Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Windows - Mehr als eine Partition pro Platte?
Hallo zusammen,
Anlehnend an diesen Thread (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=423045; Vista - Hilfe! Vista nimmt zu viel Platz auf HD ein) stelle ich mir gerade die Frage:
Ist es überhaupt sinnvoll, so (wie im Thread) zu partitionieren? Macht es Sinn mehr als eine Windows-Partition (bei verschiedenene Betriebssystemen auf einem Rechner kann ich verstehen dass man mehrere Partitionen anlegt) auf einer Festplatte zu haben?
Ich bin schon lange davon abgekommen, mehrere Partitionen auf einer Platte anzulegen.
Warum eine OS, eine Programme- und eine Datenpartition, wenn ich genauso gut auf einer Partition einen OS, einen Programme und einen Datenordner haben kann? ich finde diese frühe Platzfestlegung (könnte Vista IRGENDWANN mal mehr als x GB brauchen oder kann ich diese Parition klein halten?, Wieviele Programme werde ich jemals installieren? etc.) irgendwie käse und sehe darin keinen Nutzen. Spätestens als ich damals als ich selbst noch mehrere Partitionen auf einer HDD erstellt habe mal ein Programm installieren wollte, aber auf der Programme-Partition nur 120MB, auf der Datenpartition jedoch noch 1GB frei waren, habe ich mir gesagt mit dem Käse aufzuhören. Aber vllt. übersehe ich auch etwas. Welchen Nutzen denkt ihr daraus zu ziehen, mehrere Partitionen zu erstellen?
Ich höre oft es sei wegen der Datensicherheit, falls die OS-Patrtition verreckt hat man dann noch eine Partition mit den Daten.
Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass wenn überhaupt was verreckt, es die Platte an sich ist. Da helfen auch mehrere Partitionen nichts, sondern nur regelmäßige Backups.
Wenn man einfach nur auf Laufwerksbuchstaben steht, dann ist das bereits in Windows enthaltene Tool 'subst' der Schlüssel. Damit kann man Ordnern Laufwerksbuchstaben zuweisen. So wird z.B. C:\Programme zu P:\ oder C:}Users\Ich\Meine Dateien zu H:\
Wie steht ihr dazu und was sind die Pro-Argumente für das Anlegen mehrerer Partitionen auf einer HD?
Gruß,
mf_2
Huangdi
2008-06-30, 07:55:48
Mittlerweile bin ich auch dazu uebergegangen, nur noch eine Partition bei Installationen einzurichten. Frueher hatte eine zweite Datenpartition durchaus Sinn, da im Zeitalter von Disketten und selbst noch CD-Roms bei einer Neuinstallation von Windows eine zweite Partition zwecks Sicherung der persoenlichen Daten deutlich bequemer als andere Alternativen war.
Mittlerweile hat nahezu jeder externe Festplatten, grosse USB-Sticks oder aehnliches, die diese Funktion uebernehmen koennen. Gerade Neueinsteiger verwirren auch mehrere Partitionen. Und eine volle Partition ist fuer Anfaenger eine mittlere Katastrophe.
Iceman346
2008-06-30, 09:39:41
Ist bei mir son "Überbleibsel" aus der Windows 98 Zeit. Das musste man ja regelmäßig alle paar Monate neu aufsetzen weils sonst instabil und lahm wurde, da war ne seperate Partition für die Windows Installation schon besser.
Seitdem zieh ich das so durch, bei mir hat zumindestens Windows immer ne eigene Partition, aktuell hab ich beispielsweise (auf einer 250 Gig Platte) eine 30GB Partition für Vista 32bit, eine 30GB Partition für Vista 64bit und den Rest als eine Partition.
Wobei ich Vista 32 eigentlich nicht mehr nutze, aber das ist die erste Partition und diese zu killen wird sicherlich erstmal Booten unmöglich machen und da zu basteln hab ich momentan keine Lust.
Das ist explizit vom Nutzer bzw. Nutzungsprofil abhängig was wann, wo und in wie weit dann noch Sinn macht!
Etwa wer allgemein viel mit Video Zeugs rummacht (z.b. Semi bis gar Professionellen Schnitt @Home, Animations Projekte etc. etc. ), da ist es sehr Sinnvoll Partitionen mit Clustergröße von mindestens 16k sich zu halten (Geschwindigkeitsvorteil).
Genauso und auch um gleich noch ein weiteres Beispiel zu bringen, bei der Virtualisierung, gemeint den Festplatten-Files. Mittels geschickter Partitionierung kann man dort bzw. allgemein so auch erreichen das u.a. solcherlei dann (garantiert) in den jeweils schnelleren Bereichen der Platten liegen.
In anderen Teilbereichen des normal und auch Betriebssystem alltäglichen allerdings kann z.b. auch Sinnvoll die NTFS integrierte Pack optionalität herangezogen werden, diese allerdings nur Nutzbar bis eine Clustergröße von 4k! Und damit hätten wir schon mal hier ein Eckpunkt, ein anderer wäre das man Teils enorm viel (auch in Zeiten von heutigen Plattenkapazitäten schnell mal noch nennenswert!), Platz verschwendet. Wenn man auf der System-Platte Clustergrößen von 16k oder gar mehr (32k oder 64k) verwendet! Das meint (der Unbefangene) oftmals gar nicht wie schnell und viele GB da am fliegen/vergeuden. Auch vor dem Hintergrund das in diesem Einsatzbereich noch zudem weitestgehend dann Sinnlos. Da es dort eben nicht diesen nennenswerten Vorteil gibt, wie beim zuerst genannten Einsatzfeld.
Und damit hätten wir hier mal den Aspekt umrissen, dem Partitionieren aus schlichter sachlicher Notwendigkeit oder wo es eben Angebracht (weil es eben Sinnvolle für und wieder hat, jeweils auf dem Anwendungsbereich.) ;)
Just_A_Gigolo
2008-06-30, 11:35:10
@TE
Ich kann Deinen Gedankengang gut nachvollziehen. Bis vor kurzem hatte ich die System-Platte immer schön asymetrisch aufgeteilt: kleine System-Partition (mit Windows und Programmen) und große Datenpartition (und Games). Weitere HDs habe ich immer als jeweils eine große Partition eingebunden.
Vorteil:
Ich sichere regelmäßig mit Acronis TrueImage die beiden Partitionen der System-Platte und kann somit unbesorgt Software ausprobieren, die ich eigentlich nicht wirklich installieren will (bsp. zeitlimitierte Testversionen o. ä.). Das Restore nur der System-Partition dauert so wenige Minuten. :)
Nachteil:
Durch die fixe Partitionierung wird man extrem unflexibel in der Verwendung der System-Partition, wenn das System doch mal etwas größer wird. Manchmal liegt dann der Teufel im Detail: ein guter Freund, dem ich natürlich damals auch die Aufteilung empfohlen habe ;) , konnte einen Patch nicht installieren (war glaube ich irgendein BF2-Patch). "Nicht genug Speicherplatz"...
Das war für ihn ein Rätsel, denn das Spiel war ja nicht auf der schon engen C: sondern auf der großen D: installiert. Dummerweise braucht (nicht nur) dieser Patch beim Installieren ziemlich viel Platz im $TEMP, welches auf C: war. Erst nachdem wir das System-$TEMP auf D: verschoben haben, ging es.
Ich habe mich außerdem inzwischen recht gut an die Windows-Benutzerverzeichnisse gewöhnt, so dass ich eine große System-Platte bevorzuge (ich weiß, dass man die verschieben könnte). Alles andere (Videos, MP3 etc.) wird auf weitere HDs ausgelagert.
Die durch zu große Cluster verursachte Platzverschwendung wird meiner Meinung nach überschätzt. In der Regel wird beim Durchschnittsbenutzer die durchschnittliche Dateigröße weit größer als 4 kb sein (Systemdateien, Dokumente, Bilder etc.). Welcher Dateientyp ist denn kleiner? Mir fallen da spontan nur *.ini Dateien o. ä. ein. Und selbst, wenn es ein paar tausend ini-Files zu je 500 Byte sein sollten, ist der Verlust bei heutigen HD-Größen vernachlässigbar.
Bsp. 2000 Dateien zu 0,5 kb ==> 1000 kb = 1 mb
2000 belegte 4 kb-Cluster ==> 8000 kb = 8 mb
das sind also 7 MB Verschnitt in einer Partition für einen Fall, der schon ein Extrem darstellen dürfte.
Natürlich gibt es Sonderfälle (News-Server etc.). Hier könnte dann tatsächlich die NTFS-Komprimierung ein Work-around sein. Diese empfinde ich aber auch auf neuen System zu behäbig im Vergleich zu dem, was sie leistet - vor allem beim Kopieren in komp-Verzeichnisse geht die Übertragungsrate in den Keller.
Insofern: ich bin vom "Futzel"-Partitionierer ;) zum "Klotz"-Partitionierer geworden und bin damit grad recht glücklich.
Nun betreffs NTFS Pack Option, kommt es echt auf den jeweiligen Anwendungsfall an, mitunter kann da ein Unterschied zusammen kommen der sich echt rechnet (je nachdem wie man geneigt).
Beispielsweise Umfasst meine UT2004 Installation mittlerweile 22,8GB O.O mit NTFS Pack sind es nur noch 13,3GB.
Und dabei keine Unterschiede bei der Ladegeschwindigkeit etc. (bin meist sogar der Erste auf den Servern), also Praktisch hier dann ein rein Platzgewinn für Lau, denn man durchaus mitnehmen sollte und ab gewisser Anhäufung von solch Sachen kommt da schon mal womöglich ne kleine neue Platte zusammen. :eek:
Auf der einen platte bzw. partition hier beläuft z.b. dort derzeit der Unterschied zwischen NTFS pack und ohne auf 123GB vs. 165GB und das eben wie gesagt für LAU!
Wobei ich mir damit und dafür auch jeweils immer die Zeit dann hernehme und das sehr Selektiv betreibe (also da wo es auch lohnt), also Fälle wo das nichts bringt dann auch Optional weck lasse. ;) So dann in Game-Order auch gehe und SFX, Video Ordner usw. von NTFS pack wieder befreie, da Sinn frei und im Zweifel womöglich kontraproduktiv (muss ja nicht sein).
Sufu ist doch was feines, oder ;)?
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=417988
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=395951
Rooter
2008-06-30, 19:35:26
Ich höre oft es sei wegen der Datensicherheit, falls die OS-Patrtition verreckt hat man dann noch eine Partition mit den Daten.
Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass wenn überhaupt was verreckt, es die Platte an sich ist. Da helfen auch mehrere Partitionen nichts, sondern nur regelmäßige Backups.
Stimmt schon, das eine einzelne Part kaputt geht hab ich selbst auch noch nie erlebt, aber das OS auf einer Part kann man leicht zerschiessen... Und da lob ich mir die Trennung: OS und Programme auf C:, Daten und ggf. Spiele auf D:
Ansonsten schliesse ich mich wdragon an: Die SuFu spuckt massig Threads zu dem Thema aus.
MfG
Rooter
Bubba2k3
2008-07-01, 17:47:16
Also ich brauche eine seperate Systempartition auf der Platte eigentlich nur wegen der Sicherung, da ich im Rechner und Notebook nur eine Festplatte habe und auch keine externe Festplatte besitze. Und im Notfall ist so eine Sicherung schon Gold wert. Ok, bei einem totalen Festplattenausfall hilft das auch nicht, aber man geht ja nicht immer vom schlimmsten Fall aus.
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