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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stirbt das Satellitenfernsehen wegen IPTV & VDSL2 aus?


Gast
2008-06-13, 05:39:35
IPTV ist Fernsehen on Demand vom Internet Provider, nicht aber Fernsehen über das Internet, denn da das Programm bei den Providern vorliegt, gibt es keine Verbindungsprobleme, wie Pakete die zu spät ankommen, was beim Internet ja der Fall sein könnte.
Quality of Service ist bei IPTV also garantiert.

Mit IPTV braucht man keine Satellitenschüssel zum Fernsehen mehr,
da das TV Programm alles über die schnelle VDSL oder VDSL2 Leitung zu bekommen ist,
beim Kabelanschluß ist es für den Provider egal, da dieser
sowohl Internet Provider als auch in der Regel Kabelfernsehenanbieter im einen ist.
Ob TV über Kabel bei dem also austirbt kann dem egal sein, denn dann verdient er halt
via TV über IPTV.


Das eigentliche Problem hat aber das Satelittenfernsehen und hier kommen wir zum eigentlichen Problem und Sinn dieses Threads.

Satelliten sind für den Internetanschluß kaum zu gebrauchen, da sie meist zu langsam und teuer sind und sich das ganze auch schlecht mit den Kunden verrechnen läßt.

Beim normalen Satelitten TV ist das anders, denn dort zahlen die TV Sender
die Gebühren für die Satelitten und die TV Sender erhalten die Gelder durch Werbung.

Wenn jetzt aber die Anzahl an IPTV Kunden zunimmt und die Werbung über IPTV effizienter verkauft werden kann, dann sinkt der erreichbare Werbemarkt für die Satelliten TV Kunden.

Die Folge ist, daß die TV Sender über das Satellitenfernsehen weniger Werbeeinnahmen machen, da es weniger Nutzer sind.
Dies hat einen Schneeballeffekt, denn weniger Nutzer und weniger Werbeeinnahmen bewirkt, daß die Satelliten für die Sender teurer werden.

Am Ende führt das also dazu, daß die Satelliten so teuer werden,
daß sie kein TV Sender mehr finanzieren kann.
Das Satelittenfernsehen stirbt also und in Zeiten von IPTV wird das SatTV in gut
erschlossenen Ballungsräumen wie Europa auch nicht mehr notwendig sein.


Mein Spekulation ist also:

In ca. 30 Jahren haben wir kein Satelittenfernsehen mehr.
Es wird durch IPTV in Europa schlichtweg überflüssig.

In anderen weniger gut erschlossenen Räumen, wie z.B. Afrika mag das SatTV in 30 Jahren noch Sinn machen, aber auf Dauer wird man auch da überall Breitbandinternetverbindungen haben.


Wie seht ihr das?


Und bitte informiert euch erst über IPTV, sonst macht es wenig Sinn darüber zu reden.
Dieser Artikel sollte genügen:
http://de.wikipedia.org/wiki/IPTV

Gast
2008-06-13, 05:47:07
Noch etwas:

IPTV wird das Fernsehen revolutionieren und für ein anderes Nutzerverhalten sorgen,
das sollte euch allen dabei klar sein.


Für das alte "Sende alles wie es nach Programm kommt" Fernsehen ist in der Zeit des IPTV einfach kein Platz mehr und das hat Folgen für Dinge die sich daran nicht anpassen können.
Hauptsächlich also das Satelitten TV und Satelliten sind für das Internet wegen dem fehlenden Sendekanal leider kaum zu gebrauchen und ein 56k Modem zum Senden ist zu lahm und wer VDSL hat, braucht auch keinen Sat. für den Downstream mehr.
Zumal es ja für solche mobilen Sachen, wo Sat noch Sinn machen könnte in Zukunft günstig UMTS und WMax gibt.


Das einzige was vielleicht nicht aussterben wird ist DVB-T (wegen Grundversorung)
und DVB-H.
Das Kabelfernsehen DVB-C wird komplett durch IPTV ersetzt werden und
DVB-S stirbt wie in diesem Thread wegen fehlender Werbeeinnahmen und einem schrumpfenden Kundenmarkt (die wollen dann alle nämlich IPTV haben) einfach weg.

Gast
2008-06-13, 05:50:13
Natürlich rechne ich hier in großen Zeiträumen von 30 Jahren.

Eine Übergangszeit wird schon nötig sein, schließlich braucht man überall VDSL und schnellere Breitbandinternetverbdinungen für IPTV.

25 Mbps sollte für IPTV Breitbandverbdinungen schon drin sein, auch wenn 6 Mbps für ein Programm gleichzeit schon genügt, aber man hat ja mehr Mitbewohner im Haus, die alle was anders sehen wollen.
Für eine 4 Köfpige Familie wird's also > 25 Mbps.

Spasstiger
2008-06-13, 07:56:41
25 Mbps sollte für IPTV Breitbandverbdinungen schon drin sein, auch wenn 6 Mbps für ein Programm gleichzeit schon genügt, aber man hat ja mehr Mitbewohner im Haus, die alle was anders sehen wollen.
Für eine 4 Köfpige Familie wird's also > 25 Mbps.
Mit 6 Mbps reißt man heute schon keinen mehr vom Hocker auf einem HD-Fernseher, selbst H.264-komprimiert nicht. Bis in 20 Jahren erwarte ich Bluray/HD-DVD-Qualität als Standard und dafür brauchts pro Teilnehmer mindestes 30 MBit/s (was aber in unserem 1000-Seelen-Kaff schon angeboten wird).

Gast
2008-06-13, 08:23:39
Mit 6 Mbps reißt man heute schon keinen mehr vom Hocker auf einem HD-Fernseher, selbst H.264-komprimiert nicht. Bis in 20 Jahren erwarte ich Bluray/HD-DVD-Qualität als Standard und dafür brauchts pro Teilnehmer mindestes 30 MBit/s (was aber in unserem 1000-Seelen-Kaff schon angeboten wird).

In 30 Jahren werden 100 MBit/s und mehr eh normal sein.

Bandit_SlySnake
2008-06-13, 08:37:04
HDTV Qualität wird allerdings bei T-Online als Beispiel nur mit VDSL2 geliefert, alles andere ist einfachste Qualität, da hat der Satellit klar die Nase vorn.

Bis das deutsche Netz komplett mit VDSL2 versorgt ist, um eventuell über den Tod von Satfernsehen zu sprechen, ist mit Sicherheit schon wieder ein Nachfolger von VDSL2 raus mit noch mehr Komfort.

Satfernsehen hat den Vorteil das es unbegrenzte Teilnehmer haben kann im Gegensatz zum VDSL2, wenn man bedenkt das alle über VDSL2 das gestrige Spiel geschaut hätten wäre es sicherlich zu vielen Serverabstürzen gekommen.

Da lobe ich mir doch lieber das zuverlässige kostenlose SAT-Fernsehen. ;)

-Sly

Gast
2008-06-13, 08:45:13
HDTV Qualität wird allerdings bei T-Online als Beispiel nur mit VDSL2 geliefert, alles andere ist einfachste Qualität, da hat der Satellit klar die Nase vorn.

Was jetzt ist, hat in Zukunft doch gar keine Relevanz mehr.

Stellt dir einfach mal durchgängig Internetleitungen mit 50 Mbps und mehr, sowie IPTV vor, welche Relevanz hat da noch DVB-S?

Und 50 Mbps hast du gewiss in 30 Jahren überall.




Bis das deutsche Netz komplett mit VDSL2 versorgt ist, um eventuell über den Tod von Satfernsehen zu sprechen, ist mit Sicherheit schon wieder ein Nachfolger von VDSL2 raus mit noch mehr Komfort.

Richtig, das ändert aber an der Grundaussage nichts, das IPTV DVB-S verdrängen wird.

IPTV ist an VDSL2 ja nicht gebunden, sondern VDSL2 ist (für DSL*) ja nur der Anfang, wo IPTV Spaß macht.

* Man achte auf NUR DSL, da das Fernsehkabel ja schon viel mehr Bandbreite bieten würde.



Satfernsehen hat den Vorteil das es unbegrenzte Teilnehmer haben kann im Gegensatz zum VDSL2, wenn man bedenkt das alle über VDSL2 das gestrige Spiel geschaut hätten wäre es sicherlich zu vielen Serverabstürzen gekommen.

Das ist doch Unfug.
Es nutzten momentan mehr als Millionen von Leuten die Server der Provider und da stürzt nichts ab, einfach weil die Kapazität der Provider für all das locker ausreicht.
Erst Recht in 30 Jahren.

Zumal ja IPTV den Benutzer nicht dazu zwingt, alles zu einer ganz bestimmten Zeit zu schauen.
Zeitversetztes empfangen on Demand ist mit IPTV kein Problem mehr.



Da lobe ich mir doch lieber das zuverlässige kostenlose SAT-Fernsehen. ;)


Ich weiß das du das kostenlos Sat-TV magst, gerade weils ja kostenlos ist.
Aber genau das ist ja auch das Problem des Sat-TV, es läßt sich nur über Werbung finanzieren und gegenüber IPTV hat es keine Vorteile mehr,

Das normale Fernsehen stirbt bald aus, da die Leute sich nicht mit irgendeinem Müll berieseln lassen wollen.
Die wollen wählen wann sie was um wieviel Uhr schauen und das geht nur mit IPTV, da das Video on Demand bietet.
Schon jetzt verbringen mehr Jungedliche die Zeit im Internet als vor der TV.
Mit IPTV werden dann auch noch die restlichen Prozent dazu kommen.

Gast
2008-06-13, 10:10:39
Leute schauen nicht nur Fern zur schlichten Unterhaltung, sondern es gibt auch eine art Gemeinschaftsgefühl wenn man genau weiß andere sehen das selbe Bild zur selben Zeit. Deshalb auch dieser besondere Reiz an Live Übertragungen.

Somit gibt es keinen Grund wieso eine so günstige Übertragungstechnik wie das Satellitenfernsehen aussterben sollte.

Gast
2008-06-13, 11:06:29
Leute schauen nicht nur Fern zur schlichten Unterhaltung, sondern es gibt auch eine art Gemeinschaftsgefühl wenn man genau weiß andere sehen das selbe Bild zur selben Zeit. Deshalb auch dieser besondere Reiz an Live Übertragungen.
Und dennoch werden die Rechner der Provider nicht einbrechen.
Einen Datenstrom zu senden benötigt nämlich kaum Rechenleistung
und die Verbindungen sind eh dafür ausgelegt.



Somit gibt es keinen Grund wieso eine so günstige Übertragungstechnik wie das Satellitenfernsehen aussterben sollte.

Die Satelliten bleiben nicht ewig im Weltraum, nach ca. 15 Jahren fallen die in der Regel wieder herunter bzw. verglühen und dann müssen neue Satelliten hochgeschossen werden.

Wenn jetzt aber die Gelder fehlen, weil die Privaten Sender da keine Werbeeinnahmen mehr sehen, dann werden auch keine neuen Satelitten gestartet.
Das ist also ganz einfach, das DVB-S stirbt einfach aus, sobald keiner mehr bereit ist neue Satelliten zu starten und das wird der Fall sein,
denn Satelliten eignen sich nicht für TV on demand.

deekey777
2008-06-13, 11:24:10
Das ist ja fast virales Marketing (und eine komische IP).

IPTV? Das ist nur ein Weg vom Sender zum Zuschauer. Das Kabel ist da deutlich einfacher handzuhaben, per Sat wird's etwas komplizierter (ein ausgeklügeltes Einkabel-System und schon hat man die gleichen Vorteile wie bei DVB-C und so gar mehr).
Es wird sich nur das durchsetzen, wo einfache Nutzbarkeit und Benutzerfreundlichkeit gewährleistet sind: Wir werden analoges (Kabel-)Fernsehen noch einige Jahre erleben dürfen, da dieses die oben genannten Kriterien erfüllt.

IPTV unterscheidet sich gar nicht so viel von DVB: Es werden Daten übertragen. Der einzige Unterschied ist, dass man wie bei DVB-H interaktive Dienste anbieten kann. Und das war's schon. Über Triple-Play, was die Kabelnetzanbieter anbieten, ist auch "IPTV" möglich, womit man sich sein eigenes Programm zusammenstellen kann.

Gast
2008-06-13, 11:35:32
Das ist ja fast virales Marketing (und eine komische IP).

IPTV? Das ist nur ein Weg vom Sender zum Zuschauer. Das Kabel ist da deutlich einfacher handzuhaben,

Das Kabel wird garantiert für die ganze Bandbreite noch draufgehen.

Bei VDSL2 ist es ja inzwischen auch schon so, von den Frequenzen die man für ISDN noch reserviert hat, wurde bei VDSL2 nahezu alles benutzt.
Lediglich die Frequenzen für das analoge telefonieren sind noch frei (oder war das sogar nur bei VDSL1 so), was aber auch nicht notwendig ist, denn es gibt ja Telefonie via IP.




per Sat wird's etwas komplizierter (ein ausgeklügeltes Einkabel-System und schon hat man die gleichen Vorteile wie bei DVB-C und so gar mehr).

Sat hat auf dem Internetmarkt folgende Nachteile:

1. schlechte bis mißerable Pingzeit.
Wenn die Internetanbindung also auch noch für andere Sachen als nur der reine Datendownload brauchbar sein soll, dann kann man auf Sat nicht setzen.
Und die meisten werden sicher mit ihrem Internetanschluß auch zocken können wollen
wozu eine niedrige Ping zwingend erforderlich ist.

2. Ein Einkabel-System neu zu verlegen ist viel zu teuer, wenn man schon neue Kabel legt, dann gleich richtig und zwar mit Rückkanal.
Also haben die Satelitten davon ebenfalls wieder rein gar nichts.



Es wird sich nur das durchsetzen, wo einfache Nutzbarkeit und Benutzerfreundlichkeit gewährleistet sind: Wir werden analoges (Kabel-)Fernsehen noch einige Jahre erleben dürfen, da dieses die oben genannten Kriterien erfüllt.

IPTV doch auch.

Man hat einen Router oder Settopbox der IPTV unterstützt und der hat einen TV out Anschluß an den man dann den TV anschließt.
Die Programmwahl erfolgt dann wie bei einer SetTop Box per Fernbedienung.



IPTV unterscheidet sich gar nicht so viel von DVB: Es werden Daten übertragen. Der einzige Unterschied ist, dass man wie bei DVB-H interaktive Dienste anbieten kann.

Es werden TV Daten via IP Protokoll übetragen.

Der wesentliche Unterschied ist aber, das man hier TV on Demand anbieten kann.
D.h. der Nutzer kann anhand einer riesigen Liste, Datenbank, Webseite usw. auswählen was er jetzt schauen will und dann bekommt er den Film per IPTV geliefert.



Und das war's schon. Über Triple-Play, was die Kabelnetzanbieter anbieten, ist auch "IPTV" möglich, womit man sich sein eigenes Programm zusammenstellen kann.

Triple-Play wird langfristig abgeschafft werden, da man die Bandbreite, die momentan das Kabel TV belegt für den IP Datenstrom vollständig nutzen können möchte.

Bei VDSL2 macht man das schon heute, siehe oben.

Crazy_Chris
2008-06-13, 11:37:16
Gibt es auch IPTV Anbieter die nicht an einen bestimmten Provider angekoppelt sind?
Bin bei Alice und erreiche die vollen 16Mbit/s. Will von denen aber kein IPTV da man dann einen speziellen Router bekommt der für meine Zwecke unbrauchbar ist. :mad:

Gast
2008-06-13, 11:42:34
Gibt es auch IPTV Anbieter die nicht an einen bestimmten Provider angekoppelt sind?

Nein, da IPTV Quality of Service sicherstellen muß.
Also eine garantierte Antwortzeit.
Und das geht nur, wenn der IPTV Provider und Internet Provider ein und der selbe ist.

Die IPTV Daten werden nämlich nur vom Haus den Providers direkt zu dir gesendet.
Da gibt es keine Umwege über verschiedene Internetserver.

IPTV ist vom Internet also unabhängig.




Bin bei Alice und erreiche die vollen 16Mbit/s. Will von denen aber kein IPTV da man dann einen speziellen Router bekommt der für meine Zwecke unbrauchbar ist. :mad:

Es sollen neue IPTV Geräte rauskommen, eventuell kannst du ja irgendwann so eines kaufen. Z.B. von AVM oder so.

Exxtreme
2008-06-13, 11:54:39
Wenn Fernsehen über IP dann erst mit IPv6. Denn dieses hat eine Broadcast-Funktion. Mit IPv4 kann kaum einer die benötigte Bandbreite aufbringen.Wenn jetzt 10 Mio. Leute ein Fussballspiel angucken und man pro Teilnehmer 30 MBit braucht für HD-TV ... dan vieeeel Spass. :)

Bandit_SlySnake
2008-06-13, 12:41:26
Wenn Fernsehen über IP dann erst mit IPv6. Denn dieses hat eine Broadcast-Funktion. Mit IPv4 kann kaum einer die benötigte Bandbreite aufbringen.Wenn jetzt 10 Mio. Leute ein Fussballspiel angucken und man pro Teilnehmer 30 MBit braucht für HD-TV ... dan vieeeel Spass. :)

Genau wie ich oben schon geantwortet hatte, aber der TS denkt das die Server es anscheinend aushalten sollten. :biggrin:

Umstieg darauf macht nur Sinn wenn man auch damit HDTV nutzen kann, was auf jeden Fall im Moment das Servernetzwerk in Deutschland für die meisten Kunden allerdings nicht hergibt.


Das ist doch Unfug.
Es nutzten momentan mehr als Millionen von Leuten die Server der Provider und da stürzt nichts ab, einfach weil die Kapazität der Provider für all das locker ausreicht.

Ja man kann auch sicherlich normales surfen mit der Datenübertragung von HDTV-Material komplett vergleichen.


-Sly

Gast
2008-06-13, 13:15:06
Genau wie ich oben schon geantwortet hatte, aber der TS denkt das die Server es anscheinend aushalten sollten. :biggrin:

Das tun sie auch. Erst Recht in ein paar Jahren, wie oft muß das noch gesagt werden?
Fehlt euch die Zukunftssicht?

Schau dir einfach mal den Datendurchsatz von normalen Desktop CPUs an,
an so eine könntest du mehrere 1 GBit/s Netzwerkkarten hängen,
und die Provider haben richtige Server Computer, nicht so popelige Desktop Teile, da geht also noch viel mehr.

Zumal die ganze Datenübermittlung wie schon gesagt nur zwischen Provider und Benutzer abläuft, da ist kaum ein weiterer Overhead wie routing übers Internet usw. notwendig.

Und ob jetzt IPv6 eingesetzt wird ändert nichts an der Kernaussage des Threads.
Zu den Verfahren ist Unicast als auch Multicast möglich, wobei nur beim ersteren Video on Deman funktioniert.



Umstieg darauf macht nur Sinn wenn man auch damit HDTV nutzen kann, was auf jeden Fall im Moment das Servernetzwerk in Deutschland für die meisten Kunden allerdings nicht hergibt.

Es wird auch in HDTV gesendet.
Und die dt. Telekom baut z.B. ihr VDSL2 Netz momentan ziemlich aus und in den Städten, in denen VDSL2 möglich ist, da wird auch schon IPTV angeboten.



Ja man kann auch sicherlich normales surfen mit der Datenübertragung von HDTV-Material komplett vergleichen.


Normales surfen unter Last ist mit Sicherheit rechenaufwendiger als das bloße Senden eines Datenstroms!
Allein das routing und die Schiere Anzahl an Anfragen dürfte beim normalen Surfen eine gehörige Portion an Rechenzeit erfordern.
Und wenn ich mir euren Pessimismus so anschaue, was machen dann erst die ganzen Proxys, die nur dazu da sind, große Datenmengen aus dem Cache des Providers an den Kunden zu liefern, nur damit die Daten nicht erneut im Internet abgefragt werden müssen.

Gast
2008-06-13, 13:17:34
Wenn Fernsehen über IP dann erst mit IPv6. Denn dieses hat eine Broadcast-Funktion. Mit IPv4 kann kaum einer die benötigte Bandbreite aufbringen.Wenn jetzt 10 Mio. Leute ein Fussballspiel angucken und man pro Teilnehmer 30 MBit braucht für HD-TV ... dan vieeeel Spass. :)

10 Mio Leute, das entspricht 1/8 der Bevölkerung von Deutschland.

Du vergißt hier aber eines und das ist dein gravierender Fehler hier.
Die Provider haben ein dezentrales Netz,
d.h. jede Stadt hat ihren eigenen IPTV Serverrechner.

Die Last von 10 Mio Leuten wird also auf viele Serverfarmen verteilt.

Gast
2008-06-13, 13:18:57
Will von denen aber kein IPTV da man dann einen speziellen Router bekommt der für meine Zwecke unbrauchbar ist. :mad:

Lesen hätte geholfen:
http://de.wikipedia.org/wiki/IPTV#Empfangsger.C3.A4te

Gast
2008-06-13, 13:23:33
http://en.wikipedia.org/wiki/IPTV

Gast
2008-06-13, 14:50:27
satellitenfernsehen wird schon deshalb nicht so schnell aussterben, weil es an vielen orten die einzige möglichkeit ist überhaupt an fernsehen zu kommen.

klar werden in großstädten DSL/Kabelnetze massiv ausgebaut, nur am land sieht es schon ganz anders aus, da gibt es teilweise auch heute noch nichtmal ADSL und schon garnichts schnelleres. selbst der DVB-T-empfang kann aufgrund geographischer gegebenheiten unmöglich sein.

DVB-S ist dagegen einfach und simpel, man braucht im prinzip nur freien blick auf den himmel, und schon funktioniert es.

auf lange sicht könnte satellitenfernsehen natürlich mal aussterben, nur wird das noch sehr sehr lange dauern, die allgemeinheit passt sich nicht so schnell dem technsichen fortschritt an.

Ferengie
2008-06-13, 16:09:34
10 Mio Leute, das entspricht 1/8 der Bevölkerung von Deutschland.

Du vergißt hier aber eines und das ist dein gravierender Fehler hier.
Die Provider haben ein dezentrales Netz,
d.h. jede Stadt hat ihren eigenen IPTV Serverrechner.

Die Last von 10 Mio Leuten wird also auf viele Serverfarmen verteilt.

Unfug, das Internet besteht nicht aus Serverfarmen, sondern aus Routern, ohne IPv6 kein IPTV in hoher Quali.

iceman.s
2008-06-13, 16:23:18
Das wird nicht passieren, zumindest in absehbarer Zeit. Voraussetzung wäre eine 100MBit Internetverbindung zum Preis eines Telefonanschlusses, mal abgesehen davon, das es wohl außerhalb größerer Städte wohl nie so ein schnelles Internet geben wird.

Außerdem ist IPTV eine 'lame duck'. Keine Ahnung ob die Telekom überhaupt schon 200.000 Kunden gewinnen konnte. Die wollten ja über eine Million durch die Bundesliga bekommen.

Die einzige Chance für IPTV ist Qualität und/oder Service. Aber bessere Qualität gegenüber Sat, wird niemals kommen. Wenn die schon stolz drauf sind, einen TV-Kanal über 1MBit übertragen zu können. Qualität können wir also nicht von IPTV erwarten. Bleibt nur noch der Service, dort aber haben die Sender und Lizenzinhaber die Hand drüber und sperren sich oder verlangen Unsummen für Ihre Rechte. Also vernünftiges TV on demand, werden wir wohl auch nicht sehen.
Was bleibt da noch übrig? Und auf 720p Filme für 6 Euro, habe ich auch keine Lust.

Es gibt schlicht keinen guten Grund für sowas Geld auszugeben, also dürfte Sat uns loch locker die nächsten 50 Jahre erhalten bleiben.

maaks
2008-06-13, 17:29:14
Unfug, das Internet besteht nicht aus Serverfarmen, sondern aus Routern, ohne IPv6 kein IPTV in hoher Quali.

Das IP-TV wird aber nicht durch das gesamte Netz übertragen, sondern, meines Wissens nach, erst kurz vor dem DSLAM, dort wo diese konzentriert werden, eingespeißt.
Also: Der Hauptserver verteilt die Daten an andere Server die an den Konzentrationsstandorten stehen. Erst dort werden die TV-Daten dann mit den restlichen Daten "vereinigt" und gelangen über den DSLAM zum Kunden.

Gast
2008-06-13, 21:42:38
satellitenfernsehen wird schon deshalb nicht so schnell aussterben, weil es an vielen orten die einzige möglichkeit ist überhaupt an fernsehen zu kommen.

klar werden in großstädten DSL/Kabelnetze massiv ausgebaut, nur am land sieht es schon ganz anders aus, da gibt es teilweise auch heute noch nichtmal ADSL und schon garnichts schnelleres. selbst der DVB-T-empfang kann aufgrund geographischer gegebenheiten unmöglich sein.

DVB-S ist dagegen einfach und simpel, man braucht im prinzip nur freien blick auf den himmel, und schon funktioniert es.

auf lange sicht könnte satellitenfernsehen natürlich mal aussterben, nur wird das noch sehr sehr lange dauern, die allgemeinheit passt sich nicht so schnell dem technsichen fortschritt an.

In 30 jahren kann sehr viel passieren.

Beispiel:
Vor 30 jahren, also 1978 gab es noch die Zettel, Karteikarten und ordnerwirtschaft in den Büros mittelständischer Unternehmen.
Und das höchste der Gefühle war eine Schreibmaschine.

Gast
2008-06-13, 21:43:57
Unfug, das Internet besteht nicht aus Serverfarmen, sondern aus Routern,


Falsch, denn Rechner die Daten liefern und nicht den Datenstrom umbiegen nennt man Server!



ohne IPv6 kein IPTV in hoher Quali.

Und was hat das mit dem Thema zu tun?
Genau, NICHTS!

Gast
2008-06-13, 21:45:34
Falsch, denn Rechner die Daten liefern und nicht den Datenstrom umbiegen nennt man Server!



falsch, server nennt man geräte die dienste (englisch services) anbieten.

das kann natürlich das anbieten von daten sein, aber auch jede menge anderes.

Gast
2008-06-13, 21:47:24
Das wird nicht passieren, zumindest in absehbarer Zeit. Voraussetzung wäre eine 100MBit Internetverbindung zum Preis eines Telefonanschlusses, mal abgesehen davon, das es wohl außerhalb größerer Städte wohl nie so ein schnelles Internet geben wird.


IPTV braucht keine 100 MBit!
6 MBit reichen schon für HDTV Material und VDSL bietet schon jetzt zwischen 25 und 100 MBit/s.



Die einzige Chance für IPTV ist Qualität und/oder Service. Aber bessere Qualität gegenüber Sat, wird niemals kommen.

Unfug, schau dir einfach mal die Bandbreite von VDSL an.
http://de.wikipedia.org/wiki/VDSL#Die_Profile_des_VDSL-2-Standards

Die Bandbreite ist so hoch, daß die Erfordernisse von HDTV in höchster Qualität Problemlos damit erfüllt werden können.

Gast
2008-06-13, 21:48:27
Das IP-TV wird aber nicht durch das gesamte Netz übertragen, sondern, meines Wissens nach, erst kurz vor dem DSLAM, dort wo diese konzentriert werden, eingespeißt.
Also: Der Hauptserver verteilt die Daten an andere Server die an den Konzentrationsstandorten stehen. Erst dort werden die TV-Daten dann mit den restlichen Daten "vereinigt" und gelangen über den DSLAM zum Kunden.

Genau so ist es und das sage ich hier schon die ganze Zeit.
Traurig das das nur so wenige kapieren.

Nochmal IPTV ist NICHT Internet, um es mal so Dau tauglich zu sagen.

Gast
2008-06-13, 22:08:10
IPTV braucht keine 100 MBit!
6 MBit reichen schon für HDTV Material und VDSL bietet schon jetzt zwischen 25 und 100 MBit/s.


6MBit reichen nie und nimmer, auch mit H.264 sollte es zumindest 12-15MBit sein um ein halbwegs artefaktfreies bild zu erhalten.

noch dazu sollte man bei IPTV maximal 75% der nominellen bandbreite verwenden um auch bei leistungsstörungen genügend puffer zu haben.

Gast
2008-06-13, 22:11:46
25 Mbps sollte für IPTV Breitbandverbdinungen schon drin sein, auch wenn 6 Mbps für ein Programm gleichzeit schon genügt, aber man hat ja mehr Mitbewohner im Haus, die alle was anders sehen wollen.
Für eine 4 Köfpige Familie wird's also > 25 Mbps.
In 30 Jahren wird keiner unser "HDTV" haben wollen. Da wirds mindestens höhere Auflösung, Dynamikumfang und 3D geben.

Was die Bandbreite angeht... Mein Anschluss wurde in den letzten 10 Jahren um Faktor ~400 schneller. Sollte das so weitergehen wäre man bei großen Anschlüssen in 10 Jahren im zweistelligen Gbit/s Bereich. Günstigste Anschlüsse werden pessimistisch bei über 100MBit/s liegen.
Da braucht man sich keine Sorgen mehr über die Bandbreite zu machen.

Gast
2008-06-13, 22:15:41
In 30 Jahren wird keiner unser "HDTV" haben wollen. Da wirds mindestens höhere Auflösung, Dynamikumfang und 3D geben.

Dann gibt's halt was anders, auch das wird IPTV packen.

Denn das schöne ist ja, das z.B. Kabelfernsehen nie besser sein kann als IPTV,
da beide bei alleiniger Verwendung des Kabels immer die selbe maximal Bandbreite haben.


Wenn also HDTV NextGen mehr Bandbreite von IPTV fordern sollte, dann wird das auch für DVB-C, DVB-T und DVB-S gelten.

Gast
2008-06-13, 22:20:32
Im übrigen bin ich für IPTV, damit dank VDSL der Druck auf die Kabelanbieter steigt
dort ihr DVB-C abzuschaffen, damit man die maximale Bandbreite des Kabelnetzes fürs Internet benutzen kann.
IPTV ist dabei dann nur ein netter Nebeneffekt.


Wer momentan über Kabel ins Internet geht, der weiß, daß momentan ein großer Teil der möglichen Bandbreite des Kabels für DVB-C verschwendet wird.

Das ist unnötig, und wenn man das abschaffen würde, dann hätte wir alle sofort schon Internetverbindungen via Kabel mit über 100 MBit/s.

Das da IPTV locker reinpaßt ist klar.

Nur wollen das die Kabelanbieter noch nicht fördern,
denn wenn IPTV in der dummen Bevölkerung erst bekannt wird,
dann werden die ganzen Hans Wurst & Bert die DSL Anbieter fragen ob die auch
IPTV anbieten.
Und wenn dann plötzlich bekannt werden sollte, daß man über die DSL Telefonleitung Fernsehen schauen kann, dann haben die Kabelanbieter ein Problem.

Deswegen wird IPTV bei denen nicht gefördert.
Für den Endkunden hätte es aber riesige Vorteile, da wie schon gesagt dann die ganze Bandbreite des Kabels für das Internet zur Verfügung stehen könnte.

Gast
2008-06-13, 22:24:58
In 30 Jahren wird keiner unser "HDTV" haben wollen. Da wirds mindestens höhere Auflösung, Dynamikumfang und 3D geben.


glaub ich kaum, schau mal wann HDTV entwickelt wurde und bis heute hat es sich alles andere als durchgesetzt.

wir können froh sein wenn sich HDTV in 20 jahren als echter standard etabliert hat.

Gast
2008-06-13, 23:01:10
glaub ich kaum, schau mal wann HDTV entwickelt wurde und bis heute hat es sich alles andere als durchgesetzt.


Richtig und das ist auch ein Grund mehr warum DVB-C usw. abgeschafft gehört.
Das Zeug ist einfach viel zu unflexibel.

Mit IPTV gäbe es solche Probleme nicht, da jeder, je nach bedarf wie er es braucht,
auswählen könnte in welcher Qualität und bei welcher Auflösung er das Programm anschauen möchte.

Leute die dann keinen HD Fernseher haben könnten dann z.B. 720p auswählen.

Gast
2008-06-13, 23:02:24
Richtig und das ist auch ein Grund mehr warum DVB-C usw. abgeschafft gehört.
Das Zeug ist einfach viel zu unflexibel.

Mit IPTV gäbe es solche Probleme nicht, da jeder, je nach bedarf wie er es braucht,
auswählen könnte in welcher Qualität und bei welcher Auflösung er das Programm anschauen möchte.

Leute die dann keinen HD Fernseher haben könnten dann z.B. 720p auswählen.

Und natürlich bedeutet diese Flexibiliät auch, daß man mit IPTV höhere Auflösungen als HDTV für den Einzelnutzer viel schneller einführen könnte.

Gast
2008-06-13, 23:04:53
Außerdem wäre damit eine völlig neue Qualität von Fernsehen möglich, wenn Video on Demand mit IPTV Standard ist.


Es wäre dann z.B. kein Problem die 3. oder 4. Staffel von Battlestar Galactica sofort anzuschauen, denn die Fernsehprovider könnten z.B. auch diese Serie mit Original Ton zur Verfügung stellen, Wartezeiten auf eine Deutsche Version oder bis ein FreeTV Sender sich endlich dazu hingibt, die letzte Staffel zu senden, wären also mit IPTV und Video on demand einfach gar nicht mehr notwendig.

Der Nutzer wählt einfach aus was er haben will und kriegt dann sein Programm geliefert.
Traumhaft!

Gast
2008-06-13, 23:34:45
theoretisch ja, praktisch müsste es entsprechende angebote geben.

iceman.s
2008-06-13, 23:35:30
IPTV braucht keine 100 MBit!
6 MBit reichen schon für HDTV Material und VDSL bietet schon jetzt zwischen 25 und 100 MBit/s.



Unfug, schau dir einfach mal die Bandbreite von VDSL an.
http://de.wikipedia.org/wiki/VDSL#Die_Profile_des_VDSL-2-Standards

Die Bandbreite ist so hoch, daß die Erfordernisse von HDTV in höchster Qualität Problemlos damit erfüllt werden können.


Die eine Bandbreite hat aber nichts mit der anderen zu tun! Für gutes bis sehr gutes HDTV benötigt man locker 12-15 MBit/s, für Spitzenqualität locker über 20 MBit/s. Wenn sich 1080p60 mal als TV Norm durchsetzten sollte reden wir hier über über 20-30 MBit/s und 40 MBit/s aufwärts für BR like Qualität. Wenn wir von einer Familie ausgehen, könnten da leicht 3-4 Streams auf einen Haushalt kommen. Da wird das schon knapp mit 100 MBit/s, außerdem ging es mir mehr um die Kosten. Wieso soll ich 70-100 Euro für einen VDSL2 bezahlen, wenn ich die Sachen für 0 Euro per Satellit haben kann?

Also HDTV mit 6 MBit/s, will ich wirklich nicht haben, das können sie behalten.

Können und wollen, sind halt 2 paar Schuhe. Das verstehe ich auch nicht an Premiere. Man sollte doch meinen, das die einen gewissen Ehrgeiz haben dürften, alles in den Schatten zu stellen, aber Pustekuchen. BWL/Controller ruinieren langfristig den ganzen Laden.

iceman.s
2008-06-13, 23:40:59
Außerdem wäre damit eine völlig neue Qualität von Fernsehen möglich, wenn Video on Demand mit IPTV Standard ist.


Es wäre dann z.B. kein Problem die 3. oder 4. Staffel von Battlestar Galactica sofort anzuschauen, denn die Fernsehprovider könnten z.B. auch diese Serie mit Original Ton zur Verfügung stellen, Wartezeiten auf eine Deutsche Version oder bis ein FreeTV Sender sich endlich dazu hingibt, die letzte Staffel zu senden, wären also mit IPTV und Video on demand einfach gar nicht mehr notwendig.

Der Nutzer wählt einfach aus was er haben will und kriegt dann sein Programm geliefert.
Traumhaft!


Da sehe ich schwarz wegen des ganzen Lizenzgerangel. Das klappt in wenigen Ausnahmen, aber nicht im ganzen. Dazu müssten die US-Mütter sich selbst um die Vermarkung hier in Europa kümmern. Und nicht mehr Sublizensieren.

Gast
2008-06-14, 00:24:02
Da wird das schon knapp mit 100 MBit/s, außerdem ging es mir mehr um die Kosten. Wieso soll ich 70-100 Euro für einen VDSL2 bezahlen, wenn ich die Sachen für 0 Euro per Satellit haben kann?


Ich weiß das die Satellitenleute Geld sparen wollen.

Aber da du deine VDSL2 Leitung ja sowieso schon bezahlst kommen für dich nur
die zusätzlichen Gebühren drauf, die der Provider für IPTV on Demand verlagnt.
Das kann eine Pauschalgebühr sein, zustäzlich zum VDSL2 Anschluß, die dich dann befähigt eine Reihe von Programmen zu empfangen, aber es kann auch eine Gebühr je nach Bedarf on Demand sein, d.h. wenn du einen Film anschaust, dann wird auch direkt für dessen Nutzung abgerechnet.
Diese Funktion könnte jedem VDSL Nutzer jederzeit bei Bedarf zur Verfügung stehen.

Lediglich die Monatsgebühr für die Dauerberieselungssender, ja, die könnte extra kosten.

Bei genügend Konkurrenzkampf kriegst du aber das ganze FreeTV kostenlos zu deinem
VDSL Anschluß dazu.
Mehrkosten gibt's da also keine und den VDSL Anschluß zahlst du ja eh schon, da du INternet benötigst und das alte 2 oder 6 MBit DSL es bis dahin eh nicht mehr gibt.




Können und wollen, sind halt 2 paar Schuhe. Das verstehe ich auch nicht an Premiere. Man sollte doch meinen, das die einen gewissen Ehrgeiz haben dürften, alles in den Schatten zu stellen, aber Pustekuchen. BWL/Controller ruinieren langfristig den ganzen Laden.

Was das jetzt mit Premiere zu tun hat, verstehe ich nicht.

Gast
2008-06-14, 00:26:03
Da sehe ich schwarz wegen des ganzen Lizenzgerangel. Das klappt in wenigen Ausnahmen, aber nicht im ganzen. Dazu müssten die US-Mütter sich selbst um die Vermarkung hier in Europa kümmern. Und nicht mehr Sublizensieren.

Es ist doch nur eine Frage an wen sie lizenzieren.

Dann lizensieren sie BSG halt z.B. an die Internet Provider anstatt nur an Premiere und schon kann jeder BSG sehen, sofern er beim richtigen Internet Provider ist.

iceman.s
2008-06-14, 07:23:27
Ich weiß das die Satellitenleute Geld sparen wollen.

Aber da du deine VDSL2 Leitung ja sowieso schon bezahlst kommen für dich nur
die zusätzlichen Gebühren drauf, die der Provider für IPTV on Demand verlagnt.
Das kann eine Pauschalgebühr sein, zustäzlich zum VDSL2 Anschluß, die dich dann befähigt eine Reihe von Programmen zu empfangen, aber es kann auch eine Gebühr je nach Bedarf on Demand sein, d.h. wenn du einen Film anschaust, dann wird auch direkt für dessen Nutzung abgerechnet.
Diese Funktion könnte jedem VDSL Nutzer jederzeit bei Bedarf zur Verfügung stehen.

Lediglich die Monatsgebühr für die Dauerberieselungssender, ja, die könnte extra kosten.

Bei genügend Konkurrenzkampf kriegst du aber das ganze FreeTV kostenlos zu deinem
VDSL Anschluß dazu.
Mehrkosten gibt's da also keine und den VDSL Anschluß zahlst du ja eh schon, da du INternet benötigst und das alte 2 oder 6 MBit DSL es bis dahin eh nicht mehr gibt.





Was das jetzt mit Premiere zu tun hat, verstehe ich nicht.


Aber warum sollten sich alle Leute eine VDSL Leitung besorgen wollen? Wenn man das normale DSL auslaufen lässt und es durch ein gleich teures VDSL ersetzt, dann vielleicht. Aber im Moment sind keine Aktivitäten in diese Richtung erkennbar. Schließlich muss deutlich mehr Geld für VDSL investiert werden. Also für die nächsten 10-20 Jahre relativ unwahrscheinlich. Da gibt es schlicht kein ROI. Die momentanen VDSL Aktivitäten der Telekom, sind eher als live Experiment zu bewerten. Denn im Moment gibt es keine Pläne, VDSL weiter auszubauen. Die sehen im Moment auch, das es sich nicht rentieren wird.

Also im Endeffekt ist es schon wichtig, was der gesamte Anschluss kostet, da darf man sich nicht nur auf eine eventuelle IPTV Option beschränken, um es günstiger aussehen zu lasen.

Wenn ich VDSL hätte, würde ich auch kein IPTV nutzen. VoD ist überteuert, bei unterirdischer Qualität.

Das Problem ist, jetzt landen wir wieder bei Premiere, die verantwortlichen denken. 'Only content sells'. Solang man noch was erkennen kann, ist es in Ordnung, die dummen Käufer stört es eh nicht, wenn wir Kosten optimieren. Premiere ist halt ein Paradebeispiel dafür, das kennen halt mehr als IPTV. Dort werden hunderte Millionen von Euro, für die Übertragung von Sportereignissen aus gegeben, aber 10-20 Millionen für zusätzliche Übertragungskapazitäten zu bezahlen, dafür reicht es dann nicht mehr. Davon würden alle Abonnenten profitieren. Und die IPTV Leute denken genauso, da wird gern was zusammen phantasiert in irgend welchen Besprechungen.

Berni
2008-06-14, 14:16:06
an den Gast:
Nichts gegen deine Begeisterung für den Technikfortschritt aber: DVB-C oder DVB-S wird so schnell nicht verschwinden. In 30 Jahren vielleicht, das kann schon sein. Aber in absehbarer Zeit jedenfalls nicht. Du darfst nicht nur von dir ausgehen sondern musst auch mal an die anderen Menschen denken. Nicht jeder will oder braucht Video-On-Demand. Fernsehen in der jetzigen Form hat halt den Vorteil dass man sich einfach nach nem harten Arbeitstag hinsetzen kann und man ohne sich noch groß geistig anzustrengen von Müll zugedröhnt werden kann ;)
Viele (gerade ältere) wollen auch gar kein Internet. Und selbst das analoge Sat-Fernsehen ist noch immer sehr verbreitet (obwohl es wegen der nötigen Bandbreite wesentlich teurer in der Ausstrahlung ist als DVB-S). Daran sieht man sehr gut wie lange es dauert, bis eine Technik hier abgelöst wird.

Exxtreme
2008-06-14, 14:51:27
10 Mio Leute, das entspricht 1/8 der Bevölkerung von Deutschland.

Du vergißt hier aber eines und das ist dein gravierender Fehler hier.
Die Provider haben ein dezentrales Netz,
d.h. jede Stadt hat ihren eigenen IPTV Serverrechner.

Die Last von 10 Mio Leuten wird also auf viele Serverfarmen verteilt.
Nein, ich habe kein Fehler in meiner Argumentation denn du hast den Punkt mit der fehlenden Broadcast-Fähigkeit von IPv4 gar nicht verstanden. Daß es das Gesamtnetz locker packt, das habe ich nirgends bestritten. RTL/Sat1/ZDF/whatever schaffen es nicht. Fehlende Broadcastfähigkeit bedeutet nämlich, daß ausschliesslich 1zu1-Verbindungen möglich sind. Sprich, bei einer EM-Übertragung mit 10 Mio. Zuschauern muss der Anbieter der Sendung 10 Mio. Slots mit >>>jeweils<<< einer Bandbreite von 30 MBit zur Verfügung stellen. Und ich bezweifle, daß man sowas überhaupt kaufen kann geschweige denn bezahlen.

Das Problem wird erst mit IPv6 gelöst. Denn dieses hat eine Broadcastfunktion und erlaubt 1zuX-Verbindungen.

Crazy_Chris
2008-06-14, 16:05:49
Und selbst das analoge Sat-Fernsehen ist noch immer sehr verbreitet (obwohl es wegen der nötigen Bandbreite wesentlich teurer in der Ausstrahlung ist als DVB-S). Daran sieht man sehr gut wie lange es dauert, bis eine Technik hier abgelöst wird.

Jepp, haben hier auch noch eine analoge Sat Analage die jetzt etwa 12 jahre ihren Dienst tut. Die Bildqualität ist auch super und bis auf EPG fehlt mir persönlich auch nichts. Dazu kommt noch das man wesentlich schneller zappen kann. :D Ab 2010 soll ja das analoge SAT Fernsehen Schritt für Schritt abgeschalten werden und dann sehen wir weiter. :wink:

Gast
2008-06-14, 16:17:04
Der Typ scheint mir wirklich ein bisschen komisch mit diesen teilweise recht umfangreichen Antworten die immer auf VDSL von der Telekom herauslaufen... als ob er dafür bezahlt wird.

Gast
2008-06-14, 20:16:07
an den Gast:
Nichts gegen deine Begeisterung für den Technikfortschritt aber: DVB-C oder DVB-S wird so schnell nicht verschwinden. In 30 Jahren vielleicht, das kann schon sein.

Na also, wir reden auch über nichts anderes als über in 30 Jahren.

Der Thread steht nicht umsonst im Spekulationsforum.

Gast
2008-06-14, 20:17:50
Nein, ich habe kein Fehler in meiner Argumentation denn du hast den Punkt mit der fehlenden Broadcast-Fähigkeit von IPv4 gar nicht verstanden.


Mit anderen Worten, du bezweifelst das man IPv6 in 30 Jahren überall haben wird.

Gast
2008-06-14, 20:18:27
Der Typ scheint mir wirklich ein bisschen komisch mit diesen teilweise recht umfangreichen Antworten die immer auf VDSL von der Telekom herauslaufen... als ob er dafür bezahlt wird.


Ach weißt du, ich will dir eigentlich nur dein kostenloses DVB-S absichtlich und bewußt wegnehmen.

Bokill
2008-06-16, 20:32:53
http://www.financialtimes.de/technik/medien_internet/:Lahmer%20Datenverkehr%20Online%20Videos%20Internet/373393.html

So viel zum "unvermeidlichen" Muss, dass IP-TV klassisches Broadcasting (komplett) verdrängen wird ...

Gast
2008-06-17, 03:35:49
Fernsehen hat überhaupt keine Zukunft außer bei Sportveranstaltungen vielleicht.Video on Demand für einen Pauschalpreis schon eher.

_Gast
2008-06-17, 08:48:30
Na also, wir reden auch über nichts anderes als über in 30 Jahren.

Der Thread steht nicht umsonst im Spekulationsforum.Wenn ich mir Gedanken mache über etwas, das in 30 Jahren sein wird, dann frage ich mich immer, was vor 30 Jahren war. 1978 gab es kein Internet, IBM hatte den PC noch nicht erfunden und alle Telefone hatten Kabel, von einem Telefon zum Mitnehmen ganz zu schweigen. Im Fernsehen gab es 3 Programme, über uns schwebte kein einziger Rundfunk-Satellit und Bill Gates war ein armer Mann. Die Firma Nokia produzierte Gummistiefel, es herrschte der Kalte Krieg und der Mauerfall war noch Jahre entfernt.

Hätte man damals gefragt, wie die Zukunft des Fernsehens in 30 Jahren aussieht, und es hätte tatsächlich jemand richtig gelegen, dann hätte man denjenigen garantiert als Spinner abgetan.

So spekuliere ich mal, was in 30 Jahren sein wird. Satellitenfernsehen gibt es nicht mehr, auch kein Internet. Unsere Informationen, inklusive aller Medien, erhalten wir über eine Gedankenschnittstelle, die die Informationen auf die Netzhaut spiegelt.

ESAD
2008-06-17, 09:32:18
Wenn ich mir Gedanken mache über etwas, das in 30 Jahren sein wird, dann frage ich mich immer, was vor 30 Jahren war. 1978 gab es kein Internet, IBM hatte den PC noch nicht erfunden und alle Telefone hatten Kabel, von einem Telefon zum Mitnehmen ganz zu schweigen. Im Fernsehen gab es 3 Programme, über uns schwebte kein einziger Rundfunk-Satellit und Bill Gates war ein armer Mann. Die Firma Nokia produzierte Gummistiefel, es herrschte der Kalte Krieg und der Mauerfall war noch Jahre entfernt.

Hätte man damals gefragt, wie die Zukunft des Fernsehens in 30 Jahren aussieht, und es hätte tatsächlich jemand richtig gelegen, dann hätte man denjenigen garantiert als Spinner abgetan.

So spekuliere ich mal, was in 30 Jahren sein wird. Satellitenfernsehen gibt es nicht mehr, auch kein Internet. Unsere Informationen, inklusive aller Medien, erhalten wir über eine Gedankenschnittstelle, die die Informationen auf die Netzhaut spiegelt.

ein einfacher chip im hirn zum musikhören würde mir schon reichen ^^

Exxtreme
2008-06-17, 09:41:25
Mit anderen Worten, du bezweifelst das man IPv6 in 30 Jahren überall haben wird.
Was in 30 Jahren ist, das ist verdammt schwer vorauszusagen. Vielleicht gibt's da schon IPv12 oder so.

Bokill
2008-06-17, 10:48:40
Nach der Argumentation des Threaderstellers dürfte es demnach auch keine Bücher/Zeitungen, Radio mehr geben ... es sind alles auch veraltete Medien und Datenträger ...

Schaue ich mich aber um, dann sehe ich Bibliotheken mit Legacy-Medien und diverse Zeitschriftenläden, die auf völlig veralteten Printerzeugnissen sogar Werbung betreiben ...

In der Medienwissenschaft spricht man da nicht von einem Wunder, dass alte Medien nicht komplett verdrängt werden ... sondern Legacy-Medien werden (mit anderen Nutzungsgewohnheiten/Konsumenten) mit den "neuen" Medien weiter existieren.

Das kann zwar mit (terrestrischen) IP-TV anders ausgehen ... muss es aber nicht. Broadcasting ("Senden" im eigentlichen Sinne) ist wegen seiner simplen Verteilstruktur durchaus lebensfähig. Ein einzelner Satelliten-Sender kann ohne grossen technischen Aufwand eine sehr grosse Empfängerzahl haben.

Ist erst mal ein Satellit in seine Erdumlaufbahn geschossen worden, dann kann dadurch schlagartig eine sehr große Empfangsfläche damit abgedeckt werden.
Mit terrestrischen (-> erdgebundene) drahtgebundenen (-> hoher Datendurchsatz) Internet-Medien ist das nicht so schnell möglich.

Auch erdgebundene drahtlose Sendestationen mit WiMAX (und welche Datenübertragungsnormen in Breitbandfrequenzbänder da noch kommen werden) können in diesem Sinne nicht "schlagartig" eingeführt werden.
Dummerweise haben Hochfrequenzbänder zwar die günstige Eigenschaft viel Informationen übertragen zu können ... jedoch werden damit die Funkwellen dem sichtbaren Licht in ihrer Ausbreitungscharakteristik immer ähnlicher, so dass ein erdgebundener "Rundumfunk" (-> "Broadcasting") und/oder erdgebundener Datendienst mit einem einzelnen Sender nur noch begrenzte Reichweiten haben.

MFG Bobo(2008 )

Gast
2008-06-18, 22:22:07
Nein, ich habe kein Fehler in meiner Argumentation denn du hast den Punkt mit der fehlenden Broadcast-Fähigkeit von IPv4 gar nicht verstanden.
Das Problem wird erst mit IPv6 gelöst. Denn dieses hat eine Broadcastfunktion und erlaubt 1zuX-Verbindungen.

Ziemlich grosser Bloedsinn. Was du meinst, trägt den Namen 'Multicasting', ist ein alter Hut und schon gar nicht IPv6-exklusiv. Siehe auch http://www.fefe.de/ct/multicast.txt

Exxtreme
2008-06-19, 12:53:40
Ziemlich grosser Bloedsinn. Was du meinst, trägt den Namen 'Multicasting', ist ein alter Hut und schon gar nicht IPv6-exklusiv. Siehe auch http://www.fefe.de/ct/multicast.txt
Hast du deinen Link auch mal gelesen? :D Da steht nämlich, daß Multicasting allenfalls im lokalen LAN machbar ist da man schon mit Routern schwere Probleme bekommt.

Gast
2008-06-19, 13:42:26
Der Artikel ist ebenso uralt. Zur einen Haelfte befasst er sich mit Problemen der vor-DSL-Ära und zur anderen mit inkompatibler/langsamer Hardware und Protokollen. Ich fand nur das Prinzip gut erklärt, da hier bisher anscheinend keiner von Multicasting gehoert hat.
Scheinbar hast du ihn nicht gelesen, weil Multicasting durch Router ueberhaupt erst moeglich wird.
Wie auch immer, das Netz ist voll mit Infos.

Wird IPTV DVB-x-Fernsehen ersetzen, dann in jedem Fall auf der Basis von Multicasting (IPv6 hin oder her). Video-on-Demand und derlei Spielereien haben schlichtweg nicht diese irren Dimensionen und sind in ihrer Form nur ein neuer Versuch, PayTV (direkt oder indirekt bezahlt) durch noch mehr Vertriebskanaele zu druecken.

Gast
2008-06-19, 18:57:44
In welchen Zeiträumen rechnet ihr 30 Jahre...
selbst vor 20 Jahren hatten wir nur Festnetztelefone und kein Internet,
aber dafür eine Mauer !

Wer hätte darmals vor 20 Jahren gedacht,
das wir heute alle mit kleinen Mobiltelefonen rumlaufen und jeder einen Computer mit Hochgeschwindigkeitsinternetanschluss hat,
aber keine Mauer mehr ?

Selbst 10 bis 20 Jahre sind prakisch nicht vorraussehbar,
denke aber der freie Fernsehempfang mit einer Antenne ohne exsta Zusatzkosten (ähnlich wie DVB-t,DVB-S,DVB-S2) wird bleiben
weil sich das seid Jahrzehnten bewährt hat !

Gast
2008-06-20, 02:39:53
http://www.financialtimes.de/technik/medien_internet/:Lahmer%20Datenverkehr%20Online%20Videos%20Internet/373393.html

So viel zum "unvermeidlichen" Muss, dass IP-TV klassisches Broadcasting (komplett) verdrängen wird ...


Tja Youtube, das beweißt doch nur, daß du IPTV gar nicht verstanden hast.

Noch mal zur Info:
YouTube geht übers Internet!
IPTV geht NICHT übers Internet, sondern kommt direkt vom Provider.

Gast
2008-06-20, 02:44:46
So spekuliere ich mal, was in 30 Jahren sein wird. Satellitenfernsehen gibt es nicht mehr,

Ok.


auch kein Internet. Unsere Informationen, inklusive aller Medien, erhalten wir über eine Gedankenschnittstelle, die die Informationen auf die Netzhaut spiegelt.
Stop, man sollte schon noch realistisch bleiben.

Alle Erfindungen die in den letzten 30 Jahren gemacht wurden,
waren 1978 wenigstens physikalisch gesehen im Bereich des möglichen.
Für die Gedankenschnittstelle gibt es nichts!

Gast
2008-06-20, 02:54:11
Nach der Argumentation des Threaderstellers dürfte es demnach auch keine Bücher/Zeitungen, Radio mehr geben ... es sind alles auch veraltete Medien und Datenträger ...

Es geht hier aber um das Trägermedium!

VHS, die LP und Audio Cassetten sind heutzutage so gut wie ausgestorben.

So wie DVB-C und DVB-S in 30 Jahren ausgestorben sein wird, wenn jeder IPTV hat.
Lediglich DVB-T rechne ich noch eine Chance der Daseinsberechtigung ein, und das auch nur weil es für die Betreiber nicht so teuer ist wie DVB-S.

Der Vergleich mit Büchern hinkt.
Richtig ist lediglich, daß man heute Bücher auf Papier und nicht mehr auf Steintafeln oder Papyrus druckt.
Dies entspricht analog dem zukünftigen Wechsel von DVB-S zu IPTV.




Schaue ich mich aber um, dann sehe ich Bibliotheken mit Legacy-Medien und diverse Zeitschriftenläden, die auf völlig veralteten Printerzeugnissen sogar Werbung betreiben ...

Deiner Logik nach müßte es in Deutschland noch analoges Terrestrisches Fernsehen geben, aber das gibt es nicht mehr, da es durch DVB-T ersetzt und abgeschafft wurde.

Die Frage ist nämlich, ob man von einer zentralen Instanz abhängig ist und
bei DVB-S ist das definitiv der Fall, denn das sind die Satelittenbetreiber und die,
die die teuren Dinger im Weltraum finanzieren sollen.
Analoges terrestrisches TV hat man abgeschalten, da es die Frequenzen von DVB-T nutzt und die Betriebskosten viel höher sind als DVB-T, außerdem benötigen die Sender eine stärkere Sendeleistung, all das macht das ganze teuer.

Und wie der Kapitalismus zeigt, wird alles, was teuer ist, wegrationalisiert.
Und das wird auch Satelliten betreffen, die nur zum TV Programm übertragen, gedacht sind.
Denn in 30 Jahren gibt es schlichtweg keine Kunden mehr für DVB-S wenn jeder einen Internetanschluß mit einer Bandbreite hat, die IPTV locker packt.

Gast
2008-06-20, 02:57:27
Hast du deinen Link auch mal gelesen? :D Da steht nämlich, daß Multicasting allenfalls im lokalen LAN machbar ist da man schon mit Routern schwere Probleme bekommt.

Du befindest dich mit deiner DSL Leitung im Prinzip im lokalen Netz des Providers!

Der Provider muß da also recht wenig routen, denn IPTV kommt wie schon gesagt nicht aus dem weltweiten Internet.
Von da kommen nur so Sachen wie Youtube, aber das hat mit IPTV nichts zu tun.

Gast
2008-06-20, 03:01:04
Selbst 10 bis 20 Jahre sind prakisch nicht vorraussehbar,
denke aber der freie Fernsehempfang mit einer Antenne ohne exsta Zusatzkosten (ähnlich wie DVB-t,DVB-S,DVB-S2) wird bleiben
weil sich das seid Jahrzehnten bewährt hat !

Der freie Fernsehempfang mit einer Antenne, IST DVB-T, das T steht für terrestrisch.
Der analoge freie Fernsehempfang mit einer Antenne wurde durch DVB-T ersetzt bzw. abgeschafft.

Und ja, DVB-T wird bleiben, weil es eine Grundsicherung darstellt und billig in der Unterhaltung ist.

Satelliten aber, welche DVB-S benötigt, sind teuer.
Alle 15 Jahren fallen die Dinger vom Himmel und müssen durch neue ersetzt werden.
Und diese Kosten muß jemand zahlen.

Gast
2008-06-20, 03:02:48
Korrektur, ok sie fallen nicht vom Himmel, da sie sich meist in einem GEO Orbit befinden,
aber der Treibstoff geht aus und die Hardware gibt den Geist auf und bevor das passiert,
bremst man sie ab und läßt sie verglühen.
Der Plan ist dabei, die GEO Position dann für einen neuen Satelliten wieder frei zu machen und der muß entwickelt, gebaut und gestartet werden.
Der laufende Betrieb kommt ebenfalls noch hinzu.

Gast
2008-06-20, 03:07:27
Und ja, DVB-T wird bleiben, weil es eine Grundsicherung darstellt und billig in der Unterhaltung ist.

Noch etwas:
Das macht allein schon um das Modell der GEZ noch eine gewissen Berechtigung zu geben.


DVB-T, das alte klassische DVB-C und DVB-S hat nämlich alles keinen Rückkanal,
das IPTV aber schon.
Damit könnte man also Personen, die keine GEZ zahlen wollen, aus den öffentlich Rechtlichen Sendern aussperren und damit fällt auch der Zahlungszwang weg,
aber bei DVB-T geht das halt leider nicht, da die Sender wie blöde senden und es nicht kontrollierbar ist, wer da überhaupt empfängt.

Verschlüsselung ist wieder ein anderes Thema, auf DVB-C, DVB-S und DVB-T angewendet wird es teuer, wenn man die ganze Zeit den Schlüssel wechseln will.
Aber mit IPTV wäre das Wechseln der Schlüssel ziemlich günstig.

_Gast
2008-06-20, 08:07:14
Stop, man sollte schon noch realistisch bleiben.

Alle Erfindungen die in den letzten 30 Jahren gemacht wurden,
waren 1978 wenigstens physikalisch gesehen im Bereich des möglichen.
Für die Gedankenschnittstelle gibt es nichts!Nichts?

Gedanken steuern Prothese (http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/zukunftsmedizin/news/neuroprothese_aid_111837.html)
Second Life per Gedanken steuern (http://cgi.cnet.de/alpha/artikel/eingabegerate/200710/second-life-per-gedanken-steuern.htm)
Computer schon Ende 2008 per Gedanken steuern (http://www.onlinekosten.de/news/artikel/28799)
Mikrochip lässt Blinde Licht erkennen (http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/augenkrankheiten/?sid=492589)
Forscher verbinden erstmals Chip mit Säugetierzelle (http://www.3sat.de/nano/news/90384/index.html)
Ärzte können durch eingepflanzte Elektroden im Gehirn Einfluss auf Stimmung und Bewegungsfähigkeit des Menschen nehmen (http://www.3sat.de/nano/news/90236/index.html)

Und das ist nicht nur physikalisch möglich, sondern bereits im Einsatz. Wie wird das wohl 2038 sein, wenn man bereits jetzt mit Gedanken Geräte und Computer steuern kann, mit Hilfe von Chips sehen und Einfluss auf das Gehirn nehmen kann? So utopisch finde ich das gar nicht.

iceman.s
2008-06-20, 08:35:55
Es geht hier aber um das Trägermedium!

VHS, die LP und Audio Cassetten sind heutzutage so gut wie ausgestorben.

So wie DVB-C und DVB-S in 30 Jahren ausgestorben sein wird, wenn jeder IPTV hat.
Lediglich DVB-T rechne ich noch eine Chance der Daseinsberechtigung ein, und das auch nur weil es für die Betreiber nicht so teuer ist wie DVB-S.

Der Vergleich mit Büchern hinkt.
Richtig ist lediglich, daß man heute Bücher auf Papier und nicht mehr auf Steintafeln oder Papyrus druckt.
Dies entspricht analog dem zukünftigen Wechsel von DVB-S zu IPTV.




Deiner Logik nach müßte es in Deutschland noch analoges Terrestrisches Fernsehen geben, aber das gibt es nicht mehr, da es durch DVB-T ersetzt und abgeschafft wurde.

Die Frage ist nämlich, ob man von einer zentralen Instanz abhängig ist und
bei DVB-S ist das definitiv der Fall, denn das sind die Satelittenbetreiber und die,
die die teuren Dinger im Weltraum finanzieren sollen.
Analoges terrestrisches TV hat man abgeschalten, da es die Frequenzen von DVB-T nutzt und die Betriebskosten viel höher sind als DVB-T, außerdem benötigen die Sender eine stärkere Sendeleistung, all das macht das ganze teuer.

Und wie der Kapitalismus zeigt, wird alles, was teuer ist, wegrationalisiert.
Und das wird auch Satelliten betreffen, die nur zum TV Programm übertragen, gedacht sind.
Denn in 30 Jahren gibt es schlichtweg keine Kunden mehr für DVB-S wenn jeder einen Internetanschluß mit einer Bandbreite hat, die IPTV locker packt.


Es ist mehr als fraglich, das jeder in 30 Jahren IPTV hat. Und in Relation, gibt es nichts günstigeres als Satellit. Ich habe leider keine Zahlen, schätze aber das ein Satellit aus der Astrafamiele, mit Entwicklung+Bau+Startkosten vielleicht bei 150-200 Millionen Euro liegt. Die Moderne Genration kann mehrere alte Satelliten auf einmal ersetzen und die Betriebszeit ist im allgemeinen auch Länger als früher. Wenn durch fremd einwirken nicht beschädigt, sollte er locker 20+ Jahre Betriebszeit schaffen. Dann liegen wir bei vielleicht 10 Millionen Abschreibung + vielleicht noch 1 Million für den Betrieb.
Also für vielleicht 11 Millionen pro Satellit, kann man mehre hundert Millionen potenzielle Zuschauer versorgen. Der Unterhalt des reinen IP Backbones dürfte schon ein mehrfaches davon kosten, die Kosten für IPTV nicht mitgezählt!
Auch in 30 Jahren dürfte Sat noch IPTV in den Kosten schlagen, mal abgesehen davon, das wohl nicht alle Haushalte einen IPTV fähigen Internetanschluss haben werden. Es wohnen ja nicht alle in Großstädten.

Und die Digitalisierung wurde hauptsächlich voran gebracht, um das Frequenzspektrum besser nutzen zu können. Von den Kosten, könnte es sogar etwas höher sein.

Dr. Troy
2008-06-20, 08:41:11
Da glaube ich eher an eine große Zukunft des Kabel-TV-Internet. Außerdem hat das VDSL der Telekom allein in den 50 größten Städten Deutschlands allein ~1/4 bis 1/2 eines Satelliten gekostet.

Bokill
2008-06-20, 14:53:50
... IPTV geht NICHT übers Internet, sondern kommt direkt vom Provider. Tja, wie bekomme ich denn den Inhalt? Wo ist die Schnittstelle zu meinen "Heimgeräten"?

[...]

Oder um mit meiner Mutter zu argumentieren: "Das "TV-Gerät" muss ein Ein- Ausknopf und eine zügig zappbare Kanalwahl haben ... mehr muss die "Glotze/Lalle" nicht können".

MFG Bobo(2008 )

Gast
2008-06-20, 15:40:22
Die Frage ist nämlich, ob man von einer zentralen Instanz abhängig ist und
bei DVB-S ist das definitiv der Fall, denn das sind die Satelittenbetreiber und die,
die die teuren Dinger im Weltraum finanzieren sollen.

gerade die satellitenbetreiber sind daran interessiert das DVB-s so lange wie möglich hält, sonst würden sie nämlich pleite gehen.

Gast
2008-06-20, 15:42:22
Tja, wie bekomme ich denn den Inhalt? Wo ist die Schnittstelle zu meinen "Heimgeräten"?


ganz unrecht hat er nicht, IPTV geht direkt von deinem ISP zu dir nach hause ohne erst irgendwelche unüberschaubaren umwege durch die weltweiten leiterbahnen gehen zu müssen.

natürlich ist auch dieser teil ein kleiner teil des internets.

Gast
2008-06-20, 20:11:20
Tja, wie bekomme ich denn den Inhalt? Wo ist die Schnittstelle zu meinen "Heimgeräten"?


Wenn du in deinem Heimnetzwerk einen Router laufen hast, dann ist das deine Sache, dann mußt du ihn halt entsprechend konfigurieren.




Oder um mit meiner Mutter zu argumentieren: "Das "TV-Gerät" muss ein Ein- Ausknopf und eine zügig zappbare Kanalwahl haben ... mehr muss die "Glotze/Lalle" nicht können".

MFG Bobo(2008 )

Typisch Frauen die von Technik keine Ahnung haben.
Schick sie mal in ein modernes Großkino, da wird sie Augen machen!

Und wenn sie Filme genießen will und dank dem Großkino endlich weiß, was sie in all den Jahren verpaßt hat oder falsch gemacht hat, dann wird sie an ihr nächstes Fernsehgerät hohe Ansprüche haben.

Gast
2008-06-20, 20:13:12
gerade die satellitenbetreiber sind daran interessiert das DVB-s so lange wie möglich hält, sonst würden sie nämlich pleite gehen.

Korrekt, nur wollen die ihre Kosten auf die Sender abwälzen und das funktioniert nicht mehr
wenn die Mehrheit der Kunden sowieso dank ihres Internet Anschlußes auch IPTV empfangen können.
Wer braucht da noch eine Schüssel?
Ja nichtmal Ausländische Mitbürger wären ein Argument, denn dank IPTV könnte man ja dank TV on Demand alles mögliche Senden, auch Sender in deren Heimatsprache.

Gast
2008-06-20, 21:41:47
Unter Voip konnte man sich vor einigen jahren auch nix konkretes vorstellen und jetzt benutzen es immer mehr Leute von daher ist die Idee an sich nicht verkehrt.

..aber ich glaube es wird trotzdem eher Paraell laufen zum Satelliten, denn wenn ich mit meinem Wohnwagen Verreise kann IPTV leider nicht mit ner Kabeltrommel mitnehmen...<g>...und andere Länder in Europa hängen manchmal mit der Technik hinter her oder haben ganz andere Normen...

auch darf man nicht vergessen das die meisten Leute einfach nur Fernsehen gucken wollen...was soll ich dann mit nem Rückkanal und mir Filme aussuchen? IPTV kann es vielleicht schaffen als weitere alternative zum DVB-c/t/s ...mehr auch nicht...ich befürchte sogar das man damit einfacher Pay Per view durchdrücken kann ohne die missglückten Smartcards....

Ich glaube in Zukunft werden die meisten Leute, wie jetzt auch, alle Infos alle Sendungen usw. im internet aufrufen und anschauen, wir werden wohl wirklich dauer online sein mit dem Handy als auch zu Hause mit dem Computer der dann so grosse Monitore hat das man sich das Fernsehen auch gleich einspart...Wie man dann die Daten nach Hause scheffelt ...vielleicht per Wlan draft n+x+y 1300mbit ist auch relativ egal....Fernsehen wird es dann nicht mehr geben....

ZilD
2008-06-21, 00:35:10
internet lahmt nur rum und ist nicht überall verfügbar.
die leitungen sind schnell genug (grossstädte) aber was bringt mir das wenn die globalen server nicht mithalten können?

bin für eine art torrent - fernsehen, denn mit regional stationierten servern wirst du nicht weit kommen.

Gast
2008-06-21, 01:42:26
auch darf man nicht vergessen das die meisten Leute einfach nur Fernsehen gucken wollen...was soll ich dann mit nem Rückkanal und mir Filme aussuchen? IPTV kann es vielleicht schaffen als weitere alternative zum DVB-c/t/s ...mehr auch nicht..

Zumindest DVB-C verschwendet Bandbreite im Kabelnetz und wird somit definitiv langfristig abgeschafft werden.

Gast
2008-06-21, 01:44:38
internet lahmt nur rum und ist nicht überall verfügbar.
die leitungen sind schnell genug (grossstädte) aber was bringt mir das wenn die globalen server nicht mithalten können?

Ein Provider hat mehrere Einwahlpunkte und somit auch mehrere Server.

Außerdem geht die Entwicklung bei den CPUs ja noch weiter.
Nur Daten zu verteilen wird also perfomance mäßig immer billiger
und der Traffic wird sich auch irgendwann irgendwo einpendeln.

Bokill
2008-06-22, 11:59:41
... Und wenn sie Filme genießen will und dank dem Großkino endlich weiß, was sie in all den Jahren verpaßt hat oder falsch gemacht hat, dann wird sie an ihr nächstes Fernsehgerät hohe Ansprüche haben. Man darf von seinen eigenen Geek-Bedürfnissen nicht auf Andere schliessen.

Der Anreiz eines "besseren technischen Mediums" reicht EBEN nicht, wenn vorhandene Medien "gut genug" die Standardbedürnisse befriedigen.

Die CD als Trägermedium scheint vielen Konsumenten gut genug ... ja sogar MP3 (und niedriger Datenrate) ist vielen "gut genug" in der Tonqualität. -> Der Markt für bessere Audio(-Tonträger-)Formate ist sehr gering.
Gleichartiges kann für DVD behauptet werden und von den bisherigen Übertragungsstandards.

Mich brauchst du nicht überzeugen von "High-Definition", oder Breitband-Streamingformaten (eigentlich doch, da DRM-Mechanismen, Bezahlmodelle und meine schmale Bandbreite den Konsum zur Zeit als ferne Fiktion erscheinen lassen).

Die Frage ist wie kostengünstig Medien-Breitbandnetze mobil und selbstverständlich in der Zukunft zu nutzen sind, so dass Normalkonsumenten diese Medien nutzen, wie Wasser aus der Leitung.

MFG Bobo(2008 )

Gast
2008-06-22, 15:45:59
So wie DVB-C und DVB-S in 30 Jahren ausgestorben sein wird, wenn jeder IPTV hat.



Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, IPTV kannst du auch über DVB-S oder DVB-C haben.

Gast
2008-06-22, 18:44:47
Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, IPTV kannst du auch über DVB-S oder DVB-C haben.

Nein, da DVB-C keine IP Pakete besitzt!
Das gleiche gilt für DVB-S, zumal dir hier der Rückkanal fehlt.

Gast
2008-06-22, 18:45:17
Nein, da DVB-C keine IP Pakete besitzt!
Das gleiche gilt für DVB-S, zumal dir hier der Rückkanal fehlt.

Und außerdem, wie willst du bei einem Satelliten Video on Demand erreichen, wenn zig Millionen Kunden was anderes sehen wollen?
Das geht gar nicht!

Gast
2008-06-23, 09:08:26
http://www.ses-astra.com/consumer/en/astra-broadband/video-on-demand/index.php

Soviel zu: das geht gar nicht.

Exxtreme
2008-06-23, 09:11:40
http://www.ses-astra.com/consumer/en/astra-broadband/video-on-demand/index.php

Soviel zu: das geht gar nicht.
Daß es prinzipiell nicht möglich ist, das behauptet niemand. Wollen aber 10 Mio. Zuschauer das Gleiche sehen, wird's unbezahlbar für den Sender aufgrund von horrenden Bandbreitenanforderungen.

vomit_the_frog
2008-06-23, 17:06:40
Ich glaube nicht. Am SatellitenGeschaeft verdienen viele Firmen ihr Geld. Meistens[HDTV] werden noch Sat.Signale eingespeist und als IPTV Stream "verkauft". Zudem werden Satelltien nicht nur fuer den TV Genuss "missbraucht".

Eine gute Alternative okay, welches aber schon in der CH seit 1996 ? betrieben wird. Zwar ueber Fiberoptik? Netzwerke, aber mit gleichem Inhalt/Struktur/Gedanke.

Die meisten IPTV "Provider" nutzen noch alte Kupferleitungen und die sind limitiert auf gewisse "Qualitaet,Umfang". Ergo steht ein Wechsel bevor auf eine neue "Vertriebsart", z.B Fiberoptik wie bei Cablecom TV ?1996.

Gast
2008-06-23, 22:12:44
wieso wird eigentlich davon ausgegangen das sich die satellitentechnik nicht auch in den 30 jahren weiterentwickeln wird

Gast
2008-06-23, 22:31:51
Und außerdem, wie willst du bei einem Satelliten Video on Demand erreichen, wenn zig Millionen Kunden was anderes sehen wollen?
Das geht gar nicht!

Meinst du denn, mit VDSL/IPTV wäre das anders? Auch da ist das Angebot begrenzt und du kannst nicht aus mehreren Millionen Sendungen auswählen. Die dafür erforderliche Bandbreite kann kein Netz zur Verfügung stellen.

Gast
2008-06-24, 12:58:12
Wenn ich mir nur die letzten 10 Jahre ansehe, prognostiziere ich das in spätestens 15-20 Jahren

1. Bandbreite kein Thema mehr sein wird
2. Mobile Bandbreiten weit über 100Mbit liegen werden und somit kein Thema mehr
3. Jegliche "ein-weg" Kommunikation (Satellit, Terr. TV) ausgestorben sein wird.

Grund: bis auf ganz wenige ausnahmen wie sport wird alles "on demand" sein. Fernsehserien z.b. werden nicht mehr "um" sondern "ab" einen Zeitpunkt gesehen werden. Werbung wird nicht mehr zwischen den Programmen sondern im Interface stattfinden. Gezielte werbung wird das thema - jeder wird andere bekommen (auf ihn abgestimmt).

Und zum Thema "Meine Oma will nur schnell umschalten und gucken - sonst nichts": Diese Leute sterben langsam aber sicher aus. Leute die Heute 40 sind und tagtäglich mit Internet arbeiten haben diese Komfortansprüche dann auch mit 60 oder 70. Die "alten" Heute sind so anspruchslos weil sie sich nie an was anderes richtig gewöhnt haben. Eine aussterbende Rasse...

MasterElwood

PS: und noch etwas: Ich behaupte: KEINER - weder einer von uns noch einer von der NASA - kann einschätzen wie die Welt in 30 Jahren aussehen wird!

Die heutige Technologie 30 Jahre hochzurechnen hat noch nie funktioniert. Hochrechnen kannst du vielleicht rechenpower, bandbreite usw. Aber in 30 jahren werden genug dinge auftauchen, an die heute noch niemand denkt, und die alles auf den kopf stellen werden...

Gast
2008-06-24, 13:35:40
3. Jegliche "ein-weg" Kommunikation (Satellit, Terr. TV) ausgestorben sein wird.



Auch terrestrischer Funk funktioniert 2-Wege (z.B Handys), Satelliten ebenso (DVB-RCS).

Gast
2008-06-24, 13:49:14
Auch terrestrischer Funk funktioniert 2-Wege (z.B Handys), Satelliten ebenso (DVB-RCS).

1. Über Satellit ist echtes "Video on demand" nicht möglich.
2. Ich habe extra "Terrestrisches TV" geschrieben - nicht funk.

Nochmals: Alles was nur nach dem prinzip "alle bekommen zur selben zeit das gleiche" funktioniert wird aussterben. Und ja - auch analoges kabel gehört dazu.

MasterElwood

anderer Gast
2008-06-24, 15:10:07
Ich les hier immer "in 30 Jahren". In 30 Jahren mach ich mir als momentaner Durchschnittsverdiener wahrscheinlich nur noch Gedanken darüber, wo ich die Kohle für's Futter her bekomme. Einen Fernseher werde ich mir als Rentner wohl kaum noch leisten können.

Bokill
2008-06-24, 18:29:56
Lieber Gast und Threadersteller ...

Du versuchst hier einen Semantischen Bocksprung.

Ich habe dein Threadthema bewusst als Postingtitel stehen gelassen. Du sprichst von IP-TV in Verbindung mit VDSL2. Genau darauf beziehe ich meine Postings und die Broadcasting-Debatte als klassisches Beispiel für eine funktionierende traditionelle Ein-Weg-Kommunikation.

Du beanspruchst Meinungsführerschaft in diesem Thread, wenn du darauf (zu Recht) hinweist, dass zukünftige Kommunikation vermutlich vorwiegend:

1. Netzbasiert -> Zwei Wege Kommunikation sein wird.
2. Dass Provider als Content-Bereitsteller verstärkt auftreten werden.

Es gibt gute Argumente dafür und dagegen ... aber davon auszugehen, dass VDSL2 DIE alles dahinwälzende Technik in 30 Jahren sein wird, das halte ich mit Verlaub für pure Spekulation.

In Anbetracht des Todes von DVB-M (Mobil-TV Nr.1), dem in Aussicht stehenden Nahtod-Zustandes von DVB-H (Mobil-TV Nr.2) übrigens beides Medienformate mit der Möglichkeit für zugeschnittene personalisierte, ortsgerechte Werbung ... ist die feste Annahme, dass VDSL2 das dominierende Zukunftsmedium sein wird, sehr gewagt.

Im digitalen Zeitalter sind manche "moderne" Medien + Übertragungstechniken schneller gealtert (und gestorben), als manch ein scheinbar unnützes (da ja alt und unmodern) Legacy-Medium. Die Abermillionen Legacy-TV/Radios als Zweit-und Drittgeräte pro Haushalt wiegen schwer, als dass sie für die Werbebranche zu ignorieren sind.

Ein "Zukunftsmedium" in 30 Jahren muss eine hohe Verbreitung in den Haushalten haben. Was in 30 Jahren das Massenmedium für Digitales (Heim-)Kino und angepasste Werbeformen sein wird vermag ich auch nicht zu sagen.
Gut möglich dass es eine Vielzahl an unterschiedlichen Endgeräten mit den unterschiedlichsten Übertragungsformaten in den Haushalten üblich ist. Sozusagen ein atomisierter Endgerätemarkt der unterschiedlichsten Gattungen.

Bei traditionellen Nutzungsformen hat Broadcasting, auch per Satellit, vermutlich nach wie vor seinen Sinn in 30 Jahren.

Wirds interaktiver, dann gewinnen sicher auch angepasste Werbeformen an Bedeutung ... Wichtig dabei ist, dass es für den Konsumenten so leicht verfügbar, finanzierbar und bedienbar sein muss, wie man Wasser mit dem Hahn aus der Wasserleitung bekommt.

VDSL2 scheint mir daher wegen der nicht überall vorhandenen Verfügbarkeit eben NICHT das "Zukunftsformat" zu sein. Das muss eine andere Technik ermöglichen.

MFG Bobo(2008 )

#44
2008-06-24, 19:29:20
Mit IPTV gäbe es solche Probleme nicht, da jeder, je nach bedarf wie er es braucht,
auswählen könnte in welcher Qualität und bei welcher Auflösung er das Programm anschauen möchte.

Leute die dann keinen HD Fernseher haben könnten dann z.B. 720p auswählen.
Und die Daten werden dann vom Server heruntergerechnet?

Alle 15 Jahren fallen die Dinger vom Himmel und müssen durch neue ersetzt werden.
Und diese Kosten muß jemand zahlen. Dtl. mit IPTV zu versorgen wird mmn. teurer...

Außerdem geht die Entwicklung bei den CPUs ja noch weiter.
Nur Daten zu verteilen wird also perfomance mäßig immer billiger
und der Traffic wird sich auch irgendwann irgendwo einpendeln.
CPU, CPU, CPU ich hör immer nur CPU. Und die Filme kommen mit PBit/s aus dem nichts? Den Server, der 1000 Zuschauer gleichzeitig ruckelfrei versorgen kann MIT unterschiedlichen Programmen, MIT Timeshift und MIT qualitativ hochwertigem Bildmaterial, denn will ich sehen. Da werden aus 1000 Leuten die 10 Sendungen sehen mal schnell 500 Streams (Timeshift sei dank ;)). 500 Streams die ihre Daten irgendwoher bekommen müssen...! Das wären 5GBit/s lesend (=625MB/sec; bei je 10MBit/s).

Meinst du denn, mit VDSL/IPTV wäre das anders? Auch da ist das Angebot begrenzt und du kannst nicht aus mehreren Millionen Sendungen auswählen. Die dafür erforderliche Bandbreite kann kein Netz zur Verfügung stellen. So siehs aus. Und selbst falls die Bandbreite da ist, 90 Min * 10Mbit/s (Ich hab mal eine der moderaten Schätzungen angenommen) mach (falls ich mich nicht verrechnet habe) schlappe 412GB 6,5GB für das 'kleine' Abendprogramm. Das muss dann noch auf ein paar dutzend bis hundert Servern vorgehalten werden. Willst du nun 1000 Filme anbieten brauchst schon 500TB Speicherplatz.

Abgesehen von der reinen Machbarkeit zum Zeitpunkt X:
IPTV wäre Werbetechnisch für den Anbieter ein Segen. Timeshift während der Werbung und dann weiterspulen? HAH! Am Arsch die Waldfee! Es wird brav, wie zu Zeiten ohne Aufnahmegerät, alles angesehen was du sehen sollst. Aufnehmen musst du sowieso nichtmehr. Der Anbieter streamt ja sooft du magst (immer mit aktueller Werbung ;)). Das Geld lässt man sich sicher nicht nehmen, da steht man beim Satellit ja auf dem sinkenden Schiff... Pro7 Anyone?

€: Mit 8 zu multiplizieren ist blöd wenn man durch 8 teilen will :usad: Faktor 64, dadurch hat sich jetzt einiges relativiert...

Gast
2008-06-24, 19:32:14
Stirbt mit sicherheit nicht aus

Gast
2008-06-27, 08:25:41
http://www.ses-astra.com/consumer/en/astra-broadband/video-on-demand/index.php

Soviel zu: das geht gar nicht.


Wenn ein Sender im Monat immer die gleiche Auswahl an Filmen sendet, in der Hoffnung daß dann hier und da einer den einen Film dann um X Uhr entschlüsselt und anschaut ist doch kein Video on Demand!

Video on Demand ist, wenn man aus 10000 Filmen seinen Film auf den man gerade lustig ist auswählen kann, und der dann aufgrund dieser Anfrage an einen gesendet wird.

Daher halte ich mal die Seite für einen irreführenden Werbeprospekt.



Sat-TV hat keinen Rückkanal und damit ist Video on Demand, also das was man darunter wirklich versteht, nicht ohne Zusätze wie extra Internetverbindung über Kabel möglich.

Gast
2008-06-27, 08:27:38
Meinst du denn, mit VDSL/IPTV wäre das anders? Auch da ist das Angebot begrenzt und du kannst nicht aus mehreren Millionen Sendungen auswählen. Die dafür erforderliche Bandbreite kann kein Netz zur Verfügung stellen.

Doch genau das kann man, denn die Filme sind alle an den Providereinwahlpunkten in einem digitalen Archiv zwischengespeichert.

Gast
2008-06-27, 08:43:18
Es gibt gute Argumente dafür und dagegen ... aber davon auszugehen, dass VDSL2 DIE alles dahinwälzende Technik in 30 Jahren sein wird, das halte ich mit Verlaub für pure Spekulation.



In Anbetracht des Todes von DVB-M (Mobil-TV Nr.1), dem in Aussicht stehenden Nahtod-Zustandes von DVB-H (Mobil-TV Nr.2) übrigens beides Medienformate mit der Möglichkeit für zugeschnittene personalisierte, ortsgerechte Werbung ... ist die feste Annahme, dass VDSL2 das dominierende Zukunftsmedium sein wird, sehr gewagt.


Mir ging es auch nicht nur um VDSL2, das kam in meinem 1. Posting nicht deutlich rüber.
VDSL2 stellt für mich nur der große gemeinsamme Nenner dar, den jeder bekommen kann.

Ich schließe auch IPTV über Kabel oder Glasfaser nicht aus, aber letzten endes sind diese 3, die großen 3 Leitungsnetze die die Bandbreite erlauben und nicht neu verlegt werden müssen.

Du sprichst davon, daß in 30 jahren etwas völlig neues kommen könnte.
Das wiederum halte ich für unwahrsheinlich, da man dazu alle Straßen aufreisen müßte, um neue Kabel mit noch mehr Bandbreite zu verlegen.
Das ist teuer und daher unrealsitisch.

Es kann nur das genutzt werden, was momentan schon im Boden liegt und da bleibt nur
das Telefonkabel (hat jeder, daher war die Hauptlast des Threads auch auf VDSL2 bezogen), das Kabelnetz (haben manche, aber nicht alle) und Glasfaser (haben die wenigsten) übrig.

Im Kern geht es aber letzten endes um das aussterben von Sat TV und IPTV mit Breitbandnetzen.
Welche das nun sein sein werden ist hier weniger von Bedeutung. Genauso wie welches IP Protokoll verwendet wird, das sind Nebenschauplätze die völlig scheiß egal sind.
Schließlich frage ich hier auch nicht, welche Kondensatoren die Breitbandfähigen Router haben werden.






Im digitalen Zeitalter sind manche "moderne" Medien + Übertragungstechniken schneller gealtert (und gestorben), als manch ein scheinbar unnützes (da ja alt und unmodern) Legacy-Medium. Die Abermillionen Legacy-TV/Radios als Zweit-und Drittgeräte pro Haushalt wiegen schwer, als dass sie für die Werbebranche zu ignorieren sind.


Für IPTV kriegst du ne SetTop Box oder hast gar nen integrierten Wohnzimmer Computer, genau wie (bei ersterem) bei DVB-C heute auch, von daher ist der eigentliche Fernseher, also das, worauf du IPTV dann anschaust ebenfalls eine völlig irrelevante Diskussion.




Ein "Zukunftsmedium" in 30 Jahren muss eine hohe Verbreitung in den Haushalten haben.

Genau so ist es.
Und jedes Haus hat einen Telefonanschluß, von daher bleibt nur VDSL2 übrig.
Kabelnetz und Glasfaser sind optional, wobei Glasfaser ja wiederum zum Telefonnetz gehört.



Wirds interaktiver, dann gewinnen sicher auch angepasste Werbeformen an Bedeutung ... Wichtig dabei ist, dass es für den Konsumenten so leicht verfügbar, finanzierbar und bedienbar sein muss, wie man Wasser mit dem Hahn aus der Wasserleitung bekommt.

Du redest so als wäre eine SetTop Box mit DVB-C ein Buch mit 7 Siegeln.




VDSL2 scheint mir daher wegen der nicht überall vorhandenen Verfügbarkeit eben NICHT das "Zukunftsformat" zu sein. Das muss eine andere Technik ermöglichen.

Das ist aber falsch, denn VDSL2 nutzt im Prinzip die Telefonleitung.
Ändern tun sich dann nur noch ein paar Kästen im Straßenblock.

Gast
2008-06-27, 08:51:46
Und die Daten werden dann vom Server heruntergerechnet?

Wozu, wenn die Daten in FullHD und 720p auf dem Speicherplatz vorliegen?



Dtl. mit IPTV zu versorgen wird mmn. teurer...

Niemand hat gesagt, daß der Umbau auf IPTV billig sei, aber IPTV wird wenigstens durch Werbung finanziert, diese wird bei SAT aber aus Gründen, siehe Threadanfang, fehlen.
Und keine Werbung auf Sat TV = kein Geld = keine neuen Satelitten.


Das wären 5GBit/s lesend (=625MB/sec; bei je 10MBit/s).

Ein Klax für die Datenanbindung der CPUs und bald auch ein Klaxxs für die SSDs im RAID Verbund.



So siehs aus. Und selbst falls die Bandbreite da ist, 90 Min * 10Mbit/s (Ich hab mal eine der moderaten Schätzungen angenommen) mach (falls ich mich nicht verrechnet habe) schlappe 412GB 6,5GB für das 'kleine' Abendprogramm. Das muss dann noch auf ein paar dutzend bis hundert Servern vorgehalten werden. Willst du nun 1000 Filme anbieten brauchst schon 500TB Speicherplatz.

Auch ein Klaxs, wenn die Speicherdichte so wie bisher weiter zunimmt.
In 10-20 Jahren dürfte sogar schon jeder 500 TB Platten im eigenen Schreibtischcomputer haben.
Da ist das speichern auf großen Serverfarmen dann erst Recht kein Problem mehr.

Bokill
2008-06-27, 11:48:18
Zitat:
Im digitalen Zeitalter sind manche "moderne" Medien + Übertragungstechniken schneller gealtert (und gestorben), als manch ein scheinbar unnützes (da ja alt und unmodern) Legacy-Medium. Die Abermillionen Legacy-TV/Radios als Zweit-und Drittgeräte pro Haushalt wiegen schwer, als dass sie für die Werbebranche zu ignorieren sind.
Für IPTV kriegst du ne SetTop Box oder hast gar nen integrierten Wohnzimmer Computer, genau wie (bei ersterem) bei DVB-C heute auch, von daher ist der eigentliche Fernseher, also das, worauf du IPTV dann anschaust ebenfalls eine völlig irrelevante Diskussion.Wenn sie irrelevant wäre, dann gäbe es heute schon keine Werbung mehr im analogen Rundfunk ... wo doch das tolle DAB schon zu 80 Prozent doch Deutschland versorgt.

Die Realität ist jedoch, dass DAB mangels Zuhörerschaft für die Werbewirtschaft unattraktiv ist und nach wie vor bereit ist im klassischen Rundfunk Werbegelder reinzustecken ... -> "Abermillionen Legacy-TV/Radios als Zweit-und Drittgeräte pro Haushalt wiegen schwer" Die Geräte müssen auch gerne und überall genutzt werden, was mit IP-TV noch zu beweisen ist.

Erschwerend kommt hinzu warum ich für einen IP-TV Übertragungskanal zahlen soll, wenn mir nervige Werbung im (IP-)TV dazwischenplappert (oder mir interaktiv Objekte dynamisch in den Spielfilm reinrechnet)?
Da muss sich die Werbewirtschaft noch einige Gedanken machen.
Vor einem ähnlichen Problem steht aktuell DVB-H in Deutschland.

Genau so ist es.
Und jedes Haus hat einen Telefonanschluß, von daher bleibt nur VDSL2 übrig.
Kabelnetz und Glasfaser sind optional, wobei Glasfaser ja wiederum zum Telefonnetz gehört.

...

Das ist aber falsch, denn VDSL2 nutzt im Prinzip die Telefonleitung.
Ändern tun sich dann nur noch ein paar Kästen im Straßenblock.1. Zu dumm nur, dass nicht jede Telefon-Drahtleitung aber diese hohen Datenraten liefern kann.

2. Der Trend der Haushalte weg vom drahtgebundenen Telefon hin zum Handy (http://www.financialtimes.de/technik/it_telekommunikation/:Handys%20Vormarsch%20Auslaufmodell%20Festnetzanschluss/379054.html) geht ... (und drahtlosen Datenübertragungsprotokollen).

Schon von daher stellt sich die Frage wohin denn die Telekommunikation geht, wenn ein Teil des drahtgebundenen Netzes von Konsumenten schon jetzt nicht mehr -> 2. (oder immer noch nicht -> 1.) genutzt wird.

Ich sehe deswegen auch noch für die Zukunft ein Bedarf an Broadcasting-Medien -> ("Funkanalyse Bayern: Radio- noch vor Internet-Nutzung (http://www.heise.de/newsticker/Funkanalyse-Bayern-Radio-noch-vor-Internet-Nutzung--/meldung/110194)", Heise.de vom 30. Juni 2008), ob nun terrestrisch, oder eben per Satellit.

MFG Bobo(2008 )

Gast
2008-06-28, 22:34:51
Ach in den letzten Jahrzehnten war es immer so das die Leute hauptsächlich beim Fernsehen abschalten und endspannen wollten,
dieser interaktiver Zweikanalkram wird sich nicht gross durchsetzten
und der empfang wird auch zukünftig mit einer (Dach-,Zimmer,Sat-) Antenne stattfinden wie es schon seid Jahrzehten !

Bokill
2008-07-03, 10:20:10
Wo ist denn der Gast welcher den Thread erstellt hat?

Ist die "Online-Massnahme" doch nicht so verlaufen, wie geplant?

Gast
2008-07-03, 10:43:01
Da bei Sat immer mehr die Grundverschlüsselung einzug hält,
wird dies dazu führen, daß Sat immer unattraktiver wird, denn für das Entschlüsseln muß man zahlen. Digitaler Sat Empfang macht dieses Gebührenmodell möglich.

Und damit schwindet dann natürlich auch der Kostenvorteil.


@Bokill

2. Der Trend der Haushalte weg vom drahtgebundenen Telefon hin zum Handy geht ... (und drahtlosen Datenübertragungsprotokollen).

Das gilt nur im Mobilen Bereich.

Die Haushalte werden nach wie vor ihre Kupferdrahtverhindung (DSL, Kabel) ins Haus verlegt haben um das Breitbandinge Internet nutzen zu können.
Wireless hat hier nur im lokalen Bereich eine Chance, also vom Wohnzimmer ins Dachgeschoss -> WLAN.
Oder eben für das Notebook via UMTS.
Aber die Funknetze haben ein großes Problem, die Teilnehmer müssen
sich die Bandbreite teilen, daher sind reine Funkverbindugen gar nicht in der Lage die zukünftigen Breitbandforderungen der Konsumenten zu erfüllen.
Funk wird also immer optional zum Hausanschlluß dazu bleiben,
aber diesen niemals vollständig ersetzen.

Berni
2008-07-03, 12:52:02
Da bei Sat immer mehr die Grundverschlüsselung einzug hält,
wird dies dazu führen, daß Sat immer unattraktiver wird, denn für das Entschlüsseln muß man zahlen. Digitaler Sat Empfang macht dieses Gebührenmodell möglich.
Ich sehe keine Grundverschlüsselung bei SAT, es gab mal Pläne bei Pro7/Sat1 aber daraus wird nach derzeitigem Stand nichts. IPTV macht Gebührenmodelle im Übrigen noch wesentlich einfacher weil man gar nicht verschlüsseln muss sondern halt einfach dem Teilnehmer nichts sendet wenn er nicht zahlt.

Bokill
2008-07-03, 12:55:22
@Bokill

Das gilt nur im Mobilen Bereich ... Wenn man sich den aktuellen Link vom Posting #99 betrachtet hätte, dann betrifft das eben NICHT nur den "Mobilen Bereich".

Ob man es glauben mag, oder eben auch nicht ...Viele nutzen tatsächlich ein Telefon nur zum Telefonieren ...

Da wird eine Kupferleitung (oder auch mit geringeren Datenraten drahtlos)
für breitbandige Interconnects und Datenprotokolle gar nicht benötigt.

Zur Zeit sticht offenbar bei vielen Nutzern das Argument Mobilität mehr, als hohe erzielbare Datenraten (siehe dazu Posting #99 (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=6619215&postcount=99)).

MFG Bobo(2008 )