Wie motiviert ihr euch mit einem Instrument weiter zu machen?

[NiCoSt]

Hi ihrs,

ich geh kaputt...seit 3 jahren spiel ich gitarre aber kann mich ständig so schlecht motivieren weiter zu machen und zu üben, sodass ich imo kaum etwas gelernt habe... ich habe mal zusammengezählt und komme auf gerade mal ~11 einfache lieder, die ich durchspielen kann, nach 3 jahren...

eben wollte ich mal das ein oder andere lied probieren, nachdem ich ca 3 oder 4 wochen meine gitarre nicht angerührt hab und hab festgestellt, dass mir sogar die "alten" sachen wieder schwer fallen. mich kotzt das irgendwie an, ich mein, ich hab mir extra ne neue e-gitarre gekauft (vor ca 3 monaten), weil meine alte allerhand macken hatte und hatte die feste absicht, jeden tag zu üben und viel viel besser zu werden, aber irgendwie schaff ichs nicht mich zu motiveren. Ein freund von mir hat lange nach mir gitarre spielen angefangen und kann schon deutlich mehr, er hat mich schon längst eingeholt, das demotivert mich irgendwie nochmehr...

zudem ärgere ich mich immer, dass mir es so schwer fällt neue lieder zu lernen...

reinhören, takt finden, richtige tabs suchen, lernen, neue tabs suchen, da die alten falsch sind, nochmal hören, uswusw...

wie macht ihr das? wie motiviert ihr euch weiter zu machen?

MfG der wannabe-hendrix NiCoSt ;)

[Gebirgskuchen]

Was sind denn einfache Lieder für dich?
Bzw. was psielste für ne Musikrichtung?
Ich spiel seit nem Jahr. Also üben tu ich ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr. Ich machs anch dem Motto "Learning by playing songs by having fun"=)
Eigentlich immer spiel ich dan parallel mit der Mucke aus den Boxen (am ebsten noch wenns live Versionen sind). Und Leider mir beizubringen, joa also meistens lern ich erstma die Mainriffs. Hab zum Beispiel in 10 Minuten dat richtig coole Anfangsriff von Seek and Destroy gelernt, das macht echt Bock. Das meiste höre ich eigentlich selbst raus. Ich finde wenn man einma drin steckt will man auch nich mehr aufhören.
Aber das wichtigste was man IMMER braucht ist einfach Geduld, Gedudl, Gedud!!
Ich spiele beispielsweise sehr gerne Sum 41 Songs (die jetzt auch nicht allzuuuu fordernd sind). Aber so eine ganze Liveshow mitzuspielen (also ich ander Klampfe und die Boxen meines PC auf Anschlag) macht so extrem Spass.:biggrin:

[NiCoSt]

Was sind denn einfache Lieder für dich?
Bzw. was psielste für ne Musikrichtung?


hm.. ich kann z.b. die wichtigsten lieder von nirvana... slts, heart-shaped box, come as you are, about a girl. das sind im prinzip die wichtigsten die ich kann

[Gebirgskuchen]

Krass und spielst seit 3 Jahren schon?:eek:
Hattest du denn ma nen Lehrer?
Ich finde, ein lehrer bringt echt ne gute Funktion mit sich, dass er dich letztlich immer kontrolliert ob du gelernt hast. Mir hat das anfangs immer gut geholfen.

[NiCoSt]

???

ne, nix lehrer, alles allein beigebracht.
ja, das mit dem lehrer wär sicher ne idee...aber student->nix geld ;)

wie gesagt tu ich mich beim lernen von neuen sachen irgendwie schwer und ich spiel halt nicht regelmäßig oder gar jeden tag, ... im prinzip sagen 3 jahre nich so viel aus

[PHuV]

???

ne, nix lehrer, alles allein beigebracht.
ja, das mit dem lehrer wär sicher ne idee...aber student->nix geld ;)

wie gesagt tu ich mich beim lernen von neuen sachen irgendwie schwer und ich spiel halt nicht regelmäßig oder gar jeden tag, ... im prinzip sagen 3 jahre nich so viel aus

Nee, das will ich gar nicht hören, was Du spielst. :tongue: Und ja, ich kenne viele Leute, die sich das Gitarre spielen selbst beigebracht haben, und so hört es sich auch an, grauenvoll.

[NiCoSt]

Nee, das will ich gar nicht hören, was Du spielst. :tongue: Und ja, ich kenne viele Leute, die sich das Gitarre spielen selbst beigebracht haben, und so hört es sich auch an, grauenvoll.


ich könnt ja ne hörprobe aufnehmen ;)

[Gebirgskuchen]

Eben...ich kann dir nur raten: Schaff dir nen Lehrer an und sei es für nur 6 Monate. DAs reicht schon um die Basics einigermaßen draufzuhaben. Ich hab mir vieles nach einem Jahr mit Lehrer beigebracht in dem ich viele Gitarristen mehr doer weniger beobachtet/studiert habe und mir letztlich eine Mischung aus mehreren Spielstilen angeeignet habe.
Aber bei dir würde ein Lehrer wirklich helfen!

[Hucke]

Eben...ich kann dir nur raten: Schaff dir nen Lehrer an und sei es für nur 6 Monate. DAs reicht schon um die Basics einigermaßen draufzuhaben. Ich hab mir vieles nach einem Jahr mit Lehrer beigebracht in dem ich viele Gitarristen mehr doer weniger beobachtet/studiert habe und mir letztlich eine Mischung aus mehreren Spielstilen angeeignet habe.
Aber bei dir würde ein Lehrer wirklich helfen!

Jo. Lehrer ist ein guter Anfang.

Um dann wirklich dabei zu bleiben hilft natürlich auch das aktive Spielen in einer Band, wenn man das denn machen möchte.

[Mr Will Rock]

Ganz einfach. Musik anmachen, mitspielen.
Solieren. Ausprobieren was klingt, was nicht.
Und dann raushören. Einen Part nach dem anderen. Wie viele Gitarren sind es überhaupt? Was machen die? Und wo auf dem Griffbrett? Das ganze aufschreiben.

Und ruhig mal etwas, das man nicht andauern hört. Nirvana schön und gut, aber probier mal was anderes, was nichts mit Grunge zu tun hat. "Crossroads" in der Version von Cream war das erste, was ich je rausgehört habe. Und das damals als die-hard AC/DC-Fan. Recht harter Brocken für den Anfang, aber man lernt viel. Außerdem hat es mich scharf auf alles gemacht, was mit Blues zu tun hat. Das ist eigentlich immer gut, mit der Gitarre landet man automatisch irgendwann da.


Zu der Behauptung, dass Autodidakten immer scheußlich spielen: Man wundert sich immer wieder, wer von den richtig großen Gitarristen alles Autodidakt ist. Das sind fast alle Rockgrößen der 60er und 70er Jahre. Die meisten von denen haben nie einen Lehrer gehabt. Selber raushören und sich von anderen Tricks abschauen. Das funktioniert heute auch noch.



Wenn das nicht motiviert: Gitarre verkaufen, Sänger werden.

[PHuV]

Zu der Behauptung, dass Autodidakten immer scheußlich spielen: Man wundert sich immer wieder, wer von den richtig großen Gitarristen alles Autodidakt ist. Das sind fast alle Rockgrößen der 60er und 70er Jahre. Die meisten von denen haben nie einen Lehrer gehabt. Selber raushören und sich von anderen Tricks abschauen. Das funktioniert heute auch noch.

Wer hat das behauptet? Ich nicht ;) . Ich bezog mich auf die Leute, die ich live und unverfälscht zu hören bekommen habe, sei es in Kita-Gruppen, Schulveranstaltungen, im Studentenwohnheim usw. Spätestens an der Grifftechnik sieht man es überdeutlich, wer sich es selbst beigebracht hat.

Es gibt natürlich auch Ausnahmen, die so etwas können, aber die habe ich noch nicht persönlich kennen gelernt oder getroffen, geschweige denn gehört. ;).

[Mr Will Rock]

Gut, bei denen, die alle paar Monate ein bisschen rumschrabbeln und dann behaupten, sie würden Gitarre spielen, hast du natürlich vollkommen recht. Die Typen kann man nicht ernst nehmen.

Aber wer es ernst meint kann verdammt weit kommen, auch wenn manche Dinge dann etwas unorthodox aussehen. Manche (wenige) entwickeln so ihren eigenen Stil.

[RealHotzenplotZ]

Ne Band kommt nicht in Frage? Da lernt man am meisten und ist kreativ

(Sry ich hab nicht alles gelesen)

[Meta]

Es ist ein Hobby, man muss nicht perfekt sein, ob mit oder ohne Lehrer. Es soll einem selbst Spaß machen, das ist das wichtigste.

Wenn es dir keinen Spaß macht, solltest du vielleicht ein anderes Hobby suchen.

Was aber auch gut funktioniert, wenn du dich mit einem Kumpel zusammen tust und gemeinsam spielst. Später villeicht in ner Band.

Meta

PS.: Spiele auch seit 3 Jahren, nicht immer konsequent, ohne Lehrer und behaupte auch Gitarre spielen zu können. Na und?

[Thanatos]

Also mich motivieren immer sehr die Musikertreffen wie etwa das Klangrauschtreffen oder das Lißberger Dudelsack- und Drehleierfestival, da man dauernd Sessions, Kurse, Musik und Musiker um sich hat.

[NiCoSt]

bzgl band: würde gern, jedoch fehlts an potentiellen mitgliedern ;) ich glaub, e-gitaristen gibts wie sand am meer, keine band würde mich nehmen ... wenn dann bräuchte ich echt leute die in etwa auf einem level mit ihrem instrument sind aber die wollen erstmal gefunden sein... in einigen monaten bin ich voraussichtlich eh hier weg...

[RaumKraehe]

wie macht ihr das? wie motiviert ihr euch weiter zu machen?



Alleine der Fakt das es um einiges einfacher war Mädels am Lagerfeuer abzuschleppen, wenn man Gitarre spielen konnte, war irgend wie Motivation genug. ;)

Die meiste Motivation hatte ich in Zeiten in denen ich auch in Projekte involviert war. Bands und ähnliches. Hatte mal mit einem Kumpel sone art Swing und Jazz Duo. Mit dem Programm sind wir dann auch durch Kneipen getingelt. Da wir uns in der Zeit auch sehr oft zu müben verabredet hatten war dafür dann automatisch gesorgt.

Such dir ne Band. ;)

[QUERSCHLÄGER]

Ich weiß gar nicht, warum man hier einem Motivationstipps geben sollte, weiterhin Gitarre zu spielen. Wenn er ernsthaftes Interesse dran hätte, würde es heute schon anders aussehen.

Es gibt nur zwei Sachen: Entweder will er mal so gut werden, daß sich der Lebensunterhalt damit verdienen läßt oder aus wirklicher Spaß an der Freude. Beides scheint nicht gegeben zu sein. Im Gegenteil: Es liest sich raus, daß es ihn auf eine Art und Weise anödet, annervt, zuviel Arbeit macht. Innerlichen Antrieb, seine Freizeit damit zu verbringen, kann ich nicht erkennen.

Daher auch kein Tipp. Drei Wochen nach diesem Beitrag steht das Ding vermutlich eh wieder in der Ecke. Vielleicht hat er mehr Spaß beim Kegeln?

*edit: Ja, in der Zeit meines Schriebs hätte ich auch einen "Tipp" *gnihihi* schreiben können, ist mir bewußt. Wollte aber schreiben, was mir dazu zuerst einfiel.

[Little Lamer]

such dir n (guten!) lehrer.
- du hast ein vorbild
- er zeigt dir effektive übungen

is halt teuer, aber lohnt sich.

[Schwarzmetaller]

Sich selber Gitarre beibringen zu wollen ist an und für sich gar nicht so schlecht....wenn man denn die nötige Disziplin mitbringt (Machen leider nur wenige...mich eingeschlossen).
Ehe ich wegen einer Wucherung am Gelenk die Gitarre beiseite gelegt hab, bin ich in nem kleinen Musikgeschäft bei mir ums Eck ein- und ausgegangen und hatte dort jemand zum "Fachsimpeln" :)

[Satariel]

Mir persönlich brachten vor allem 2 Sachen was:

Selbst kreativ Mucke machen, nicht nur nachspielen! Das muss nix großartiges sein, aber ein wenig improvisieren und jammen bringt dem Musik machen eine ganz neue Bandbreite. Die Basics von deinem Instrument hast du drauf, jetzt kannst du sofort loslegen.
ich persönlich finde den Prozess des Komponierens und Improvisierens eigentlich am Besten, weil man in eigene Stücke noch viel mehr "von sich selbst" legen kann, gerade wenn man ne kreative Ader hat.
Ich hab als Kind lange Jahre klassisches Piano gelernt, und fand mich irgendwann in einer ähnlichen Situation wieder wie du... kaum geübt, kaum Fortschritte gemacht, das wurde meinen Eltern natürlich zu teuer. Ich habe damals wirklich nur nach Noten gespielt, obwohl mich das Improvisieren schon immer viel mehr gereizt hat.
Lustigerweise hab ich mir dann erst vor ein paar Jahren ein Midikeyboard zugelegt, mit dem ich jetzt ständig meine synthesizer spiele.. das macht mir viel mehr Spaß als das klassische vom Blatt spielen.
Von daher solltest du das echt mal probieren.

Zweiter Tipp: In Kontakt mit anderen Musikern treten, eine Band gründen, Jamsessions machen. Ich bin ja musikalisch eher ein Einzelspieler, aber trotzdem habe ich versucht, meine Mucke einer breiteren Audienz zu präsentieren, hab ein paar Kontakte und Freundschaften über die Mucke als gemeinsames Interesse gemacht. Eine Gruppe von Leuten die ein gemeinsames Hobby hat und sich gegenseitig pushen kann ist einfach ideal.

Übrigens suche ich gerade einen Gitarristen für ein Wave/Industrial/Elektro Projekt. Wenn dir das zusagt und du eine halbwegs vernünftige Möglichkeit zum Aufnehmen hast, kannst du dich ja mal melden.

[PHuV]

Übrigens suche ich gerade einen Gitarristen für ein Wave/Industrial/Elektro Projekt. Wenn dir das zusagt und du eine halbwegs vernünftige Möglichkeit zum Aufnehmen hast, kannst du dich ja mal melden.

Was brauchst Du, ich habe alles da, Cubase, Wavelab, diverse Plugins, 5 Synths, Pod XT Pro. :biggrin: