Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Morgen rebelliere ich gegen das System und nehme eine Auszeit ;-)
Hallo zusammen,
wollte nur mal schreiben, dass ich morgen früh meinen derzeitigen Job kündigen werde um ab November dieses Jahres eine 3 monatige Auszeit zu nehmen, die Welt zu bereisen und mich (hoffentlich) selbst zu finden.
Da ich derzeit einen gut bezahlten Job in einer Unternehmensberatung habe und für die Zeit nach meiner Auszeit noch ohne Job dastehe haben mir die meisten Freunde mit denen ich darüber gesprochen habe von diesem Schritt abgeraten. Was meint Ihr? Ich habe einfach keinen Bock mehr auf den Job. Verdiene zwar echt viel Geld, habe aber privat irgendwie kein befriedigendes Leben mehr. Meine sozialen Kontakte habe ich immer mehr vernachlässigt und eine Freundin habe ich auch schon länger nicht mehr. Nun denke ich, dass ich einige Dinge in meinem Leben einfach radikal ändern muss, damit ich wieder glücklich bin. Daher will ich ein paar Monate aus unserem System aussteigen, fremde Länder bereisen und während der Zeit zu mir selbst finden und die Prioritäten in meinem Leben neu setzen. Und falls ich nach meiner Auszeit erstmal eine Weile bei McDonalds jobben muss habe ich selbst damit kein Problem.
Hat hier jemand schon mal einen ähnlichen Selbstfindungstrip unternommen? Würde mich mal interessieren. Falls ja, wohin seid Ihr gereist? Habe erstmal 3 Monate Kündigungsfrist und wollte dann ab November 3 Monate verreisen. Das Budget dafür ist auf jeden Fall hoch genug (von dem Geld wollte ich mir eigentlich einen Porsche Boxster kaufen, aber das muss nun erstmal bis nach der Reise warten).
Über Anregungen oder Erfahrungsberichte würde ich mich freuen.
Lawmachine79
2008-07-27, 23:02:54
Wenn Du es nicht mehr aushältst, mach es. Zu dem Job - ich glaube für so etwas muss man gemacht sein, es gibt Leute die machen den ganzen Tag Sport, Leute, die spielen den ganzen Tag WOW, Leute, die arbeiten den ganzen Tag. Die, die zu der letzten Gruppe gehören, sind gesegnet - für sie gleicht die Arbeit dem, was sie sich als Hobby vorstellen - also auch wenn sie nicht arbeiten müssten, um sich zu versorgen, würden sie genau das tun, was sie jetzt tun. Du kannst vielleicht mit ihrem Pensum mithalten und sogar besser als sie sein, wenn die Anlagen stimmen, aber sie haben eben den längeren Atem, weil sie Freude an dem haben was sie tun.
Also, daß man seinen Job gut macht, heisst nicht, daß man ihn gern macht - umgekehrt ist das häufiger der Fall.
Berufszufriedenheit ist ein wesentliche Einflußfaktor auf die Lebensqualität. Wenn die bei Dir nicht da ist, solltest Du kündigen.
Mein Diplombetreuer hatte eine unbezahlte Auszeit von seinem Arbeitgeber bekommen und ist ein halbes Jahr durch die Welt gereist - warum kündigen?
Danach kannst du dich erstmal etwas besser über Wasser halten und einen neuen Job suchen. Einen gravierenden Einschnitt in den Lebensstandard will man nicht wirklich, sowas bereut man schneller als man denkt.
Migrator
2008-07-27, 23:12:23
Ich kann mich nicht in deine Situation einfinden, da ich selber noch studiere. Generell kann man sicherlich nachvollziehen, daß wenn man echt kein Bock mehr hat, dann sollte man es beenden. Die Frage ist allerdings immer: Was kommt danach? Du planst die Welt zu bereisen, zu dir selbst zu finden. Das ist eine gute Idee. Die Folgerung das du, der jetzt anscheinend gut in einer U-Beratung verdient sogar in MCD arbeiten würdest halte ich jetzt eher für eine Kurzreaktion.
Bist du finanziell gut gepolstert das du nach deiner Reise eine längere Zeit gut leben kannst, ohne extreme Einschränkungen in deiner Lebensqualität zu haben? Ich meine damit nicht die Zeit, sondern daß jemand der vorher gut verdient hat auch dementsprechend an bestimmte Dinge gewöhnt ist.
Wenn nicht, wäre es nicht besser du setzt dir ein Ziel z.b. in einem oder zwei Jahren den Schritt zu unternehmen und nebenbei dir ein gutes Polster ansparst? Nebenbei kannst du deinen Welttrip gut planen. Dieses Ziel wird dir sicherlich helfen die anstrengende Zeit in deinem Job zu überleben. Lieber etwas überlegen als kurzentschlossen sich zu etwas entschließen, was man schlußendlich bereut. Das Leben besteht sicher nicht nur aus dem Job, aber vieles im Alltag hängt mit dem Job zusammen...
Hallo zusammen,
wollte nur mal schreiben, dass ich morgen früh meinen derzeitigen Job kündigen werde um ab November dieses Jahres eine 3 monatige Auszeit zu nehmen, die Welt zu bereisen und mich (hoffentlich) selbst zu finden.
Da ich derzeit einen gut bezahlten Job in einer Unternehmensberatung habe und für die Zeit nach meiner Auszeit noch ohne Job dastehe haben mir die meisten Freunde mit denen ich darüber gesprochen habe von diesem Schritt abgeraten. Was meint Ihr? Ich habe einfach keinen Bock mehr auf den Job. Verdiene zwar echt viel Geld, habe aber privat irgendwie kein befriedigendes Leben mehr. Meine sozialen Kontakte habe ich immer mehr vernachlässigt und eine Freundin habe ich auch schon länger nicht mehr. Nun denke ich, dass ich einige Dinge in meinem Leben einfach radikal ändern muss, damit ich wieder glücklich bin. Daher will ich ein paar Monate aus unserem System aussteigen, fremde Länder bereisen und während der Zeit zu mir selbst finden und die Prioritäten in meinem Leben neu setzen. Und falls ich nach meiner Auszeit erstmal eine Weile bei McDonalds jobben muss habe ich selbst damit kein Problem.
Hat hier jemand schon mal einen ähnlichen Selbstfindungstrip unternommen? Würde mich mal interessieren. Falls ja, wohin seid Ihr gereist? Habe erstmal 3 Monate Kündigungsfrist und wollte dann ab November 3 Monate verreisen. Das Budget dafür ist auf jeden Fall hoch genug (von dem Geld wollte ich mir eigentlich einen Porsche Boxster kaufen, aber das muss nun erstmal bis nach der Reise warten).
Über Anregungen oder Erfahrungsberichte würde ich mich freuen.
Wie alt bist du denn? Ich habe schon von einigen gehört dass man in der Branche nicht lange bleibt, zumindest nicht wenn man ein soziales Leben haben will.
Selbstfindung geht nur, wenn man es sich leisten kann; entweder man erhält Geld aus externer Quelle ohne zu arbeiten oder man hat gespart. Der 40h-McJober muss dann doch ein Buch lesen :D
Deathrid3r
2008-07-27, 23:53:47
Mein Diplombetreuer hatte eine unbezahlte Auszeit von seinem Arbeitgeber bekommen und ist ein halbes Jahr durch die Welt gereist - warum kündigen?
Danach kannst du dich erstmal etwas besser über Wasser halten und einen neuen Job suchen. Einen gravierenden Einschnitt in den Lebensstandard will man nicht wirklich, sowas bereut man schneller als man denkt.
Dachte ich auch gerade. Besonders in Unternehmensberatungen haste da eventuell noch ne relativ gute Chance. Je nachdem wo die tätig sind, ist die Auftragslage im Moment sowieso nicht so gut.
Ich weiß ja nciht bei wem du arbeitest, ob eher ne "Boutique" oder einer der größeren- aber hier von meinem Praktikum geht es eher locker zu, da würde ich einfach mal mitm Chef reden. Aber gibt ja unterschiedlcihe Unternehmenskulturen...
find ich mutig und gut was du vor hast.
Nur du weißt was für dich gut und richtig ist!
Dachte ich auch gerade. Besonders in Unternehmensberatungen haste da eventuell noch ne relativ gute Chance. Je nachdem wo die tätig sind, ist die Auftragslage im Moment sowieso nicht so gut.
Ich weiß ja nciht bei wem du arbeitest, ob eher ne "Boutique" oder einer der größeren- aber hier von meinem Praktikum geht es eher locker zu, da würde ich einfach mal mitm Chef reden. Aber gibt ja unterschiedlcihe Unternehmenskulturen...
Das löst seine Probleme nicht,das verschiebt sie nur auf einen späteren Zeitpunkt!
Was nützt es eine unbezahlte Auszeit zu nehmen? Nach ein paar Monaten fängst du dann genau wieder mit dem gleichen Mist an, der dich langfristig kaputt macht.
Wenn er nicht zufrieden ist,braucht er etwas NEUES.
ein kumpel von mir (diplominformatiker) hat das auch gemacht, fetten job gekündigt und wollte ein jahr lang um die welt reisen um sich selbst zu finden. erste station australien: raus aus dem flugzeug und am nächsten tag wieder rein ins flugzeug und zurück nach deutschland und an der uni ins fachgebiet psychologie eingeschrieben ;D
er meinte irgendwann mal es wäre ihm eigentlich schon vor antritt der weltreise klar geworden was er machen wollte und da er kein bafög bekommt, wollte er nicht unnötig geld ausgeben und hat somit seine weltreise vorzeitig abgebrochen.
naja jeder wie ers braucht ^^
Plutos
2008-07-28, 07:58:00
Wahrscheinlich ist es ja zu spät, aber "Sabbatical", anyone? Für ein paar Monate Hörner abstoßen den Job und die Karriere komplett hinzuschmeißen ist meiner Meinung nach falsch.
Killerspielspieler
2008-07-28, 09:00:03
Vielleicht kannst du es ja wie ein Kollege machen. Einfach unbezahlten Urlaub nehmen.
Unser Arbeitgeber hat sich damals nciht quer gestellt. Das einzigste was du glaub ich machen musst ist dich selbst um die Krankenversicherung zu kümmern.
Er ist mit dem Rucksack 15 Wochen lang nach Asien und hat Indien, China und ich glaube Bangldesh erkundet.
Danach ist er wieder er aufgetaucht und hat frisch erholt nach seinem Selbstfindungstrip wieder weitergearbeitet.
Sandratte
2008-07-28, 09:10:56
wer morgens ständig ungern zu Arbeit gehst/fährst sollte/kann man sich nach einem anderen Job umschauen..
ob das durch solch einen Krassen schritt geschehen muss > Warum Nicht ;)
vielleicht ergeben sich durch die reise Völlig Neue Möglichkeiten dein Brot dann anders/wo anders zu verdienen.
viel Glück
Cyphermaster
2008-07-28, 09:26:48
Ich würde auch sagen, daß die Option "mit dem Chef reden" ganz gut ist.
Es kann sicherlich sein, daß man nach der "Auszeit" zur Erkenntnis gelangt, daß der Job an und für sich einfach langfristig das Verkehrte für einen selber ist; dann kann er immer noch kündigen. Es kann aber auch sein, man stellt auch einfach nur kleinere bzw. andere Dinge im Leben um, und macht den Job weiter. Warum sollte er sich die Option, dort weiter zu arbeiten, unnötig verbauen?
Ich brauch auch immer mal wieder ein "Hirndurchpusten" im Urlaub, um mich im Job motivieren zu können, bzw. einen klaren Blick zu haben. Wenn man öfter mal Streß hat, ist das wie ne neuronale Fragmentation - man braucht ewig für einfache Sachen, ist fehleranfälliger, die Merkfähigkeit geht langsam in den Keller, mitsamt dem Elan und der Kreativität.
man lebt nur einmal
das sollte man nie vergessen, egal wieviel kohle monatlich reinkommt wenn alles andere auf der strecke bleibt
JohnMcClane
2008-07-28, 10:58:08
Ich würds net machen. Ich glaube dir fehlt vielleicht einfach nur ne freundin um glücklich zu sein! Vll. bist du deswegen unglücklich und darum antrieblos und hast kein bock mehr auf deinen Job!
Hmm… ist schwierig. Vor allem weil du ja einen tollen Job hast.
Ist wohl doch ein Workaholiker Job. Einer bei uns hat z.B. 6 Monatspause genommen. Red mit deinem Personalleiter. Frag einfach.
Und überhaupt, ob du es tun sollst? Ich sage ja! Wennd u gut gepolstert bist, ist doch alles im Lot. Dein Allgemeinwissen hast du, jeder Mensch und ganz ebstimmt auch du hat Überlebensinstinkte, eigentlich hast du nichts zu verlieren. Vielleicht deinen Job? Aber mit deinen Qualifikationen wird’s nicht schwer einen neuen Beruf zu finden.
Verdammt! Man lebt nur einmal, du bist anscheinend etwas jünger, schätze zwischen 25-35? Reise! Man muss alles gesehen haben…
Ich find die Entscheidung klasse, wenn du es durchziehst.
Aber bietet dir dein Chef nicht die Möglichkeit eines Sabbaticals an? Wenn er deine Arbeit schätzt, wird er dir die Möglichkeit einräumen, deinen Traum zu leben.
Die Argumentation läuft ja sogar so, dass du vermutlich nach dieser Zeit wieder einen Mehrwert ins Unternehmen einbringen kannst. Unmotivierte Mitarbeiter bringens nur kurzfristig...
Sprich ihn einfach mal drauf an - wenn du eh mit dem Gedanken spielst zu kündigen, kann es ja für dich nur positiv ausgehen!
Das was du erzählst klingt für mich nach dem Anfangsstadium eines Burn-Out (bitte nicht als Kritik deiner Psyche oder psychische Instabilität auslegen).
Wie schon die Römer sagten: Mens sana in corpore sano...
Matrix316
2008-07-28, 13:13:42
Das Problem ist vielleicht auch: Selbst wenn du nur drei Monate Auszeit willst, wird die Zeit durch eine eventuelle Jobsuche danach bestimmt noch etwas länger werden. Es sei denn, du nutzt die drei Monate um einen Job zu finden. Außerdem, wenn du nicht arbeitslos gemeldet bist, kanns Probleme mit dem Amt bzw. der Rente bzw. der Krankenkasse etc. etc. etc.. ;)
Also so lange man nicht freischaffender Künstler ist, der Millionengagen verdient, würde ich mir das doch etwas überlegen.
Das ist eine Frage die Dir hier niemand beantworten kann.
Es ist DEIN Leben.
Du hast nur dieses eine Leben, mach damit was DU für richtig hälst.
Wenn Du Dich wirklich nicht wohl fühlst, musst Du etwas verändern, das sehe ich ganz genauso.
Trotzdem, Handeln hat Konsequenzen, immer. Entweder kurzfristig oder langfristig wirst Du deine Entscheidungen spüren.
Solche Fragen sind manchmal lebensentscheidend, weil man erst hinterher wirklich sagen kann ob es sich gelohnt hat oder nicht.
Entweder wirst Du damit glücklich werden und einen kompletten Neuanfang machen oder aber zögern und später bereuen es nicht versucht zu haben.
Niemand wird das sicher im Vorfeld bereits genau sagen können.
Manche Dinge bereut man sehr bitter, wenn man sie rückblickend betrachtet, egal ob man sich dafür oder dagegen entschieden hat.
Wenn Du wirklich mit den "Schattenseiten" klar kommst, mach es, wenn Du den kleinsten Zweifel an Dir selbst hast, LASS es bleiben.
Du solltest sehr genau bedenken was nach deiner Auszeit ansteht, mach Dir einen Masterplan, den Du auch umsetzen können wirst.
Viel Erfolg mit der Entscheidung und dem resultierenden Weg!
drexsack
2008-07-28, 13:39:12
Also kündigen würde ich nun nicht gleich, mach 2-4 Wochen Urlaub und gut ist. Solltest du danach immernoch nicht klar kommen, liegts nicht an der Länge der Auszeit sondern am Job.
atlantic
2008-07-28, 13:43:45
mein erster Gedanke war.....wenn nicht jetzt, wann dann? Du hast noch keine Verpflichtungen, keine Familie, für die du die Brötchen anschaffen mußt. Solange du relativ frei und auf dich selbst gestellt bist, warum sollte man nicht versuchen, seinen Horizont zu erweitern?
Und mit dem entsprechenden Wissen, das dir ja nicht verloren geht über eine begrenzte Zeit, sollte eine Rückkehr in deinen Beruf auch zu schaffen sein, wenn sich herausstellt, das "es doch garnicht so schlecht war".
Sachzwänge, die einen von so einer Spontanität fernhalten, können schnell genug auftauchen.
das System
2008-07-28, 14:21:07
Hallo zusammen,
wollte nur mal schreiben, dass ich morgen früh meinen derzeitigen Job kündigen werde um ab November dieses Jahres eine 3 monatige Auszeit zu nehmen, die Welt zu bereisen und mich (hoffentlich) selbst zu finden.
Das hört sich für mich eigentlich nur so an, als ob du weglaufen willst. Sich selbst findet man nicht auf irgendwelchen Reisen oder bei sonstigen Konsumveranstaltungen. Sich selbst findet man, indem man sich seinen Problemen vor Ort stellt und diese vor Ort zu lösen versucht.
Da ich derzeit einen gut bezahlten Job in einer Unternehmensberatung habe und für die Zeit nach meiner Auszeit noch ohne Job dastehe haben mir die meisten Freunde mit denen ich darüber gesprochen habe von diesem Schritt abgeraten.
Was sind das für Freunde? Arbeitskollegen und dergl.? Wenn man keine Freunde mehr hat, dann fängt man plötzlich an die Leute, mit denen man täglich zu tun hat, als Freunde zu betrachten. Das kann sich als Fehler herausstellen. Viele sind nur freundlich zu dir, weil sie was von dir wollen - und seis auch nur ein angenehmes Klima am Arbeitsplatz. Alles Lüge - in Wirklichkeit wärs denen scheißegal, ob du am nächsten Tag noch auf deinem Stuhl sitzt, oder ein anderer.
Was meint Ihr? Ich habe einfach keinen Bock mehr auf den Job. Verdiene zwar echt viel Geld, habe aber privat irgendwie kein befriedigendes Leben mehr. Meine sozialen Kontakte habe ich immer mehr vernachlässigt und eine Freundin habe ich auch schon länger nicht mehr.
Daran ist mit Sicherheit nicht nur dein Job schuld. Es ist aber wahr, daß man heute kein lebenswertes Leben mehr leben kann, wenn man sich der Karriere verschrieben hat. Man muß halt den Mittelweg finden. Und wenn dein Job/Arbeitgeber dies nicht zuläßt, dann geh besser heut als morgen. Das dich deine Freundin (falls du je eine hattest) verlassen hat, ist auch kein Zeichen für eine gelungene Existenz (es gibt da allerdings auch viele Ausnahmen).
Nun denke ich, dass ich einige Dinge in meinem Leben einfach radikal ändern muss, damit ich wieder glücklich bin. Daher will ich ein paar Monate aus unserem System aussteigen
Das System ist nicht der Fehler. Und radikale Änderungen führen unterm Strich zu nichts. Das ist genauso, wie jemand der zum 100sten Mal beschließt clean zu werden und seine Drogen aus einer Laune heraus im Klo runterspült. Am nächsten Tag wirds ihm schon mulmig und in der Woche drauf ists dann schlimmer als jemals zuvor, weil einem gewisse Dinge und Abhängigkeiten wieder so richtig bewußt werden. Wenn du also ernsthaft was ändern willst, dann mach es mit kleinen Schritten. Die Schule haste ja auch nicht einfach abgebrochen nur weil du zu wenig Zeit für andere Dinge hattest, die dir grad wichtiger erschienen.
Prioritäten in meinem Leben neu setzen. Und falls ich nach meiner Auszeit erstmal eine Weile bei McDonalds jobben muss habe ich selbst damit kein Problem.
Ich glaub dein Problem ist, daß dir total der Überblick fehlt. Glaub ja nicht, daß du heute in deinem Alter und mit deinem Lebenslauf noch einen Job bei MacD bekommst. Es ist keineswegs so, daß man in Deutschland mit guten beruflichen Qualifikationen überall ein gern gesehener Bewerber ist. Ganz im Gegenteil. Die Leute denken sich: Was will der Spinner hier? Warum sollen wir Zeit und Geld investieren, den hier einzuarbeiten? Sobald der nen anderen Job in Aussicht hat, ist der sofort wieder weg. Deswegen nehmen die dort so gern Schüler und Studenten. Das dürfte vom Alter her auch am ehesten den Durchschnittskunden ansprechen. Und in anderen Bereichen siehts meist so aus, daß dort aus wirtschaftlichen Gründen nur noch Praktikanten und 1-€-Jobber beschäftigt werden.
von dem Geld wollte ich mir eigentlich einen Porsche Boxster kaufen, aber das muss nun erstmal bis nach der Reise warten).
Allein dieser Satz zeigt mir, daß bei dir irgendwas nicht stimmt. So gut verdient man als Angestellter bei einem Unternehmensberater nicht, daß man sich einen Porsche Boxter in die Garage stellt, ohne auf andere Dinge zu verzichten.
Bevor du einen Job kündigst, der dir NICHT gefällt, bewirb dich erstmal auf einen Job DER dir gefällt. Bin sowieso mal gespannt, was dir dein jetziger Arbeitgeber ins Arbeitszeugnis reinschreiben wird. Vielleicht brauchste die 3 Monate auch, um vorm Arbeitsgericht dein Zeugnis berichtigen zu lassen. ;) Spinner und Arbeitslose haben in der heutigen Gesellschaft Null Chancen nochmal im ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Und ohne Job brauchste dir heute auch keine Hoffnungen auf eine längerfristige Beziehung mehr machen.
Ohne Job/Geld bist du in Deutschland ein nichts. Und irgendwann landest du in Hartz 4. Dann ist alles aus, dann sitzt du vorm Fernseher und wartest nur noch auf den Tod. Es gibt Leute, die können das ertragen, weil sie innerlich kaputt gegangen sind. Andere ertragen es, indem sie sich völlig von ihrer Umwelt isolieren. - Aber ich glaube das ist nicht der Weg, den du dir vorgenommen hast.... aber vielleicht irre ich mich auch. Wenn man das System ändern will, muß man Opfer bringen. Nur solltest du dir darüber vorher im Klaren sein, was für dich dabei auf dem Spiel steht.
Das mit der Auszeit ist eine gute Idee, die Frage ist nur, ob Du Dich selbst finden wirst, wenn Du durch die Welt reist? Man muß nicht durch die Welt reisen, um sich selbst zu finden, dafür sind ganz andere Dinge wichtig. Ansonsten wünsche ich Dir einfach viel Spaß und Freude für Deine Auszeit. Geniese jeden Moment.
Annator
2008-07-28, 14:45:22
Klingt aufregend und interessant. Würd ich gerne auch machen. Ich wünsch dir viel Spass dabei und lass dir nichts einreden. Das ist deine Entscheidung.
Cyphermaster
2008-07-28, 15:05:09
Das hört sich für mich eigentlich nur so an, als ob du weglaufen willst. Sich selbst findet man nicht auf irgendwelchen Reisen oder bei sonstigen Konsumveranstaltungen. Sich selbst findet man, indem man sich seinen Problemen vor Ort stellt und diese vor Ort zu lösen versucht.
(...)
Bevor du einen Job kündigst, der dir NICHT gefällt, bewirb dich erstmal auf einen Job DER dir gefällt.Nun, so wie ich das verstanden habe, geht es ihm nicht darum, vor irgendwelchen Problemen wegzulaufen, sondern die Birne frei zu kriegen, um zu erkennen, wo die Probleme liegen - die er dann danach angehen kann.
Sowas kann man in einem stressigen Job nicht immer "so nebenbei" aus dem Dickicht der täglichen Aufgaben heraus.
Hallo zusammen,
wollte nur mal schreiben, dass ich morgen früh meinen derzeitigen Job kündigen werde um ab November dieses Jahres eine 3 monatige Auszeit zu nehmen, die Welt zu bereisen und mich (hoffentlich) selbst zu finden.
Da ich derzeit einen gut bezahlten Job in einer Unternehmensberatung habe und für die Zeit nach meiner Auszeit noch ohne Job dastehe haben mir die meisten Freunde mit denen ich darüber gesprochen habe von diesem Schritt abgeraten. Was meint Ihr? Ich habe einfach keinen Bock mehr auf den Job. Verdiene zwar echt viel Geld, habe aber privat irgendwie kein befriedigendes Leben mehr. Meine sozialen Kontakte habe ich immer mehr vernachlässigt und eine Freundin habe ich auch schon länger nicht mehr. Nun denke ich, dass ich einige Dinge in meinem Leben einfach radikal ändern muss, damit ich wieder glücklich bin. Daher will ich ein paar Monate aus unserem System aussteigen, fremde Länder bereisen und während der Zeit zu mir selbst finden und die Prioritäten in meinem Leben neu setzen. Und falls ich nach meiner Auszeit erstmal eine Weile bei McDonalds jobben muss habe ich selbst damit kein Problem.
Hat hier jemand schon mal einen ähnlichen Selbstfindungstrip unternommen? Würde mich mal interessieren. Falls ja, wohin seid Ihr gereist? Habe erstmal 3 Monate Kündigungsfrist und wollte dann ab November 3 Monate verreisen. Das Budget dafür ist auf jeden Fall hoch genug (von dem Geld wollte ich mir eigentlich einen Porsche Boxster kaufen, aber das muss nun erstmal bis nach der Reise warten).
Über Anregungen oder Erfahrungsberichte würde ich mich freuen.
Mich würde mal interessieren, wie lange du in deinem Beruf (oder doch nur n Job?) gearbeitet hast. Ich könnte mir z.B. nicht vorstellen, Unternehmensberater zu werden. Zum einen habe ich zugegeben etwas Vorbehalte gegen solche Jobs, zum Anderen wäre diese Arbeit für mich nicht befreidigend. Vielleicht ist dein Problem ja ähnlich gelagert, vor allem, wenn du noch nicht allzulange dort arbeitest.
Wenn du schon länger dort wirklich schuftest (Überstunden, nach Feierabend den Kopf nicht freibekommen...), könnte es auch eine Art Burn out sein - kürzer treten! Dann hast du auch wieder mehr Zeit für Frauen und Freunde. Wie sieht es denn mit Hobbys aus?
Für mich sind das zu wenig Informationen, als das ich da etwas zu sagen könnte, aber offensichtlich kannst du deinen Standard nicht geniessen oder kommst schlichtweg nicht dazu. Oder bist wie oben geschrieben einfach unglücklich in deinem Beruf.
Radeonator
2008-07-29, 17:12:23
Solange du nur für dich selbst verantwortlich bist (Keine Kinder,keine Frau etc)
"Tu immer was dein Herz dir sagt..."
Auch mit wenig Geld ist Selbstfindung möglich, jeder der hier was anderes propagiert denkt zu einseitig. Ich habe genügend Aussteiger kennen gelernt, die mit 0 Euro ausgestiegen und glücklich geworden sind.Scheinbar verwechseln hier viele Selbstfindung mit Wellness Urlaub unter Palmen :rolleyes:
Viel Glück auf deinem Weg und hoffentlich findest du, was du suchst :)
Capt'N Coax
2008-07-29, 17:58:38
Die größten Fehler sind die, die man nicht macht.
gastgeist
2008-07-29, 22:56:07
Die größten Fehler sind die, die man nicht macht. ... wie z.B. sich von einer Brücke stürzen?
Mir macht es viel mehr Sorgen, das jemand mit einer gewissen Verantwortung sich so kindisch verhalten kann. So jemand lenkt, von der sicht eines kleines Arbeiters aus gesehen, Deutschland? *aua*
@ topic
Wozu kündigst Du so was in einem Forum an?
Warum zählst Du auf die Meinung dir vollkommen Fremder?
Wieso musst du in die Ferne wenn doch deine eigentlich Probleme nur in deinem Kopf existieren???
Ist Dir dein Job zu stressig, such Dir eine andere Arbeit die Dir mehr Freiraum (Zeit) bietet.
Ich sehe z.B. keinen Sinn in meienr Arbeit, aber die monatliche Überweisung finanziert mein Leben. Das zählt für mich. Gerne hätte ich einen sinnerfüllten Job... aber das ist nicht möglich.
Trotzdem: Gute Reise, egal wohin...
FluFFy80
2008-07-30, 00:27:50
Hallo zusammen,
wollte nur mal schreiben, dass ich morgen früh meinen derzeitigen Job kündigen werde um ab November dieses Jahres eine 3 monatige Auszeit zu nehmen, die Welt zu bereisen und mich (hoffentlich) selbst zu finden.
Da ich derzeit einen gut bezahlten Job in einer Unternehmensberatung habe und für die Zeit nach meiner Auszeit noch ohne Job dastehe haben mir die meisten Freunde mit denen ich darüber gesprochen habe von diesem Schritt abgeraten. Was meint Ihr? Ich habe einfach keinen Bock mehr auf den Job. Verdiene zwar echt viel Geld, habe aber privat irgendwie kein befriedigendes Leben mehr. Meine sozialen Kontakte habe ich immer mehr vernachlässigt und eine Freundin habe ich auch schon länger nicht mehr. Nun denke ich, dass ich einige Dinge in meinem Leben einfach radikal ändern muss, damit ich wieder glücklich bin. Daher will ich ein paar Monate aus unserem System aussteigen, fremde Länder bereisen und während der Zeit zu mir selbst finden und die Prioritäten in meinem Leben neu setzen. Und falls ich nach meiner Auszeit erstmal eine Weile bei McDonalds jobben muss habe ich selbst damit kein Problem.
Hat hier jemand schon mal einen ähnlichen Selbstfindungstrip unternommen? Würde mich mal interessieren. Falls ja, wohin seid Ihr gereist? Habe erstmal 3 Monate Kündigungsfrist und wollte dann ab November 3 Monate verreisen. Das Budget dafür ist auf jeden Fall hoch genug (von dem Geld wollte ich mir eigentlich einen Porsche Boxster kaufen, aber das muss nun erstmal bis nach der Reise warten).
Über Anregungen oder Erfahrungsberichte würde ich mich freuen.
1) Entweder Du hast es überhastet, oder aber deine Entscheidung ist falsch. Denn Du schreibst: "dass ich (...) meinen derzeitigen Job kündigen werde um (...)eine 3 monatige Auszeit zu nehmen".
Die Kausalität lässt nicht zwingend darauf schließen, dass Du den Job endgültig an den Nagel hängen willst. Weiter schreibst Du, dass Du momentan "keinen Bock" mehr hast. Das passt wohl durchaus zu den üblichen Berater-Arbeitszeiten. Aber gilt es dwirklich generell?
Du willst ein paar Monate aussteigen? Mach' es.
Aber kündigen, wenn man sich sonstwie mit dem Arbeitgeber einigen kann: Lass es.
Interessant finde ich,
2) dass der Boxter angeschafft werden soll, wenn die Reise vorbei ist. Über die Finanzierung des Unterhalts desselbigen schinst Du dir ja noch nicht allzu viele Gedanken gemacht zu haben. Ist ein überdurchschnittliches Einkommen schon zur Gewöhnung geraten?
Senior Sanchez
2008-07-30, 00:57:48
Hmm, wollen nicht gerade Unternehmensberatungen auf eine gesunde Work-Live-Balance achten? Das scheint zumindest so, als würde es nicht klappen und ansich sollte das umso mehr ein Grund sein, dass dir dein Arbeitgeber eine Auszeit geben kann.
Ich selber, auch wenn ich das vielleicht schaffen würde, würde nie als Unternehmensberater arbeiten wollen. Du siehst ja selber, dass das eine Lebensaufgabe ist und kein Leben. Das bestätigt auch wieder, dass die Unternehmensberatungen zwar oft Top-Leute haben, aber die extrem schnell verschleißen. Keiner hält es dort lange aus, die Beratungsfirmen dienen oft nur noch als Sprungbrett - das begründet wohl auch den extremen Personaldurchsatz der Beratungsunternehmen. Ich bin zwar selber sehr ehrgeizig, erreiche auch Top-Leistungen aber vor allem aus dem Grund NICHT einen solchen Job machen zu müssen, sondern später die freie Wahl zu haben wo und als was ich arbeiten will.
Ich denke, du solltest dir erstmal nur ne Auszeit nehmen und nicht kündigen, denn das Sprungbrett wäre dann noch da. Ich glaube, an deiner Stelle würde ich irgendwo in den Norden reisen, Norwegen oder so, ne einsame Hütte an nem See mieten und auf nahezu jegliche Kommunikation verzichten. Einfach mal zur Ruhe kommen, in den Tag hinein leben, keine Verpflichtungen - und sich dann Gedanken machen, was man vom Leben eigentlich erwartet und will.
Setze einfach mal einen Schnitt. Ich bin gerade dabei, so ziemlich alles zu verkaufen, was ich besitze. Ich will dich sicher nicht davon überzeugen, das mein Weg der Richtige sei. Aber wenn du dich schon von deinen alten Mustern lösen willst, dann mach es in aller Radikalität. Wenn auf dich das Haus, der Porsche und der Job warten, wird sich nüx ändern. Warum auch. Zurück zu kommen ist sehr bequem, und sich währenddessen entsprechend zu verhalten, ebenfalls.
Du darfst nicht vergessen, dass das "System" nicht nur außerhalb deiner selbst existiert, sondern inzwischen tief in dir verankert sein dürfte. Du wirst nicht nur dadurch, dass du nicht mehr arbeitest, ein anderer Mensch, sondern dadurch, dass du dir die Freiheit dazu schaffst. Und mit 12 Wochen Urlaub ist dir nicht weit geholfen, wenn du vorhast, danach zurückzukommen. Bei dem verfluchten Geld, dass du offensichtlich auf der Seite liegen hast, kannst du Jahre (!!!) auf den richtigen Teilen der Erde zubringen, ohne in irgendeine Form von finanzieller Bedrängnis zu geraten.
Knick alles und geh, verdammt! (wenn dir dein Leben außerhalb der Unternehmensberatung lieb ist)
FluFFy80
2008-07-30, 01:33:24
Hmm, wollen nicht gerade Unternehmensberatungen auf eine gesunde Work-Live-Balance achten? Das scheint zumindest so, als würde es nicht klappen und ansich sollte das umso mehr ein Grund sein, dass dir dein Arbeitgeber eine Auszeit geben kann.
Ich selber, auch wenn ich das vielleicht schaffen würde, würde nie als Unternehmensberater arbeiten wollen. Du siehst ja selber, dass das eine Lebensaufgabe ist und kein Leben. Das bestätigt auch wieder, dass die Unternehmensberatungen zwar oft Top-Leute haben, aber die extrem schnell verschleißen. Keiner hält es dort lange aus, die Beratungsfirmen dienen oft nur noch als Sprungbrett - das begründet wohl auch den extremen Personaldurchsatz der Beratungsunternehmen. Ich bin zwar selber sehr ehrgeizig, erreiche auch Top-Leistungen aber vor allem aus dem Grund NICHT einen solchen Job machen zu müssen, sondern später die freie Wahl zu haben wo und als was ich arbeiten will.
Ich denke, du solltest dir erstmal nur ne Auszeit nehmen und nicht kündigen, denn das Sprungbrett wäre dann noch da. Ich glaube, an deiner Stelle würde ich irgendwo in den Norden reisen, Norwegen oder so, ne einsame Hütte an nem See mieten und auf nahezu jegliche Kommunikation verzichten. Einfach mal zur Ruhe kommen, in den Tag hinein leben, keine Verpflichtungen - und sich dann Gedanken machen, was man vom Leben eigentlich erwartet und will.
Du begehst den gleichen Fehler, den nahezu alle begehen: Du pauschalisierst Unternehmenberatungen. Es gibt keinen allgemeingültigen Standard, der auf alle Unternehmensberatungen zutrifft. Denn Unternehmensberatungen sind so verschieden und ausdifferenziert wie die Wirtschaft selbst (bzw., das liegt in der Natur der Sache, sogar darüber hinaus). Eine Pauschalisierung ist hier unmöglich.
Gemein dürfte allerdings dennoch, und da hast Du recht, den meisten Unternehmensberatungen sein, dass sie auf eine Balance achten können, bzw. flexible Arbeitszeiten ermöglichen können. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Arbeit projektorientiert verrichtet wird. Das bedeutet wiederum, dass während eines Projekts mitunter sehr viel Arbeit anfällt, man sich danach aber - wenn der Arbeitgeber es ermöglicht - eine Auszeit genehmigen kann.
Ich meine, dass Eazy voreilig handelt. Das liegt daran, dass er keinerlie Informationen darüber angegeben hat, ob er mit seinem Arbeitgeber gesprochen hat. Zudem finde ich seine Motivation - so weit er uns hat teilhaben lassen! - eher dürftig und "kurzschlussartig".
Senior Sanchez
2008-07-30, 01:41:05
Inwiefern habe ich zu sehr pauschalisiert? Sicherlich, Ausnahmen bestätigen immer die Regel, aber der hohe Personaldurchsatz ist typisch für Unternehmensberatungen. Ansonsten würden andere und ich nicht ständig Einladungen zu irgendwelchen Beratertagen bekommen.
Beim Rest aber ack.
FluFFy80
2008-07-30, 01:51:09
Inwiefern habe ich zu sehr pauschalisiert? Sicherlich, Ausnahmen bestätigen immer die Regel, aber der hohe Personaldurchsatz ist typisch für Unternehmensberatungen. Ansonsten würden andere und ich nicht ständig Einladungen zu irgendwelchen Beratertagen bekommen.
Beim Rest aber ack.
Der Personaldurchsatz ist in der Tat in der Branche recht hoch. Das liegt aber nicht daran, dass die Leute alle keine Lust mehr auf den Job haben. Ein Berater ist personifiziertes Fachwissen. Deswegen greifen Unternehmen ja erst auf eine externe Beratung zurück: weil sie die Mittel dazu intern nicht haben. Entshcließt sich ein Unternehmen aber bspw. eine Abteilung aufzubauen, für die gerade deises Wissen benötigt wird, liegt es nahe, dazu auf die (erprobten) Kontakte zurückzugreifen, die es bereits gibt.
Der Kontakt zwischen einer Beratung und einem Unternehmen ist zumeist längerfristig. Außerdem bilden sich durch die verschiedenen Projekte, auf denen Berater eingesetzt werden, eine Vielzahl von Kontakten. Das darf nicht vergessen werden.
Selbständigkeit ist außerdem ein probates Mittel auszusteigen. Das liegt daran, dass für eine UB kaum Infrastrukturkosten anfallen. Es geht um reines Wissen. Da ist die Selbständigkeit um ein vielfaches einfacher realisiert als in anderen Branchen. Erst ercht, wenn man bereits viele Kontakte hat und Klienten "mitnehmen" kann.
Interessant wäre es aber wohl wirklich, zu erfahren ob Eazy mit seinem Arbeitgeber gesprochen hat.
Senior Sanchez
2008-07-30, 02:01:23
Da hast du Recht, stimme ich zu :)
FluFFy80
2008-07-30, 02:06:34
Du ahst aber sicherlich auch recht :)
Denn es ist bestimmt nicht abwegig, dieser Tätigkeit zu unterstellen, dass sie potentiell dazu geeignet ist, sehr verschleißend zu wirken.
Ich denke, dass es entscheidend ist, den Spa0ß am Job zu erhalten. Wenn es ein Job nur noch um des Jobs willen ist, sind andere Tätigkeiten sicherlich besser geeignet. Daher ist ein nicht zu verachtender Teil der Aussteiger sicherlich auch auf "und jetzt mal etwas anderes/solideres" zurückzuführen.
Capt'N Coax
2008-07-30, 22:18:01
... wie z.B. sich von einer Brücke stürzen?
Mir macht es viel mehr Sorgen, das jemand mit einer gewissen Verantwortung sich so kindisch verhalten kann. So jemand lenkt, von der sicht eines kleines Arbeiters aus gesehen, Deutschland? *aua*
Das mit der Brücke ignoriere ich mal. So viel Intelligenz zur korrekten Interpretation setze ich voraus.
Zu den Folgesätzen:
Was ist an dem Versuch kindisch, seine Gesamtsituation verbessern zu wollen? Auch wenn man dadurch diese erstmal zu verschlechtern scheint. Manchmal geht man eben einen Schritt zurück, um anschliessend zwei Schritte voran zu kommen.
Der einzige Weg raus aus der Mittelmäßigkeit ist nun mal mit einem Risiko behaftet. Risiken nicht einzugehen bedeutet ein Leben ohne Höhepunkte. Wenn du so leben willst ist das deine Sache, aber mein Zitat bezog sich auf das Bereuen eines eben solchen Lebens.
Was ist Sicherheit wert? Sicherheit ist eine Illusion, die nur in Wahrscheinlichkeiten funktionieren kann. Ich würde es daher nicht allzu verbissen sehen, schließlich hast du auch die Verantwortung dir selbst gegenüber.
Ich sehe z.B. keinen Sinn in meienr Arbeit, aber die monatliche Überweisung finanziert mein Leben. Das zählt für mich. Gerne hätte ich einen sinnerfüllten Job... aber das ist nicht möglich.
Woher willst du das wissen? Du hast es offensichtlich nie versucht.
Kenny1702
2008-07-30, 22:40:17
Und? Gekündigt?
Oder alles wie bisher?
Mein Diplombetreuer hatte eine unbezahlte Auszeit von seinem Arbeitgeber bekommen und ist ein halbes Jahr durch die Welt gereist - warum kündigen?
Danach kannst du dich erstmal etwas besser über Wasser halten und einen neuen Job suchen.
Es ist auch so, das ich erkannt habe, dass ich einfach nicht der typische Berater bin und mit der Tätigkeit auf Dauer nicht glücklich werde. Fachlich ist das alles kein Problem, aber ich komme einfach nicht damit klar, mich immer verstellen zu müssen, immer besser und schneller als unsere Kunden zu sein (dafür bezahlen sie uns), immer genau zu überlegen, wie ich mich politisch korrekt ausdrücke und verhalte, zum Kunden immer freundlich zu sein, auch bei 30 Grad ohne Klimaanlage mit Anzug und Krawatte (wie ich das Ding mittlerweile hasse) rumlaufen zu müssen, nie zugeben zu dürfen dass man etwas nicht weiß, selbst wenn der Kunde gegenüber in dem Gebiet 20 Jahre mehr Erfahrung als ich hat usw. Dabei fehlt mir einfach der Spaß. Die Projekte an sich waren und sind sehr spannend.
Habe die Kündigung übrigens am Montag abgeschickt. :-) Die Peronalabteilung hat den Eingang auch schon bestätigt. Meine Vorgesetzten haben darauf besser reagiert als ich mir das vorgestellt habe. Sie hatten sehr viel Verständnis für meine Situation und haben mir auch angeboten, dass ich nach meiner Auszeit wieder bei ihnen anfangen kann und dass sie mich auch sonst unterstützen. Allerdings kommt für mich ein Job bei einer Beratung nicht mehr in Frage (habe das Angebot danken abgelehnt).
Einen gravierenden Einschnitt in den Lebensstandard will man nicht wirklich, sowas bereut man schneller als man denkt.
Dazu muss ich sagen, dass ich das wahnsinnige Glück und Privileg habe, Spezialist in einer Standard-Unternehmenssoftware zu sein, welche so ziemlich alle großen Unternehmen einsetzen und für welche die Nachfrage nach Fachkräften (u.a. auch im Ausland) viel größer als das Angebot ist. Mein Chef hat mir dazu in den letzten Jahren auch einige sauteure Schulungen finanziert, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Allgemein werde ich die Beratung, bei welcher ich gearbeitet habe (eine der großen internationalen IT-Beratungen), in guter Erinnerung behalten. Daher mache ich mir im Moment keine großen Sorgen, dass ich nach meiner Auszeit sehr lange ohne Job bleiben werde (falls nicht gerade die Weltwirtschaft zusammenbricht, was dank Bankenkrise etc. nicht mal auszuschließen ist ;-)
Und? Gekündigt?
Oder alles wie bisher?
Gekündigt! ;-)
War ein befreiendes Gefühl, bei der Post meine Kündigung aufzugeben.
Bist du finanziell gut gepolstert das du nach deiner Reise eine längere Zeit gut leben kannst, ohne extreme Einschränkungen in deiner Lebensqualität zu haben? Ich meine damit nicht die Zeit, sondern daß jemand der vorher gut verdient hat auch dementsprechend an bestimmte Dinge gewöhnt ist.
Wenn nicht, wäre es nicht besser du setzt dir ein Ziel z.b. in einem oder zwei Jahren den Schritt zu unternehmen und nebenbei dir ein gutes Polster ansparst? Nebenbei kannst du deinen Welttrip gut planen. Dieses Ziel wird dir sicherlich helfen die anstrengende Zeit in deinem Job zu überleben. Lieber etwas überlegen als kurzentschlossen sich zu etwas entschließen, was man schlußendlich bereut. Das Leben besteht sicher nicht nur aus dem Job, aber vieles im Alltag hängt mit dem Job zusammen...
Habe mir in den letzten Jahren einiges angespart, so dass ich davon längere Zeit leben könnte (auch wenn es dann mit dem neuen Wagen nichts wird, dann fahre ich halt weiter meinen Opel Corsa ;-). Prinzipiell könnte ich wohl auf viele Errungenschaften unserer "modernen" Zivilisation verzichten. Ich denke das könnte eigentlich jeder von uns, da in unserer Gesellschaft meiner Meinung nach das Materielle viel zu viel Platz eingenommen hat und das Zwischenmenschliche immer kürzer kommt. Das ist doch mit ein Grund, warum so viele Menschen in unserer Gesellschaft depressiv oder zumindest nicht glücklich sind. Solange ich meine Musiksammlung und meine Anlage behalten dürfte, könnte ich auch glücklich sein. Auf X-Box, Beamer, PC, Notebook und sonstige Medien könnte ich verzichten (das nutze ich derzeit eh höchstens 2h die Woche, da ich den Rest entweder arbeite bzw. lieber entspanne oder etwas erfüllendes tue. Wobei Computerspielen schon Spaß machen kann ;-).
Mit dem Planen der Reise hast Du aber recht. Das wird jetzt nämlich alles ziemlich kurzfristig, so dass ich die nächsten Wochenenden gleich mit der Planung der Reise loslegen werden (bin schon ganz freudig am recherchieren wo ich überall hin will). Indien reizt mich im Moment z.B. :smile:
Wie alt bist du denn? Ich habe schon von einigen gehört dass man in der Branche nicht lange bleibt, zumindest nicht wenn man ein soziales Leben haben will.
Bin 28. Nach meiner Erfahrung steigen über 50% der Mitarbeiter bei Unternehmensberatungen nach 3-5 Jahren wieder aus und suchen sich einen Job bei einem Kunden. Gibt auch einige, die länger dabei bleiben, dies sind dann meistens entweder Workaholics, Karrieremenschen oder Menschen, welche im Leben außer der Arbeit nichts anderes haben. Einen kleinen Teil gibt es aber, die anscheinend wirklich die Kraft haben, nach 10h Arbeiten noch engagiert für die Familie da sein zu können (da gehöre ich aber leider nicht dazu) und trotz Mehrfachbelastung glücklich sind (ob es in diesen Fällen früher oder später zum Burn-out kommt kann ich mangels Erfahrungswerte nicht beurteilen).
atlantic
2008-07-30, 23:09:03
denke, du hast es richtig gemacht. Just do it.
Irgendwie liebe ich die Werbung von Nike ;)
find ich mutig und gut was du vor hast.
Nur du weißt was für dich gut und richtig ist!
Danke für die Unterstützung.
Ich denke, dass sich mir jetzt die einmalige Chance in meinem Leben bietet, die Welt zu erkunden und dabei Zeit für mich selbst zu haben. Die Erfahrungen die ich dabei mache kann mir keiner mehr nehmen.
Der einzige Weg raus aus der Mittelmäßigkeit ist nun mal mit einem Risiko behaftet. Risiken nicht einzugehen bedeutet ein Leben ohne Höhepunkte. Wenn du so leben willst ist das deine Sache, aber mein Zitat bezog sich auf das Bereuen eines eben solchen Lebens.
Was ist Sicherheit wert? Sicherheit ist eine Illusion, die nur in Wahrscheinlichkeiten funktionieren kann. Ich würde es daher nicht allzu verbissen sehen, schließlich hast du auch die Verantwortung dir selbst gegenüber.
Das sehe ich genauso. Wer weiß, was morgen kommt. Wir haben das rießige Glück, in der wohl friedlichsten Epoche der europäischen Geschichte zu leben. Wer sagt uns angesichts der globalen Herausforderungen, dass dies für immer so bleibt? Ich will mein Leben jetzt leben und nicht die nächsten 40 Jahre nur für eine unsichere Rente schuften!
Irgendwie scheinen bei uns Deutschen die Existenzängste besonders ausgeprägt zu sein ("German Angst"), obwohl es bei uns doch eines der engmaschigsten sozialen Sicherungssysteme gibt. Das lähmt uns leider teilweise und raubt uns unserer Lebensfreude und Kreativität.
Ich werde das jetzt auf jeden Fall durchziehen! Wer kommt mit? :smile:
Grats!! Würde ich auch gerne machen, hab leider nicht so viel auf der hohen Kante dass ich damit weiter käme als 4 Wochen in Europa rumdüsen.. hab aber auch keine Lust auf zelten oder so..
Jedenfalls: Viel Erfolg und berichte mal :)
Dicker Igel
2008-08-01, 13:26:39
Hey Eazy :)
Ich finde es auch gut, dass Du es so durchziehst. Vieleicht bekommst Du ja während Deiner Rundreise eine Chance, in einem anderen Land anzusiedeln.
In DE wird eh nix besser und zu verlieren hast Du hier wohl nix (mal abgesehen von Deiner Familie).
Hey Eazy :)
In DE wird eh nix besser und zu verlieren hast Du hier wohl nix?
Das mag sein, aber wo auf der Erde soll es besser werden - in Kamtschatka oder in der Antarktis? Die Welt ist generell auf einem absteigenden Ast, da überall die Probleme gleich sind: Zuviele Menschen mit hohem Energiebedarf, verknappende Ressourcen, geschädigte Umwelt, Korruption, Gier blablabla.
Da ist Deutschland momentan noch relativ gut dran, gibt zwar Länder die noch besser sind, trotzdem geht es überall, wo das Niveau hoch ist, den Bach runter.
Ist zwar OT, aber ich habe absolut keine Vorstellung davon, was eine Unternehmensberatung / ein Unternehmensberater eigentlich macht. Klar, Unternehmen beraten :) aber was habe ich mir darunter vorzustellen?
die erzählen der geschäftsleitung des unternehmens genau das was die mitarbeiter schon längst wissen, nur in schöneren worten und grafiken verpackt ;-)
lies mal den "Dilbert (http://de.wikipedia.org/wiki/Dilbert)" ... lachste dich kaputt und Unternehmensberater werden da auch ins Blickfeld genommen ^^
Ich finde dein Vorhaben mutig und beeindruckend und muss sagen, dass ich ein wenig neidisch bin ;).
Ein Job der einen nicht glücklich macht ist auf die Dauer nichts. Tu was du dir vorgenommen hast und mach das was dich glücklich macht. Ich wünsch dir viel Spaß und vorallem Erfolg bei der Selbstfindung. :)
Klaas_Klever
2008-08-19, 14:00:35
Ich werde das jetzt auf jeden Fall durchziehen! Wer kommt mit? :smile:
Ich!
Weiß genau, dass ich diesen Schritt früher oder später sowieso gehen werde ;)
Masterp
2008-09-16, 07:45:40
Genau daran denke ich auch schon seit mehreren Jahren.
Silverbuster
2008-09-16, 07:55:25
Genau daran denke ich auch schon seit mehreren Jahren.
Nicht denken, tun. Desto mehr man denkt, desto schlimmer wird die Angst davor und man lähmt sich selbst.
Manchmal muss man einfach handeln und dann denken. Das kann zwar auch in die Hose geben, aber macht ein wenig Risiko das Leben nicht erst Lebenswert?
Ich finde den Entschluss des Threatstarters sehr Mutig und wünsche ihm viel Glück. Und um ehrlich zu sein... etwas neidisch schaue ich schon auf ihn, wobei ich weniger aus der Gesellschaft weg will sonder etwas ganz anderes möchte.
Masterp
2008-09-16, 12:26:09
Nunja, ich hab es halbwegs umgesetzt. Von Harzt 4/Deutschland zu einem Arbeitsplatz in die Schweiz. Das Leben unter Palmen oder Luxus ist aber noch nicht umsetzbar..
Kleines Update:
Hatte letzten Freitag meinen letzten Arbeitstag, habe mittlerweile eine neue liebe Freundin und fliege am Samstag los in Richtung Delhi (bin dann mal für ca. 3 Monate weg).
Die Entscheidung den Job zu kündigen war bisher also goldrichtig! :smile:
Hey, ich hab zwar keinen geilen Job. Aber... ich mach genau das gleiche wie du :)
Bin ab übernähste Woche für 3 Monate in Brasilien ^^
Naja... schade das du in die andere Richtung fliegst. ;)
Und ich hau einfach genau so ab wie du. Einfach zack und weg...
Ich drück dir die Daumen, have fun and enjoy it :)
Und las dich net ausnehmen als Gringo. Immer schön handeln da im Osten :D
Alles Gute!
Ich mach das schon zum 2ten mal. Und eine sache wirst du garantiert net bereuen. Du bist Jung und das Geld und der Job werden durch deine neuen Erfahrungen ins unwichtige abdriften.
Drehrumbumm
2009-02-20, 03:03:35
Und, wie war's? :)
-eine der besten Entscheidungen deines Lebens oder bereust du es?
(ich tippe mal auf ersteres ;) )
Und, wie war's? :)
-eine der besten Entscheidungen deines Lebens oder bereust du es?
(ich tippe mal auf ersteres ;) )
Bin schon seit Ende Januar wieder zurück, habe den Thread hier aber ganz vergessen. Also im Nachhinein betrachtet war es wirklich eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe. :-) Die ganzen Sorgen, die ich mir vorher wegen Job etc. gemacht habe, haben sich als total unbegründet herausgestellt. Anfang Februar habe ich mich neu beworben und am 1. März habe ich schon meinen neuen Job angefangen, trotz Krise... (habe allerdings auch Glück, dass ich einen Job mache, der ziemlich gefragt ist).
So frei wie manchmal während meiner Reise habe ich mich selten gefühlt. Ich hatte super viel Zeit einfach das zu tun, auf was ich Lust habe. Habe mich daher manchmal etwas treiben lassen. War jedenfalls während meiner Reise bis auf 5400m Höhe und bis auf 20 m Tiefe (unter Wasser) unterwegs. :-) Wer von solch einer Auszeit träumt, dem kann ich nur empfehlen, seinen Traum wahr zu machen. Ich hoffe, dass es für mich auch ein nächstes Mal gibt (dann aber idealerweise via Sabbatical).
Das absolute Highlight meiner Reise war übrigens Nepal! Was für ein geiles Land, da muss ich eines Tages unbedingt nochmals hin! Indien auf eigene Faust ist hingegen teilweise sehr anstrengend, das hatte ich mir etwas anders erhofft. :smile:
geforce
2009-03-23, 22:16:34
Sabbatical setzt allerdings einen sehr verständnisvollen Arbeitgeber voraus ;)
Und auch wenns nur etwas optimistisch geschrieben war: 3 Monate für eine Selbstverwirklichung? Keine Chance...
Aber ansonsten klingts doch durchaus positiv!
MfG Richard
Crazy_Chris
2009-03-23, 22:28:33
Und arbeitest du wieder in der gleichen Brange? =) Irgendetwas mußt du ja jetzt anders machen sonst bist du spätestens in 2 Wochen wieder im alten Trott. :( (mir gehts oft schon nach 3 Tagen so)
Wenn man ausreichend finanzielle Mittel beiseite legen kann, um sich Träume erfüllen zu können, ist das eine feine Sache. 90 % derer, die in "dieser" Branche unterwegs sind, "erarbeiten" sich aber tendentiell eher ausreichend Kohle um sich ein richtiges Fahrzeug zu gönnen, wenn es denn schon solch stupide materielle Dinge sein sollen. Nicht so eine Schwuchtelschleuder von Porsche "Boxster". Es gibt nur einen reelen und das ist der 11er. Als "Consultant Manager" wirst Du mit der Tuntenkiste "boxster" doch ausgelacht. Hättest vielleicht besser in Nepal bleiben sollen. Der geringe Sauerstoffgehalt in dieser Höhe soll ja fördernd auf die Verdauung auswirkungen haben. Am besten als "lastenesel" für Himalayatouristen.
Ich habe mir in 2 Monaten ausreichend Moneten für ein 3. Eigenheim beiseite geschafft, kann es mir aber aufgrund von familiären Verpflichtungen nicht leisten, 3 Monate den Verpisser zu markieren um den wahren Sinn des Lebens zu finden. Von daher beruht der negative Beigeschmack meines Psotings vermutlich auf Neid. Schande über mich !!!!
jagger
2009-04-22, 00:20:13
Nach dem neuen Porsche 4 türer Panama oder so, gibts wohl demnächst auch einen Porsche Kleinbus Bombay. So was fahren die real High Potentials die noch Eier in der Hose haben.
PS: Brange geiles Wort. (nichts für ungut ;-))
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