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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Selbstdefinition über Konsumgüter? (Split aus PS3 vs XBOX)


del_4901
2008-05-17, 15:50:25
Kann mir jemand von euch mal erklären, seid wann dieses "reinsteigern in die Überzeugung von Konsumgütern" so dermaßen überhand genommen hat? Das kam doch bestimmt mit schlechten Fernsehen einher? Heutzutage wird doch auch nur noch dieser "Ich Ich Ich Gedanke" gefördert, ich finde das echt schrecklich. Man soll doch zusammen an einem Strang ziehen und irgendwie auf einen Konsens hinarbeiten, so hat man das in der Zone noch gelernt.

Ein dummes Volk ist halt einfacher zu regieren, das wird nach hinten losgehen, wenn Deutschland eines Tages nur noch braune Kohle zum exportiern hat.

PS: Danke wegen der Korrektur, ich wusste das da irgendwas ist, ich war diesmal nur zu faul zum suchen. Ich steh zu meinem Asperger.

zAm87
2008-05-17, 16:02:50
Hehe Alpha das is ne gute Frage. Sollte man vllt ne Diskussion in nem eigenen Thread starten, dürfte bestimmt interessant werden!

del_4901
2008-05-17, 16:06:48
Hehe Alpha das is ne gute Frage. Sollte man vllt ne Diskussion in nem eigenen Thread starten, dürfte bestimmt interessant werden!
dafür! Sorry an den Mod der das umschichten muss, nur weil ich das hier losgetreten habe.

anddill
2008-05-17, 16:12:28
Threadtitel so oK? Wenn nicht, schlagt was besseres vor.
Ursprungsthread ist hier zu finden:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=6509280#post6509280
Und @ AlphaTier:
Und arbeite mal an Deinen Umgangsformen!

reallive
2008-05-17, 16:13:48
natürlich kann hier jeder seine meinung vertreten und verteidigen, bloß ich finde es schade, dass hier viele einfach so festgefahrene meinungen haben ohne sinn für die realität. Früher dachte ich auch, dass die p3 technisch gesehen der xbox 360 weit überlegen ist. aber wir sehen ja, dass beide auf dem gleichen level liegen, da kann man noch soviel diskutieren wie man will. ob nun auf der einen seite die hardware etwas besser ist, dafür aber die programmierung schwieriger, oder aber die programmierung einfacher und dafür die hardware etwas schwächer ist.....das ergebnis ist unterm strich das gleiche bzw recht ähnlich

Nakai
2008-05-17, 16:14:49
Darf ich ehrlich sein?

Ich würde eine Konsole wirklich nur an folgende 3 Sachen beurteilen:
- Preis
- Spiele
- Qualität der Konsole(Lautstärke etc.)

Xbox360 hat nen guten Preis, ein haufen Spiele, leider ist die Hardwarequalität nicht so das Wahre.

PS3 hat noch nen ziemlich hohen Preis, sie wird demnächst viele weitere gute Titel bekommen und hat ein BR-Laufwerk und ist ziemlich leise.

Von der Grafik nehmen sich beide praktisch kaum was, was hier in der letzten Zeit ein ziemliches Diskussionsthema war.
Leider war das nicht das Threadthema, denn da gehts nur um die technischen Aspekte und nicht die Grafik und die Performance!!!

Meine persönliche Meinung:
Thread dicht machen! Alles schlechte Löschen oder neuen Thread eröffnen!


mfg Nakai

reallive
2008-05-17, 16:23:54
die werbeabteilungen haben jedenfalls ihr ziel erreicht u aus vielen lemminge gemacht....markenbindung ohne sinn und verstand, bis in den eigenen fröhlichen untergang;) he he

pest
2008-05-17, 16:26:55
so eine Frage in einem HW-Forum zu stellen grenzt an Blasphemie ;)

del_4901
2008-05-17, 16:27:56
die werbeabteilungen haben jedenfalls ihr ziel erreicht u aus vielen lemminge gemacht....markenbindung ohne sinn und verstand, bis in den eigenen fröhlichen untergang;) he he

Das ist mir auch schon aufgefallen, irgendeiner muss doch daran Interesse haben? Sind die echt so kurzsichtig? Wiso? Wiso verheizt man so unsere Jugend/Nachkommen? Die sind irgendwann so dumm, die sind einfach nichtmehr arbeitsfähig. Wer nicht arbeitet, der kann sich nichts leisten ... für mich ist das irgendwie eine Spirale, die ins Nirvana führt.
Threadtitel so oK? Wenn nicht, schlagt was besseres vor.

Ich find den super, mal sehen was die Psychologen dazu sagen.

zAm87
2008-05-17, 16:30:23
so eine Frage in einem HW-Forum zu stellen grenzt an Blasphemie ;)
Und ist vielleicht gerade deswegen interessant :biggrin:

Die Frage ist doch allerdings, ob diese extreme Markenbindung bzw Markenüberzeugung ist es ja schon eher, wirklich von den Marketingabteilung und somit von den Firmen kommt, oder ob es eher von den Leuten selbst her kommt, die möglicherweise Halt in sowas suchen und/oder einfach versuchen ihre Kaufentscheidung vor sich selbst zu rechtfertigen :|

anddill
2008-05-17, 16:34:38
Tja, in meiner Jugend war man froh, überhaupt was zu haben. Und da es von allem sowieso nur einen Hersteller gab, war der völlig egal. Naja, DDR-Kind... ;)
Deshalb steh ich bei dem derzeitigen Markenhype auch verständnislos daneben.

zAm87
2008-05-17, 16:41:59
Ich bin zwar kein DDR-Kind und hab von der DDR an sich auch nich viel mitbekommen (Jahrgang 87), aber auch ich hab noch gelernt überhaupt froh über den hart ersparten PC zu sein, egal von welcher Marke jetzt z.B. die CPU war.

Natürlich gibt es schon Unterschiede bei den Marken und ich hab auch Verständnis dafür, wenn Leute in Maßen (!) stolz auf z.B. ihren BMW sind (nehm ich jetzt mal um die Diskussion nicht nur auf Hardware zu beschränken), weil es eben ein schönes Auto ist. Wofür ich allerdings kein Verständnis habe, ist wenn Leute einfach stolz auf etwas sind, nur weil es teuer ist (und deswegen in ihrer Sicht natürlich das Beste schlechthin bzw. alles andere ist schlecht)

Dieser totale Markenhype ist mir jedenfalls auch nicht verständlich, auch wenn ich manche Marken natürlich aufgrund ihrer Qualität und/oder des Services gegenüber anderen leicht bevorzuge (Ist allerdings immernoch eine Kosten/Nutzen Frage)

reallive
2008-05-17, 16:46:27
natürlich ist das bewußt von den werbeabteilungen gewollt. zb die marke sony steht für, modern, erfolgreich, jugendlich usw usw. die werbung vermittelt nun, dass man all diese eigenschaften besitzt wenn man sonyprodukte kauft. Eigentlich kauft man eine lebenseinstellung und ein lebensgefühl. Im extremen sieht man das auch bei appel im extremen. Genau das wird eigentlich hier bis aufs blut verteidigt und nichts anderes. Natürlich spielen auch andere faktoren einen großen faktor. Zb patriotismus..warum ist gerade in den usa die xbox, die ja von einer amerikanischen firma stammt, soviel beliebter und in japan bedeutungslos?

del_4901
2008-05-17, 17:08:41
Das schlimme ist ja, das z.B. in Schulen die Kinder gemobbt werden, welche nicht die Marke xyz von Mutti und Vati bekommen haben. Wo ist da was in der Erziehung schief gelaufen? Sozialpädagogen bitte vor. Ich will einfach nur das es meinen Kindern nicht genauso ergeht.

Aquaschaf
2008-05-17, 17:31:27
Ich denke (die meisten) Menschen neigen grundsätzlich dazu Gruppen zu bilden, und Überzeugungen emotional lieb zu gewinnen. Dazu kommt: wenn es emotional wird ist es sehr schwer global logisch zu bleiben.

Was für Überzeugungen und Gruppenzugehörigkeiten es sind spielt gar keine so große Rolle. Nationen, Religionen, Sportvereine, Automarken, Hardwarehersteller. Aus meiner zweiten Annahme folgt dann auch dass sich die "Diskussionen" ewig im Kreis drehen, sich Argumente wiederholen und so weiter. Über ein paar Postings hinweg können Leute logisch bleiben. Aber niemand kann und will global objektiv - d.h. mit logischen Argumenten - Themen verfolgen (wenn man einen Thread über 75 Seiten mal tatsächlich liest fällt auf dass sich Argumentationsmuster oft zyklisch wiederholen). Und Emotionen gewinnen über Logik.

Deswegen bin ich mitlerweile der Ansicht dass es ein zweischneidiges Schwert ist. Einerseits ist so der größte Teil fast aller Diskussionen Müll und gar nicht lesenswert. Andererseits ist das trotzdem ein großer Fortschritt im Vergleich dazu sich über "wirklich wichtige" Themen so in die Haare zu geraten. Soweit mir bekannt kommt es zwischen Marken-Fanboys nicht zu realer Gewalt.

Natürlich gibt es zwischen diesem "Rauschen" auch immer mal wieder sinnvollen Gedankenaustausch, neue Informationen oder tatsächlich Änderungen von Meinungen. Die Kunst beim Lesen und Antworten wäre dann das richtige Filtern.

pest
2008-05-17, 17:31:55
Ich will einfach nur das es meinen Kindern nicht genauso ergeht.

Das wird schwer. Das Prob ist ja, das es gerade bei Jugendlichen funktioniert, die noch keine ausgereifte Persönlichkeit haben.
Die Werbung funktioniert nur über Imagepflege. D.h. ich bin "der und der" wenn ich "das und das" habe,
was zwar Unfug ist, aber für jmd. der nicht weiß wer er ist, genau das richtige ist.

reallive
2008-05-17, 17:34:33
@ alphatier da muss ich dir leider sagen, dass du absolut gar nichts dagegen tun kannst. es liegt einfach nicht in deinem einflußbereich. dazu müßten ja die anderen kinder ihr verhalten, was sie von ihren eltern, verwandten, der werbung usw bewußt oder unbewußtes erlernt haben, ändern. Es ist ja nunmal normal geworden sich zb über die klamotten zu definieren weil man ja keine andere wahl hat, wenn man von der gruppe bzw gesellschaft akzeptiert werden möchte.
Bist du anders und folgst nicht dem typischen gruppenzwang, dann wird man halt ausgegrenzt. aber das ist ein typisch deutsches problem alles was anders ist als schlecht darzustellen was bekämpft werden muß. geh mal in amerikanischen oder japanischen schulen, da werden zb "streber" nicht ausgegrenzt sondern sogar bewundert und ihnen nachgeeifert.

reallive
2008-05-17, 17:42:28
das beste was du tun kannst ist deinen kindern vorzuleben wie es auch anders geht. Worte bringen niemals viel. es zählt immer nur das was du tust.
Mal ein extrembeispiel. Erzähl einem kind, dass gewalt kein geeignetes mittel ist, es aber selber geschlagen wird, dann lernt es, dass gewalt doch ein legetiemes mittel ist. Egal was man vorher gesagt hat;)

del_4901
2008-05-17, 17:42:39
Ich hätte ja ne Idee wie man dieses Gruppenverhalten positiv fördern könnte. Also wenn es nach mir ginge, würde ich mit 6 Jahren einen sogenannten Pflichtverein einführen. (Das nennt man natürlich dem Westen zuliebe nicht Pioniervereinigung und FDJ etc.) Ich würde so mehrere Auswahlmöglichkeiten lassen. Einer macht was für künstlerische Aktivitäten, wie Musik, Kunst, Literatur etc. Vllt kann man auch einen Wanderverein gründen. Oder für die technisch begabten Kinder gibs was vom THW etc. etc. Meinetwegen können die auch nach 2 Jahren wechseln. Wichtig währe mir nur das die Kinder von der Straße und von der Kiste wegkommen.

M@tes
2008-05-17, 18:02:52
zb die marke sony steht für, modern, erfolgreich, jugendlich usw usw. die werbung vermittelt nun, dass man all diese eigenschaften besitzt wenn man sonyprodukte kauft.

Sony steht für heruntergewirtschaftet. Damals super Geräte, heute ... naja. Müssen auch immer ihr eigenes Ding durchziehen.
Mag die mittlerweile überhaupt nicht. Aber das is hier nich das Thema...

Kenne das Problem auch aus meiner Jugend. Das ist kein neues Phänomen. Da wurden einige nur wegen ihren Klamotten regelrecht ausgemobbt.
Was heute abgeht ist noch peinlicher. Da laufen und prozen 14jährige mit DG Imitaten und hochgestylten Klamotten rum!
Fragt man dann aber wers bezahlt hat... OMG sinds dann ruhig.
Und andere wegen ihren Klamotten fertig zu machen, obwohl die eigenen auch nicht selber bezahlt wurden, find ich lächerlich.
Dann gross was von Respekt und Ehre schwaffeln, aber selbst Null Plan haben.
Da werden einzelne von Gruppen verschlagen und dann redens von Respekt und Ehre. OMG. Ne Gruppen gegen einen, das kann jeder Flachwixer.
Das gleiche bei den Autos: Schau mein neuer Audi! Boa geil! WEr hats bezahlt? ...
Sry, aber ich könnt keine Bonzenkarre fahren, welchen meine Eltern bezahlt haben. Das is mehr als nur peinlich.

CrazyHorse
2008-05-17, 18:03:03
Nein, bitte keine (Zwangs)-Therapie von oben. Ich zum Beispiel kann viele Vereine nicht ausstehen, Vereinsmeierei ist mir ein Grauß...

Wichtig ist eher zu vermitteln, dass einem die Welt offen steht als Kind/Jugendlichem. Es geht also nicht um Beschäftigungstherapie, sondern Anleitung zur Nuzung der Wahlfreiheit. Sich trauen aus der Vielfalt der Optionen aktiv zu wählen... Das muss aus den Familien heraus geschehen. Ich habe zwar kein Rezept dafür, aber Pflichtvereine würden das noch einschränken, weil sie wieder ein Feld ersetzen und bewirtschaften würden und die eigentlich Verantwortlichen (Familie) sich noch weiter zurücklehnen können.

Pflicht und Zwang führt zwar vielleicht zu mehr Aktivität, aber nicht unbedingt zu mehr freier Motivation, freier Entfaltung.

Es müsste etwas geben, was die vielen gelungenen, freien, kleinen Projekt, die sich Jugendliche ausgedacht und umgesetzt haben bekannt zu machen. Sie in den Wahrnehmungshorizont aller Jugendlichen zu bringen. Diese Art von Verwirklichung von Ideen, Erfolge der Umsetzung, Lerneffekte, das muss zur Motivationsquelle werden, den Maßstab zur Selbstdefinition werden. Da kommen dann auch die größten Prolos und Klamottenangeber ins Grübeln (auch wenn sie es vielleicht nicht zugeben) wenn sie sehen was Altersgenossen mit eigenen Händen und Energie vorzeigbar umgesetzt haben.

Dafür müsste es mehr positive Berichterstattung über solche gelungenen Projekte in den Medien, die diese Altersgruppen erreichen, geben, neben den dauernden Negativinfos wie Binge-Drining, Ausbildungstellenmangel und sonstiger Defizit-Meldungen.

reallive
2008-05-17, 18:06:47
und zuhause sitzen dann die eltern die ihren erziehungsauftrag noch weniger nachkommen und noch mehr der schule überlassen. Packen muß man das übel immer an der wurzel u so ungern viele es hören, das problem fängt bei den eltern.

reallive
2008-05-17, 18:09:31
und zuhause sitzen dann die eltern die ihren erziehungsauftrag noch weniger nachkommen und noch mehr der schule überlassen. Packen muß man das übel immer an der wurzel u so ungern viele es hören, das problem fängt bei den eltern...angebote für kids gibt es ja genug, bloß da sind ja die 10 oder 20 euro die man dann fürs kind im monat investieren muß schon vielen zuviel.

del_4901
2008-05-17, 18:12:15
und zuhause sitzen dann die eltern die ihren erziehungsauftrag noch weniger nachkommen und noch mehr der schule überlassen. Packen muß man das übel immer an der wurzel u so ungern viele es hören, das problem fängt bei den eltern...angebote für kids gibt es ja genug, bloß da sind ja die 10 oder 20 euro die man dann fürs kind im monat investieren muß schon vielen zuviel.
Soll man Strafen für Kindervernachlässigung einführen? Oder Strafen für Betriebe, welche Familien mit Kindern zusehr unter Druck setzen? Es gibt keine humane Lösung für Eltern, die ihre Kinder "vernachlässigen". Soll man diesen Eltern die Kinder wegnehmen? Soll man einfach die soziale Unterschicht so lassen wie sie ist? Es ist echt nicht einfach. Ich hab dafür einfach keine gute Idee, vllt. habt ihr ja welche?

Ich will ja Niemanden die Wahl über die freie Entscheidung, was er denn gerne tun möchte, nehmen. Ich will nur persöhnlichkeit der Kinder und Jugendlichen fördern, damit sie eben nicht, in die Fallen der Spiel- und Konsumsucht geraten können. Die Marketingabteilungen sind doch immer einen Schritt weiter als die Eltern, letztere wissen gar nicht wie sie sich zu verhalten haben. Das wissen ja nichtmal unsere Politiker.

(del)
2008-05-17, 18:19:00
Es gibt einen wichtigen Grund für diese sturen Konsolenköppe, ihre Hardware bis in den Tod zu verteidigen:

Wer als erster dem anderen etwas zugesteht, der legt offen, das man das falsche Produkt besitzt. Die Blöße, auf ein falsches Pferd gesetzt zu haben, gibt sich hier keiner. Das liegt an der Pubertät und dem gerade einsetzenden Reifeprozess einiger Konsoleros hier.

In 10 Jahren lachen sich Dildo und Sonic schlapp über ihre lächerlichen gegenseitigen kleinen Konsolenkriege, die in Inhalt und Form dem Niveau von Grundschülern gleichen.

reallive
2008-05-17, 18:28:14
Natürlich nicht, ich rede auch eher von familien wo gar kein interesse an bildung besteht. oft liegt es ja nicht daran, dass die eltern es bewußt versäumen, sie haben einfach nur kein ahnung und sie wissen es nicht besser. Niemand hat ihnen jemals beigebracht wie man kinder fördert und richtig erzieht.
Ich finde, dass es in den schulen schon anfangen sollte mit dem umdenken. warum gibts kein fach sozialkompetenz, wo man dann vieles lernt was notwendig fürs leben ist....der umgang mit anderen menschen und alles was dazu gehört. Sowas würde aufs leben vorbereiten. das thema erziehung könnte man da auch schon prima einbauen;).

zAm87
2008-05-17, 18:53:46
warum gibts kein fach sozialkompetenz, wo man dann vieles lernt was notwendig fürs leben ist....der umgang mit anderen menschen und alles was dazu gehört. Sowas würde aufs leben vorbereiten. das thema erziehung könnte man da auch schon prima einbauen;).

DAS ist wirklich ma ne super Idee und würd der Gesellschaft auch bestimmt helfen. Ich bin eh der Meinung, dass Sozialkompetenzen viel zu wenig gefördert werden momentan.
Hinzu kommt auch noch, dass gerade bei jüngeren Leuten oft (ich will hier nicht verallgemeinern, gibt natürlich auch viele bei denen das nicht so ist) solche Themen als "Gelaber" abgestempelt werden und somit selten Kurse/Hilfe in diesen Gebieten wahrgenommen werden.

Ich hab in meiner ganzen Schullaufbahn allerdings nicht mitbekommen, dass Schüler wegen "billigen" Klamotten oder anderen Produkten gemobbt wurden und kenne auch niemanden, dem das widerfahren ist. Also entweder lebe ich wohl in einer überdurchschnittlich zivilisierten Gegend oder das ganze wird durch die Medien aufgepuscht. Hat das hier denn jemand schon so richtig extrem erlebt, wie es immer berichtet wird? (Ernste Frage, habe das wirklich noch nicht erlebt)

urbi
2008-05-17, 18:54:06
Bei Konsolen finde ich das harmlos. Viel schlimmer sind die Apple-Jünger (und damit meine ich nicht Mac-User insgesamt, sondern die Gruppe die es nur hat weil es chic ist). Sorry aber bei Technik kommt es IMO in erster Linie nicht auf Stil, sondern auf Nutzbarkeit an und da nützt es einem recht wenig, wenn man einen Powermac hat aber Hardcorezocker ist oder eine Xbox 360 mit genialen Internetfähigkeiten hat diese aber aufgrund eines nicht vorhandenen Internetanschlusses nicht nutzen kann.

Gunslinger
2008-05-17, 18:54:42
Wir sind hier in einem Spezialforum in dem über Technik diskutiert wird. Hier sammeln sich natürlich Enthusiasten in gewissen Bereichen. Das da ein Anteil eingefahrene Meinungen hat ist doch normal. Daraus würde ich aber nicht auf die Masse der Jugendlichen schließen.

Der Sandmann
2008-05-18, 01:28:31
Bin Jahrgang 74. ich muß gestehen das ich eine zeitlang auch im markenwahn war.

Alle Klamotten mußten von Benetton, Boss, Chiemsee, Levis, British Knights, Vans etc sein.

Darunter habe ich mich strickt geweigert. Zum Glück ist das nicht mehr so. Aber Markenwahn gibt es schon länger. Alleine der Trend mit den handys. Geht gar nicht das du einem jungendlichen ein altes Modell gibts. Ich bin nun von meinem SE K850i wieder auf mein T630 umgestiegen, da die Akkulaufzeit einfach deutlich länger ist.

anddill
2008-05-18, 10:31:42
Ich denke mal, speziell bei den Klamotten mobben sich die Betroffenen zum größten Teil selber. Wer sich absolut nicht dafür interessiert, an dem perlen irgendwelche Sticheleien doch ab, und irgendwann ist es den Stänkerrern dann zu blöd, das Thema zu erwähnen. Mein Sohn z.B. würde auch in einem Kartoffelsack zur Schule gehen, das wär dem völlig egal. Und er wurde trotzdem seine Kleidung vom KiK und Polenmarkt stammt noch nie blöd angemacht, bzw. hats halt gar nicht mitbekommen.
Wer sich allerdings selbst mittels Kleidung definiert, und sich keine teure Leisten kann, der leidet dann natürlich.

NucleusZett
2008-05-18, 10:53:31
In meiner Schule (90er Jahre, BRD) war es genau umgekehrt: Das (selten anzutreffende) Markenopfer wurde gemobbt.
Und wenn ich jetzt durch die Fußgängerzonen laufe und sehe, in welchen Mengen auch männliche Jugendliche dem Mode-/Style-/Markenwahn verfallen sind, empfinde ich das alles als irgendwie "femininisiert". Man hat halt eine neue Zeilgruppe aufgetan und bisher unbekannte Bedürfnisse geweckt.