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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was haltet ihr von Fachhochschulen?


tyrol
2008-05-13, 17:37:48
Ich mache in einem Jahr Abitur und wie es so ist, macht man sich über die spätere Zukunft einige Gedanken.
Bisher stand für mich fest, dass ich Maschbau bzw. Flugzeugbau an der UNI / TU / TH studieren werde, doch in letzter Zeit bin ich mir nicht mehr so sicher, ob eine FH doch nicht besser wäre.
Viele Leute in meinem Umfeld sagen, die FH wäre praktischer und das Studium vorallem schneller. Verdienst und Berufsaussichten sind nach UNI und FH gleich (sagt man zumindest!).
An der FH sind die Siebquoten allerdings nicht so extrem, wie an der Uni.
UNI soll gut sein, wenn man später Promovieren und in die Forschung möchte.
FH ist eher ratsam, wenn man ganz normal in der Industrie arbeiten möchte.
Am Tag der offenen Tür war ich an der UNI und dort wiederum meinten die Profs, ein FH-Studium sei in etwa vergleichbar mit einer staatlich geprüften Technikerausbildung, wäre aber auf keinen Fall mit einer universitären Ausbildung zu vergleichen.
Das lässt mich wiederum zweifeln. Ich möchte später nicht der einfache „Depp vom Dienst“ sein, sondern durchaus anspruchsvolle Arbeiten erledigen, die mich geistig fordern. Dafür ist ein UNI-Studium sicherlich besser?

Eure Erfahrungen wären interessant.


mfg

tyrol

redfox
2008-05-13, 17:46:04
Am Tag der offenen Tür war ich an der UNI und dort wiederum meinten die Profs, ein FH-Studium sei in etwa vergleichbar mit einer staatlich geprüften Technikerausbildung, aber auf keinen Fall mit einer universitären Ausbildung zu vergleichen.

Bullshit!
Ich meine, es kommt mehr auf die Hochschule selbst drauf an, als auf die Art der Hochschule. Ich studiere Informatik+Etechnik an einer Fh. Wenn ich hoere, was die Informatiker an der Uni machen, stimmt es schon, dass die mehr in Richtung Forschung und ich mehr in Richtung Industrie gehe. Das Niveau ist bei beiden aehnlich, jedoch die Ausrichtung anders. Ein Fh-Studium mit einem Techniker zu vergleichen, ist Marketing-blabla fuer die Uni, weiter nichts. Besuch nach Möglichkeit auch eine Fh und mach dir ein eigenes Bild.

Wichtiger als die Entscheidung Fh/Uni ist der Ruf der Hochschule in dem von dir angestrebten Bereich und natuerlich die Guete der Stadt, in der sie liegt. ^^

Redfox

MooN
2008-05-13, 18:15:24
Viele Leute in meinem Umfeld sagen, die FH wäre praktischer und das Studium vorallem schneller.
Kann man absolut nicht verallgemeinern. Es gibt mittlerweile Unis, die ähnlich praxisnah arbeiten wie die meisten FHs. Das mit dem schnelleren Studium stimmt auch nicht, informier dich doch einfach mal, wie lange ein von dir präferierter Studiengang an Uni oder FH jeweils dauern würde. Das ist oftmals der gleich.

Verdienst und Berufsaussichten sind nach UNI und FH gleich (sagt man zumindest!).
Das ist absolut branchenabhängig. Unter Umständen kriegst du pauschal 20% weniger, weil du einen "minderwertigen" FH-Abschluss hast.

An der FH sind die Siebquoten allerdings nicht so extrem, wie an der Uni.
UNI soll gut sein, wenn man später Promovieren und in die Forschung möchte.
FH ist eher ratsam, wenn man ganz normal in der Industrie arbeiten möchte.
Ausgesiebt wird auch an der FH, mach dir da mal keine Illusionen. Wie ausgeprägt das ganze ist, hängt weniger von der Art der Hochschule, als der Einrichtung selbst ab.

Am Tag der offenen Tür war ich an der UNI und dort wiederum meinten die Profs, ein FH-Studium sei in etwa vergleichbar mit einer staatlich geprüften Technikerausbildung, wäre aber auf keinen Fall mit einer universitären Ausbildung zu vergleichen.
Siehe das Posting von redfox:
das ist eine pauschalisierte Behauptung, um Studenten zu gewinnen.

tyrol
2008-05-13, 18:23:29
Bullshit!
Ich meine, es kommt mehr auf die Hochschule selbst drauf an, als auf die Art der Hochschule. Ich studiere Informatik+Etechnik an einer Fh. Wenn ich hoere, was die Informatiker an der Uni machen, stimmt es schon, dass die mehr in Richtung Forschung und ich mehr in Richtung Industrie gehe. Das Niveau ist bei beiden aehnlich, jedoch die Ausrichtung anders. Ein Fh-Studium mit einem Techniker zu vergleichen, ist Marketing-blabla fuer die Uni, weiter nichts. Besuch nach Möglichkeit auch eine Fh und mach dir ein eigenes Bild.

Wichtiger als die Entscheidung Fh/Uni ist der Ruf der Hochschule in dem von dir angestrebten Bereich und natuerlich die Guete der Stadt, in der sie liegt. ^^

Redfox

Das hört sich schon mal gut an :)

Was mich etwas beunruhigt hatte, waren die Grafiken des CHE-Rankings. Aus denen ging hervor, dass die FHler weit schlechter unterkommen als die UNIler.

Botcruscher
2008-05-13, 18:28:04
Als Wechsler von Uni zu FH kann ich nur sagen das die Uni einfach saugt.
Uni = überfüllt, Prof für 1000 Studenten, "billige" Aushilfkräfte für die Übungen
FH = 16 Studenten pro Gruppe/Vorlesung oder maximal mal 60 wenn sich was überschneidet, ordentlich Projekte wo Wissen angewendet wird, immer jemand zum Fragen da.


Je nach Studiengang hat ein FH Student eine um Welten(oder besser Universen) bessere Ausbildung. Dank Umbau zu BA und Master wird eh alles gleich schlecht.

NiCoSt
2008-05-13, 18:39:56
Bullshit!
Ich meine, es kommt mehr auf die Hochschule selbst drauf an, als auf die Art der Hochschule. Ich studiere Informatik+Etechnik an einer Fh. Wenn ich hoere, was die Informatiker an der Uni machen, stimmt es schon, dass die mehr in Richtung Forschung und ich mehr in Richtung Industrie gehe. Das Niveau ist bei beiden aehnlich, jedoch die Ausrichtung anders. Ein Fh-Studium mit einem Techniker zu vergleichen, ist Marketing-blabla fuer die Uni, weiter nichts. Besuch nach Möglichkeit auch eine Fh und mach dir ein eigenes Bild.

Wichtiger als die Entscheidung Fh/Uni ist der Ruf der Hochschule in dem von dir angestrebten Bereich und natuerlich die Guete der Stadt, in der sie liegt. ^^

Redfox

*unterschreib*

@ausgangsposting:

Der Vergleich Technikerausbildung<-->FH-Studium hinkt extrem.

Ich studiere einen Ingenieurstechnischen Studiengang an der FH und kann dir sagen: du bekommst deutlich mehr hintergrundwissen und wissen in allen nötigen gebieten als bei einer Ausbildung. Wir haben auch viele Professoren, die sich gegen die Meinung, FH ist leichter als Uni, deutlich wehren und sagen, der Stoff ist genauso schwer, nur anders gewichtet.

Mit einem vernünftigen FH-Studium kannst du im Berufsleben sehr weit kommen. Ich will keine Details nennen, aber in meinem Praxissemester habe ich in einem Mittelgroßen Halbleiterunternehmen für bestimmte High-End-Produkte gearbeitet und der Chef der ganzen Sache war auch "nur" ein FH Dipl-ing (und ich könnte wetten der ging nicht unter 7k€/Monat heim).

Ach und: gesiebt wird auch. Wir haben zu 16. angefangen und sind noch 8 im Matrikel

Xanatos
2008-05-13, 18:41:50
Als Wechsler von Uni zu FH kann ich nur sagen das die Uni einfach saugt.
Uni = überfüllt, Prof für 1000 Studenten, "billige" Aushilfkräfte für die Übungen
FH = 16 Studenten pro Gruppe/Vorlesung oder maximal mal 60 wenn sich was überschneidet, ordentlich Projekte wo Wissen angewendet wird, immer jemand zum Fragen da.


Je nach Studiengang hat ein FH Student eine um Welten(oder besser Universen) bessere Ausbildung. Dank Umbau zu BA und Master wird eh alles gleich schlecht.
Du warst aber auch nur an EINER Uni und an EINER FH. Da sind Vergleiche nicht immer so einfach.

Botcruscher
2008-05-13, 18:56:29
Logisch. Die Qualität des Fachbereichs/Studiengangs unterscheidet sich enorm. Von den Rankings halte ich deswegen garnix. Was bringt eine tolle Uni/Hochschuhle wenn dein Studiengang Gülle ist.

Cyphermaster
2008-05-13, 19:12:13
Viele Leute in meinem Umfeld sagen, die FH wäre praktischer und das Studium vorallem schnellerPraxisnäher, ja das sind sie meist, und das Studium auch schneller - wenn's ein Dipl.-Ing. ist. Bei einem Master/Bachelor-Studiengang kann das variieren.
Verdienst und Berufsaussichten sind nach UNI und FH gleich (sagt man zumindest!).Bei einer kleinen Firma vielleicht, bei manch großer Firma zählt ein FHler leider immer noch weniger. Da reicht dann auch schon ein "Dr.", um ein höheres Gehalt zu rechtfertigen, auch wenn fachlich nix dafür spricht. Diese Praxis wird aber immer seltener, Industrie zahlt eben vorrangig nach Leistung.
An der FH sind die Siebquoten allerdings nicht so extrem, wie an der Uni.Purer Unsinn, je nach FH und Fach wird da mindestens genauso stark gesiebt.
UNI soll gut sein, wenn man später Promovieren und in die Forschung möchte.Richtig, aber auch das relativiert sich bei einem Master-Studiengang. Einfacher bleibt aber bei ner Uni wohl weiterhin, einen Doktorvater zu finden - da FHs in Deutschland aus formellen Gründen keine Dr.-Titel verleihen dürfen. Und ein Forscher ohne "Dr." ist halt immer noch etwas schief angesehen.
Am Tag der offenen Tür war ich an der UNI und dort wiederum meinten die Profs, ein FH-Studium sei in etwa vergleichbar mit einer staatlich geprüften Technikerausbildung, wäre aber auf keinen Fall mit einer universitären Ausbildung zu vergleichen.Gilt maximal für einen Bachelor, aber unter Garantie nicht für den Dipl.-Ing.(FH) und den Master. Pure Diffamierung der Konkurrenz, eigentlich ein unwürdiges Verhalten für Professoren. FH ist weder "leichter" noch "schlechter", sondern einfach nur etwas spezieller ausgerichtet - und das auch unterschiedlich je nach Studiengang.

Wichtig ist, sich nicht nur bei der Wahl des Studiengangs, sondern auch bei der Universität ausreichend Zeit zu nehmen, um zu vergleichen. Unis bieten zwar oft "gleiche" Studiengänge an, aber sowohl der genaue Inhalt, bzw. Projekte, Connections und die Qualität der Professoren ist nicht zu vernachlässigen. Ein Maschinenbauingenieur von FH/Uni A ist nicht automatisch gleichzusetzen einem Maschinenbauingenieur einer FH/Uni B.

Infosucher
2008-05-13, 19:39:40
*unterschreib*

@ausgangsposting:

Der Vergleich Technikerausbildung<-->FH-Studium hinkt extrem.



Der Techniker ist keine reine Ausbildung wie das erlernen eines Berufes, also bitte erstmal informieren und dann schreiben!

MfG
Infosucher

Armaq
2008-05-13, 19:41:23
Ich studiere einen exotischen Studiengang an einer FH und meine Aussichten sind je nach Prof. hervorragend bis Taxifahrer (Wirtschaftsrecht Dipl. an FH).
Lustig ist, dass viele "Chefs" den Studiengang ziemlich gut finden und die Kopplung mögen, da viele Juristen eh noch BWL machen. Die Qualität der Ausbildung kann ich so gar nicht beurteilen, weil halt andere Schwerpunkte gesetzt werden als bei Volljuristen, obwohl die sich uns angeglichen haben seit 08.

Richtig gut und hoch dekoriert sind unsere Ing./Öko-Studiengänge. (FHTW Berlin)
Dort gibts sogar Spitzenforscher, als ich angefangen habe, hat eine Frau in Ökologieeng. irgendwas mit Piezoelementen in Umweltverfahrenssteuertechnikbla entwickelt. Nichtmal der Präsident der FH konnte damit was anfangen, aber es war hochgradig begehrt und sie hat da auch gleich mehrere Preise für abgeräumt.

cartman5214
2008-05-13, 20:22:56
Ihh, ein Wirtschaftsjurist :tongue:
Obwohl der hier (Armaq) viel Wahres spricht. Mein Studium an der FHTW in Berlin liegt in den letzten Zügen (Wirtschaftsingenieurwesen) und ich bin rückschauend extrem zufrieden.
Sehr hoher Praxisanteil, Exkursionen und Projekte gepaart mit sehr guter Betreuung (max 40 Studenten auf einen Dozent, in den letzten Semestern manchmal 5:1). Schlechtere Chancen kann ich auch nicht feststellen (5 Bewrbungen für die Diplomarbeit, 8 Einladungen zum Vorstellungsgespräch;D). Gesiebt wird auch, von 80 Leuten haben sich 30 über die Zeit retten können. Negatives gibt es natülich auch, Dozenten schwanken qualitätstechnisch, striktes Studienprogramm mit wenigen Möglichkeiten den Tellerrand zu erreichen geschweige zu rüberzuschauen...

tatarus
2008-05-13, 20:52:48
Momentan ist es vollkommen egal, wo du fertig wirst. Die Sonne scheint auf alle MINT-Fächer. Weder ein FHler, noch ein Uni-Typ sollte große Probleme haben, was zu finden.

Einschreiben ist da schon schwerer, weil dir keiner sagen kann, wie sich das mit den Bachelor- und Masterabschlüssen in den nächsten paar Jahren entwickelt und was die Unternehmen davon halten.

Als jemand von der Uni, der jetzt auch noch promoviert und sowohl FHler als auch Uni-Leute kennt, kann ich dir sagen: Viele Uniabschlussarbeiten sind schlecht. Die von der FH dafür häufig unterirdisch. Es gibt nur wenige wirklich gute Absolventen aus beiden Bildungsformen. Die guten aus der FH haben vorher meistens schon gerne was gebastelt. Die von der Uni eher mathematisch was hergeleitet. Du musst selber wissen, was dir mehr liegt. In der Regel ist das Einstiegsgehalt von Uniabsolventen etwas höher. Nach Steuern bleibt davon aber auch nicht mehr viel übrig. Wer sich im Job dann nicht beweist, der fliegt sowieso raus oder steigt nicht großartig auf. Da ist der Abschluß egal.

Wenn du ein sehr gutes oder gutes Abi machst, wird dich allerdings jeder fragen, warum du nicht an der Uni studiert hast, wenn du dich für die FH entscheidest. Außerdem hat man, wenn mans an der Uni nicht schafft immer noch die FH als Plan B und das klappt dann in allen mir bekannten Fällen auch. Bei der FH entfällt Plan B.

Temptation
2008-05-15, 10:22:08
Stehe im Moment vor dem gleichen Problem. Hab im März Abi gemacht und will im Wintersemester anfangen zu studieren. Ich weiß auf jeden Fall, dass ich Bwl studieren will, aber noch nicht, ob auf der Uni oder der Fh. Fh wäre für mich persönlich praktischer, weil die nächste nur 7 km von meinem jetzigen Wohnort entfernt ist. Müsste mir also nicht extra eine Wohnung holen. Bei der Uni siehts da schon wieder anders aus. Die nächste ist ungefähr 80 km entfernt. Außerdem bin ich in einer festen Beziehung, die ziemlich gut läuft und die ich nicht unbedingt durch ein Uni Studium vernachlässigen will. Aus persönlichen Gründen ziehe ich deshalb die Fh vor.

Andererseits hab ich ein gutes Abi gemacht und würde gerne auf die Uni gehen, da ich persönlich das Gefühl habe, dass man mit einem Uni-Abschluss nachher mehr in der Hand hat. Bin mir aber nicht ganz sicher, ob man das heute bei dem Bachelor-Mastersystem noch verallgemeinern kann. Hab auch schon sehr oft gelesen, dass auf der Uni viel selbstständiger gearbeitet wird und man sich seine Zeit besser einteilen kann. Man sagte mir, dass es auf der Fh halt eher so bisschen abläuft wie in der Schule, was an der Uni nicht der Fall ist. Das ist meiner Meinung nach ein großer Nachteil.
Hab mich jetzt mal bei der Fh beworben, werde auf jeden Fall auch noch ne Bewerbung an die Uni schicken und dann spontan entscheiden.
Man muss halt sehen, was letztlich besser für einen selbst ist. Bedenke deine Entscheidung auf jeden Fall gut! Viel Glück dabei :wink:

Kann mir jemand sagen, ob man den Bachelor auf der Fh machen kann und später den Master auf der Uni? Ich glaub eher nicht, hab aber mal sowas gehört :confused:

Cyphermaster
2008-05-15, 10:52:36
Andererseits hab ich ein gutes Abi gemacht und würde gerne auf die Uni gehen, da ich persönlich das Gefühl habe, dass man mit einem Uni-Abschluss nachher mehr in der Hand hat. Bin mir aber nicht ganz sicher, ob man das heute bei dem Bachelor-Mastersystem noch verallgemeinern kann.Konnte man schon vorher kaum bis gar nicht...

Hab auch schon sehr oft gelesen, dass auf der Uni viel selbstständiger gearbeitet wird und man sich seine Zeit besser einteilen kann. Man sagte mir, dass es auf der Fh halt eher so bisschen abläuft wie in der Schule, was an der Uni nicht der Fall ist. Das ist meiner Meinung nach ein großer Nachteil.Völliger Bullshit! Aber mal SOWAS von... :rolleyes:

Hab mich jetzt mal bei der Fh beworben, werde auf jeden Fall auch noch ne Bewerbung an die Uni schicken und dann spontan entscheiden.
Man muss halt sehen, was letztlich besser für einen selbst ist. Bedenke deine Entscheidung auf jeden Fall gut! Viel Glück dabei :wink:Öhm - bewegungsfaul oder was? Du kannst bei Hochschulen problemlos "Probevorlesungen" mitmachen, und dir LIVE mal reinziehen, wie es an welcher Hochschule so abläuft. Bessere Entscheidungshilfen gibt's imo kaum! Ich versteh nicht, daß man sowas immer per sturem "Datenvergleich" zu entscheiden versucht. Solche Kennzahlen usw. geben immer nur die halbe Wahrheit wieder. Alleine schon, ob einem die Art des Unterrichts der Professoren mehr oder weniger liegt, kann deutliche Auswirkungen auf das Studium haben; nicht zu reden von der Gruppengröße (je mehr, desto schlechter tendenziell die Betreuung) oder anderen, gerne vergessenen Faktoren.

Kann mir jemand sagen, ob man den Bachelor auf der Fh machen kann und später den Master auf der Uni? Ich glaub eher nicht, hab aber mal sowas gehört :confused:Sogar wenn, ich würde in jedem Fall davon abraten, die Hochschule zu wechseln, wenn nicht zwingend erforderlich! Es gibt von Hochschule zu Hochschule eh schon genug Unterschiede, die einen Wechsel nicht unproblematisch machen. Wenn es sich dann noch um von der Ausrichtung her leicht unterschiedliche Hochschulen wie Uni und FH handelt, wird das garantiert nicht besser - und du tust dir keinerlei Gefallen damit, dir den Adaptionsaufwand zusätzlich an die Backe zu hängen!

Radeonator
2008-05-15, 10:56:09
An der FH ist idR mehr Leistung gefragt. Du musst da vieles innerhalb von relativ kurzer Zeit durchpauken und an der UNI kannst du das theoretisch solange ziehen, wie es dir passt.

Was besser ist, liegt im Auge des betrachters. Allgemein kann man nicht behaupten, was besser ist, da unterschiedliche Dozenten und unterschiedliche Studenten etc.

twodoublethree
2008-05-15, 10:57:19
Soweit ich weiß geht das, dass man nach nem Bachelor (FH) noch an der Uni den Master nachmacht, aber die Unis werden da wohl hohe Hürden haben.

schokofan
2008-05-15, 11:07:31
In meinem zugegeben etwas exotischen Studiengang (Medizinische Dokumentation) kann man z.Zt. den Master ausschließlich an einer anderen FH machen.

Ich hab bereits ein abgebrochenes Studium einer vollkommen anderen Fachrichtung hinter mir, und grundsätzlich muss ich schon sagen, daß es mir an der FH besser gefällt. Wie erwähnt sind die Gruppen deutlich kleiner, hier ist außerdem die technische Ausstattung deutlich besser. Einige Dozenten ziehen das aber tatsächlich etwas schulmäßig auf und sprechen auch von "Unterricht", das ist etwas gewöhnungsbedürftig.

Senior Sanchez
2008-05-15, 13:48:34
An der FH ist idR mehr Leistung gefragt. Du musst da vieles innerhalb von relativ kurzer Zeit durchpauken und an der UNI kannst du das theoretisch solange ziehen, wie es dir passt.

Schonmal auf Bachelor studiert? *g*

Also an meiner Uni kannste das vergessen. Da musst du ranklotzen, ansonsten wars das bald. Der Bachelor ist bei uns extrem vollgepackt und jede Note zählt für deine Endnote im Gegensatz zum Diplom wo es ja noch das Vordiplom gibt und was nicht alles.

Allgemein ist das echt schwer zu sagen, weil vieles eben Uni/FH-, ja sogar fakultätsabhängig ist.
Meine Fakultät ist zum Beispiel top ausgestattet. Viele Labore mit neuester Technik, schönes Gebäude - da kann ich echt nicht meckern.
Das Betreuungsverhältnis halte ich auch für ganz gut und bei mir im Jahrgang haben glaube um die 250 Studenten an der Fakultät angefangen, was ne angenehme Größe ist. Mentorenprogramme (sowohl von Studenten als auch von Professoren) haben wir auch und interessante Studiengänge wie ich finde.

Ich find diese Ranking-Debatten aber auch immer nen bissl fürn ar***. Wer gut ist, indem was er macht, kommt überall klar und später auch unter. Das einige sich immer so im Schatten eines Rufes ihrer Uni/FH sonnen müssen, naja, sollen sie machen.

Armaq
2008-05-15, 15:44:42
Die Dinge haben sich mit dem Bachelor radikal geändert. Dort ist jetzt, für FH und Uni absoluter hoher Druck, schleifen lassen fällt unter isnich.

Auch die Anzahl der mögl. Prüfungen ist auf 3 Stück an unserer FH limitiert. Demnächst will man es wahrscheinlich noch weiter straffen.

Am Ende hat man das Programm zwar gestrafft, aber durch weiterführende Studiengänge bleiben die Probleme halt bestehen (lange Studienzeit).

Meiner Meinung nach hat man ggü. dem anglo-amerik. System nichts gewonnen, da ihre Topleute auch erst einen Bachelor machen, dann den Master und dann einen Dr. Die haben schon immer so lange gebraucht, nur war bei uns die Basis einfach breiter und dadurch besser (Dipl. für alle, Dr. für die Guten).

NiCoSt
2008-05-15, 16:29:18
Auch die Anzahl der mögl. Prüfungen ist auf 3 Stück an unserer FH limitiert. Demnächst will man es wahrscheinlich noch weiter straffen.



wie meinst du das? an meiner FH haben wir pro Semester 6-8 Prüfungen.

Botcruscher
2008-05-15, 18:35:30
6-8? Mein bestens waren 11+4APL.

NiCoSt
2008-05-15, 20:26:07
APL?

Botcruscher
2008-05-15, 20:28:15
alternative Prüfungsleistung

NiCoSt
2008-05-15, 20:36:44
achso... hm, war das regulär so, oder lag es an geschobenen Prüfungen, dass du 11 hattest? Kann mir kaum vorstellen, dass 11 Prüfungen regülär vorgesehen sind im regulärem semesterablauf

Berni
2008-05-16, 13:27:52
wie meinst du das? an meiner FH haben wir pro Semester 6-8 Prüfungen.
Er meinte wohl, dass man eine Prüfung maximal 3x schreiben darf. Das ist aber denke ich mal fast überall so, sowohl bei Bachelor als auch Diplom.

RMC
2008-05-16, 19:39:17
Am Tag der offenen Tür war ich an der UNI und dort wiederum meinten die Profs, ein FH-Studium sei in etwa vergleichbar mit einer staatlich geprüften Technikerausbildung, wäre aber auf keinen Fall mit einer universitären Ausbildung zu vergleichen.

Jeder macht Werbung für sich. Du könntest genausogut zu einem BMW-Verkäufer gehen und fragen, ob ein Mercedes das Richtige für dich wäre ;) Was er dir da erzählt hat ist also absolut subjektiver Bullshit.

FH und Uni bewegen sich ungefähr auf demselben Niveau, sind aber unterschiedlich angesiedelt. Wie du schon richtig vermutet hast, ist die FH wesentlich praxisorientierter (und daher auch meistens dementsprechend ausgestattet).



Das lässt mich wiederum zweifeln. Ich möchte später nicht der einfache „Depp vom Dienst“ sein, sondern durchaus anspruchsvolle Arbeiten erledigen, die mich geistig fordern. Dafür ist ein UNI-Studium sicherlich besser?

Das kommt später auf den Job und deine eigenen Fähigkeiten an. Basis für einen Hacklerjob und für einen abwechslungsreichen fordernden Job hast du auf beiden Hochschulen gleichermaßen.

tyrol
2008-05-19, 09:52:55
Soweit ich weiß geht das, dass man nach nem Bachelor (FH) noch an der Uni den Master nachmacht, aber die Unis werden da wohl hohe Hürden haben.

Die Idee finde ich gar nicht so schlecht!!
Sozusagen das Beste aus zwei Welten. Best of both worlds :biggrin:

Daß die TU9 die FH-Bachelors nicht in ihre Masterprogramme lassen wollen, kann ich verstehen, schließlich sind die TUs reine Forschungsunis mit sehr großem Schwerpunkt auf Forschung und Theorie.
Aber an normalen Durchschnittsunis dürfte das doch wiederum anders aussehen, nicht wahr? Ich habe von sehr vielen Kooperationen zwischen Unis und FHs gehört. Einige Unis und FHs sind in letzter Zeit sogar fusioniert.
Mit entsprechend gutem FH-Abschluss sollte der Zugang zu einem Uni-Master (irgendwo in Deutschland) doch kein unlösbares Problem sein?

African_Landscape
2008-05-24, 03:09:15
Wenn ich noch einmal die Wahl hätte, würde ich auf jeden Fall die Uni wählen. Das Ansehen ist in der Wirtschaft viel höher. Mit "praxisorientiert" heben sich immer die FHs hervor, um überhaupt eine Berechtigung ihrer Existenz zu haben. Klar werden sie seitens der Industrie mit offenen Armen empfangen, stellen sie doch eine billige, hochqualifizierte Arbeitskraft dar.

Die Unterschiede sind doch erheblich. Als Uni-Absolvent erhältst du besseres Anfangsgehalt (ca. 10 Kilo€ mehr im Jahr) und bessere Aufstiegschancen. Außerdem besteht sind Möglichkeiten zur Promotion gegeben, was an der FH nur mit extrem guten Durchschnitt möglich ist (ca. 0.9). Das FH-Studium ist mitunter kürzer, denkt man mal die absolut überflüssigen Praxissemester weg.

Ich hoffe nur, daß irgendwann die FHs in D. verschwinden. Kein Land auf der Welt hat eine FH. Und wie gesagt, ich kann mich an der Uni in relativ freiem Rahmen bewegen, zu wählen, was gut genug ist für mein Studium. An der FH bekomm ich alles vorgesetzt, da sich irgendwelche Leute einbilden, zu glauben, was gut genug für einen ist. Das sie den Bezug zur Realität schon längst verloren haben, ist bekannt.

Außerdem gings um die Frage FH oder Uni und wenn die Wahl besteht, dann Uni. Erlich gesagt kann ich mir keine nennenswerte Vorteile einer FH vorstellen. Die "Praxisnähe" ist doch der letzte Quark. Wer sagt denn, daß Uni-Abs. keine praktischen Erfahrungen haben. Außerdem sollte man sich die Wörter immer grundsätzlich vor Augen halten. FH ist fachspezifisch, Uni ist universal und das hat große Vorteile. Man ist flexibler, leichter einsetzbar. Außerdem sind, wie gesagt, die Aufstiegschancen besser.

Merke: Je besser die Ausbildung, je höher man steigt, desto weniger sieht man vom allgemeinen Produkt, kommt weniger in Berührung damit.
Wenn du dich für die FH entscheidest, kannst du später noch einen Master an der UNI machen. So habe ich es auch gemacht. Das ist dringend anzuraten.

Die Idee finde ich gar nicht so schlecht!!
Sozusagen das Beste aus zwei Welten. Best of both worlds :biggrin:


"Best of one world - Worst of other World" trifft es besser.

hmx
2008-05-24, 04:35:21
Wenn ich noch einmal die Wahl hätte, würde ich auf jeden Fall die Uni wählen. Das Ansehen ist in der Wirtschaft viel höher. Mit "praxisorientiert" heben sich immer die FHs hervor, um überhaupt eine Berechtigung ihrer Existenz zu haben. Klar werden sie seitens der Industrie mit offenen Armen empfangen, stellen sie doch eine billige, hochqualifizierte Arbeitskraft dar.

Die Unterschiede sind doch erheblich. Als Uni-Absolvent erhältst du besseres Anfangsgehalt (ca. 10 Kilo€ mehr im Jahr) und bessere Aufstiegschancen. Außerdem besteht sind Möglichkeiten zur Promotion gegeben, was an der FH nur mit extrem guten Durchschnitt möglich ist (ca. 0.9). Das FH-Studium ist mitunter kürzer, denkt man mal die absolut überflüssigen Praxissemester weg.

Ich hoffe nur, daß irgendwann die FHs in D. verschwinden. Kein Land auf der Welt hat eine FH. Und wie gesagt, ich kann mich an der Uni in relativ freiem Rahmen bewegen, zu wählen, was gut genug ist für mein Studium. An der FH bekomm ich alles vorgesetzt, da sich irgendwelche Leute einbilden, zu glauben, was gut genug für einen ist. Das sie den Bezug zur Realität schon längst verloren haben, ist bekannt.

Außerdem gings um die Frage FH oder Uni und wenn die Wahl besteht, dann Uni. Erlich gesagt kann ich mir keine nennenswerte Vorteile einer FH vorstellen. Die "Praxisnähe" ist doch der letzte Quark. Wer sagt denn, daß Uni-Abs. keine praktischen Erfahrungen haben. Außerdem sollte man sich die Wörter immer grundsätzlich vor Augen halten. FH ist fachspezifisch, Uni ist universal und das hat große Vorteile. Man ist flexibler, leichter einsetzbar. Außerdem sind, wie gesagt, die Aufstiegschancen besser.

Merke: Je besser die Ausbildung, je höher man steigt, desto weniger sieht man vom allgemeinen Produkt, kommt weniger in Berührung damit.
Wenn du dich für die FH entscheidest, kannst du später noch einen Master an der UNI machen. So habe ich es auch gemacht. Das ist dringend anzuraten.



"Best of one world - Worst of other World" trifft es besser.

In Norwegen gibt es auch Fachhochschulen. Und mit dem Bachelor ist der Unterschied in der Studienzeit eh nicht mehr vorhanden.

Ich bin nach 4 Semestern FH auf eine englische Uni gewechselt und habe dort eben mein Final Year und damit den Abschluss gemacht. Es kann alse kein so großer Unterschied sein wenn man sich anpassen kann.

Senior Sanchez
2008-05-24, 10:19:21
In Österreich gibts auch Fachhochschulen und ich habe manchmal das Gefühl, dass die verbreiteter sind, als die normalen Unis.

RMC
2008-05-24, 11:39:59
Das Ansehen ist in der Wirtschaft viel höher. Mit "praxisorientiert" heben sich immer die FHs hervor, um überhaupt eine Berechtigung ihrer Existenz zu haben.
...

Als Uni-Absolvent erhältst du besseres Anfangsgehalt (ca. 10 Kilo€ mehr im Jahr) und bessere Aufstiegschancen.

...

denkt man mal die absolut überflüssigen Praxissemester weg.

...

da sich irgendwelche Leute einbilden, zu glauben, was gut genug für einen ist. Das sie den Bezug zur Realität schon längst verloren haben, ist bekannt.

...

Die "Praxisnähe" ist doch der letzte Quark.


Ist doch nur unnötiges Gastgeschreibsl...hast dich jetzt etwa extra angemeldet um diesen hochqualifizierten Schwachsinn von dir zu geben? Gratuliere!

Armaq
2008-05-24, 11:42:47
wie meinst du das? an meiner FH haben wir pro Semester 6-8 Prüfungen.
Ich meine die Möglichkeit von Wiederholungen bei nichtbestehen.
Ansonsten bin ich auch bei 7 Prüfungsleistungen pro Semester im Hauptstudium, im Grundstudium waren das auch mal mehr.

NiCoSt
2008-05-24, 12:51:36
Wenn ich noch einmal die Wahl hätte, würde ich auf jeden Fall die Uni wählen. Das Ansehen ist in der Wirtschaft viel höher. Mit "praxisorientiert" heben sich immer die FHs hervor, um überhaupt eine Berechtigung ihrer Existenz zu haben. Klar werden sie seitens der Industrie mit offenen Armen empfangen, stellen sie doch eine billige, hochqualifizierte Arbeitskraft dar.

Die Unterschiede sind doch erheblich. Als Uni-Absolvent erhältst du besseres Anfangsgehalt (ca. 10 Kilo€ mehr im Jahr) und bessere Aufstiegschancen. Außerdem besteht sind Möglichkeiten zur Promotion gegeben, was an der FH nur mit extrem guten Durchschnitt möglich ist (ca. 0.9). Das FH-Studium ist mitunter kürzer, denkt man mal die absolut überflüssigen Praxissemester weg.



sorry aber das ist zu nahezu 100% schwachsinn. Die besonders "fragwürdigen" punkte hab ich kursiv gemacht. Im Silicon Saxony bekommt ein FH-Ingenieur 3500€/Monat, das unterscheidet sich nicht wesentlich von einem Uni-Ing. Die Unterschiede sind nicht so erheblich und wie gesagt, an meiner FH machen die Profs das auch deutlich, das es nicht einfacher als Uni ist...

@Armaq

Achso, ja das ist bei uns auch so. 1 Wiederholung steht jedem zu, die 2. WH gibts nur auf antrag, der vom Prüfungsausschuss genehmigt werden muss (daher auch recht fundiert begründet sein muss).

Hab mich letzte Woche für die Prüfungen eingeschrieben=> 9 Unterschriften

tyrol
2008-05-24, 17:21:32
"Best of one world - Worst of other World" trifft es besser.

Wieso denn das?
Der FH-Bachelor ist schon mal berufsbefähigend, was gegenüber dem UNI-Bachelor ein großer Vorteil ist.
Dann noch einen UNI-Master drauf für die theoretische Vertiefung.
Ich sehe nicht, was dagegen spricht?
In meinem Bekanntenkreis haben das viele gemacht und stossen damit überall auf positive Resonanz.

Senior Sanchez
2008-05-24, 19:05:30
Wieso denn das?
Der FH-Bachelor ist schon mal berufsbefähigend, was gegenüber dem UNI-Bachelor ein großer Vorteil ist.
Dann noch einen UNI-Master drauf für die theoretische Vertiefung.
Ich sehe nicht, was dagegen spricht?
In meinem Bekanntenkreis haben das viele gemacht und stossen damit überall auf positive Resonanz.

Öhm, der Uni-Bachelor ist auch berufsbefähigend?! Das ist ja der Sinn des Bachelors.

kiX
2008-05-24, 19:51:57
seit Einführung des Ba-Ma-Systems haben sich FH und Uni auch ziemlich angeglichen.
Ursprünglich (nicht direkt vor der Reform, sondern früher) war es wirklich so, dass FHs schneller, einfacher (Großteil des theoretischen, schwereren Krempels fehlte) und wirtschaftsorientierter ausgebildet haben.
Alle Züge sind noch nicht weg, aber gerade durch Uni-BA ist eine größere Wirtschaftsorientierung eingetreten.

Die an den FHs gelobten tollen Studienbedingungen sind auch an vielen Universitäten geboten (an der Uni Kiel zB :) ), wo ich als Physik-Student auch nur Übungen+Praktika mit ~20Mann habe. Und seit uns Lehrämtler und Fremdfächler (Geologen, Ozeanographen oä) nichtmehr in der Vorlesung beehren sind auch die Hörsäle viel leerer geworden.

Auch die Wirtschaftsorientierung der Ausbildung und Wirtschaftsnähe der Fakultät ist Hochschulabhängig und nicht von "Uni oder FH".
So baut das IEAP (Institut für Experimentelle und Angewandte Physik) der Uni Kiel zB Meßinstrumente für die ESA- und NASA-Satelliten, deren Ergebnisse dann auch gleich bei "uns" ausgewertet werden. Dadurch fließt eine Menge Kohle rein.
Möglicherweise ist sogar eine solche Art der Wirtschaftsorientierung nur an einer Uni möglich (da bei den FHs vll die Leute mit einer derart ausgeprägten Forschungsausbildung fehlen), aber als Physiker hat man es sowieso schwer, bei normalen Betrieben eine solche Nähe aufzubauen...
Wir haben einfach zu wenig, was der normaler Betrieb braucht :D

tyrol
2008-05-24, 20:38:58
Öhm, der Uni-Bachelor ist auch berufsbefähigend?! Das ist ja der Sinn des Bachelors.

In der Theorie ja, die Praxis sieht aber anders aus:

http://www.karriere.de/psjuka/fn/juka/SH/0/sfn/buildjuka/bt/2/cn/cn_artikel/aktelem/DOCUMENT_439/oaobjid/26329/page1/PAGE_7/page2/PAGE_33/site/PAGE_4/home/0/url//index.html

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,409942,00.html


Möglicherweise ist sogar eine solche Art der Wirtschaftsorientierung nur an einer Uni möglich (da bei den FHs vll die Leute mit einer derart ausgeprägten Forschungsausbildung fehlen), aber als Physiker hat man es sowieso schwer, bei normalen Betrieben eine solche Nähe aufzubauen...
Wir haben einfach zu wenig, was der normaler Betrieb braucht :D

Jagut, du studierst Physik. Das Fach gehört grundsätzlich an die UNI :D
Bei Ingenieurwissenschaften sieht es wiederum anders aus.

Senior Sanchez
2008-05-24, 21:04:28
In der Theorie ja, die Praxis sieht aber anders aus:

http://www.karriere.de/psjuka/fn/juka/SH/0/sfn/buildjuka/bt/2/cn/cn_artikel/aktelem/DOCUMENT_439/oaobjid/26329/page1/PAGE_7/page2/PAGE_33/site/PAGE_4/home/0/url//index.html

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,409942,00.html

Jagut, du studierst Physik. Das Fach gehört grundsätzlich an die UNI :D
Bei Ingenieurwissenschaften sieht es wiederum anders aus.

Naja, sehr viel steht da nicht, vor allem fehlt mir die Übersicht über die Universitäten und beide berufen sich ja auf das selbe Ranking. Ich wette man kann jedenfalls noch nen Ranking ausrufen und dann sieht das Ergebnis genau umgekehrt aus. ;-)
Ich kann jedenfalls von meiner Universität etwas gänzlich anderes behaupten, aber die wurde bestimmt wieder nicht gefragt. :D
Außerdem find ich das doch erstaunlich woher die ganzen Erfahrungen mit dem Bachelor kommen, da es den ja noch nicht sonderlich lange gibt ;-)

Im Endeffekt find ich das aber eh total lustig, dass immer die Uni/FH für alles Sorgen sollen.

Ingenieurwissenschaften gehören nicht an eine Uni? oO

RMC
2008-05-24, 21:48:15
Ingenieurwissenschaften gehören nicht an eine Uni? oO

"Wissenschaft" vielleicht, Anwendung weniger ;)

tyrol
2008-05-25, 02:31:12
Ich kann jedenfalls von meiner Universität etwas gänzlich anderes behaupten, aber die wurde bestimmt wieder nicht gefragt. :D

Man kann natürlich nicht pauschalisieren.
Es gibt einige Unis, die den Wechsel prachtvoll vollzogen haben, andere wiederum haben an der Studienstruktur nichts geändert und einfach nur den Namen "Bachelor" raufgeklatscht.


Außerdem find ich das doch erstaunlich woher die ganzen Erfahrungen mit dem Bachelor kommen, da es den ja noch nicht sonderlich lange gibt ;-)

Och, den Bachelor gibt es an einigen internationeln deutschen Unis und FHs teilweise schon seit über 10 Jahren.


Ingenieurwissenschaften gehören nicht an eine Uni? oO

Doch, aber eben nicht nur.
Ings können an FH und UNI ausgebildet werden.
Physiker allerdings nur an der UNi.

Senior Sanchez
2008-05-25, 10:17:15
Man kann natürlich nicht pauschalisieren.
Es gibt einige Unis, die den Wechsel prachtvoll vollzogen haben, andere wiederum haben an der Studienstruktur nichts geändert und einfach nur den Namen "Bachelor" raufgeklatscht.


Och, den Bachelor gibt es an einigen internationeln deutschen Unis und FHs teilweise schon seit über 10 Jahren.



Doch, aber eben nicht nur.
Ings können an FH und UNI ausgebildet werden.
Physiker allerdings nur an der UNi.

Die den schon seit 10 Jahren haben, halten sich aber denke ich nicht unbedingt an die Vorgaben der Bologna Konferenz, oder?
Der Bachelor soll ja unbedingt berufsqualifizierend sein, aber mir war irgendwie so, dass die Studiengänge noch akkreditiert werden müssen, oder? Dann würde ein Großteil da sicherlich durchrasseln.

African_Landscape
2008-05-25, 17:59:16
Als Wechsler von Uni zu FH kann ich nur sagen das die Uni einfach saugt.

"Wechsler" :rolleyes:
Sag doch, dass du exmatrikuliert worden und dann zur FH geflüchtet bist.


Wenn du ein sehr gutes oder gutes Abi machst, wird dich allerdings jeder fragen, warum du nicht an der Uni studiert hast, wenn du dich für die FH entscheidest. Außerdem hat man, wenn mans an der Uni nicht schafft immer noch die FH als Plan B und das klappt dann in allen mir bekannten Fällen auch. Bei der FH entfällt Plan B.

Ganz genau! Warum in der zweiten Liga mitspielen, wenn man von Anfang an in die erste Liga kann.



Sogar wenn, ich würde in jedem Fall davon abraten, die Hochschule zu wechseln, wenn nicht zwingend erforderlich! Es gibt von Hochschule zu Hochschule eh schon genug Unterschiede, die einen Wechsel nicht unproblematisch machen. Wenn es sich dann noch um von der Ausrichtung her leicht unterschiedliche Hochschulen wie Uni und FH handelt, wird das garantiert nicht besser - und du tust dir keinerlei Gefallen damit, dir den Adaptionsaufwand zusätzlich an die Backe zu hängen!

Dafür gibt es die Akkreditierungen.
Die sollen einen Wechsel erleichtern.
In anderen Ländern funktionieren die Wechsel auch problemlos!

Soweit ich weiß geht das, dass man nach nem Bachelor (FH) noch an der Uni den Master nachmacht, aber die Unis werden da wohl hohe Hürden haben.

Das hängt immer von der Hochschule ab.


Ich bin nach 4 Semestern FH auf eine englische Uni gewechselt und habe dort eben mein Final Year und damit den Abschluss gemacht. Es kann alse kein so großer Unterschied sein wenn man sich anpassen kann.

Wozu bist du an die UNi gewechselt?
Anscheinend sind Unis doch besser, sonst hättest du ja nicht wechseln müssen ;)

cartman5214
2008-05-25, 19:09:40
Beitrag anzeigen
Ich bin nach 4 Semestern FH auf eine englische Uni gewechselt und habe dort eben mein Final Year und damit den Abschluss gemacht. Es kann alse kein so großer Unterschied sein wenn man sich anpassen kann.Wozu bist du an die UNi gewechselt?
Anscheinend sind Unis doch besser, sonst hättest du ja nicht wechseln müssen ;)

Ich habs mal fett markiert. Es ging um ein Auslandssemester mit Abschluß. Da die Zahl der deutschen Hochschulen und Universitäten mit Aussenstelle im Ausland gegen null geht bleibt für so etwas nur ein Wechsel.

tyrol
2008-05-25, 19:21:20
Außerdem hat man, wenn mans an der Uni nicht schafft immer noch die FH als Plan B und das klappt dann in allen mir bekannten Fällen auch. Bei der FH entfällt Plan B.

Das ist im Zuge von Bologna nicht mehr möglich.
Schaffe ich es an der UNI nicht, entfällt auch die FH.

RMC
2008-05-25, 19:28:43
"Wechsler" :rolleyes:
Sag doch, dass du exmatrikuliert worden und dann zur FH geflüchtet bist.


Er hat die schlechten Unterrichtsbedingungen an der Uni als Grund genannt. Scheinbar willst du nicht lesen (Troll), oder kannst nicht (Uni-Absolvent? lol). No matter what, you're retarded.

African_Landscape
2008-05-25, 20:23:44
Er hat die schlechten Unterrichtsbedingungen an der Uni als Grund genannt. Scheinbar willst du nicht lesen (Troll), oder kannst nicht (Uni-Absolvent? lol). No matter what, you're retarded.

Botcruscher wurde nicht exmatrikuliert, hat die TU-Dresden aber verlassen, weil ihm das hohe Niveau und die damit verbundenen AUssiebquoten zu hoch wurden.
Die TUD und andere TUs sind dafür berühmt berüchtigt, in Fächern wie Logik Durchfallquoten von ~90% und mehr zu erzielen.
Ich mache ihm jedoch keinen Vorwurf!
Nach meinen FH-Diplom habe ich den Master an einer normalen UNI gemacht. An die TU wollte ich gar nicht, obwohl ich die Möglichkeit dazu gehabt hätte.

PET
2008-05-25, 20:35:23
Als Wechsler von Uni zu FH kann ich nur sagen das die Uni einfach saugt.
Uni = überfüllt, Prof für 1000 Studenten, "billige" Aushilfkräfte für die Übungen
FH = 16 Studenten pro Gruppe/Vorlesung oder maximal mal 60 wenn sich was überschneidet, ordentlich Projekte wo Wissen angewendet wird, immer jemand zum Fragen da.


Je nach Studiengang hat ein FH Student eine um Welten(oder besser Universen) bessere Ausbildung. Dank Umbau zu BA und Master wird eh alles gleich schlecht.


Genau diese Erfahrung kann ich auch teilen, man lernt deutlich näher an den Anforderungen die auch gebraucht werden in der Praxis.
Allerdings muss man auch sagen, in Zeiten von Bachelor und Master lassen die Zeitraster selten eine Stoffvertiefung zu und man lebt in Teilbereichen mit gefährlichem Halbwissen.
Es kommt aber auch hier wirklich auf die Hochschule selbst an, wenn dort nur Bullshit von Vorgestern gelehrt wird, bringt das Studium herzlich wenig, weil man garnicht auf die typischen Anforderungen der Wirtschaft vorbereitet wurde.
Wer Theorie liebt ist auf der Uni gut aufgehoben.
Wer lieber alles in der Praxis testen und ggf. anwenden möchte ist mit der Fachhochschule besser beraten.
Man sollte sich aber die gewählte Hochschule ganz genau anschauen, bevor man sich entscheidet, ansonsten erlebt man böse Überraschungen was die Studieninhalte angeht. Bei manchen Hochschulen ändern sich die Vorlesungsschwerpunkte wie bei anderen die Unterhosen.

PET
2008-05-25, 20:43:52
"Wechsler" :rolleyes:
Sag doch, dass du exmatrikuliert worden und dann zur FH geflüchtet bist.



Ja, man kann viel über den 100 Meter Sprint schreiben und Theorien entwickeln, oder man läuft ihn einfach. Die Frage bleibt, wer nun letztlich mehr von der "Materie" versteht. Jemand der alles dazu gelesen hat oder derjenige, der es aus seiner eigenen Erfahrung kennt.
Nur mal so, bevor deine Nase in den Himmel zeigt.

Was aber wirklich stimmt an deiner Aussage, sind die unterschiedlichen Anforderungen. Kenne recht viele die an der TH Aachen gescheitert sind und auf einer anderen Hochschule einen richtig guten Abschluss gemacht haben.
Das muss sicherlich Gründe haben, sehe ich genauso.
Die Paschalisierung, das Wechsler nur gehen, weil sie den Anforderungen nicht gewachsen sind, halte ich allerdings für ausgemachten Bullshit.

RMC
2008-05-25, 20:54:02
Was aber wirklich stimmt an deiner Aussage, sind die unterschiedlichen Anforderungen. Kenne recht viele die an der TH Aachen gescheitert sind und auf einer anderen Hochschule einen richtig guten Abschluss gemacht haben.

Aus diesem Grund ist ja Uni nicht gleich Uni und FH nicht gleich FH. Es kommt immer drauf an WO man den Abschluss gemacht hat.

Es gibt bei den Hochschulen große Unterschiede in den Schwerpunkten, Aussstattung, Niveau etc. Und ich meine jetzt NICHT den Unterschied zwischen FH und Uni.

Es gibt sowohl gute FHs als auch schlechte Unis, und dann bin ich doch lieber auf der Erstgenannten.

Senior Sanchez
2008-05-25, 21:08:24
Es wird ja hier soviel von Praxis auf der FH gesprochen, aber mich würde mal interessieren, wie sich das genau zeigt? Was ist auf einer FH "praktischer" als an einer Uni?

Ich bin auf einer Uni und habe leider keinen Vergleich, aber mich würde es mal echt interessieren.

African_Landscape
2008-05-25, 21:13:24
Ja, man kann viel über den 100 Meter Sprint schreiben und Theorien entwickeln, oder man läuft ihn einfach. Die Frage bleibt, wer nun letztlich mehr von der "Materie" versteht. Jemand der alles dazu gelesen hat oder derjenige, der es aus seiner eigenen Erfahrung kennt.
Nur mal so, bevor deine Nase in den Himmel zeigt.


Ein Theoretiker kann immer noch Praktiker werden.
Ein Praktiker hat es allerdings schwer, zum Theoretiker zu werden.

Es wird ja hier soviel von Praxis auf der FH gesprochen, aber mich würde mal interessieren, wie sich das genau zeigt? Was ist auf einer FH "praktischer" als an einer Uni?


Die Herangehensweise ist pragmatischer.
Mehr anwendungsbezogene Aufgaben und weniger Beweise und Theorie.
Wobei das auch wiederum stark vom jeweiligen fach abhängt.

Senior Sanchez
2008-05-25, 21:16:47
Die Herangehensweise ist pragmatischer.
Mehr anwendungsbezogene Aufgaben und weniger Beweise und Theorie.
Wobei das auch wiederum stark vom jeweiligen fach abhängt.

Kannste mir da mal ein echtes Beispiel nennen? Ich frage mich bei manchen Sachen, wie man das sehr anwendungsbezogen machen will. Wenn ich da schon allein mal in den Mathematikbereich bei Informatikern schaue, öhhhm, wie will man lineare Optimierungsprobleme sehr anwendungsbezogen behandeln? Klar, man könnte ne Textaufgabe drauß machen und nen passenden Antwortsatz druntersetzen. ;D Aber ich denke das ist nicht so gemeint.

RMC
2008-05-25, 21:19:56
Kannste mir da mal ein echtes Beispiel nennen? Ich frage mich bei manchen Sachen, wie man das sehr anwendungsbezogen machen will. Wenn ich da schon allein mal in den Mathematikbereich bei Informatikern schaue, öhhhm, wie will man lineare Optimierungsprobleme sehr anwendungsbezogen behandeln? Klar, man könnte ne Textaufgabe drauß machen und nen passenden Antwortsatz druntersetzen. ;D Aber ich denke das ist nicht so gemeint.

Informatiker lernen auf der Uni zB nicht so intensiv zu programmieren wie auf der FH. Das wird eher analytisch gehalten, wie du das Problem dann eigentlich umsetzt kannst du in Eigenregie nachforschen.

Auf der FH wird auf die Sprachen und deren Anwendung und Umgang genauer eingegangen.

Senior Sanchez
2008-05-25, 21:36:34
Informatiker lernen auf der Uni zB nicht so intensiv zu programmieren wie auf der FH. Das wird eher analytisch gehalten, wie du das Problem dann eigentlich umsetzt kannst du in Eigenregie nachforschen.

Auf der FH wird auf die Sprachen und deren Anwendung und Umgang genauer eingegangen.

Okay, das ist hier an meiner Uni eigentlich nicht so, also da gilt es auch genug umzusetzen.

Aber ich denke die Vielfalt an Sprachen wird an einer Uni nicht gelehrt - gut so, gibts eben Programmieräffchen von der FH und ich muss es nicht machen, obwohl ich auch gerne programmiere ;-)

thomasius
2008-05-25, 21:37:24
gleich vorneweg: man braucht beides.
ich persönlich habe die erfahrung gemacht, das fhler (verfahrenstechnik/anlagenbau) sehr gut praktische aufgaben lösen können, wenn aber ein problem theorethisch wird, es in die tiefe geht, man hintergrundwissen benötigt, sie sehr schnell die segel streichen müssen, weil einfach der hintergrund fehlt. das sind meine erfahrungen, die keinen anspruch auf allgemeingültigkeit erheben. wenn man sich entscheiden soll zwischen den beiden, sollte man einfach das wählen, was einem mehr liegt, allerdings sollte man sich vorher an der uni und der fh der wahl genau informieren, was die schwerpunkte der lehre sind und auf die werbesprüche der jeweiligen profs nix geben, die sagen immer: meins ist das beste mach das..

RMC
2008-05-25, 21:46:46
gut so, gibts eben Programmieräffchen von der FH und ich muss es nicht machen, obwohl ich auch gerne programmiere ;-)

Programmieräffchen..siehst du das etwa so? Was machst du denn?


gleich vorneweg: man braucht beides.

Klar braucht man beides. Ein Informatiker, der zwar theoretisch ein Problem lösen kann aber dann vor den Tücken der Praxis steht ist natürlich genauso aufgeschmissen wie jemand, der zwar vor Tatendrang nur so strotzt, aber dann schnell an seine Grenzen stößt.

Flyinglosi
2008-05-25, 21:56:31
vorallem hat das Bachelor Master System uns Österreichern den Diplom-Ingeneur gekostet...ich finde die Amerikanisierung wirklich zum kotzen.

Studiere übrigens selbst Mechatronik (in Österreich) und habe von vielen Seiten (unter anderem auch von 2 FH-Lehrkräften) folgendes gehört
-Bei Fachrichtungen wo man direkt vergleichen kann (wo also sowohl Universitäts als auch Fachhochschul Studium existiert) wird in den FH`s meist direkt in die Praxis eingestiegen. An Uni`s versucht man vorallem in den ersten Jahren fundiertes Grundlagen- und Theorie-Wissen zu schaffen. Gerade in der Technik scheint dies sinnvoller zu sein, weil viele Anwendungen eben leider innerhalb von wenigen Jahren veralten, oder ganz verschwinden. Auch wird meist gesagt, dass zumindest in Österreich, der Leistungsdruck an den meisten Uni`s höher ist, da man sich eben komplett selbst überlassen wird.
-In meinem direkten Bekanntenkreis gibs auch einige FH-Studenten (welche ich schon von der Schule her kenne)...und wenn ich mir ansehe wie locker (und mit wieviel Freizeit) diese durchs Studium schwimmen, kann ich einfach ned glauben, dass FH`s auf dem gleichen Niveau operieren.

Sind natürlich nur persönliche Eindrücke...

mfg Stephan

ps: zum verstärkten Theorie-Unterricht an den Unis ist natürlich auch zu sagen, dass dies nicht jedermans Sache ist. Gibt genug Mitstudenten die ned verstehen und einsehen, warum man sich mit Maxwell und Co beschäftigen sollte.

Senior Sanchez
2008-05-25, 22:10:30
Programmieräffchen..siehst du das etwa so? Was machst du denn?

Klar braucht man beides. Ein Informatiker, der zwar theoretisch ein Problem lösen kann aber dann vor den Tücken der Praxis steht ist natürlich genauso aufgeschmissen wie jemand, der zwar vor Tatendrang nur so strotzt, aber dann schnell an seine Grenzen stößt.

Seien wir mal ehrlich: Programmieren ist doch am Ende nur noch die "Sklavenarbeit", das heruntertippen von Algorithmen. Aber sich selber einem Problem zu stellen, interessante Ideen zu entwickeln oder gänzlich neue Ansätze zu finden - das hat Reiz, aber braucht Theorie.

Außerdem hat Informatik ja relativ wenig mit programmieren zu tun (ich weiß, du hast nichts anderes behauptet). Klar gehört es dazu, aber sie besteht aus soviel mehr. Und wie der Poster über mir schon schrieb: Was nützt es mir, wenn ich zwar super programmieren kann, aber mein Wissen bald veraltet ist? Ich denke mit fundiertem Theoriewissen ist man besser in der Lage neue Techniken zu entwerfen, Systeme zu analysieren oder sich leichter irgendwo einzuarbeiten. Praxis bekommt man dann durch Praxis, aber die Theorie sich in der Tiefe anzueignen, wie sie in der Uni gelehrt wird, halte ich für eine Privatperson relativ schwierig.

Ich muss zugeben, dass ich durch das Theoriewissen schon ne ganze Menge gelernt habe und vor allem auch im praktischen Bereich damit viel Neues entdecken und entwickeln konnte.

Marmicon
2008-05-25, 22:18:14
@tyrol

Wenn du später mal in die Grundlagenforschung oder an die Uni zum Promovieren willst, dann ist es dir anzuraten, auf die Uni zu gehen oder spätestens zum Master an die Uni zu wechseln.
Ansonsten ist es egal. Ob Uni oder FH.. letztendlich sollt es eine einigermaßen gute und bekannte Hochschule sein, auf der du dich auch wohlfühlst.

@Flyinglosi

Wobei bei euch in Österreich die FHs auch etwas anders konzipiert sind, als bei uns in Deutschland. Habe ich zumindest von ein paar Österreichern zu hören bekommen *g*

EDIT: Ich z.B mache meinen "Bachelor of Science" an einer renomierten FH mit großen Forschungsambitionen und werde im Anschluss den Master of Science an einer Uni dranhängen. Das ist, wie ich finde, eine gute Kombination.

Flyinglosi
2008-05-25, 22:20:36
von marmic wurde ein guter aspekt angesprochen: das wichtigste ist, dass man sich wohl fühlt. welchen Sinn hat es, wenn man (zumindest scheinbar) ein Elitestudium absolviert, aber am Morgen am liebsten ned Aufwachen würde.

Kladderadatsch
2008-05-25, 22:22:31
@ts
da du die abbrecherquote als argument anführst: wenn ich mich jetzt nicht irre, war im letzten spiegel (oder vorletztem? jedenfalls der mit dem titelthema bachelor-master-studium) genau das gegenteil gestanden. ich habe das noch in erinnerung, da mich das beim lesen schon etwas verwundert hat..

RMC
2008-05-25, 22:30:54
Seien wir mal ehrlich: Programmieren ist doch am Ende nur noch die "Sklavenarbeit", das heruntertippen von Algorithmen. Aber sich selber einem Problem zu stellen, interessante Ideen zu entwickeln oder gänzlich neue Ansätze zu finden - das hat Reiz, aber braucht Theorie.


Ist es nicht ;) Kein Mensch legt dir ein fertiges Diagramm oder Ähnliches auf den Tisch und sagt dir: "Mach das!"

Das ist ein komplett falscher Ansatz, ein Programmierer (oder Softwareentwickler) muss das Problem vom theoretischen Ansatz bis zur Umsetzung selbst ausarbeiten.

Daher braucht er auch den theoretischen Background. Soviel Unterschied ist da also nicht, auch wenn ständig was anderes erzählt wird.

Man kann als Theorektier tolle Systeme entwerfen, die aber nutzlos sind wenn dann die Praxis nicht mitspielt. Man braucht eine Symbiose aus beiden Welten.

Senior Sanchez
2008-05-25, 22:41:22
Ist es nicht ;) Kein Mensch legt dir ein fertiges Diagramm oder Ähnliches auf den Tisch und sagt dir: "Mach das!"

Das ist ein komplett falscher Ansatz, ein Programmierer (oder Softwareentwickler) muss das Problem vom theoretischen Ansatz bis zur Umsetzung selbst ausarbeiten.

Daher braucht er auch den theoretischen Background. Soviel Unterschied ist da also nicht, auch wenn ständig was anderes erzählt wird.

Man kann als Theorektier tolle Systeme entwerfen, die aber nutzlos sind wenn dann die Praxis nicht mitspielt. Man braucht eine Symbiose aus beiden Welten.

Du hast von Programmieren geschrieben ;-) Programmieren != Software entwickeln.

Man kann aber als theoretisch versierter Software Entwickler ganz tolle Systeme entfernen, die auch wirklich funktionieren ;-) Aber ohne Theorie wird das natürlich nichts.

RMC
2008-05-25, 22:45:11
Du hast von Programmieren geschrieben ;-) Programmieren != Software entwickeln.

Ach nicht? :D Programmierer und Softwareentwickler sind für mich dasselbe, für dich nicht?

Senior Sanchez
2008-05-25, 22:52:53
Ach nicht? :D Programmierer und Softwareentwickler sind für mich dasselbe, für dich nicht?

Nope, sind sie für mich nicht.

Ein Programmierer ist für mich jemand, der Algorithmen in Quellcode gießt. Er hat ne möglichst genaue Spezifikation und danach programmiert er es zusammen.

Ein Software Entwickler plant dagegen, er beschäftigt sich damit, wie man Probleme wirklich lösen kann, wie die Software designed wird, welche Anforderungen erfüllt werden müssen und er schreibt am Ende vllt die Spezifikation für den Programmierer.

Edith sagt: Klar sind die Übergänge meist fließend, aber klassischerweise ist für mich dort eine Trennung vorhanden.

RMC
2008-05-25, 23:00:13
Ein Programmierer ist für mich jemand, der Algorithmen in Quellcode gießt. Er hat ne möglichst genaue Spezifikation und danach programmiert er es zusammen.

Sowas gibts aber heut fast nicht mehr (von der Ausbildung her schon gar nicht). Planung, Design und Umsetzung gehören zum Programmierern schon sehr lange dazu.

hmx
2008-05-26, 05:07:43
"Wechsler" :rolleyes:
Sag doch, dass du exmatrikuliert worden und dann zur FH geflüchtet bist.



Ganz genau! Warum in der zweiten Liga mitspielen, wenn man von Anfang an in die erste Liga kann.



Dafür gibt es die Akkreditierungen.
Die sollen einen Wechsel erleichtern.
In anderen Ländern funktionieren die Wechsel auch problemlos!



Das hängt immer von der Hochschule ab.



Wozu bist du an die UNi gewechselt?
Anscheinend sind Unis doch besser, sonst hättest du ja nicht wechseln müssen ;)

Ich bin nur gewechselt weil ich im Ausland meinen Abschluss machen wollte.

tyrol
2008-05-26, 19:08:33
Ich bin nur gewechselt weil ich im Ausland meinen Abschluss machen wollte.

Den Fall vorausgesetzt, du würdest noch einmal in Deutschland studieren: Uni oder FH? Dann natürlich auf Bachelor/Master.
Wie sind die Unis in England? Vom Unterrichtsstil eher FH oder eher Uni?

Marmicon
2008-05-26, 19:21:39
von marmic wurde ein guter aspekt angesprochen: das wichtigste ist, dass man sich wohl fühlt. welchen Sinn hat es, wenn man (zumindest scheinbar) ein Elitestudium absolviert, aber am Morgen am liebsten ned Aufwachen würde.

*zustimm*
Ich spreche aus Erfahrung :biggrin:

seahawk
2008-05-26, 19:24:57
Eigentlich kann man beide Optionen nicht vergleichen. Die Uni eröffnet einme Chancen in der Grundlagenforschung, auf einen Doktortitel und auf die hohen Fphrungspoisitonen in der Wirtschaft. Dafür ist die Ausbildung hart und kompliziert und oft praxisfremd.

Die FH Ausbildung ist einfacher, praxis orientiert und schneller. Dafür erreicht man meist nur mittlere Positionen mit entsprechendem Verdienst.

hmx
2008-05-26, 19:25:02
Den Fall vorausgesetzt, du würdest noch einmal in Deutschland studieren: Uni oder FH? Dann natürlich auf Bachelor/Master.
Wie sind die Unis in England? Vom Unterrichtsstil eher FH oder eher Uni?

Alos ich würde in Deutschland wieder an einer FH studieren. Einfach bessere Betreuung und kleinere Gruppen. In Bremen hat es in WiWi Vorlesungen teilweise mehrere hundert Studenten. Ich habe nichts gegen viel Theorie, das ist nicht der Punkt weswegen ich an eine FH gehen würde. Entscheident ist das drumherum.
Der Unterrichtsstil an der Uni in England war in etwa wie an den deutschen Unis, man hatte weniger Vorlesungen und musste selbständiger arbeiten. Es war halt kein Unterricht wie es oft an FHs ist sondern schon Vorlesungen. Allerdings hatte man sehr viel Coursework in Form von Essays und ähnlichem.
Trotzdem war die Uni hier in England pragmatischer und nicht so theoretisch ausgerichtet was aber auch je nach Vorlesung die man wählt unterschiedlich sein kann. Wir waren in einem Modul maximal 90 Studenten, in den Tutorien ca 25. Die Betreuung war hier sehr viel besser als an deutschen Unis und sogar auch als an der FH an der ich war. Man merkt halt dass man hier sehr hohe Studiengebühren zahlt. ;)
Also insgesamt sind die Englischen Unis vom Unterrichtstil her wie deutsche Unis mit Bachelor, aber mit deutliche besserer Betreuung und deutlich weniger Studenten in den Tutorials/Vorlesungen. Das was die Uni hier mit einer deutschen FH gemein hat ist die eher pragmatische denn theoretische Ausrichtung, die Uni is deutlich wirtschaftsnäher. Das liegt sicher auch daran dass sie mit viel Geld aus der Wirtschaft gesponsort wird.

Eigentlich kann man beide Optionen nicht vergleichen. Die Uni eröffnet einme Chancen in der Grundlagenforschung, auf einen Doktortitel und auf die hohen Fphrungspoisitonen in der Wirtschaft. Dafür ist die Ausbildung hart und kompliziert und oft praxisfremd.

Die FH Ausbildung ist einfacher, praxis orientiert und schneller. Dafür erreicht man meist nur mittlere Positionen mit entsprechendem Verdienst.

Seit der einführung des Bachelors an der Uni stimmt das immer weniger.

Kladderadatsch
2008-05-26, 19:29:04
@hmx
an wie viel unis in deutschland hast du denn eigentlich studiert, dass du dermaßen verallgemeinernd reden kannst?
also meine praktika sind und waren immer absolut ausreichend betreut. und von denen düfte es in biologie mit die meisten geben.

seahawk
2008-05-26, 20:02:13
Seit der einführung des Bachelors an der Uni stimmt das immer weniger.

Nö, denn beiden wenigsten Studiengängen sind die ersten Semester entschlackt worden. Du hat zwar eher einen Abschluss, aber die grundsätzliche Ausrichtung ist unverändert.

hmx
2008-05-26, 20:09:55
@hmx
an wie viel unis in deutschland hast du denn eigentlich studiert, dass du dermaßen verallgemeinernd reden kannst?
also meine praktika sind und waren immer absolut ausreichend betreut. und von denen düfte es in biologie mit die meisten geben.

Das ist aber eben auch nur ein Studiengang. In vielen anderen sieht es so aus dass an der FH die Betreung tendenziell besser ist.
Wissen tu ich das von vielen bekannten die an Unis studieren, mag sein dass das in Bio an deiner Uni anders ist. Aber schau mal zu den Wirtschaftswissenschaften mit 1000 Studenten pro Semester und vergleiche die mit einer FH und 60 Studenten pro Semester dann weisst du was ich meine. Es gibt an Unis sicherlich auch Studiengänge die nicht so viele Studenten in den Vorlesungen ausweisen dennoch sieht das an einer FH tendenziell besser aus.
Ein wenig Verallgemeinerung muss eben sein, sonst kann man eben keine vernünftige Aussage treffen ud Gegenbeispiele werden sich immer finden lassen.

Nö, denn beiden wenigsten Studiengängen sind die ersten Semester entschlackt worden. Du hat zwar eher einen Abschluss, aber die grundsätzliche Ausrichtung ist unverändert.

Das trifft aber zumindest auf Wirtschaftswissenschaften nicht zu. ich kenne einige FH-Absolventen die in der Forschung tätig sind.

hmx
2008-05-26, 20:12:36
...

African_Landscape
2008-05-26, 20:35:42
Das trifft aber zumindest auf Wirtschaftswissenschaften nicht zu. ich kenne einige FH-Absolventen die in der Forschung tätig sind.

Hier hast du tendenziell Recht.
Ich selber bin nach meinen FH Diplom und anschließenden Uni Master auch am Promovieren. (Umwelttechnik)
Von meinem alten FH Studienjahrgang haben es ebenfalls knapp ein halbes dutzend Leute zur Promotion geschafft. Das dürfte mit Bologna noch besser werden. Tendenziell ist aber schwerer als FH-Absolvent. Wenn man Promovieren will, dann empfiehlt sich die Uni.
Andererseits promovieren in Ingenieursstudiengängen die wenigsten.

Senior Sanchez
2008-05-26, 21:43:08
Das die WiWi-Veranstaltungen natürlich sehr überfüllt sind, hmm, das stimmt, aber das liegt nun auch mal an den Fächern.

Aber vllt mal ein kleiner Einblick in meinen momentanen Semesterplan und wie das hier an der Uni Magdeburg im Informatik-Bereich im 4. Semester mit den Studentenzahlen aussieht:
- Mathematik für Informatiker 4, inner Vorlesung etwa 70-80 Studenten, in meiner Übung 13
- Spezifikationstechnik Vorlesung 12, Übung 12
- Software Engineering Vorlesung 50, in meiner Übung 10
- Seminar 10
- Praktikum Hardwarenahe rechnerarchitektur haben wir für jedes Praktikum einen eigenen Betreuer, maximale Zahl von Studenten beim Einführungsversuch waren da in meiner Gruppe 10, ansonsten macht man das als kleine Gruppe (bei mir zu zweit) alleine
- Einführung in die Systemtheorie Vorlesung sind wir etwa 20, die Übung besuchen vllt 15
- Datenbanken 2 Vorlesung etwa 40 Studis, meine Übungsgruppe hat 10 Studis
- Einführung in die Informations- und Kodierungstheorie Vorlesung etwa 20, Übung auch 20

dann leite ich noch selber ein Tutorium im Bereich Programmierung zusammen mit einem anderen Tutor: unsere Gruppe hat 19 Studenten

hmx
2008-05-26, 21:43:40
Hier hast du tendenziell Recht.
Ich selber bin nach meinen FH Diplom und anschließenden Uni Master auch am Promovieren. (Umwelttechnik)
Von meinem alten FH Studienjahrgang haben es ebenfalls knapp ein halbes dutzend Leute zur Promotion geschafft. Das dürfte mit Bologna noch besser werden. Tendenziell ist aber schwerer als FH-Absolvent. Wenn man Promovieren will, dann empfiehlt sich die Uni.
Andererseits promovieren in Ingenieursstudiengängen die wenigsten.

Oder man geht ins Ausland und macht dort den Master bzw den PhD. :)

African_Landscape
2008-05-26, 23:06:19
Oder man geht ins Ausland und macht dort den Master bzw den PhD. :)

Wenn man das Geld hat ;)
Oder ein entsprechendes Stipendium.
Ich hatte leider beides nicht.

Zur FH/Uni Problematik:
Trotz Bologna bin ich der Meinung, dass FH-Absolventen noch immer die unwerteren Akademiker sind.

tyrol
2008-05-27, 14:56:52
Die Entscheidung fällt mir gar nicht so leicht.

Für die FH spricht, daß diese in meiner Heimatstadt liegt und einen sehr guten Ruf in allen Rankings als auch in der Industrie hat und jedesmal einen der vorderen 3 Plätze belegt. Ein Renomé in der Forschung hat diese ebenfalls.
So könnte ich erstmal zu Hause wohnen bleiben und meinen Bachelor machen. Dabei würde ich oder besser gesagt meine Eltern viel Geld sparen. Das Geld sitzt nämlich leider nicht so locker.

Unis, die einen einigermaßen guten Ruf haben, gibt es hier nicht in direkter Nähe. An eine der bekannten TUs (RWTH, TUM, TUD, UNI Karlsruhe) will ich nicht, da diese extrem theoretisch sind und stark aussieben.

Flyinglosi
2008-05-27, 14:59:46
naja...das klingt nicht so als wärs so schwer für dich....denke die Fh ist zumindest für den bachelor die richtige Wahl für dich.

tyrol
2008-05-27, 15:35:27
naja...das klingt nicht so als wärs so schwer für dich....denke die Fh ist zumindest für den bachelor die richtige Wahl für dich.

Ich tendiere schon zur FH, jedoch bin ich was Entscheidungen angeht, immer sehr zögerlich :biggrin:

thomasius
2008-05-27, 15:59:59
jedoch bin ich was Entscheidungen angeht, immer sehr zögerlich :biggrin: das sollte man sich abgewöhnen. im berufsleben gibt es imho fast nix schlimmeres, als leute, die keine entscheidungen treffen können. 'man könnte ja fehler machen'

African_Landscape
2008-05-27, 16:09:01
Das beste Beispiel dafür, dass FHs den Unis unterlegen sind, ist die Tatsache, dass im Zuge der Exzellenzinitiative (http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,512444,00.html) nur Unis nominiert worden sind! Keine FHs ;D
Somit sind Unis Elite und FHs sind Nicht-Elite :P

Aquaschaf
2008-05-27, 16:15:21
Dieses "Elite" hat nichts mit der Lehre zu tun. Für die Entscheidung zwischen Uni und FH spielt das also keine Rolle.

Senior Sanchez
2008-05-27, 16:21:49
Ich würde mich an dem Elite-Gedanken eh nicht so hochziehen.
Das definiert sich nur über die Forschung und wenn man als Student nichts anderes vorzuweisen hat, als sagen zu können "Ich habe auf einer Elite-Universität studiert", dann schmückt man sich mit Federn, die einem nicht passen.

RMC
2008-05-27, 16:23:34
Das beste Beispiel dafür, dass FHs den Unis unterlegen sind, ist die Tatsache, dass im Zuge der Exzellenzinitiative (http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,512444,00.html) nur Unis nominiert worden sind! Keine FHs ;D
Somit sind Unis Elite und FHs sind Nicht-Elite :P


Einbildung ist auch die einzige Bildung die du vorweisen kannst.

African_Landscape
2008-05-27, 17:42:33
Dieses "Elite" hat nichts mit der Lehre zu tun. Für die Entscheidung zwischen Uni und FH spielt das also keine Rolle.

Es ist aber für die Studenten sehr gut, wenn sie von renomierten Profs mit Forschungshintergrund unterrichtet werden.

Kryp7on
2008-05-27, 17:48:57
Es ist aber für die Studenten sehr gut, wenn sie von renomierten Profs mit Forschungshintergrund unterrichtet werden.
Richtig, auf diese Weise werden Studenten flexibel (da sie sich regelmäßig auf Unterricht bei verschiedene Doktoranten einstellen müssen, da der prominente Prof mal wieder ne Woche im Ausland ist) und gleichzeitig kommen sie viel leichter an die Forschung heran, weil in den Laboren der renomierten Profs immer unzählige HiWi-Stellen (mit bester Betreuung) frei sind.

African_Landscape
2008-05-27, 18:42:17
Richtig, auf diese Weise werden Studenten flexibel (da sie sich regelmäßig auf Unterricht bei verschiedene Doktoranten einstellen müssen, da der prominente Prof mal wieder ne Woche im Ausland ist) und gleichzeitig kommen sie viel leichter an die Forschung heran, weil in den Laboren der renomierten Profs immer unzählige HiWi-Stellen (mit bester Betreuung) frei sind.

Genau so sieht es aus :D
Allemal besser als eine spießige Berufsausbildung an der FH.
Das Humboldt’sche Bildungsideal wird an den Unis vertreten und nur dort!
Ich kann die Einstellung der FH Jünger nicht verstehen.
Die Universität soll nicht für den Beruf ausbilden sondern die Leute in höhere Wissenssphären katapultieren. Es war nie Aufgabe der Universitäten für die Wirtschaft auszubilden. Das scheinen einige hier nicht zu verstehen. :|

hmx
2008-05-27, 18:56:09
Genau so sieht es aus :D
Allemal besser als eine spießige Berufsausbildung an der FH.
Das Humboldt’sche Bildungsideal wird an den Unis vertreten und nur dort!
Ich kann die Einstellung der FH Jünger nicht verstehen.
Die Universität soll nicht für den Beruf ausbilden sondern die Leute in höhere Wissenssphären katapultieren. Es war nie Aufgabe der Universitäten für die Wirtschaft auszubilden. Das scheinen einige hier nicht zu verstehen. :|

Bildung ist kein Selbstzweck. Was du erzählst ist echt Müll und lässt mich daran Zweifeln dass du überhaupt einmal eine Uni von innen gesehen hast.
Jemand der wriklich was drauf hat hätte es nicht nötig hier im Forum rumzutrollen und einen auf dicke Hose zu machen.
Ganz abgesehen davon stuzdiert der großteil der Studenten eben nicht an eine sogenannten "Eliteuni" somit ist dies bei der wahl zwisschen FH und UNi irrelevant für die meisten. Dazu schmücken sich nach deiner Ansicht dann auch noch die meisten Universitäten mit fremden Federn gegenüber den FHs. Wer nicht an einer "Eliteuni" studiert hat herzlich wenig davon dass es keine "Elite-FHs" gibt.

Aquaschaf
2008-05-27, 19:10:23
Es ist aber für die Studenten sehr gut, wenn sie von renomierten Profs mit Forschungshintergrund unterrichtet werden.

Gute Forscher müssen keine guten Lehrer sein. Und es ist auch nichts darüber gesagt wie es ansonsten mit Ausstattung und Betreuung aussieht. Hiermit sage ich nicht dass "Elite"-Unis schlecht zum studieren seien (ich kann mich zumindest nicht beklagen), aber man kann von dem Status nicht darauf schließen dass sie besser als andere Unis oder FHs wären. Zumal dieses Prädikat für Initiativen von speziellen Teilbereichen der Unis vergeben wurde, und nicht als Auszeichnung der Forschung einer Uni insgesamt. Das heißt für die meisten Fakultäten und deren Professoren an einer "Elite"-Uni sagt es gar nichts aus.

Unabhängig von Beruf und Wirtschaft ist auch Universitätsausbildung fast nie, auch nicht an einer "Elite"-Uni.

African_Landscape
2008-05-27, 19:12:57
Bildung ist kein Selbstzweck.
Das mag im Amiland so sein.
In Deutschland muss Bildung unabhängig von Beruf und Wirtschaft bleiben!
Bildungsideal und so ;)


Was du erzählst ist echt Müll und lässt mich daran Zweifeln dass du überhaupt einmal eine Uni von innen gesehen hast.
Jemand der wirklich was drauf hat hätte es nicht nötig hier im Forum rumzutrollen und einen auf dicke Hose zu machen.

18 Fachhochschule
24 Universität

Anscheinend stimmen mir die meisten hier zu. Die Uni führt :smile:
Los Uni Studenten, seid nicht so zurückhaltend und gebt ruhig eure Meinung preis! Bloß keine falsche Toleranz gegenüber FH Studenten üben.
Ich habe 4 Semester an der Uni studiert und weiß, wie ~80% der Unistudenten wirklich über die FH Studenten denken. Da wird kein Blatt vor den Mund genommen. Zurecht!
Und ich hab es wirklich drauf ;)

(ich kann mich zumindest nicht beklagen)
Wo studierst du?

Gute Forscher müssen keine guten Lehrer sein. Und es ist auch nichts darüber gesagt wie es ansonsten mit Ausstattung und Betreuung aussieht. Hiermit sage ich nicht dass "Elite"-Unis schlecht zum studieren seien, aber man kann von dem Status nicht darauf schließen dass sie besser als andere Unis oder FHs wären. Zumal dieses Prädikat für Initiativen von speziellen Teilbereichen der Unis vergeben wurde, und nicht als Auszeichnung der Forschung einer Uni insgesamt. Das heißt für die meisten Fakultäten und deren Professoren an einer "Elite"-Uni sagt es gar nichts aus.

Die Politiker sagen aber was anderes: elitäre Studenten kommen von elitären Unis.

pest
2008-05-27, 19:15:50
ich würde gern wieder an der Uni studieren. Ich werde so mit Soff vollgepumpt, schreibe jedes Semester 8 Matheklausuren...Spass macht das schon lange nicht mehr... :(
an der Uni war's so dass man nach 4 Semestern mal 4 Prüfungen ablegen musst

Khaane
2008-05-27, 19:21:22
Je nach FH und Fakultät unterschiedlich.

Es gibt sehr gute Fachhochschule und einige "fragwürdige" FHs, die den allgemeinen Ruf der FH doch sehr schädigen.

Die HAW-Hamburg gehört z.B. zu den Top-Hochschulen in Deutschland ;)

Zigmal besser als die Uni-Hamburg :D

African_Landscape
2008-05-27, 19:21:27
ich würde gern wieder an der Uni studieren. Ich werde so mit Soff vollgepumpt, schreibe jedes Semester 8 Matheklausuren...Spass macht das schon lange nicht mehr... :(
an der Uni war's so dass man nach 4 Semestern mal 4 Prüfungen ablegen musst

Was studierst du bitte elitäres, dass es an der FH so unheimlich schwer ist? ;(

pest
2008-05-27, 19:26:29
angewandte Mathematik Bachelor,
ging aus dem Wirtschaftsmathestudiengang-Diplom hervor, d.h. ich habe im 4. S. Vorlesungen mit Wirtschaftsmathematikern aus dem 8. zusammen...

das mit dem Bachelor ist total sinnlos.
Frag irgendeinen von uns nach der Klausur was über das Thema?...es gilt nur noch irgendwie alles hinter sich zu bringen, wo doch Mathe so schön ist, eigentlich

hmx
2008-05-27, 20:01:32
Das mag im Amiland so sein.
In Deutschland muss Bildung unabhängig von Beruf und Wirtschaft bleiben!
Bildungsideal und so ;)



18 Fachhochschule
24 Universität

Anscheinend stimmen mir die meisten hier zu. Die Uni führt :smile:
Los Uni Studenten, seid nicht so zurückhaltend und gebt ruhig eure Meinung preis! Bloß keine falsche Toleranz gegenüber FH Studenten üben.
Ich habe 4 Semester an der Uni studiert und weiß, wie ~80% der Unistudenten wirklich über die FH Studenten denken. Da wird kein Blatt vor den Mund genommen. Zurecht!
Und ich hab es wirklich drauf ;)


Wo studierst du?


Die Politiker sagen aber was anderes: elitäre Studenten kommen von elitären Unis.


18:24 ist eine alles andere als klare Aussage. Ganz abgesehen davon mag es sein dass es weniger FH-Plätze und damit weniger FH Studenten gibt. Daher geht die Aussagekraft gegen Null.
Zu der Aussage dass die ganzen Unistudenten alle über FH-Studis herziehen: Die meisten von denen haben bestimmt noch nie an einer FH studiert und sind irgendwelche Geisteswissenschaftler die neidisch auf die Gehälter der FH Absolventen sind die üblicherweise nicht irgeneinen sinnlosen Mist studieren wegen der Bildingsfreiheit und so. ;) Wer sich toll fühlt weil er im 4tem Semester an einer Uni studiert (was für eine Leistung Oo) ist ein Laberkopp der sich mit fremden Federn schmückt und sich damit profiliert dass ein paar Unis Elitär sind erst recht.
Schonmal daran gedacht das nicht alle Unistudenten es nötig haben über FHs herzuziehen.
Zu den Politikern: Was die sagen interessiert keine, denn die meisten von denen leben abseits der Realität.

Kryp7on
2008-05-27, 20:04:49
ich würde gern wieder an der Uni studieren. Ich werde so mit Soff vollgepumpt, schreibe jedes Semester 8 Matheklausuren...Spass macht das schon lange nicht mehr... :(
an der Uni war's so dass man nach 4 Semestern mal 4 Prüfungen ablegen musst
an welcher Uni hast du denn vorher studiert? Ich studier zwar nur Physik, aber weiß das die Mathematiker an der Uni auch locker 8 Klausuren pro Semester (allerdings 2 pro Fach - eine in der Mitte, eine am Ende) haben
Und vom mündlichen Vordiplom, welches darauf folgt erzähl ich lieber gar nicht erst ;D

Aquaschaf
2008-05-27, 20:10:53
Wo studierst du?

Die Politiker sagen aber was anderes: elitäre Studenten kommen von elitären Unis.

Karlsruhe, Informatik (seit 2005).

Sieh dir doch an für was genau die einzelnen Universitäten den Status verliehen bekommen haben. Das hat größtenteils nichts mit Lehre zu tun, nicht einmal indirekt. Als Student kann dir der "Elite"-Status egal sein. Außer man meint sich mit fremden Federn schmücken zu müssen. Das Prädikat heißt eben nicht dass eine Uni als ganzes "elitär" ist.

Und was sollen solche undifferenzierten Pauschalaussagen von Politikern für eine Beweiskraft haben? Oder überhaupt etwas mit der Realität gemein?

EDIT: in diesem Thread sieht man wieder dass fast alle insgeheim eigentlich der Meinung sind dass die Bildung für die sie sich entschieden haben die beste und anspruchsvollste ist ;)

hmx
2008-05-27, 20:14:05
an welcher Uni hast du denn vorher studiert? Ich studier zwar nur Physik, aber weiß das die Mathematiker an der Uni auch locker 8 Klausuren pro Semester (allerdings 2 pro Fach - eine in der Mitte, eine am Ende) haben
Und vom mündlichen Vordiplom, welches darauf folgt erzähl ich lieber gar nicht erst ;D

An der Uni Bremen haben die Mathematiker 2 Klausuren pro Semester geschrieben. Aber das gibt man vielleicht nicht gerne zu, in solchen Threads prahlt es sich ja besser wenn man viele Klausuren pro Semester schreibt. ;)

pest
2008-05-27, 20:23:51
an welcher Uni hast du denn vorher studiert? Ich studier zwar nur Physik, aber weiß das die Mathematiker an der Uni auch locker 8 Klausuren pro Semester (allerdings 2 pro Fach - eine in der Mitte, eine am Ende) haben
Und vom mündlichen Vordiplom, welches darauf folgt erzähl ich lieber gar nicht erst ;D

hatte erst Informatik hier in Leipzig studiert.
Ja ok das Vordiplom entfällt, das ist echt doof, da hätt ich keinen Bock drauf.
Vielleicht ist es auch besser so wie es jetzt ist. Stoff rein, Stoff raus.
Frag mal meinen Kommilitonen wie ne Differenzialgleichung gelöst wird, da hat der nach 2Monaten keinen Plan mehr. :eek:

Und was die Anzahl der Klausuren mit Prahlerei zu tun hat versteh' ich auch nicht :confused:
ich schiebe z.b. ständig oder bin krank, weil ich absolut kein Prüfungsmensch bin, beim Bachelor aber im Gegensatz zum Diplom jede Note in die Endbenotung einfließt

Kryp7on
2008-05-27, 20:24:30
Karlsruhe, Informatik (seit 2005).

Sieh dir doch an für was genau die einzelnen Universitäten den Status verliehen bekommen haben. Das hat größtenteils nichts mit Lehre zu tun, nicht einmal indirekt. Als Student kann dir der "Elite"-Status egal sein. Außer man meint sich mit fremden Federn schmücken zu müssen. Das Prädikat heißt eben nicht dass eine Uni als ganzes "elitär" ist.

Und was sollen solche undifferenzierten Pauschalaussagen von Politikern für eine Beweiskraft haben? Oder überhaupt etwas mit der Realität gemein?

EDIT: in diesem Thread sieht man wieder dass fast alle insgeheim eigentlich der Meinung sind dass die Bildung für die sie sich entschieden haben die beste und anspruchsvollste ist ;)

Was ich aber mal in den Raum stellen möchte - angenommen wir geben den Befürwortern der These, dass Absolventen einer Elite-Uni keine bessere Lehre genossen haben, was in Deutschland - von privaten Unis abgesehn - ziemlich der Wirklichkeit entsprechen dürfte - wie wirkt sich der Faktor "Elite-Uni-Absolvent" auf die Karriere aus?

Um nur ein paar Beispiele anzumerken

- unbekannte Unis haben Partnerschaften mit unbekannten Unis, an größeren (z.b. TU München) hast du die Möglichkeit Auslandssemester in Stanford zu verbringen.

- Arbeitgeber haben für manche Positionen unzählige Bewerber und nur wenig Differenzierungmöglichkeiten - inwiefern werden diese durch den Glaube Elite-Uni = elitäre Lehre beeinflusst?

Senior Sanchez
2008-05-27, 20:25:20
EDIT: in diesem Thread sieht man wieder dass fast alle insgeheim eigentlich der Meinung sind dass die Bildung für die sie sich entschieden haben die beste und anspruchsvollste ist ;)

Du weißt doch: Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder glaubt, er hätte genug davon.

Also bei uns an der Uni wird auch nicht über die FHler hergezogen, höchstens das die irgendwie mehr frei haben als wir :D
Aber ich hab in Österreich ein paar Leute kennengelernt, die mal auf ner FH waren und die haben es definitiv drauf.

Flyinglosi
2008-05-27, 20:33:02
was man vielleicht noch erwähnen sollte: viele beschreiben die FH als eine gehobene HTL Ausbildung, und in österreichischen Stellenanzeigen liest man oft "Stelle für HTLer oder FH-Absolventen"....was nicht gerade für die FH spricht....

pest
2008-05-27, 20:37:45
Also bei uns an der Uni wird auch nicht über die FHler hergezogen, höchstens das die irgendwie mehr frei haben als wir :D


Bei uns ist es genau andersherum. Die an der Uni haben in jedem Semester 1 Monat mehr frei.

Senior Sanchez
2008-05-27, 20:38:41
was man vielleicht noch erwähnen sollte: viele beschreiben die FH als eine gehobene HTL Ausbildung, und in österreichischen Stellenanzeigen liest man oft "Stelle für HTLer oder FH-Absolventen"....was nicht gerade für die FH spricht....

Ehm, naja, HTLs sind schon ziemlich gut, würde ich mal sagen ;-) Dann könnte man das ja weiterspinnen und sagen, dass in Deutschland oft in Stellenanzeigen steht "Stelle für Uni oder FH-Absolventen" und somit, wenn die FH nichts Wert sei, dann ists die Uni auch nicht. :ugly:

tyrol
2008-05-27, 20:49:19
was man vielleicht noch erwähnen sollte: viele beschreiben die FH als eine gehobene HTL Ausbildung, und in österreichischen Stellenanzeigen liest man oft "Stelle für HTLer oder FH-Absolventen"....was nicht gerade für die FH spricht....

Fachhochschulen in Deutschland und Österreich unterscheiden sich stark.

"Im Unterschied zum Normalfall in Deutschland haben die Fachhochschulen in Österreich in der Regel eine privatrechtliche Organi*sa*tionsform, und zwar als GmbH, als Verein oder als gemeinnützige Privatstiftung. Erhalter von Fachhochschulstudiengängen werden nicht automatisch als Fachhochschule bezeichnet: die Bezeichnung wird vielmehr vom Fachhochschulrat verliehen, wenn gewisse Mindestvoraussetzungen erfüllt werden und der Erhalter beim Fachhochschulrat darum ansucht."

"Die deutschen Fachhochschulen unterscheiden sich teilweise erheblich von den anderen europäischen Fachhochschulen. In den Niederlanden z.B. bieten Fachhochschulen ("Hogeschool") auch Kurse bzw. Abschlüsse (Bachelor) an, die deutschen Ausbildungen im dualen Ausbildungssystem entsprechen.

Der durch die Bologna-Erklärung von 1999 angestoßene Bologna-Prozess hat das Ziel, bis 2010 im europäischen System der Hochschul- und Studiensysteme eine größere Verträglichkeit (Kompatibilität) und bessere Vergleichbarkeit (Komparabilität) mittels des European Credit Transfer System ECTS zu erreichen. Die meisten Fachhochschulen im deutschen Sprachraum haben inzwischen auf das neue System umgestellt und bieten entsprechend akkreditierte Bachelor- und Masterstudiengänge an."
http://de.wikipedia.org/wiki/Fachhochschule

African_Landscape
2008-05-27, 21:04:24
Was ich aber mal in den Raum stellen möchte - angenommen wir geben den Befürwortern der These, dass Absolventen einer Elite-Uni keine bessere Lehre genossen haben, was in Deutschland - von privaten Unis abgesehn - ziemlich der Wirklichkeit entsprechen dürfte - wie wirkt sich der Faktor "Elite-Uni-Absolvent" auf die Karriere aus?

Um nur ein paar Beispiele anzumerken

- unbekannte Unis haben Partnerschaften mit unbekannten Unis, an größeren (z.b. TU München) hast du die Möglichkeit Auslandssemester in Stanford zu verbringen.

- Arbeitgeber haben für manche Positionen unzählige Bewerber und nur wenig Differenzierungmöglichkeiten - inwiefern werden diese durch den Glaube Elite-Uni = elitäre Lehre beeinflusst?

Ganz genau!

Es ist nun mal so, dass eben jenes Stück Papier zählt, das man nach dem Studium erhält! Dabei ist es scheiß egal, ob man qualifiziert oder unfähig ist, es zählt der Lappen. Dazu kann man stehen wie man will, aber es ist Tatsache.
2 Studenten, einer von der TU München und der andere von Uni XY, können fachlich und rhetorisch absolut gleichauf sein: Wer wird in einem Großunternehmen wohl den Zuschlag erhalten? ;)

007
2008-05-27, 21:07:39
In meinen Augen dürften sich Exzellenzcluster durchaus positiv auch auf die Lehre auswirken. Beispiel: In der Chemie werden mehrere Dutzend Praktika bis zum Diplom absolviert, darunter auch Arbeitskreispraktika. Die Promotionsrate liegt an der Uni-Mainz bei über 90%. Gerade in der Chemie ist exzellente Forschung mit einer Materialschlacht verbunden. Soll heißen, tendenziell dürfte gute Forschung mit der Ausstattung korrelieren. Zum einen ist Spitzenforschung nur mit entsp. moderner und zahlenmäßig angepasster Ausstattung möglich und zum anderen gibt es für international anerkannte Forscher keinen Grund an einer Uni zu bleiben, die sie in ihren Möglichkeiten bzgl. Forschung bedingt durch Gerätelimitierung einschränkt. In einem Grundpraktikum oder einer Einführungsvorlesung mag einem ein Exzellenzcluster in der Forschung vielleicht nichts bringen, in den späteren Arbeitskreispraktika und bei einer möglichen Promotion sowie beim Schreiben einer Diplomarbeit dürften aber durchaus immense Vorteile entstehen. Von magelnder Praxis kann bei Uniabsolventen in Chemie eigentlich auch nicht die Rede sein, ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wie ein FH Absolvent überhaupt noch länger im Labor stehen könnte. Generell sind in den MINT Fächern, wenn überhaupt, nur die Einführungsveranstaltungen überlaufen. Nachdem aussieben hat sich das meistens erledigt und es wird doch sehr überschaubar. Bei den Wirtschaftswissenschaften sieht's da natürlich anders aus. In meinen Augen sind die Sachverhalte da teilweise aber auch wesentlich weniger kompliziert (sowohl mathematisch als auch vom Verständnis). Dafür haben sie halt ein Haufen Faktenwissen zu lernen. Dieses erfordert in meinen Augen wesentlich weniger Betreuung, weshalb die Übungen bzw. Tutorien dementsprechend mit größerer Teilnehmerzahl stattfinden.

Kryp7on
2008-05-27, 21:12:07
In meinen Augen dürften sich Exzellenzcluster durchaus positiv auch auf die Lehre auswirken. Beispiel: In der Chemie werden mehrere Dutzend Praktika bis zum Diplom absolviert, darunter auch Arbeitskreispraktika. Die Promotionsrate liegt an der Uni-Mainz bei über 90%. Gerade in der Chemie ist exzellente Forschung mit einer Materialschlacht verbunden. Soll heißen, tendenziell dürfte gute Forschung mit der Ausstattung korrelieren. Zum einen ist Spitzenforschung nur mit entsp. moderner und zahlenmäßig angepasster Ausstattung möglich und zum anderen gibt es für international anerkannte Forscher keinen Grund an einer Uni zu bleiben, die sie in ihren Möglichkeiten bzgl. Forschung bedingt durch Gerätelimitierung einschränkt. In einem Grundpraktikum oder einer Einführungsvorlesung mag einem ein Exzellenzcluster in der Forschung vielleicht nichts bringen, in den späteren Arbeitskreispraktika und bei einer möglichen Promotion sowie beim Schreiben einer Diplomarbeit dürften aber durchaus immense Vorteile entstehen. Von magelnder Praxis kann bei Uniabsolventen in Chemie eigentlich auch nicht die Rede sein, ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wie ein FH Absolvent überhaupt noch länger im Labor stehen könnte. Generell sind in den MINT Fächern, wenn überhaupt, nur die Einführungsveranstaltungen überlaufen. Nachdem aussieben hat sich das meistens erledigt und es wird doch sehr überschaubar. Bei den Wirtschaftswissenschaften sieht's da natürlich anders aus. In meinen Augen sind die Sachverhalte da teilweise aber auch wesentlich weniger kompliziert (sowohl mathematisch als auch vom Verständnis). Dafür haben sie halt ein Haufen Faktenwissen zu lernen. Dieses erfordert in meinen Augen wesentlich weniger Betreuung, weshalb die Übungen bzw. Tutorien dementsprechend mit größerer Teilnehmerzahl stattfinden.
Ok, allerdings trifft dies ja nur auf die Minderheit zu die den Master machen wird...

Mit Praxis ist nicht unbedingt im Labor stehen gemeint - viele an der Uni erforschten Sachen sind relativ theoretisch gehalten, dass sie großtechnisch nicht anwendbar sind. Der Chemieingenieur der Fachhochschule hingegen ist mit den Großprozessen und Wirtschaftlichkeitsüberlegungen weitaus besser vertraut.

Senior Sanchez
2008-05-27, 21:20:00
Ganz genau!

Es ist nun mal so, dass eben jenes Stück Papier zählt, das man nach dem Studium erhält! Dabei ist es scheiß egal, ob man qualifiziert oder unfähig ist, es zählt der Lappen. Dazu kann man stehen wie man will, aber es ist Tatsache.
2 Studenten, einer von der TU München und der andere von Uni XY, können fachlich und rhetorisch absolut gleichauf sein: Wer wird in einem Großunternehmen wohl den Zuschlag erhalten? ;)

Der, der besser zum Unternehmen passt.

Das nur an der Uni festzumachen ist doch Blödsinn. Wenn du scheiße an einer Elite-Uni abschneidest, interessierts auch nicht, das du da warst. Deine Eignung für einen Job basiert nicht nur auf der Uni, auf der du warst, sondern auf dem Gesamteindruck und deiner Persönlichkeit. Wenn beide gut sind oder sehr gut, werden beide eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen - ab da werden die Karten neu gemischt.

007
2008-05-27, 21:28:29
Ok, allerdings trifft dies ja nur auf die Minderheit zu die den Master machen wird...

Mit Praxis ist nicht unbedingt im Labor stehen gemeint - viele an der Uni erforschten Sachen sind relativ theoretisch gehalten, dass sie großtechnisch nicht anwendbar sind. Der Chemieingenieur der Fachhochschule hingegen ist mit den Großprozessen und Wirtschaftlichkeitsüberlegungen weitaus besser vertraut.

Na ja, vieles an der Uni folgt aus theoretischen Ansätzen und oft ist das Zeug dann auch nur im Kleinmaßstab reproduzierbar, aber letztlich leiten sich die späteren großtechnischen Verfahren oft aus den Laboransätzen ab. Oft genug hat man in den Großanlagen "nur" Probleme mit der Mischung oder ähnlichem, sodass einfach Prozessoptimierung und Verfahrenstechnik gefragt ist, um das Problem zu beheben. Letztlich wollte ich eigentlich auch nur aufzeigen, dass ich die Exzellenzcluster keinesfalls für nutzlos halte. Das es natürlich auch Verfahrens- und Prozessspezialisten bedarf ist unbestritten.

thomasius
2008-05-27, 21:33:39
Na ja, vieles an der Uni folgt aus theoretischen Ansätzen und oft ist das Zeug dann auch nur im Kleinmaßstab reproduzierbar, aber letztlich leiten sich die späteren großtechnischen Verfahren oft aus den Laboransätzen ab. Oft genug hat man in den Großanlagen "nur" Probleme mit der Mischung oder ähnlichem, sodass einfach Prozessoptimierung und Verfahrenstechnik gefragt ist, um das Problem zu beheben. Letztlich wollte ich eigentlich auch nur aufzeigen, dass ich die Exzellenzcluster keinesfalls für nutzlos halte. Das es natürlich auch Verfahrens- und Prozessspezialisten bedarf ist unbestritten.
jo, genau die erfahrung mache ich gerade im anlagenbau.

RMC
2008-05-27, 22:49:11
Der, der besser zum Unternehmen passt.
Das nur an der Uni festzumachen ist doch Blödsinn.

Stimmt :) Papier allein zählt bei seriösen Firmen allein gar nichts. Wie ich schon mal gesagt habe, es zählt die Hochschule auf der du studiert hast, weil es extreme Unterschiede zwischen einzelnen Fakultäten gibt.

Da kannst ja auch gleich 14k Euro für eine Privatuni im Bereich IT zahlen, dann studierst 4 Semester (!) und bist akadem. Exeperte, weitere 2 (!) Sem auf der Uni bringen dir den Master (habe dazu ein Beispiel). Sinnvoll? Na, gottseidank nicht. Bullshit und Beschiss hoch 3 imho, wird gottseidank von der Wirtschaft auch abgelehnt. Allein der normale, anerkannte Bachelor braucht schon 6 Semester auf einer öffentlichen Fakultät.



in diesem Thread sieht man wieder dass fast alle insgeheim eigentlich der Meinung sind dass die Bildung für die sie sich entschieden haben die beste und anspruchsvollste ist

Wenn man dementsprechend gewählt hat schon :) Wenn man zB in der Wirtschaft im Bereich IT arbeiten will ist der Bachelor/Master auf einer FH der beste Weg, den man zur Zeit wählen kann.

EDIT: ich behaupte nicht dass bei anderen Studienfächern die FH besser wäre. Aber für die Kombination Wirtschaft + IT ist die FH unschlagbar im Moment.

Senior Sanchez
2008-05-27, 23:49:00
Stimmt :) Papier allein zählt bei seriösen Firmen allein gar nichts. Wie ich schon mal gesagt habe, es zählt die Hochschule auf der du studiert hast, weil es extreme Unterschiede zwischen einzelnen Fakultäten gibt.

Da kannst ja auch gleich 14k Euro für eine Privatuni im Bereich IT zahlen, dann studierst 4 Semester (!) und bist akadem. Exeperte, weitere 2 (!) Sem auf der Uni bringen dir den Master (habe dazu ein Beispiel). Sinnvoll? Na, gottseidank nicht. Bullshit und Beschiss hoch 3 imho, wird gottseidank von der Wirtschaft auch abgelehnt. Allein der normale, anerkannte Bachelor braucht schon 6 Semester auf einer öffentlichen Fakultät.

Eben!
Mein einer Prof hat auch mal nen passenden Satz gesagt: "Ein Hochschulabschluss ist keine Jobgarantie - aber er kann dir ein Vorstellungsgespräch verschaffen."
Und an diesem Punkt wird neu gemischt.
Gut, ich bin nicht das Paradebeispiel, weil ich noch nicht soo viel Bewerbungen hinter mir habe, aber bisher wurde ich immer zum Vorstellungsgespräch eingeladen - und ich bin auf keiner Elite-Uni ;-)


EDIT: ich behaupte nicht dass bei anderen Studienfächern die FH besser wäre. Aber für die Kombination Wirtschaft + IT ist die FH unschlagbar im Moment.

Erklär mal warum :)

Aquaschaf
2008-05-28, 00:56:09
EDIT: ich behaupte nicht dass bei anderen Studienfächern die FH besser wäre. Aber für die Kombination Wirtschaft + IT ist die FH unschlagbar im Moment.

Kennst du den Inhalt von Wirtschaftsinformatik- oder Informationswirtschafts-Studiengängen an Unis um so eine Aussage treffen zu können?

Marmicon
2008-05-28, 01:11:43
Kennst du den Inhalt von Wirtschaftsinformatik- oder Informationswirtschafts-Studiengängen an Unis um so eine Aussage treffen zu können?

Darum ging es ihm imho nicht.
Er bezog sich auf die reine Informatik in der Industrie (aka Wirtschaft) und nicht auf Bindestrichstudiengänge wie Wirtschaftsinformatik.
So hab ich das zumindest verstanden ^^
Denn Wirtschaftsinformatik wird an FHs imho nicht angeboten.

hmx
2008-05-28, 01:57:38
Darum ging es ihm imho nicht.
Er bezog sich auf die reine Informatik in der Industrie (aka Wirtschaft) und nicht auf Bindestrichstudiengänge wie Wirtschaftsinformatik.
So hab ich das zumindest verstanden ^^
Denn Wirtschaftsinformatik wird an FHs imho nicht angeboten.

Doch, zB an der FHTW Berlin.

tyrol
2008-05-28, 18:58:46
ich schiebe z.b. ständig oder bin krank, weil ich absolut kein Prüfungsmensch bin, beim Bachelor aber im Gegensatz zum Diplom jede Note in die Endbenotung einfließt

Das ist natürlich nicht soooo gut! ;(

Senior Sanchez
2008-05-28, 20:09:12
Das ist natürlich nicht soooo gut! ;(

Japs, das gute Bachelorsystem.

Da kannste echt keulen und deswegen dürften Noten von Diplomstudenten mit denen von Bachelorstudenten nicht so unbedingt vergleichbar sein.

hmx
2008-05-28, 20:23:35
Japs, das gute Bachelorsystem.

Da kannste echt keulen und deswegen dürften Noten von Diplomstudenten mit denen von Bachelorstudenten nicht so unbedingt vergleichbar sein.

Ist aber komischerweise in England nicht so. Überhaupt habe ich so langsam das Gefühl dass man in Bologna nicht so richtig den Sinn von Bachelor und Master verstanden hat. Die propagierten Vorteile findet man, aber meistens nicht an deutschen Hochschulen sondern zB in England oder Amerika.

tyrol
2008-05-28, 21:00:11
Wie schaut's mit den Master Kapazitäten aus? Kriegt jeder Bachelorabsolvent einen Masterplatz? In den meisten Studienfächern ist ein Master unbedingt notwendig (Mathe, Chemie, Physik, Lehramt, Biologie, Sprachen, Jura, einige Ingenieurwissenschaften), da man mit einem Bachelor auf der Straße landet.

Xanatos
2008-05-28, 21:04:26
Bei mir an der Uni muss man mindestens einen 2.1 haben um einen Master machen zu koennen.

Edit: 2.1 (60%) = beste nach einem First (70%)

hmx
2008-05-28, 21:46:09
Bei mir an der Uni muss man mindestens einen 2.1 haben um einen Master machen zu koennen.

Edit: 2.1 (60%) = beste nach einem First (70%)

Das ist hier auch so. Man braucht mindestens ein B also halt ein 2.1. Ich glaube das entpricht in Deutschland einem "gutem" Abschluss.

tyrol
2008-05-28, 21:55:37
Das ist hier auch so. Man braucht mindestens ein B also halt ein 2.1. Ich glaube das entpricht in Deutschland einem "gutem" Abschluss.

Das heißt, falls ich den geforderten Schnitt nicht erreiche, hat es sich für mich ausgespielt? :confused:

African_Landscape
2008-05-28, 21:57:51
Das heißt, falls ich den geforderten Schnitt nicht erreiche, hat es sich für mich ausgespielt? :confused:

Ja was denkst du denn! Wir haben nicht das Geld, um es unfähigen Studenten in den Arsch zu blasen. Haushaltskonsolidierung hat Vorrang,

Also streng dich an oder lebe mit den Konsequenzen einer nicht-arbeitsfähigen Bachelorette.
Nur die Starken kommen in den Garten. In dem Fall in den Master ;)

Xanatos
2008-05-28, 22:00:43
Das heißt, falls ich den geforderten Schnitt nicht erreiche, hat es sich für mich ausgespielt? :confused:

Mhh ja?

tyrol
2008-05-28, 22:09:49
Mhh ja?

Aber das ist doch total sinnlos und beknackt.
Man lockt also Studenten in die Bachelorstudiengänge, wirft dann nach 3 Jahren die Hälfte der Bachelorabsolventen von der Hochschule und somit in die Arbeitslosigkeit!? :eek:
Das ist doch eine extreme Steuergeldverschwendung und total bescheuert.
Man macht den Leuten doch das Leben kaputt. :|

Senior Sanchez
2008-05-28, 22:48:36
In MD braucht man als Info-Student mind. 2,5 um den Master machen zu dürfen.

Ob ich das schaffe? :D Naja, da mach ich mir keine Sorgen drum.

Xanatos
2008-05-28, 22:53:58
Aber das ist doch total sinnlos und beknackt.
Man lockt also Studenten in die Bachelorstudiengänge, wirft dann nach 3 Jahren die Hälfte der Bachelorabsolventen von der Hochschule und somit in die Arbeitslosigkeit!? :eek:
Das ist doch eine extreme Steuergeldverschwendung und total bescheuert.
Man macht den Leuten doch das Leben kaputt. :|
Schwachsinn. Du hast anscheinend keine Ahnung von dem englischen System. Die meisten wollen eh keinen Master machen, da es fuer die meisten Studiengaenge keine grossen Vorteile hat. Man bekommt mit einem Bachelor Abschluss sehr wohl Arbeit.

RMC
2008-05-28, 22:59:43
Darum ging es ihm imho nicht.
Er bezog sich auf die reine Informatik in der Industrie (aka Wirtschaft) und nicht auf Bindestrichstudiengänge wie Wirtschaftsinformatik.
So hab ich das zumindest verstanden ^^


Richtig.

tyrol
2008-05-28, 23:03:24
Schwachsinn. Du hast anscheinend keine Ahnung von dem englischen System. Die meisten wollen eh keinen Master machen, da es fuer die meisten Studiengaenge keine grossen Vorteile hat. Man bekommt mit einem Bachelor Abschluss sehr wohl Arbeit.

Aber ich hab Ahnung vom deutschen System.
Und da sieht es ganz anders aus!

Xanatos
2008-05-28, 23:06:56
Es ging aber um das Englische...

Achso: Dein Argument ist eh hoechst fragwuerdig. Das ist wie wenn man sagt, dass Schule Leute in die Arbeitslosigkeit schickt, wenn sie im Abi durchfallen...

maximAL
2008-05-28, 23:10:54
Denn Wirtschaftsinformatik wird an FHs imho nicht angeboten.
also mich würde wirklich mal interessieren, wie du zu der aussage kommst. du kennst nicht zufällig eine FH, an der winf nicht angeboten wird? :rolleyes:

Aquaschaf
2008-05-28, 23:11:44
Aber ich hab Ahnung vom deutschen System. Und da sieht es ganz anders aus!

Du machst in einem Jahr Abitur. Das heißt in vielleicht 4 oder 5 Jahren hättest du einen Bachelor-Abschluss. Wie es dann mit der Akzeptanz der Abschlüsse aussieht kannst du nicht wissen.

Man kann sich aber leicht überlegen dass man auch mit einem Bachelor-Abschluss Arbeit finden wird. Denn wenn unter Umständen nur das Drittel mit dem besten Notenschnitt einen Master macht, dann gibt es viel weniger Master-Absolventen als heute Diplom-Absolventen. Wo Bedarf ist, da werden auch Bachelor eingestellt werden müssen. Denn mit Master-Absolventen alleine lässt sich die Nachfrage sicher nicht decken.

Marmicon
2008-05-28, 23:24:41
also mich würde wirklich mal interessieren, wie du zu der aussage kommst. du kennst nicht zufällig eine FH, an der winf nicht angeboten wird? :rolleyes:

Also an meiner wird es nicht angeboten :biggrin::wink:
Sry, hatte immer gedacht, WINF wäre ein Uni-fach!

Der_Donnervogel
2008-05-29, 00:15:57
Das ist hier auch so. Man braucht mindestens ein B also halt ein 2.1. Ich glaube das entpricht in Deutschland einem "gutem" Abschluss.
Das ist aber auch nicht generell so. Bei meiner FH (Österreich) hat man im Informatikstudiengang jeden aufgenommen, der entweder einen Bachelor oder Diplomabschluss vorweisen konnte. Ein Grund war aber sicher, dass wir der erste Jahrgang waren und im Bachelor bereits so viele rausgeflogen sind, dass es weniger Bachelorabsolventen als Plätze im Master gegeben hat. Da einige nach dem Bachelor gleich in die Industrie sind und nicht weiterstudieren wollten konnte man trotz einiger Diplomabsolventen die den Master machen wollen nicht mal alle Plätze füllen. Wenn man an einer Uni den Doktor machen will muss man nämlich scheinbar einige Fächer nachbelegen falls man "nur" ein FH-Dipl ist. Erst mit einem Master von der FH kommt man ohne sowas aus.
Aber das ist doch total sinnlos und beknackt.
Man lockt also Studenten in die Bachelorstudiengänge, wirft dann nach 3 Jahren die Hälfte der Bachelorabsolventen von der Hochschule und somit in die Arbeitslosigkeit!? :eek:
Das ist doch eine extreme Steuergeldverschwendung und total bescheuert.
Man macht den Leuten doch das Leben kaputt. :|Ich kann nur für meine FH sprechen und weiß nicht wie es in Deutschland ist. Bei uns haben aber alle Bachelorabsolventen die nicht weiterstudieren wollten problemlos einen Job gefunden. Selbst die mit ganz schlechten Noten, die den Bachelor nur mit Ach und Krach überstanden haben.

Das liegt aber sicher auch an der Ausrichtung. Ich hab auch ne Weile an der Uni Informatik studiert. Das Studium war nicht einfacher oder schwieriger, sondern anders. Es wurde viel mehr Fokus auf Theorie gelegt, beispielsweise Theoretische Informatik (Turingmaschine ahoi!), während "praxisnahe" Dinge eine sehr untergeordnete Rolle gespielt haben. An der FH wiederum ist es genau anders herum. Theoretische Informatik wird zwar auch behandelt, aber eher am Rande. Stattdessen gibt es z.B. Projekte in denen Software erstellt wird (von der Anforderungsanalyse bis hin zur Programmierung). Wer also daran interessiert ist zu lernen, wie man eine geeignete Invariante findet um mittels vollständiger Induktion beweisen zu können dass ein Stück Code für beliebige Eingaben funktioniert ist an einer Uni gut aufgehoben. Wer dagegen lieber mit richtiger Software arbeiten will der wird an der FH mehr Freude haben, da dort mit Sachen wie Java, C++, C#, Webtechnologien, uvm. gearbeitet wird. Interessant habe ich an der FH auch gefunden, dass wir nicht nur Gastdozenten von anderen FHs oder Unis hatten sondern in manchen Fächern auch Leute direkt aus der Industrie (z.B. im Bereich Projektmanagement). Das schaut auf den ersten Blick zwar nicht so spektakulär aus wie ein Professor mit zig Titeln, aber wenn man sich mit den Leuten nach dem Unterricht mal ne Weile unterhält (ja an einer FH geht sowas ;) ) merkt man schnell, dass die oft mehr Ahnung haben als so mancher Professor. Jahrzehntelange Erfahrung macht so manchen Titel wett und man bekommt so oft einen ganz anderen Blickwinkel geboten ("Theoretisch stimmt das zwar, aber in der Praxis kannst du das vergessen, weil...").

Einen großen Unterschied gibt es aber. FH ist (zumindest meine hier in Österreich) wirklich deutlich mehr wie Schule, als eine Uni. Man ist viel stärker eingeengt was man wann zu tun hat. Der Stundenplan ist größtenteils vorgegeben und man kann kaum etwas wählen. Theoretisch hätten wir sogar Anwesenheitspflicht, selbst für Vorlesungen. ;D Außerdem muss man Fächer immer absolvieren, man kann also nicht unliebsame Prüfungen semesterlang vor sich herschieben.

cartman5214
2008-05-29, 01:17:27
Aktuell ist es so das ein deutscher Bachelorabschluss in Deutschland in einigen Fächern keinen oder keinen vollwertigen Berufseinstieg ermöglicht (Jura, Lehramt,...). Gleichzeitig erhält nicht jeder Bachelor in diesen Fächern die Möglichkeit seinen Master zu machen.
Ich hab mal für Lehramt an der HU Berlin was von 2/3 gehört, weiß aber nicht mehr ob 2/3 weitermachen können oder gehen müssen.
Die Absolventen welche hinten herunter fallen haben in dem Fall wirklich in eine Art Sackgasse hinein studiert.

Achso: Dein Argument ist eh hoechst fragwuerdig. Das ist wie wenn man sagt, dass Schule Leute in die Arbeitslosigkeit schickt, wenn sie im Abi durchfallen...
Eher als ob die Schule generell 50% eines Jahrganges in der 12. Klasse kickt da mehr Schüler aufs Gymnasium dürfen als Abi-Zeugnisse verteilt werden.

pest
2008-05-29, 08:00:04
Das heißt, falls ich den geforderten Schnitt nicht erreiche, hat es sich für mich ausgespielt? :confused:

Das ist ja das fiese. Wer in den Basisvorlesungen Analysis I+II und Algebra I+II besser als 3 ist, gehört bei uns schon zu den Besten.
Ich habe einen Schnitt von 2.2 bisher und bin der 4. Beste des Studiengangs :|

Aquaschaf
2008-05-29, 10:23:19
Stattdessen gibt es z.B. Projekte in denen Software erstellt wird (von der Anforderungsanalyse bis hin zur Programmierung). Wer also daran interessiert ist zu lernen, wie man eine geeignete Invariante findet um mittels vollständiger Induktion beweisen zu können dass ein Stück Code für beliebige Eingaben funktioniert ist an einer Uni gut aufgehoben. Wer dagegen lieber mit richtiger Software arbeiten will der wird an der FH mehr Freude haben, da dort mit Sachen wie Java, C++, C#, Webtechnologien, uvm. gearbeitet wird.

Dazu sollte man sagen: diese Praxis kann man auch an der Uni haben. Bzw. wird es eher erwartet dass man sich das selbst nebenher aneignet.

Das ist meiner Meinung nach der Vor- und Nachteil am Unistudium. Man kann ziemlich viel daraus machen. Möglichkeiten sich praktisch und theoretisch zu betätigen gibt es endlos viele. Man muss aber selbst darauf kommen die Möglichkeiten zu nutzen. Niemand wird dazu gezwungen. Wem es genug ist seinen Abschluss irgendwie zu erreichen, der kommt mit mittelmäßiger Praxiserfahrung durch.

Ich habe einen Schnitt von 2.2 bisher und bin der 4. Beste des Studiengangs :|

Dann besteht doch Hoffnung dass die ihre Vorstellungen in Hinsicht auf Master-Studienplätze noch anpassen. Bringt ja wenig wenn es fast niemanden gibt der sich dafür qualifiziert.

Senior Sanchez
2008-05-29, 11:13:55
Das ist ja das fiese. Wer in den Basisvorlesungen Analysis I+II und Algebra I+II besser als 3 ist, gehört bei uns schon zu den Besten.
Ich habe einen Schnitt von 2.2 bisher und bin der 4. Beste des Studiengangs :|

Joar, kann ich bestätigen, wobei man das auch wieder nicht so ganz vergleichen kann. Ich finde, das unsere Matheprüfungen scheinbar noch relativ leicht sind, da doch einige 1er dabei sind.

Ich hab momentan btw nen Schnitt von 1,29 ;) der Nächstbeste meines Studiengangs liegt bei 2,0 oder so.

Der_Donnervogel
2008-05-29, 14:19:45
Die Absolventen welche hinten herunter fallen haben in dem Fall wirklich in eine Art Sackgasse hinein studiert.
Mit einem Bachelor kann man auch andere Master machen. Man braucht unter Umständen ein paar Niveauausgleichfächer (sofern man jetzt nicht grad komplett was anderes machen will) und los gehts. Es haben ein paar meiner Bachelormitstudenten (Informatik), zB nicht den Master Informatik weitergemacht, sondern sind zB auf Wirtschaftsinformatik oder einer auch direkt auf einen BWL-Master gewechselt. Umgekehrt haben auch wir im Informatikmaster Mitstudenten, die aus dem Bereich Elektrotechnik kommen. Geht alles, wenn man will.
Dazu sollte man sagen: diese Praxis kann man auch an der Uni haben. Bzw. wird es eher erwartet dass man sich das selbst nebenher aneignet.Fragt sich wie viel man sich da nebenher aneignen kann. Ein gewisses Maß ist sicher drinnen, aber ich frage mich wo man neben dem Studium noch die Zeit hernehmen soll um ähnlich viel machen zu können wie an einer FH. Genauso wird umgekehrt auch kein FHler daran gehindert sich beispielsweise mittels einschlägiger Literatur mehr in die Theorie einzuarbeiten. Meiner Meinung nach ist beides aber nicht unbedingt nötig. Vielmehr ist es ja Sinn der Sache, dass sich Uni und FH von der prinzipiellen Ausrichtung her unterscheiden, ansonsten könnte man beides ja problemlos zusammenlegen. Die Uni ist mehr Richtung Forschung ausgelegt und die FH mehr Richtung Industrie. Entsprechend werden die Schwerpunkte gesetzt und entsprechend sollte man sich auch überlegen was man denn nach dem Studium machen will und das in die Wahl der Institution mit einbeziehen.
Joar, kann ich bestätigen, wobei man das auch wieder nicht so ganz vergleichen kann. Ich finde, das unsere Matheprüfungen scheinbar noch relativ leicht sind, da doch einige 1er dabei sind.Die Sache ist auch sehr vom Dozenten abhängig. Einerseits wie gut er die Dinge erklärt und andererseits wie schwierig er die Prüfung macht. Ich hab zB die Mathekurse an der Uni gemacht, aber z.T. nicht viel geblickt (da es mich ehrlich gesagt auch nicht wirklich interessiert hat) und habe sie im Normalfall gerade so irgendwie im 2. Anlauf mit ~50% geschafft. An der FH habe ich die selben Kurse dann nochmal belegt, anstatt sie mir anrechnen zu lassen, da ich wie gesagt zwar die Kurse geschafft, aber eigentlich keine Ahnung hatte. Dort wurden die selben Sachverhalte um Längen besser erklärt und man konnte auch problemlos mal kurzfristig einen Zusatztermin mit dem Prof machen, falls es noch Unklarheiten/Verständnisprobleme oder Zusatzfragen gab. Der Prof hat sich dann nochmal ein Stündchen Zeit genommen und den Interessierten die Fragen beantwortet. Folglich haben ich (und auch die meisten der anderen) die Sachen wirklich verstanden. Die Prüfung an sich war dann mindestens gleich schwer, wenn nicht sogar schwieriger als die an der Uni, die Noten allerdings deutlich besser, da man verstanden hatte worums geht und die Aufgaben dementsprechend auch lösen konnte. Das ist meiner Meinung nach ein Hauptunterschied zwischen FH und Uni. Die FH ist viel persönlicher als die Uni und man kann so problemlos auf die Professoren zugehen und beispielsweise auch Dinge außerhalb der Vorlesungen und Seminare diskutieren, oder sie auch einfach mal ohne Voranmeldung im Büro besuchen oder ihnen ne Mail schreiben.

cartman5214
2008-05-29, 14:41:34
Wobei ich explizit von Studiengängen mit Master als Endziel sprach. Die Möglichkeit nen Master in BWL/Informatik/Englisch... zu machen hilft nem angehenden Geschichtslehrer nicht weiter...

Senior Sanchez
2008-05-29, 15:13:25
Die Sache ist auch sehr vom Dozenten abhängig. Einerseits wie gut er die Dinge erklärt und andererseits wie schwierig er die Prüfung macht. Ich hab zB die Mathekurse an der Uni gemacht, aber z.T. nicht viel geblickt (da es mich ehrlich gesagt auch nicht wirklich interessiert hat) und habe sie im Normalfall gerade so irgendwie im 2. Anlauf mit ~50% geschafft. An der FH habe ich die selben Kurse dann nochmal belegt, anstatt sie mir anrechnen zu lassen, da ich wie gesagt zwar die Kurse geschafft, aber eigentlich keine Ahnung hatte. Dort wurden die selben Sachverhalte um Längen besser erklärt und man konnte auch problemlos mal kurzfristig einen Zusatztermin mit dem Prof machen, falls es noch Unklarheiten/Verständnisprobleme oder Zusatzfragen gab. Der Prof hat sich dann nochmal ein Stündchen Zeit genommen und den Interessierten die Fragen beantwortet. Folglich haben ich (und auch die meisten der anderen) die Sachen wirklich verstanden. Die Prüfung an sich war dann mindestens gleich schwer, wenn nicht sogar schwieriger als die an der Uni, die Noten allerdings deutlich besser, da man verstanden hatte worums geht und die Aufgaben dementsprechend auch lösen konnte. Das ist meiner Meinung nach ein Hauptunterschied zwischen FH und Uni. Die FH ist viel persönlicher als die Uni und man kann so problemlos auf die Professoren zugehen und beispielsweise auch Dinge außerhalb der Vorlesungen und Seminare diskutieren, oder sie auch einfach mal ohne Voranmeldung im Büro besuchen oder ihnen ne Mail schreiben.

Wenn man nicht gerade an Massenunis studiert, hat man das auch an einer Uni. Ich kann auch zu den Profs oder wem auch immer hingehen, wenn ich Fragen habe. Ich habe noch nie nen wirklichen Termin mit nem Prof ausgemacht. Ich bin einfach nach der Vorlesung hin, habe ihm ne Frage gestellt und wenns länger gedauert hat, meinte er dann auch, das ich einfach mal im Büro vorbeikommen soll.

Die einzigen Terminabsprachen, die ich bisher gemacht habe, war wegen Klausureinsichten. Ansonsten war das bei mir an der Uni bisher immer ganz locker.

African_Landscape
2008-06-04, 22:39:05
@tyrol

Schau dir mal dieses aktuelle Hochschul-Ranking an! ;)

Die besten Unis 2008: Wo die Elite von morgen studiert (http://www.wiwo.de/karriere/die-besten-unis-2008-wo-die-elite-von-morgen-studiert-294716/)

tyrol
2008-06-06, 17:28:57
@tyrol

Schau dir mal dieses aktuelle Hochschul-Ranking an! ;)

Die besten Unis 2008: Wo die Elite von morgen studiert (http://www.wiwo.de/karriere/die-besten-unis-2008-wo-die-elite-von-morgen-studiert-294716/)


Und was soll mir das jetzt sagen? :|
Nur weil jemand auf eine bestimmte Schule geht, ist er doch noch bei weitem nicht Elite :rolleyes:

African_Landscape
2008-06-07, 21:32:22
Fachhochschulen wollen ihre Absolventen selber promovieren - und suchen Partner im Ausland.

Yasmine Chahed ist lieber gleich ins Ausland gegangen, um ihren Doktor zu machen. In Deutschland fühlte sich die Absolventin der Berliner Fachhochschule für Wirtschaft (FHW) trotz einer Diplomnote von 1,1 als „Absolventin zweiter Klasse“. An der Universität Düsseldorf etwa wäre sie ins dritte Fachsemester eingestuft worden. Heute promoviert Chahed an der London School of Economics, nachdem sie zuvor ein einjähriges Masterprogramm absolviert hatte. Im Herbst will die 30-Jährige, die 2007 als beste europäische Nachwuchswissenschaftlerin ausgezeichnet wurde, fertig sein und dann eine Postdoc-Stelle an der renommierten Londoner Uni antreten.

http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/schule/Promotion;art295,2521379



Genau deswegen geht man besser an eine vernünftgie Uni.
Genau deswegen! Damit man später nicht schikaniert wird.

tyrol
2008-08-01, 18:51:49
Explizit entschieden habe ich mich noch nicht.

Ich habe Angst vor solchen Situationen wie sie African_Landscape hier geschildert hat. Ich will später nicht als Student zweiter Klasse abgestempelt werden. Zwar sind formal alle Abschlüsse gleich, aber es ist noch nicht abzusehen, wie sich das ganze in der Praxis entwickelt.

Ist ein FH-Masterstudium eigentlich ein wissenschaftliches Hochschulstudium?

Huhn
2008-08-01, 19:00:19
Explizit entschieden habe ich mich noch nicht.

Ich habe Angst vor solchen Situationen wie sie African_Landscape hier geschildert hat. Ich will später nicht als Student zweiter Klasse abgestempelt werden. Zwar sind formal alle Abschlüsse gleich, aber es ist noch nicht abzusehen, wie sich das ganze in der Praxis entwickelt.

Ist ein FH-Masterstudium eigentlich ein wissenschaftliches Hochschulstudium?
Also der Masterstudiengang sollte in aller Regel theoretischer orientiert sein. Normalerweise erkennt man das aber schon am Studiengang selber. z.b. bei uns:
Master of Engineering = Praxis orientierter Master
Master of Science = Theoretisch orientiert Master
SO wurde das uns zumindest erklärt.
Meine persönliche Meinung ist, dass FH Leute eher besser ausgebildet sind für die Praxis später und daher oft direkt nach dem Studium lieber genommen werd. Wer in die Wissenschaft gehen will sollte vielleicht eher an eine Uni gehen. Student zweiter Klasse würde ich nicht sagen. Hat natürlich auch etwas damit zu tun was man neben dem Studium noch so macht. Werkstudent oder etc... Das ist ja heute sehr wichtig. Ein Studium alleine reicht den wenigsten noch.

tyrol
2008-08-01, 19:25:00
Also der Masterstudiengang sollte in aller Regel theoretischer orientiert sein. Normalerweise erkennt man das aber schon am Studiengang selber. z.b. bei uns:
Master of Engineering = Praxis orientierter Master
Master of Science = Theoretisch orientiert Master
SO wurde das uns zumindest erklärt.
Meine persönliche Meinung ist, dass FH Leute eher besser ausgebildet sind für die Praxis später und daher oft direkt nach dem Studium lieber genommen werd. Wer in die Wissenschaft gehen will sollte vielleicht eher an eine Uni gehen. Student zweiter Klasse würde ich nicht sagen. Hat natürlich auch etwas damit zu tun was man neben dem Studium noch so macht. Werkstudent oder etc... Das ist ja heute sehr wichtig. Ein Studium alleine reicht den wenigsten noch.

An der FH (sehr renommiert) in meiner Heimatstadt wird mein favorisierter Studiengang als BSc und konsekutiver MSc angeboten.
Das ist schon mal gut.

An die Elite TUs möchte ich aber auch nicht unbedingt. Ein Freund wurde vor kurzem geext (RWTH) und der erzählte von Durchfallquoten von über 80% und extremen Siebprüfungen, die dazu dienten die Studis zu brechen :eek:

WBM
2008-08-02, 12:51:50
hmm ich find die frage "was ist empfehlenswerter" schon irgendwie dämlich.
das kann man wie so häufig ja gar nicht pauschalisieren.

jeder sollte für sich entscheiden, ob er abzusehenderweise mehr in richtung theorie oder mehr in richtung praxis tendiert.
mittlerweile mit den bachelor und master abschlüssen relativiert sich das ganze ja noch mehr. ich glaube es geht momentan ein regelrechter run auf die fachhochschulen los. ist ja klar, wenn der einzige echt vorteil der uni - nämlich der höher qualifizierende abschluss - wegfällt.
da werden die studenten dann entscheiden, was ihnen wichtiger ist und wo es ihnen besser gefällt.

ansonsten wird man mit beiden hochschulformen seinen weg gehen können. ich habe beides erlebt, habe zwei semester universitär studiert bevor ich meinen dualen studiengang in verbindung mit einer fachhochschule begonnen habe.
als einfacher erlebe ich mein momentanes fachhochschulstudium überhaupt nicht. es nimmt sich gar nichts. tendenziell ist es etwas stressiger, da wir die prüfungen direkt nach dem semester schreiben und nicht in den semesterferien oder an deren ende. hat allerdings den vorteil, dass man in den ferien wirklich arbeiten gehen kann und den kopf freihat. die art zu lernen und die didaktik gefällt mir persönlich auch an meiner fh besser, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden!
die wahl der vertiefungsfächer ist natürlich an den unis größer... wenn einen das aber nicht stört, ist man mit einer fh gut beraten.

was mir persönlich nicht gefällt ist elitäres gehabe der unis gegenüber den fachhochschulen. das ist definitiv unangebracht und zeugt von einem eingeschränkten horizont.

mobius
2008-08-02, 12:55:32
Ohne jetzt alle Seiten zu lesen, weil ich die Unterschiede als sehr marginal empfinde, dennoch eine Frage: Steht beim Bachelor/Master Abschluss bei der FH im Gegensatz zur Uni noch das Kürzel (FH) dahinter wie früher beim Diplom?

ed1k
2008-08-02, 13:26:26
Ohne jetzt alle Seiten zu lesen, weil ich die Unterschiede als sehr marginal empfinde, dennoch eine Frage: Steht beim Bachelor/Master Abschluss bei der FH im Gegensatz zur Uni noch das Kürzel (FH) dahinter wie früher beim Diplom?


Würde mich auch mal interessieren!

Gunaldo
2008-08-02, 13:30:36
nein, kein kürzel.

salo
2008-08-14, 22:09:27
Als Wechsler von Uni zu FH kann ich nur sagen das die Uni einfach saugt.
Uni = überfüllt, Prof für 1000 Studenten, "billige" Aushilfkräfte für die Übungen
FH = 16 Studenten pro Gruppe/Vorlesung oder maximal mal 60 wenn sich was überschneidet, ordentlich Projekte wo Wissen angewendet wird, immer jemand zum Fragen da.


Je nach Studiengang hat ein FH Student eine um Welten(oder besser Universen) bessere Ausbildung. Dank Umbau zu BA und Master wird eh alles gleich schlecht.

;D