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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ReplayGain mit MP3Gain


DanMan
2008-05-07, 00:06:37
Hab jetzt schon sowohl die Hilfe als auch einige Internetseiten durchgelesen (auch bei HydrogenAudio), aber so richtig eine Antwort hab ich auf folgendes nicht gefunden.

Was genau ist der Unterschied zw. Track-Analyse und Track-Anpassung. Gehe ich richtig in der Annahme, dass er bei ersterem nur die (APE) Tags schreibt, und erst bei letzterem tatsächlich die Musik ändert? Ersteres wäre dann ja identisch mit dem was foobar2000 macht, oder?

darealsly
2008-05-07, 00:52:42
genau so.
quelle:
mp3gain help --> beschreibung der buttons

Klingone mit Klampfe
2008-05-07, 10:56:13
Hab jetzt schon sowohl die Hilfe als auch einige Internetseiten durchgelesen (auch bei HydrogenAudio), aber so richtig eine Antwort hab ich auf folgendes nicht gefunden.

Was genau ist der Unterschied zw. Track-Analyse und Track-Anpassung. Gehe ich richtig in der Annahme, dass er bei ersterem nur die (APE) Tags schreibt, und erst bei letzterem tatsächlich die Musik ändert? Ersteres wäre dann ja identisch mit dem was foobar2000 macht, oder?

Bei der Track-Analyse wird zunächst der aktuelle Wert ermittelt und in den "Header" geschrieben, der dann später geändert werden soll. Du musst also beides nacheinander durchführen.

Extra-Tipp: Das "Target Volume" auf 92,0 setzen. Die 89 sind ziemlich leise, andere Empfehlungen (oft liest man was von 95) sorgen wiederum für böses "Clipping".

Extra-Bonus-Tipp: Wenn Du mindestens zwei CPU-Kerne hast, starte mp3gain mehrfach und verteile die Musikstücke auf die Instanzen. Das beschleunigt die Geschichte ungemein.

DanMan
2008-05-07, 21:38:55
genau so.
quelle:
mp3gain help --> beschreibung der buttons
Ich hab nur die englische Hilfe, und da steht eben nicht eindeutig drin, was wohin gespeichert wird.
Bei der Track-Analyse wird zunächst der aktuelle Wert ermittelt und in den "Header" geschrieben, der dann später geändert werden soll. Du musst also beides nacheinander durchführen.

Extra-Tipp: Das "Target Volume" auf 92,0 setzen. Die 89 sind ziemlich leise, andere Empfehlungen (oft liest man was von 95) sorgen wiederum für böses "Clipping".

Extra-Bonus-Tipp: Wenn Du mindestens zwei CPU-Kerne hast, starte mp3gain mehrfach und verteile die Musikstücke auf die Instanzen. Das beschleunigt die Geschichte ungemein.
Ok, damit ist es klar. Danke schon mal.
Die reine "Header"-Information würde aber Playern mit ReplayGain-Unterstützung (foobar2000) schon genügen um die Lieder anzugleichen, oder? Das tatsächliche Ändern der Musikdaten brauch ich ja eigentlich nur für z.B. den iPod, richtg?

ESAD
2008-05-07, 21:57:32
ja foobar kann es. windows media player oder winamp glaube ich nicht. foobar hat auch einen eigenen "analysator" dabei

Klingone mit Klampfe
2008-05-09, 16:35:38
Die reine "Header"-Information würde aber Playern mit ReplayGain-Unterstützung (foobar2000) schon genügen um die Lieder anzugleichen, oder?

Naja, mp3gain schreibt sie eigentlich nur für sich selbst in den "Header", damit man Änderungen revidieren kann. Ob Drittprogramme damit was anfangen können? http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/konfus/a050.gif

Avalox/Gast
2008-05-09, 17:57:47
.
Die reine "Header"-Information würde aber Playern mit ReplayGain-Unterstützung (foobar2000) schon genügen um die Lieder anzugleichen, oder? Das tatsächliche Ändern der Musikdaten brauch ich ja eigentlich nur für z.B. den iPod, richtg?

Beide Verfahren ändern nicht die Musikdaten als solches.
Du kannst natürlich die Musik normalisieren, was dann die Daten als solches entsprechend dauerhauft ändert.

MP3Gain nutzt eine Standard Eigenschaft des MP3 Formates. Dieses kennt ein Frame bezogenes Gain Parameter. Jeder MP3 Player kann dieses MP3 File dann in der normalisierten Form abspielen.

ReplayGain ist eine proprietäre Methode den Gain Faktor in die Tags, z.B. des MP3 Formates zu schreiben.
Spezielle Player sind in der Lage dort die Normalisierung dann auszuführen.
Player welche diese Funktion nicht unterstützen spielen das MP3 File im besten Fall unverändert unnormalisiert ab, im ungünstigen Fall spielen sie dieses File aber auch überhaupt nicht mehr ab. Da eine Kompatibilität aufgrund der Proprietärität dann nicht gegeben ist.

Klingone mit Klampfe
2008-05-09, 19:17:24
Du kannst natürlich die Musik normalisieren, was dann die Daten als solches entsprechend dauerhauft ändert.

Eine Normalisierung hat den Nachteil, dass sie nur titelspezifisch funktioniert. Das jeweilige Stück wird ohne Rücksicht auf Verluste auf die jeweils maximale Lautstärke gebracht, die Relation der Titel zueinander bleibt verschoben. Wenn man schon normalisiert, sollte man zumindest einen kleinen "headroom" von ca. -2db übrig lassen.

Lesenswert: http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=23 (Dort gibt es auch einen Abschnitt speziell zu mp3gain)

Gast
2008-05-09, 20:28:02
Eine Normalisierung hat den Nachteil, dass sie nur titelspezifisch funktioniert. Das jeweilige Stück wird ohne Rücksicht auf Verluste auf die jeweils maximale Lautstärke gebracht, die Relation der Titel zueinander bleibt verschoben.

MP3-Gain kennt meines wissens auch einen album-modus, wo die lautstärkeunterschiede innerhalb eines verzeichnisses erhalten bleiben.

Klingone mit Klampfe
2008-05-09, 20:35:11
MP3-Gain kennt meines wissens auch einen album-modus, wo die lautstärkeunterschiede innerhalb eines verzeichnisses erhalten bleiben.

Gain |= Normalisieren ;)

DanMan
2008-05-09, 21:29:04
Naja, mp3gain schreibt sie eigentlich nur für sich selbst in den "Header", damit man Änderungen revidieren kann. Ob Drittprogramme damit was anfangen können? http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/konfus/a050.gif
Also, wenn ich mich recht erinnere, dann hat MP3Gain die gleichen Tags beim Analysieren geschreiben, wie foobar2k beim Scannen. Von daher scheint es zu funktionieren.
Beide Verfahren ändern nicht die Musikdaten als solches.

MP3Gain nutzt eine Standard Eigenschaft des MP3 Formates. Dieses kennt ein Frame bezogenes Gain Parameter. Jeder MP3 Player kann dieses MP3 File dann in der normalisierten Form abspielen.

ReplayGain ist eine proprietäre Methode den Gain Faktor in die Tags, z.B. des MP3 Formates zu schreiben.
Spezielle Player sind in der Lage dort die Normalisierung dann auszuführen.
Player welche diese Funktion nicht unterstützen spielen das MP3 File im besten Fall unverändert unnormalisiert ab, im ungünstigen Fall spielen sie dieses File aber auch überhaupt nicht mehr ab. Da eine Kompatibilität aufgrund der Proprietärität dann nicht gegeben ist.
Mir ist/war schon klar was MP3Gain macht, nur nicht welche Funktion hinter den 2 Buttons genau steckt.

Davon mal abgesehen mach ich es auf dem PC jetzt einfach mit foobar2ks Datenbank ohne Datei-Schreibrechte. Dann speichert er mir die ReplayGain Daten in die Datenbank ohne die Dateien auch nur anzufassen. Nur fürn iPod muss ich mir noch was überlegen. Vorschläge? Da werd' ich wohl um MP3Gain nicht drum rum kommen, oder?

Avalox
2008-05-10, 08:31:22
Da werd' ich wohl um MP3Gain nicht drum rum kommen, oder?

Mit dem IPOD kenne ich mich nicht aus. Kann mir aber ehrlich nicht vorstellen, dass dieses keinen hauseigenen Mechanismus mitbringt für eine Parameter gesteuerte Post Normalisierung.
Das Normalisierungsfaktoren konnten ja schon immer in sehr vielen Playern verwendet werden, nur waren die Schnittstellen nicht spezifiziert. Der IPod sollte doch sowas unterstützen, kannst dann vielleicht die Raplay Gain Werte konvertieren.

Du kannst allerdings deine MP3 generell recodieren. Normalisiere diese doch generell auf das Niveau von Replay Gain?
Bin kein Freund von Replay Gain. Entweder man will die Titel normalisiert haben oder nicht. Wirst du denn jemals den Titel ohne Replay Gain hören wollen?

Avalox
2008-05-10, 08:38:42
Gain |= Normalisieren ;)


Replay Gain und MP3Gain sind natürlich Formen einer ganz normalen Normalisierung.

Nur ist diese Normalisierung zweistufig. Der Verstärkungskorrekturfaktor ist im Schritt eins erzeugt, im Schritt zwei während des abspielens werden die Audiodaten anhand des Verstärkungsfaktor verändert.

Was vorher in einem Schritt ausgeführt wurde ist nun in der Kette unterbrochen. Das Ergebnis ist das selbe, eine normalisierte Ausgabe.

Das Wort "Normalisierung" mag nur der Audiophile nicht, deshalb will sich ReplayGain abgrenzen, was völliger Quatsch ist. ReplayGain ist normalisieren in Reinkultur.

DanMan
2008-05-10, 11:23:33
Mit dem IPOD kenne ich mich nicht aus. Kann mir aber ehrlich nicht vorstellen, dass dieses keinen hauseigenen Mechanismus mitbringt für eine Parameter gesteuerte Post Normalisierung.
Das Normalisierungsfaktoren konnten ja schon immer in sehr vielen Playern verwendet werden, nur waren die Schnittstellen nicht spezifiziert. Der IPod sollte doch sowas unterstützen, kannst dann vielleicht die Raplay Gain Werte konvertieren.

Du kannst allerdings deine MP3 generell recodieren. Normalisiere diese doch generell auf das Niveau von Replay Gain? Wirst du denn jemals den Titel ohne Replay Gain hören wollen?
Ja, der iPod, bzw. iTunes, hat so was ähnliches - nennt sich SoundTouch glaub ich. Das kennt aber nur Normalisierung pro Lied, und nicht pro Album. Darum find ich das nicht so dufte. Reversibel find ich deshalb ganz gut, weil man ja nicht immer (gleich) das komplette Album hat, und ich TrackGain nicht mag. Das kann ich hinterher, wenn ich es fest reinrechnen lasse, nicht mehr im originalen Verhältnis in einen AlbumGain umwandeln.

Außerdem mag ich eigentlich kein iTunes - hab den iPod geschenkt bekommen, und 'nem geschenkten Gaul... :tongue:
Replay Gain und MP3Gain sind natürlich Formen einer ganz normalen Normalisierung.

Nur ist diese Normalisierung zweistufig. Der Verstärkungskorrekturfaktor ist im Schritt eins erzeugt, im Schritt zwei während des abspielens werden die Audiodaten anhand des Verstärkungsfaktor verändert.

Was vorher in einem Schritt ausgeführt wurde ist nun in der Kette unterbrochen. Das Ergebnis ist das selbe, eine normalisierte Ausgabe.

Das Wort "Normalisierung" mag nur der Audiophile nicht, deshalb will sich ReplayGain abgrenzen, was völliger Quatsch ist. ReplayGain ist normalisieren in Reinkultur.
Naja, aber bei einer einfachen Normalisierung wird doch das Audiosignal einfach nur proportional leiser gedreht, bis eben der höchste Ausschlag in den angegebenen db-Wert passt, richtig? Kenn mich da nicht so aus.
ReplayGain macht aber scheinbar noch ein bisschen was anders, indem es das menschliche Gehör berücksichtigt: http://replaygain.hydrogenaudio.org/calculating_rg.html

Avalox
2008-05-10, 14:40:00
Naja, aber bei einer einfachen Normalisierung wird doch das Audiosignal einfach nur proportional leiser gedreht, bis eben der höchste Ausschlag in den angegebenen db-Wert passt, richtig? Kenn mich da nicht so aus.
ReplayGain macht aber scheinbar noch ein bisschen was anders, indem es das menschliche Gehör berücksichtigt:


Replay Gain nutzt die Root Mean Square Normalisierung. Ein ganz gebräuchliches Verfahren. Früher wurde gerne Peak Normalisiert, ein anderes Verfahren.
Die RMS Normalisierung hat gegenüber der Peak Normalisierung einige Vor- und einige Nachteile. RMS ist aber nicht von Replay Gain erfunden, oder erst eingeführt worden. Ein alter Ansatz, schon lange genutzt und bekannt.

Die Normalisierung hinter Replay Gain ist ein ganz normaler Vorgang. Das besondere ist an Replay Gain, dass erst während des Abspielens die Audiodaten verändert werden und der dafür benötigte Faktor in der Datei selber abgespeichert wird.

DanMan
2008-05-10, 19:48:23
Replay Gain nutzt die Root Mean Square Normalisierung. Ein ganz gebräuchliches Verfahren. Früher wurde gerne Peak Normalisiert, ein anderes Verfahren.
Die RMS Normalisierung hat gegenüber der Peak Normalisierung einige Vor- und einige Nachteile. RMS ist aber nicht von Replay Gain erfunden, oder erst eingeführt worden. Ein alter Ansatz, schon lange genutzt und bekannt.

Die Normalisierung hinter Replay Gain ist ein ganz normaler Vorgang. Das besondere ist an Replay Gain, dass erst während des Abspielens die Audiodaten verändert werden und der dafür benötigte Faktor in der Datei selber abgespeichert wird.
Ok, wenn du es sagst wirds wohl so sein. Danke für die Info. :)