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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zu stur zum Umdenken?


Gohan
2008-05-10, 11:29:56
Hi,

seit kurzem bin ich etwas verwundert, was das Denken ein paar meiner Mitmenschen angeht. Aufgrund der steigenden Benzinpreise, werfe ich öfters mal ein, es wäre doch endlich Zeit für Elektroauto. Jedoch bekomme ich immer wieder zu hören, solange diese nicht der Performance eines Benziners haben, wäre das noch keine Alternative.

Ich meine aber, die Zeit in der wir Benzin nutzen konnten, ist eben vorbei. Da muss man gewisse Kompromisse eingehen. Wir hatten ca. 100 Jahre lang den Luxus die Ölvorräte wie blöde aufbrauchen zu können und müssen nun langsam umsteigen. Wenn dabei etwas Komfort verloren geht, ist eben ein unangenehmer Nebeneffekt, der aber hingenommen werden muss.

Man kann doch nicht einfach annehmen, so weiter machen zu können wie bisher?

Leider glaube ich auch, dass selbst bei 2,5€ oder gar 3€ pro Liter sich immer noch nicht einige bekehren lassen könnten. Wie denkt ihr darüber? Würdet ihr euren Benziner gegen ein Elektroauto oder ähnliches umtauschen lassen, selbst wenn ihr dann z.B. geringer Geschwindigkeit und Reichweite in kauf nehmen müsstet?

[dzp]Viper
2008-05-10, 11:35:24
Hi,

seit kurzem bin ich etwas verwundert, was das Denken ein paar meiner Mitmenschen angeht. Aufgrund der steigenden Benzinpreise, werfe ich öfters mal ein, es wäre doch endlich Zeit für Elektroauto. Jedoch bekomme ich immer wieder zu hören, solange diese nicht der Performance eines Benziners haben, wäre das noch keine Alternative.

Ich meine aber, die Zeit in der wir Benzin nutzen konnten, ist eben vorbei. Da muss man gewisse Kompromisse eingehen. Wir hatten ca. 100 Jahre lang den Luxus die Ölvorräte wie blöde aufbrauchen zu können und müssen nun langsam umsteigen. Wenn dabei etwas Komfort verloren geht, ist eben ein unangenehmer Nebeneffekt, der aber hingenommen werden muss.

Man kann doch nicht einfach annehmen, so weiter machen zu können wie bisher?

Leider glaube ich auch, dass selbst bei 2,5€ oder gar 3€ pro Liter sich immer noch nicht einige bekehren lassen könnten. Wie denkt ihr darüber? Würdet ihr euren Benziner gegen ein Elektroauto oder ähnliches umtauschen lassen, selbst wenn ihr dann z.B. geringer Geschwindigkeit und Reichweite in kauf nehmen müsstet?

Ja

Einzigstes Problem was ich aktuell bei den Elektroautos sehe ist, dass diese mehrere Stunden brauchen um sich wieder aufzuladen.
Das kombiniert mit der geringen Reichweite ist wohl ein "Killerkriterium" für viele Autofahrer.

Sonst bin ich aber absolut dafür. Gerade für den reinen Stadtverkehr wäre das wirklich super.
Das hätte in der Stadt nicht nur den Vorteil dass man kein Benzin braucht sondern auch der Lärm und Schmutzpegel der Luft würde in der Stadt merklich zurückgehen.

PatkIllA
2008-05-10, 11:39:46
Und wo soll der ganze Strom wegkommen? Solange der größten Teils aus fossiler Energie stammt ist das bestenfalls eine alternative für innerorts und da fahr ich eh nicht mit dem Auto.

Und nach 100km mehrere Stunden aufs weiterfahren warten ist auch unpraktibel für vieles.

hasufell
2008-05-10, 12:15:08
[x] Fahrrad
[x] Bahn

Meta
2008-05-10, 12:31:45
Früher, noch vor 10 Jahren, hatten wir lange nicht den Luxus, wie wir heute in einem Polo haben. Die Leute halten an bereits erreichten Luxus fest, als obs der letzte Ast vorm ertrinken wäre.

Das ist echt schlimm, aber leider menschlich. Bevor den Leuten die Umwelt, unsere Erde nicht wichtiger ist, als der eigene Komfort, werden sie viel Geld dafür bezahlen, solange, biss sie sich den Komfort nicht mehr leisten können.

Alle die gescheiter sind, sollen das besser machen!! Habe Respekt vor jeden, der sich da ernsthaft Gedanken macht!

Meta

Monger
2008-05-10, 12:56:56
Wie schon gesagt: der Strom kommt ja nicht aus der Steckdose. Und wenn man da mal die Verlustleistung allein durch die ganzen Umspannungswerke und Leitungen berücksichtigt, ist ein reines Elektroauto wahrscheinlich immer noch ineffizienter als ein Benziner.

Natürlich wird das Elektroauto eines Tages kommen, dafür hat es auch rein technisch gesehen zu viele Vorteile - aber dazu muss die Energiefrage geklärt sein, und da haben wir leider bis jetzt immer noch keinen Königsweg.


Aber Meta hat da schon was sehr wahres gesagt: heutige Autos sind viel schwerer - und somit verlustreicher - als sie sein müssten. Die Elektronik im Auto ist mittlerweile das was am meisten Anteil am Gewicht hat. Vieles davon verbessert natürlich die Sicherheit - aber brauchen wir wirklich selbst in den Kleinwagen elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, Sitzheizung, elektrische Sitzverstellung und Bordcomputer?

Ich bin kein Maschinenbauer, und ich hab noch nie ein Auto auseinander geschraubt, aber ich bin mir sicher dass der ganze Kabelwust der sich kreuz und quer durch die Karosserie zieht sich nicht gerade positiv aufs Gewicht auswirkt.

Ein Kleinwagen ohne Pipapo dürfte die drei Liter knacken können - und eine Halbierung des Treibstoffverbrauchs wäre doch schonmal ein guter Schritt vorwärts - bis wir halt endlich die nötige Technik haben, um ganz darauf zu verzichten.

Fritte
2008-05-10, 13:05:40
Viper;6492488']Das hätte in der Stadt nicht nur den Vorteil dass man kein Benzin braucht sondern auch der Lärm und Schmutzpegel der Luft würde in der Stadt merklich zurückgehen.

Du glaubst gar nicht wie sehr ich den Tag herbeisehne wo Sprit 5 Euronen kostet, nicht weil ich Spass daran habe das zu bezahlen, sondern weil dann endlich all die Quadratarschlöcher mit ihren augeblasenen und röhrenden Pseudosportwagen zu Fuss gehen können, vor allem die Klientel Marke Golf GTI Ultralaut und DreiertürkenghettoBMW mit leergeräumtem "Sportauspuff"!

Es ist wie immer im Leben, ein paar Idioten bauen Scheisse und alle müssen dafür bezahlen, weil sich aber keiner traut mal sein Maul aufzumachen, fühlen sich diese Deppen auch noch im Recht

Benzinpreiserhöhung sei mir willkommen, je eher desto besser!

[dzp]Viper
2008-05-10, 13:12:09
Du glaubst gar nicht wie sehr ich den Tag herbeisehne wo Sprit 5 Euronen kostet, nicht weil ich Spass daran habe das zu bezahlen, sondern weil dann endlich all die Quadratarschlöcher mit ihren augeblasenen und röhrenden Pseudosportwagen zu Fuss gehen können, vor allem die Klientel Marke Golf GTI Ultralaut und DreiertürkenghettoBMW mit leergeräumtem "Sportauspuff"!


Ich glaube die "Gattung" ist die Gattung der Autofahrer du dann auch dann noch sehen wirst.. vielleicht nur noch am Wochenende aber sehen wirst du sie noch.

PatkIllA
2008-05-10, 13:16:12
Die geben ja jetzt schon effektiv das doppelte aus, weil sie beim Beschleunigen zwischen zwei Tempo30 Hügeln soviel Sprit verbrauchen, dann aber wieder auf 1 km/h runterbremsen damit der Spoiler nicht abgerissen werden.

beos
2008-05-10, 13:33:02
Benzin kommt aber auch nicht aus dem Zapfhahn....wieviel Energie muss aufgewendet werden um das Erdöl zu fördern - es zu raffinerieren und dann auch noch hier her zu schiffen und karren...

Da dürfte hier in Deutschland geförderte Kohle weitaus besser dastehen - und mit der können wir dann Strom für die E-Auto erzeugen...keine Top Lösung - aber besser wie Benzin..

Wie schon gesagt: der Strom kommt ja nicht aus der Steckdose. Und wenn man da mal die Verlustleistung allein durch die ganzen Umspannungswerke und Leitungen berücksichtigt, ist ein reines Elektroauto wahrscheinlich immer noch ineffizienter als ein Benziner.

Natürlich wird das Elektroauto eines Tages kommen, dafür hat es auch rein technisch gesehen zu viele Vorteile - aber dazu muss die Energiefrage geklärt sein, und da haben wir leider bis jetzt immer noch keinen Königsweg.


Aber Meta hat da schon was sehr wahres gesagt: heutige Autos sind viel schwerer - und somit verlustreicher - als sie sein müssten. Die Elektronik im Auto ist mittlerweile das was am meisten Anteil am Gewicht hat. Vieles davon verbessert natürlich die Sicherheit - aber brauchen wir wirklich selbst in den Kleinwagen elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, Sitzheizung, elektrische Sitzverstellung und Bordcomputer?

Ich bin kein Maschinenbauer, und ich hab noch nie ein Auto auseinander geschraubt, aber ich bin mir sicher dass der ganze Kabelwust der sich kreuz und quer durch die Karosserie zieht sich nicht gerade positiv aufs Gewicht auswirkt.

Ein Kleinwagen ohne Pipapo dürfte die drei Liter knacken können - und eine Halbierung des Treibstoffverbrauchs wäre doch schonmal ein guter Schritt vorwärts - bis wir halt endlich die nötige Technik haben, um ganz darauf zu verzichten.

hasufell
2008-05-10, 13:47:35
Benzin kommt aber auch nicht aus dem Zapfhahn....wieviel Engergie muss aufgewendet werden um das Erdöl zu fördern - es zu raffinerieren und dann auch noch hier her zu schiffen und karren...

Da dürfte hier in Deutschland geförderte Kohle weitaus besser dastehen - und mit der können wir dann Strom für die E-Auto erzeugen...keine Top Lösung - aber besser wie Benzin..
aha, wieso importieren wir dann Braunkohle aus USA, wenn der Abbau in Deutschland so lukrativ is?

GBL
2008-05-10, 14:00:00
Was die tollen "Spritpreiserhöhungsbefürworter" in ihrer grenzenlosen Ignoranz nicht sehen ist, dass zuerst die von den hohen Preisen getroffen werden die ohnehin kein Geld haben. Alleinerziehende Mütter, junge Menschen in der Ausbildung, abhängig Beschäftigte die gerade so über dem Existenzminimum leben. Die sich die 20-50 Eur Mehr fürs Tanken "vom Mund absparen" müssen. Die einen alten Fiat Panda, klapprigen Opel oder 20 Jahre alten Kombi fahren weil kein Geld für ein neues Auto da ist.

Die hier so verhassten "15 Liter SUV in der Stadt" und Porsche 911 Fahrer sind doch in der absoluten Minderheit. Und die werden auch tanken wenn der Sprit 20 Eur / L kostet ganz einfach weil das Geld keine Rolle spielt.

Monger
2008-05-10, 14:29:26
Benzin kommt aber auch nicht aus dem Zapfhahn....wieviel Engergie muss aufgewendet werden um das Erdöl zu fördern - es zu raffinerieren und dann auch noch hier her zu schiffen und karren...
Neben Kohle sind Gas- und Ölkraftwerke die wichtigsten Stromerzeuger in Deutschland. All das ist nicht gerade günstig im Abbau und in der Weiterverarbeitung. Benzinmotoren sind für das was sie tun schon erstaunlich effektiv. Was ja im übrigen auch ein gutes Argument gegen den Benziner ist: besser als die 40% (oder wieviel das auch immer waren) wird es einfach nicht mehr. Technisch sind wir beim Verbrennungsmotor praktisch so weit wie man nur irgendwie kommen kann.

FlashBFE
2008-05-10, 20:49:49
Neben Kohle sind Gas- und Ölkraftwerke die wichtigsten Stromerzeuger in Deutschland. All das ist nicht gerade günstig im Abbau und in der Weiterverarbeitung. Benzinmotoren sind für das was sie tun schon erstaunlich effektiv. Was ja im übrigen auch ein gutes Argument gegen den Benziner ist: besser als die 40% (oder wieviel das auch immer waren) wird es einfach nicht mehr. Technisch sind wir beim Verbrennungsmotor praktisch so weit wie man nur irgendwie kommen kann.

Ich habe irgendwo (Quelle hab ich leider nichtmehr) das genaue Gegenteil gelesen: Es wäre effizienter den ganzen Sprit in Großkraftwerken mit hohem Wirkungsgrad zu verbrennen und dann die Energie per Strom zu transportieren, als dass jedes Auto sein eigenes kleines ineffizientes Kraftwerk dabeihat.

PatkIllA
2008-05-11, 00:16:18
Ich habe irgendwo (Quelle hab ich leider nichtmehr) das genaue Gegenteil gelesen: Es wäre effizienter den ganzen Sprit in Großkraftwerken mit hohem Wirkungsgrad zu verbrennen und dann die Energie per Strom zu transportieren, als dass jedes Auto sein eigenes kleines ineffizientes Kraftwerk dabeihat.
Nennenswert besser wird es nur, wenn man die Wärme mitnutzen kann. Die Bewegungsenergie ist AFAIK wirklich schon ziemlich gut beim Auto.
Es gibt ja auch das Prinzip von Blockheizwerken fürs Haus um Wärme und Strom zu erzeugen.

Abdul Alhazred
2008-05-11, 00:25:21
@Fritte: wenn Du meinst, es ist ein Proletenproblem, dann liegst Du tierisch falsch.

@Threadstarter: Tatsache ist, die Menschen wollen ihre "Bewegungsfreiheit" (in Deutschland vor allem auch: schnelle Bewegungsfreiheit) nicht aufgeben. Warum meinst Du das viel mehr Geld in Transportsysteme in DE (vor allem Straßenausbau und Instandhaltung) als in gewisse wichtigere Programme ausgegeben wird? Weil die Leute es so wollen! Guck dir doch im Offtopic rum - da ist sogar ein Thread über Schnauze voll von den Benzinpreisen... Letztendlich geht es doch nur um das Faible "Autofahren". Die coole moderne Rebellion. Die ultimative Freiheit. Oder so...

Aber denk dir nichts: der Tessla wird langsam geliefert... Die ersten Autos kosteten auch ein halbes Vermögen - aber der Preis änderte sich, heute kann fast jeder ein Auto besitzen. Das kommt auch noch mit andere Autos, mit bessere Energiequellen. Falls wir uns vorher nicht in Schutt und Asche bomben....

Alexander
2008-05-11, 00:56:21
aha, wieso importieren wir dann Braunkohle aus USA, wenn der Abbau in Deutschland so lukrativ is?
Du meinst sicherlich die Steinkohle aus Australien. ;) Braunkohle exportiert meines Wissens gar kein Staat, da es sich nicht rentiert. Sie wird gleich an Ort und Stelle verstromt.



Zum Thema: Ein Umdenken -welcher Art auch immer- findet immer erst dann statt, wenn es finanziell weh tut, bzw. lukrativ ist. Die Meinschen sind nun mal Menschen. Man verzichtet erst dann auf etwas wenn man muss. Ist genauso wie Umweltschutz. Sind alle dafür. Aber nur solange sie selbst dadurch keinerlei Nachteile/Kosten haben.

Abdul Alhazred
2008-05-11, 00:57:17
Aber nur solange sie selbst dadurch keinerlei Nachteile/Kosten haben.

Tja, aber anders geht es eben nicht mehr. Aber das werden die Menschen noch früh genug zu spüren bekommen...

123456
2008-05-11, 01:59:49
Ich meine aber, die Zeit in der wir Benzin nutzen konnten, ist eben vorbei.

Das ist nicht wahr und das wird auch nicht wahrer, wenn Benzin nächstes Jahr 2 € kostet. Die Preissteigerungen haben nichts mit Ölknappheit zu tun, auch wenn es bei den aktuellen Preisständen so erscheinen mag. Die weltweiten Erdölreserven sind ja nicht urplötzlich in einem Zeitraum von einem Jahr aufgebraucht worden. Die Spritpreise sind in diesem einen Jahr aber um über 30 % angestiegen. Politisch-ökonomische Spielchen sind das, die man als Normalbürger nicht einmal annähernd durchschauen kann, mehr nicht. Schonmal erlebt, dass Benzin billiger wurde, als man eine weitere Erdölquelle im Nahen Osten fand oder verkündete, dass man das Erdöl mit sehr viel effizienteren Methoden gewinnt als noch vor 10 Jahren? Natürlich nicht. Wenn ein Analyst an der New Yorker Börse furzt, steigen hier die Preise aber gleich um 10 Cent an. Also bitte nicht von Ölknappheit reden. Die gibt es nicht und auch vor 50 Jahren prophezeite man ständig, dass es heute kein Erdöl mehr geben würde.

Das heißt aber natürlich nicht, dass andere Energien nicht sinnvoll wären.

Madman123456
2008-05-11, 10:04:08
Drei Liter für einen kleinwagen sind kein Problem, das zeigte der VW Lupo Öko. Allerdings war der ein finanzieller Reinfall, das Ding kauft keiner.

Nun gut, man muss auch dazu sagen das der Preiss hier eine Rolle spielte, über 20000 € für einen solchen Kleinwagen kann sich nicht gerade jeder leisten.

tomvos
2008-05-11, 10:42:22
Also bitte nicht von Ölknappheit reden. Die gibt es nicht und auch vor 50 Jahren prophezeite man ständig, dass es heute kein Erdöl mehr geben würde.

Das heißt aber natürlich nicht, dass andere Energien nicht sinnvoll wären.

Bezüglich des Kostenanteils am Benzin, der durch Spekulation entsteht, stimme ich Dir zu.

Erdöl ist jedoch keine unbegrenzte Ressource auf unserer Erde. Rein physikalisch gesehen wird die Förderung spätestens dann sinnlos, wenn der Energieaufwand zur Förderung eines Barrels höher ist als der Energieinhalt eines Barrels.
Der Energieaufwand zur Förderung bedingt sich vor allem durch die Lage der Erdölfelder. Durch Effizienzsteigerungen und neue Techniken bei der Förderung wird z. Z. der Energieaufwand kontinuierlich gesenkt. Es gibt jedoch eine natürliche Grenze, weil auch der modernste Prozess an die Gesetze der Thermodynamik gebunden ist. Es gibt einen minimalen Aufwand zur Förderung von Erdöl, der nicht unterschritten werden kann.

Nur weil wir heute noch nicht absehen können, wie weit wir durch Effizienzsteigerungen und neue Techniken unsere förderbaren Vorräte strecken können, heißt also noch lange nicht, dass die Erdölknappheit eine Lüge sei.

Alexander
2008-05-11, 11:53:08
Also bitte nicht von Ölknappheit reden. Die gibt es nicht
Natürlich gibt es die.

Es ist völlig irrelevant wieviel Öl im Boden steckt. Die eigentliche Frage lautet wieviel pro Jahr zu welchem Preis gefördert werden kann. Auch wenn rein rechnerisch noch genug Öl für z.B. 50 Jahre da sein sollte.. in der Praxis bedeutet dies, dass über Jahrzehnte hinweg die Förderung langsam sinken wird und auch noch in 100 Jahren hier und da gefördert wird.

Gohan
2008-05-11, 12:19:28
Hier, grad auf Spiegel gefunden und wie ich finde, ein sehr gutes Beispiel:
Hintergrund der klaren Worte sind die Pläne der EU-Kommission, den Schadstoffausstoß für Neuwagen bis 2012 zu verringern. Ziel der Maßnahmen ist es, den Kohlendioxid-Ausstoß im Schnitt auf 120 Gramm je Kilometer zu senken. Vor allem die Hersteller besonders großer und schwerer Wagen wie BMW, Porsche und Daimler befürchten, dass sich Neuwagen deshalb drastisch verteuern könnten. Die Pläne lösten nicht nur bei den deutschen Autoherstellern, sondern auch bei der Bundesregierung Kritik aus.

Hallo? Wozu brauchen wir so große Autos und Limos noch? Gar nicht! Das ist reiner Luxus, der unserer Umwelt verpestet und Benzin schluckt. BMW und Mercedes täten gut daran, Kleinwagen zu bauen, die wenig Benzin brauchen. Damit würde man heutzutage Geld machen. Nicht mit überteuerten Luxuswagen.

Alexander
2008-05-11, 12:28:04
Damit würde man heutzutage Geld machen. Nicht mit überteuerten Luxuswagen.
Würde man? Die verkaufen die "überteuerten Luxuswagen" doch nur weswegen, weil sie damit gutes Geld verdienen. An Kleinwagen verdienen Unternehmen jedoch kaum.


Wir subventionieren große PKWs jeden Tag, da man sie in Duetschland so wunderbar von der Steuer absetzen kann. Größter Gewinner ist Porsche.

No.3
2008-05-11, 13:44:37
Der grösste Teil der Menschheit ist halt schlichtweg zu doof.

Man möchte mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel erreichen d.h. keinen sogennanten Komfort aufgeben und dabei möglichst viel Energie sparen. Nur funktioniert das halt nicht.

Wir haben ein riesiges Einsparpotential, doch um dieses abgreifen zu können braucht man sehr viel Kleinvieh aka Standbygeräte richtig abschalten, mit 0.5°C kälterem Wasser duschen reicht auch, zu Fuss Fahrrad o.ä. zur Arbeit gehen und nicht mit dem Auto fahren. Die Treppe nehmen, nicht den Aufzug, hält fit und spart auch Strom, Licht ausmachen wenn es nicht benötigt wird, etc usw pp

Jede einzelne Massnahme spart für sich alleine nicht viel Energie ein, aber die grosse Anzahl an Massnahmen und die noch grössere Zahl an Leuten die diese Massnahmen umsetzen (würden), in der Gesamtsumme würde all das zu einer enormen Ersparnis führen.

Bandit666
2008-05-11, 13:51:46
Hi!

Also solange heimlich und ohne Öffentlichkeit immer wieder neue riesige Ölfelder entdeckt werden, und die Menschen das glauben was die Ölkonzerne uns sagen, bin ich dafür die Benzinpreise noch höher zu schrauben. Glaubt mir. Die Erde hat noch Unmengen an Erdöl.
Nur was bringt es den Ölmultis, uns diese Info zu geben? Richtig! Verlust.

Ich finde es gut das man die Benzinpreisschraube immer weiter festdreht.
Denn wie sagt man so schön......nach fest kommt lose.


mfg

HisAirness@23
2008-05-11, 14:14:11
Hi!



Ich finde es gut das man die Benzinpreisschraube immer weiter festdreht.
Denn wie sagt man so schön......nach fest kommt lose.

mfg
Mit der Aussage stimme ich überein, aber danach wird's trotzdem nicht billiger werden. Wie schon gesagt wurde, die tägliche Fördermenge ist limitiert und wird immer weniger, wenn die Felder ihren Zenit überschreiten. Das Öl sprudelt ja nicht einfach raus, das muss beispielsweise mit Radialverdichter mit hohem Druck beaufschlagt werden, damit da was raus kommt. Zudem muss es von Wasser und Verschmutzungen gereinigt werden. Die Technik hat zwar enorme Fortschritte gemacht - die sind aber auch bitter nötig, da Förderbedingungen immer anspruchsvoller werden.
Zudem wollen immer mehr Menschen am "Ölluxus" partizipieren.
Das wird in Zukunft noch richtig lustig, wenn bei den bisherigen Ölexportländern der eigene Bedarf noch weiter explodiert. Da wird dann die restliche exportierte Menge immer kleiner und natürlich teurer. Und da die Welt abhängig vom Öl ist um das gewohnte System am Laufen zu halten, ist bei dem Preisspielraum und der Schmerzgrenze noch reichlich Luft nach oben. Die Folge ist, dass viele Länder und auch arme Bevölkerungsteile langsam aber sicher von der Energieversorgung abgeschnitten werden. Passiert ja heute schon.

Crafty
2008-05-11, 14:35:18
Hi,

seit kurzem bin ich etwas verwundert, was das Denken ein paar meiner Mitmenschen angeht. Aufgrund der steigenden Benzinpreise, werfe ich öfters mal ein, es wäre doch endlich Zeit für Elektroauto. Jedoch bekomme ich immer wieder zu hören, solange diese nicht der Performance eines Benziners haben, wäre das noch keine Alternative.

Ich meine aber, die Zeit in der wir Benzin nutzen konnten, ist eben vorbei. Da muss man gewisse Kompromisse eingehen. Wir hatten ca. 100 Jahre lang den Luxus die Ölvorräte wie blöde aufbrauchen zu können und müssen nun langsam umsteigen. Wenn dabei etwas Komfort verloren geht, ist eben ein unangenehmer Nebeneffekt, der aber hingenommen werden muss.

Man kann doch nicht einfach annehmen, so weiter machen zu können wie bisher?

Leider glaube ich auch, dass selbst bei 2,5€ oder gar 3€ pro Liter sich immer noch nicht einige bekehren lassen könnten. Wie denkt ihr darüber? Würdet ihr euren Benziner gegen ein Elektroauto oder ähnliches umtauschen lassen, selbst wenn ihr dann z.B. geringer Geschwindigkeit und Reichweite in kauf nehmen müsstet?

Weiter gehen kann das so in keinem Fall.
Zumal unsere Asiatischen Nachbarn dank teilweise gestiegener Lebensqualität vom Fahrrad aufs Auto umsteigen werden und das Öl irgendwann wirklich knapp werden wird(und zwar aus realen Gründen,und nicht wie aktuell aus Marketinggründen damit Menschen die den Hals nicht voll genug kriegen sich noch mehr die Taschen füllen können).

Allerdings wird beim Spritpreis auf hohem Niveau gejammert.

Ich bin Berufspendler der ca. 90 km/Arbeitstag zurrücklegen muss,und als Pendler muss man flexibler und Arbeitswilliger sein als der Durchschnitt der Bevölkerung der vor Ort Arbeiten kann.

Aber bei dem Gegenwärtigem System hat der Arbeitswillige in der Regel leider nur Nachteile :(

Derjenige der vor Ort Arbeiten kann hat in meinen Augen in Punkto Spritpreisjammerei den "Arsch" auf.

Diese Leute verfahren teilweise maximal eine halbe Tankfüllung im Monat,fahren zumeist jede Ministrecke zum Zigarettenautomaten mit dem Auto,und schimpfen dann über steigende Spritpreise ??

Das ist doch wohl ein Witz,wenn man in dieser glücklichen Lage ist direkt vor Ort wohnen und arbeiten zu können,und sowenig km fahren muss sollte man eher glücklich sein.

mfg

Siegfried
2008-05-11, 15:17:52
also ich haette gerne ein elektroauto

voraussetzung ist halt dass der strom weniger kostet als ein 3l benziner
und dass ich von einem ende deutschlands zum anderen ende fahren kann
besonders so ca 800km am stueck fahren ist glaub noch nicht drin
edit: achso und muss mindestens 100 besser 130 fahren koennen

Alexander
2008-05-11, 15:33:06
Also solange heimlich und ohne Öffentlichkeit immer wieder neue riesige Ölfelder entdeckt werden, ....
Könntest du uns ein paar Beispiele nennen? Oder müsstest du uns dann töten, damit sie weiterhin geheim bleiben?

Bandit666
2008-05-11, 17:10:27
Hier ein paar Beispiele für entdeckte aber noch nicht genutzte Ölfelder! Warum schon jetzt nutzen wenn die alten Quellen noch fleissig sprudeln?

04/2008 - riesiges Ölfeld vor der Küste Brasiliens entdeckt
11/2007 - grosses Ölfeld vor der Küste Sao Paulos entdeckt
10/2007 - grosses Ölfeld in Äquatorialguinea entdeckt
04/2007 - zwei riesige Ölfelder im Irak entdeckt



mfg


PS: Ich möchte gar nicht wissen was die entdeckt haben und uns nun verheimlichen! Egal. Ich würde es watscheins auch so machen.

Alexander
2008-05-11, 18:41:00
Hier ein paar Beispiele für entdeckte aber noch nicht genutzte Ölfelder! Warum schon jetzt nutzen wenn die alten Quellen noch fleissig sprudeln?
Ja, ja, die sprudeln reichlich. So reichlich, dass momentan so viel gebohrt wird wie noch nie zuvor. So reichlich, dass aus Mangel an Alternativen immer mehr Schweröl gefördert wird. Mittlerweile so viel, dass der Preis für Schweröl sich immer weiter von dem von besseren Ölen entfernt und das Zeug dennoch nicht genug Nachfrage findet, da sehr viele Raffinerien gar nicht dafür ausgerüstet sind. Aber das ist ja Absicht. :rolleyes:
Sie sprudeln so viel, dass man in vielen Regionen nicht mehr damit nachkommt, neue Quellen zu erschließen, um so den Rückgang anderer Felder in der Region auszugleichen. Westsibirien, Nordsee.... alles reine Taktik um den Preis hoch zu halten. :rolleyes:
Sie sprudeln so reichlich, dass immer mehr Geld dafür ausgegeben wird um mit Erdgas oder Wasser den Druck in den Quellen zu erhöhen und so die Förderung aufrecht erhalten zu können. Aber das Geld wird bestimmt nur zur Tarnung verbraten. :rolleyes:

04/2008 - riesiges Ölfeld vor der Küste Brasiliens entdeckt
11/2007 - grosses Ölfeld vor der Küste Sao Paulos entdeckt
10/2007 - grosses Ölfeld in Äquatorialguinea entdeckt
04/2007 - zwei riesige Ölfelder im Irak entdeckt

Nette Liste. Nur dass bereits ganz oben ein Feld steht, welches noch nicht mal angebohrt worde ist. Man vermutet bloss große Mengen Öl unter der dicken Salzschicht. Genauso wie man am Kaspischen Meer sehr große Mengen vermutet hat. Und was ist draus geworden? Als klar wurde wie wenig Öl vorhanden ist und wie schwefelhaltig und teuer zu fördern und zu verarbeiten es wird, dann rannten sie alle wie die Ratten, die ein sinkendes Schiff verlassen. Kein westlicher Konzern war mehr interessiert.

Und Riesen, die (er)findet die Presse immer wieder. Riesen, deren Ölvorrat in Barrel angegeben wird, um die Zahlen stark aufzublasen und den Eindruck zu erwecken, dass dieses Ölfeld mehr abdecken wird, als 0,00032% der weltweiten Förderung.


Wieso geht in so vielen Staaten die Förderung zurück? Wieso werden extrem teuer zu erschließende Felder in immer größeren Umfang erschlossen? Wieso werden kaum noch Raffinerien oder Tanker gebaut? Wieso werden immer öfter Ölschiefer- sowie Ölsandvorkommen erschlossen? Wieso steigt die weltweite Nachfrage nach Flüssiggas? Alles nur auf eine Verschwörung der Öllobby zurückzuführen, die die guten Riesenfelder versteckt?

M@tes
2008-05-11, 19:29:05
Standbygeräte richtig abschalten, mit 0.5°C kälterem Wasser duschen reicht auch, ... , Licht ausmachen wenn es nicht benötigt wird, etc usw pp

Find ich gut. Sind diesbezüglich auch sehr sparsam. Allerdings ist das nur ein eigentlich schon garnichtmal nennenswertes Bruchteil des Gesamtverbrauches.
Was allein schon die Amis und mittlerweile auch die Asiaten pro Kopf! verbraten ist extrem. Und dann habens noch die viel grössere Menschenmenge.
Dann kommt noch die riesige Industrie: Ich denke, das grösste Potential liegt in der Industrie.


zu Fuss Fahrrad o.ä. zur Arbeit gehen und nicht mit dem Auto fahren. Die Treppe nehmen, nicht den Aufzug, hält fit und spart auch Strom
Alles gut und schön, doch sehe ich darin nicht wirklich die ultimative Lösung.
Das Problem wird hier einfach nur verlagert. Mag zwar anfangs funktionieren, doch wird man früher oder später ein Ressourcenproblem haben.
Die Frage ist nur wo wir es zu erst spüren werden.
Meiner Meinung nach gibt es für dieses Problem 2 Faktoren:
- Auf der einen Seite der Waage: (Begrenzte) Rohstoffe
- Auf der anderen Seite der Waage: (Zu viele) Menschen
In anbetracht der 2 Faktoren, gibts auch nur 2 Lösungen..

No.3
2008-05-11, 19:37:32
Find ich gut. Sind diesbezüglich auch sehr sparsam. Allerdings ist das nur ein eigentlich schon garnichtmal nennenswertes Bruchteil des Gesamtverbrauches.
Was allein schon die Amis und mittlerweile auch die Asiaten pro Kopf! verbraten ist extrem. Und dann habens noch die viel grössere Menschenmenge.

dewegen meinte ich ja auch nicht nur die Deutschen oder Westeuropäer, sondern _alle_ Menschen


Dann kommt noch die riesige Industrie: Ich denke, das grösste Potential liegt in der Industrie.

jo, schon, richtig, aber es spricht nichts dagegen auch vor der eigenen Haustüre zu kehren. Wenn niemand nirgendwo anfängt, dann wird daraus nie was.


Alles gut und schön, doch sehe ich darin nicht wirklich die ultimative Lösung.
Das Problem wird hier einfach nur verlagert. Mag zwar anfangs funktionieren, doch wird man früher oder später ein Ressourcenproblem haben.
Die Frage ist nur wo wir es zu erst spüren werden.

sicher, auch bei sparsamsten Umgang ist das Öl, Kohle etc irgendwann verbaucht. Aber jedes Jahr wo diese Resourcen länger halten, ist ein gewonnenes Jahr alternative Energiequellen voranzubringen.


Meiner Meinung nach gibt es für dieses Problem 2 Faktoren:
- Auf der einen Seite der Waage: (Begrenzte) Rohstoffe
- Auf der anderen Seite der Waage: (Zu viele) Menschen
In anbetracht der 2 Faktoren, gibts auch nur 2 Lösungen..

vollste Zustimmung meinerseits, aber das darf man hier nicht aussprechen weil man sonst verrissen wird ;)

tomvos
2008-05-11, 19:43:15
Meiner Meinung nach gibt es für dieses Problem 2 Faktoren:
- Auf der einen Seite der Waage: (Begrenzte) Rohstoffe
- Auf der anderen Seite der Waage: (Zu viele) Menschen
In anbetracht der 2 Faktoren, gibts auch nur 2 Lösungen..

Ich sehe das anders. Es gibt sehr viele Lösungen für das Energieproblem. Allerdings sind alle Lösungen kostspielig und mit erheblichen Umstellungen verbunden.

Der Witz an der Sache ist jedoch, dass wir noch ein leistungsfähiges Wirtschaftssystem haben, mit dem wir die notwendigen Veränderungen finanzieren können. Allerdings scheint es unserer Gesellschaft lieber zu sein, mit diesen Änderungen erst dann anzufangen, wenn die höchste Notwendigkeit besteht. Ob sich zu diesem Zeitpunkt die ganzen anstehenden Aufgaben leichter lösen lassen als heute, das bezweifle ich.

No.3
2008-05-11, 19:47:13
Allerdings scheint es unserer Gesellschaft lieber zu sein, mit diesen Änderungen erst dann anzufangen, wenn die höchste Notwendigkeit besteht. Ob sich zu diesem Zeitpunkt die ganzen anstehenden Aufgaben leichter lösen lassen als heute, das bezweifle ich.

parallel dazu wird es noch Mord und Totschlag geben, von daher wird es nocht schwerer werden...

M@tes
2008-05-11, 20:04:12
dewegen meinte ich ja auch nicht nur die Deutschen oder Westeuropäer, sondern _alle_ Menschen
Ok, sry mein Fehler :redface:

jo, schon, richtig, aber es spricht nichts dagegen auch vor der eigenen Haustüre zu kehren. Wenn niemand nirgendwo anfängt, dann wird daraus nie was.
Ich hab diesbezüglich kein schlechtes Gewissen. Haben zwar 1/2 Stromfressergeräte (PC und ordentliche Musikanlage), sparen aber wos nur geht - ohne wirklich viel vom Konfort verlieren zu müssen.

sicher, auch bei sparsamsten Umgang ist das Öl, Kohle etc irgendwann verbaucht. Aber jedes Jahr wo diese Resourcen länger halten, ist ein gewonnenes Jahr alternative Energiequellen voranzubringen.
Stimm ich dir voll zu.

vollste Zustimmung meinerseits, aber das darf man hier nicht aussprechen weil man sonst verrissen wird ;)
Hab es extra so geschrieben, das man sich etwa denken kann was ich meine. ;-)
Hats auf der einen Seite mehr, so muss die andere entsprechend entgegenwirken - was halt für beide Richtungen gilt.

@tomvos:
Weisst, ich denk eben einen Schritt weiter. Mag sein, das wir ev irgendwann das Energieproblem gelöst haben.
Dennoch wird es immer mehr Menschen geben. Ergo mehr Nahrungmittel, Wasser... Wo will man das noch alles erwirtschaften?
Platzbedarf ist natürlich auch ein Punkt..

/edit:
parallel dazu wird es noch Mord und Totschlag geben, von daher wird es nocht schwerer werden...
Die Kunst wäre es eben zu Handeln, BEVOR es eben soweit ausartet. Aber leider muss es erst Tote geben, bis sich da mal was tut.

No.3
2008-05-11, 20:18:43
Ich hab diesbezüglich kein schlechtes Gewissen. Haben zwar 1/2 Stromfressergeräte (PC und ordentliche Musikanlage), sparen aber wos nur geht - ohne wirklich viel vom Konfort verlieren zu müssen.

jup, ich muss Abends oder wenn ich sonst das Haus verlasse bei 2 Mehrfachsteckdosen den Schalter umlegen dann verbleiben als Dauerverbraucher der Kühlschrank und das Telefon. Ist in 5 Sekunden erledigt, kein Komfortverlust und spart Strom durch Beseitung des Stand-By-Verbrauchs.


Die Kunst wäre es eben zu Handeln, BEVOR es eben soweit ausartet. Aber leider muss es erst Tote geben, bis sich da mal was tut.

der Mensch lernt allgemeinhin wenig bis nichts aus der Geschichte

Abdul Alhazred
2008-05-11, 20:46:50
der Mensch lernt allgemeinhin wenig bis nichts aus der Geschichte

Hmmm... Du scheinst ja zur Zeit Hegel zu lesen...

Zephyroth
2008-05-11, 22:47:23
Meiner Meinung als Techniker nach gibt es beim Elektroauto nur ein Problem, das es derzeit hindert populär zu werden. Das ist die Akkutechnologie. Mit der derzeitigen Akkutechnologie kommt man weder auf ansprechende Leistung noch auf eine vernünftige Reichweite. Einzig der Tesla-Roadster ist ein Ansatz. Er vereint die Leistungen eines Sportwagens (ok, ein normaler Mittelklassewagen würde auch reichen) mit der Reichweite eines konventionellen Autos (ca. 400km). Das ist annehmbar. Allerdings sind 400kg Akku verbaut.....

So lange dieses Problem nicht gelöst ist, interressiert es mal nicht, woher nun die elektrische Energie für die ganzen Autos kommen soll. Das ist dann der nächste Schritt, wenn Problem eins gelöst ist. Erst dann kann man sich um Problem zwei kümmern:

Es ist eine Illusion, zu glauben ein Elektroauto wäre billiger, solange es fossile Brennstoffe gibt, denn genau die werden dann den Strom dafür erzeugen.....

Grüße,
Zeph

huha
2008-05-11, 23:15:43
Die Lösung für das Energieproblem sind eigentlich mittelfristig Kernbrennstoffe, wenngleich das niemand in Deutschland wahrhaben will. Ausändische Konzerne wie Toshiba, Mitsubishi Heavy Industries, General Electric und andere lecken sich geradezu die Finger, da die Kernenergiebranche in den nächsten Jahren garantiert ein großes Wachstum erleben wird. Leider war man in Deutschland ja so bescheuert und hat sämtliche Forschungs- und Entwicklungsprojekte frühzeitig aufgegeben und somit nur Kosten gehabt, die man aufgrund der politischen Situation zur Zeit also kaum noch gewinnbringend verwerten kann.

Das Problem bei Elektroautos ist die Speicherung. Li-Ion-Akkus sind extrem teuer und dazu noch ziemlich gefährlich, zudem ist die Energiedichte von Benzin einfach wesentlich höher. Die Lebenszeit der Li-Ion-Akkus, die einen signifikanten Teil des Kaufpreises ausmachen, ist vergleichsweise kurz, nach spätestens 5 Jahren sind die Teile kaputt und müssen ausgetauscht werden.

Die Technologie ist einfach noch nicht soweit und daher wäre es sinnvoller, zwar elektrische Antriebe zu verwenden, diese jedoch von einem optimierten Verbrennungsmotor direkt im Auto mit Strom zu versorgen. Ein optimierter Verbrennungsmotor hat einen Arbeitspunkt und liefert eine konstante Leistung; er ist dadurch zwar sehr unflexibel, erreicht jedoch eine ausgesprochen hohe Effizienz. Durch Batteriepufferung könnte man beispielsweise die Beschleunigung beim Anfahren erhöhen, ohne den Motor in ineffiziente Regionen abrutschen zu lassen.
Übrigens: Die Technologie existiert bereits und wird im Schienenverkehr als dieselelektrischer Antrieb schon seit Jahrzehnten äußert effektiv eingesetzt, jedoch sind die Kosten und der Entwicklungsaufwand für einen Einsatz im Auto noch zu hoch.

Weiterhin würde ein fortschrittliches Auto massiv an der Mechanik sparen und so viel wie möglich elektronisch umsetzen: Elektrisch
direktangetriebene Räder mit Energierückgewinnung beim Bremsen, elektronisch gesteuerte Lenkung, elektronisch gesteuerte Bremse etc. Diese massive Gewichts- und Platzeinsparung kann man beispielsweise dazu nutzen, um weniger starke Motoren zu verbauen und dennoch ähnliche Fahreigenschaften zu erreichen. Das Problem hierbei ist lediglich, daß die Kosten dafür noch sehr hoch sind, was niemand bezahlen will und es auch ansonsten wenige Anreize dafür gibt.

-huha

Zephyroth
2008-05-11, 23:38:49
Danke huha, genauso sehe ich das auch....

Ich würde (so witzig es klingt, da eine Gasturbine ja nicht für ihren guten Wirkungsgrad bekannt ist) einen Gasturbinen-Vollhybrid bauen. Damit meine ich das die Räder mit Radnabenmotoren direkt angetrieben werden, womit ein schweres Getriebe entfällt. Es existiert also keine mechanische Verbindung zwischen Verbrennungskraftmaschine und Rädern....

Den Turbinen-Generatorsatz gibt es schon, der läuft in Stückzahlen als APU in den meisten Düsenmaschinen. Eine Gasturbine bietet sich deshalb an, da sie durch die hohen Drehzahlen auch eine hohe Energiedichte hat. Dies gilt auch für elektrische Maschinen. Je höher die Dinger drehen, desto kleiner (und leichter) werden sie. Die Turbinen-Generatoreinheit wäre für ca. 100-200PS etwa 100kg schwer und damit wesentlich leichter als ein Automotor mit Getriebe.

Natürlich braucht man noch einen Pufferakku, denn die Turbine ist recht träge was Lastsprünge angeht. Ein weiterer Vorteil einer Gasturbine ist, das sie alles frißt, was irgendwie brennt. Das Ding frißt ohne Probleme Benzin, Diesel, Erdgas, Wasserstoff, ja sogar Kohlenstaub ist möglich.

Wenn man dann soweit ist und elektrische Energie effizient speicher kann, dann läßt man halt die Verbrennungskraftmaschine weg. Der Rest funktioniert dann ja schon zu 100%...

Grüße,
Zeph

Der Sandmann
2008-05-12, 02:55:06
Die Lösung für das Energieproblem sind eigentlich mittelfristig Kernbrennstoffe, wenngleich das niemand in Deutschland wahrhaben will. Ausändische Konzerne wie Toshiba, Mitsubishi Heavy Industries, General Electric und andere lecken sich geradezu die Finger, da die Kernenergiebranche in den nächsten Jahren garantiert ein großes Wachstum erleben wird. Leider war man in Deutschland ja so bescheuert und hat sämtliche Forschungs- und Entwicklungsprojekte frühzeitig aufgegeben und somit nur Kosten gehabt, die man aufgrund der politischen Situation zur Zeit also kaum noch gewinnbringend verwerten kann.
-huha

ich dachte das Thema haben wir endlich durch. Also ich war nie ein Freund von Atomernergie und seid es die Diskussion gibt hier bei uns (Bad Zwischenahn, Niedersachen, Kurort) ein Endlager zu errichten noch viel weniger.

Wer will in der Nähe eines AKWs wohnen oder eines Endlagers? Also ich nicht.Und ich denke viele andere auch nicht. Also weg damit.

Butter
2008-05-12, 11:09:20
Ich würde sofort eins kaufen, wenn es wirtschaftlich ist, wenn es erschwinglich ist, wenn es den Platz für eine Familie bietet, wenn es eine Reichweite besitzt um in Urlaub fahren zu können und wenn es die Infrastruktur gibt um es ohne Probleme zu "betanken".

Gerade der Punkt Kosten wird hier immer aus den Augen verloren...

Monger
2008-05-12, 11:36:32
Die Lösung für das Energieproblem sind eigentlich mittelfristig Kernbrennstoffe, wenngleich das niemand in Deutschland wahrhaben will.


Ist zwar jetzt völlig am Thema vorbei, aber trotzdem...

Selbst WENN wir mehr auf Atomkraft setzen wollten, könnten wir das gar nicht in ausreichendem Maße tun. Bauplätze inklusive Genehmigung zu finden ist gar nicht so einfach, nur wenige Firmen weltweit haben überhaupt das technische Know How und die Kapazitäten um so große Aufträge verarbeiten zu können - und die haben jetzt schon übervolle Auftragsbücher. Selbst wenn es keinen gesetzlich beschlossenen Atomausstieg gäbe, hätten die Betreiber die größten Mühen, die alten Atomanlagen durch modernere Bauten zu ersetzen, geschweige denn den Anteil an Atomenergie sogar noch auszuweiten. Noch dazu ist ein modernes Kernkraftwerk auch nicht gerade billig - dass alter Atomstrom so billig ist, liegt ja einzig und allein daran dass die uralten Anlagen damals entsprechend gefördert wurden und schon lange abgeschrieben sind. Neuer Atomstrom wäre auch preismäßig zu Kohle und Gaus kaum konkurrenzfähig.


Nein, es wird auch in Zukunft nicht deutlich mehr billigen Strom geben - und das bremst natürlich auch das Elektro Auto aus.

Coda
2008-05-12, 15:44:42
Wer will in der Nähe eines AKWs wohnen oder eines Endlagers?
Mir wäre das ziemlich egal.

Mister-X
2008-05-12, 17:14:27
Aber denk dir nichts: der Tessla wird langsam geliefert... Die ersten Autos kosteten auch ein halbes Vermögen - aber der Preis änderte sich, heute kann fast jeder ein Auto besitzen. Das kommt auch noch mit andere Autos, mit bessere Energiequellen. Falls wir uns vorher nicht in Schutt und Asche bomben....

Der Tesla Roadster oder was?
Was hat es eigentlich ständig mit diesem Auto auf sich? Was die Energiedichte des Akkus angeht, okay, die ist wohl fortschrittlich. Trotzdem liegt sie noch weit hinter der des Benzins. Ohnehin kann sich kaum jemand so ein Auto leisten.

Und andere Elektroautos bieten auch keine wirkliche Alternative. Selbst wenn man auf den Luxus verzichten kann, es ist einfach unmöglich, mit sowas mal längere Strecken durch Deutschland oder sogar ins Ausland zu fahren. Was die Verkehrssicherheit angeht, habe ich auch meine Bedenken. Der Th!ink City (http://de.wikipedia.org/wiki/Think_City) zum Beispiel besitzt eine Karosserie aus Kunststoff!
Ich würde mich jedenfalls nicht besonders sicher in so einer Plastikschale fühlen. Knallt einem da ein anderes Auto mit 2t Gewicht rein, gute Nacht. Da bleibt wahrscheinlich nur noch der hunderte Kilo schwere Akku übrig.

Ohnehin, warum sollte man auf den ganzen Luxus verzichten, so lange man es sich noch leisten kann? Noch ist Öl da. Und was das angeblich ach so ignorante Denken vieler angeht, mich wundert es immer wieder, wie viele Schwätzer und wie wenige Täter es in der Hinsicht gibt. Groß anprangern wie schlimm ja alle mit ihren bösen Verbrennungsmotoren sind kann jeder, aber wirklich Umdenken und damit seine eigene Lebensqualität einschränken, dass machen die Wenigsten. Man bläst übrigens nicht nur selbst das CO2 direkt in die Luft, wo kommen wohl die ganzen Textilien, Lebensmittel, Elektrogeräte etc. her? Die werden auch schön durch die Welt chauffiert, um für den Endverbraucher hier und da ein paar Euros in der Produktion zu sparen, oder noch mehr Luxus durch den Anbau irgendwelcher Früchte im Ausland zu schaffen, oder um das Markenlogo draufzukleben. Da darf sich keiner heilig fühlen der emissionssparend fährt, aber ansonsten konsumiert wie jeder andere Europäer.

(del)
2008-05-12, 18:00:19
Mir wäre das ziemlich egal.Ja ich halte mich auch für endgültig verstrahlt, aber ich denke so meint er das nicht ;)

Umdenken... Nö ist klar. Es wurden wieder riesige Ölfelder vor Brasilien entdeckt... Man hat noch insgesamt genug Öl, damit die Zivilisation mindestens noch 100 Jahre sorglos und sanft auf sinnvolle Alternativen umsteigen kann.

Die Chinesen werden nicht mehr soviel "Gas geben" weil sie mittlerweile im eigenen Mist ersticken. Das hat da jetzt auch der letzte begriffen.

Wir sollen umdenken? Krise? Es ist wohl für niemanden eine Offenbarung, daß ALLE Krisen dieser Welt - welcher Art auch immer - durch entweder die Unfähigkeit, den Unwillen oder Geldgier (ODER AUCH MAL ALLES ZUSAMMEN) von Politikern, Bänkern und Topmanagern hervorgerufen wird. Wer soll nochmal umdenken?

Während also Öl wie auch Strom ABSOLUT GRUNDLOS immer teurer werden, sollen wir umdenken und von Verbrennungsmotoren auf Elektromotoren umsteigen. Das ist ein blauäugiger, schlechter Witz.

Der Mob daoben soll umdenken, nicht wir. Wir wollen nicht die Welt beherrschen und brauchen nicht gleich Miliarden Dollar auf dem Konto. Ich kann keinen Schrott und kein eigenes Öl an China verkaufen, wenn er im Statt selbst fehlt. Wo geht nochmal das hin was in "unserer" Nordsee rausgepumpt wird? Typen die auf solche Geschäftsideen kommen würde ich sofort verknacken.

Ich fahr lieber soviel es geht mit dem Fahrrad oder Inlinern rum, statt überteuertes Benzin zu tanken oder mir Gedanken über Elektromotoren zu machen. Weil sie mir mit der Linken das Geld aus der Tasche geradezu wegreissen soll ich mich dankbar umdrehen, damit sie das mit der Rechten machen können?

Oder Bioöl fahren, damit Mexikaner sich nichtmal mehr ihre Tortilla backen können und in Bangladesch die Reispreise jegliche zumutbare Preisgrenzen sprengen? HALLO?

Die Lebensmittelkrise bzw. Teurungsrate ist genauso ein schlechter Witz wie die Energiekrise. Die Menschheit lebt im Paradies. Die Wissenschaft und die Techniker haben auf jedes Problem eine Antwort.
Die Welt wird uns nur zur Hölle gemacht. Künstlich. Wer keine Angst und keine Sorgen hat fängt an freier zu denken. Das scheint ein Problem zu sein. Die Lösung heißt: Krise. Lebensmittelkrise. Terrorkrise, auch Terrorgefahr genannt. Rentenkrise. Energiekrise. Politische Krise. Wirtschaftliche Krise samt Börsenkrise. Klimakrise. usw. usw. usw.

Wenn ihr mich fragt können sie sich ihre Krisen gepflegt durch die Kimmen ziehen. Ich Fall nicht drauf rein, auch wenn ich von diesen Kunstgebilden natürlich selbst betroffen bin :mad:

edit:
Dem ersten Beitrag nach - und danach sollte man sich richten - ist der Thread hier falsch. Er sollte nach Powi oder eher Sozi.

Abdul Alhazred
2008-05-12, 21:22:38
Der Tesla Roadster oder was?
Was hat es eigentlich ständig mit diesem Auto auf sich? Was die Energiedichte des Akkus angeht, okay, die ist wohl fortschrittlich. Trotzdem liegt sie noch weit hinter der des Benzins. Ohnehin kann sich kaum jemand so ein Auto leisten.

Vor nicht allzu langer Zeit konnte sich kaum jemand ein Auto leisten. Man denke darüber nach. ;)

Hesky
2008-05-12, 23:04:09
Weiter gehen kann das so in keinem Fall.
Zumal unsere Asiatischen Nachbarn dank teilweise gestiegener Lebensqualität vom Fahrrad aufs Auto umsteigen werden und das Öl irgendwann wirklich knapp werden wird(und zwar aus realen Gründen,und nicht wie aktuell aus Marketinggründen damit Menschen die den Hals nicht voll genug kriegen sich noch mehr die Taschen füllen können).

Allerdings wird beim Spritpreis auf hohem Niveau gejammert.

Ich bin Berufspendler der ca. 90 km/Arbeitstag zurrücklegen muss,und als Pendler muss man flexibler und Arbeitswilliger sein als der Durchschnitt der Bevölkerung der vor Ort Arbeiten kann.

Aber bei dem Gegenwärtigem System hat der Arbeitswillige in der Regel leider nur Nachteile :(

Derjenige der vor Ort Arbeiten kann hat in meinen Augen in Punkto Spritpreisjammerei den "Arsch" auf.

Diese Leute verfahren teilweise maximal eine halbe Tankfüllung im Monat,fahren zumeist jede Ministrecke zum Zigarettenautomaten mit dem Auto,und schimpfen dann über steigende Spritpreise ??

Das ist doch wohl ein Witz,wenn man in dieser glücklichen Lage ist direkt vor Ort wohnen und arbeiten zu können,und sowenig km fahren muss sollte man eher glücklich sein.

mfg

Mir gehts es genauso. Ich bin bei einer Versicherung im Außendienst beschäftigt. Ich mache mir große Sorgen um die Finanzierung der Mobilität in der Zukunft. Ich bin schließlich auf ein Auto angewießen...

Monger
2008-05-12, 23:22:30
Umdenken... Nö ist klar. Es wurden wieder riesige Ölfelder vor Brasilien entdeckt... Man hat noch insgesamt genug Öl, damit die Zivilisation mindestens noch 100 Jahre sorglos und sanft auf sinnvolle Alternativen umsteigen kann.

Interessanterweise hast du überhaupt kein Problem damit, irgendwelchen dahergelaufenen brasilianischen Geologen zu glauben, unterstellst aber allen Weltregierungen dass sie aus Mangel an Problemen sich neue Probleme ausdenken. Ahja.

Dass die Inhaber von Ölfeldern ein Interesse daran haben die möglichst hoch zu bewerten, ist ja nicht verwunderlich. Und wenn man sich dann mal anschaut wie sowas eigentlich berechnet wird... "Pi mal Daumen" ist noch geschmeichelt! ;)

Die Lebensmittelkrise bzw. Teurungsrate ist genauso ein schlechter Witz wie die Energiekrise. Die Menschheit lebt im Paradies. Die Wissenschaft und die Techniker haben auf jedes Problem eine Antwort.

Hui.
Also, so viel technokratisches Denken hab sogar ich mir mittlerweile abgewöhnt! :D

(del)
2008-05-12, 23:28:38
Interessanterweise hast du überhaupt kein Problem damit, irgendwelchen dahergelaufenen brasilianischen Geologen zu glaubenEhmm... Das war eine Rechnung ohne den Feldern in Brasilien :up: (und auch wenn sie wohl nicht von brasilianischen Geologen alleine gefunden und bewertet werden könnten bzw. das alles noch garnicht abgeschlossen ist ;) )

Dass die Inhaber von Ölfeldern ein Interesse daran haben die möglichst hoch zu bewerten, ist ja nicht verwunderlich.Genausowenig wie daß sich Ölmultis 2008 noch übers Ohr hauen lassen.

Also, so viel technokratisches Denken hab sogar ich mir mittlerweile abgewöhnt! :DDas ist nicht schlimm. Echte nicht selbstgemachte Probleme gibt es ja nicht so viele, daß man sie nicht lösen könnte.

jut nächtle

Alexander
2008-05-13, 09:26:43
Ehmm... Das war eine Rechnung ohne den Feldern in Brasilien :up:
Welche Rechnung? Ich sah nur eine Behauptung.

Monger
2008-05-13, 10:32:34
Das ist nicht schlimm. Echte nicht selbstgemachte Probleme gibt es ja nicht so viele, daß man sie nicht lösen könnte.

jut nächtle
Wir schweifen jetzt arg vom Thema ab, aber:

Selbstverständlich gibt es wesentlich mehr unlösbare Probleme als lösbare Probleme. Praktischerweise ignorieren wir halt nur erstere, weil darauf Zeit zu verschwenden sowieso wenig Sinn hat.

In jedem Informatikunterricht lernt man, dass es für bestimmte Algorithmen keine allgemeingültige Lösung geben kann. Als Physiker lernt man, dass Effekte wie die Unschärferelation mal einem grundsätzlich Informationen verbergen.

Natürlich machen sich Menschen auch gegenseitig das Leben schwer - aber auch dahinter stecken fundamentale Probleme, für die es keine eindeutige Lösung gibt.


Zu glauben, dass man alle Menschheitsprobleme mal mit ausreichend Fortschritt in den Griff kriegt, ist schon arg naiv.

LilaLauneBaer
2008-05-18, 01:52:48
http://www.youtube.com/watch?v=ArqMaBZ1VbU&feature=related

Sehr interessante Doku, ist in mehreren Teilen auf youtube zu finden!

Sorry, falls schon bekannt...

Ich denke, die Zukunft gehört eindeutig dem Elektroauto! http://www.projectbetterplace.com/ Je nach Bedarf kann es auch ein Plugin-Hybrid mit Flexfuel-Motor sein. Wobei das Project Better Place eine gute Möglichkeit zeigt, auch hohe Reichweiten elektrisch zu fahren. Ob sowas auch für Deutschland realisierbar ist, bleibt abzuwarten.

Für manche Bereiche wird der Verbrennungsmotor wahrscheinlich auch weiterhin nicht zu ersetzen sein, aber da zeigt http://www.choren.com/de/ schon Lösungsansätze.

Außerdem liest man vermehrt über Forschungen zum Thema Algenzüchtung zwecks Spritherstellung. http://www.shell.com/home/content/de-de/news_and_library/press_releases/archive/2007/biofuels_algae.html

GM investiert im größeren Stil bei http://www.coskata.com/

Daimler hat Jatropha ins Spiel gebracht, zwar primär als Werbezweck, aber der Link zeigt auch, was diese Pflanze alles leisten kann http://www.n-tv.de/819595.html

Ich denke, man hat die Zeichen erkannt, vielleicht nicht primär unter dem Vorwand der Ressourcenknappheit, sondern eher in Verbindung mit Umweltschutz, Stichwort CO2-Einsparung.

(del)
2008-05-18, 03:44:11
Zu glauben, dass man alle Menschheitsprobleme mal mit ausreichend Fortschritt in den Griff kriegt, ist schon arg naiv.Meinst du? :rolleyes: Durch was denn sonst? Durch Rückschritt?
Du schreibst ja selbst nicht "technischen" Fortschritt ;) Fortschritt an sich ist ein dehnbares Begriff. Trotzdem. Es gibt keine Probleme die man nicht lösen kann. Vor allem da man für 90% der Probleme eh selbst verantwortlich ist. ZB. sehr wohl durch gewinnmaximiertes Fortschritt.

Wir schweifen vielleicht ab, weil du den unwichtigeren Pat meines Beitrags aufgegriffen hast. Der andere lautete im Klartext: Wir werden wie immer nur verarscht. Da ist es nur verständlich, daß sich manche einen feuchten für alternative Antriebe interessieren.
Obwohl, Gas rechnet sich noch mind. 10 Jahre. Wiegt aber zusätzlich und der halbe Kofferraum ist weg. Sonst hätte auch ich nichts dagegen.

Argh
2008-05-18, 10:37:04
Zu glauben, dass man alle Menschheitsprobleme mal mit ausreichend Fortschritt in den Griff kriegt, ist schon arg naiv.Hm, ich denke, dass man das nicht sagen kann. Ich halte es nicht für unmöglich, dass irgendwann einmal alle Menschheitsprobleme in den Griff zu kriegen sein werden.

PatkIllA
2008-05-18, 10:47:03
Ich glaub, dass die Menschheitsprobleme erst dann verschwinden, wenn die Menschheit ebenso verschwindet.
Klar kann noch einiges verbessert werden aber alle? Das glaubt ihr doch selbst nicht...

Argh
2008-05-18, 10:59:34
Warum nicht?

PatkIllA
2008-05-18, 11:03:16
Wenn man den Menschen zum programmierten Roboter machen kann vielleicht. Es gibt doch genug Probleme zwischen Menschen, die gar nichts mit Technik zu tun haben.

Argh
2008-05-18, 11:18:50
Es ist nicht auszuschließen, dass der Mensch sich mit der Zeit verändert. Vielleicht gibt es ja irgendwann Pillen gegen Fanatismus.

Und so sehr ich das anders sehen würde, wenn ich selbst davon betroffen wäre, aber Kriege befeuern auch die menschliche Entwicklung. Unsere kriegerische Art, unsere aggressive Art ist ein Erfolgsrezept der Evolution. Aber es ist wie gesagt nicht auszuschließen, dass sich die Spielregeln irgendwann (mit den Menschen) einmal ändern.

Ich könnte mir z.B. auch vorstellen, dass der menschliche Intellekt irgendwann Maschinen schafft, oder neue Wesen, die lebensfähiger sind als der Mensch selbst und die diesen somit überleben. Die Fähigkeit zu denken, zu planen, zu verstehen, zu lernen usw. führt doch dazu dass ein gewaltiger Raum an Möglichkeiten für das Leben eröffnet wird. Keine noch so spezialisierte oder angepasste, aber nicht denkende Spezies könnte mit Problemen fertig werden, mit der der menschliche Geist fertig werden könnte. Wir können z.B. Wege finden den Planeten zu verlassen, wenn es sein muss. Das kann kein Extremophil, keine Ratte, kein Insekt.
Das was den Menschen besonders macht ist nicht sein Fleisch, sondern das zwischen seinen Ohren. Der Geist ist es was ich für bewahrenswert halte. Ob nun die menschliche Spezies das Wissen, den Intellekt, die Fähigkeit zu Lernen und zu Verstehen und die Welt zu gestalten weiterträgt, oder Robotor, oder eine neue Spezies oder sonst was ist mir eigentlich vollkommen egal.
Aber ich weiche vom Thema ab.

Dadurch dass wir unsere Umwelt verändern, verändern wir auch uns selbst. Der Fortschritt ist ein Selbstläufer. Er schafft Lösungen und wieder neue Probleme, die uns zwingen uns anzupassen und Wege zu finden uns zu ändern. Und sei es, dass wir z.B. direkt eingreifen in unsere Erbinformationen. Viele finden das schlecht und sehnen sich nach der alten Zeit zurück. Nun, ich kann diese Leute nicht ausstehen. Wie zufriedene Schafe dumpf daher zu leben, dafür ist der Mensch imho nicht Schaf genug (auch wenn es da Ausnahmen gibt). Letztlich wird sich zeigen wer sich durchsetzt. Ich hoffe, dass es nicht die Schafsmenschen sein werden. Das wäre eine herbe Enttäuschung. Dumpf und blöd dahinvegetieren, wo wir das Potential dazu haben das Universum zu besiedeln und zu verstehen wie es funktioniert, wie alles funktioniert. Shakespeare bietet sich hier an zu zitieren:
"Welch ein Meisterwerk ist der Mensch! Wie edel durch Vernunft! Wie unbegrenzt an Fähigkeiten! In Gestalt und Bewegung wie bedeutend und wunderwürdig! Im Handeln wie ähnlich einem Engel! Im Begreifen wie ähnlich einem Gott! Die Zierde der Welt! Das Vorbild der Lebendigen!"
Wie unbegrenzt an Fähigkeiten. Im Begreifen ähnlich einem Gott. Zumindest sind wir auf dem Weg dahin.

Darüber hinaus, kann man über die Zukunft nur sehr wenig sicher sagen, und ganz sicher kann man gar nichts sagen. ;)

AtTheDriveIn
2008-05-18, 11:29:48
Obwohl, Gas rechnet sich noch mind. 10 Jahre. Wiegt aber zusätzlich und der halbe Kofferraum ist weg. Sonst hätte auch ich nichts dagegen.

Man nimmt bei Autogas eigentlich einen Tank der in der Reserveradmulde Platz findet, also nix mit Kofferraumhalbiereung



Was mich maßlos ärgert ist das Verhalten der Industrie. Verbrennungsmotoren sind einfach eine veraltete Technik, der Wirkungsgrad ist nicht mehr zeitgemäß. Doch was machen die edlen Herrn Großindustriellen? Sie doktern an den Krankheiten den Verbrennungsmotors herum, anstatt das Problem an der Wurzel zu packen, nämlich das Motorkonzept selbst.
Seit Jahren geht das jetzt so und speziell deutsche Automobilhersteller übertrumpfen sich mit neuen Luxuskarossen, die rational betrachtet einfach nicht mehr in diese Welt passen. Die ganzen Ingenieurskapazitäten die für solche Modelle verbraten werden, müsste man in die Entwicklung von effizienten Antriebskonzepten stecken.

Erd/Autogas, Bio-Diesel, alles schrott, alles nur kurzfristige Lösungen die wir nicht brauchen.

Was wir brauchen ist eine bessere Akkutechnologie um den E-Motor endlich auf die Straße zu bekommen.

Argh
2008-05-18, 11:31:18
Was wir brauchen ist eine bessere Akkutechnologie um den E-Motor endlich auf die Straße zu bekommen.Stimmt. Und die werden wir auch bekommen.

Man kann auch wunderschöne Autos bauen, die nicht (das Äquivalent von) 20 Liter auf 100 km verbrauchen. Autokauf ist auch immer eine Frage der Ästhetik. Wer will schon in eine französischen Knutschkugel rumgondeln? Das macht man doch nur, wenn man sich nichts schöneres mit denselben praktischen Vorteilen leisten kann. Die großen Limousinen sind imho auch oft die ästhetischten Automobile.

Darüber hinaus braucht es weitere Fortschritte in der Materialtechnik und in der Produktionstechnik derselben. Ultraleichte Hightechmaterialien müssen einfacher und vor allem billiger hergestellt werden können, so dass man Automobile zu vernünftigen Kosten daraus bauen kann. Dann wiegt der schicke Audi, BMW, Porsche oder Mercedes nicht mehr 2 t, sondern nur noch 500 kg. Der hat dann dank Elektromotor auch eine Beschleunigung dass einem die Luft weg bleibt.

AtTheDriveIn
2008-05-18, 11:39:18
Stimmt. Und die werden wir auch bekommen.
Wir sind noch ein verflucht weites Stück davon entfernt einen Akku zu bauen, der die Maße und Energiekapazität eines 30l Benzintanks hat.

Hätte man vor 20 Jahren mal mit der Forschung im großen Stil angefangen... aber selbst heute scheint das ja komplett an der Autoindustrie vorbei zu gehen, lieber bringt man einen neuen 2Tonnen SUV.... Hass! :redface:

Die Konzerne müssten gezwungen werden energietechnisch gesehen bessere Autos zu bauen. Über einen viel höheren Benzinpreis wäre das zwar möglich, aber damit trifft man erstmal den kleinen Mann, also muss man anders an die Sache rangehen, beispielsweise mit strengen Schadstoffgrenzen.

Argh
2008-05-18, 11:48:22
So sieht es aus und man ist ja schon dabei. Die Spritpreise steigen, es gibt Bemühungen die CO2-Emissionen zu senken, man setzt Grenzwerte für Feinstaub und andere Emissionen die regelmäßig verschärft werden und irgendwann mit der alten Technik nicht mehr einzuhalten sein werden. Die Konzerne müssen in der Tat auf diese Weise gezwungen werden in die Entwicklung von Elektroautos zu investieren. Und das nicht nur halbherzig, sondern um nicht Pleite zu gehen.

Die Akkukapazitäten können jedenfalls noch erheblich gesteigert werden. Vor einigen Monaten gab es dazu auch einen kleinen Artikel in der ct. Man muss z.B. Wege finden sehr viele Lithiumatome in eine beständige Matrix einzulagern.

PS: Der Spellchecker kennt Lithium nicht...

AtTheDriveIn
2008-05-18, 12:07:06
Meiner Meinung wird noch viel zu wenig in die Forschung für einen Weg weg vom Verbrennungsmotor getan. Was machen denn die großen deutschen Automobilhersteller? Wie viel Prozent am Umsatz macht die Forschung in diese Richtung wohl aus?
Aber wenn wundert das, zu sagen haben es in den Konzernen Menschen, die nur darauf achten in diesem Geschäftsjahr eine gute Rendite einzufahren und die Aktionäre zu besänftigen. Nachhaltige Firmenpolitik ist wohl eher Nebensache

Alexander
2008-05-18, 12:07:17
Obwohl, Gas rechnet sich noch mind. 10 Jahre.
Reines Wunschdenken. Wenn der Spritpreis wirklich weh tut, dann steigen die Leute massenhaft um, anstatt weiterhin zu jammern und nichts zu tun. Und dann explodiert der Gaspreis.

In Polen ist dies bei Autogas bereits Realität. Die Leute tanken wieder Benzin, da billiger. Und das trotz viel höherer Steuersätze als bei Gas. Autogastankstellen wurden reihenweise wieder geschlossen.

huha
2008-05-18, 12:44:42
Was mich maßlos ärgert ist das Verhalten der Industrie. Verbrennungsmotoren sind einfach eine veraltete Technik, der Wirkungsgrad ist nicht mehr zeitgemäß.

Ich stör dich ja nur ungern, aber Verbrennungsmotoren stehen für den Fahrzeugeinsatz immer noch besser da als batteriebetriebene Elektromotoren. Das liegt nicht am Wirkungsgrad von Elektromotoren, der zugegebenermaßen sehr hoch ist (was allerdings auch nicht verwundert), sondern an den riesigen Problemen, die die Energiespeicherung noch macht. Li-Ion-Akkus sind eine verdammt neue Technologie, die hohe Energiedichten zu hohen Preisen ermöglicht; leider geht das Zeug viel zu schnell kaputt und ist viel zu empfindlich, man muß sich also überlegen, wie man die Akkus bei Unfällen sichert, um wirkungsvoll zu verhindern, daß sie explodieren oder naß werden, was einfach keine leichte Aufgabe ist.
Verbrennungsmotoren mögen von der Effizienz schlechter sein als Elektromotoren, schlagen diese aber einfach bei der Wirtschaftlichkeit. Das Wiederauffüllen des Tanks braucht höchstens ein paar Minuten, der Tank kostet ein paar Euro, faßt immer gleich viel und wenn er mal nach 20 Jahren kaputtgeht, dann tauscht man ihn einfach aus.
Bei Elektroautos sieht's wieder ganz anders aus: Laden dauert lang, ein paar Stunden sicherlich. Die Akkus kosten mehrere tausend Euro, verlieren ständig an Kapazität und sind nach ein paar Jahren kaputt.

Außerdem sollte beachtet werden, daß auch Strom nicht kostenlos ist. Ein kleines Beispiel. Der Heizwert von Benzin beträgt, zumindest laut Wikipedia, 12 kWh/kg. Da Bezin eine Dichte von etwa 0.72 kg/l hat, ergibt sich also ein Heizwert von etwa 8.7 kWh/l. Der Literpreis für Benzin dürfte hinreichend bekannt sein, aber wie verhält sich Elektrizität dazu?
Eine kWh kostet zur Zeit etwa 14 cent, also beträgt der Strompreis für "1l Benzin" etwa EUR 1.22.
Ich für meinen Teil halte das nicht für besonders attraktiv, wenn man miteinbezieht, daß der Akku weniger Energie faßt als ein Benzintank, wesentlich länger zum Befüllen braucht und schon nach kurzer Zeit kaputt ist und teuer ausgetauscht werden muß.
Ich persönlich bevorzuge daher zwar einen elektrischen Direktantrieb, aber mit Energieerzeugung durch eine optimierte Wärmekraftmaschine.

Doch was machen die edlen Herrn Großindustriellen? Sie doktern an den Krankheiten den Verbrennungsmotors herum, anstatt das Problem an der Wurzel zu packen, nämlich das Motorkonzept selbst.
[...]
Erd/Autogas, Bio-Diesel, alles schrott, alles nur kurzfristige Lösungen die wir nicht brauchen.

Wir brauchen Konzepte und Lösungen, die marktfähig sind. Niemand hält dich davon ab, mit dem Fahrrad in der Stadt rumzufahren, aber man muß einfach erkennen, daß wir Lösungen brauchen, die irgendwo sinnvoll und realisierbar sind. Und dazu gehören Motortechnologie für bessere Verbrennungsmotoren, um auch heute schon möglichst effizient zu sein, Konzepte zur Kosteneinsparung beim Bau von hocheffizienten Motoren, z.B. Gasturbinen, um damit dann später Strom gewinnen zu können und natürlich auch Entwicklung von Akkutechnologie.

Zum Vergleich: Die Energiedichte, also die Energie, die man pro kg des Materials speichern kann, von LiPo-Akkus (Li-Ion ist leicht darunter) beträgt ganze 0.65 MJ/kg, die von Benzin etwa 43 MJ/kg.
Wenn wir also ein Elektroauto mit einer Batterie bauen wollen, die einem 50l-Benzintank entspricht, dann benötigen wir immerhin eine Batterie, die etwa 2.3 Tonnen wiegt. Gut, der Vergleich ist irreführend, da der Wirkungsgrad der Benzinverbrennung natürlich relativ schlecht ist, aber selbst wenn wir sagen, daß der Wirkungsgrad der Benzinverbrennung nur etwa einem Drittel des Wirkungsgrades des Elektromotors entspricht, ist unser Akku immer noch fast 800 kg schwer. Und diese 800 kg wollen...

gekauft werden
beschleunigt und abgebremst werden
untergebracht werden
vor Wasser geschützt werden
und natürlich auch vor Unfällen
sowie alle paar Jahre ausgetauscht.


Ich sehe also überhaupt keinen Anlaß, Akku-Elektroautos mittelfristig eine Zukunft zu geben, es sei denn als reines kompaktes Stadtauto (Elektroroller, anyone?)

Was wir brauchen ist eine bessere Akkutechnologie um den E-Motor endlich auf die Straße zu bekommen.
Was wir brauchen ist ein vernünftiges Konzept, wie man Autos leichter bauen kann, ohne großartig an der Sicherheit zu sparen. Das ist machbar, lohnenswert und verbessert den Vebrauch aller neuen Autos und nicht nur irgendwelcher teuren Sonderanfertigungen.

-huha

AtTheDriveIn
2008-05-18, 14:12:10
Ich stör dich ja nur ungern, aber Verbrennungsmotoren stehen für den Fahrzeugeinsatz immer noch besser da als batteriebetriebene Elektromotoren. Das liegt nicht am Wirkungsgrad von Elektromotoren, der zugegebenermaßen sehr hoch ist (was allerdings auch nicht verwundert), sondern an den riesigen Problemen, die die Energiespeicherung noch macht. Li-Ion-Akkus sind eine verdammt neue Technologie, die hohe Energiedichten zu hohen Preisen ermöglicht; leider geht das Zeug viel zu schnell kaputt und ist viel zu empfindlich, man muß sich also überlegen, wie man die Akkus bei Unfällen sichert, um wirkungsvoll zu verhindern, daß sie explodieren oder naß werden, was einfach keine leichte Aufgabe ist.
Verbrennungsmotoren mögen von der Effizienz schlechter sein als Elektromotoren, schlagen diese aber einfach bei der Wirtschaftlichkeit. Das Wiederauffüllen des Tanks braucht höchstens ein paar Minuten, der Tank kostet ein paar Euro, faßt immer gleich viel und wenn er mal nach 20 Jahren kaputtgeht, dann tauscht man ihn einfach aus.
Bei Elektroautos sieht's wieder ganz anders aus: Laden dauert lang, ein paar Stunden sicherlich. Die Akkus kosten mehrere tausend Euro, verlieren ständig an Kapazität und sind nach ein paar Jahren kaputt.



Ich sehe nichts was dem widerspricht was ich gesagt habe, also ack.


Außerdem sollte beachtet werden, daß auch Strom nicht kostenlos ist. Ein kleines Beispiel. Der Heizwert von Benzin beträgt, zumindest laut Wikipedia, 12 kWh/kg. Da Bezin eine Dichte von etwa 0.72 kg/l hat, ergibt sich also ein Heizwert von etwa 8.7 kWh/l. Der Literpreis für Benzin dürfte hinreichend bekannt sein, aber wie verhält sich Elektrizität dazu?
Eine kWh kostet zur Zeit etwa 14 cent, also beträgt der Strompreis für "1l Benzin" etwa EUR 1.22.
Ich für meinen Teil halte das nicht für besonders attraktiv, wenn man miteinbezieht, daß der Akku weniger Energie faßt als ein Benzintank, wesentlich länger zum Befüllen braucht und schon nach kurzer Zeit kaputt ist und teuer ausgetauscht werden muß.
Ich persönlich bevorzuge daher zwar einen elektrischen Direktantrieb, aber mit Energieerzeugung durch eine optimierte Wärmekraftmaschine.




Beachte in deiner Rechnung mal, das du weniger als 40% des Heizwertes von Benzin zur Fortbewegung nutzt, aber dennoch bezahlst.

Wie gesagt, eine verbesserte Akkutechnologie ist ausschlaggebend. Daher ist mein Appell: Brainpower nicht an kurz/mittelfristige Konzepte zu verschwenden, sondern die Akkuentwicklung zu fokussieren.



Wir brauchen Konzepte und Lösungen, die marktfähig sind. Niemand hält dich davon ab, mit dem Fahrrad in der Stadt rumzufahren, aber man muß einfach erkennen, daß wir Lösungen brauchen, die irgendwo sinnvoll und realisierbar sind. Und dazu gehören Motortechnologie für bessere Verbrennungsmotoren, um auch heute schon möglichst effizient zu sein, Konzepte zur Kosteneinsparung beim Bau von hocheffizienten Motoren, z.B. Gasturbinen, um damit dann später Strom gewinnen zu können und natürlich auch Entwicklung von Akkutechnologie.

Zum Vergleich: Die Energiedichte, also die Energie, die man pro kg des Materials speichern kann, von LiPo-Akkus (Li-Ion ist leicht darunter) beträgt ganze 0.65 MJ/kg, die von Benzin etwa 43 MJ/kg.
Wenn wir also ein Elektroauto mit einer Batterie bauen wollen, die einem 50l-Benzintank entspricht, dann benötigen wir immerhin eine Batterie, die etwa 2.3 Tonnen wiegt. Gut, der Vergleich ist irreführend, da der Wirkungsgrad der Benzinverbrennung natürlich relativ schlecht ist, aber selbst wenn wir sagen, daß der Wirkungsgrad der Benzinverbrennung nur etwa einem Drittel des Wirkungsgrades des Elektromotors entspricht, ist unser Akku immer noch fast 800 kg schwer. Und diese 800 kg wollen...

gekauft werden
beschleunigt und abgebremst werden
untergebracht werden
vor Wasser geschützt werden
und natürlich auch vor Unfällen
sowie alle paar Jahre ausgetauscht.


Ich sehe also überhaupt keinen Anlaß, Akku-Elektroautos mittelfristig eine Zukunft zu geben, es sei denn als reines kompaktes Stadtauto (Elektroroller, anyone?)


Was wir brauchen ist ein vernünftiges Konzept, wie man Autos leichter bauen kann, ohne großartig an der Sicherheit zu sparen. Das ist machbar, lohnenswert und verbessert den Vebrauch aller neuen Autos und nicht nur irgendwelcher teuren Sonderanfertigungen.

-huha
Das der Akku in der heutigen Form nicht für den Einsatz im Straßenverkehr ausreicht, davon rede ich doch die ganze Zeit, warum führst du das so umfangreich hier nochmal auf?




Erstmal brauchen wir ein Konzept das uns von den fossilen Brennstoffen wegbringt. Mittelfristige und vor allem kurzfristige Lösungen, ala Erdgas und Co die nur den jetzigen Energiepreis im Auge haben halte ich für eine Verschwendung von Zeit und Ressourcen.

Gasturbinen/Diesel-E-Antrieb sind sicherlich besser als das zu zeit praktizierte aber dennoch kaum eine Konzeptänderung, denn der Energieträger ist fossil und wird zu großen Teilen in Form von Wärme an die Umwelt abgegeben...

Ich plädiere für Akku-E-Motor Konzepte in Fahrzeugen und Energiegewinnung in Kraftwerken aus möglich nicht fossilen Brennstoffen.

Das Fahrzeuge leichter werden sollten steht außer Frage, das ist etwas das unabhängig von der Antriebsart beachtet werden sollte.

Weyoun
2008-05-18, 14:16:28
Was wir brauchen ist ein vernünftiges Konzept, wie man Autos leichter bauen kann, ohne großartig an der Sicherheit zu sparen. Das ist machbar, lohnenswert und verbessert den Vebrauch aller neuen Autos und nicht nur irgendwelcher teuren Sonderanfertigungen.

-huha

Richtig. Und ich verstehe nicht warum der Verbrennungsmotor ein Auslaufsmodell sein soll. Lediglich die Treibstoffgewinnung aus Erdöl ist hier das Problem, weil es zur Neige geht. Irgendwann steigen wir eben auf Ethanol um. Fläche gibt es genug, nur zuwenig Bauern. Bauern die bereit sind, da noch Nahrung anstatt Ethanol zu produzieren.

Entweder ist jetzt der Spritpreis zu hoch oder die Nahrungsmittelpreise noch zu niedrig. Fakt ist, dass für Nahrungsproduktion Bauern mehr bekommen sollten als für Sprit. Spritpreise sollten sich aber dennoch in Bereiche bewegen, sodass es sich für Bauern noch lohnt da was anzubauen.

Klingt schon wieder so, als würde man nach dem Staat und einer staatlichen Regelung schreien müssen, die das ganze umsetzt, aber ich denke, der Markt wird das schon einigermaßen regeln. Sofern man ihm die Chance lässt.

Weiter noch: Die angesprochenen (bösen, bösen ... jaja) Großindustriellen warten meiner Meinung nach einfach noch ab, welche Technologie sich etablieren wird. Man kann nicht einfach 20 Milliarden Euros an Forschung im Batterieantrieb verpulvern, wenn sich dann nach 3 Jahren heraustellt, das der Konkurrent gerade massiv Wasserstoffautos produziert, jede Tankstelle zu einer Wasserstoffzapfsäule überreiden kann und die ganze Welt dann auf Wasserstoff umsteigt.

Meine Aktionäre würden mich dann hängen.

MfG,
Weyoun

AtTheDriveIn
2008-05-18, 14:33:14
Richtig. Und ich verstehe nicht warum der Verbrennungsmotor ein Auslaufsmodell sein soll. Lediglich die Treibstoffgewinnung aus Erdöl ist hier das Problem, weil es zur Neige geht. Irgendwann steigen wir eben auf Ethanol um. Fläche gibt es genug, nur zuwenig Bauern. Bauern die bereit sind, da noch Nahrung anstatt Ethanol zu produzieren.

Weil Verbrennungsmotoren einen Wirkungsgrad von unter 50% haben. Mit anderen Worten: >50% der Schadstoffe die ausgestoßen werden sind umsonst, >50% des geförderten Erdöls sind umsonst, >50% deines Geldes was du für Fortbewegung ausgibst sind umsonst... usw.
Ein Wechsel auf einen anderen zur Zeit günstigeren, fossilen(also begrenzten) Brennstoff ändert vielleicht kurzfristig in deinem Portemonnaie etwas, der Kosten/Nutzen Verhälntiss ist aber immer noch denkbar schlecht.

Eine Glühbirne hat auch dann noch einen furchtbaren Wirkungsgrad wenn der Strom aus Ethanol gewonnen wird...

PatkIllA
2008-05-18, 14:37:00
So furchtbar schlecht ist die Effizienz doch gar nicht.
Ein zentrales Kraftwerk ist auch nur effektiver wenn die Wärme genutzt wird.
Bei der Stromübertragung bleibt ja auch buchstäblich Energie auf der Strecke und aus dem Akku kann man auch längst nicht alles wieder herausholen, was man beim Aufladen hineingesteckt hat.

AtTheDriveIn
2008-05-18, 14:44:58
So furchtbar schlecht ist die Effizienz doch gar nicht.
Ein zentrales Kraftwerk ist auch nur effektiver wenn die Wärme genutzt wird.
Bei der Stromübertragung bleibt ja auch buchstäblich Energie auf der Strecke und aus dem Akku kann man auch längst nicht alles wieder herausholen, was man beim Aufladen hineingesteckt hat.

Ein Kraftwerk kann aber die Energiegewinnung aus einem Medium bereitstellen, das die Umwelt nicht belastet...außerdem sind auch bei herkömmlichen Kraftwerken die Möglichkeiten der Wärmenutzung und Abgasfilterung viel besser gegeben als beim mobilen Kleinkraftwerk Verbrennungsmotor im PKW.

Und in der Akkutechnologie steckt sicherlich noch mehr Entwicklungspotenzial als in Verbrennungsmotorkonzept.


Idealisierte Sichtweise: Fahr ein Auto mit E-Motor und Akku, dessen Energie aus einer Windkraftanlage kommt und du bewegst dich fort ohne der Umwelt zu schaden und quasi umsonst :)

Argh
2008-05-18, 17:04:50
Richtig. Und ich verstehe nicht warum der Verbrennungsmotor ein Auslaufsmodell sein soll. Lediglich die Treibstoffgewinnung aus Erdöl ist hier das Problem, weil es zur Neige geht.Die geringe Effizienz ist auch ein Problem. Noch viel mehr die Abgase. Elektroautos wären auf jeden Fall auch besser für die Umwelt und für unsere Gesundheit.
Irgendwann steigen wir eben auf Ethanol um. Fläche gibt es genug, nur zuwenig Bauern. Bauern die bereit sind, da noch Nahrung anstatt Ethanol zu produzieren.Ob es genug Fläche gibt ist fraglich. Zudem fände ich persönlich es nicht so wirklich schön, wenn sämtliche vorhandene Fläche landwirtschaftlich genutzt würde. Wälder sind schon etwas schönes, ebenso wie eine vielfältige Fauna und Flora (welche insbesondere auf bisher brachliegenden Land gegeben ist. Eine erneute, bzw. noch erweiterte Nutzung würde zum Aussterben vieler Tier- und Pflanzenarten führen). Man denke es gäbe überall nur noch riesige Felder. Zudem braucht man da Pestizide, Düngemittel, Fungizide usw., welche ihrerseits wieder diverse Probleme verursachen. Ich halte das nicht für das Mittel der Wahl.

Die Akkutechnik steht noch am Anfang. Man wird Akkus bauen können die eine vielfache Kapazität der heutigen Akkus haben. Und die wird man auch schnell laden können und die werden auch lange halten. Vom ersten Ottomotor zum 10 Zylinder war es auch ein langer Weg.

Strom müssen wir eh irgendwie sauber herstellen. Wird wohl auf Wind, Sonne, Wasser, Erdwärme, Wellen etc. hinauslaufen. Vielleicht wird das mit der Kernfusion ja auch noch irgendwann etwas. Kraft-Wärme Kopplung für konventionelle Kraftwerke ist auch keine schlechte Sache. Man sollte vor allem die Erneuerbaren Energien ausbauen. Vor allem braucht es mehr Anstrengungen im OffShore Windrad Bereich. Aber auch Gezeitenkraftwerke, Wellenkraftwerke sollte man mehr forcieren. Auf jedem geeigneten Dache Solarzellen installieren und Energie sparen wo immer es geht. Es sollte für Neubauten zwingend sein einen bestimmten Energieverbrauch für's Heizen nicht zu überschreiten. Standby verbieten, Geräte mit niedrigem Energieffizienzgrad verbieten usw.. Wären alles simple Massnahmen, macht man aber nicht, eher das Gegenteil ist der Fall.

(del)
2008-05-18, 17:22:33
Was mich maßlos ärgert ist das Verhalten der Industrie. Verbrennungsmotoren sind einfach eine veraltete Technik, der Wirkungsgrad ist nicht mehr zeitgemäß.Es soll Motoren zu 70% aus Keramik geben die wenigstens den doppelten Wirkungsgrad haben - was ja immernoch nicht superb aber schon ordentlich ist - weniger verbrauchen und nur sehr wenig Öl benötigen.

Damit läßt sich aber nur schlechter Kohle machen. Wir müßen halt umdenken und auf Elektroautos umsteigen. Damit kann man gut Kohle machen...

Argh
2008-05-18, 18:34:21
Keramiken ermöglichen höhere Arbeitstemperaturen. Ich könnte mir vorstellen, dass dann u.a. auch mehr Stickoxide entstehen. Damit hätte man dann wieder ein Abgasproblem.

(del)
2008-05-18, 18:40:54
Angeblich geht es dabei eher um weniger Reibungsverluste. Vielleicht kann man dann für die gleiche Leistung "kälter" fahren?

Argh
2008-05-18, 18:42:18
Hm, das mit der Reibung könnte auch sein. Aber kälter fahren wird man die wohl nicht.

RiD
2008-05-18, 19:10:41
Es soll Motoren zu 70% aus Keramik geben die wenigstens den doppelten Wirkungsgrad haben - was ja immernoch nicht superb aber schon ordentlich ist - weniger verbrauchen und nur sehr wenig Öl benötigen.

Damit läßt sich aber nur schlechter Kohle machen. Wir müßen halt umdenken und auf Elektroautos umsteigen. Damit kann man gut Kohle machen...

öhm doppelten wirkungsgrad... geht nicht...
vllt hälfte reibungsverlust? also zB. 15 statt 30%?

Marmicon
2008-05-18, 20:00:21
Richtig. Und ich verstehe nicht warum der Verbrennungsmotor ein Auslaufsmodell sein soll. Lediglich die Treibstoffgewinnung aus Erdöl ist hier das Problem, weil es zur Neige geht. Irgendwann steigen wir eben auf Ethanol um. Fläche gibt es genug, nur zuwenig Bauern. Bauern die bereit sind, da noch Nahrung anstatt Ethanol zu produzieren.

Entweder ist jetzt der Spritpreis zu hoch oder die Nahrungsmittelpreise noch zu niedrig. Fakt ist, dass für Nahrungsproduktion Bauern mehr bekommen sollten als für Sprit. Spritpreise sollten sich aber dennoch in Bereiche bewegen, sodass es sich für Bauern noch lohnt da was anzubauen.

Klingt schon wieder so, als würde man nach dem Staat und einer staatlichen Regelung schreien müssen, die das ganze umsetzt, aber ich denke, der Markt wird das schon einigermaßen regeln. Sofern man ihm die Chance lässt.

MfG,
Weyoun

Stimmt, der Markt wird es so regeln, dass uns die armen Drittländer alle weghungern, alle tropischen Wälder gerodet werden und die Böden errodieren. :rolleyes:
Tolle Lösung

Hydrogen_Snake
2008-05-19, 09:39:26
Hi,

seit kurzem bin ich etwas verwundert, was das Denken ein paar meiner Mitmenschen angeht. Aufgrund der steigenden Benzinpreise, werfe ich öfters mal ein, es wäre doch endlich Zeit für Elektroauto. Jedoch bekomme ich immer wieder zu hören, solange diese nicht der Performance eines Benziners haben, wäre das noch keine Alternative.

Ich meine aber, die Zeit in der wir Benzin nutzen konnten, ist eben vorbei. Da muss man gewisse Kompromisse eingehen. Wir hatten ca. 100 Jahre lang den Luxus die Ölvorräte wie blöde aufbrauchen zu können und müssen nun langsam umsteigen. Wenn dabei etwas Komfort verloren geht, ist eben ein unangenehmer Nebeneffekt, der aber hingenommen werden muss.

Man kann doch nicht einfach annehmen, so weiter machen zu können wie bisher?

Leider glaube ich auch, dass selbst bei 2,5€ oder gar 3€ pro Liter sich immer noch nicht einige bekehren lassen könnten. Wie denkt ihr darüber? Würdet ihr euren Benziner gegen ein Elektroauto oder ähnliches umtauschen lassen, selbst wenn ihr dann z.B. geringer Geschwindigkeit und Reichweite in kauf nehmen müsstet?

Ich sag mal so:

Klar Sprit ist teuer und ja er verpestet die Umwelt, aber KOHLEKRAFTWERKE, um z.B. den bedarf 10k E.Autos zu versorgen. Jetzt rechne ich mal 200k e.autos in der stadt sind zwar schön leise und umweltfreundlich und so aber die kraftwerke. Na und Atomkraft ist ja eben böse.

Vielleicht täusche ich mich aber auch...

Aber stimmt schon. Hab meine chef schon gesag sobald sprit ab 1,51 kostet komme ich nicht mehr zu arbeit. Wenn mit dem Zug und nehme mir dann die freiheit raus zeitig feierabend zu machen damit ich zur gewohnten zeit zuhause bin und genauso zur gewohnten zeit losfahren mit zug.

und ja solange ich nen elektroschlitten nicht genauso bequem bekommen (PRIUS LOLOLOL) kann wie mein auto dann wird es schon schwer für mich. bin halt sehr oft unterwegs und reichweite spielt ja auch eine rolle.

Was die tollen "Spritpreiserhöhungsbefürworter" in ihrer grenzenlosen Ignoranz nicht sehen ist, dass zuerst die von den hohen Preisen getroffen werden die ohnehin kein Geld haben. Alleinerziehende Mütter, junge Menschen in der Ausbildung, abhängig Beschäftigte die gerade so über dem Existenzminimum leben. Die sich die 20-50 Eur Mehr fürs Tanken "vom Mund absparen" müssen. Die einen alten Fiat Panda, klapprigen Opel oder 20 Jahre alten Kombi fahren weil kein Geld für ein neues Auto da ist.

Die hier so verhassten "15 Liter SUV in der Stadt" und Porsche 911 Fahrer sind doch in der absoluten Minderheit. Und die werden auch tanken wenn der Sprit 20 Eur / L kostet ganz einfach weil das Geld keine Rolle spielt.

Damit ist eigentlich auch schon der Rest gesagt.

Nexxus1980
2008-05-19, 09:53:52
Interessante Elektro Konzepte gibt es ja schon im Zweirad-Bereich.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,518799,00.html

Und siehe da, die kann man sich sogar leisten, den Elektro Roller für die Stadt zumindest und das auch noch aus deutscher Herstellung. Ich werde mir das auf jeden Fall mal genauer anschauen.

Problem wird wohl bei Elektro Rollern / Motorrädern die Sicherheit sein, weil man ja nicht viel hört vom "Motor" und somit leichter überhört/übersehen wird.


edit: Aus deutscher Herstellung stimmt wohl doch nicht so ganz. Fertigung ist in China.

[dzp]Viper
2008-05-19, 10:07:23
Interessante Elektro Konzepte gibt es ja schon im Zweirad-Bereich.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,518799,00.html

Und siehe da, die kann man sich sogar leisten, den Elektro Roller für die Stadt zumindest und das auch noch aus deutscher Herstellung. Ich werde mir das auf jeden Fall mal genauer anschauen.

Problem wird wohl bei Elektro Rollern / Motorrädern die Sicherheit sein, weil man ja nicht viel hört vom "Motor" und somit leichter überhört/übersehen wird.

Also laut anderen Quellen soll der große Roller um die 10 000€ kosten (was erheblich teurer ist als herkömmliche 400er oder 500er Scooter)

Denke mal in Deutschland wird der Preis von 3000€ für den kleinen Roller merklich höher ausfallen. So um die 4000-5000€

Aber die Idee ist gut - nur imho wieder zu teuer für einen großen Massenmarkt

/edit: Der große Roller kostet auf deren Webseite 9 999€

Nexxus1980
2008-05-19, 10:24:40
Der kleinste, also der E-MAX S soll hier in Deutschland "nur" 2295 kosten:
http://auto.pege.org/2006-e-max-s/

[dzp]Viper
2008-05-19, 10:42:03
Der kleinste, also der E-MAX S soll hier in Deutschland "nur" 2295 kosten:
http://auto.pege.org/2006-e-max-s/

Interessant - gibt also noch welche von anderen Firmen. Schade, dass das in den Medien nirgendswo auftaucht.