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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sind geschlossene In-Ear Kopfhörer schädlicher als offene?


klumy
2008-05-11, 12:07:25
Sind geschlossene In-Ear Kopfhörer schädlicher fürs Ohr als offene bei gleicher Lautstärke?

drmaniac
2008-05-11, 13:55:01
sagen wir mal so, da du damit die Musik am Player leiser stellen kannst, sparst du eher Akkusaft und hast die Option insgesamt lauter zu hören...

also (x) nicht schädlich.

Freakazoid
2008-05-11, 14:08:21
hm, ich würde mal behaupten Inears sind schädlicher: weil das System geschlossen ist, können Schallwellen nichtmehr entweichen und üben einen höheren Druck aus. Benutzen tue ich sie trotzdem (Frage mich wie ich eigentlich in meinem Leben vorher unterwegs Musik hören konnte? Gegen InEars wirken normale Ohrhörer gerade lachhaft).

let's rock!
2008-05-11, 14:11:55
anderseits muss man mit geschlossenen in ears in vielen situationen dank abschirmung nicht so laut hören.

Haarmann
2008-05-11, 14:16:21
klumy

Relativ gleiche Lautstärke hiesse, dass man gleichviele dB Abstand zum Hintergrundlärm hat. Da gewinnen natürlich die, mit der besseren Aussengeräuschdämpfung aus Sicht des Ohres. Die brauchen weit weniger absoluten Schallpegel dafür.

EureDudeheit
2008-05-11, 14:17:00
anderseits muss man mit geschlossenen in ears in vielen situationen dank abschirmung nicht so laut hören.

Gerade im Zug oder an der Straße recht nützlich, da hier die Umgebungsgeräusche abgeschirmt werden und man sie nicht übertönen muß.

nomadhunter
2008-05-11, 15:19:52
hm, ich würde mal behaupten Inears sind schädlicher: weil das System geschlossen ist, können Schallwellen nichtmehr entweichen und üben einen höheren Druck aus.
Das ist aber Unsinn. Druck = Lautstärke. Bei gleicher Lautstärke im Ohr ist der Druck und damit die Schädigung also immer gleich groß. Egal, ob die Lautsprecher wenige Millimeter (In-Ears) oder mehrere Meter (Boxen) weg sind und egal wie die Abschirmung ist.

Dafür hat eine bessere Abschirmung den Vorteil, dass man weniger Lautstärke braucht, um die Hintergrundgeräusche zu übertönen. Man kann also leiser hören.

Der einzige Nachteil von In-Ears im Vergleich zu Boxen oder richtig großen Kopfhörern ist, dass der Körper bzw. der Außenbereich des Ohrs durch In-Ears nicht "beschallt" wird. Dadurch wird die Lautstärke nicht so hoch empfunden, wie sie wirklich ist. Das hat aber nichts mit der Isolation zu tun. Ein schlecht isolierter In-Ear ist also nicht besser als ein komplett abgeschotteter In-Ear. Nur ein großer Bügelkopfhörer wäre besser. Oder am besten gleich richtige Boxen.

Lurtz
2008-05-11, 15:21:58
Ist aber auch nicht ganz ungefährlich mit In-Ears rumzulaufen oder gar radzufahren. Man hört fast gar nichts mehr von außen.

1337
2008-05-11, 15:39:50
Ist aber auch nicht ganz ungefährlich mit In-Ears rumzulaufen oder gar radzufahren. Man hört fast gar nichts mehr von außen.
Ich werde immer nur dann angesprochen wenn ich in-ear Kopfhörer trage.. :usad:

"..was?"

Wolf2k
2008-05-11, 16:21:22
Ich fahr aus diesem Grund höchstens mit einem Kopfhörer im Ohr, gerade damt ich was höre.
Du hast die Inear ja im Ohr, deshalb ist das ein besseres Sammelbeckel für Bakterien, aber das wirklich nur minimal

sei laut
2008-05-11, 16:23:31
Ist aber auch nicht ganz ungefährlich mit In-Ears rumzulaufen oder gar radzufahren. Man hört fast gar nichts mehr von außen.
Man muss nur vorsichtiger fahren. Sollte man eh machen, denn man ist der schwächste Verkehrsteilnehmer (Füßgänger mal ausgenommen).
Aber schädlich sind sie denke ich relativ wenig.
Man muss halt nur aufpassen, dass man sie nicht zu laut aufdreht. Denn man gewöhnt sich dann daran. Ich merks daran, dass ich den Player dann immer lauter mache und mir irgendwann stop sagen muss.

nomadhunter
2008-05-11, 16:25:30
Problematisch wirds, wenn mehrere Leute die gleichen In-Ears benutzen. :tongue:
Und im Straßenverkehr, vor allem auf dem Fahrrad, benutze ich eigentlich keine Kopf-/Ohrhörer/In-Ears. Höchstens im Zug/S-Bahn/U-Bahn. Auf dem Bahnsteig fahren selten Autos. ;D

Haarmann
2008-05-11, 16:26:35
Lurtz

Die Gefahr besteht, aber man hat einen Kopf, den man auch drehen kann, und Augen, die Gefahren erkennen können. Wer sich bewusst ist, dass er eine Gefahr nicht mehr hört, der wird imho automatisch sich mehr auf die Augen verlassen.

Und es ist wirklich angenehm, wenn man neben einem Presslufthammer durchgeht, und die 30dB Isolation durch gute InEar geniesst...

mapkyc
2008-05-11, 16:43:02
Gehts jetzt um die Lautstärke, die man empfinden soll, oder die Lautstärke, die man am Player einstellt?

DJ-Hardbazz
2008-05-11, 20:30:40
Gehts jetzt um die Lautstärke, die man empfinden soll, oder die Lautstärke, die man am Player einstellt?

So wie es sich liest geht es darum welcher Kopfhörer schädlicher ist bei gleichen Schallpegel, Schallpegel = Druck, entsprechend sit es aber egal von was er kommt, immer gleich schädlich

Yups
2008-05-11, 20:42:47
ich denke eher bei gleicher subjektiver Lautstärke

DJ-Hardbazz
2008-05-11, 20:58:56
ich denke eher bei gleicher subjektiver Lautstärke


dann hat er es falsch ausgedrückt, gleiche subjektive lautstärke ist nicht möglich.

lautstärke ist ein faktor welcher nicht subjektiv sit, klar, man weiß es ist laut oder leise, man kann aber nicht von subjektiven her sagen was z.B. etwa 100db(a) sind, das ohr kann sowas nicht

daher sind solche vergleiche absolut unmöglich ;)

Freakazoid
2008-05-11, 23:21:31
Das mit dem Fahrradfahren kannich mal nicht bestätigen. Ich bin ja trainingsbedingt 10-20stunden in der Woche Fahrrad und das immer mit meinen InEars. Gab eingentlich noch nie gefährliche Situationen. Im Auto höre ich meine Umwelt ja auch nicht.

RattuS
2008-05-11, 23:35:59
Moderne In-Ears unterdrücken Hochfrequenzen (wie Sirenen z.B.) nicht sehr stark, daher ist es diesbezüglich gar nicht so isolierend und gefährlich, wie man glaubt. Solange man nicht auf max. Lautstärke hört, bekommt man z.B. auch Lautsprecheransagen auf dem Bahnhof problemlos mit.
Ansonsten spricht aber auch alles für In-Ears. Weniger Druck (weil weniger Luftwiderstand), besser für das Gehör. Einzigster Nachteil ist das Säubern der Silikonstöpsel. Unbedingt nach jeder Verwendung reinigen, sonst wird man schnell mit Enzündungen zu tun haben.

Grey
2008-05-12, 00:04:08
Bei mir leidet der Gleichgewichtssinn stark unter In-Ear-HPs (Creative)

sei laut
2008-05-12, 00:19:38
Solange man nicht auf max. Lautstärke hört, bekommt man z.B. auch Lautsprecheransagen auf dem Bahnhof problemlos mit.
Dann hast du die falschen "Aufsätze" gewählt. Normal dichten die 1a ab, Lautsprecheransagen hört man auch auf relativ leiser Lautstärke nicht.

drmaniac
2008-05-12, 00:50:29
ich nutz die

Ultimate Ears triple.fi 10 Pro Ohrhörer blau (http://www.amazon.de/Ultimate-Ears-triple-fi-10-Pro/dp/B000JFJDAE/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1210546118&sr=8-1)

da hört man so gut wie nichts mehr extern ;)

und ach ja: obwohl ich schon seit 10 jahren Musik mit Kopfhörern höre, meine ich mit den o.g. ich hab einige Lieder noch nie* gehört ;)

.

*nein, kein Witz.

RattuS
2008-05-12, 15:04:31
Dann hast du die falschen "Aufsätze" gewählt. Normal dichten die 1a ab, Lautsprecheransagen hört man auch auf relativ leiser Lautstärke nicht.
Die alten Sony In-Ears hatten diese Charakteristik noch. Aber völlige Isolierung ist gefährlich in jeder Hinsicht. Daher haben die Modelle seit 2006 diesen Frequenzpass.

Exxtreme
2008-05-12, 15:20:16
Ist völlig egal welche Kopfhörer. Wichtig ist ausschliesslich mit welcher Lautstärke man sich selbst beschallt. Und manche Teile schaffen halt ihre 120 Db was das Ohr eben nicht so verträgt.

DJ-Hardbazz
2008-05-12, 17:49:06
Ist völlig egal welche Kopfhörer. Wichtig ist ausschliesslich mit welcher Lautstärke man sich selbst beschallt. Und manche Teile schaffen halt ihre 120 Db was das Ohr eben nicht so verträgt.


120db verträgt das ohr ohne probleme aber nur im bereich zwischen 0- etwa 120hz, da stellt es keine probleme da, im hochton bereich ist das ohr am empfindlichsten, da sollte man nicht über 100-105db(a) gehen wenn es über stunden geht.

RattuS
2008-05-12, 23:09:25
120db verträgt das ohr ohne probleme aber nur im bereich zwischen 0- etwa 120hz, da stellt es keine probleme da, im hochton bereich ist das ohr am empfindlichsten, da sollte man nicht über 100-105db(a) gehen wenn es über stunden geht.
Alles über 100 dB ist auf längere Dauer schädlich für die Härchen.

DJ-Hardbazz
2008-05-13, 05:57:14
Alles über 100 dB ist auf längere Dauer schädlich für die Härchen.

das ganze ist abhängig von der frequenz.

Wolfram
2008-05-13, 09:28:10
das ganze ist abhängig von der frequenz.
Du kannst Dir auch mit Dauer-Baßlärm einen Tinnitus einfangen. Ist einem Kollegen so gegangen... jahrelang ohne Folgen Drum'n'Bass aufgelegt, und eines Tages hat er dann Pech gehabt. Bei ihm pfeift's heute noch.

120db ist in jedem Frquenzbereich ganz schnell zu viel.

sei laut
2008-05-13, 15:13:54
Tinitus ist kein reines Symptom von zu lauter Musik. Von sowas wird man taub, aber man bekommt nicht unbedingt Tinitus.
Tinitus ist hauptsächlich durch Stress bedingt. Wobei laute Musik eben auch stressig sein kann und den letzten Ausschlag dann gibt.

Ich weiß es desshalb, weil mein Vater keine laute Musik hört und dennoch welchen bekam. Aber Stress hat er mehr als genug. ;(

DJ-Hardbazz
2008-05-13, 17:36:41
Tinitus ist kein reines Symptom von zu lauter Musik. Von sowas wird man taub, aber man bekommt nicht unbedingt Tinitus.
Tinitus ist hauptsächlich durch Stress bedingt. Wobei laute Musik eben auch stressig sein kann und den letzten Ausschlag dann gibt.

Ich weiß es desshalb, weil mein Vater keine laute Musik hört und dennoch welchen bekam. Aber Stress hat er mehr als genug. ;(


ganz genau.
lautstärke ist kein reiner auslöser für einen tinitus, jeder der das meint dem empfehl ich gerne einmal eine anlage richtung 100db zu fahren, bass ganz raus und dann mal 5 minuten hören und dann nochmal sagen das es nicht frequenzabhängig ist.

einfach mal sehr höhenlastig hören oder evtl. unter 1500hz alles rausziehen oder ganz abschalten und sich über den neu gewonnen ohrenschmerz freuen ;)

danach, sobald der tinitus wieder weg ist einmal alles unter 120hz richtung 120-130db ziehen, sich übe die evtl. magenschmerzen und nicht voerhandenen ohrenprobleme freuen

nicht umsonst macht man bei veranstaltungen niemal im HT/MT bwereich lauter sondern immer im TT bereich

Wolfram
2008-05-13, 18:10:56
Zunächst mal kann man sich einen Tinnitus sehr wohl allein durch Krach einfangen. Wie auch durch andere Ursachen.

Zum andern ist das Gehör natürlich bei tiefen (wie auch hohen!) Frequenzen weniger empfindlich, sofern man den absoluten Schalldruckpegel nimmt (http://de.wikipedia.org/wiki/Schalldruckpegel#Wahrnehmung_durch_den_Menschen). Deswegen mißt man, wenn es um das menschliche Gehör geht, sinnvollerweise gewichtet, also in dB(A) oder sone. Am empfindlichsten ist das Ohr im Sprach-/Mittenbereich.

Das ändert aber nichts daran, daß auch Bässe Gehörschäden, Hörstürze und Tinnutus-Erscheinungen verursachen können. Gerade weil die bei Veranstaltungen oft viel lauter gedreht werden (wenn auch nicht immer).

DJ-Hardbazz
2008-05-13, 18:24:15
Zunächst mal kann man sich einen Tinnitus sehr wohl allein durch Krach einfangen. Wie auch durch andere Ursachen.

Zum andern ist das Gehör natürlich bei tiefen (wie auch hohen!) Frequenzen weniger empfindlich, sofern man den absoluten Schalldruckpegel nimmt (http://de.wikipedia.org/wiki/Schalldruckpegel#Wahrnehmung_durch_den_Menschen). Deswegen mißt man, wenn es um das menschliche Gehör geht, sinnvollerweise gewichtet, also in dB(A) oder sone. Am empfindlichsten ist das Ohr im Sprach-/Mittenbereich.

Das ändert aber nichts daran, daß auch Bässe Gehörschäden, Hörstürze und Tinnutus-Erscheinungen verursachen können. Gerade weil die bei Veranstaltungen oft viel lauter gedreht werden (wenn auch nicht immer).

ich ahbe auch nicht geschrieben das die keine probleme verursachen, nur bedeutend später, im bassbereich sind 120db nioch nicht so extrem für das ohr im HT/mt bereich bist du da wiederrum nach wenigen stunden nahezu taub

die messung die nach dem menschlichen ohr gerichtet ist (dB(A)) ist entsprechend auch im mitten bereich am präsentesten, im HT bereich ebenfalls sehr empfindlich wärend der imfra bereich (0-~50hz) fast garnicht gewichtet wird