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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Depression, Schizophrenie


fbu
2008-06-07, 11:58:39
Hallo Zusammen,

mich würde mal Eure Meinung zu psychischen Krankheiten interessieren. Seht Ihr diese Störungen mehr als persönliches Versagen an (z.B. Anpassungsschwierigkeiten, Isolation, Drogen usw.) oder als "Geschwür" oder besser gesagt als Krankheitssymptom einer zu leistungsorientierten und angepassten Gesellschaft an?

Vielen Dank und Gruß

fbu

vogelscheuche
2008-06-07, 22:38:43
Na klar, gabs doch früher nie. Da wurde man noch lebenslang in die Klapsmühle gesperrt wenn man so was hatte. Heute bekommst Du bloß Drogen vom Arzt die Dich ruhigstellen und die Pharmaindustrie unterstützen.

jtkirk67
2008-06-07, 22:46:17
Naja, kommt drauf an, wie die Krankheiten entstanden sind. Es trifft ja nicht nur bestimmte Gruppen, sondern kann ja jeden treffen. Aber irgendwie finde ich deine Frage "seltsam". Selbst wenn es so wäre, was dann?

mapel110
2008-06-07, 23:17:09
1. Persönliche Veranlagung; Gene
2. Umfeld, privat und beruflich
3. Organische Störung (u.a. hervorgerufen durch Drogen bzw. Medikamente oder auch Unfälle)

Die drei Ursachen gibts, einzeln und in Kombination.

raschomon
2008-06-07, 23:31:47
Naja, kommt drauf an, wie die Krankheiten entstanden sind. Es trifft ja nicht nur bestimmte Gruppen, sondern kann ja jeden treffen. Aber irgendwie finde ich deine Frage "seltsam". Selbst wenn es so wäre, was dann?

Das mag so sein, aber uninteressant ist sie deshalb nicht. Vielleicht kommt der TS drauf, weil vor einigen Tagen WHO-Schätzungen bekannt wurden, wonach Depressionen für das Jahr 2020 als die mit Abstand häufigste Erkrankung in der westlichen Welt prognostiziert werden.

mapel110
2008-06-08, 00:01:55
Ja, von den Vorhersagen hab ich auch einiges gehört.

Zunehmen werden diese sicherlich, aber das liegt wohl auch daran, dass sich immer weniger Leute schämen, solch eine Erkrankung zuzugeben bzw. sich einzugestehen. Ich finde, selbst heute sind schon viel mehr Leute krank als in Statistiken auftauchen.
Aber vielleicht täuscht mein Eindruck auch etwas, weil ich ja mit dem Umfeld sehr viel zu tun habe und das seit 13 Jahren.

Abanon
2008-06-08, 00:42:30
Seht Ihr diese Störungen mehr als persönliches Versagen an (z.B. Anpassungsschwierigkeiten, Isolation, Drogen usw.) oder als "Geschwür" oder besser gesagt als Krankheitssymptom einer zu leistungsorientierten und angepassten Gesellschaft an?

Nein es ist natuerlich eine Kombination aus Versagen und unser extremen Gesellschaft.
Das es einen Bereich zwischen schwarz und weiss gibt ist dir bekannt?