbung eine sofortige Zusage zu erhalten!

Sie haben wohl nur Schnitt und die angegebenen Deutsch- und Mathe-Noten abgeglichen und schon hab ich im der ersten Stufe ihres Zulassungsverfahrens 99/100 Punkten, so dass Stufe2 (mit dem Motivationsschreiben und dem Essay) vollkommen irrelevant ist, ganz großes Kino!

Im grunde freue ich mich darüber ja, aber die Sache hat einen gewaltigen Haken. Ich muss der TU München jetzt innerhalb von 14 Tagen mitteilen, ob ich den Studienplatz annehmen will oder nicht. In dieser Zeit werde ich wahrscheinlich nicht mal eine einzige Rückmeldung von den anderen Bewerbungen haben.
Die TUM gibt den Hinweis in solchen Fällen bei ihnen einfach JA zu sagen und wenn man dann noch ne andere Zusage bekommt und man dorthin will, einen "formlosen Antrag" an das Immatrikulationsamt zu stellen um noch vor Vorlesungsbeginn den Studiengang zu wechseln...ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das so locker klappt, ich meine, dann sag ich in München ja, dann sagt Karlsruhe, ich kann bei ihnen anfangen und ich sage zu München dann einfach, sorry leute, ich bin dann mal weg - dann haben die doch gar keine Planungssicherheit?

hat jmd schon Erfahrungen mit sowas?
naja, je nach Anzahl der Bewerber freuen sich dann halt andere...

Aber ist es in technischen Studiengängen nicht selbst an der TH Karlsruhe normal ohne großartige Qualifikation angenommen zu werden?!

Marmicon
2008-07-08, 20:39:33
Aber ist es in technischen Studiengängen nicht selbst an der TH Karlsruhe normal ohne großartige Qualifikation angenommen zu werden?!

SO ist das.
Gesiebt wird später ;D

J0ph33
2008-07-08, 22:57:19
ja, denke schon, dass ich auch in karlsruhe genommen werde, jedoch scheint die TUM das bestreben haben ihre abbrecherquote möglichst unten zu halten

mir geht es vorallem darum, mich nicht in den nächsten 14 tagen entscheiden zu müssen

naja, werd dann wohl in münchen ja sagen und ggf. doch noch absagen, auch wenn ich sowas eigentlich ungern mache

JasonBecker
2008-07-10, 14:18:33
Hey Leute,

ich habe wieder einmal eine Frage :smile: und zwar zur E-Technik. Hat jmd hier Erfahrung mit dem Bereich Mikrotechnik gemacht(möglichst an einer FH)?

Grüße
Jason