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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vista - Vista 32 und 64 zicken bei Installation


Xaver Koch
2008-08-04, 15:18:59
Vista hat viele gute Seiten und es läuft auf aktuellen Rechnern m.E weit besser als sein Ruf, aber die Installation ist trotz integriertem SP1 immer noch ein Problem. Habe fast einen ganzen Tag benötigt, um Vista 32 Business SP1 zu installieren, Vista 64 Business SP1 geht immer noch nicht.

Vista 32 Business SP1:

- Von DVD booten, SATA-RAID-Treiber laden (habe drei verschieden probiert, immer das gleiche) und die Festplatte (Partition 1) formatieren -> HD-Zugriff klappt!

- Beim Klicken auf Installieren kommt die nette Fehlermeldung: "Es kann nicht überprüft werden, ob ein gültiges Systemvolume vorhanden ist".

-> Entweder altes Bios 0124 flashen, welches mit meinem Rev. 2 Board allerdings instabil läuft (Rechner bleibt nach Reboot, Reset noch vor Zugriff aufs Bios hängen) oder aber erst XP (32) installieren und von dort Vista 32. Hier findet Vista 32 das Systemvolume auf einmal in Ordnung, interessant.

Vista 64:

- Von DVD booten, Installation starten.

- Dateien werden auch kopiert, aber beim anschließenden Booten von der Festplatte bleibt der Rechner hängen um sich mit einem Blue Screen zu verabschieden: "STOP 0x000007B (inaccessable boot device, schon seit XP bekannt).

-Wird die Installation von XP 64 aus gestartet das gleiche Ergebnis.

Es kann nur ein Problem von Vista (beide Versionen) mit der Hauptplatine bzw. umgekehrt sein, denn mit dem alten GA 965P DS3P klappte das reibungslos.

Dennoch scheint auch MS nicht ganz unschuldig zu sein, das Netz ist nicht erst seit Gestern voll mit Problemen dieser Art, meist hat ein Bios-Update geholfen und oft handelt es sich um Boards von Asus. Von Problemen mit Boards von Giga Byte ist mir bisher nichts bekannt.

Einfach mal "Vista installation + Blue Screen" in die Suchmaschine eingeben.

http://forum.fachinformatiker.de/windows-betriebssysteme/100699-blue-screen-vista-installation.html

http://www.win-tipps-tweaks.de/forum/win-vista-installation/14817-bluescreen-vista-installation.html

http://www.tomshardware.com/de/foren/239823-26-bluescreen-vista-installation

http://www.vistaheads.com/forums/microsoft-public-de-windows-vista-installation/71130-vista-installation-endet-mit-bluescreen.html

hier mal MSI:
http://www.winboard.org/forum/installation/52182-blue-screen-nach-neustart.html

Wenn man bedenkt, dass das Problem schon lange bekannt ist, Vista mit integriertem SP1 zum Einsatz kommt und es sich um ein Board der Rev. 2 handelt fragt man sich schon, ob manche Firmen noch ganz bei Trost sind, zumal es sich um ein teures Asus und kein ASrock handelt.

Wundert mich, dass ich bisher zu diesem Problem nichts im Forum gefunden habe...

Xaver Koch
2008-08-13, 07:58:06
Nachdem das Asus PQ5 WS noch andere Zicken gemacht hat (z.B. den Controller nach einem Reset nicht mehr erkannt; beim Ausführen der automatischen Updates friert der Rechner einfach ein und das bei XP 64!), habe ich das Brett gegen ein GA-EP45-DS4 getauscht, welches soweit gut läuft.

Leider kann ich Vista immer noch nicht installieren. Ich dachte zuerst an ein Kompatiblitätsproblem mit dem Raid-Controller. Der ist aber unschuldig, denn wenn eine einzelne Platte -und ich habe natürlich beide probiert, nicht dass eine einen Treffer hat- (kein Raid) direkt an den On-Board-Controller angeschlossen wird, welcher von Vista ja ohne weitere Treiber erkannt wird, kommt die gleiche Fehlermeldung:

"Windows konnte nicht sicherstellen, ob ein gültiges Systemvolume vorhanden ist".

So wie es aussieht, funktioniert Vista 32 und 64 nicht mit der Kombination P45-Chipsatz und Seagate Festplatte. Werde mich nun gemeinsam mit meinem Händler auf die Suche nach der Lösung machen, wobei ich die Schuld irgendwo bei Intel (P45 Chipsatz) und MS (Vista) sehe, denn mit dem alten 965er Chipsatz klappte die Installation ja sogar mit dem Controller aus der Signatur einwandfrei.

Und am Speicher liegt es auch nicht, es macht keinen Unterschied, ob ein oder zwei Riegel im Rechner stecken.

Xaver Koch
2008-08-18, 11:56:01
So wie es aussieht, muss man schlicht ein wenig im Bios experimentieren, bis Vista 32 sich auf einem P45-Chipsatz sauber installieren lässt. Hier hat wohl geholfen, den HPET zu deaktivieren und das aktuelle F7-Bios zu verwenden.

Allerdings gibt es bei Vista 64 SP1 (Business) nach wie vor einen BS. Es wird noch eine andere Version von Vista 64 (Ultimate) getestet, mal sehen.

Die Festplatten waren wie erwartet in Ordnung (Prüfung mit speziellen Tools von Seagate).

Mein Händler hat sich mit anderen vom Fach unterhalten, die alles unisono berichten, dass die Installation von Vista auf einem P45-Chipsatz derzeit "überdimensional viel" Zeit in Anspruch nimmt.

Ich werde mir erst wieder ein neues Board kaufen, wenn es davon mindestens die Hardware-Revision 2 gibt und die Kinderkrankheiten beseitigt sind. So einen Zirkus mache ich nicht nochmal mit.

Also die Bitte an Euch hier:

Wer hat Vista 64 mit einem P45-Board installiert und hatte dabei keine Probleme? Wichtig sind für mich Board, Speicher und die Version von Vista 64. Besten Dank!

Mark
2008-08-18, 12:19:27
Bei meinem Board mit p35 Chipsatz hat es geholfen die Sata-Controller von Nativ auf IDE zu stellen. Es ging auch mit dem Treiber von der Gigabyte Website im Nativ-Mode

Xaver Koch
2008-08-18, 15:53:59
Bei meinem Board mit p35 Chipsatz hat es geholfen die Sata-Controller von Nativ auf IDE zu stellen.

Danke, habe ich schon so gemacht, auch weil Brenner und DVD noch IDE-Laufwerke sind und sich der Raid-Controller nicht mit dem On-Board-Controller ins Gehege kommen soll.

Ändert wenig an der Problematik, dass Vista bei der Installation etwas arg überempfindlich zu sein scheint. Es gibt ja nicht erst seit dem P45-Chipsatz Probleme bei der Installation. Vor SP1 durfte man ja nur max. 2 GB Speicher bzw. am besten nur einen Riegel verbauen.

Xaver Koch
2008-08-19, 08:01:15
So nun habe ich das Problem genau lokalisieren können: Vista mag meine Festplatte(n) nicht, wenn sie an einem P45er-Brett angschlossen sind.

Der Speicher macht keinerlei Probleme, da die Installation von Vista 64 mit einer testweise verwendeten alten Quantum Fireball lct 15 (20 GB) einwandfrei durchläuft. Allerdings bleibt der Rechner hängen, sobald eine Seagate oder das Raid mit angeschlossen werden (Vista 64 lässt sich dann nur noch im abgesicherten Modus booten).

Jetzt kommt der Gag. Wenn ich Vista 32 (jeweils Business SP1) auf das Raid installiere, aber Vista 64 (im abgesicheren Modus auf Grund der Seagate) von der Quantum boote, kann ich einfach den Windows-Ordner der Vista 32-Installation mit der von der 64-Bit-Installation überschreiben und habe ein deutsches Vista 64 Business, welches ich sogar booten kann. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass das auf Dauer gut geht, da Vista 64 nach wie vor ein Problem mit den Platten hat. Ist ja spannend wie zu alten Dos-Zeiten eine Soundkarte zum laufen zu bekommen.

Habe das Problem an Giga-Byte gemeldet (und auch betont, dass es diesbezüglich mit dem 965P DS3P keinerlei Probleme gab) und hoffe auf ein neues Bios, welches das Thema erledigt.

Also: Wer auf den P45 umsteigen will, soll lieber noch warten (Asus soll ja Probleme mit Festplatten von WD haben; Probleme mit der Seagate ST3400620NS haben schon einmal beide Hersteller).

Xaver Koch
2008-08-28, 12:02:46
Das Problem ist eindeutig lokalisiert und liegt bei der Seagate ST3400620NS. Nach Rücksprache mit meinem Händler habe ich erfahren, dass es vor allem bei ES-Serie schon Kompatiblitätsprobleme z.B. mit Controllern von Adaptec gegeben hat, was u.a. dazu führen kann, dass Daten nicht mehr kopiert werden können.

Von daher rate ich jedem, der Vista (64) installieren will zur Vorsicht, wenn eine SATA-Platte von Seagate verwendet wird.

In meinem Fall wird sich das Problem entweder mit einer neuen Firmware für die Platten oder einem Tausch der Platten beheben lassen. Also Entwarnung was den P45-Chipsatz angeht, aber Vorsicht bei Seagate, vor allem, wenn ein externer Controller verwendet wird.

Edit:

http://www.3ware.com/KB/article.aspx?id=15385

Ich hatte also mit meiner ersten Vermutung recht, dass sich irgendwer nicht an die Richtlinien bzw. Standards hält und hier ist es der Festplattenhersteller. Schade, da die Platten sehr zuverlässig sind und ärgerlich, dass das auch die aktuellen ES2 betrifft.

Xaver Koch
2008-09-05, 17:59:34
So das "Geheimnis" ist gelüftet. Eine Seagate ES.2 funktioniert im Zusammenspiel mit dem P45-Chipsatz einwandfrei unter Vista 64.

Lustigerweise haben sowohl der P45, als auch die Seagate ES-Serie ein Vista (32 und 64) - Zertifikat, welches man sich getrost an den Hut stecken kann.

Folgende Übersicht soll es anderen erleichtern, nicht selbst stundenlang probieren zu müssen.

das geht mit Vista (64):

- Seagate ES (z.B. ST3400620NS) + P965 / P35 (getestet mit einem 965P-DS3P, EP35-DS3P).

- Seagate ES.2 (z.B. ST3250310NS) + P45 (hier: EP45-DS4).

das geht nicht mit Vista (64): Seagate ES + P45
(es besteht auch wenig Aussicht auf Besserung, denn laut Aussage von Seagate beinhaltet die neue Firmware lediglich Optimierungen hinsichtlich der Performance).

Ich werde natürlich die ES im Rahmen eines Garantietausches durch eine entsprechende ES.2 ersetzten, es ist ja nicht einzusehen beim Kauf eines neuen MB gleichen den halben Rechner mit auszutauschen.

Irgendwo scheint aber auch Intel nicht ganz unschuldig zu sein, denn mit einem P45-Board läuft das linuxbasierte Firmware-Updatetool von 3Ware ebenso wenig wie die aktuelle Version von Knoppix! Dafür rennt der P45 gerade unter Vista richtig flott (der Desktop reagiert fühlbar schneller als mit einem 965er oder P35er).

Xaver Koch
2008-09-16, 11:10:45
Zum Raid-Controller und zu den Festplatten kann man nur sagen: Bananenprodukt - reift beim Kunden!

Dass manche linuxbasierten Betriebssysteme (z.B. Knoppix) nicht mit dem P45 laufen ist wieder eine Sache für sich. Deswegen musste zur Durchführung des Firmware-Updates der beiden ES.2 der Controller samt Platten an einen anderen PC mit P35-Board angeschlossen werden. Nein, einfacher geht es nicht, wenn man beide Platten mit neuer Firmware versehen möchte, da diese zum einen zu groß für eine Diskette ist und zum anderen nur so sichergestellt wird, dass der Controller danach noch die Platten erkennt. Bei der ES.1 gibt es eine kleinere Firmware, welche unter Dos geflasht werden muss. Das geht aber nur, wenn eine Platte einzeln am Onboard-Controller hängt.

Allerdings hört der Spass auf, wenn Festplatten ein Firmware-Update benötigen, damit sie kompatibel sind. So benötigt die ES von Seagate die aktuelle 3.AEK (3.AEG wird ausgeliefert), damit sie mit einem P45 und Vista einwandfrei zusammenarbeitet. Laut Aussage vom Support wurde aber nur an der Performance gearbeitet (ja, das merkt man, die Platten werden vor allem beim Zugriff schneller). Entweder wurde doch auch an der Kompatiblität gearbeitet oder falsche Timings haben das Problem ausgelöst.

Dennoch gibt es Standards bzw. Programmierrichtlinien, welche einzuhalten sind, schließlich funktionieren sowohl eine alte IBM DTLA sowie eine noch ältere Quantum Fireball einwandfrei mit Vista (64) und dem P45!

Was den AMCC/3Ware angeht, so gibt es dafür (ja, weit schlimmer als Asus) nur ein Fazit: Finger weg! Im einzelnen:

- Manchmal geht der Rechner nur an-aus-an-aus...; Lösung: Controller in einen anderen Steckplatz unterbringen (das kann sowohl bei einem Bios-Update des MB als auch beim Firmware-Update des 3ware passieren; betraf insgesamt vier Boards mit 965er, P35 und P45 Chipsatz von Asus, Gigabyte und Intel).

-Rechner läuft nach Firmware-Update des 9650 instabil . Ich konnte das aktuelle Board nach Aufspielen der aktuellen Firmware nicht mehr Übertakten, obwohl der C2D über die 10% mehr Takt lacht und sich sogar mit deutlich geringerer Spannung betreiben lässt.

- Nach einem Firmware-Update der Festplatten (betraf die ES mit 400 GB) hat er diese nicht mehr erkannt (weder das Raid, noch dass Daten darauf waren). Externes Backup ist Dein Freund. :)

- Der Controller hat trotz aktueller Firmware immer noch Probleme mit Windows Vista (keine gültigen Laufwerke erkannt), so dies Platten als Raid1 konfiguriert sind.

Ich habe gedacht, mich tritt ein Pferd, als ich Gestern Abend Vista 64 installieren wollte (zwei aktuelle ES.2 inkl. neuester Firmware AN05) und lesen musste "Windows can't determine whether there is a valid system Volume" (das gleiche bei Vista 32).

Darauf hin und weil der Rechner sich mit der aktuellen Firmware des 3Ware nur in einem Slot einigermaßen stabil betreiben ließ, habe ich das Ding verschrottet, denn so etwas kann ich guten Gewissens keinem anderen weiterverkaufen:

http://rapidshare.com/files/145695870/Nie_mehr_3WARE.JPG.html

Auch wenn sich einige jetzt wohl köstlich amüsieren mögen (meine erste mutwillig zerstörte Hardware überhaupt und ich bin seit dem Amiga 500 dabei) es hat sich sehr gut angefühlt, diesen Mist zu schrotten (Garantie auf meine Probleme kann man ja knicken, sind im Zweifel eh die anderen schuld).

Sicher ist, dass ich in diesem Leben keine Produkte mehr von AMCC/3Ware und Asus kaufen werde.

Für die Zukunft gibt es nur zwei Möglichkeiten:

- Entweder das kaufen, was mein Händler auch in Workstations verbaut (funktioniert garantiert und es gibt so nette Sachen wie Vorabtausch, falls mal nicht).

- Direkt im Internet als Privatperson bestellen und bei Problemen einfach den Kauf rückabwickeln (der Händler kann das nicht), fertig.