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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studiengang Elektrotechnik - Vorwissen?


J0ph33
2008-07-27, 17:42:03
hiho

ich bin nun in den letzen Zügen meiner Entscheidung, die Kandidaten heißen München mit Mathematik/Wirtschaftswissenschaften und Karlsruhe mit Elektro- und Informationstechnik

was mich in München bzw. bei Mathematik erwarten könnte, weiß ich schon ganz gut, bei Elektrotechnik weiß ich selbstverständlich auch ganz gut, worum es geht ;)

nun bereitet mir nur noch eine Frage Sorgen, und zwar wieviel, explizit physikalisches, Wissen wird bei einem solchen E-Technik-Studium vorausgesetzt

im Gymnasium hatte ich in der Oberstufe Physik Grundkurs, dank grausigem Unterricht habe ich da nicht soo viel an Wissen mitgenommen (wenn ich auch nie unter 10 Punkte gefallen bin, am Ende warens gar 14)
so frage ich mich, ob ich nicht noch etwas Schulphysik wiederholen sollte, um am Anfang eines evt. Etechnik-Studiums nicht so viel Stress mit Nachholen von gewissen Dingen zu haben

oder sind meine Sorgen unberechtigt, weil in gewisser Weise eh neuangefangen wird (ähnlich wie bei einem Mathematikstudium, wo man Schulmathematik erstmal eh vergessen kann ;))

cbs_66
2008-07-27, 19:49:14
Ich denke auch hier gilt wie in jedem technischen/naturwissenschaftlichem Studium: generell fängt alles bei Null an, nur wird eben alles wesentlich schneller durchgepeitscht. Je mehr du weisst, desto weniger wirst du nachher lernen müssen. Wenn das Studium aber jetzt eh Anfang Oktober losgeht, würde ich jetzt nicht mehr anfangen etwas zu lernen und sich verrückt machen. Genieß die freie Zeit bis dahin, während des Studiums wirst du so oder so genug zu tun haben :)

Schnaat
2008-07-27, 19:53:51
Ich kenn viele, die mit mir in Bayern Mathe/Physik-Leistungskurs hatten und jetzt Elektrotechnik an der TU München studieren. Die haben sich in den ersten Semestern gelangweilt, weil wirklich bei null angefangen wird. Vom Tempo ist es auch auf jeden Fall machbar.
Du musst also nix vorher lernen, wenn du etwas bewandert bist.

Undertaker
2008-07-27, 20:28:23
Also bzgl. Physik solltest du dir als E-Techniker nicht zu viele Gedanken machen, da gehts gar nicht so weit über den Schulstoff hinaus (sind bei mir zumindest auch nur 2 Semester). Sorgen werden dir da später ganz andere Fächer bereiten...

J0ph33
2008-07-27, 22:48:23
na das stimmt mich ja zuversichtlich :)

was macht dir denn Sorgen, Undertaker? ;)

Rogue
2008-07-27, 23:01:18
Also ich bin E-Techniker, aber alles was ich vom E-TechnikStudiuom gesehen habe war Mathematik PUR.
Praktischer Ansatz = 0.

Ich bin mir relativ sicher das ich ein E-Technik Studium nicht gepackt hätte.
Den Techniker hab ich ohne grosse Mühen gepackt.
Allerdings ist Mathe bei mir auch nicht gerade die Paradedisziplin.

J0ph33
2008-07-27, 23:09:14
gut, das ist bei mir anders, Mathe war zumindest in der Schule eine meiner Paradedisziplinen ;)

nur Physik war halt nie ein Liebling von mir, zwar interessant, aber wenn man grausige Lehrer hat...:rolleyes:

Marmicon
2008-07-27, 23:10:35
Ich kann das Aussage von Rogue bestätigen.
Speziell an den TUs ala München und Karlsruhe wird die Mathematik ganz ganz groß geschrieben.. auch in Fächern, die nicht nach Mathe klingen! :wink:
Dabei ist es nicht so sehr die Schwierigkeit des Stoffes, sondern eher die Masse und der damit verbundene Zeitdruck! An dem psychischen Druk sheitern sehr viele!

Daher würde ich vorschlagen, deinen Mathe-Kentnisse aufzufrischen! Falls du das schon getan hast: Umso beser ;)

Undertaker
2008-07-27, 23:16:34
Hmm, also schwierig finde ich zum einen die Fächer mit Chemie bzw. Atom/Quantenphysik (Schrödinger-Gleichung, wer liebt sie nicht :D), und zum anderen eben vor allem die stumpfe Mathematik. Lag mir in der Schule auch wirklich gut, aber etwa ab der 4. Woche kommt nur noch neuer Stoff auf einem Niveau, das sich gewaschen hat ;) Kommst du in Mathe gut mit, wird die vieles andere deutlich leichter fallen.
Noch einwas übrigens, imho das einzige was lohnt vor einem ET-Studium vorzuarbeiten ist Programmierung. Fängst du damit im Studium das erste Mal an, Sprache egal, bekommst du davon großes Kopfzerbrechen...

J0ph33
2008-07-28, 00:09:52
mmh...Mathe auffrischen, was darf's denn sein? Schulstoff aus dem LK? die uni karlsruhe bietet unmittelbar vor studienbeginn einen mathe-einfürhungskurs an, der schulstoff wiederholen soll...

also in der schule habe ich in der oberstufe etwas mit pascal hantiert, besonders toll war ich aber nicht...

mf_2
2008-07-28, 08:25:31
So Einführungskurse sind nie verkehrt. Die führen einem nochmal gut vor Augen, was so alles am Semesterbeginn erwartet wird.
Ich habe das auch belegt und es war nicht schlecht. Man muss halt bedenken, dass da der komplette Stoff der Sekundarstufe in eine Woche gequetscht wird. Aber es schadet nie!

Rogue
2008-07-28, 10:47:10
Ich beschreib mal Grob wo die Unterschiese zu dem liegen was ich kenne.

Wenn es darum geht die Wirkungsweise eines Bauteils, einer Schaltung oder allgemein eines Systems zu beschreiben, dann geht der Lehrer ins Detail.
Er erklärt wann welcher Sensor wo was tut, welches Bauteil geladen, welches entladen wird etc.

Das gleiche erklärt dir der Prof im E-Technik Studium indem er dir ne Formel an die Wand knallt.
Entweder du bist in der Lage diese zu verstehen und auf ein Teil zu übertragen oder du bist gearscht.

Kladderadatsch
2008-07-28, 10:49:37
mach dir da mal keine sorgen. den schulstoff, den du aus einem lk mitnimmst, lernst du an der uni, ob du willst oder nicht, in 1-2 wochen;)

Major J
2008-07-28, 11:00:50
Studiere selbst ET und kann dir sagen, das du dir keine Sorgen bereiten musst. Physik ist wie schon erwähnt nicht sehr weit über Schulniveau. Ein Grundlagenfach das du wahrscheinlich machen musst und dann auf das meißte sowieso nicht mehr triffst in deinem Studium. Vorwissen brauchst du im Allgemeinen keins, aber schaden kann es nie. Nicht jeder gewöhnt sich gleich an das hohe Tempo an der Uni, welches doch deutlich über dem einer Schule liegt wo auch der letzte Dummi mit durchgeschleift wird. Beim Studium wird das Tempo vorgegeben und du musst selbst am Ball bleiben... Ich zum Beispiel habe 2 Jahre Maschinenbau-Leistungskurs in der Schule gemacht und dieses Wissen hat mir in meinem ersten "Studienversuch" nur etwa 4-8 Wochen geholfen, danach ist sowieso alles neu.

In Grundlagen der Elektrotechnik zum Beispiel erlernst du alle physikalischen Notwendigkeiten die für den Stoff relevant sind noch einmal neu. Bisher gab es nichts wo ich mir gesagt habe "Wahnsinn, also hättest du da mal lieber in der Schule aufgepasst". Vielleicht bin ich auch schon so an das Selbststudium gewöhnt, dass mir das nichts mehr ausmacht.