Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was würdet ihr tun?
Hallo.
Da ich grad gemerkt habe, dass man hier nicht mittels Anonymisierungsdienst posten darf, bleibe ich etwas vage.
Was würdet ihr tun, wenn ihr einen Fetisch hättet (nichts Illegales!) und euch nur noch diese Phantasien anmachen? Normaler Sex bringt euch nicht mehr zum Orgasmus, der Fetisch ersetzt das normale Verlangen.
Kann man sich das vielleicht doch irgendwie wegtherapieren lassen? Bis auf die Tatsache, dass es mich anmacht finde ich es zum einen abstoßend und zum anderen ist es, selbst wenn ich das irgendwann überwinden könnte, sehr schwierig einen Partner zu finden der damit keine Probleme hat, geschweige denn ähnliche Interessen hat. Zudem sind diese Vorstellungen meiner Meinung nach unvereinbar mit dem Leben das ich führen möchte. Ich erlebe diese Vorliebe als einen Fluch, er eröffnet manche interessante Sichtweise, aber mittlerweile ist er einfach nur noch ein aufdringlicher Klotz am Bein der zunehmend schwerer wird.
Da ich diese Phantasien seit meiner Kindheit habe, bin ich da sehr pessimistisch, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Irgendwelche Erfahrungen oder gute Ratschläge außer dem "man muss sich akzeptieren als das was man ist und lernen mit sich zu leben"?
Thowe
2008-07-05, 18:49:46
Ein Fetisch wird normalerweise nicht therapiert, weil er, solange er einen nicht selbst unnötig bedrückt und keine Straftat darstellt, nicht wirklich schlimm ist. Wenn aber ein Orgasmus ohne den Fetisch gar nicht mehr möglich ist, dann dürfte eine Therapie durchaus ratsam sein. Letztendlich ist Sexualität zu großen Teilen eine Kopf-Frage und somit eine der eigenen Fantasie, konzentriert man diese ausschließlich auf den Fetisch, wird er zum Sinnbild der Befriedigung. Das bedeutet nicht, dass man den Fetisch ablegen muss, eher, dass man ihn nicht als einzige Form der Befriedigung begreift und deswegen ist ein offener Umgang mit dem "Problem" oftmals schon sehr hilfreich, da es somit nicht mehr "den Kopf beherrscht".
Monger
2008-07-05, 22:12:25
Die entscheidende Frage ist ja: fühlst du dich unglücklich in deiner Situation? Hast du das Gefühl, dass dein Fetisch dich quält?
Es wird grundsätzlich nichts therapiert, solange kein Schaden daraus entsteht. Wenn du also ernsthafte Probleme damit hast, müsste sich das halt ein Experte mal anschauen, und beurteilen wo genau das Problem sitzt.
Aber einen Fetisch wegzutherapieren, ist erstens äußerst fragwürdig, und zweitens nicht besonders erfolgsversprechend.
Mich würde ja schon interessieren, was das für ein Fetisch ist. Ich krieg ja auch so einiges an Fetischen (ich hab ja selber ein paar) mit - und man muss da schon sehr, SEHR exotisch sein, um nicht einen Haufen Gleichgesinnter in Deutschland zu finden.
Full ack@ both Mods. Solange du keinem etwas zuleide tust, isses ne Sauerei, wie die Gesellschaft psychischen Druck z.B. via Medien ausübt, weil du angeblich nicht der "Norm" angehörst.
Das du hier postst und fragst, find ich gut, reflektier weiter und mach weiter, solange du keinen dritten unmittelbar "schädigst". Und mach dir keine Vorwürfe!
Ich habe keinen "gesellschaftlich anerkannten Fetisch" und schreibe dir trotzdem: Individualismus ist in unserer Gesellschaft nicht gefragt, egal in welcher Form. Und DAS ist widerlich.
Einen Fetisch zu haben ist weder schlimm noch therapiebedürftig, so lange Du und eventuell Beteiligte daran Spass haben und natürlich so lange es keinen Straftatbestand darstellt (was ja wohl offenbar nicht der Fall ist).
Du würdest Dich wundern... Mach Dich mal ein bisschen schlau.
Stichwort "Fetisch-Stammtisch" oder "Schlagzeilen" (um nur mal 2 zu nennen).
Schau Dir die Sachen an, schau was Du als seriös empfindest und lerne Leute kennen. So schwierig wie Du als "Neuentdecker" das vermutlich glaubst, ist es garnicht Gleichgesinnte zu finden ;-)
In diesem Sinne
Ich kann bisher allen hier zustimmen, solange Du damit keinem schadest oder es nur Dich bzw. Deinen Partner betrifft, ist ein Fetisch nichts verwerfliches. Jedoch möchte ich auf Dinge hinweisen, was lediglich zum Nachdenken anregen sollte, und keinesfalls eine Be- oder Verurteilung darstellt.
Zuerst solltest Du mal genauer hinterfragen und klären, was Du einerseits reizvoll daran findest, und was Dich abstößt. Gerade die Abstoßung weißt auf eine gewisse Ambivalenz hin, die mich hier sehr nachdenklich macht. Die Abstoßung kann natürlich vielerlei Gründe haben: Geprägte Wertvorstellungen, anerzogene Verhaltensnormen etc. etc., und hier mußt Du genau klären, was Dich abstößt, den die Abstoßung könnte auch begründet sein, z.B. wenn es sich um gefährliche Dinge wie Fessel und Strangulationstechniken, illegale Dinge (Pädophilie, Nekrophilie etc.) oder sonstwas handelt. Hier solltest Du auf alle Fälle, um sicherzugehen, es mal durch eine Fachkraft abklären lassen.
Zweitens solltest Du auch immer im Hinterkopf haben, daß ein Fetisch immer eine Verlagerung der eigenen Liebesbedürfigkeit ist. Die meisten Fetischisten haben in ihrer Kindheit/Jugend ein traumatisches Erlebnis gehabt, so daß sie ihre Libido auf etwas verlagert haben, was für sie ungefährlicher und leichter zu kontrollieren ist als ein Mensch. Es sind überwiegend Männer von Fetisch betroffen, und auch wenn es rein moralisch und gesellschaftlich heute kein Problem ist ein Fetisch zu haben, ist es sehr wohl ein tiefes menschliches Problem. Die Verlagerung Deiner Begierde auf ein Ersatzobjekt, und nicht auf den Menschen selbst, ist nicht gesund und normal, und auch für keine Beziehung förderlich, da der zentrale Punkt immer der Fetisch sein wird, und nicht der Mensch selbst. So einem Menschen muß man erst mal finden, der sich damit arrangieren kann, daß nicht er selbst das Zentrum Deiner Aufmerksamkeit und Liebe sein wird. Wenn die Liebesfähigkeit auf den Menschen konzentriert werden kann, ist der Fetisch nicht mehr notwendig, und der Wunsch kann sogar ganz verschwinden.
Was jetzt bei Dir anliegt, kann ich so auf diese Art und Weise nicht herausfinden, und wie Du damit umgehst, mußt Du letztlich selbst entscheiden. Du kannst Dich damit arrangieren, lernen damit umzugehen, und auch einen Menschen finden, der Dich damit unterstützt, und Du kannst damit genauso glücklich leben wie andere. Wenn Du aber merkst, daß die Abhängigkeit eher nervt als anregt, dann solltest Du so hinter die Ursachen gehen und lernen, wieder Deine Liebesfähigkeit wieder auf das zu lenken, wofür sie eigentlich da ist, für andere Menschen. Es wird aber ein mühsamer und schwieriger Weg sein, jedoch wird die Belohnung für Dich immens sein, die Befreiung aus einer Fessel, die Dich bindet.
anderer Gast
2008-07-06, 01:02:13
aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß ich mich selbst, zumindest eine Zeit damit auseinandersetzte, eine Vorliebe für eine gewisse Sache, ein Objekt, zu haben. Für mich kam irgendwann der Punkt: Fetisch oder "nur" Vorliebe. Dank Internet erlebte ich eine Art "Überfütterung" mit diesem Objekt, bzw. des Fetisches. Es gab Websites über diese Vorliebe und ich genoß es wirklich sehr lang. Allein die Tatsache, daß man nicht verrückt ist, krank ist, und besonders: nicht allein ist. Mit der Zeit habe ich dann aber festgestellt, daß es immer weniger wurde, daß ich daran dachte, daß ich auch mehr "normale Sex-Dinge" sehr schön fand, anziehend fand. Dennoch, gerade bei meiner Vorliebe gibt es eine gewisse Macht-Komponente, die noch immer reizvoll ist. Auch daher blende ich sie nicht aus. Es gibt immer einen Wiederstand bei einem Ausblenden, bei Verleugnung dieser Vorliebe. Ein krankhaftes Verhalten ist es imho, wenn man nur noch daran denkt, sein Leben danach ausrichtet. Und ja, es fängt, wie Wdragon schon schrieb, in der Kindheit an... wenn es dann schon fantasiert wird. Ich kann mich noch an diese Fantasien erinnern.
Ja, die Phantasien in der Kindheit waren schon erstaunlich. Wer würde einem Grundschüler derartige Gedanken zutrauen?
Ja, es geht um Machtgefälle und leider wird die Vorstellung immer reizvoller und drängender und auch extremer. Meine letzte Beziehung ist zu einem guten Teil an dieser Vorliebe gescheitert und vielleicht habe ich mittlerweile einfach verstanden, dass es für mich ohne nicht geht und das ist keine angenehme Erkenntnis. Wann immer ich eine hübsche Frau sehe denke ich nicht daran mit ihr ins Bett zu gehen, sondern eben an andere Dinge und ich ahne, dass daran keine ein Interesse haben wird. Ich empfinde es als Schwäche und es wird auch gesellschaftlich so ausgelegt. Ein Mann hat dominant zu sein, sonst ist er eine Lachnummer.
Es ist in jedem Fall ein Liebesbedürfnis. Es geht darum seine Partnerin in extremster Weise auf Händen zu tragen, sie maßlos zu überhöhen. Einerseits ist das eine schöne Vorstellung, andererseits führt da ein Weg in extreme Abhängigkeit vom Partner und eigentlich bin ich eher ein einsamer Wolf, der seiner Wege geht und eher unkonventionelle Wege. Einerseits wünsche ich mir maximale Unabhängigkeit und Freiheit, andererseits möchte ich gebunden sein und mich vollkommen hingegeben. Mir scheint, ganz gleich welcher Richtung ich nachgebe, ich damit die andere komplett ausschließe. Da die Sexualität ein niederer Trieb ist und es meiner Meinung nach ein armes Leben wäre, würde sich dasselbe nur um sie drehen, tendiere ich dazu mich der anderen Seite zu widmen. Allerdings ist dieses Verlangen immer da und ruft und drängt und kurzzeitig gebe ich nach um dann mit klarem Kopf wieder zügig in die andere Richtung zu eilen. Einem Partner würde ich es also schwer machen und in einer Partnerschaft darauf zu verzichten ist anstrengend, denn Sex ohne Extase und Kontrollverlust ist noch lächerlicher als Sex an sich.
Kurz gesagt, ich fürchte mich zu Verkleinern, zu Verringern und mich diesem Trieb zu opfern und das finde ich inakzeptabel. Ich kann mit beim besten Willen nicht vorstellen, dass Beides irgendwie Vereinbar ist. Es reicht schon, dass Mann sich wegen seines Triebes schon oft genug zum Affen macht, da muss das kein Dauerzustand werden. Ich will nicht der Sklave meiner Sexualität sein und daher wünschte ich, ich wäre diese Vorliebe los.
Zudem bin ich ein zurückhaltender, schüchterner Mensch, der sicherlich oft zu schnell nachgibt um des lieben Friedens Willen und es stellt sich mir die Frage, ob meine Vorliebe nicht doch eher etwas grundsätzlich pathologisches meiner Persönlichkeit darstellt. Sich geringer zu machen, sich unterzuordnen liegt mir im Blut, aber mein Verstand und meine Überzeugungen gehen ebenso extrem in die andere Richtung. Und so kämpfe ich mit mir selbst. Gewissermaßen bin ich das Klischee eines Karriere- und Machtmenschen der dann Abends zu einer Domina geht. Offenbar haben die gelernt zwei Leben zu führen und sauber zu trennen.
Monger
2008-07-06, 11:17:38
Zweitens solltest Du auch immer im Hinterkopf haben, daß ein Fetisch immer eine Verlagerung der eigenen Liebesbedürfigkeit ist.
...
Die Verlagerung Deiner Begierde auf ein Ersatzobjekt, und nicht auf den Menschen selbst, ist nicht gesund und normal, und auch für keine Beziehung förderlich, da der zentrale Punkt immer der Fetisch sein wird, und nicht der Mensch selbst.
Deshalb bin ich auch etwas im Zweifel, ob z.B. BDSM wirklich etwas mit Fetisch zu tun hat.
"Echte" Fetische sind sowas wie: Schuhfetisch, Leder/lack Fetisch, Spielzeugfetisch...
So wie ich das verstehe, sind Fetische immer an Dinge gekoppelt. Ein Sadist oder Masochist dagegen hat ja eigentlich eine ausgesprochen enge persönliche Bindung - ob die gesund ist, sei mal dahingestellt. Da wird vielleicht was ganz anderes dann kompensiert, aber so an und für sich halte ich den Begriff "Fetisch" für vielfach falsch gebraucht.
Ich empfinde es als Schwäche und es wird auch gesellschaftlich so ausgelegt. Ein Mann hat dominant zu sein, sonst ist er eine Lachnummer.
...
Sich geringer zu machen, sich unterzuordnen liegt mir im Blut, aber mein Verstand und meine Überzeugungen gehen ebenso extrem in die andere Richtung. Und so kämpfe ich mit mir selbst. Gewissermaßen bin ich das Klischee eines Karriere- und Machtmenschen der dann Abends zu einer Domina geht. Offenbar haben die gelernt zwei Leben zu führen und sauber zu trennen.
Interpretiere ich das jetzt richtig, dass du submissiv bist?
Nun, das alleine ist ja jetzt nun wirklich nicht ungewöhnlich. Es stimmt schon, dass man als submissiver Mann es deutlich schwerer in der Partnerwahl hat denn als dominanter, aber das verdammt einen nicht zwangsläufig zu ewiger Glücklosigkeit.
Ich kenne sogar einige submissive Männer, und viele von denen stecken in einer offenbar sehr ausgeglichenen Beziehung.
Ich will nicht der Sklave meiner Sexualität sein und daher wünschte ich, ich wäre diese Vorliebe los.
Tja... du bist aber nunmal der Sklave deiner Libido. Das ist jeder Mensch. Jeder gesunde Mensch sehnt sich nach Intimität und der Erfüllung seiner Sexualität.
Glaubst du ernsthaft, auch nur irgendjemand auf diesem Planeten würde sich freiwillig den Stress einer Beziehung auferlegen, wenn es dabei nur um Steuervergünstigungen und Kinderaufzucht ginge? ;)
Deshalb bin ich auch etwas im Zweifel, ob z.B. BDSM wirklich etwas mit Fetisch zu tun hat.Ja, ich habe da das falsche Wort benutzt. Eigentlich ist es schon fast das genaue Gegenteil.
"Echte" Fetische sind sowas wie: Schuhfetisch, Leder/lack Fetisch, Spielzeugfetisch...Ich würde da durchaus Körperattribute hinzunehmen. Z.B. wenn man extrem auf große Brüste abfährt ist das meiner Meinung nach auch ein Fetischismus. Man steht ja nicht unbedingt auf die Frau, sondern auf die Brüste, die teilweise auch nicht weniger künstlich als die Lackhose sind...
Naja, wie auch immer.
So wie ich das verstehe, sind Fetische immer an Dinge gekoppelt. Ein Sadist oder Masochist dagegen hat ja eigentlich eine ausgesprochen enge persönliche Bindung - ob die gesund ist, sei mal dahingestellt. Da wird vielleicht was ganz anderes dann kompensiert, aber so an und für sich halte ich den Begriff "Fetisch" für vielfach falsch gebraucht.Das sehe ich ähnlich. Wobei ich zwischen devot und masochistisch wie dominant und sadistisch noch unterscheiden würde. Wenn man es liebt zu quälen oder gequält zu werden steht meiner Meinung nach der Mensch weniger im Vordergrund als die Qual die einen anmacht. Ist man jedoch dominant oder devot fixiert man sich in extremer Weise auf einen Menschen. Ob das gesund ist, das ist in der Tat fraglich. Da ist Hörigkeit nicht weit und die ist in jedem Fall problematisch. Der devote Part will ja gewissermaßen nur noch für seinen dominanten Partner leben, ihm jeden Wunsch von den Augen ablesen, absolut gehorsam sein und seine eigenen Bedürfnisse denen des Partners absolut unterordnen, mit ausnahme des Bedürfnisses sich eben seinem Partner völlig hinzugeben. Das geht schon sehr in Richtung Selbstaufgabe, Aufgabe des eigenen Willens und der eigenen Persönlichkeit und wird auch von so einigen betroffenen ebenso als Ziel formuliert. Das sind Phantasien. Aber manche scheinen das wirklich zu leben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht irgendwann Probleme geben muss. Wenn ein Partner sich komplett unterwirft und nie Widerworte gibt, immer nur tut was ihm gesagt wird, so ist er zum einen kein Partner, sondern in der Tat ein Sklave und zum anderen schrecklich langweilig. Die Extreme des Extrems sind nicht zu leben und viele Geschichten eben nur das. Andererseits ist eine extreme Fixierung auf einen Menschen sehr gefährlich. Spätestens wenn es zur Trennung kommt.
Interpretiere ich das jetzt richtig, dass du submissiv bist?
Ja. Ich träume von einer Frau der ich zu Füßen liegen darf. Davon träumen meiner Erfahrung nach aber nur sehr sehr wenige Frauen. Außer sie haben ein finanzielle Interesse...
Nun, das alleine ist ja jetzt nun wirklich nicht ungewöhnlich. Es stimmt schon, dass man als submissiver Mann es deutlich schwerer in der Partnerwahl hat denn als dominanter, aber das verdammt einen nicht zwangsläufig zu ewiger Glücklosigkeit.Nein, das ist nicht ungewöhnlich. Es ist u.a. jedoch noch immer ein Stigma. Man schaue sich um im Web. Eine unzahl Männer die davon träumen irgendwelchen Frauen zu Füßen zu liegen und eine Vielzahl an Frauen die sich darauf verstehen daraus Kapital zu schlagen.
Ich kenne sogar einige submissive Männer, und viele von denen stecken in einer offenbar sehr ausgeglichenen Beziehung.Hm. Über diese würde ich gern mehr erfahren.
Tja... du bist aber nunmal der Sklave deiner Libido. Das ist jeder Mensch. Jeder gesunde Mensch sehnt sich nach Intimität und der Erfüllung seiner Sexualität.
Glaubst du ernsthaft, auch nur irgendjemand auf diesem Planeten würde sich freiwillig den Stress einer Beziehung auferlegen, wenn es dabei nur um Steuervergünstigungen und Kinderaufzucht ginge? ;)Da hast Du natürlich Recht. Dennoch ist das eine ärgerliche Tatsache.
Monger
2008-07-06, 13:38:11
Nein, das ist nicht ungewöhnlich. Es ist u.a. jedoch noch immer ein Stigma. Man schaue sich um im Web. Eine unzahl Männer die davon träumen irgendwelchen Frauen zu Füßen zu liegen und eine Vielzahl an Frauen die sich darauf verstehen daraus Kapital zu schlagen.
Naja, Frauen schlagen auch aus Sex eine Menge Kapital - das heißt aber nicht, dass Sex bei Frauen eine Randerscheinung ist! ;)
Das Problem ist, dass dominante Frauen doch genauso stigmatisiert sind wie submissive Männer. Eine Frau die dominieren will, gilt eben schnell als Mannweib, als Emanze, oder eben als Domina (im Sinne von: Hure). Dazu kommt noch, dass Frauen sich immer noch schwer mit der sexuellen Selbstverwirklichung tun. Meines Wissens ist es z.B. nach wie vor so, dass die überaus meisten Sexshop Kunden Männer sind - bei den Onlineshops aber die Frauen die deutliche Mehrheit stellen. Wenn es um solch intime Dinge geht, sind Frauen oftmals sehr, sehr vorsichtig. Aus dem selben Grunde wirst du kaum Single Frauen treffen, die sich öffentlich dazu bekennen, dominant zu sein. Das heißt aber nicht, dass nicht ein bedeutender Frauenanteil da durchaus neugierig wäre! ;)
Hm. Über diese würde ich gern mehr erfahren.
Du weißt, dass es BDSM Stammtische in ganz Deutschland gibt, oder? Weil den Leuten mal zuzuhören, kann durchaus die eigene Perspektive ganz deutlich verschieben.
Ja, da hast Du Recht.
Es ist ja auch im Allgemeinen so, dass Frauen eher devot sind, bzw. sich zumindest einen dominanten Mann suchen. Das liegt meiner Meinung nach nicht zuletzt an Jahrtausenden der Konditionierung und Selektion und wohl auch an gesellschaftlichen Zwängen. Frau kann heute zwar vulgär sein, aber sehnt sich scheinbar doch meist noch nach dem Alphatier.
Hm, vielleicht sollte ich so einen Stammtisch wirklich mal aufsuchen...
vBulletin®, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.