Unerklärliche Probleme mit Internetanschluss

[INDEX75]

In meiner jetzigen Wohnung habe ich seit ca. 2 1/2 Jahren einen Internetanschluss von der Telekom. Zunächst DSL 6000, seit 1 1/2 Jahren DSL 16000. Anfangs lief alles wunderbar, schnell und stabil. Vor einigen Monaten fing es dann an... Hin und wieder verlor der Speedport (W701V) die Synchronisation, hatte aber sofort wieder alles im Griff. Die ersten Wochen dachte ich mir nichts dabei, da es ja nicht wirklich oft vorkam und die Synchronisation ja sofort wieder da war. Nach einigen Wochen wurden die Probleme jedoch häufiger und auch intensiver. Die Synch-Probleme hatte ich nun plötzlich mehrmals am Tag und auch viel länger - zum Teil einige Stunden. Als dann überhaupt nichts mehr zu funktionieren schien meldete ich mich bei der Störungsstelle der Telekom. Die schickten mir dann auch gleich einen Techniker. Mit seiner mitgebrachten Ausrüstung überprüfte er die Leitungen im ganzen Haus. Diese waren fehlerfrei. Jedoch spuckte sein Laptop jede Menge Fehlermeldungen aus. Der Techniker war 2 Tage lang beschäftigt um meinen Anschluss wieder zum Laufen zu bringen. Er überprüfte die Schaltungen auf der Straße (Kasten), schaltete meine Leitung auf einen anderen Port, usw. ... Alles ohne Erfolg. Selbst als er meine Leitung auf DSL 6000 verringerte tat sich nichts. Erst mit DSL 3000 hätte ich wieder surfen können - was ich natürlich nicht hinnehmen wollte. Am nächsten Tag rief mich der Techniker dann nochmal an und teilte mir mit das nun doch wieder alles funktionierte. Er konnte es sich das aber nicht erklären, da er nichts tat. Es ging einfach nur wieder. Zumindest vorerst.

Einige Tage später hatte ich dann erhebliche Geschwindigkeitsschwankungen. Zum Teil musste ich mich mit DSL 1000 durchs www bewegen. Mit der Geschwindigkeit ging's auf und ab - unabhängig von der Tageszeit. Ein weiteres Telefonat bei der Telekom brachte keine Besserung. Laut deren Prüfung lief mein Anschluss perfekt. Auch die Synchronisationsprobleme waren wieder da.

Mein Problem schilderte ich bereits schon einmal hier im Forum. Es wurde mir dann ein anderer Router empfohlen. Den Speedtouch i585 V6.
Mit diesem Router schien anfangs alles perfekt zu laufen. Knapp über DSL 14000 - so schnell wie nie zuvor. Dies hielt jedoch nur einige Tage an. Danach kamen wieder diese verdammten Schwankungen. Ein Horror!

Jetzt kommt's...

Folgende Router habe ich mittlerweile getestet:

Speedport W701V
Oft Synchronisationsverlust (immer noch), große Geschwindigkeitschwankungen

Speedport W700V
Oft Synchronisationsverlust (immer noch), große Geschwindigkeitschwankungen

Speedtouch i585 V6
Synchronisierte bisher immer, große Geschwindigkeitsschwankungen

Linksys WAG200G WL200 Gateway
Synchronisierte bisher immer, große Geschwindigkeitsschwankungen

Eumex 300 IP
Synchronisierte bisher immer, seltenst Geschwindigkeitsschwankungen (bis max. DSL 13000)

Ihr seht, einzig mit dem "alten" Eumex 300 IP habe ich so gut wie keine Probleme. Das kann aber keine Lösung sein, da ich an diesem Router z.B. nur ein Gerät anschliessen kann und er kein WLAN hat.

Woran könnte es nun liegen das ich solche Probleme habe? Evtl. an den insgesamt 3 DSL Anschlüssen im Haus? Die anderen haben jedoch keinerlei Probleme. Zudem tauchen die Probleme auch dann auf wenn die anderen Anschlüsse gar nicht laufen, bzw. gebraucht werden.

Ich und bisher auch der Telekom Techniker stehen vor einem Rätsel.

MfG
i75

[blackbox]

Mal die Verkabelung überprüfen und zwar die gesamte!...... da könnte der Fehler liegen...Wackelkontakt......vielleicht wird es irgendwo nass.........

[INDEX75]

Mal die Verkabelung überprüfen und zwar die gesamte!...... da könnte der Fehler liegen...Wackelkontakt......vielleicht wird es irgendwo nass.........Unwahrscheinlich. :frown:

Der Techniker hat mir in meiner Wohnung eine neue Telefondose verpasst und hat unten im Keller alles überprüft und die Kabel neu angeschlossen. Auch alle Telefon und LAN Kabel habe ich inzwischen bei mir erneuert.

Ein Fehler dieser Art würde nicht erklären weshalb alles fast reibungslos mit dem Eumex 300 IP funktioniert.

MfG
i75

[PHuV]

In meinen Augen ist das Problem nicht der Router, und somit Geschwätz von der Telekom. Die Leitung scheint schlichtweg schlecht zu sein. Ich hatte auch mal solche Probleme, und eben so lange mit den Telekomiker rumgekaspert, bis es ging.

Um Routerprobleme auszuschließen, teste doch mal im Problemfall ohne Router, sprich den Rechner direkt an das Modem anschließen (natürlich mit Firewall, und vorher ein Sicherung machen!).

[INDEX75]

In meinen Augen ist das Problem nicht der Router, und somit Geschwätz von der Telekom. Die Leitung scheint schlichtweg schlecht zu sein. Ich hatte auch mal solche Probleme, und eben so lange mit den Telekomiker rumgekaspert, bis es ging.

Um Routerprobleme auszuschließen, teste doch mal im Problemfall ohne Router, sprich den Rechner direkt an das Modem anschließen (natürlich mit Firewall, und vorher ein Sicherung machen!).Öhm, die Telekom hat doch gar nicht behauptet das es am Router liegt. Ich habe in Eigeninitiative, ohne Rat, die einzelnen Router getestet.
Wahrscheinlich wird es tatsächlich an der Leitung und nicht an den Routern zu liegen. Es scheint eben nur der Eumex mit der fehlerhaften Leitung klarzukommen. Es steht wohl wieder ein weiterer Anruf bei der Telekom an.

MfG
i75

[Tomi]

Also mir scheint das Problem ganz einfacher Natur...in der Gegend wurden in den letzten 12 Monaten immer mehr Kunden auf "volle Pulle" geschaltet. Ergebnis....sind viele von denen inklusive des TS online, geht das Signal in die Knie, wird schwächer, der Sync immer niedriger bzw. reißt häufiger ab. Gute Modems mit hochwertiger Signalverarbeitung sind da toleranter und ziehen auch noch aus einem schlechten Signal ne stabile Leitung. Aber die meisten Modems mit ihren schrottigen Chips machen da sofort den Abflug, wenns mal bisschen mehr rauscht wie sonst und das Signal "leiser" ist.

Da hilft auch die beste Hightech-Dose nix. Einzige Lösung...die Hälfe der besagten Kunden wieder auf DSL1000 zurückfahren und beim TS fluppt wieder alles wie am Anfang ;).

Klingt jetzt bisschen sarkastisch, aber ich fürchte, dass ist die einfache Erklärung für das Problem und das können sehr viele Kunden mit hoher Bandbreite nachvollziehen. Zu Anfang der "DSL16000 Offensive" des eigenen Providers läuft alles grandios, dann die kommenden Wochen und Monate wirds immer schlimmer und am Ende hat man wieder DSL3000.

Bei mir lief es so in stark abgeschwächter Forum, mir von netto 16.000 nur ~0,5MBit netto flöten gegangen sind. Die ersten paar Monate hatte ich egal zu welcher Zeit hackestabile 18077 brutto Sync und 16.300nochwas netto, was exakt 16Mbit netto entspricht. Ich war einer der ersten hier auf "volle Pulle". Nichts konnte meinen Router davon abbringen. Dann eines Tages gingen nur noch 16500-17400 brutto und das ist seither so geblieben, ohne das ich auch nur den geringsten Fitzel hier geändert hätte.

Es liegt schlicht daran, dass in meinem Bereich weitere Kunden (aber nicht viele) auf 16000 geschaltet wurden und das beeinflußt nunmal das DSL Signal des Einzelnen negativ. Wie stark hängt von der Leitungsqualität und der Menge der 16000er Kunden ab. Ich hab Sonntag morgen bspw. meist 17.500 Sync, Freitag abend 16.700., weil da mehr los und das Signal schlechter bzw. gestörter. Da ich aber generell eine sehr gute Leitung mit <10dB Dämpfung habe, kracht bei mir wegen 2 weiteren DSL16000 Kunden nicht gleich alles zusammen.

[INDEX75]

Ja, das würde die Synchronisationsverluste erklären. Nicht jedoch die Geschwindigkeitsschwankungen. Oder doch? Wie kann dann ein Router/Modem auch noch (erheblich) schneller sein als das andere? Würde dann nicht auch der Ping darunter leiden?

MfG
i75

[Tomi]

Doch das geht. Der Unterschied zwischen grottigem Chip und gutem Chip im Modem/Router kann schon mal locker einige MBit ausmachen.

Allerdings ist der Sync auch nur eine Momentaufnahme. Die Geschwindigkeit kann im Verlaufe der Sitzung sinken bzw. der Snyc ganz abreißen.

[DerRob]

du könntest mal mit dem DMT (DSL Modem Tool) (http://dmt.mhilfe.de/) und einem passenden router überprüfen, wie dein dsl-signal aussieht, bzw. was mit dem signal passiert, wenn die leitung zusammen bricht.

wenns am dsl-signal liegt, kann man außerdem bei einigen modems/routern die verbindungsparameter etwas beeinflussen, so daß die verbindung evtl. etwas stabiler bleibt (besser stabile 12.000 als ständig abbrechende 16.000) :)

[PHuV]

Ja, das würde die Synchronisationsverluste erklären. Nicht jedoch die Geschwindigkeitsschwankungen. Oder doch? Wie kann dann ein Router/Modem auch noch (erheblich) schneller sein als das andere? Würde dann nicht auch der Ping darunter leiden?

MfG
i75

Schau mal hier rein
c't Tempo-Limit, nein danke (http://www.heise.de/ct/07/08/086/)

Wie gesagt, teste den Zugang nur mal mit Rechner direkt am DSL-Modem. Vielleicht hat ja auch dein DSL-Modem eine Macke, oder es paßt nicht zum Netz (siehe Artikel in der gleichen Ausgabe DSL-Router für ADSL2+, S. 92 ).

Es gab beim damaligen Test schon gewaltige Unterschiede zwischen den verschiedenen Modems.

[INDEX75]

So, mittlerweile habe ich die Telekom wieder um einen Techniker gebeten. Gestern hat dieser mich dann auch gleich angerufen um einen Termin zu vereinbaren. Dabei teilte ich ihm gleich mit um welches Problem es sich handelt. Er konnte beim besten Willen nicht verstehen das der Eumex 300 IP funktioniert, alle anderen Modems/Router jedoch nicht.

In einigen Tagen weiß ich hoffentlich mehr.

MfG
i75

[INDEX75]

Jetzt muss ich den Thread nochmal beleben...

Gestern kam das bei eBay gekaufte Speedport 200 Modem bei mir an und testete sogleich. Was soll ich sagen... Das Modem synchronisierte sofort und war voll einsatzbereit. Fast den ganzen Tag führte ich Geschwindigkeitstest durch und testete nochmal die anderen Router gegen. Mit dem Speedport 200 und dem Eumex 300 IP funktioniert alles wunderbar, wobei beim Speedport 200 sogar die Geschwindigkeit um knappe 1000 zulegte und somit nun bei ca. 14500 liegt. Alle anderen Router versagen weiterhin.

Wie ist das zu erklären? :confused:

MfG
i75

[Matrix316@Mittag]

Vielleicht ist ein Modem ohne Router einfach das bessere Modem. ;)

Du kannst ja an das Speedport jeden beliebigen WLAN Router anschließen. Und den Eumex 300 IP müsste man auch über einen Switch erweitern können (jedenfalls laut dem was ich im Netz gefunden habe). Und mit einem Access Point bekommste auch WLAN. Aber ein WLAN Router ans Modem direkt ist natürlich am besten. Diese integrierten Multi-Wollmilchsäue sind IMO nicht immer optimal.

[stickedy]

Eigentlich nie. Die meisten dieser Geräte sind schlicht Schrott. Wobei solche Probleme wie beim TS wirkich sehr selten sind. Anscheinend ist da die Leistung halt wirklich sehr schlecht und dann trennt sich die Spreu vom Weizen :)

[Gast]

DSL-Splitter mal getauscht? Wenn der fehlerhaft ist kann es auch zu solchen Effekten kommen.

[INDEX75]

Der DSL-Splitter wurde bereits getauscht. Daran liegt der Fehler leider nicht.

Bisher funktioniert das Speedport 200 Modem am besten, gefolgt vom Eumex 300 IP. Alles andere versagte bisher.
Jetzt suche ich nur noch den richtigen Router den ich an den Speedport anschließe. Der Linksys von diesem Thread (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=425050) ist schon mal für'n A.... :mad: Jetzt hab ich mir mal einen von TP-Link bestellt.

MfG
i75

[Gast]

Die Eumex 300IP ist kompatibel zu T-DSL 16000 (ADSL2+)Firmware V15.04.05
http://hilfe.telekom.de/hsp/cms/content/HSP/de/3388/theme-2000178/theme-2001611
--------------------------------------------------------------------------
http://www.wehavemorefun.de/fritzbox/Telekom_Eumex_300_IP

[Gast]

den Speedport W700V hinter Eumex 300IP betreiben,das geht weil das interne
Modem des Speedport W700V sich abschalten läßt. Ohne Zugangsdaten und auf feste IP beziehen stellen.

[Gast]

Wie sind dein Innenleitungsnetz aus? Elektrikerkabel oder original Telekomleitung?

Telekomleitungen erkennst du an der Adernfarbe. Alle Adern sind rot und haben besitzen schwarze striche für die zählweise der einzelnen Adern.

[Steinzeitkeule]

Hm ... verwunderlich nicht, das das Speedport 200 am besten läuft! Ist halt nur ein Modem mit der geringsten Eigendämpfung von allen Geräten!
Der Telekom Techniker hat ja wie du schon beschrieben hast, die leitungen umgeschalten, damit du sauber liegst, so das du über das Kupferkabel keine Beeinflussung hast!
Warum benutzt du das Speedport 200 nicht als externes Modem und kaufst dir einen reinen WLAN Router ??? :smile:

den Speedport W700V hinter Eumex 300IP betreiben,das geht weil das interne
Modem des Speedport W700V sich abschalten läßt. Ohne Zugangsdaten und auf feste IP beziehen stellen.

Leider nicht möglich, da das W 700V sowie W 701V als externe Modems nur VDSL Geräte nimmt!

[INDEX75]

...
Warum benutzt du das Speedport 200 nicht als externes Modem und kaufst dir einen reinen WLAN Router ??? :smile:Entschuldige die späte Antwort...

Genau das mache ich jetzt ja... Hinter dem Speedport 200 arbeitet nun der TP-Link TL-WR642G WLAN-Router (klasse Router).

Dennoch bin ich verwundert das jetzt alles so reibungslos funktioniert. Wenn ich zurückdenke was ich schon alles versucht hatte. :rolleyes:

MfG
i75