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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fotorealistische Grafik-Will man das wirklich?


Gast
2008-07-16, 13:25:30
Eine merkwürdige Frage in diesem Forum,klar.
Aber ein Shooter,wo man einer Figur,die nicht vom Menschen zu unterscheiden ist,realistisch das Hirn wegbläst und sich dieses dann an den Wänden verteilt...
Ich würde das nicht wollen.Wie ist eure Meinung dazu?

J0ph33
2008-07-16, 13:28:44
um Gottes willen, niemals!

aber schon heute werden ja die potenziellen Mittel zur Gewaltdarstellung nicht ausgenutzt, schon in Crysis könnte man die Gewalt deutlich realistischer darstellen, tut man aber nicht
so glaube ich nicht, dass sich dies in Zukunft ändern wird

X-Force
2008-07-16, 13:35:12
ich wäre dafür

dann könnte auch ich mal operieren, obwohl mein nc nicht reicht

Ihm
2008-07-16, 13:38:10
Also ich will sowas nicht.
Ich bin aber sowieso eher der Spieler und nicht der Perverse, wenn es um Egoshooter geht.
Von mir aus könnte auch Mario mit einer Vanilleeis-MG durch die Gegend laufen, solange das Spielprinzip beibehalten wird: Den anderen treffen, bevor er dich trifft.
Ich wünsche mir schon lange einen richtig guten Paintballshooter.
Vor allem stelle ich mir das im Mehrspielermodus mit Teamspeak viel witziger vor. ;D

X-Force
2008-07-16, 13:40:19
wie meinst du das ?

weil man einfach weiterlaufen kann, obwohl man getroffen ist ?

GBWolf
2008-07-16, 13:43:46
nö ist nicht sinnvoll. und wirds auch nie geben, jedenfalls nie im bezug auf unsere lebzeiten ;)

Ihm
2008-07-16, 13:50:15
wie meinst du das ?
weil man einfach weiterlaufen kann, obwohl man getroffen ist ?

Mir geht es eher darum, dass hier nicht der Mord, sondern ein Spielrauswurf dargestellt wird. Das wäre für mich schon eine ganz anderes Stimmung, während des Spiels, wenn ich kein Blut, keine umfallenden Menschen, keine Todesschreie etc. hören müsste.
Ein "Scheisse", "Aua" etc. lässt das Ganze schon wieder ganz anders rüberkommen. Halt irgendwie lockerer und lustiger, was eher meinem Verständnis von einem Spiel entspricht.

Hucke
2008-07-16, 13:51:51
Ich hätte kein Interesse daran. Völlig übertriebene Effekte wie z.B. damals in Quake 3 find ich da deutlich hübscher. Hauptsache es knallt, blitzt und donnert. Anatomische Details möchte ich nicht dabei sehen, da würde mir vermutlich schlecht bei und Mitleid hätte ich mit den Opfern auch noch. Und da würde dann ganz sicher sowas wie Spielspaß nicht aufkommen.

Gast
2008-07-16, 13:53:15
nö ist nicht sinnvoll. und wirds auch nie geben, jedenfalls nie im bezug auf unsere lebzeiten ;)

Achnein? Und was ist mit Postal?

GBWolf
2008-07-16, 13:55:30
Achnein? Und was ist mit Postal?


fotorealismus? Postal? was soll das miteinander zu tun haben?

Kinman
2008-07-16, 14:07:40
Also bei Simulationen (Rennspiele, FLugsim, etc.) hätte ich schon gerne eine möglichst realistische Grafik. Bei Shootern auch, aber wie schon gesagt, ich muss nicht alle anatomischen Details erkennen. Wenns so ist, dann ists mir aber auch egal...

mfg Kinman

Fatality
2008-07-16, 14:10:10
Achnein? Und was ist mit Postal?

postal steht für ironie und sarkasmus/zynismus. wenn du dir das spiel auch nur 10min angeschaut hast wirst du das sofort am inhalt her merken. also eher was zum schmunzeln bei dem klischees auf die schippe genommen werden.

Du bist genau einer von jenen welchen die überhaupt gar keine ahnung haben. problem nur das es genug mitschreier für dich gibt die aus sowas dann ein problem machen wollen.

Besucher
2008-07-16, 14:15:49
Aus jemanden, der die Ironie nicht verstehen konnte gleich einen Mitschreier zu machen, ist doch unter aller Sau und zeugt auch nicht gerade von Toleranz gegenüber Andersdenkenden.

Lu-Tze
2008-07-16, 14:29:51
Ich schalte in Spielen wie UT immer das Gore ab - erstens weil mich das spritzende "Zeug" etwas stört, und zweitens weil es mir einfach sinnlos erscheint. Mich interessiert hier primär der Geschicklichkeitsaspekt, bei RTS der Strategie/Mikromanagmentaspekt. Schöne Explosionen sind natürlich auch immer gut - ohne sie würden Dinge wie Ionenkanonen, Atomraketen, usw... in verschiedensten Spielen nur halb so viel Spaß machen. Und, die etwas übertriebene Physik von Ut2k4 wo Fahrzeuge manchmal Dutzende Meter in die Luft fliegen finde ich z.B. sehr gut.

Generell wäre ich aber mehr an künstlerischen alternativen Grafikdarstellungen interessiert. Für die PS2 gibt es z.B. ein Spiel (Okari oder so), das wie eine alte japanische Malerei aussieht. Für PC kommt irgendwann so ein Spiel im Comic-Stil heraus. Dann gibt es z.B. das MMORPG "Dream of Mirror", das im Animespiel ist. Tron habe ich nie gespielt, sieht aber auch nach einer guten Idee aus.

Sowas würde ich gerne häufiger sehen.

Ganon
2008-07-16, 14:34:44
In UT2003/2004 (UT3 kenne ich nicht) wurde der Gewaltgrad ja auch runtergeschraubt, im Vergleich zu UT99.

In UT99 lagen ja (in damaliger Grafik) die Organe in der Gegend rum, wenn es jemanden zerfetzt hat. Genauso die riesen Sauereien an den Wänden.

Das ist alles nicht mehr da. Nur noch unkenntliche "Stücke" die auch schnell wieder verschwinden.

Gast
2008-07-16, 14:41:24
Klar, doch. Ich hätte Crysis nur deswegen villeicht gekauft weil sich dort fotorealistische Kinder total realistisch im Krieg wegballern. Das muss schon sein. Je realistischer desto besser. Ansonsten, falle ich auf Mainstream-Propaganda nicht rein was uns Herr X immer sagen will.

Mr_Snakefinger
2008-07-16, 14:54:41
Kommt auf das Spiel an.

Bei einer Simulation kann es ruhig noch realistischer werden, insb. im Bereich der Flugsims, wo die Luftfahrzeige zwar i.d.R. extrem gut sind, aber Bodenfahrzeuge und das Terrain im Allgemeinen eher vernachlässigt wird (nicht unbedingt insgesamt, aber im direkten Vergleich zu den Flugzeug-Modellen und Cockpits).

Bein einem Shooter (spiele aktuell eigentlich nur CoD4, deshalb habe ich keine großen Vergleichsmöglichkeiten) bitte bitte nicht. Hier reicht mir persönlich eine weniger realistische Darstellung, die von der Realität abstrahiert.

igg
2008-07-16, 15:04:00
Mir wärs auch lieber wenn die 3d Shooter nicht noch fotorealistischer werden. Ich finde schon diese entstellten Gesichter in Rage unangenehm (Link (http://www.pcgames.de/?menu=browser&mode=fullscreen&pic=/screenshots/original/2008/07/rage11.jpg&name=Rage)).

Wenn man bedenkt, dass laut Carmack Doom 4 (http://www.shacknews.com/onearticle.x/53713) aufgrund der halben Hz-Rate (30 anstatt 60) noch sehr viel realistischer aussehen soll als Rage, macht man sich schon Gedanken, ob man das dann noch spielen will.

MEDIC-on-DUTY
2008-07-16, 15:04:13
Fotorealismus ist sicherlich eine feine Sache, wenn es darum geht eine möglichst realistische Umgebung z.B. für eine Simulation zu erzeugen. Gerade bei Flugsimulatoren wird bereits mit Fototexturen gearbeitet.

Im Bereich der Shooter und der damit einhergehenden Darstellung einer ausgefeilten Koreographie des Dahinraffens muss dies sicherlich nicht sein. Gerade EA zeigt mit dem Horrorshocker "Dead Space" www.deadspacegame.com wie abstossend und teils auch widerlich ein Game sein kann. Die Fans solcher Games mag das freuen, doch ich persönliche sehe Dead Space als den neuen Negativrekord in Sachen Gewaltdarstellung, sieht man mal von Postal und Postal2 ab (EDIT: Ja ich weiß, das diese ironische Games waren). Es geht zwar "nur" gegen mutierte Zombimonster, jedoch muss man davon ausgehen, dass diese Games auch Kindern in die Hände fallen werden - wer auch immer dann dafür verantwortlich ist...

Diese Games und der neue Grad an Realismus mögen technisch und auch atmosphärisch ihren Reiz haben, aber manchmal frage ich mich, was in den Köpfen der Entwickler so vor sich geht. Bei ID-Software ist das bereits ein Markenzeichen, aber beim erzkonservativen Riesen EA schon eine kleine Revolution.

Ich möchte jetzt nicht päpstlicher als der Paps klingen, denn ich habe schließlich auch Doom früher bis zum Abwinken gezockt und ich bin danach nicht in den Garten meines Nachbarns mit einer Pumpgun einmarschiert, aber der neue Realismus und die emotionale Härte dieser Games mag der ein oder anderen labilen Kreatur schaden... auch wenn 18+ auch der Packung steht.

Einer Ergänzung noch:
Ich halte jedoch nichts davon Games hinterher zu beschneiden, damit diese noch gerade so durch die 16er oder 18 FSK rutschen. Damit wird meist immer der Spielspass getrübt, gerade wenn man sich mal die teils dämlichen Begründungen oder Schnitte ansieht. Z.B. bei C&C Roboter statt Menschen als Infantry. Sicherlich nicht leicht hier eine Grenze zu ziehen. Moral und Ethik sind sehr dehnbare Begriffe.

dargo
2008-07-16, 15:17:05
Eine merkwürdige Frage in diesem Forum,klar.
Aber ein Shooter,wo man einer Figur,die nicht vom Menschen zu unterscheiden ist,realistisch das Hirn wegbläst und sich dieses dann an den Wänden verteilt...
Ich würde das nicht wollen.Wie ist eure Meinung dazu?
Was ich nicht verstehe warum wird Fotorealismus hier mit Gewaltdarstellung gleichgestellt? Muss jedes Game Splatter-Effekte beinhalten? Ich denke nicht. Mal davon abgesehen, dass solche Spiele in DE eh keine Chance haben.

"Fotorealistische Grafik-Will man das wirklich?"

Auf jeden Fall. :)

Gast
2008-07-16, 15:22:12
Umso realistischer, umso besser. Meine Meinung. Von mir aus können Köpfe rollen wie eh und je.

Wo liegt eigentlich der moralische Unterschied zwischen einem 20 Jahre alten Spiel wie Barbarian, wo man seinen Gegner mit nem Schwert enthaupten konnte und nem Ultrarealistischen neuen Spiel, wo man das auch kann?
Nur weil der Darstellungsgrad wesentlich höher ist, bleibts immer noch dieselbe Sache. Und wenn man irgendwann kaum noch unterscheiden kann ob man nun reale Personen vor sich hat oder nur ein 3D Model, dann wird es
ebenso keinen Unterschied machen. Ich glaub kaum das irgendjemand vergisst das man nur ein Spiel spielt.
Spass an der Gewaltdarstellung wirds immer geben, einfach weil die Menschheit noch nicht so weit ist ohne auszukommen. Wäre ja auch ein bischen überwältigend.



Das immer wieder das Argument kommt, dass auch Kinder zufällig son Spiel in die Hände kriegen können ist auch ein bischen unsinnig. Kinder könnten ebenso ein reales Gewaltvideo sehen, einen perversen Film oder sonstwas. Und das kann sogar passieren wenn die Weltbesten Eltern aufpassen das sowas nicht passiert. Wie oft ist denn schon ein Kind auf seine Eltern losgegangen und hat sie ermordet weil es nicht mehr wusste ob es richtig oder falsch ist jemanden zu ermorden, und das von einem Spiel gelernt hat?

Wolfram
2008-07-16, 15:23:00
Ich finde die Ausgangsfrage schon sehr interessant. Ich meine, daß die übertriebenen Gore- und Ragdoll-Effekte gerade dazu beitragen, die Gewaltdarstellung abzuschwächen. Wenn man sähe, wie jemand sich gerade noch realistisch, also lebendig verhalten und entsprechend ausgesehen hat und dann nach einem Pistolenschuß leblos zusammensackt, würde das IMO wesentlich gewalttätiger wirken, als das, was wir jetzt haben.

Und das betrifft jedes Spiel, in dem Menschen umkommen, dafür braucht man eben gerade keine Splattereffekte. Es geht um jeden Shooter, jede Kriegssimulation. Oder?

Mr_Snakefinger
2008-07-16, 15:25:03
Was ich nicht verstehe warum wird Fotorealismus hier mit Gewaltdarstellung gleichgestellt? Muss jedes Game Splatter-Effekte beinhalten? Ich denke nicht. Mal davon abgesehen, dass solche Spiele in DE eh keine Chance haben.

"Fotorealistische Grafik-Will man das wirklich?"

Auf jeden Fall. :)

Wird ja auch nicht gleichgestellt, was sich auch daran zeigt, dass hier im Thread durchaus schon Leute über verschiedene Genres geschrieben haben und und ihre Sichtweie differenzieren.

Aber im Fall von Shootern läuft es dann letzlich doch auf eine Annäherung/Gleichstellung von realistischer Grafik und Gewaltdarstellung heraus, denn wenn der Realismus der Grafik insgesamt an die Realität angenähert wird, dann wird damit auch zwangsweise die Darstellung von Blut etc. realistischer.

Wolfram
2008-07-16, 15:31:14
Umso realistischer, umso besser. Meine Meinung. Von mir aus können Köpfe rollen wie eh und je.

Wo liegt eigentlich der moralische Unterschied zwischen einem 20 Jahre alten Spiel wie Barbarian, wo man seinen Gegner mit nem Schwert enthaupten konnte und nem Ultrarealistischen neuen Spiel, wo man das auch kann?
Nur weil der Darstellungsgrad wesentlich höher ist, bleibts immer noch dieselbe Sache. Und wenn man irgendwann kaum noch unterscheiden kann ob man nun reale Personen vor sich hat oder nur ein 3D Model, dann wird es
ebenso keinen Unterschied machen. Ich glaub kaum das irgendjemand vergisst das man nur ein Spiel spielt.
Spass an der Gewaltdarstellung wirds immer geben, einfach weil die Menschheit noch nicht so weit ist ohne auszukommen. Wäre ja auch ein bischen überwältigend.

An realistischer Gewaltdarstellung hätte niemand mehr Spaß. Wir haben alle nur Spaß an übertriebener und gerade deswegen unrealistischer Gewaltdarstellung. Um mal extreme Film-Beispiele zu nehmen: Wenn Arnie in T2 jemanden mit der Pumpgun durch die Gegend bläst, dann wirkt das unterhaltsam. Wenn in "Mann beißt Hund" der Killer einen kleinen Jungen auf dem Sofa mit einem Kissen erstickt, ist das einfach nur übelst.

EDIT: Was ich sagen will: Es geht hier weder um Moral noch um Jugendschutz. Es geht darum, daß realistische Gewalt für normale Erwachsene einfach nur unangenehm ist.

MEDIC-on-DUTY
2008-07-16, 15:32:01
Umso realistischer, umso besser.
Grundsätzlich richtig, sonst würden wir auch nicht über die tollen neuen Grafikkarten und DX-Effekte jubeln die uns teils sabbernd vor den TFT´s sitzen lassen. ;)


Wo liegt eigentlich der moralische Unterschied zwischen einem 20 Jahre alten Spiel wie Barbarian, wo man seinen Gegner mit nem Schwert enthaupten konnte und nem Ultrarealistischen neuen Spiel, wo man das auch kann?

Es gibt keinen - moralisch.


Wie oft ist denn schon ein Kind auf seine Eltern losgegangen und hat sie ermordet weil es nicht mehr wusste ob es richtig oder falsch ist jemanden zu ermorden, und das von einem Spiel gelernt hat?

Kinder sehen die Welt(n) mit anderen Augen, sei es real oder virtuell. Es kommt immer auf das gute alte Verhältniss an. Überwiegt eine Sache zu sehr...usw. Es gibt eben noch keine Langzeitstudien, wie sich ein exzessiver Konsum solcher Games auf die Entwicklung auswirkt und wie es mit dem steigenden Realitätsgrad dabei steht. Das werden die nächsten Jahre zeigen müssen.

Fakt ist jedoch, dass die direkte Nachfolgegeneration der digitalen Aufklärung (heute in etwa 40 Jahre alt) das Thema unterschätzt hat.

Ganon
2008-07-16, 15:35:48
Was ich nicht verstehe warum wird Fotorealismus hier mit Gewaltdarstellung gleichgestellt?

Ich denke mal das wird gleichgestellt, weil in den meisten Spielen nunmal Gewalt ausgeübt wird.

Gast
2008-07-16, 15:41:54
An realistischer Gewaltdarstellung hätte niemand mehr Spaß. .
Sicher?
Ich denke doch.

Wir haben alle nur Spaß an übertriebener und gerade deswegen unrealistischer Gewaltdarstellung. Um mal extreme Film-Beispiele zu nehmen: Wenn Arnie in T2 jemanden mit der Pumpgun durch die Gegend bläst, dann wirkt das unterhaltsam. Wenn in "Mann beißt Hund" der Killer einen kleinen Jungen auf dem Sofa mit einem Kissen erstickt, ist das einfach nur übelst.

Ich hab bspw. kaum Spass an unrealistischer Gewaltdarstellung, einmal weil ich keinen Unterschied sehe zwischen dem Actionmässig in Szene gesetztem Töten und dem Töten was realer wirken soll.


EDIT: Was ich sagen will: Es geht hier weder um Moral noch um Jugendschutz. Es geht darum, daß realistische Gewalt für normale Erwachsene einfach nur unangenehm ist.
"Normale" Erwachsene ist vielleicht ein Stichwort. Wer ist denn heutzutage (und überhaupt) Normal? Die, die schön GZSZ schauen und sich ihr intrigantes Leben dadurch rechtfertigen?
Wenn man sich die Gesellschaft anschaut sieht man eh nur Leute die so festgefahren sind in ihren Vorstellungen und Lebensgewohnheiten das es unmöglich ist sie von anderen Sichtweisen zu überzeugen. Und grade drum, weil Gewaltdarstellung auch nicht öffentlich toleriert wird werden sich viele sagen, jetzt erst recht und dann aber bis ins extrem.

Werewolf
2008-07-16, 15:42:47
An realistischer Gewaltdarstellung hätte niemand mehr Spaß. Wir haben alle nur Spaß an übertriebener und gerade deswegen unrealistischer Gewaltdarstellung. Um mal extreme Film-Beispiele zu nehmen: Wenn Arnie in T2 jemanden mit der Pumpgun durch die Gegend bläst, dann wirkt das unterhaltsam. Wenn in "Mann beißt Hund" der Killer einen kleinen Jungen auf dem Sofa mit einem Kissen erstickt, ist das einfach nur übelst.

EDIT: Was ich sagen will: Es geht hier weder um Moral noch um Jugendschutz. Es geht darum, daß realistische Gewalt für normale Erwachsene einfach nur unangenehm ist.

Dito.

Wenn ich echtes Material von zerstückelten oder durch Unfälle/Gewalteinwirkungen umgekommenen Menschen sehe, dann wird mir ziemlich schnell verdammt mulmig zumute und ich ertrage es nicht. Ich bin regelrecht allergisch.

Splatter in fotorealistischer Grafik würde genau das gleich erzeugen und das hat nichts mit "oooh, du kannst Realität und Virtualität nicht unterscheiden" zu tun.

Gast
2008-07-16, 15:43:59
Ich denke mal das wird gleichgestellt, weil in den meisten Spielen nunmal Gewalt ausgeübt wird.
Gewalt ist auch eben alles was einem bleibt wenn man keine andren Ideen hat. Man kann immer auf Gewalt zurückgreifen. Zerstören ist einfacher als Erschaffen. Man könnt eigentlich alle Spieledesigner die Gewalt predigen verdammen, aber wäre das nicht auch zu selbstgerecht?

RainingBlood
2008-07-16, 15:50:52
Fotorealismus fänd ich toll. Praktisch sind das dann interaktive Filme (so fern sich die KI entsprechend mitentwickelt und der Entwickler das so wünscht). Ein Mafia mit solch einer Grafik wäre einfach nur gigantisch. Zusätzlich dann noch einen 3D Monitor, und die Illusion Teil eines wirklichen Geschehens zu sein, wäre perfekt. Quasi die revolutionäre Evolution (:D).

Nazar
2008-07-16, 16:18:46
Der Threadtitel hat fast nichts mit dem Thread zu tun, in dem es mehr um die realistische Gewaltdarstellung geht, als um den Fotorealismus an sich.
Keine Ahnung warum aber die Gewaltdarstellung in einem Spiel hat mich noch nie angesprochen.
Ob ich einer Sturmtruppe einen Arm abschlage und diese stirbt oder ohne abgetrennte Gliedmaßen das Zeitliche segnet, hat für mich keinen Belang gehabt.
Im Gegenteil! Je mehr übertriebene Gewalt, um so unattraktiver wir das Spiel.
Kingpin z.B. habe ich 5 Minuten in der Demo gezockt und dann entschieden, dass man Gehirnamputiert sein muss, um so etwas gut zu finden.
Und da zeigt sich auch, dass zur übertriebenen Gewaltdarstellung kein Fotorealismus vorhanden sein muss.
Fotorealistisch muss nichts sein, um gut zu sein. In sich stimmig und ein gutes Gameplay ist viel wichtiger.

GBWolf
2008-07-16, 16:41:17
Kingpin z.B. habe ich 5 Minuten in der Demo gezockt und dann entschieden, dass man Gehirnamputiert sein muss, um so etwas gut zu finden.


;D

Es gibt auch Gehirnamputierte die das nicht gut finden.

Übertriebene Gewaltdarstellung macht z.B. bei Quake 3 Arena viel vom Flair aus. Aber mit Fotorealsimus hat das nichts zu tun, dann wäre es nämlich nicht übertrieben, sondern realistisch!

Radeonator
2008-07-16, 16:43:26
Für viele ist der Fotorealismus bereits erreicht. Wenn man nicht PCler mal vor den Kübel hängt, kommt ein "ah" gleich nach dem "oh" ;)

Die einen mögens so, die anderen so.

Auf der anderen Seite wird dem Kopf ganz schön viel fehlen, weil die Fantasie kaum angeregt wird. Für Kinder ist das IMO deshalb gleich mal gar nichts

gordon
2008-07-16, 17:04:40
Mich beeindruckt eine realistische Geräuschkulisse mehr als optischer Hochglanz, irgendwie lassen sich die Ohren mehr täuschen als die Augen, bei denen durch die Distanz zum Bildschirm (zumindest für mich) immer klar ist, dass es sich um ein Spiel handelt. So fand ich die Umwandlung zum Strogg in Q4 zwar grafisch Klasse gemacht, aber das notwendige Foltern im Punisher war für mich durch das Gejammere und die Atemnot beim virtuellen Würgen sehr nahe an der Grenze des Zumutbaren - ich habe dann auch leiser gedreht ;)

Cubitus
2008-07-16, 17:14:51
bei Egoshootern fände ich es aus den schon genanten Gründen nicht angebracht. Bei anderen Genres, wie etwa bei Autorennen wäre es superb :)

Wolfram
2008-07-16, 17:19:01
Sicher?
Ich denke doch.

Ich hab bspw. kaum Spass an unrealistischer Gewaltdarstellung, einmal weil ich keinen Unterschied sehe zwischen dem Actionmässig in Szene gesetztem Töten und dem Töten was realer wirken soll.
Hast Du denn schon einmal die Auswirkungen realer Gewalt unmittelbar mitbekommen? Als Rettungssanitäter zB? Ich bleibe dabei: Daran hat niemand Spaß, das kann man allenfalls aushalten oder professionell betrachten, wenn man zB Arzt ist oder Polizist. Die normale Reaktion sieht nämlich so aus:

Wenn ich echtes Material von zerstückelten oder durch Unfälle/Gewalteinwirkungen umgekommenen Menschen sehe, dann wird mir ziemlich schnell verdammt mulmig zumute und ich ertrage es nicht. Ich bin regelrecht allergisch.

Splatter in fotorealistischer Grafik würde genau das gleich erzeugen und das hat nichts mit "oooh, du kannst Realität und Virtualität nicht unterscheiden" zu tun.
Genau!
Der Threadtitel hat fast nichts mit dem Thread zu tun, in dem es mehr um die realistische Gewaltdarstellung geht, als um den Fotorealismus an sich.
Wie am Eingangsposting zu erkennen, sind wir hier genau beim Thema.

Keine Ahnung warum aber die Gewaltdarstellung in einem Spiel hat mich noch nie angesprochen.
Ob ich einer Sturmtruppe einen Arm abschlage und diese stirbt oder ohne abgetrennte Gliedmaßen das Zeitliche segnet, hat für mich keinen Belang gehabt.
Im Gegenteil! Je mehr übertriebene Gewalt, um so unattraktiver wir das Spiel.
Kingpin z.B. habe ich 5 Minuten in der Demo gezockt und dann entschieden, dass man Gehirnamputiert sein muss, um so etwas gut zu finden.
Das fanden auch Nicht-Gehirnamputierte gut!:biggrin:

Und da zeigt sich auch, dass zur übertriebenen Gewaltdarstellung kein Fotorealismus vorhanden sein muss.
Fotorealistisch muss nichts sein, um gut zu sein. In sich stimmig und ein gutes Gameplay ist viel wichtiger.
Wie ich oben schon schrieb: Ich glaube, daß die Gewaltdarstellung durch die Übertreibung entschärft wird.

Ansonsten: Klar, gutes Gameplay ist wichtig. Aber "realistische" Grafik halte ich auch für eines der möglichen erstrebenswerten Ziele. Mit der genannten Ausnahme. Da muß man irgendwie drumherumkommen, bin mal gespannt, wie.
Mich beeindruckt eine realistische Geräuschkulisse mehr als optischer Hochglanz, irgendwie lassen sich die Ohren mehr täuschen als die Augen, bei denen durch die Distanz zum Bildschirm (zumindest für mich) immer klar ist, dass es sich um ein Spiel handelt. So fand ich die Umwandlung zum Strogg in Q4 zwar grafisch Klasse gemacht, aber das notwendige Foltern im Punisher war für mich durch das Gejammere und die Atemnot beim virtuellen Würgen sehr nahe an der Grenze des Zumutbaren - ich habe dann auch leiser gedreht ;)
Bei der Geräuschkulisse tut sich genau das gleiche Problem auf, stimmt. Die Strogg-OP-Szene gehört für mich auch zu den derbsten der letzten Jahre. Da wäre Fotorealismus definitiv zuviel...:biggrin:

doublehead
2008-07-16, 17:57:56
Hast Du denn schon einmal die Auswirkungen realer Gewalt unmittelbar mitbekommen? Als Rettungssanitäter zB? Ich bleibe dabei: Daran hat niemand Spaß, das kann man allenfalls aushalten oder professionell betrachten, wenn man zB Arzt ist oder Polizist.
Du darfst nicht den Fehler machen und eine fotorealistische Darstellung mit der Realität gleichsetzen. Als grosser Horror- und Splatterfan mag ich es sehr, wenn es möglichst realistisch oder auch übertrieben fetzt. Mir sind auch Filme zuwider in denen die Gewalt verharmlost wird. Wenn jemand in einem Krimi in den Kopf geschossen wird dann möchte ich auch sehen, was dann wirklich passiert.

Der Grad an Realismus ist für die Bewertung eines Spiels unerheblich. Ein Spiel bleibt ein Spiel, und hat nichts mit der Realität zu tun. Jeder halbwegs vernunftbegabte Mensch kann das unterscheiden.

Wolfram
2008-07-16, 18:06:45
Du darfst nicht den Fehler machen und eine fotorealistische Darstellung mit der Realität gleichsetzen. Als grosser Horror- und Splatterfan mag ich es sehr, wenn es möglichst realistisch oder auch übertrieben fetzt. Mir sind auch Filme zuwider in denen die Gewalt verharmlost wird. Wenn jemand in einem Krimi in den Kopf geschossen wird dann möchte ich auch sehen, was dann wirklich passiert.

Der Grad an Realismus ist für die Bewertung eines Spiels unerheblich. Ein Spiel bleibt ein Spiel, und hat nichts mit der Realität zu tun. Jeder halbwegs vernunftbegabte Mensch kann das unterscheiden.
Klar kann man das unterscheiden, IMO können das oft auch schon zumindest ältere Kinder, denen das ja vom Jugendschutz abgesprochen wird.

Darum geht es aber gar nicht. Auch wenn ich weiß, es ist nicht Realität, kann ich es als unangenehm empfinden. So wie ich ein entsprechenden Foto als unangenehm empfinde- das ist auch nicht unmittelbar wahrgenommene Realität. Da spielt dann vielleicht die Vorstellung eine Rolle, daß Realität dahintersteht. Andererseits, wenn ich per Photoshop das realistische Bild eines Autounfalls konstruiere, wird es deswegen auf mich weniger abstoßend wirken, weil mir vom Verstand her bewußt ist, daß es künstlich ist?

Ich spiele Shooter im übrigen gerade, weil es für mich keine Spiele sind, sondern alternative Wirklichkeiten. Und viele andere (zumeist ältere) Spieler auch, dazu gibt es ja Umfragen.

Und zu Horror und Splatter (dafür hab ich mich früher auch durchaus begeistert): In Splatterfilmen ist die Gewaltdarstellung doch gerade gnadenlos übertrieben. Und, wie schon gesagt, ich glaube, das wirkt weniger schlimm.

doublehead
2008-07-16, 18:17:05
Ich spiele Shooter im übrigen gerade, weil es für mich keine Spiele sind, sondern alternative Wirklichkeiten. Und viele andere (zumeist ältere) Spieler auch, dazu gibt es ja Umfragen.

Ich bin über 30 und spiele Shooter immer noch gerne, wenn es denn gut inszeniert ist. Nur mal so als Gegenpol zu Deinen mir nicht bekannten Umfragen.
Und solange die Gegner in Shootern nur Schiessbudenfiguren sind bzw. klischeebeladene Schurken ohne charakterliche Tiefe, sehe ich auch im grössten Gemetzel kein moralisches Problem. Empathie ist da vollkommen fehl am Platz. Warum auch ?

Nimm es mir nicht übel, aber wenn Du einen Shooter als "alternative Wirklichkeit" siehst, dann hast Du imho ein Problem.

frix
2008-07-16, 18:26:41
ja will ich, aber nicht ausschließlich.
So einfach ist das.

Wolfram
2008-07-16, 18:32:05
Ich bin über 30 und spiele Shooter immer noch gerne, wenn es denn gut inszeniert ist. Nur mal so als Gegenpol zu Deinen mir nicht bekannten Umfragen.
Und solange die Gegner in Shootern nur Schiessbudenfiguren sind bzw. klischeebeladene Schurken ohne charakterliche Tiefe, sehe ich auch im grössten Gemetzel kein moralisches Problem. Empathie ist da vollkommen fehl am Platz. Warum auch ?

Nimm es mir nicht übel, aber wenn Du einen Shooter als "alternative Wirklichkeit" siehst, dann hast Du imho ein Problem.
Ich hätte vielleicht präziser sagen sollen, ich spiele 3D-Spiele, weil ich sie als alternative Wirklichkeiten interessant finde. Das könnten auch Adventures oder RPGs sein, aber in aller Regel bleibt die Top-Grafik ja Shootern vorbehalten.

Und die spiele ich auch wegen ihres Action- und Gewaltgehaltes gerne. Im wirklichen Leben würde ich mich nicht mal jemals auch nur prügeln, in einem Actionspiel kann ich jemandem, der mich ärgert, gleich den Schädel wegblasen. Das ist natürlich kindisch, aber das ist zB die Freude an Explosionen auch.

In einem Actionfilm freut man sich ja auch, wenn der Bösewicht vom Helden weggeputzt wird. Auch und gerade deswegen, weil man selbst in der Realität dazu gar nicht in der Lage wäre, weil bei jedem halbwegs normal erzogenen Menschen die Hemmschwellen dafür zu hoch liegen. Aber zumindest in mir schlummert auch unausgelebte Aggression und Gewalttätigkeit, anders kann ich mir nicht erklären, daß ich (eben nicht allzu realistische) Gewaltdarstellung anziehend finde. Und in so einem "Spiel" kann ich das alles "machen", und das beste ist: Es schadet weder mir noch anderen.

Du kennst vielleicht diese Szene aus "Lost Highway", wo der Gangster Mr. Eddy einen ihm völlig unbekannten Typen, der ihn seiner Ansicht nach unverschämterweise überholt, seinerseits überholt, ausbremst, aus dem Wagen zerrt, ihm eine Kanone an den Schädel hält und ihn dazu nötigt, zu schwören, daß er sich in Zukunft verdammt nochmal bitte an die Verkehrsregeln halten wird? Die Freundin, mit der ich damals im Kino war, meinte: Genau das wollen wir doch auch alle im Grunde tun. Ich guck mir aber dann lieber einen Film im Kino an, der diese Gewaltfantasie voll umsetzt, statt halbgar und vollgefährlich auf der realen Straße andere Leute zu nötigen (was mir die beliebtere Variante scheint).

EDIT: Jetzt bin ich auf Deinen Kernsatz gar nicht eingegangen. Klar ist Empathie (für die Schurken) fehl am Platz. Die Frage ist nur, ob sie sich bei "fotorealistischer" Grafik, bzw. insgesamt realistischer Darstellung irgendwann automatisch einstellt. Weil dann Spiel und Realität bzw. Realitätswiedergabe durch den überwältigenden Realitätseindruck im Spiel nicht mehr trennbar sind. Will sagen: Das Photoshop-Experiment sieht genauso aus wie ein echter Autounfall. Dann löst das IMO auch gleiche (oder zumindest ähnliche) gefühlmäßige Reaktionen aus.

doublehead
2008-07-16, 18:53:45
In allen Menschen steckt ein gewisses Aggressionspotential, das ist unsere Natur. Nur wie man damit umgeht ist halt so eine Sache. Und wie du ja selbst sagst ist spielen ja ein absolut harmloser Umgang damit.

Die fotorealistische Darstellung allein wird imho nicht automatisch Empathie auslösen. Es kommt vielmehr auf die Erzahlstruktur und die Charakterisierung an. Aber das schrieb ich ja bereits, Stichwort Schiessbudenfiguren.

Wolfram
2008-07-16, 19:04:44
In allen Menschen steckt ein gewisses Aggressionspotential, das ist unsere Natur. Nur wie man damit umgeht ist halt so eine Sache. Und wie du ja selbst sagst ist spielen ja ein absolut harmloser Umgang damit.

Die fotorealistische Darstellung allein wird imho nicht automatisch Empathie auslösen. Es kommt vielmehr auf die Erzahlstruktur und die Charakterisierung an. Aber das schrieb ich ja bereits, Stichwort Schiessbudenfiguren.
Ich weiß ja auch nicht, ob das so kommt und wie das dann wirkt, wie auch. Ich halte es nur für möglich.

IMO sind wir von fotorealistischer Grafik eh noch viele, viele Jahre entfernt. Aber irgendwann werden sich Fragen wie die des Threadstarters stellen. Bin mal gespannt, wie damit umgegangen wird. Mir geht's ja, nochmal, nicht darum, ob Spielen harmlos ist oder nicht, das ist für mich eh klar. Ich könnte mir nur vorstellen das ich wegen allzu realistischer Darstellung dazu keine Lust mehr haben könnte.

Na ja... da ich nicht der einzige sein werde, dem das so gehen könnte, würden die Entwickler das Problem wohl irgendwie umschiffen, Du hast ja dazu schon Stichworte gegeben...

Piffan
2008-07-16, 20:14:18
Realistische Darstellung ist was schönes, wenn es der Atmo zuträglich ist.

Schlechter und geschmackloser Content wird keineswegs besser, wenn er fotorealistisch dargestellt wird.

Zum Thema Gewaltdarstellung: Jupp, muss auch mal sein. Oder Hätte sich jemand die Trilogie "Herr der Ringe" angesehen, wenn dort nicht in höchst unterhaltsamer Weise die Orks geschnetzelt worden wären? Wer fand es nicht faszinierend, wie Logolas an der Kette dem Höhlentroll auf den Kopf sprang und ihm von oben Fremdkörpger durch die Nase in den Kopf trieb? :tongue:

Kinder, heuchelt nicht so rum. Ein Max Payne lebt auch nur davon, oder Kracher wie Fear und Konsorten. Es gibt guten und schlechten Content, genau so ist das auch bei der Gewaltdarstellung. Ich halte es auch für witzlos, mich zu rechtfertigen, der Mensch mag Gewaltdarstellungen wie in Matrix, 300 etc.

Was ich weniger gut finde: Wenn man Grenzen des Geschmacks überschreitet und schlechten Content durch möglichst brutale DArstellung kompensieren will. Der Humor von Postal ist auch so eine Geschmacksache. Allerdings bin ich schon so weit gediehen, dass ich es niemandem verübel, wenn es seinen Nerv trifft. GESCHMACK.

X-Force
2008-07-16, 20:30:24
zu den ganzen kritikern:
wo ist eigentlich euer problem
im normalfall regt ihr euch über die "killerspiel" debatte auf, habt aber ein problem damit wenn man im spiel mit ensprechendem kaliber körperteile wegballern kann ?

ich dachte es wäre klar, daß unser gehirn zwischen realität und spiel unterscheiden kann ?

oder geht es euch einfach darum, daß ihr ein etwas sehr seichtes gemüht habt und euch schon von ein wenig echtem blut schlecht wird ?

soldier of fortune 1 ftw ;)

Wolfram
2008-07-16, 20:52:39
Piffan, X-Force: Darum geht es nicht. Es geht darum, ob sich etwas für uns als Spieler gefühlsmäßig etwas ändern kann, wenn die Gewaltdarstellung zu realistisch wird. So daß wir das dann abtörnend statt unterhaltsam finden. Siehe die letzten Postings von doublehead und mir.

Ultrazocker
2008-07-16, 22:32:12
Wo ist das Problem ?

Man muss die Games ja nicht auf max violence zocken. Wer etwas schwächer beseelt ist kann ja den Gewaltlevel runterdrehen. Rummotzen dass es zu brutal ist aber dann auf max. violence zocken wie viele das machen, ist ja schon ein bisschen schwach.

Ich finde bei bestimmten Games einfach, dass je mehr fotorealistische Darstellung (bei Gewalt und auch sonst) dabei ist, desto besser kommt es rüber. Es gibt aber auch Ausnahmen dazu. Wenn ich jetzt aber mal an Prey denke, welches damals schon recht gut aussah, und wenn dort die Grafik nochmal ein paar Ecken fotorealistischer rüberkommen würden, fände ich das schon toll. Da trägt es eben immens zur Stimmung und Atmoshphäre bei...

Bei Comicshootern oder ähnlichem wäre das aber wohl total verfehlt...

Wie auch immer, Gewalt als dreh und angelpunkt dafür zu nehmen finde ich völlig unangebracht. Wenn ich sinnlose, abartige und völlig bösartige Gewalt sehen will, schalte ich die Nachrichten ein...

^_^

Döner-Ente
2008-07-16, 22:44:00
Piffan, X-Force: Darum geht es nicht. Es geht darum, ob sich etwas für uns als Spieler gefühlsmäßig etwas ändern kann, wenn die Gewaltdarstellung zu realistisch wird. So daß wir das dann abtörnend statt unterhaltsam finden. Siehe die letzten Postings von doublehead und mir.

Das glaube ich eher nicht, solange wir noch auf einem Stuhl sitzend vor einer Tastatur und einem Monitor spielen, die Maus in der Hand und den Kopfhörer auf den Ohren. Da ist einfach noch zuviel, was uns daran erinnert, das es nicht die Realität ist.
Es kommt meiner Meinung nach eh drauf an, wieso und wozu etwas präsentiert wird. Vor Urzeiten gab es mal eine Videofilm-Serie "Gesichter des Todes", in der einfach nur die ekligsten Szenen aus Unfällen, Hinrichtungen etc. aneinandergereiht waren. Ich fands widerlich und hätt fast gekotzt. Dahingegen konnte ich während meiner Zeit im Krankenhaus und Altenheim schwerverletzte und dahinsiechende Menschen recht gut ertragen.

Mr_Snakefinger
2008-07-16, 23:06:47
Realistische Darstellung ist was schönes, wenn es der Atmo zuträglich ist.

DAS ist eigentlich der Punkt.

Bei einem Spiel, was eine Simulation sein will, ist das genau der Fall, dass eine fotorealistische Grafik die Atmosphäre unterstützt.

Bei einem Shooter (und da insb. bei Vertretern, die ein reales Setting haben, sprich: keine Aliens o.ä.) wünsche ich (ich, ganz persönlich) mir das nicht. Hier finde ich, dass ein Spiel auch ein Spiel bleiben soll. Durch noch fotorealistischere Grafik im Spiel würde das Spiel aber mehr und mehr in richtung Simulation rücken.
Und die Grafik ist imho letzlich nur der erste Schritt: Dazu kommen immer realistischere Sounds und Geräuschkulissen, vllt. ändert sich auch irgendwann einmal die Art der Steuerung (sprich: die Eingabe).

Und weil weiter oben mal jemand was zu den "Kritikern" geschrieben hat: Ich sehe mich da selber gar nicht als Kritiker (finde das Wort auch unpassend, denn "Kritiker" an sich ist wertneutral, liest sich hier aber aber für mich eher im negativen Sinn).
Die Frage des Threads war "Will man das wirklich?". Und diese Frage haben in meinen Augen sowohl ich als auch andere hier im Thread neutral beantwortet, weil wir nur jeweils für uns sprechen: WR wollen/wünschen uns das nicht.

MarcWessels
2008-07-16, 23:31:17
Im Gegenteil! Je mehr übertriebene Gewalt, um so unattraktiver wir das Spiel.
Kingpin z.B. habe ich 5 Minuten in der Demo gezockt und dann entschieden, dass man Gehirnamputiert sein muss, um so etwas gut zu finden.Ich fand Kingpin genial! :cool:

Fotorealismus reicht mir nicht, ich will Grafik wie in "Matrix" und mich dann wie Neo durch die Horden prügeln. :biggrin:

P.S.: Wobei ich dann von "Spielen zum Film" absehen würde, wenn es wie in Saw oder Hostel zugehen würde. DOOM, Condemned oder Quake in absolut realistischer Grafik? Warum nicht!

Blacksoul
2008-07-16, 23:35:39
Wie sicherlich schon erwähnt, ist ja auch die Frage, ob fotorealistische Grafik ein gutes Spiel ausmacht? Sicherlich trägt diese zum Atmosphäre bei, aber imo bestimmt immer noch der Content die Grafik und nicht umgekehrt.
Es gibt eben Settings, wo realistische Grafik eben nicht erwünscht ist bzw. unpassend ist. Der grafische Stil muss passen. Und nicht überall passt realistische Grafik eben dazu.

Ein Beispiel wäre da das neue Prince of Persia. Es kommt im Cel-Shading-Look und dafür habe ich eigentlich gar nichts übrig. Doch als ich den Trailer (http://www.gametrailers.com/player/36271.html) sah, da war ich wirklich hin und weg, weil es irgendwie gepasst hat. Die vorherigen Teile hingegen haben mich kein Stück gereizt.

Als Gegenbeispiel sei dann vielleicht Mirror's Edge (http://www.gametrailers.com/player/36281.html) genannt. Hier könnte mir die Grafik gar nicht realistisch genug sein, obwohl es schon verdammt gut aussieht, imo (und das für die UE3). Doch ist es hier dem Setting ganz klar dienlich.

Zur Gewaltdarstellung sei noch gesagt, dass auch diese ruhig realistischer werden darf. Damit meine ich aber nicht die anatomischen Details. Darauf kann ich gern verzichten. Aber die Darstellung von Blut könnte man durchaus besser machen. Wenn jemand angeschossen wird, dann spritzt auch kein halber Liter Blut heraus, womit man dann eine Wand neu streichen könnte. Schusswunden sind auch nicht sofort große, rote Flecken, wo dann auch wieder der halbe Liter oder Liter Blut sofort herausläuft oder spritzt. Wenn es zum Stil des Spiels gehört, dann ist das sicherlich etwas anderes. Aber ich bezieh mich daher eher auf "realistische" Shooter, wie R6.


t.b.d

Smoke Screen
2008-07-17, 00:35:09
Mal abgesehen von möglichst realistischer Sujetdarstellung,fände ich es
wesentlich spannender wenn z.B. in Crysis in der höchsten Schwierigkeits-
stufe die Zivilbevölkerung mit Kind und Kegel die Insel bevölkert und man die
Aufgabe hat alles mit möglichst geringem Kollateralschaden zu bewältigen.
Das wäre doch mal was. Inklusive dramatisch inszenierter Evakuierungs-
missionen etc.
Ok,leicht off topic,aber das fiel mir halt jetzt so spontan dazu ein.

Heimatsuchender
2008-07-17, 00:54:14
Hm. Eine schwierige Frage. Bei Simulationen wäre eine Fotorealistische Grafik sicher nicht verkehrt. Bei Shootern bin ich mir nicht so ganz sicher. Ich spiele gerne Shooter, aber ich muß es nicht Fotorealistisch haben. Ich habe schon gesehen, was z.B. Schußwaffen anrichten können und muß sowas nicht Fotorealistisch in Games dargestellt haben. Solche Shooter würde ich dann nicht mehr kaufen.


tobife

Dicker Igel
2008-07-17, 01:20:02
Ich will in jedem Game fotorealistische Grafik, dabei muss das Foto aber nicht unbedingt ein Foto der Wirklichkeit sein.

Crazy_Borg
2008-07-17, 02:47:02
Ich glaube, man muss das ganze differenzierter betrachten.
Wie weit sind wir noch von Fotorealismus (oder sagen wir mal Filmrealismus) entfernt?
20 Jahre? Wohl eher mehr.
Allerdings wird dieser Prozess nicht *Plopp!* einfach so erscheinen.
Es ist nunmal ein Schritt-für-Schritt Ablauf. Und wir müssen uns fragen ob wir auf dieser Leiter dabei nicht immer weiter "abstumpfen". Gibt es wirklich eine Linie für die Gewaltdarstelllung ab der es heisst "das ist mir zu real, ich halte das nicht mehr aus"?
Ich bin eher der Ansicht, wir werden gar nicht merken wie weiter Stein auf Stein gestellt wird und dabei immer schön sagen "Och ist noch in Ordnung, noch ein bisschen realer, mehr bitte".

Angenommen man hätte vor 25 Jahren einem ATARI 2600 Spieler Crysis gezeigt.
oder nehmen wir als Extrembeispiel mal Postal 2.
Es wäre für ihn wohl ein größerer Schock gewesen, auch was den Gewaltgrad betrifft, als jemandem, der seit damals an spielen alles gesehen hat.

Auch ich bin keiner, der Fotorealismus möchte. Jedenfalls jetzt noch nicht.

Bei den Geräuschen haben wir das ja schon ganz gut hinbekommen.
Kennt noch jemand 3DO's Requiem: Fallen Angel? Da schrien sich erledigte Gegner noch fast eine Minute lang die Seele aus dem Leib. Mir lief es eiskalt den Rücken runter, es war mir schon zuviel.

dr_AllCOM3
2008-07-17, 04:38:29
bei einem spiel sollte das gameplay, also der spielspaß, im vordergrund stehen. vergessen viele nur heutzutage.

Shaft
2008-07-17, 08:31:21
Fotorealistische Grafik-Will man das wirklich?

[X] Ja

anderson-79
2008-07-17, 10:25:54
[x] fuer realistische Physik (individuelle Zerstoerbarkeit von Objekten, nicht gescriptete) und mehr Interaktivitaet in Spielen

Grafik ist momentan gut genug

Deckel
2008-07-19, 11:02:33
Mir würde es nicht gefallen, fotorealistisch dargestellten Gegnern die Birne wegzublasen. Ich möchte ein Computerspiel stets als solches erkennen können.

Vanilla
2008-07-20, 00:05:13
Eine merkwürdige Frage in diesem Forum,klar.
Aber ein Shooter,wo man einer Figur,die nicht vom Menschen zu unterscheiden ist,realistisch das Hirn wegbläst und sich dieses dann an den Wänden verteilt...
Ich würde das nicht wollen.Wie ist eure Meinung dazu?
Du würdest das nicht wollen... Andere schon, sie würden noch viel mehr wollen als deine "Hirn-wegblas-Story" - sie wollen Äxte, Sägen und lange Messer.
Woher ich das weiß? Es gibt genug Leute die sich an (m.M.n.) perversen Gewaltdarstellungen in Filmen erfreuen (Saw, Hostel usw.)

gnomi
2008-07-20, 12:41:07
Der Technolgiefortschritt ist irgendwo gewollt und ganz sicher nicht aufzuhalten.
Letztendlich geht es den Entwicklern aber ja darum, die Visionen für ihr Spiel bestmöglich umzusetzen.
Obwohl einiges dabei Richtung "Photorealismus" geht, stehen Stil und Design zumeist an erster Stelle.
Spiele sind wie Filme eben irgendwo Kunstprodukte.
Klingt vielleicht jetzt daneben, aber Brutalität & Gewalt beschränken sich strenggenommen längst nicht auf USK 16+ Titel und haben künstlerisch richtig angegangen nunmal einen gewissen Unterhaltungswert.
Und im Grunde genommen sind professionell entwickelte Computer- und Videospiele auch viel harmloser und weniger geschmacklos als das, was teilweise ansonsten so als Unterhaltung durchgeht.

Spasstiger
2008-07-20, 12:53:17
Ich finds wichtig, dass Spiele immer mehr Details auf den Bildschirm bringen und zwar auch, wenn man nahe an Objekte herangeht. Aus genügend Distanz sehen schon die heutige Grafikreferenzen mit genug Antialiasing nahezu fotorealistisch aus (z.B. Crysis). Nur wird man aus der Illusion herausgerissen, sobald man näher an Objekte herangeht und sieht, wie kantig diese sind oder dass die Oberflächen doch irgendwie platt und plastikmäßig aussehen. Dazu kommen oft unpräzise Schatten oder ein inkosistentes Beleuchtungsmodell. Wenn man an diesen Feinheiten noch arbeitet und glaubhaftere Oberflächen erzeugen kann (Holz soll wie Holz aussehen, Stein wie Stein, Plastik wie Plastik), dann ist sicherlich ein Punkt erreicht, wo es schwierig wird mit vernünftigem Aufwand noch wesentlich mehr rauszuholen.

interzone
2008-07-20, 13:29:43
Ja, ich will fotorealistische Grafik. Wobei Fotorealismus nicht gleichbedeutend mit der optischen Realität sein muß (SF, Fantasy, etc.). Wie bereits öfter hier angemerkt, ist der Content mitentscheidend, ob eine Welt in sich stimmig und überzeugend ist.
Und solange das Interface zum User die heutige Peripherie bleibt (TV/Monitor, Tastatur/Controller/Maus), bleibt der Abstand zur Realität subjektiv sehr sehr groß.

Wie heftig und realistisch der Gewaltgrad in den Spielen wird, entscheidet der Markt. Aber Content für Erwachsene soll es geben und wird es immer geben, auch wenn diesbezüglich wohl meist die Zielgruppe Jugendlicher/junger Erwachsener angesprochen wird.
Im Geschichtenerzählen und Einbeziehen des Spielers in eine (neue) glaubwürdige Welt tut sich irgendwie nicht besonders viel.

NameLessLameNess
2008-07-20, 13:46:25
Und solange das Interface zum User die heutige Peripherie bleibt (TV/Monitor, Tastatur/Controller/Maus), bleibt der Abstand zur Realität subjektiv sehr sehr groß.

Ist ja nichtmehr so. http://www.youtube.com/watch?v=TDiFX89VfMo&feature=related machts vor

interzone
2008-07-20, 14:38:35
Ist ja nichtmehr so. http://www.youtube.com/watch?v=TDiFX89VfMo&feature=related machts vor
nett! Man ist damit aber imo noch lange nicht im Spiel drin, sondern glotzt auf einen Monitor und versucht irgendwie die Spielfigur zu steuern, als dass man die Illusion hat sich selbst in dem Spiel zu bewegen.

NameLessLameNess
2008-07-20, 15:18:00
nett! Man ist damit aber imo noch lange nicht im Spiel drin, sondern glotzt auf einen Monitor und versucht irgendwie die Spielfigur zu steuern, als dass man die Illusion hat sich selbst in dem Spiel zu bewegen.
Bis man sich erstmal mit seinem virtuellen Ego verwechselt wirds noch ne Weile dauern, zumal man ja erstmal sein eigenes Ich dabei vergessen muss.

G.A.S.T.
2008-07-20, 15:42:15
Umso realistischer, umso besser. Meine Meinung. Von mir aus können Köpfe rollen wie eh und je.

Wo liegt eigentlich der moralische Unterschied zwischen einem 20 Jahre alten Spiel wie Barbarian, wo man seinen Gegner mit nem Schwert enthaupten konnte und nem Ultrarealistischen neuen Spiel, wo man das auch kann?
Nur weil der Darstellungsgrad wesentlich höher ist, bleibts immer noch dieselbe Sache. Und wenn man irgendwann kaum noch unterscheiden kann ob man nun reale Personen vor sich hat oder nur ein 3D Model, dann wird es
ebenso keinen Unterschied machen. Ich glaub kaum das irgendjemand vergisst das man nur ein Spiel spielt.

Bis hier hin: 100% agree

Spass an der Gewaltdarstellung wirds immer geben, einfach weil die Menschheit noch nicht so weit ist ohne auszukommen.

noch nicht soweit?
wieso solllte die Menschheit denn irgendwann "weiter" sein?

jay.gee
2008-07-20, 18:02:40
nett! Man ist damit aber imo noch lange nicht im Spiel drin, sondern glotzt auf einen Monitor und versucht irgendwie die Spielfigur zu steuern, als dass man die Illusion hat sich selbst in dem Spiel zu bewegen.

>>Klick mich<< (http://uk.youtube.com/watch?v=TBD9Juqx7PI&feature=related)
Natürlich sollte man bei so einer Art Gaming das Licht ausmachen - Stichwort Illusion. ;)
EDIT/
PS: Dass sich das Bild nicht synchron zur Kanzel verhält liegt im übrigen an TrackIR. Man simuliert zum einen die Flightstick Bewegungen und noch einmal extra die Kopfbewegungen.

Philipus II
2008-07-20, 18:04:48
Bei Flugsimulationen und Rennspielen etc. ist bessere Grafik für mich meist realistischere Grafik.
Bei Gewalthaltigen Spielen-hm, ich weis nicht ob ich das wirklich will.

doors4ever1
2008-07-20, 18:37:23
Ich glaube wir haben "foto-realitsische" Grafik bereits. Es fehlt nur noch "foto-realistische" Physik, Sound und Steuerung.

Foto oder 3D?

http://666kb.com/i/b0j7h05w3xuagwnd0.jpg

Mark
2008-07-20, 18:43:30
Wenn gerendert, aber dann ganz sicher nicht Realtime ;)

interzone
2008-07-20, 23:47:47
>>Klick mich<< (http://uk.youtube.com/watch?v=TBD9Juqx7PI&feature=related)
Natürlich sollte man bei so einer Art Gaming das Licht ausmachen - Stichwort Illusion. ;)
EDIT/
PS: Dass sich das Bild nicht synchron zur Kanzel verhält liegt im übrigen an TrackIR. Man simuliert zum einen die Flightstick Bewegungen und noch einmal extra die Kopfbewegungen.
nicht schlecht - noch ein sichtfüllender Monitor, dann ist das Mittendringefühl sicher gegeben!
Hatte damals abends Doom3 am Beamer mit DD5.1 gezockt. Das war schon ein adrenalintreibendes Erlebnis. Nur gewöhnt man sich recht schnell an die aufgepumpte Optik und fingert dann doch nur mit Maus und Tastatur herum, statt "dabei" zu sein.
Das Spielgefühl bei Resident Evil 4 für die Wii geht für mich einen kleinen Schritt weiter - wenn da nur nicht die flimmernde niedrige Auflösung wäre...

Strelok
2008-07-21, 00:22:38
Bei Flugsimulationen und Rennspielen etc. ist bessere Grafik für mich meist realistischere Grafik.

Kann ich so unterschreiben!

Gerade bei den Rennspielen haben wir zum Teil schon Fotorealismus, zumindest auf der Playstation 3. :)

http://www.abload.de/img/gt16k38.jpg

http://www.abload.de/img/gt52gel.jpg

(Bilder aus dem onpsx.de gestohlen, sind nicht Direct-Feed!)

Wenn ich mir aber ein Killzone 2 auf Playstation 3 ansehe, oder Uncharted, so möchte ich gar keinen Fotorealismus.

http://www.gamersyde.com/stream_7971_en.html

http://www.gamersyde.com/stream_8081_en.html

So ein genialer Grafikstil, weit weg von der Realität, aber es weiß zu gefallen.

Fotorealismus in Sportspielen, Rennspielen und Spielen wo es ein Vorbild aus der Realität gibt, ja schön und gut, aber bei manchen Spielen ist Fotorealismus eher hinderlich.

doors4ever1
2008-07-21, 12:31:23
Jetzt vergleicht mal non-plus-ultra 3D in GT5P und non-plus-ultra Foto.

Ich sehe da nicht so viel Unterschiede.

http://insektenmakros.de/favourits/MPE65/Morgenstund2.jpg