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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zuviel Realismus macht Spiele langweilig! Oder etwa nicht?


Marmicon
2008-07-17, 02:49:38
Mich konnte seit nun knapp 3 Jahren kein PC-Spiel mehr richtig begeistern.
Ich hab mir die letzten paar Tage Gedanken zum Thema gemacht und bin zum Schluss gekommen, dass es am Realismus liegt:

Die Grafik wird immer authentischer, die Effekte immer besser, die Szenarios immer realistischer, die Spielphysik macht auch große Sprünge.

Irgendwann werden Spiele so realistisch sein, dass man sie vom normalen Leben (Real Life) nicht mehr unterscheiden können wird.
Das ist aber imho der falsche Weg.
Das "Real Life" ist nun mal öde und routiniert, man sagt ja nicht umsonst, dass das Leben ein scheiß Spiel mit geiler Grafik ist ;D;)
Je mehr sich aber PC-Spiele am richtigen Leben orientieren und diesem anpassen, desto mehr werden sie zu einem langweiligen Abklatsch dieses Lebens!

Ein Spiel muss keine realistischen Szenarios haben, ein Spiel braucht keine superkorrekte Spielphysik und den anderen charakterlosen Schrott. Ich spiele Spiele, weil ich der normalen Welt für eine gewisse Zeit entfliehen und in einer kuriosen abgefreakten Software-Welt meinen Spass haben will.

Spasstiger
2008-07-17, 03:10:36
Probiers mal mit Portal von Valve. Könnte dir gefallen.

tombman
2008-07-17, 03:23:21
weil ich der normalen Welt für eine gewisse Zeit entfliehen und in einer kuriosen abgefreakten Software-Welt meinen Spass haben will.
Hmm, wie wärs mit BUCH lesen? Da hast die Grafik + settings im KOPF ;)

Nur weil ein Spiel gute Grafik hat, muß es noch lange nicht öde werden...

Mich langweilen Spiele auch immer mehr, aber weil ich älter werde und schon alles gesehen habe...

Banshee18
2008-07-17, 03:27:13
Irgendwann werden Spiele so realistisch sein, dass man sie vom normalen Leben (Real Life) nicht mehr unterscheiden können wird.
Was Grafik, Sound, Physik usw. betrifft, magst du Recht haben, aber ist das alles, woraus ein Spiel besteht? Das tolle am Spiel ist doch, dass man in einem Krieg "mitwirken", Leute abmetzeln, in mittelalterlichen Städten rumlaufen, zaubern darf/kann, uswusf.
Da sollte man doch froh sein, wenn das alles so relistisch wie möglich ist, damit man alles mal machen kann, was im Real Life nicht geht.* Ich kann deine Aussage deshalb überhaupt nicht nachvollziehen und wünsche mir ein Holodeck.:biggrin:


* Ich stehe im Real Life nicht darauf, Menschen zu metzeln, obwohl ich Killerspielspieler bin. ;D

tombman
2008-07-17, 03:31:08
und wünsche mir ein Holodeck.:biggrin:
Und wir wissen alle was du da als erstes laden würdest ;D

Lucker69
2008-07-17, 03:56:26
Als damals die 3D-Beschleuniger auf den Markt kamen und die klassischen Shooter mit 2D-Engine ausgedient hatten ist mir das extrem aufgefallen. Klassiker wie Duke Nukem, Shadow Warrior, Redneck Rampage oder Blood sahen zwar nicht erstklassig aus aber hatten üblen Humor, derbe Sprüche, coole Typen, massig Blut- und Splattereffekte und eine erfrischend kranke Machart.

Mit den echten 3D-Games war das plötzlich vollkommen verschwunden. Die Grafik war plötzlich in 3D aufpoliert, vollkommen korrekt dargestellt, teilweise recht steril und plötzlich war man seriös geworden. Half-Life war auf seine Art gut aber doch recht trocken, Quake 2 fühlte sich auch ganz anders an als Quake 1 und selbst Blood 2 kam verglichen mit Blood 1 ziemlich kühl und ernst daher.

Ich habe schon eine Weile nicht mehr soviel Zeit zum Spielen und gehöre wohl auch ohnehin einer ganz anderen Generation von Spielern an aber das einzige halbwegs aktuelle Spiel was mich heute noch an damals erinnert ist Postal.

Ich habe nichts gegen neuere Spielkonzepte die sowas ja auch zum Teil gar nicht mehr zulassen aber richtig oldschool scheint es ja gar nicht mehr zu geben. Was heute in einem ganzen Spiel an Witz und Coolness versteckt ist hätte früher gerade mal für eine Map gereicht.

Banshee18
2008-07-17, 03:58:58
Und wir wissen alle was du da als erstes laden würdest ;D
Was meinst du? Ein trollfreies 3DC? Oder ein 3DC, in dem tombman keine Postings verfasst, die nichts mit dem Thema zu tun haben und diese seine Gedanken seinem Lieblingmoderator, der übrigens zu der Riege der wahren Götter gehört, lieber per PN mitteilt? ;(

tombman
2008-07-17, 03:59:10
Das Problem ist, daß jeder massiv Entwicklung in die Grafik steckt, weil man ohne gute Grafik gar nimmer antanzen braucht. Da bleibt dann für den Rest kaum noch was übrig :(

Melbourne, FL
2008-07-17, 06:38:32
Traurig aber wahr. Willkommen im Zeitalter der Grafikblender...

Alexander

incM
2008-07-17, 07:02:39
Traurig aber wahr. Willkommen im Zeitalter der Grafikblender...


es steht dir frei dosbox anzuwerfen und alten gameplaygroessen wie commander keen zu froenen...

Mr_Snakefinger
2008-07-17, 07:48:31
Mit fällt gerade mal auf, dass der Threadtiel eigentlich heisst "Zuviel Realismus macht Spiele langweilig!". Eine Vielzahl der Postings hier beschränkt sich jedoch ausschließlich auf den grafischen Realismus.
Wenn ich das Eingangspostings so ansehe, dann geht es aber scheinbar mehr um das Gesamtbild, oder? Ansonsten hätten wir da aktuell noch einen ähnlichen Thread, der sich rein auf die Grafik beschränkt. ;)

Bzgl. des Punktes "Grafik" hab ich mene Meinung zum Thema "zu viel Realismus" ja schon in eben disem Thead geschrieben: Es kommt für mich auf das Spiel an, ob zu viel Realismus das Spiel langweilig - oder vielleicht besser: uninteressant - macht oder nicht.

Aber es gibt doch noch anderes...

Sounds:
Fällt mir ehrlich gesagt schwer, etwas dazu zu sagen. Ich spiele u.a. Shooter, derzeit hauptächlich CoD4, und ich könnte beim besten Willen nicht sagen, ob bspw. die Waffensounds realistisch sind oder nicht. Ich kann nur den Vergleich zu alten Spielen ziehen, bei denen man den Sounds angehört hat, dass sie nicht realistisch sein können und kann nur sagen: Aktuell hören sich die Sounds für mich weitaus realistischer an, als bei früheren Spielen, und ich bin absolut zufrieden damit.

Physik:
Hier finde ich es aktuell auch nicht so schlimm, dass es langweilig ist. Wenn ich in CoD4 eine Granate in ein Haus werfe, dann explodiert sie und die Druckwelle reisst noch im Nebenzimmer die Bilder von der Wand. Das ist sicherlich realistischer, als wenn die Bilder hängenbleiben oder einfach verschwinden. Ob das jetzt wirklich nah an der Realität ist? Keine Ahnung, aber es ist ein nettes Schmankerl und ich freue mich über so etwas.
Ob das alles noch realistischer werden muss ist mal fraglich, aber es kommt sicherlich darauf an, was man als Spieler will und erwartet. Jemand der "ernsthaft" Flugsims spielt, der wird sich über eine realistische Flugphysik mit allem Zipp und Zapp sicher daran erfreuen. Einen Einsteiger oder Gelegenheitsflieger wie mich würde das nur frustrieren.

Verdammt, eigentlich könnte ich noch stundenlang darüber schreiben, aber das lässt die Zeit leider nicht zu. Was ich in Kurzform eigentlich sagen will: Die Eingangsfrage ist in einem Dreizeiler eigentlich nicht zu beantworten, weil Realismus in Spielen ein extrem großes Feld ist und es imho selbst innerhalb einr Kategorie (Grafik, Sound, Physik etc.) kein eindeutiges Ergebnis gibt, wieviel Realismus interessant ist und ab wann es uninteressant wird.

Nazar
2008-07-17, 07:51:17
Das Problem ist nicht der Realismus, sondern das die Spielhersteller um jeden Preis versuchen unpassende Effekte in ein Spiel zu quetschen, komme was da wolle.
Es hat nichts mit der Realität zu tun, wenn man mit Tiefenschärfe und Overbright Effekten erschlagen wird, die zum Spielerlebnis mehr Frust als Lust beitragen.
Und wo bitte gibt es wirklich gute Physik?
In den Konsolenportierungen wohl kaum und da diese mittlerweile 80% der Spiele im PC Sektor ausmachen, kann man sich eigentlich nicht über zu viel Physik im Spiel beschweren.
Das Problem ist doch, dass wir gerade was Realismus angeht, Rückschritte machen.
Die Spielentwickler waren schon mal in der Richtung mehr Physik in Spielen unterwegs, doch erhalten wir anstatt einer KI, die Physik- und Grafikeffekte regelt, statische Effekte, die zwar besser aussehen als vor Jahren aber immer noch das gleiche sind wie in z.B. Unreal I.
Noch immer schlägt man sich mit Triggern zur Aktionauslösung rum. Noch immer kann man nicht einfach eine Haustür "zerschießen" oder einschlagen.
Ich weiß gar nicht wie alt CoD2 ist aber schon damals musste ich kotzen, als ich sah das es im Script ein Soldat schaffte Türen aufzutreten, man selber aber gezwungen war selbst um wadenhohen Stacheldraht herumzulaufen.

Ich sehe nicht den Realismus in Spielen als Spaßbremse, sondern den fehlenden Realismus und den übertrieben Einsatz von nicht zueinander passenden Effekten. Ich geh ja auch nicht ein Schwarzwälder Schinkenpizza in der Schneiderei kaufen aber leider sehen viele Spiele so aus und spielen sich auch so.

#44
2008-07-17, 09:55:34
Naja, man denke mal nur an die Art von Realismus wie in Oblivion :-/

Plötzlich ist die Welt seriös geworden. Keine Magier die in riesigen Pilzen wohnen.
Keine Höllenhunde die durch die Sümpfe, in der nähe eine Riesen Stadt mitten im Wasser, schleichen.
Keine Schlickschreiter.

Selbst die Oblivion Tore sollen an eine mehr oder weniger reale Hölle erinnern.

Hätte man die Rassen noch abgeschafft wäre das Spiel kaum mit Morrowind in Verbindung zu bringen...!

Dafür durfte man beim Händler mehr oder weniger physikalisch korrekt auf den Tisch springen und die Auslagen durcheinander bringen :rolleyes:
Andererseits hat es mich bei MW gestört das die Leichen seltsam auf Treppen halb in der Luft liegen blieben...


Realismus im Setting ist für mich auch ein riesen Spielspaß-Killer.
Die meisten Rollenspiele lehnen sich für mich einfach zu stark ans Mittelalter an.
Und bei Shootern will ich nicht im Xten Krieg auf Planet "Earthlike" kämpfen.

Morrowind FTW :usad:

LordZed
2008-07-17, 10:06:12
Das Problem ist, daß jeder massiv Entwicklung in die Grafik steckt, weil man ohne gute Grafik gar nimmer antanzen braucht. Da bleibt dann für den Rest kaum noch was übrig :(
Da macht doch Blizzard dann den richtigen Schritt! Alle beschweren sich über die "für den heutigen Stand der Technik" veraltete Grafik... aber ich bin mir sicher, dass sowohl SC2 als auch D3 super spiele werden, weil ich wieder eine geile Story erwarte, wie ich es von Blizz gewöhnt bin ;)

Mordred
2008-07-17, 10:11:40
Du hast grade das Erfolgskonzept hinter Casual Games oder auch Nintendo gefunden. Spiele die sich noch wie Spiele anfühlen. Heute ist ja fast alles mehr oder weniger eine simulation (paar Ausnahmen wie Quake oder UT seinen mal aussen vor gelassen).

Gohan
2008-07-17, 10:20:33
es steht dir frei dosbox anzuwerfen und alten gameplaygroessen wie commander keen zu froenen...

Das macht wenigstens noch Spaß. Grafik ist für mich schon lange kein Kaufargument mehr, aus dem alter bin ich raus ;)

tam tam
2008-07-17, 10:26:38
wie der threadersteller es sagt, zuviel realismus macht ein pc-game(o. konsole) langweilig, ich denke, daß die eigene verspieltheit ein produkt unserer eigenen phantasie ist und entsprechend stimmuliert werden will, wenn jedoch man alles vorgesetzt bekommt, wo dann die eigene phantasie keine mitgestaltungsmöglichkeiten mehr erhält, wird das spiel langweilig, bücher z.B. lese ich sehr gerne, z.B. scfi, und es ist für mich immer ein erlebnis, in diese welten abzutauchen und sie mittels meiner eigenen phantasie zu gestalten, ein spiel sollte da auch nur eine schablone für den handlunsgspielraum legen, denn letztendlich ist die spieltiefe und geschaffene athmosphäre entscheidend, welche aber niemals von einer möglichst realistischen darstellung(grafik) abhängig ist, im gegenteil, ich empfinde dies sogar als störend ^^

GBWolf
2008-07-17, 10:51:23
wie der threadersteller es sagt, zuviel realismus macht ein pc-game(o. konsole) langweilig, ich denke, daß die eigene verspieltheit ein produkt unserer eigenen phantasie ist und entsprechend stimmuliert werden will, wenn jedoch man alles vorgesetzt bekommt, wo dann die eigene phantasie keine mitgestaltungsmöglichkeiten mehr erhält, wird das spiel langweilig, bücher z.B. lese ich sehr gerne, z.B. scfi, und es ist für mich immer ein erlebnis, in diese welten abzutauchen und sie mittels meiner eigenen phantasie zu gestalten, ein spiel sollte da auch nur eine schablone für den handlunsgspielraum legen, denn letztendlich ist die spieltiefe und geschaffene athmosphäre entscheidend, welche aber niemals von einer möglichst realistischen darstellung(grafik) abhängig ist, im gegenteil, ich empfinde dies sogar als störend ^^


das sehe ich ähnlich.

Jemand hat ja hier den Pixelhaufen Guybrush aus MI2 als Avatar. Das ist eins der Spiele wie fast alle alten Lucas Arts Adventures die ebenfalls von der Minimalistischen aber trotzdem mit viel liebe erstellten Grafik leben, diese Adventures zu spielen, war fast wie ein Buch zu lesen, das meiste musste man sich doch eher bei dem Pixelbrei im Comicstil noch dazudenken :) Genial! :)

Zumindest im Genre der Adventures waren Dott udn MI 2 schon der grafische Höhepunkt, weiter hätte es nicht gehn brauchen :)

Und realismus will ich in so einem Spiel auch nicht. Das Thema hatten wir aber hier schon oft. Es sollte einfach eine in sich stimmige Spielwelt geben die in sich halt logisch ist, also realistisch im Universum in dem die Handlung des Spiels spielt, aber nicht realistisch im Sinne von es gibt keine Geisterpiraten in echt, also darfs die auch in der Spielwelt nicht geben....ohman wo wären wir da? es gäb ja kein einziges Spiel außer vielleicht die Sims :(

Dicker Igel
2008-07-17, 10:57:26
Mich langweilen Spiele auch immer mehr, aber weil ich älter werde und schon alles gesehen habe...

Jo, dass geht mir genauso. Es gibt zwar noch Ausnahmen aber die werden immer seltener.

blackbox
2008-07-17, 11:02:45
Ich sehe zu wenig Realismus. Ich will mehr davon. Denn ich habe in den letzten Jahren sehr viel Interesse an Computerspielen verloren, weil sie sich kaum weiter entwickelt haben.

Natürlich, der größte Sprung war die Grafik. Das war aber auch der Teil, der am einfachsten zu verbessern war. Das ist aber auch der Teil, der immer unwichtiger wird.
Dann hätten wir die Physik. Da muss ich nachhaken: welche Physik? Bisher war Physik nur ein Gimmick, nichts ernsthaftes. Dazu sehr, sehr eingeschränkt.
Kommen wir zum Sound: der ist ausgereizt. Ich sehe sogar eher ein Rückschritt, denn ein guter Sound muss auch gut umgesetzt werden. An sich kein Problem. Technisch schon mal gar nicht. Aber da wird viel zu oft geschlampt.

Kommen wir zum wichtigsten und am schwierigsten umzusetzenden Teil: die Interaktivität. Die findet in Spielen so gut wie gar nicht statt. Klar, ich kann mal den Stuhl oder diese Kiste hochnehmen und wegschleudern. Aber das wars. Kann ich in eine Kiste mal was reinpacken? Kann ich den Stuhl dazu benutzen, um eine Lampe auszuwechseln? Kann ich all das machen, was ich in der Realität auch machen könnte mit den Gegenständen? Kann ich ein Macgyver sein? Das alles fehlt bisher völlig und wird wohl auch auf langer Zeit nicht umzusetzen sein.

Quaker
2008-07-17, 11:02:47
Die Eingangsfrage ist in einem Dreizeiler eigentlich nicht zu beantworten, weil Realismus in Spielen ein extrem großes Feld ist und es imho selbst innerhalb einr Kategorie (Grafik, Sound, Physik etc.) kein eindeutiges Ergebnis gibt, wieviel Realismus interessant ist und ab wann es uninteressant wird.

Ja, sehe ich auch so.
Bei einer Sim kann es nie realistisch genug sein, aber bei Adventures / Rollenspiele oder auch RTS Games muss die Grafik nicht zwingend superb sein.
Nicht umsonst ist Starcraft immer noch das beliebteste RTS Game.

Ich mach mir da eigentlich nicht so Sorgen über die Entwicklung, seit ich vor ein paar Jahren (als mir das Gamen auch langsam langweilig wurde) Nintendo entdeckt habe. Habe es lange gemieden da es für mich immer so "kindlich" gewirkt hat. :)
Aber sobald man sich ein bisschen mehr mit Mario & Co. beschäftigt, merkt man, dass weitaus mehr dahintersteckt als man ahnen könnte - und vorallem macht es dank dem typischen Konsolen Feeling unheimlich Spass.
Und wenn man sich die Entwicklung so ansieht spüren das (zum Glück) immer mehr Leute.

Mich langweilen Spiele auch immer mehr, aber weil ich älter werde und schon alles gesehen habe...
Vielleicht solltest Du mal wie ich zur Nintendo Schiene wechseln, oder hast Du dort auch schon alles gesehen?
Für mich war alles Neu, ich kannte gar nix über Nintendo - und desshalb hatte ich wohl plötzlich wieder Spass am gamen.

LordZed
2008-07-17, 11:07:51
das sehe ich ähnlich.

Jemand hat ja hier den Pixelhaufen Guybrush aus MI2 als Avatar. Das ist eins der Spiele wie fast alle alten Lucas Arts Adventures die ebenfalls von der Minimalistischen aber trotzdem mit viel liebe erstellten Grafik leben, diese Adventures zu spielen, war fast wie ein Buch zu lesen, das meiste musste man sich doch eher bei dem Pixelbrei im Comicstil noch dazudenken :) Genial! :)

Zumindest im Genre der Adventures waren Dott udn MI 2 schon der grafische Höhepunkt, weiter hätte es nicht gehn brauchen :)

Und realismus will ich in so einem Spiel auch nicht. Das Thema hatten wir aber hier schon oft. Es sollte einfach eine in sich stimmige Spielwelt geben die in sich halt logisch ist, also realistisch im Universum in dem die Handlung des Spiels spielt, aber nicht realistisch im Sinne von es gibt keine Geisterpiraten in echt, also darfs die auch in der Spielwelt nicht geben....ohman wo wären wir da? es gäb ja kein einziges Spiel außer vielleicht die Sims :(
Das bin dann wohl ich! :-D
Da mein Laptop defekt ist und ich den nur noch ohne installierte NVIDIA-Treiber nutzen kann spiele ich auch grad wieder ein paar klassiker durch wie MonkeyIsland1, LOOM, DerClou! und sowas. Alles verpixelte Grafik, aber ich hab mindestens genauso viel Spaß dabei wie wenn ich AssassinsCreed oder sowas zocke. Wobei das ja auch nicht so realistisch ist! Ich sag nur: Springen aus 100m Höhe in einen kleinen Heuwagen... ne ist klar, aber egal! Es sieht geil aus, wenn man das macht und macht Spaß, da werd ich doch nicht nach Michael-Mittermeier-Manier schreien "Ääähhh... dis is nu aba unrealistisch!" - soviel zu, dass Realismus nicht nur was mit aktueller Grafik zu tun hat ^^

Piffan
2008-07-17, 11:11:25
Kommen wir zum wichtigsten und am schwierigsten umzusetzenden Teil: die Interaktivität. Die findet in Spielen so gut wie gar nicht statt. Klar, ich kann mal den Stuhl oder diese Kiste hochnehmen und wegschleudern. Aber das wars. Kann ich in eine Kiste mal was reinpacken? Kann ich den Stuhl dazu benutzen, um eine Lampe auszuwechseln? Kann ich all das machen, was ich in der Realität auch machen könnte mit den Gegenständen? Kann ich ein Macgyver sein? Das alles fehlt bisher völlig und wird wohl auch auf langer Zeit nicht umzusetzen sein.

Da hätte ich einen "guten" Ratschlag: Geh raus ins reale Leben. :|


Was du da forderst, erfordert einen exponentiellen Aufwand bei der Erstellung des Contents. Wer will das denn bezahlen? Und was nützt mir die beste Interaktivität, wenn kein Spielwitz vorhanden ist?

Interaktivität um ihrer selbst willen ist zu teuer. Die Gothic 1 und 2 verfolgen den Gedanken schon recht gut. Dort ist die Interaktivität zwar auch extrem begrenzt, dennoch kann man kreativ sein und es reagiert auch die Umwelt entsprechend logisch. Viele Sprachsamples sind dort schon so ausgelegt, dass es manchmal auf verblüffende Weise passt.

Echte und totale Interaktivität wäre schon kein Spiel mehr, sondern eine Welt am Draht. Falls jemand diesen alten Film kennt.....

LordZed
2008-07-17, 11:14:02
Da hätte ich einen "guten" Ratschlag: Geh raus ins reale Leben. :|


Was du da forderst, erfordert einen exponentiellen Aufwand bei der Erstellung des Contents. Wer will das denn bezahlen? Und was nützt mir die beste Interaktivität, wenn kein Spielwitz vorhanden ist?

Interaktivität um ihrer selbst willen ist zu teuer. Die Gothic 1 und 2 verfolgen den Gedanken schon recht gut. Dort ist die Interaktivität zwar auch extrem begrenzt, dennoch kann man kreativ sein und es reagiert auch die Umwelt entsprechend logisch. Viele Sprachsamples sind dort schon so ausgelegt, dass es manchmal auf verblüffende Weise passt.

Echte und totale Interaktivität wäre schon kein Spiel mehr, sondern eine Welt am Draht. Falls jemand diesen alten Film kennt.....

Ich kann auch mit der größten Interaktivität in spielen nichts anfangen, wenn dafür dem Spiel der Witz fehlt. Für welten wie SecondLife oder so, wo das Spielbrinzip "Lebe dein Leben wie im richtigen Leben" ist, da kannst du sowas vllt. fordern, aber dann allerdings nicht mehr bezahlen ^^

blackbox
2008-07-17, 11:16:14
Also bitte, Piffan, gehts auch ohne persönlichen Unterton? Können wir gepflegt weiter diskutieren?

Natürlich wäre der Aufwand extrem, aber irgendwann kommen wir halt dahin, wo Content und Story wichtig werden, wir uns nicht mehr an technischen Dingen aufgeilen wie es zur Zeit der Fall ist.

Und ja, totale Interaktivität wäre im eigentlichen Sinne kein Spiel mehr, sondern eine "Ersatzwelt" in der ich Dinge tun könnte, die sonst nicht möglich wären.

Tiamat
2008-07-17, 11:23:13
Hi,
das Problem ist ein ganz anderes. Ihr seit einfach zu verwöhnt und ihr zockt einfach zu viel. Jetzt ehrlich , das soll keine Beleidigung sein.
Wenn ihr mal draußen seid, was Computerspiele angeht und dann wieder zockt, kommt der Spielspaß automatisch wieder, ohne dass das Spiel gewisse Standards erfüllt wurden. Euer persönlicher Standard liegt einfach zu hoch.
Ihr stellt von vorne rein stets Vergleiche, wenn ihr ein neues Spiel zockt.
Die Graphik ist nicht wesentlich besser als mein letzter Spiel -> Kritikpunkt
Das war hier besser, wieso hat man es nicht wie in X gemacht->Kritik über Kritik.
Das ist genauso wie die DVD-Fanatiker. Schauen 5 mal die Woche Filme und sind immer auf der Suche nach einem Film, der sie mal wieder vom Hocker reißt. Einfach mal ne zeitlang pausieren, dann kommt der Spaß wieder von alleine :)
Gruß
Tiamat

LordZed
2008-07-17, 11:26:46
Natürlich wäre der Aufwand extrem, aber irgendwann kommen wir halt dahin, wo Content und Story wichtig werden, wir uns nicht mehr an technischen Dingen aufgeilen wie es zur Zeit der Fall ist.

Aber ich glaube nicht, dass Content und Story nur gut sind, wenn die Welt auch interaktiv ist. Ich glaube sogar wenn die Welt zu komplex wird und dem Spieler es nicht auf irgendeine Art "vereinfacht" wird irgendwas zu tun, dann fördert das nicht gerade den Spielspaß.
Wieder Beispiel AssassinsCreed. Ich stell mir jetzt mal vor ich laufe über ne 10cm Breite Planke mit einer recht zügigen Geschwindigkeit und müsste das alles dann noch (auf welche Art auch immer - BalanceBoard oder sowas) ausbalancieren oder ich muss den Feind wirklich gezielt an der richtigen Stelle treffen, damit er auch stirbt... ich glaub da würde mir mit der Zeit die Lust vergehen... ich hoffe du verstehst wie ich das meine!

//EDIT
Wobei das AC-beispiel jetzt sehr vereinfacht ist. O.g. Beispiel mit nem BalanceBoard würde ja vllt. noch Spaß machen, aber das ist ja nur eine Sache, die man dann noch Steuern bzw. beeinflussen muss. Ich glaube AC in einer 100%ig korrekten VR würde keinen Spaß machen! Irgendwie muss man es dem Spieler einfach an der ein oder anderen Ecke vereinfachen, damit der Spielspaß bleibt.

Zu Komplex = Kurzer/Kein Spielspaß!

Mordred
2008-07-17, 11:32:51
Hi,
das Problem ist ein ganz anderes. Ihr seit einfach zu verwöhnt und ihr zockt einfach zu viel. Jetzt ehrlich , das soll keine Beleidigung sein.
Wenn ihr mal draußen seid, was Computerspiele angeht und dann wieder zockt, kommt der Spielspaß automatisch wieder, ohne dass das Spiel gewisse Standards erfüllt wurden. Euer persönlicher Standard liegt einfach zu hoch.
Ihr stellt von vorne rein stets Vergleiche, wenn ihr ein neues Spiel zockt.
Die Graphik ist nicht wesentlich besser als mein letzter Spiel -> Kritikpunkt
Das war hier besser, wieso hat man es nicht wie in X gemacht->Kritik über Kritik.
Das ist genauso wie die DVD-Fanatiker. Schauen 5 mal die Woche Filme und sind immer auf der Suche nach einem Film, der sie mal wieder vom Hocker reißt. Einfach mal ne zeitlang pausieren, dann kommt der Spaß wieder von alleine :)
Gruß
Tiamat

Das ändert nichts am Problem das es zu simulationslastig wird.

medi
2008-07-17, 11:44:29
Kann ich in eine Kiste mal was reinpacken? Kann ich den Stuhl dazu benutzen, um eine Lampe auszuwechseln? Kann ich all das machen, was ich in der Realität auch machen könnte mit den Gegenständen? Kann ich ein Macgyver sein? Das alles fehlt bisher völlig und wird wohl auch auf langer Zeit nicht umzusetzen sein.

Aufwand / Nutzen? Sowas wird man erst machen können wenn es ne Art mehr oder weniger freie World-Engine/Bibliothek gibt, auf die jeder Entwickler zurückgreifen und weiterpflegen kann. Den für ein einziges Spiel zuwas zu entwickelt wird kostentechnisch schlicht und einfach nicht möglich sein.

blackbox
2008-07-17, 12:09:05
Wie ich dieses typisch deutsche pessimistische Denken verurteile!

Statt die Chancen zu sehen, werden erstmal die Bedenken vorgetragen.

Natürlich ist mir klar, dass das so nicht umzusetzen ist, es ist ja auch viel mehr eine Vision. Aber stellt euch mal vor: Ein Star Trek Universum, in der ich als Kadett anfange und irgendwann Admiral bin. Wäre das nicht eine tolle Geschichte, in der ich selbst bestimme, wie ich die Geschichte gestalte? Und zwar so richtig interaktiv. ;)

Piffan
2008-07-17, 13:18:35
Der Spruch von pessimistischen Deutschen ist ja mal so was von abgedroschen.

Der kommt aus der Ecke der politischen Schönredner. Da wird dem kleinen Mann vorgehalten, dass es ihm blendend gehen würde, wäre er optimistischer.....

sagt der Politiker, der mal eben seine Diäten erhöhen will. :cool:


Das hat rein gar nix mit Optimismus oder Pessimismus zu tun, sondern eher damit, dass einige krass verwöhnt sind und gar nicht abschätzen können, was für ein gigantischer Aufwand hinter einem Spiel steht.

Träumen oder spekulieren kann man ja gerne, der Thread fordert ja geradezu heraus. Andererseits schadet es auch nicht, wenn jemand mit Hintergrund mal was zur Machbarkeit sagt, ohne dass man ihn "verurteilt".....

Schuldigung für den Unterton, aber das ist nunmal so in Diskussionen, dass man auch mal recht deutlich die Meinung zu hören bekommt. :biggrin:

blackbox
2008-07-17, 13:29:55
Abgedroschen? Da ist nichts abgedroschen.

Diskutieren wir hier miteinander oder übereinander?

Habe ich nicht erwähnt, dass "meine Vision" nicht umsetzbar sei? Warum kommst du plötzlich damit an, dass "einige krass verwöhnt sind und gar nicht abschätzen können, was für ein gigantischer Aufwand hinter einem Spiel steht." Was hat diese Aussage mit meinen Aussagen zu tun?
Und schon wieder erstickst du jegliche visionäre Gedanken.
Vielleicht hast du zu wenig Fantasie? Oder siehst nur die Stolpersteine? Oder haben dich deine bisherige Spielerfahrungen schon so erdrückt, dass du dir nichts anderes mehr vorstellen kannst, weil du weißt, hey, das ist nicht umsetzbar, also lassen wir das?

Um auf den Punkt zu kommen: Ich will nicht nur mehr Realismus, ich will mehr als Realismus.

GBWolf
2008-07-17, 13:30:59
Wie ich dieses typisch deutsche pessimistische Denken verurteile!

Statt die Chancen zu sehen, werden erstmal die Bedenken vorgetragen.

Natürlich ist mir klar, dass das so nicht umzusetzen ist, es ist ja auch viel mehr eine Vision. Aber stellt euch mal vor: Ein Star Trek Universum, in der ich als Kadett anfange und irgendwann Admiral bin. Wäre das nicht eine tolle Geschichte, in der ich selbst bestimme, wie ich die Geschichte gestalte? Und zwar so richtig interaktiv. ;)


nö, das wird in einer vorbestimmten Geschichte die man nachspielt viel besser. Wie soll es auch anders gehn, man kann ja die Spielelemente und Ereignisse nicht auch selbst bestimmen, und wenn doch wäre dass das langweiligste Spiel das ich mir vorstellen kann...

GBWolf
2008-07-17, 13:33:34
"einige krass verwöhnt sind und gar nicht abschätzen können, was für ein gigantischer Aufwand hinter einem Spiel steht."


glaube kaum, dass damit nur du gemeint bist, in dem Thread gehts ja nicht nur um dich ;)

Die Gamer sind aber wirklich etwas zu Erfahren geworden, es ist schwer etwas neues zu kreiren was man noch nicht kennt. Dazu kommt der unwille der Entwickler das überhaupt zu versuchen, es gibt fast nur Fortsetzungen und die meist zu schlechten Spielen...

blackbox
2008-07-17, 13:33:53
nö, das wird in einer vorbestimmte Geschichte die man nachspielt viel besser. Wie soll es auch anders gehn, man kann ja die Spielelemente und Ereignisse nicht auch selbst bestimmen, und wenn doch wäre dass das langweiligste Spiel das ich mir vorstellen kann...

So verschieden sind die Meinungen. ;)

LordZed
2008-07-17, 14:01:18
Aber stellt euch mal vor: Ein Star Trek Universum, in der ich als Kadett anfange und irgendwann Admiral bin. Wäre das nicht eine tolle Geschichte, in der ich selbst bestimme, wie ich die Geschichte gestalte? Und zwar so richtig interaktiv. ;)

Das erinnert mich so ein bißchen an Freelancer, nur dass hier wohl deine gewünschte Interaktivität fehlt, denn wirklich "abwechslungreich" ist Freelancer nun nicht ^^
Aber ja, mir würde sowas gefallen! Aber ich würde da - in der Utopie! - noch weitergehen! Wieso vom Kadetten zum General!? Was ist wenn ich StarTrek-Weltraumräuber werden will!? Wenn ich garkeinen Bock auf so ein spießiges Leben bei der Föderation habe sondern lieber rebellisch sein will! Vollkommene Freiheit, was diese Entscheidung angeht - das wär cool - so wie es das quasi auch in Freelancer gibt. Man kann sich selbst entscheiden: Weiter brav bleiben oder rebellisch werden oder auf kriegsfuß mit allen vllt. sogar!?

Mr.Magic
2008-07-17, 14:05:53
nö, das wird in einer vorbestimmten Geschichte die man nachspielt viel besser. Wie soll es auch anders gehn, man kann ja die Spielelemente und Ereignisse nicht auch selbst bestimmen, und wenn doch wäre dass das langweiligste Spiel das ich mir vorstellen kann...

Ich finde Spiele ohne eine gewisse Freiheit ziemlich öde. Daher bevorzuge ich auch RPGs (TES, Gothic, NWN, BG, IWD, PST, Ultima usw.) und Tactical Shooter (OpF, ArmA, H&D, GR etc).

Lurtz
2008-07-17, 15:52:28
Versuch mal was anderes, kauf dir z.B. eine Konsole, vorzüglich eine PS2. Ist einfach mal was anderes und es gibt Titel die du am PC nicht findest.

Ansonsten stimme ich dir voll zu, ein gutes Spiel muss nicht realistisch sein, weder in der Grafik noch im Gameplay.

centurio81
2008-07-17, 18:47:16
Ich wünsche mir viel mehr Realismus in Games als bisher..
ich liebe es als Soldat durch die Gegdn zu robben und realistisches Schussverhalten udn realistisches umkipen der Gegner und waffenverhalten und sounds..
man kann spielen und möglichst real das erleben was man in REAL nie erleben würde wollen, weil man bei drauf gehen kann..
Wenn man den neusten trailer von ArmA II sieht, dann bekommt man nen wässrigen Mund..!

Da liegt für mich der Reiz.. Außerdem erzählen Spiele auch ne gute Story, die fasziniert, wie zum Beispiel Bioshock oder Half Life..

HL² is grafisch inzwischen schwer veraltet meiner meinung nach.
Aber es reizt mich unheimlich, und ist so erfolgreich, weil die Story so klasse ist.

Ein Half Life in Crysis Optik wäre mein Traum! :love:

Lyka
2008-07-17, 19:04:46
Robben hab ich schon beim Bund gehasst^^ und Spiele wie Americas Army und Konsorten sind mir einfach zu langweilig. Weil... es zu realistisch ist. Ein Schuss kann töten, oder alternativ, ein Schwertstreich kann töten. Im Spiel kommt der Mut aus der Chance, besser zu sein als der Gegner. Dort kann der Gegner 100m hoch sein, 10000 Jahre alt und übermächtig sein, du kannst im Spiel besser sein.

In einem realistischen Spiel stirbst du bei einem Pfeil, einem Schwerthieb, einem Tritt. Giganten gibt es auch nicht. Autos explodieren nicht, sondern bleiben einfach stehen. Kugeln durchlagen einfach einen Gegner, keinerlei Effekte. Wenn ich mir die Fälle bei Mythbusters anschaue, bei denen Legenden wie "schieße auf eine Gasflasche und sie explodiert" oder "du kannst keine Kanone wie McGyver bauen", dann bevorzuge ich unrealistischere und damit atemberaubendere Spiele.

Marscel
2008-07-17, 19:21:50
es steht dir frei dosbox anzuwerfen und alten gameplaygroessen wie commander keen zu froenen...

Schon, das grundsätzliche Problem seh ich bloß darin, dass die Spiele, die auch mit 256 Farben einzigartig sind, ja nicht mehr werden - rein markttechnisch ist auch nicht drin. Wenn die PC-Spiele irgendwann auch 60€ und mehr kosten werden, dann sicherlich, weil dafür wieder Millionen in Technik-Lizenzen gepumpt wurden, der Gehalt blieb aber auf der Strecke.

Mr.Magic
2008-07-17, 19:23:32
Spiele wie Americas Army und Konsorten sind mir einfach zu langweilig. Weil... es zu realistisch ist. Ein Schuss kann töten, oder alternativ, ein Schwertstreich kann töten.

So unterschiedlich können Geschmäcker sein. Ich hörte mit America's Army auf, weil es mit jedem Update unrealistischer wurde. Es wurde immer mehr Richtung Counterstrike angepasst.

Wenn die PC-Spiele irgendwann auch 60€ und mehr kosten werden

Ich habe für Monkey Island 2 bei Erscheinen 60€ gelöhnt. Für Wing Commander 3 wollten die 80€ (UVP).

tilltaler
2008-07-17, 20:14:07
eins vorne weg: realismus macht spiele nicht langweilig! aber dazu weiter unten mehr ;)


(...) Noch immer kann man nicht einfach eine Haustür "zerschießen" oder einschlagen. (...)

Alone in the Dark 5 trotz hater-meinungen einfach mal ne chance geben... ganz großes kino (auch was realismus und freiheit betrifft) :cool:

Da macht doch Blizzard dann den richtigen Schritt! Alle beschweren sich über die "für den heutigen Stand der Technik" veraltete Grafik... aber ich bin mir sicher, dass sowohl SC2 als auch D3 super spiele werden, weil ich wieder eine geile Story erwarte, wie ich es von Blizz gewöhnt bin ;)

bzw.

es steht dir frei dosbox anzuwerfen und alten gameplaygroessen wie commander keen zu froenen...

gibt halt solche und solche... das eine konzept ist nur auf diese art wirklich gut realisierbar (diablo-typische perspektive oder point and click adventure etc.), dass andre eben realistisch und in ego-perspektive... heutzutage wissen die meisten entwickler selbst nicht was passend ist und packen beides rein (was dann nur zu verwirrung und schlechtem balancing führt)
stimmt, dass oft nicht der realismus oder die gewählten schwerpunkte des spielprinzips stören, sondern entwickler...

(...) um jeden Preis versuchen unpassende Effekte in ein Spiel zu quetschen, komme was da wolle.

wenn ich anfang aufzuzählen wieviele spiele neuerdings von der maxpayne-typischen 3d-person-perspektive zur "gears of war-perspektive" gewechselt sind, kann ich nich mehr aufhören. worauf ich hinaus will: alles was viel geld einbringt wird einfach übernommen, ob bullettime, deph-of-field-effekte, motion blur etc. ohne rücksicht darauf zu nehmen obs passt oder nicht.

was die meisten entwickler vergessen bzw. aus angst zu versagen übersehen ist: BLEIB DU DU. das ist das beste erfolgsrezept, jedes spiel was neue wege gegangen ist, was noch nie gesehenes ausprobiert hat ist ein erfolg geworden (ausnahmen bestätigen die regel) dieses prinzip lässt sich auf alles übertragen - aber kopieren ist immer einfacher.

ups ich schweife ab ;D
ich hab den post mit "realismus macht spiele nicht langweilig" begonnen und hier setze ich jetzt wieder an:

realismus in spielen ist nicht das problem. es kommt auf die richtige dosis an! man sollte nicht versuchen die realität 1zu1 zu übernehmen (volkssport bei entwicklern... wer kopiert die realität am perfektesten - die jungs sollten sich zusammentun und an der ersten matrix-alpha arbeiten), sondern eher aus der echten welt elemente zu übernehmen und im sinne des spiels FÜR DEN SPIELSPASS, die ATMOSPHÄRE, die STORY und die TONALITY umzubauen bzw. anzupassen - das ist der richtige weg!

(...) Ich will mehr davon. Denn ich habe in den letzten Jahren sehr viel Interesse an Computerspielen verloren, weil sie sich kaum weiter entwickelt haben. (...)
(...) Es gibt zwar noch Ausnahmen aber die werden immer seltener.

hier ist vor allem das problem, dass die digitale spiele-industrie innerhalb kürzester zeit einen riesen erfolgs-"boom" ertragen musste und es mittlerweile studios wie sand am meer gibt... früher gabs halt nur 2-3 nennenswerte entwicklerteams und somit waren 1. die releases nicht zu dicht aufeinander und 2. kam es häufiger zu wirklich nennenswerten "neuen elementen"...

diese "weiterentwicklung" die ihr vermisst findet noch statt nur halt aufgeteilt und nicht mehr so gebündelt wie früher. stimmt aber es wird immer schwerer inovatives zu zeigen, weil es a) vieles einfach schon gab und b) sich entwickler lieber an erfolgs-titeln orientieren als selbst welche zu schaffen. (siehe "bleib du du" ansatz)

Hi,
(...)Ihr seit einfach zu verwöhnt und ihr zockt einfach zu viel. (...) Euer persönlicher Standard liegt einfach zu hoch. (...)

aufjedenfall auch ein problem im bezug auf die frage ob ein spiel "langweilig" erscheint oder nicht, genau wie die tatsache, dass...

(...) einige krass verwöhnt sind und gar nicht abschätzen können, was für ein gigantischer Aufwand hinter einem Spiel steht. (...)

nun zum thema interaktivität:

(...) Kommen wir zum wichtigsten und am schwierigsten umzusetzenden Teil: die Interaktivität. Die findet in Spielen so gut wie gar nicht statt.

aus gutem grund!!! die sollte auch nur soweit möglich sein, wie es dem titel/spielspass und der spielbarkeit dient. angenommen du bist in einem raum in dem du mit jedem gegenstand wie in der realität umgehen darfst (glühbirnen wechslen, mit farbe die wand bemalen, fenster einschmeißen, dich an den scherben schneiden, staub in die "augen" kriegen und und und. was würde dir dsa alles bringen wenn diene mission ist: "gehe zu punkt a und spreche mit person xy."... was ich damit sagen will ist, unangebrachter realismus kann ein spiel überladen, vom eigentlichen ziel zu sehr ablenken (es sei denn es ist sinn und zweck des programms die realität und all seine möglichkeiten zu simulieren -> aka. matrix-alpha) und wie LordZed schon richtig erkannt hat...

(...) ich glaube nicht, dass Content und Story nur gut sind, wenn die Welt auch interaktiv ist. Ich glaube sogar wenn die Welt zu komplex wird und dem Spieler es nicht auf irgendeine Art "vereinfacht" wird irgendwas zu tun, dann fördert das nicht gerade den Spielspaß. (...)
Zu Komplex = Kurzer/Kein Spielspaß!

... mehr frustrieren wie "glücklich machen" - und nur deswegen spielt man spiele: in erster linie um erfolgserlebnisse, sieges-gefühle, Wettbewerbs- bzw. "2.kampf"-spannung, (helden-)geschichten und adrenalin zu "fühlen".

Ich finde Spiele ohne eine gewisse Freiheit ziemlich öde. (...)

stimmt - der goldene mittelweg ist in den meisten fällen die einzig richtige lösung. wie gesagt, es sei denn es geht darum einen total linearen "film" zu "spielen" oder eine art "matrix" zu generieren. (die 2 extremst-beispiele.)

am ende ist meiner meinung nach nur nochmal zu unterstreichen...

realismus in spielen ist nicht schuld an zunehmender langeweile beim spielen. hier spielen wortwörtlich ganz andere aspekte eine viel größere rolle.

puh soviel wollt ich garnicht schreiben! danke für die aufmerksamkeit ;)

jay.gee
2008-07-17, 21:41:41
die jungs sollten sich zusammentun und an der ersten matrix-alpha arbeiten), sondern eher aus der echten welt elemente zu übernehmen und im sinne des spiels FÜR DEN SPIELSPASS, die ATMOSPHÄRE, die STORY und die TONALITY umzubauen bzw. anzupassen - das ist der richtige weg!

Hallo till,

bevor ich auf deine Aussage eingehe, möchte ich dich erst einmal ein "Willkommen im 3D-Center" über die virtuelle Autbahn schicken. Ich habe schon einige sehr nette Postings von dir hier gelesen.

Und jetzt noch zu deiner von mir bewusst aus dem Zusammenhang gerissene Aussage. Das Problem was Du bei der ganzen Sache übersiehst, ist halt der Umstand, dass Spielspass jeder für sich anders definiert. Jeder von uns hat andere Leidenschaften, Fantasien, Fähigkeiten ect.pp und sucht somit in Games auch andere Schwerpunkte.

Stichwörter wie Atmosphäre empfindet daher jeder von uns anders. Man sieht das ja auch deutlich in den zahlreichen Gamerthreads - wo sich die meissten Gamer eigentlich nur noch über Geschmack streiten. Man erlebt es nur noch ganz selten, dass eine Gruppe im Einklang Faszinationen miteinander austauschen können. Imho kann es alleine aus den von mir genannten Gründen, auch keinen richtigen Weg während der Entwicklung geben.

Der eine mag Düsterlook & Splatter - der andere Shooter - der nächste RPG`s, der übernächste RL-Look usw. usw. Der eine Gamer kann mit Mutanten und fiktiven Wesen und Umgebungen nichts anfangen - ein anderer Gamer kann kein WW2 Setting mehr sehen - der nächste mag Sim`s - wieder ein anderer Arcade.

Ich vertrete die Meinung, dass der Markt schon heute genug Material hergibt, um eigentlich einen Grossteil der wirklich interessierten Gamer zu bedienen. Da muss man eigentlich kaum noch Dinge ändern. Wer heut zu Tage kein passendes Game mehr findet - der wird auch in den nächsten Jahren nichts mehr finden.

Zum Schluss noch meine persönliche Haltung zum Thema Realismus. Da ich eigentlich schon seit langer Zeit immer recht aktiv im Screenshot-Thread bin, sagen mir einige Leute sehr oft nach, dass ich eine Grafikh*re bin. Grafik ist für mich persönlich ein Kriterium, dass die Atmosphäre unwahrscheinlich steigern kann. Aber wenn ich mir anschaue, was für Kriterien und Erwartungen viele andere Leute hier in Grafik setzen, würde ich mich fast als bescheiden betiteln. Besonders wenn es um die Thematik visuelle Darstellung im Verhältnis zur Performance geht.

Es gibt einige wenige Games, in denen suche ich ein realistsiches Setting. Hier handelt es sich um Games ala ArmA, Falcon 4.0 oder halt demnächst DCS: Black Shark (http://uk.youtube.com/watch?v=5UjmxhcUKU0&feature=related). Es ist in der Tat so, dass ein realistisches Game-Feeling in einigen wenigen Games bei mir eine ganz eigenständige Atmosphäre erzeugen.

Im krassen Gegensatz dazu spiele ich aber auch sehr gerne unreale Games. So könnte ich zb. auf FEAR-CTF verweisen, was imho halt einen wesentlich grösseren Actionanteil bietet. Während es mir bei ArmA machmal ausreicht, minutenlang durch das Gras zu robben - oder einfach nur mit einer A10 das Terrain abzufliegen, suche ich in Games ala UT3, ET:QW, FEAR-CTF die NonstopAction. Spielspass der imho gut durchdacht ist - ein klasse Artdesign mit sich bringt und mir persönlich wieder eine andere Atmosphäre bietet.

In einem Game wie UT3 empfinde ich zb. die Vehikelexplosionen als wesentlich spektakulärer, als die meisten Echtzeit-Physikexplosionen anderer Games. In einem Game wie GRID wirkt sich der Arcadeanteil für mich sehr positiv auf den Spielspass aus. Ein echter Racesim-Gamer sieht das dagegen wieder ganz anders.

Um nicht zu weit abzudrifften - eigentlich schätze ich einige realistische Szenarien, Settings & Umsetzungen - entdecke aber einen Wandel in mir, der immer mehr auf das Artdesign fiktiver Fantasien zielt. Wenn ich heute durch Spielewelten laufe, dann schaue ich mir zuerst Dinge wie das Model, Waffen, oder -Mapdesign an. Interessant finde ich alle Designs, die nicht der realen Welt entsprechen, weil sie dem Schöpfer wesentlich mehr abverlangt haben. Ich gebrauche in diesem Zusammenhang sehr gerne das Wort Kunst und nenne Spieleschmieden wie Epic, id, oder VALVe-Software.

Der_Donnervogel
2008-07-17, 22:41:32
Ob und wie viel Realismus gut tut hängt auch arg vom Spiel ab. Es ist ja nicht so, dass es nur Shooter gibt, auch wenn das so mancher hier im 3D-(Shooter)-Center ab und zu übersieht. ;) Aber selbst dort will nicht jeder nur "Realismus" pur haben. Ich bin beispielsweise überhaupt kein Fan von Shootern die versuchen realistisch zu sein, indem man beispielsweise langsamer läuft wenn man eine schwerere Waffe hat oder ungenauer zielt. Ich mag lieber unrealistische Spiele. Also Sachen wie Quake, UT usw. wo es Jump Pads, Teleporter, Powerups wie Quad Damage, etc. gibt. Die sind zwar völlig unrealistisch aber machen spielerisch viel Sinn.

Ganz ähnlich kritisch sehe ich es auch bei Strategie- bzw. Wirtschaftsspielen. Auch dort ist realistisch nicht immer bessser, sondern zT sogar schlechter, da das ganze einfach zu kompex und unüberschaubar wird. Das sind dann wirklich nur noch Spiele für Hardcorefreaks, die auch wirklich an jeder Stellschraube selber drehen wollen. Das hat dann aber mit Spielspaß wenig zu tun sondern ist mehr Simulation denn Spiel.

Auch bei der Grafik ist es nicht so, dass relistische 3D-Grafik immer automatisch besser ist. Es kommt auch hier ganz auf das Spiel an. Wenn das Spiel selber nicht realistisch ist muss es auch nicht realistisch aussehen. Irgend einer hat es in diesem Thread schon sinngemäß gesagt. Ein Spiel muss nicht nicht realistisch/glaubwürdig im Verhältinis zur unserer Realität sein, sondern es muss realistisch/glaubwürdig im Verhältnis zu der im Spiel selbst geschaffenen Welt sein. Genau aus diesem Grund ist dann zB ein Teleport in UT stimmig, obwohl er alles andere als realistisch ist.

jay.gee
2008-07-17, 22:59:58
. Irgend einer hat es in diesem Thread schon sinngemäß gesagt. Ein Spiel muss nicht nicht realistisch/glaubwürdig im Verhältinis zur unserer Realität sein, sondern es muss realistisch/glaubwürdig im Verhältnis zu der im Spiel selbst geschaffenen Welt sein. Genau aus diesem Grund ist dann zB ein Teleport in UT stimmig, obwohl er alles andere als realistisch ist.

Sehr schön umschrieben :up:

Smoke Screen
2008-07-17, 23:17:28
Mir ist bislang noch kein Spiel über den Schirm gelaufen das aufgrund der
Tatsache es sei zu realistisch mich hat wegnicken lassen. Und ich seh auch
nicht das sowas in absehbarer Zeit passieren könnte.

Spiele werden nie ausschließlich Realität möglichst orginalgetreu nachbauen
denn auch wenn realistisch wirkende Abbildung sicher ein Ziel ist,ist es doch
letztlich nur ein Mittel zum Zweck ein Spiel zu befördern. Es ist ein Aus-
stattungsmerkmal,ein Tool in den Händen der Spielschaffenden, nicht aber
Selbstzweck oder der eigentliche Sinn eines Spiels.
Besonders die öffentlich-rechtlich geschmähten Ballerspiele sind
trotz im Laufe der Jahre immer realistischer wirkender Austaffierung so weit
davon entfernt Realität auch nur im Ansatz originalgetreu nachzubauen wie eh
und je. Und zwar nicht weil es nicht möglich wäre,sondern es ist eine Design-
entscheidung.

tilltaler
2008-07-18, 00:39:21
Hallo till (...)

erstmal danke für den netten empfang, durfte im vorfeld auch schon ne menge deiner screenies bewundern :wink: - bevor ichs vergess, grafikh***n sind in jedemfall symphatisch, wenn die was präsentieren hat man wenigstens was zu gucken :cool:

zum thema, Der_Donnervogel hats ganz gut aufn punkt gebracht, dem is nichts mehr hinzuzufügen, meiner meinung nach... (hätt ich mit meinem postn bissjen gewartet, hätt ichn mir auch sparen können :biggrin: hätte, wenn und aber...)

und was du noch über geschmäcker erwähnt hast, stimmt auch so - da hammas ja ;D

Botcruscher
2008-07-18, 01:26:57
Nuja ich hab erstmal schön Homeworld2 durchgezockt. Ohne patch war der Solo aber wesentlich besser, da fordernder. So ist das einfach viel zu leicht.

ZZ. zock ich Spellforce2. Habs in einer alten Grakakiste gefunden.;D

Lange Rede, kurzer Sinn. Man muss die Spiele einfach nur in die passenden Universen legen, wo man(n) real nicht hin kommt. Gute Story dazu... past.

GBWolf
2008-07-18, 09:44:17
Es sollte einfach eine in sich stimmige Spielwelt geben die in sich halt logisch ist, also realistisch im Universum in dem die Handlung des Spiels spielt, aber nicht realistisch im Sinne von es gibt keine Geisterpiraten in echt, also darfs die auch in der Spielwelt nicht geben.:(


Irgend einer hat es in diesem Thread schon sinngemäß gesagt. Ein Spiel muss nicht nicht realistisch/glaubwürdig im Verhältinis zur unserer Realität sein, sondern es muss realistisch/glaubwürdig im Verhältnis zu der im Spiel selbst geschaffenen Welt sein. Genau aus diesem Grund ist dann zB ein Teleport in UT stimmig, obwohl er alles andere als realistisch ist.


das war dann wohl ich, schön dass wir uns darauf einigen konnten :)

Apropo, das gleiche gilt imho für Filme und eigentlich alle Kunstwerke in denen im Grunde eine Geschichte erzählt wird.

LordZed
2008-07-18, 10:27:34
Ich habe für Monkey Island 2 bei Erscheinen 60€ gelöhnt. Für Wing Commander 3 wollten die 80€ (UVP).
Wow Respekt! Also 120 DM, ja!? ^^ :-P

Diese Diskussion über Spiele und Grafik und so gibt mir wieder Laune auf spiele... aber irgendwie.. hab ich zur Zeit leider keinen PC :-|

das war dann wohl ich, schön dass wir uns darauf einigen konnten :)

Apropo, das gleiche gilt imho für Filme und eigentlich alle Kunstwerke in denen im Grunde eine Geschichte erzählt wird.

Ich denke auch, dass der "innerspielische" Realismus stimmig sein muss, was nicht heißt, dass die Dinge so, wie sie im Spiel geschehen auch in Realität geschehen würden.
Sagen wir mal so... ich will nicht behaupten, dass zu viel Realismus ein Spiel wirklich langweilig macht, sondern dass der Spielspaß hauptsächlich vom Gameplay abhängt, also der Story, der "Benutzerfreundlichkeit" und vllt. auch einfach der Innovativität eines Spiels. Ich könnte mich zum Beispiel nicht für nen Shooter begeistern nur weil er bessere Grafik hat als die x anderen 08/15-Shooter davor.
Deswegen geht für mich auch Gameplay vor Grafik in einem Spiel! ^^

Roi Danton
2008-07-18, 12:20:07
Ich habe für Monkey Island 2 bei Erscheinen 60€ gelöhnt. Für Wing Commander 3 wollten die 80€ (UVP).Wow Respekt! Also 120 DM, ja!? ^^ :-PLol. Für Strike Commander habe ich damals tatsächlich 120DM hingeblättert (ohne Speech + Expansion Pack). Trotz absoluter Linearität und unrealistischer Flugphysik (mit dem Fight Simulator 4 & 5 nicht zu vergleichen) konnte man wegen der stimmigen Atmosphäre zwischen den (Dialogen der) Zwischensequenzen, der gezeichneten Menühintergründe sowie den Dialogen während des Fluges sowie der ausreichenden 3D Modelle (man hat erkannt, was es sein soll) richtig in die dargestellte Welt eintauchen (gleiches Prinzip wie bei Wing Commander).

Zum Thema: Bei Flugsimulationen trägt viel Realismus (Flugverhalten & Schadensmodell) sehr zum Spielspaß bei, sowie auch bei RTS. Die berechneten Flugbahnen der Geschosse und Einheiten bei Supreme Commander sorgen für viel Atmosphäre: Fluggerät wird abgeschossen, stürzt mit einer ballistischen Flugbahn in die eigene Basis und beschädigt Einheiten/Gebäude im Umfeld der Absturzstelle; oder eine gelenkte Rakete verfehlt das Ziel & trifft im Weg stehende Einheiten.

Reinrassige Shooter müssen IMHO schnell und adrenalinfördernd sein. Dort stören mich gescriptete Ereignisse gar nicht bzw. sind hervorragend, wenn sie die Atmoshäre unterstützen. Wer auf "realistische" Shooter steht, für den gibt es Armed Assault.

ravage
2008-07-18, 13:11:34
Was mir im Vergleich zu den älteren Spielen am meisten stört ist nicht der Realismus, sondern eher der Ernst mit dem heutige Spiele an die Themen heran gehen. Früher gab es bei fast jedem Spiel etwas zu lachen, heute ist alles Bierernst (halt Realistisch... so schliesst sich der Kreis)

Ein guter Vergleich hierzu ist die Filmindustrie. Auch hier gibt es in eigentlich nicht umbedingt lustigen Geschichten oft urlustige Szenen und/oder Charaktere.

Zum Beispiel Fluch der Karibik. Glaubt ihr der Film wäre genauso erfolgreich gewesen, wenn alles Ernst und ohne Lacher abgedreht worden wäre? Ich denke nicht...

LordZed
2008-07-18, 13:15:28
Was mir im Vergleich zu den älteren Spielen am meisten stört ist nicht der Realismus, sondern eher der Ernst mit dem heutige Spiele an die Themen heran gehen. Früher gab es bei fast jedem Spiel etwas zu lachen, heute ist alles Bierernst (halt Realistisch... so schliesst sich der Kreis)

Ein guter Vergleich hierzu ist die Filmindustrie. Auch hier gibt es in eigentlich nicht umbedingt lustigen Geschichten oft urlustige Szenen und/oder Charaktere.

Zum Beispiel Fluch der Karibik. Glaubt ihr der Film wäre genauso erfolgreich gewesen, wenn alles Ernst und ohne Lacher abgedreht worden wäre? Ich denke nicht...
Wo du das sagst muss ich an die MonkeyIsland-Dialoge denken... zum Beispiel in MI1 wenn man die Piraten da trifft. Die reden immer mit nem Dialekt und dann kann man die Fragen "Wieso redest du so komisch!?" und der antwortet dann "Wahrscheinlich haben sich die Programmierer gedacht, dass Piraten früher so geredet haben!" :-D Sehr realistisch :-P

Der_Donnervogel
2008-07-18, 14:53:18
Zum Thema: Bei Flugsimulationen trägt viel Realismus (Flugverhalten & Schadensmodell) sehr zum Spielspaß bei, sowie auch bei RTS. Die berechneten Flugbahnen der Geschosse und Einheiten bei Supreme Commander sorgen für viel AtmosphäreSolche Sachen sind schon öfters mal gut. Mir hat schon damals beim Quasivorgänger Total Annilihation beispielsweise sehr gut gefallen, wie die Windkraftwerke auf die Windrichtung und -stärke reagiert haben und die einzelnen Teile der Rotoren bei zerstörten Kraftwerke durch die Luft geflogen sind. Die Frage ist immer ein wie viel an Realismus noch von Vorteil ist. Beispielsweise in RTS-Spielen wo man begrenzte Munition oder Treibstoff hat (z.B. bei der Earth 21x0 Serie) und somit auch für Nachschub sorgen muß erhöht sich der Bedarf für Micromanagement. Kommen dann noch Sachen dazu dass es einen Unterschied macht, ob die Truppen von einer einer Anhöhe herunterschießen, wie schnell sie auf welchem Untergrund fahren, dass sie auf bestimmten Geländefeldern (zB Wald) Defensivboni haben, etc. dann wird die Sache immer komplizierter beherrschbar, obwohl bzw. genau weil sie realistischer ist. Genau da stellt sich dann die Frage ein wie viel an Realismus noch positiv fürs Spiel ist und ab welchem Punkt es ins negative umschlägt, da es (die meisten) Spieler überfordert.
Wo du das sagst muss ich an die MonkeyIsland-Dialoge denken (...) :-D Sehr realistisch :-PIch denke Monkey Island ist ein gutes Beispiel wo ein mehr an Realismus verheerend gewesen wäre. Das ganze lebt davon, dass viele Dinge und Bewohner eben alles andere als realistisch sind, denn nur so sind viele Gags erst möglich. Beispielsweise ist es sehr unrealistisch dass Fechtduelle von Piraten durch die beste Beleidigung gewonnen werden. Das ist aber ein wirklicher Klassiker von MI1. Auch viele andere Sachen sind total unrealistisch, z.B. wo/wie Guybrush die ganzen Sachen verstaut, die er findet. Trotzdem oder gerade weil MI so abgedreht und total unrealistisch war, war es IMO eines der besten, wenn nicht sogar das beste Adventure das ich gespielt habe.