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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 20W Idle<->200W Last. Neue Herausforderungen für Netzteile? (Split aus GT200-Thread)


anddill
2008-06-02, 21:42:36
Wenn diese* Stromverbrauchswerte stimmen, tun mir die Netzteilhersteller richtig leid. Das wird jede Menge Ärger geben, wenn so ein PC mal in ein paar ms von 80 auf 350W hochschnipst und vor allem wieder runter.

*bezieht sich auf die G200-Serie von NV und natürlich auch auf die RV770 Chips von ATI.

K4mPFwUr$t
2008-06-02, 21:45:49
ein gutes marken NT muss das aushalten. wäre schon arg peinlich wenn das NT mit sollchen schwankungen nicht klar kommen sollte.

Gast
2008-06-02, 21:47:23
Wenn diese Stromverbrauchswerte stimmen, tun mir die Netzteilhersteller richtig leid. Das wird jede Menge Ärger geben, wenn so ein PC mal in ein paar ms von 80 auf 350W hochschnipst und vor allem wieder runter.

Wie meinen?Versteh das nicht so richtig,ich hab ein NT mit PCF da mußte es doch keine probleme geben?:confused:

dildo4u
2008-06-02, 21:52:38
Mit einem SLI System,GX2 oder X2 Karte hat man auch mal 200Watt Sprünge von daher dürfte das bei guten Marken NT's kein Problem sein.Hier noch ein Extrem Beispiel mit einem Phenom System von 190 idle auf 550W Last.

http://www.computerbase.de/artikel/hardware/prozessoren/2008/test_amd_phenom_x4_9850_black_edition/23/#abschnitt_leistungsaufnahme

dargo
2008-06-02, 21:54:06
Wenn diese Stromverbrauchswerte stimmen, tun mir die Netzteilhersteller richtig leid. Das wird jede Menge Ärger geben, wenn so ein PC mal in ein paar ms von 80 auf 350W hochschnipst und vor allem wieder runter.
Sooo schlimm kann es ja nicht sein. Ich weiß zwar nicht wie du auf diese Werte kommst aber wenn ich meinen Rechner jetzt betrachte bin ich bei ca. 115 und 275W und mein NT lebt immer noch. Mit einer G280GTX wären es dann ca. 100 und 330W.

Chris2CB
2008-06-02, 21:54:54
Mit einem SLI System oder GX2 oder X2 Karte hat man auch mal 200Watt Sprünge von daher dürfte das bei guten Makren NT kein Problem sein.Hier noch ein Extrem Beispiel mit einem 3GHZ Phenom von 190 idle auf 550W Last.

http://www.computerbase.de/artikel/hardware/prozessoren/2008/test_amd_phenom_x4_9850_black_edition/23/#abschnitt_leistungsaufnahme



Ja, sehr schönes beispiel, so sieht das nämlich dann aus wenn das NT es nicht mehr packt......CB mal wieder.


NT: Tagan TG480-U22

Chris2CB
2008-06-02, 21:56:42
Sooo schlimm kann es ja nicht sein. Ich weiß zwar nicht wie du auf diese Werte kommst aber wenn ich meinen Rechner jetzt betrachte bin ich bei ca. 115 und 275W und mein NT lebt immer noch. Mit einer G280GTX wären es dann ca. 100 und 330W.


Kaltstart ist wohl viel schlimmer wie so ein Switch.

Gast
2008-06-02, 22:21:39
Kaltstart ist wohl viel schlimmer wie so ein Switch.

ja und nein.
den moderne rechner fahren z.b. die platten dank NCQ der reihe nach hoch um so eine überlastung zu vermeiden.

außerdem ist ein kaltstart nur einmal. und der switch von 2D zu 3D wesentlich öfter

anddill
2008-06-02, 22:23:58
Beim Kaltstart ist jede Menge Zeit, um die Spannungen zu stabilisieren. Wenn das erledigt ist, gibts ein Power-Good Signal und das Board löst den Reset. Aber im Betrieb, wenn der 150W Quad und die 200W Grafikkarte(n) loslegen, darf die Spannung kaum zittern. Da diese schwankende Leistung aussschließlich aus der 12V-Leitung kommt, bedeutet das eine Veränderung des Stromes von ca. 6A auf ca. 30A. Das ist für ein einfaches Netzteil kaum zu schaffen.
Es geht ja nicht nur darum, die einfach meßbaren Werte einzuhalten. Viel interessanter sind die dynamischen Parameter, die kein Ausleseprogramm anzeigt, aber für jede Menge unerklärliche Abstürze verantwortlich sind. Bei hohem Strom bekommt man Probleme mit der Welligkeit der Ausgangsspannung. Dimensioniert man die Gleichrichtung und Regelung so, daß die Welligkeit kein Problem ist, wird die Regelung wieder zu träge für schnelle Lastwechsel, und man muß mit viel geringerem Spannungshub arbeiten, da sonst die Energieschwankungen in den Pufferkondensatoren so extrem werden, daß die anderen Spannungen kaum noch gehalten werden können. Dann darf der Netz-Eingangsstrom ja auch nicht extrem schwanken, sonst kann man mit einem 500W-NT die 16A-Sicherung schießen.
Ist alles ziemlich speziell und hochelektronisch, aber leider nicht banal. Daher seh ich schwarz für die stolzen Besitzer von 550W-Highend-Netzteilen der Marken LC-Power, Xilence, Sinan etc.

Adam D.
2008-06-02, 22:31:29
Naja, du magst recht haben, aber dann müssen die Hersteller einfach hochwertigere Netzteile verkaufen - oder man kauft einfach bei den Top-Herstellern. Wer sich 'nen G200 leisten kann, wird da sicher nicht sparen. Der Idle-Modus ist einfach ein zu wichtiges Feature um Rücksicht auf das Netzteil nehmen zu können.

Gast
2008-06-02, 22:37:10
Einer der eine 649.- Doller Karte kauft hat kein noname NT in seinem rechner sonder viel eher ein marken NT mit 600-1000Watt und diese NTs werden bei dieser leistung wohl kaum voll ausgereizt.

san.salvador
2008-06-02, 22:40:04
Ich seh schon dunkle Wolken über all den LC Power - Netzteilen dieser Welt aufziehen. :D

anddill
2008-06-02, 22:55:58
Ich seh schon dunkle Wolken über all den LC Power - Netzteilen dieser Welt aufziehen. :D
Eben, das befürchte ich auch. Das Problem ist nicht der niedrige Idle-Verbrauch, nicht der hohe Lastverbrauch, sondern die immer weiter auseinanderstrebenden Extreme, das betrifft nicht nur nVidia, sondern auch ATI und die CPUs. Naja, die Netzteilhersteller werden sich halt drauf einstellen müssen. Schade nur um einige ältere Teile, die sonst jahrelang noch gute Dienste geleistet hätten.
Wobei da schon die ständig neuen Steckernormen für einen Aufrüstzwang sorgen. Elektronikschrott ahio.

So, und jetzt geh ich in die Ecke und schäm mich für die oT-Diskussion, die ich hier angefangen habe.

JaDz
2008-06-02, 23:26:29
Ja, sehr schönes beispiel, so sieht das nämlich dann aus wenn das NT es nicht mehr packt......CB mal wieder.


NT: Tagan TG480-U22
Wo genau siehst du da das Problem?

anddill
2008-06-02, 23:35:54
Habs mal rausgesplittet. Manchmal ist es ganz nützlich, Mod zu sein.

Hauwech
2008-06-02, 23:38:25
Oder ein Netzteil speziell nur für die Grafikkarte damit wenigstens der Rest relativ unbehelligt bleibt. Gab doch da mal so ein Ding welches man in einen 5.25" Schacht stecken konnte...

anddill
2008-06-02, 23:42:41
Das Ur-extra-Graka-Netzteil hieß mal Voodoo-Power. Tja, 3dfx hats damals schon gehabt ;).

Aber stimmt, hab das auch gesehen. 200W für 200€. Zu teuer und schon zu schwach.

Unyu
2008-06-02, 23:44:15
Ich seh schon dunkle Wolken über all den LC Power - Netzteilen dieser Welt aufziehen. :D
Mit denen kommst noch nicht mal zum Kaltstart. ;)

OBrian
2008-06-02, 23:46:03
Ich seh schon dunkle Wolken über all den LC Power - Netzteilen dieser Welt aufziehen. :D
Gut so! Jedes LC, was wegbrennt, ist eine Chance für den Besitzer, ein richtiges NT zu kaufen. Wenn alle LC-Stromverschwender durch gute ersetzt werden, kann man bestimmt ein Großkraftwerk abschalten ;)

puntarenas
2008-06-02, 23:48:21
Kann man nicht einfach mit Zwischenstufen arbeiten? Mit welchen Latenzen müsste man denn rechnen, damit auch das letzte Netzteil entspannt mitkommt oder müsste man die Karte schon künstlich unter Dampf halten, wenn sie einmal hochgefahren ist?

Laut ComputerBase (http://www.computerbase.de/news/hardware/grafikkarten/nvidia/2008/juni/nvidia_geforce_gtx_280_idle_25_watt/) sollen es unter Last ja auch "nur" 147 Watt sein. Wie auch immer, ich opfere gern ein paar LC-Power Netzteile, wenn der Trend beim Idle-Verbrauch allerorten nach unten zeigt. :)

anddill
2008-06-02, 23:57:55
Kann man nicht einfach mit Zwischenstufen arbeiten? Mit welchen Latenzen müsste man denn rechnen, damit auch das letzte Netzteil entspannt mitkommt oder müsste man die Karte schon künstlich unter Dampf halten, wenn sie einmal hochgefahren ist?

Laut ComputerBase (http://www.computerbase.de/news/hardware/grafikkarten/nvidia/2008/juni/nvidia_geforce_gtx_280_idle_25_watt/) sollen es unter Last ja auch "nur" 147 Watt sein. Wie auch immer, ich opfere gern ein paar LC-Power Netzteile, wenn der Trend beim Idle-Verbrauch allerorten nach unten zeigt. :)
Da kann ich auch nur schätzen. Aber 2 Zwischenstufen mit je 300ms sollten reichen, wenn das Netzteil im Grunde in der Lage ist, die Last zu stemmen.

Naja, wenn mal mal genauer nachdenkt, ist das Problem vielleicht garnicht so heftig.
Die CPU-Last wird nicht genau gleichzeitig mit der GPU-Last hochschnipsen. Und ATI schaltet ja sowieso erst mal in den "Light-Gaming-Mode" und fährt erst bei Vollast die Takte und Spannungen auf Volldampf.

Hauwech
2008-06-03, 00:00:46
Könnte man nicht eventuell auf der Grafikkarte selber ansetzen so dass zB das Dingen im Idle anstatt mit sagen wir mal 4 Phasen mit nur 2 arbeitet? Bei den Mainboardherstellern ist das ja jetzt auch groß in Mode damit zu werben und die würden das ja nicht machen wenn es beim Starten eines Programms zu entsprechenden Verzögerungen kommt, oder?

anddill
2008-06-03, 00:04:26
Könnte man nicht eventuell auf der Grafikkarte selber ansetzen so dass zB das Dingen im Idle anstatt mit sagen wir mal 4 Phasen mit nur 2 arbeitet? Bei den Mainboardherstellern ist das ja jetzt auch groß in Mode damit zu werben und die würden das ja nicht machen wenn es beim Starten eines Programms zu entsprechenden Verzögerungen kommt, oder?
Das wird auch so sein, anders sind die Idle-Werte nicht erreichbar. Das ist schön für die Grafikkarte, aber hat nichts damit zu tun, daß das Netzteil dann die Lastschwankungen ausregeln muß.

Hauwech
2008-06-03, 00:19:35
Das wird auch so sein, anders sind die Idle-Werte nicht erreichbar. Das ist schön für die Grafikkarte, aber hat nichts damit zu tun, daß das Netzteil dann die Lastschwankungen ausregeln muß.

Achso, ok.

Ja sorry, ich habe keinen Plan von Strom & Co. :)

Edith sagte noch: Da ich jetzt mal den Richtigen an der Strippe habe :D, wie sieht es eigentlich generell bei Netzteilen mit der Effizienz aus? Im Moment sind die besten Werte laut Herstellerangaben bei 88% wenn ich mich nicht irre. Wie hoch können die denn noch? 95? Und wenn ja, wie aufwändig wird das ganze dann?

Ich erinnere mich noch daran das jemand von Intel? mal gemeint hat, die Effizienz von Netzteilen liesse sich mit ein paar Cent mehr doch noch deutlich steigern. Gut, das dürfte jetzt vielleicht so 3 oder 4 Jahre her sein und die %te sind ja bei den guten Herstellern auch schon ordentlich gestiegen.

K4mPFwUr$t
2008-06-03, 06:51:00
wieviel effizenz hatten notebook NTs nochmal ~95%? :|

auch wenn man die effizenz von den markennetzteilen immer mehr steigert, wird der wesentliche teil der kunden immer noch über noname oder LC-power und co verfügen.

robbitop@work
2008-06-03, 08:43:21
Eben, das befürchte ich auch. Das Problem ist nicht der niedrige Idle-Verbrauch, nicht der hohe Lastverbrauch, sondern die immer weiter auseinanderstrebenden Extreme, das betrifft nicht nur nVidia, sondern auch ATI und die CPUs. Naja, die Netzteilhersteller werden sich halt drauf einstellen müssen. Schade nur um einige ältere Teile, die sonst jahrelang noch gute Dienste geleistet hätten.
Wobei da schon die ständig neuen Steckernormen für einen Aufrüstzwang sorgen. Elektronikschrott ahio.

So, und jetzt geh ich in die Ecke und schäm mich für die oT-Diskussion, die ich hier angefangen habe.

Wenn die Hersteller sich gegenseitig absprechen kann man ja dU/dt verringern, in dem man die Zeitspanne zwischen beiden Verbräuchen erhöht.
Was für Regler werden eigentlich in einem Netzteil verbaut. Wenn ich einen Regler auslege, dann ist der nur für eine bestimmte Regelstrecke gut. Ändern sich deren Parameter, kommt es auf dem Osziloskop dann bsw zu Anderen Einschwingzeit, zu Überschwingern ect. Je nach Fall. Sind das automatische Regler, die den P, I und D Anteil dynamisch einstellen?

anddill
2008-06-03, 13:30:13
Wenn die Hersteller sich gegenseitig absprechen kann man ja dU/dt verringern, in dem man die Zeitspanne zwischen beiden Verbräuchen erhöht.
Was für Regler werden eigentlich in einem Netzteil verbaut. Wenn ich einen Regler auslege, dann ist der nur für eine bestimmte Regelstrecke gut. Ändern sich deren Parameter, kommt es auf dem Osziloskop dann bsw zu Anderen Einschwingzeit, zu Überschwingern ect. Je nach Fall. Sind das automatische Regler, die den P, I und D Anteil dynamisch einstellen?
Eben nicht. Eigentlich sind es pure P-Regler. Daher wird ein Netzteil auch immer eine abfallende Kennlinie haben. Ein PID-Regler wär an so einer komplexen Last wie einem PC völlig überfordert. Und wäre auch nicht notwendig, die Spannungen müssen ja nicht punktgenau stimmen. Aber schon die Reaktionszeit der Regelung (Totzeit) kann bei hohen Lasten (edit: ) Lastwechseln zu Schwingungen führen. Gegensteuern kann man mit niedriger P-Verstärkung. Aber dann würde die Spannung bei Last zu stark einbrechen bzw. im Idle zu weit ansteigen.

Zum Wirkungsgrad: Bei nur einer Ausgangsspannung und atomsicherer Bauweise, so mit faustgroßen Spulen wie im HighEnd-Audiobereich bekäme man vielleicht 98% hin, aber nur bei Nennlast. Dimensioniert man die Bauteile zu reichlich, schlucken sie im Leerlauf zu viel. Stellt Euch das wie einen großen V12-Motor vor, der schleppt beim Cruisen auch 8 Zylinder umsonst mit. Dimensioniert man knapp, steigen die Verluste unter Last, man verheizt die Energie an den ohmschen Widerständen der Spulen und vor allem in den Mosfets, wenn die an ihre Sättigungsgrenzen kommen.
Ich denke, normale Serientechnik kann auf 90% kommen, ohne das Netzteil neu zu erfinden. Will man mehr, müßte man auch im Netzteil wie inzwischen auf Boards und Grakas einzelne Teile ("Phasen") abschalten. Die 12V-Versorgung muß konsequent von den restlichen Spannungen getrennt werden, wie das schon bei einigen Markenherstellern gemacht wird. Den größten Sprung kann man machen, wenn man auf Spannungen verzichtet. Aber welche? 5V braucht man für PCI und vor allem für die USBs, der Bedarf ist zu hoch, um das sinnvoll über Mainboardwandler zu realisieren. 3,3V wird zZt. als Versorgung für die Elektronik von SATA-Platten eingeführt, und an 12V hängt jede Menge. Die -5V ist schon wegrationalisiert, die -12V wird wohl noch für die, wenn vorhandene, serielle Schnittstelle benutzt, ist aber auch bald überflüssig. Aber das ist Kleinvieh, die negativen mit ihren paar mA fallen nebenbei mit ab.

Gast
2008-06-03, 14:08:25
Ich erinnere mich noch daran das jemand von Intel? mal gemeint hat, die Effizienz von Netzteilen liesse sich mit ein paar Cent mehr doch noch deutlich steigern. Gut, das dürfte jetzt vielleicht so 3 oder 4 Jahre her sein und die %te sind ja bei den guten Herstellern auch schon ordentlich gestiegen.


was sich mit wenig aufwand steigern liese wäre vor allem der wirkungsgrad bei geringer auslastung und insbesondere bei "ausgeschaltetem" PC.

viele netzteile verheizen "ausgeschaltet" immer noch 20W, mit ein wenig aufwand sollte dieser verbrauch unter 1W kommen.

Gast
2008-06-03, 15:05:38
ich hab hiern japanisches industrie netzteil 19" 3he 15V das macht nen sprung von 1A auf 100A mit 0,05V schwankung.

also gehen tuts.

vielleicht kommen auch mal wieder solche konzepte wo man große elkos und eine kleine pufferbatterie verwendet, damit wird der sprung fürs netzteil gut abgefangen.

anddill
2008-06-03, 15:18:14
was sich mit wenig aufwand steigern liese wäre vor allem der wirkungsgrad bei geringer auslastung und insbesondere bei "ausgeschaltetem" PC.

viele netzteile verheizen "ausgeschaltet" immer noch 20W, mit ein wenig aufwand sollte dieser verbrauch unter 1W kommen.

Klar, das sind die fetten Schaltungen für hunderte Watt, die da unter Dampf gehalten werden.

ich hab hiern japanisches industrie netzteil 19" 3he 15V das macht nen sprung von 1A auf 100A mit 0,05V schwankung.

also gehen tuts.

vielleicht kommen auch mal wieder solche konzepte wo man große elkos und eine kleine pufferbatterie verwendet, damit wird der sprung fürs netzteil gut abgefangen.

Schau mal, was so ein Industrienetzteil kostet und dann, was ein OEM-ATX Netzeil koste(n darf). Da liegen 200€ dazwischen.

Thunder99
2008-06-08, 17:37:56
für was sind die "-" Spannungen denn gedacht? Wie werden die denn eigentlich realisiert bzw generiert? Das Netzteil macht ja aus 230~ verschiedene Gleichspannungen :confused: :)

anddill
2008-06-08, 22:48:33
Ganz früher, als es noch alte MOS-ICs gab, brauchten die halt so "exotische" Spannungen. Oder halt für Schnittstellen, die mit Massesymmetrischen Signalen arbeiten.
Erzeugt werden sie mit einer dünnen Zusatzwicklung auf einem der Übertrager für die Hauptspannungen und einer einfachen ungeregelten Gleichrichtung.

Gast
2008-06-09, 01:48:56
naja wer nen NT mit geizig konzipierten glättungskondensatoren hat hat natürlich schon verloren aber abseits dessen sehe ich da elektrisch relativ wenige probleme...

fatal ist ja an sich nur das zusammenbrechen der spannung wenn nen lastwechsel nach oben hin passiert...das müssen die kondensatoren halt hergeben und wegpuffern können.

die allgemeine qualität eines netzteils muss deshalb an sich aber nicht zwangsläufig steigen...

Gast
2008-06-09, 15:01:18
naja wer nen NT mit geizig konzipierten glättungskondensatoren hat hat natürlich schon verloren aber abseits dessen sehe ich da elektrisch relativ wenige probleme...

fatal ist ja an sich nur das zusammenbrechen der spannung wenn nen lastwechsel nach oben hin passiert...das müssen die kondensatoren halt hergeben und wegpuffern können.

die allgemeine qualität eines netzteils muss deshalb an sich aber nicht zwangsläufig steigen...

Mit großen Kondensatoren handelst Du Dir auch nur wieder Probleme ein. Totzeiten, extreme Ladeströme, Überschwingen und nicht zuletzt Wirkungsgradverschlechterungen.

<anddill@work>

RavenTS
2008-06-09, 17:37:31
...
Zum Wirkungsgrad: Bei nur einer Ausgangsspannung und atomsicherer Bauweise, so mit faustgroßen Spulen wie im HighEnd-Audiobereich bekäme man vielleicht 98% hin, aber nur bei Nennlast. Dimensioniert man die Bauteile zu reichlich, schlucken sie im Leerlauf zu viel. Stellt Euch das wie einen großen V12-Motor vor, der schleppt beim Cruisen auch 8 Zylinder umsonst mit. Dimensioniert man knapp, steigen die Verluste unter Last, man verheizt die Energie an den ohmschen Widerständen der Spulen und vor allem in den Mosfets, wenn die an ihre Sättigungsgrenzen kommen.
Ich denke, normale Serientechnik kann auf 90% kommen, ohne das Netzteil neu zu erfinden. Will man mehr, müßte man auch im Netzteil wie inzwischen auf Boards und Grakas einzelne Teile ("Phasen") abschalten. Die 12V-Versorgung muß konsequent von den restlichen Spannungen getrennt werden, wie das schon bei einigen Markenherstellern gemacht wird. Den größten Sprung kann man machen, wenn man auf Spannungen verzichtet. Aber welche? 5V braucht man für PCI und vor allem für die USBs, der Bedarf ist zu hoch, um das sinnvoll über Mainboardwandler zu realisieren. 3,3V wird zZt. als Versorgung für die Elektronik von SATA-Platten eingeführt, und an 12V hängt jede Menge. Die -5V ist schon wegrationalisiert, die -12V wird wohl noch für die, wenn vorhandene, serielle Schnittstelle benutzt, ist aber auch bald überflüssig. Aber das ist Kleinvieh, die negativen mit ihren paar mA fallen nebenbei mit ab.

Wärs da nicht schon vielleicht effizienter den Rechner von mehreren kleineren NTs versorgen zu lassen, also eins MoBo+CPU etc. und mindestens eins für GraKa und den Rest, egal ob extern oder intern..?

anddill
2008-06-09, 19:00:20
Schau Dir Laptops an: Ein Spannungswandler auf eine Kleinspannung, im Gerät selber hat dann jede Baugruppe eigene, genau angepaßte Spannungswandler. Leider klappt das im Desktop so nicht. Dann müßte man die Mainboards in verschiedenen Versionen für verschiedene CPU-Stromaufnahmen produzieren.

Aber wenn man mal genau hinschaut, geht es ja schon in die Richtung. Immer mehr hängt an der 12V-Leitung. Die Grafikkarten bringen komplett eigene Stromversorgungen mit (ich glaub, die letzte Karte, die die 3,3V über den AGP direkt genutzt hat, war die Kyro), Auf dem Mainboard hängt auch fast alles mit eigenen Wandlern an der 12V-Leitung usw. Irgendwann sind vielleicht auch Spannungswandler und Stromleitungen in die SATA-Schnittstellen integriert, oder die Platten brauchen auch nur noch eine Spannung.

Das einzige Problem ist dann nur noch, daß 12V etwas wenig ist, um effizient gewandelt zu werden. 19V oder 24V wären besser (niedrigere Ströme und daher weniger Verluste in Steckern, Leiterbahnen und Wandlern).

Gast
2008-06-09, 21:05:22
Mit großen Kondensatoren handelst Du Dir auch nur wieder Probleme ein. Totzeiten, extreme Ladeströme, Überschwingen und nicht zuletzt Wirkungsgradverschlechterungen.

<anddill@work>

ja wird aber wohl erstmal das "heilmittel" der ersten wahl sein bei den billigen NTs...

ich denke eher das bei highend netzteilen einfach stärker parallelisiert wird...defakto dürften dann wohl einfach nen teil der schaltungen verdoppelt werden zumindest für die kritischen komponenten...die kritischsten dürften da auch auf absehbare zeit ergo immernoch die grafikkarten bleiben vorallem in multigpu und multigrafikkarten konfigurationen.

bei den CPUs und der versorgung des restlichen systems sehe ich da weniger probleme...schließlich gibt es diese belastungen seit dem A64 und CnQ im desktopbereich und das seitdem auf einem recht konstanten niveau.

ergo glaube ich einfach das auch wenn die NTs teurer werden schlicht der schaltteil und die übertragung doppelt ausgeführt werden wird...einmal fürs system und dann zusätzlich für die grafikkarten.

die preise für solche netzteile dürften dann allerdings schon explodieren :D

=Floi=
2008-06-10, 04:56:23
ich fand die ersten thunderbird c damals schlimmer. Die amd-prozessoren haben wesentlich mehr solcher netzteile gekillt.
Jetzt haben wir ja auch schon extreme schwankungen, wenn der übertaktete (quad) prozessor vom idle in den vollastmodus gejagt wird. Ich denke die hersteller haben da dazugelernt und beachten diese komponente wesentlich mehr.

anddill
2008-06-15, 12:29:39
Da hatte offensichtlich noch jemand die Idee, einfach ein paar fette Kondensatoren in die Spannungsversorgung zu schalten:

http://www.caseking.de/shop/catalog/Netzteile/Levicom/Levicom-Stabilizer-V-VGA::10716.html

Gast
2008-06-15, 12:50:22
warum nicht einfach mit dem Riva zb. umgehen,2 Profile und fertig.Allerdings ist mir da schon aufgefallen das die Karte zb.beim Nero Inf Tool in den 3D Modus springt,mit dem eVGA Tool passiert das nicht.
Oder denkt ihr die Karte ignoriert diese Profile und schaltet willkürlich trotzdem hin und her,das denke ich hält auch kein Marken Netztteil aus,wenn das in einer Stunde zigx passiert.

Gast
2008-06-15, 12:53:47
ich fand die ersten thunderbird c damals schlimmer. Die amd-prozessoren haben wesentlich mehr solcher netzteile gekillt.
Jetzt haben wir ja auch schon extreme schwankungen, wenn der übertaktete (quad) prozessor vom idle in den vollastmodus gejagt wird. Ich denke die hersteller haben da dazugelernt und beachten diese komponente wesentlich mehr.

das hast du heute noch und mit den besten Netzteilen,deshalb laß ich den Quark schon seid Ewigkeiten.

Snoopy69
2008-07-11, 01:18:46
Klar, das sind die fetten Schaltungen für hunderte Watt, die da unter Dampf gehalten werden.



Schau mal, was so ein Industrienetzteil kostet und dann, was ein OEM-ATX Netzeil koste(n darf). Da liegen 200€ dazwischen.
Wo bekommt man solche NT´s?

Da hatte offensichtlich noch jemand die Idee, einfach ein paar fette Kondensatoren in die Spannungsversorgung zu schalten:

http://www.caseking.de/shop/catalog/Netzteile/Levicom/Levicom-Stabilizer-V-VGA::10716.html

Hattest du vor Wochen schon mal gepostet. Würde mich schon interessieren, ob das was taugt. Sind eig. normale LC-Glieder, oder?

Das hier ist dein Reich :D

http://dkc1.digikey.com/de/digihome.html

Hier bekommt man auch Kondensatoren mit etlichen Farad (5000 :eek:)

http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Cat=131084