PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : OGD1 - Open-Source-Grafikkarte


Gmax
2008-05-28, 22:39:00
OGD1 - Open-Source-Grafikkarte kann vorbestellt werden
Grafikkarte für Entwickler kostet 1.500 Dollar

Nach langer Ankündigung ist nun Traversal Technology bereit, die erste Open-Source-Grafikkarte (OGD1) zu produzieren und nimmt Vorbestellungen entgegen. Damit ist ein weiterer Schritt gemacht, um frei zugängliche Grafikkartendesigns einer breiten Masse zur Verfügung zu stellen. Noch ist die Grafikkarte jedoch nur für Entwickler gedacht.

> link < (http://www.golem.de/showhigh2.php?file=/0805/59890.html)

Die gelbe Eule
2008-05-29, 00:01:23
Nur würde die Entwicklung einfach zuviel kosten, ob Geld oder Manpower. Was man da zum probieren bekommt, ist leider Technologie die mehrere Jahre alt ist. Egal was man damit anstellen möchte, sowas bekommt man heute nachgeschmissen. Ich sehe da keinen wirklichen nutzen für irgendwen.

Gast
2008-05-29, 00:42:16
jeder fängt mal klein an ;) - die idee ist doch das _alle_ etwas beitragen die gute idee haben und somit mit der zeit ein gutes produkt entstehen muss,

Die gelbe Eule
2008-05-29, 00:55:34
Man kann sich aber nur auf das beschränken was man bekommt. Für eine Universität wäre das was im Rahmen einer Projektgruppe, aber für den normalen User fehlt einfach das Wissen.

N0Thing
2008-05-29, 01:44:02
Da es noch eine Grafikkarte für Entwickler ist, die man vorbestellen kann, sollte sich der normale User auch gar nicht angesprochen fühlen. ;)
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, daß man von dem Projekt in 5 Jahren noch etwas hört.

Coda
2008-05-29, 04:57:09
Mit einem FPGA wird man auch immer ca Faktor 10 unter der Performance von Custom-Logik sein. Das Ganze ist eh nichts so weltbewegendes. Im Prinzip halt ein FPGA auf ein Board mit DVI-Outputs gelötet.

Ich mein, selbst wenn sie ein gutes, skalierbares Design entwickeln, was will man damit dann machen? Ein FPGA wird für weite Verbreitung immer zu teuer sein und Chipfertigung lohnt sich erst ab einer sehr großen Menge.

Zudem legt ATi doch jetzt seine Spezifikationen doch eh offen soweit ich weiß. Das sollte doch genügen.

SavageX
2008-05-29, 09:27:40
Mit einem FPGA wird man auch immer ca Faktor 10 unter der Performance von Custom-Logik sein. Das Ganze ist eh nichts so weltbewegendes. Im Prinzip halt ein FPGA auf ein Board mit DVI-Outputs gelötet.


Soll später ein ASIC werden.


Ich mein, selbst wenn sie ein gutes, skalierbares Design entwickeln, was will man damit dann machen? Ein FPGA wird für weite Verbreitung immer zu teuer sein und Chipfertigung lohnt sich erst ab einer sehr großen Menge.


Für Consumer gibt es sicherlich performantere und preisgünstigere Möglichkeiten. Ich sehe eher Potential für kleine Chipschmieden, die sich z.B. ein SoC synthetisieren wollen aber keinen herkömmlichen Grafikkern von "den Großen" lizensieren können.

del_4901
2008-05-29, 10:24:06
Das ist bestimmt ne lustige Bastellei, man muss das Ding ja nicht als GPU gebrauchen.

Spasstiger
2008-05-31, 10:13:07
Für 300$ weniger bekommt man auch ein Evaluation Board mit DDR2-RAM (256 MiB), PCIe-Schnittstelle (leider nur x1), DVI-Ausgang und einem deutlich größeren Virtex 5 XC5VFX70T als FPGA:
http://www.xilinx.com/products/devkits/HW-V5-ML507-UNI-G.htm.

Alleine schon der DSP-Teil (128 DSP-Zellen) dieses FPGAs kann bei optimaler Ausnutzung um die 70 Gigaflops Rechenleistung liefern und man kann sie auch als Floating-Point-SIMD-Einheiten mit Single-Precision nutzen (wie ja auch z.B. die GeForce-8-ALUs aufgebaut sind). Ich verwende an der Uni momentan einen Virtex 5 XC5VLX50T, der hat 48 DSP-Zellen drauf. Aber ich designe einen softwaredefinierten, digitalen Sender für Ultrawideband-Funkübertragung und keine Grafikkarte.
Der Spartan 3 bei der OGD1 hat hat neben den Logikzellen als Recheneinheiten "nur" 96 zusätzliche schnelle Multiplizierer, die halt lange nicht so mächtig sind wie die DSP-Zellen.