Anzeige wegen Hund beißt Hund?

[SeaEagle]

Hallo

mein Hund wurde vor einigen Wochen von einem anderen (freilaufenden) Hund ohne ersichtbaren Grund beim Gassigehen tief in die Flanke gebissen. Mit der Besitzerin konnte man reden, sie hat bis jetzt die Rechnungen vom Tierarzt gezahlt (wohl an ihre Versicherung weitergereicht), aber jetzt zieht sich das schon über Wochen hin. Erst wurde mein Hund operiert, weil der Bauch unter verletzt war, dann musste er noch mal operiert werden, weil irgendwie Fettgewebe nicht gescheit mehr verwachsen ist und nun hat er eine Beule, muss also nochmal behandelt werden. Diese Beule ist definitiv durch die Folgen entstanden, was auch der Tierarzt bestätigt. Allerdings meint besagtes Frauchen nun, wir gehen extra zum Arzt, um ihr noch Kosten unterzuschieben. Kann man diese im nachhinein noch verklagen?

Wir haben auf diesen Stress überhaupt keine Lust, aber ganz ehrlich, ich habe keinen Bock mit nem uneinsichtigen Frauchen da rumzustreiten, wir haben ihr auch nicht die 300km Fahrtkosten in Rechnung gestellt. Kann sie aber gern haben. Wenn ihr scheiß Viech meinen kleinen beist, dann soll sie wenigstens auch zahlen.

[GanjaBob]

kannst dir das ja erstmal vom tierarzt schriftlich geben lassen dass die beule jetzt auch ein folgeschaden ist und ihr das zukommen lassen. wenn sie dann immer noch meckert würde ich ihr die konsequenzen mit dem anwalt; gericht; usw. klar machen.

[RIP]

Hallo

mein Hund wurde vor einigen Wochen von einem anderen (freilaufenden) Hund ohne ersichtbaren Grund beim Gassigehen tief in die Flanke gebissen. Mit der Besitzerin konnte man reden, sie hat bis jetzt die Rechnungen vom Tierarzt gezahlt (wohl an ihre Versicherung weitergereicht), aber jetzt zieht sich das schon über Wochen hin. Erst wurde mein Hund operiert, weil der Bauch unter verletzt war, dann musste er noch mal operiert werden, weil irgendwie Fettgewebe nicht gescheit mehr verwachsen ist und nun hat er eine Beule, muss also nochmal behandelt werden. Diese Beule ist definitiv durch die Folgen entstanden, was auch der Tierarzt bestätigt. Allerdings meint besagtes Frauchen nun, wir gehen extra zum Arzt, um ihr noch Kosten unterzuschieben. Kann man diese im nachhinein noch verklagen?

Wir haben auf diesen Stress überhaupt keine Lust, aber ganz ehrlich, ich habe keinen Bock mit nem uneinsichtigen Frauchen da rumzustreiten, wir haben ihr auch nicht die 300km Fahrtkosten in Rechnung gestellt. Kann sie aber gern haben. Wenn ihr scheiß Viech meinen kleinen beist, dann soll sie wenigstens auch zahlen.
Was für eine Rasse hast du und der andere Besitzer den? (Maulkorb pflicht und vorallem leinen pflicht!)
Sieht man ja auf den ersten blick.
War dein hund an der leine?
Wo ist es passiert?
Ich kann es nicht leiden wenn Besitzer denken, sie wüssten wie man mit einem hund umgeht und ihn dann freilaufen lassen...eine unverschämtheit!!
Bei uns in der gegend wurde vor einigen jahren ein hund (ein kleiner, so groß wie nen jack russel terrier) blind gebissen! :eek:
Ganz ehrlich, ich würde den anderen hund nicht davon kommen lassen...aber das sagt man immer so leicht.
Ganz klar anzeigen, egal was der andere besitzer sagt, einfach zum tierarzt, schriftliche bestätigung geben lassen.
300km? im Ernst, kann ich kaum glauben, vielleicht 30km.
Warum seid ihr nicht zu einen anderen TA gefahren?
Ich würde versuchen mit ihr zu reden und ihr ggf. zu erzählen das man ansonsten vor gericht gehen würde und sie die kosten tragen müsse...da es eindeutig ist, das sie die schuld hatte, den es herrscht leinen zwang!

[wie immer, keine rechtsberatung, ich gehe immer zum bekannten, der kennt einen anwalt, aber der arbeitet ja schließlich auch nich immer umsonst]

[RattuS]

Das fällt rechtlich unter Sachbeschädigung und du bist definitiv im Recht.

[Haarmann]

SeaEagle

Sei mal ned so zimperlich - wärst Du an ihrer Stelle, würdest Dich wohl auch wundern.

[Bl@de]

fressen oder gefressen werden. ist dein hund zu schwach wird er gebissen ...

[Kladderadatsch]

fressen oder gefressen werden. ist dein hund zu schwach wird er gebissen ...
das würde dann übrigens auch für dich gelten.

[Stormtrooper]

das würde dann übrigens auch für dich gelten.

Wäre ja auch so ...
Aber dadurch das der Mensch intelligenter ist als die Tiere haben wir Waffen entwickelt um uns zu wehren. :biggrin:

[007]

Bitte mal zum eigentlichen Thema zurückkehren, sonst Keule ;). Danke für die Aufmerksamkeit.

[SeaEagle]

Nein, der andere unterlag keiner Maulkorb/leinenpflicht, war n labrador mischling, oder sowas in die Richtung. Mein kleiner, 30cm hoch, war auch freilaufend, hat am wasser gesoffen und da ist der andere dann auch schon aus ner guten entfernung vom frauchen abgehauen und zu meinem hund gestürmt. Der Hund hat davor noch nie einem was getan, Tiere sind halt einfach unberechenbar. Aber dann muss ich als Frauchen auch ohne großen Terz für den Schaden und Folgeschaden aufkommen. So lief das ja auch am Anfang...
Und klar würd ich mich auch wundern, aber jeder, der selber mal n Unfall hatte, weiß, dass es Folgeschäden gibt.
Und ja, 300km. Wenn der Tierarzt im Nachbardorf mal n Pferd hat abnippeln lassen, würdest du auch nicht mehr hingehen oder? Also, 15km zum nächsten, einfache Strecke. Und dann noch zur Tierklinik, zum Fädenziehen lassen, dann wegen dem Fettgewebe... Das kommt zusammen, glaubs mir!

[Horst Schimanski]

...und da ist der andere dann auch schon aus ner guten entfernung vom frauchen abgehauen und zu meinem hund gestürmt.

Jetzt, in der Brut- und Setzzeit, entfernt sich der Hund aus dem Einwirkungsbereich der Halterin? (kommt auf die genaue Lokalität an, es gibt auch ausgewisene Freilaufbereiche).

Anzeigen geht aber nur in die Richtung "Ärger machen". Verfolgt wird das kaum.

Rechnung zukommen lassen (Veterinär + Auslagen + Vermerk auf evtl. Folgekosten), Zahlung anmahnen wenn nichts passiert, Mahnbescheid auf den Weg bringen, bei Widerspruch die Geschichte verhandeln.
Der ganz normale Weg, um Ansprüche durchzusetzen.

Apropos, ich schleppe meinen Hund in Zweifelsfällen auch in die Tiermedizinische Hochschule(*) direkt zum Chef, auf Anraten eines sehr gut befreundeten Tierarztes, der seine Grenzen kennt (und mitkommt).

(*)Edit: die sind nebenbei besser ausgestattet als ihre Kollegen aus der Humanmedizin.

[Spasstiger]

Vom Kumpel wurde der geliebte Familienhund von einem Kampfhund zu Tode gebissen, weil der Besitzer des Kampfhunds seinen Hund frei im Garten herumlaufen ließ. Und es war nicht das erste mal, dass der Hund vom Kumpel von diesem Hund angefallen wurde.

Der Vater vom Kumpel hat auf eine Anzeige verzichtet, nachdem der Halter des anderen Hundes mehrfach vorbeikam, um sein Beileid zu bekunden. Ich hab mich schon etwas gewundert, dass er das nicht zur Anzeige gebracht hat.

[Stormtrooper]

Wäre mal interessant ...
Warum soll sie denn alle Behandlungskosten tragen?
Was kostet denn dein kleiner Hund?
Ich sag jetzt einfach mal 500 € ... also warum soll sie dann mehr als 500 € an dich zahlen?
Wenn dein Auto nur noch 500 € Wert ist, kannst du auch keine 5000 € für ne Reperatur verlangen.
Nur mal so ein Gedankengang.

[Horst Schimanski]

Wenn dein Auto nur noch 500 € Wert ist, kannst du auch keine 5000 € für ne Reperatur verlangen.
Nur mal so ein Gedankengang.

Nur mal so ein Gedankengang: wenn Deine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit abzüglich Deiner Versicherungssumme nur noch 500 EUR wert ist (unfall oder sonstwie bedingt), warum sollte die Gemeinschaft für Deine Versorgung i.H.v. 5000 EUR aufkommen?! Also den versicherungstechnischen wirtschatlichen Totalschaden überbezahlen. (was sie selbstverständlich tut).

Irgendwann kamen ein paar irre Gestalten mal auf die Idee, dass Leben schützens- und erhaltenswert ist. Später kam man auch mal auf die Idee, dass das nicht nur Menschen beinhaltet und hat Straf- und Zivilrecht dahingehend angepasst. Dusselige Ansicht irgendwie...

[SeaEagle]

@stormtrooper:

Und was ist dein Leben wert? 1.000.000€, um mal nen hohen, runden Betrag zu nennen? Soll man dich dann krepieren lassen, nur weil du wirtschaftlich n total Ausfall bist?
Zur Info, mein Hund hat nur 30€ beim Bauernhof gekostet, da hätt ich ihm beim ersten Impfen aussetzten müssen, da kostet ja selbst einschläfern mehr. Hoffe, du kaufst dir nie nen Hund, solche Leute setzten die nämlich 2 Wochen nach Weihnachten dann aus!

[Stormtrooper]

Man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen ...
Ein Mensch ist ein Mensch und ein Tier bleibt im Strafgesetz, übrigens auch das um was es hier geht, immernoch eine Sache ...
Und somit ist der Hundebiss an deinem Hund immernoch EINE SACHBESCHÄDIGUNG.

[cessy000]

Gratuliere, solche gefühllose Knilche wie du gehen sofort auf meine Ignore Liste.
mir fehlen da echt die Worte

[mekakic]

Naja, sowas begegnet einem ja häufiger mal in Nerd Foren. :rolleyes:

Auch weitere Kosten, sollten doch von der Versicherung des Hundes abgedeckt werden? Müßte doch nur noch eingereicht werden, notfalls eben mit Begründung vom Tierarzt. Der Hund meiner Eltern hat mal eine Katze schwer verletzt, die lag 10 Tage am Tropf und war auch noch nach einer ersten eine Nachbehandlung notwendig - Versicherung hat das anstandslos bezahlt.

Allerdings bin ich überhaupt kein Freund von Anzeigen, wenn sich Dinge auch so regeln lassen.

[Horst Schimanski]

Ein Mensch ist ein Mensch und ein Tier bleibt im Strafgesetz, übrigens auch das um was es hier geht, immernoch eine Sache ...
Eine von besonderem Wert; was sich aus der Doppelstellung als Lebewesen (Wirbeltier) und Sache plus Tierschutzgedanken ergibt. Dadurch ist ein (Markt-)Wert kein Kriterium für eine Schutzwürdigkeit.
Tiere sind auch im Strafrecht keine Sachen allein, nur weil sie nicht explizit genannt werden.

Erinnert mich an den Fall, der hier durch die lokale Presse ging:
Ein paar Kids spielten mit einem Igel Fussball und versuchten ihn später noch anzuzünden, bevor Anwohner einschritten.
Was ist der Igel wert? Vermutlich weniger als 1 EUR...

[Argo Zero]

Gratuliere, solche gefühllose Knilche wie du gehen sofort auf meine Ignore Liste.
mir fehlen da echt die Worte

Verstehe nicht ganz den Zusmamenhang zwischen Strafgesetz und deiner Ignorelist?!
+ignore BRD?
;)

[Stormtrooper]

Tiere sind auch im Strafrecht keine Sachen allein, nur weil sie nicht explizit genannt werden.


Man beachte den letzten Absatz.
http://www.tierrecht-aktuell.de/tier_im_bgb_1.html
Zitat
Im Strafrecht wird in verschiedenen Vorschriften von „Tieren oder anderen Sachen“ gesprochen. Auch damit kommt zum Ausdruck, dass Tiere von der gesetzgeberischen Denke her grundsätzlich zur Gruppe der Sachen gehören.

[Radeonator]

Man beachte den letzten Absatz.
http://www.tierrecht-aktuell.de/tier_im_bgb_1.html
Zitat
Im Strafrecht wird in verschiedenen Vorschriften von „Tieren oder anderen Sachen“ gesprochen. Auch damit kommt zum Ausdruck, dass Tiere von der gesetzgeberischen Denke her grundsätzlich zur Gruppe der Sachen gehören.


Dir scheint selbst nicht klar zu sein, was für geistige Hirnfürze dir da gerade entweichen. Lass mich raten: Hundehasser? Noch nie bezug zu einem Tier gehabt?

Eigentlich kannst du einem nur leid tun...

Ab vom Gesetz und als Bsp: Wenn ein guter Freund von dir verletzt ist, findest du es OK, wenn er eine schlechte bzw gar keine Hilfe bekommt, weil die gegnerische Partei sagt, das seine Verletzung ja gar nicht so schlimm sein kann?

[Crow1985]

Dir scheint selbst nicht klar zu sein, was für geistige Hirnfürze dir da gerade entweichen. Lass mich raten: Hundehasser? Noch nie bezug zu einem Tier gehabt?

Nein unabhängig ob er Tiere hasst oder nicht. Nach dem BGB werden Tiere tatsächlich als Sache behandelt.

[Stormtrooper]

Dir scheint selbst nicht klar zu sein, was für geistige Hirnfürze dir da gerade entweichen.

Paß mal auf mein lieber ...
wenn du nicht sachlich diskutieren kannst ... kannst ja verschwinden. :mad:
Die Frage vom TE ging nicht um irgendwelche moralischen Dinge sondern von Realität und Fakten und da haben solche Hirnfürze wie du sie nennst nichts verloren.
Wenn du mit der Realität nicht leben kannst, zieh auf ne einsame Insel ohne Internet.