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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux - Warum? ein paar Erfahrungen...


(del)
2008-08-14, 08:44:10
Linux - Warum?

Das ist eine sehr oft gestellte Frage und ich habe mich entschlossen einmal einen kleinen Text zu verfassen, der sich vornehmlich an Leute richtet, die noch keine (wenige) Erfahrungen mit Linux haben aber prinzipiell offen für etwas neues sind.

Vor ca. einem Jahr war es bei mir so weit, ich hatte einen alten Rechner und einen guten Kumpel, der seit Jahren begeisterter Linux User ist. Ich wollte es einfach mal ausprobieren und so haben wir uns getroffen und mein Rechner wurde mit gentoo-Linux und dem enlightenment Windowmanager bestückt. Seitdem hat mich das Betriebssystem begeistert und ich habe in diesem einen Jahr viele neue Erfahrungen gesammelt, viel gelernt, ich benutze mittlerweile ausschließlich Linux.
Im Folgenden schreibe ich mal kurz auf, was mich denn so begeistert und versuche ein bisschen meine Arbeitsweise zu beschreiben um Neulingen einen Eindruck zu vermitteln, was unter Linux, im speziellen Gentoo möglich ist.


Software installieren
Wie jede andere große Distribution auch hat Gentoo eine Paketverwaltung, das sogenannte Portage. Möchte man ein (hinreichend stabiles und bekanntes) Programm installieren, so macht man einfach die Konsole auf, besorgt sich root-Rechte (Administrator-Rechte) und legt los (Pidgin dürfte auch der Windowswelt bekannt sein):

bazooka@Pentium4 ~ $ su
Passwort:
Pentium4 bazooka # emerge -va pidgin

These are the packages that would be merged, in order:

Calculating dependencies... done!
[ebuild R ] net-im/pidgin-2.4.3 USE="gtk ncurses nls perl -bonjour -dbus -debug -doc -eds -gadu -gnutls -groupwise -gstreamer -meanwhile -networkmanager -prediction -qq -sasl -silc -spell -tcl -tk -zephyr" 0 kB

Total: 1 package (1 reinstall), Size of downloads: 0 kB

Would you like to merge these packages? [Yes/No] No

Quitting.


Wie man sieht, gibt es hier USE Flags, man kann also bestimmen, wie man denn sein Programm gerne hätte. Z.B. Könnte man Pidgin hier direkt die Fähigkeit für das Protokoll gadu-gadu mit einbauen:

Pentium4 bazooka # USE="gadu" emerge -va pidgin

These are the packages that would be merged, in order:

Calculating dependencies... done!
[ebuild N ] net-libs/libgadu-1.8.0 USE="ssl -threads" 399 kB
[ebuild R ] net-im/pidgin-2.4.3 USE="gadu* gtk ncurses nls perl -bonjour -dbus -debug -doc -eds -gnutls -groupwise -gstreamer -meanwhile -networkmanager -prediction -qq -sasl -silc -spell -tcl -tk -zephyr" 0 kB

Total: 2 packages (1 new, 1 reinstall), Size of downloads: 399 kB

Would you like to merge these packages? [Yes/No]

Das Portage bemerkt dann automatisch, dass dafür zusätzlich die libgadu installiert werden müsste und bietet dies dann auch direkt an. Jetzt könnte man z.B. der libgadu noch das USE Flag "threads" setzen, ihm somit also die Fähigkeit geben mit mehreren Threads zu arbeiten... Nachdem man mit seinen Einstellungen zufrieden ist, wird mit "y" bestätigt und danach werden automatisch die Quelltexte heruntergeladen, kompiliert und das Programm in das System installiert. Man muss dabei sozusagen nur einfach abwarten. Das dauert bei kleinen Programmen wie Pidgin ein paar wenige Minuten, kann bei großen Paketen wie z.B. Open Office auf meinem Pentium 4 auch gut und gerne 12 Stunden dauern (mein Laptop mit C2D @ 1,8 Ghzschafft es in knapp 3 Stunden).

Die Einfachheit dieses Systems hat mich sehr überrascht und gefreut, schließlich war ich es gewohnt Software immer zuerst von irgendeiner Website herunterzuladen und mich dann durch ein halbes Dutzend Fensterchen zu klicken.

Software
Wie steht es denn mit der Produktvielfalt unter Linux? Findet man denn überhaupt alles, was man braucht? Meine Erfahrung dabei ist: Ja, absolut. Ich habe bis jetzt für jedes sinnvolle Programm, das ich unter Windows benutzt habe einen mindestens äquivalenten Ersatz unter Linux gefunden und darüber hinaus auch viel mehr, so dass keine Wünsche offen blieben.

Office -> Open Office, gnumeric für schöne Graphen
LaTex -> Lyx
Vektor-Graphik -> ink-scape
3D Graphik -> Blender
2D Graphik -> Gimp
(fast)alle Bildformate in alle anderen umwandeln, dabei nach Vorgaben bearbeiten (skalieren, drehen, beschneiden, beschriften, ...): convert
pdf Erzeugen und z.B. aneinanderhängen -> Ghost script
Surfen & Emails -> Firefox/Thunderbird
Bilder gucken -> gqview
Graphischer Datei-Browser -> Konqueror
Brennprogramm -> K3B
Messenger -> Pidgin
IRC -> Xchat
Kurven Plotten -> gnuplot
Video -> kaffeine, mplayer
audio -> audacious, amarok
cd-rippen -> cdparanoia (per konsole), grip als graphische oberfläche dazu

Das sind so die wichtigsten Programme, die ich oft benutze. Alle genannten Programme sind natürlich open source. Es überrascht mich immer wieder, wie viele open source Programme es gibt und wie viel Mühe und Arbeit darin steckt. In meiner Windows Zeit habe ich größtenteils mit Shareware, Freeware und eben kommerziellen Produkten gearbeitet, daher einmal die großen Unterschiede zwischen dieser Art von Software und open source: Bei open source Software findet man keine riesigen Werbebanner, Boxen mit 15 Sekunden Timer zum Wegklicken, eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten mit Hinweisen auf die Vollversion etc. Sie kostenlos und Quelloffen, die größeren Projekte (wozu alle genannten dazu zählen), werden gepflegt, weiterentwickelt und Sicherheitslücken werden aufgrund der großen Community und des offenen Quellcodes relativ schnell beseitigt. Wenn einem das Programm nicht so gefällt, wie es programmiert wurde, kann man sich auch den Quelltext vornehmen und es umschreiben...
Eines muss noch zum Thema gesagt werden: Linux ist kein Zockersystem. Es gibt Spiele für Linux, aber hierbei kann sich die Vielfalt keinesfalls mit Windows messen. Wer also Wert auf das Zocken legt, sollte sich mal den Spielethread hier im Subforum anschauen und überlegen, ob ihm diese Spiele genügen oder darüber nachdenken für das Zocken ein Windows zu benutzen oder sich eine Spielonsole zuzulegen. Nichtsdestotrotz - Pausenspiele, wie Supertux, Tetrisclones uvm. findet man in Massen.

Die Konsole
Am Anfang fällt es sehr schwer, in einer Konsole zu arbeiten. Die ganzen Befehle und die Benutzung wollen erst einmal gelernt sein, aber schon nach ein paar Wochen fühlt man sich in der Konsole wohl und nach einigen Monaten offenbart sie ihre Stärken. Graphische Dateimanager mögen ihre Vorteile haben, können aber niemals die Möglichkeiten bieten, die man unter einer Konsole hat. Ich persönlich habe noch keine drei Mal einen Graphischen Dateimanager benutzt, sondern erledige alles direkt mit Konsole und Tastatur. Und darf dabei von mir behaupten schneller als viele geübte Anwender mit Drag&Drop zu sein. Hier mal ein kleiner Eindruck:

Angenommen, ich möchte einige meiner Photos in das aktuelle Verzeichnis kopieren (dafür steht der Punkt, -r heißt, dass man nicht nur Dateien, sondern das Verzeichnis kopieren möchte)

bazooka@Pentium4 ~ $ cp photos/2008-05-29_Maifete/ . -r

Das geht jetzt nicht besonders komfortabel und die Konsole zeigt hier auch keine besonderen Stärken. Aber angenommen, ich möchte diese Photos jetzt skalieren:

bazooka@Pentium4 ~/2008-05-29_Maifete $ mogrify -geometry 50% *.jpg

Das war es. Mehr brauche ich dafür nicht zu unternehmen, ich muss kein Zusatzprogramm wie Irfanview oder ähnliches öffnen um meine Bilder zu verkleinern. Das ist doch schon eimal toll, oder? In der Konsole kann man auch direkt skripten:
Angenommen ich möchte meine Bilder jetzt auch noch durchnummerieren und das Ergebnis anzeigen:

bazooka@Pentium4 ~/2008-05-29_Maifete $ I=0; ls | while read file; do mv $file $I.jpg; I=$(($I+1)); done
bazooka@Pentium4 ~/2008-05-29_Maifete $ ls
0.jpg 1.jpg 2.jpg 3.jpg 4.jpg


Wer sich ein bisschen Gedanken darüber macht, merkt wie unbegrenzt die Möglichkeiten damit sind. Anstatt solche scripts direkt per hand einzugeben, kann man sie sich auch in einer Datei abspeichern, so fotografiere ich z.B. des öfteren Übungsblätter oder Mitschriften für Studienkollegen ab. Um ihnen diese dann komfortabel als pdf geben zu können habe ich mir ein kleines Skript geschrieben, das die Photos automatisch um 90 Grad dreht, sie etwas herunterskaliert und die Qualität reduziert und anschließend als pdf zusammenhängt:

#!/bin/bash
while getopts ':o:' OPTION ; do
OUTPUTFILE=$OPTARG
done

shift $(( OPTIND - 1 ))

STEP=0
for ARG ; do
STEP=$(( $STEP + 1 ))
convert "$ARG" -geometry 60% -rotate 90 -quality 85 "$ARG+photostopdftemp.pdf"
echo "Converted $ARG into pdf. ($STEP/$#)"
done

echo "Beginning to concatenate pdf files."
gs -q -sPAPERSIZE=letter -dNOPAUSE -dBATCH -sDEVICE=pdfwrite -sOutputFile="$OUTPUTFILE" *photostopdftemp.pdf && rm -f *photostopdftemp.pdf
echo "All pdf files concatenated and written to $OUTPUTFILE"


Das sieht dann so aus:

bazooka@Pentium4 ~/2008-05-29_Maifete $ /home/bazooka/script/photos2pdf.sh -o Mitschrift.pdf *.jpg
Converted 0.jpg into pdf. (1/10)
Converted 1.jpg into pdf. (2/10)
Converted 2.jpg into pdf. (3/10)
Converted 3.jpg into pdf. (4/10)
Converted 4.jpg into pdf. (5/10)
Converted 5.jpg into pdf. (6/10)
Converted 6.jpg into pdf. (7/10)
Converted 7.jpg into pdf. (8/10)
Converted 8.jpg into pdf. (9/10)
Converted 9.jpg into pdf. (10/10)
Beginning to concatenate pdf files.
All pdf files concatenated and written to Mitschrift.pdf

Klar, es kostet Zeit sich das alles anzueignen, aber mir hat es Spaß gemacht und das Script hat sich mittlerweile mehr als rentiert. Das benutzt z.B. meine Freundin auch, oder auch andere Freunde von mir. Und ich benutze deren Scripts.

Der Desktop
Ich benutze wie gesagt den Windowmanager enlightenment, da er nicht allzu weit verbreitet ist, will ich eigentlich hier nur auf einen Aspekt eingehen, den so weit ich weiß alle Windowmanager gemeinsam haben: Mehrere Desktops. Ich benutze zwar einen 22 Zoll Bildschirm aber wer kennt das nicht? Ab und zu ist einfach alles zu klein, speziell wenn man mehrere Programme offen hat. Die Anzahl der Desktops kann ich frei wählen von 1 bis einige hundert. Per Tastaturkürzel kann ich dann zwischen den einzelnen Desktops wechseln, bzw. wenn ich die Maus aus dem Bildschirmrand herausbewege landet sie auf dem nächsten Desktop. So entsteht auch bei 10 offenen Programmen keine Unordnung undich muss mich nciht mit einer überfüllten Taskleiste herumschlagen. Auch das ist am Anfang gewöhnungsbedürftig, steigert meiner Meinung nach die Effizienz aber enorm.

DVD anschauen
Vielleicht hat der ein oder andere eine DVD aus einem Urlaubsland mitgebracht und somit schon Bekanntschaft mit den sogenannten Ländercodes gemacht: Eine DVD soll nur in der Region abgespielt werden können, für die sie bestimmt ist. So bietet PowerDVD z.B. die Möglichkeit die Region frei zu wählen und diese Einstellung 5 mal(?) zu ändern. Spielt man also gerne ausländische DVDs und deutsche im Wechsel ab, bekommt man früher oder später ein Problem. Unter Linux ist so ein Mist gar nicht implementiert, ich muss keine Zusatzsoftware installieren um solche Sachen zu umgehen. Auch spielt mir mein mplayer alles, was ich ihm in das Laufwerk stecke. Egal ob kopiergeschützt oder nicht.
Der mplayer kann übrigens auch "dumpen" d.h., er schreibt den Medienstream direkt auf die Platte. Das ist sehr nützlich um Videos direkt mitzuschneiden (von DVD, Internet, ...) Auch kann er mit allen (vielen?) win32codecs umgehen und somit auch Formate wie wma abspielen...

SSH
Manchmal möchte ich meinen Desktop Rechner gerne fernsteuern, oder von dem Laptop aus auf dessen Dateien zugreifen. Zu diesem Zwecke habe ich SSH eingerichtet. Jetzt kann ich auf meinem Laptop einfach die Konsole aufmachen, "ssh Pentium4" eintippen und ein Passwort eingeben. Damit lande ich quasi in einer Konsole auf dem Desktop Rechner. Jetzt kann ich Musik anstellen, Laustärke kontrollieren, eine Datei herunterladen, auf Dateien zugreifen, den Rechner herunterfahren usw....

Das Gefühl dabei
Mit Gentoo fühle ich mich einfach wohl. Ich kann einfach mein Betriebssystem genau so anpassen, wie ich es gerne hätte, ich werde nicht gegängelt, ich werde nicht mit lästigen Popups geplagt, die mich darauf aufmerksam machen, dass mein System "eventuell gefährdet" ist, dass eine Trialversion von weiß Gott was abgelaufen ist usw. Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt, ich habe z.B. in der Universität einen Account auf dem Unix Cluster und somit dort auch einen gewissen Speicherplatz. Diesen kann ich ganz bequem über ssh in meinen eigenen Verzeichnisbaum eingliedern und ohne Einschränkungen alles damit machen, was ich in anderen Ordnern auf meiner Platte auch machen könnte (das geht auch über ftp, sftp, smb...). Ich finde für alle erdenklichen Situationen passende Software und Tools, die ich bei Bedarf in Scripten benutzen kann, oder den Quelltext modifizieren könnte. Die Gentoo Community ist groß und für jedes Problem, das bei mir aufgetaucht ist, habe ich in der gentoo-wiki oder Linus Foren Antworten gefunden. Diese Freiheit setzt eine gewisse Mündigkeit des Nutzers voraus, so kenne ich jemanden, der nach einegen Bierchen bei seiner Freundin auf dem Rechner (auch Linux) folgendes eingegeben hat: rm -rf /*.
Durch ein Missgeschick beim scherzhaft gemeinten Gerangel kam es dazu, dass die Enter Taste betätigt wurde. Der Befehl löscht ALLES, was der Benutzer löschen darf. Im speziellen also sämtliche privaten Dateien, Musik usw. Ohne Nachfrage, ohne Papierkorb.
So etwas sollte man sich bewusst machen, Mit Trial & Error kommt man bei diesem Betriebssystem auf Dauer nicht weiter.

Ich hoffe mit diesem Text einigen Neulingen einen kleinen Eindruck vermittelt zu haben, was uns Linux "freaks" an diesem Betriebssystem so begeistert. Wenn euch dieser Text gefällt, könnte man ihn ja eventuell Sticky machen oder an entsprechender Stelle verlinken. Über Ergänzungen und weitere Erfahrungen würde ich mich freuen und bitte jegliches geflame Linux vs. Windows vs. Mac zu unterlassen.

puntarenas
2008-08-14, 09:31:52
(fast)alle Bildformate in alle anderen umwandeln, dabei nach Vorgaben bearbeiten (skalieren, drehen, beschneiden, beschriften, ...): convert
Covert ist Teil von ImageMagick (http://www.imagemagick.org/script/index.php), Ehre wem Ehre gebührt. ;)

Ansonsten muss ich sagen, es freut mich, wenn... es dich freut. :biggrin:
Dich hat dein neues Betriebssystem offensichtlich derart begeistert, dass du dir deine Zufriedenheit von der Seele schreiben musstest. Ich kenne das Gefühl und gerade mit Gentoo hatte ich viel Spaß. Frag mich nicht warum, aber ich kann auch nicht rational erklären, wie andere Leute ihren Rechner ständig mit irgendwelchen Distributet Computing Clients unter Vollast halten und glücklich sind, wenn die Grafikkarte bald auch mit ausgelastet werden kann. Natürlich will ich Gentoo nicht auf das Kompilieren der Pakete reduzieren, Portage ist eine sehr flexible Paketverwaltung und "rc-update" (gibt es das eigentlich noch, ich habe gelesen Gentoo setzt auf Upstart) zum Verwalten des Init-Prozesses war einfach prima.

Wenn euch dieser Text gefällt, könnte man ihn ja eventuell Sticky machen oder an entsprechender Stelle verlinken.
Dazu ist das ganze doch zu wenig spezifisch, aber hilfreiche Anregungen für den Einen oder Anderen sind vielleicht durchaus dabei, weshalb dein mit praktischen Beispielen gespickter Text wie ich finde durchaus im Linux-Hilfeforum bleiben kann. Eins ist aber sicher, du brauchst ein Blog. :smile:

The Cell
2008-08-14, 09:39:40
Ich als Windows Fanboy kann dein Posting nur gut finden. Es liest sich einfach nur angnehm. Hinterlässt ein gutes Gefühl und mach Lust, sich mit Gentoo zu beschäftigen.

Viel Spaß noch mit dem Linux deiner Wahl!

Gruß,
TC

(del)
2008-08-14, 10:27:15
Hey, ich freu mich über die positive Resonanz :)

@puntarenas: Ja, aktuell gibt es rc-update noch.

Holundermann
2008-08-14, 11:22:38
Stimmt schon, mir macht Linux auch immer mehr spass. aber mal ehrlich: Linux ist nur was für fortgeschrittene Benutzer die sich zu helfen wissen, weil mit den grafischen tools kommt man bei linux nur halb so weit wie mit Windows.

Ich selbst bin seit 3 Jahren regelmässiger linux nutzer, nur zieht der vorteil den du genannt hast bzgl. der freeware produkte mit den werbebannern und den countdowns nicht: die meisten linux programme bekommt man auch als windows port - windows ist einfach das flexiblere Desktop system mit der besseren Hardwareunterstützung und mehr kommerziellen programmen. ein paketmanager hingegen ist schon seeeehr konfortabel!

Odal
2008-08-14, 13:38:23
gentoo ist imho, wenn man sich damit beschäftigt, auch einfacher zu handhaben als ubuntu&co.
Das liegt an der äusserst flexiblen "paket"verwaltung.
Weiterhin sind die meisten Gentoo nutzer recht fähig im Umgang mit config files. So gibt eine Frage im Gentoo Forum auch meist eine präzise Antwort.

Man steckt tiefer im System drin als bei synaptic und debian basierten distributionen.

wer wirklich nicht spielt, und lerninteressiert ist, ist mit linux sehr gut bedient.

Tesseract
2008-08-14, 15:38:26
aber mal ehrlich: Linux ist nur was für fortgeschrittene Benutzer die sich zu helfen wissen, weil mit den grafischen tools kommt man bei linux nur halb so weit wie mit Windows.

wenn du die installer ausklammerst und von einem system mit bestehender softwarebasis ausgehst, kommst du mit den linux-guis in der regel genau so weit wie mit windows. unterschiede sind da minimal.

abgesehen davon sind moderne betriebssysteme schon wesentlich komplexer als die meisten flugzeuge. irgendwann stößt du mit der "idiotenfreundlichkeit" an einen punkt, wo sich der user einfach etwas mit der materie beschäftigen muss. entweder das, oder er muss massive einschränkungen in kauf nehmen. erstens bei der flexibilität und zweitens in form eines schlechteren workflows.

die meisten können leider nicht zwischen einsteigerfreundlichkeit und benutzerfreundlichkeit unterscheiden. in einigen fällen ist es das selbe. in anderen fällen etwas vollkommen anderes.
das beste beispiel dafür sind wohl hotkeys. ein hotkey ist absolut nicht einsteigerfrundlich. sobald man sich aber etwas zeit nimmt diesen zu lernen ist die anwendung in weiterer folge wesentlich benutzerfreundlicher als ohne hotkey. mit wesentlich besserem, zielgerichteterem workflow. du hast dann z.B. mehr platz für den eigentlich zu bearbeitenden content, wirst beim arbeiten weniger "abgelenkt" usw.

Tesseract
2008-08-14, 15:44:15
gentoo ist imho, wenn man sich damit beschäftigt, auch einfacher zu handhaben als ubuntu&co.
Das liegt an der äusserst flexiblen "paket"verwaltung.

was ist an portage flexibler als an apt? mir fällt da auf die schnelle nichts wesentliches ein.

also ich finde das packetsystem von debian (apt+aptitude+synaptic) als ganzes das mit abstand beste in der linuxwelt.

derpinguin
2008-08-14, 15:53:43
Ich als langjähriger Debian Linuxer finde es gut, dass du das hier angegangen bist. Das einzige was fehlt ist: Und wie bekomme ich jetzt mein COD4, BF2, Hitman, etc. zum laufen. Das ist nämlich IMHO der einzige Makel an Linux.

Gast
2008-08-14, 16:03:24
Wine installieren, das jeweilige Spiel installieren und folgendes beachten:

http://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=version&iId=4976
http://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=application&iId=5934
http://appdb.winehq.org/appview.php?iAppId=2424

Odal
2008-08-14, 16:05:45
was ist an portage flexibler als an apt? mir fällt da auf die schnelle nichts wesentliches ein.

also ich finde das packetsystem von debian (apt+aptitude+synaptic) als ganzes das mit abstand beste in der linuxwelt.

ich spreche nicht von arch sondern von gentoo also portage statt pacman...

ganz eijnfach das ganze abhängigkeitenproblem...bei ubuntu und debian (gerade bei letzterem weil es oft asbach uralte versionen sind) beißt sich da die katze selbst in den schwanz wenn man mal was bestimmtes ins paketsystem einbinden will wo eben kein apt-get install bla reicht...

gentoo ist da viel flexibler zumal man da nicht wirklich releasegebunden ist, sondern sich das system zusammenstricken kann wie man es braucht....sollte man mal was haben was nicht in den portage packeten zufinden ist, sucht man nach einem overlay oder bastelt sich ein ebuild schnell selbst...

da in der linux/opensource gemeinde immer der sourcecode mit angeboten wird, ist man nicht abhängig das mal ein ubuntu oder fedora packet angeboten wird, sondern kann sich ziemlich leicht alles ins portage paketsystem integrieren

derpinguin
2008-08-14, 16:15:21
Wine installieren, das jeweilige Spiel installieren und folgendes beachten:

http://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=version&iId=4976
http://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=application&iId=5934
http://appdb.winehq.org/appview.php?iAppId=2424
Alles nicht so optimal. Ich hab das schon durch. Manche Sachen funktionieren nicht oder nur nach endlosem gefummel. Ich will das so komfortabel installieren können wie andere Applications per apt-get (oder wie in Windows) und will, dass alle Features funktionieren. Solange das nicht geht läuft eben Dualboot mit Windows.

Tesseract
2008-08-14, 16:15:27
ich spreche nicht von arch sondern von gentoo also portage statt pacman...

ich auch, darum hab ich es auch ausgebessert. du hast die verbesserte version sogar schon im quote drin. ;)

ganz eijnfach das ganze abhängigkeitenproblem...bei ubuntu und debian (gerade bei letzterem weil es oft asbach uralte versionen sind) beißt sich da die katze selbst in den schwanz wenn man mal was bestimmtes ins paketsystem einbinden will wo eben kein apt-get install bla reicht...

gentoo ist da viel flexibler zumal man da nicht wirklich releasegebunden ist, sondern sich das system zusammenstricken kann wie man es braucht....sollte man mal was haben was nicht in den portage packeten zufinden ist, sucht man nach einem overlay oder bastelt sich ein ebuild schnell selbst...

da in der linux/opensource gemeinde immer der sourcecode mit angeboten wird, ist man nicht abhängig das mal ein ubuntu oder fedora packet angeboten wird, sondern kann sich ziemlich leicht alles ins portage paketsystem integrieren

das kannst du mit apt auch alles. zumindest so, wie du es beschrieben hast. keiner zwingt dir irgendein bestimmtes repository auf.

Odal
2008-08-14, 16:26:04
ach ja? ich kann z.B. sagen per USE="alsa" oder USE="oss" oder "-alsa" etc. welche oder das ich keine soundunterstützung bei der spezifischen software brauche (oder USE="gtk" USE="qt" USE="sdl"...etc etc) oder mal ein hardy paket installieren ohne gleich ein distupgrade zu machen wegen 100.000 abhängigkeiten...oder mir schnell ein paket zu basteln (bei gentoo reicht ein kleines ebuild script) um mal was ins system einzubinden wofür es eben kein ubuntu paket gibt?

Tesseract
2008-08-14, 16:37:41
ich kann z.B. sagen per USE="alsa" oder USE="oss" oder "-alsa" etc. welche oder das ich keine soundunterstützung bei der spezifischen software brauche (oder USE="gtk" USE="qt" USE="sdl"...etc etc)das hat aber nichts mit dem packetmanager zutun sondern ist schlicht und ergreifend der unterschied zwischen binary- und source-distris.
das sowas mit fertigen binaries nicht geht ist vollkommen klar.

oder mal ein hardy paket installieren ohne gleich ein distupgrade zu machen wegen 100.000 abhängigkeiten...
wo ist das problem? alle sources, die du hinzufügst kannst du verwenden. dazu musst du doch kein distupgrade machen.
abhängigkeiten musst du natürlich immer mitinstallieren. deswegen sind es ja abhängigkeiten. mit ist nicht ganz klar was du meinst.

oder mir schnell ein paket zu basteln (bei gentoo reicht ein kleines ebuild script) um mal was ins system einzubinden wofür es eben kein ubuntu paket gibt?
wenn ich dich richtig verstanden habe, sind .deb pakete das gegenstück. oder meinst du was anderes?

piepre
2008-08-14, 23:43:56
ein bestehendes Debian-Paket den eigenen Ansprüchen anzupassen ist auch nicht wirklich schwerer als unter gentoo
apt-get build-dep PAKETNAME
apt-get source PAKETNAME
cd /usr/src/PAKETNAME
vi debian/rule -> anpassungen
dpkg-buildpackage
cd ..
dpkg -i NEUESPAKET

back to Topic: freut mich, dass der Threatersteller gut mit der Distribution seiner Wahl zurecht kommt :)

Gast
2008-08-14, 23:51:55
Covert ist Teil von ImageMagick (http://www.imagemagick.org/script/index.php), Ehre wem Ehre gebührt. ;)

Ansonsten muss ich sagen, es freut mich, wenn... es dich freut. :biggrin:
....

Hehe, du glaubst gar nicht, wie STOLZ ich z.B. war, als ich vor einigen Jahren den Nvidia-Grafikkartentreiber in eine Suse-Distri erfolgreich eingebunden hatte, und 3d-Billiard auf Linux spielen konnte!!!11zwölf :D

Bin Windows-User, aber frickle manchmal seeehr gerne... :wink:

Simon
2008-08-15, 11:47:49
Netter Bericht, danke :)
Aber ich bleib trotzdem bei Debian ;)


ein bestehendes Debian-Paket den eigenen Ansprüchen anzupassen ist auch nicht wirklich schwerer als unter gentoo
apt-get build-dep PAKETNAME
apt-get source PAKETNAME
cd /usr/src/PAKETNAME
vi debian/rule -> anpassungen
dpkg-buildpackage
cd ..
dpkg -i NEUESPAKET
öhm.......... warum nicht einfach checkinstall? :confused:


Ich will das so komfortabel installieren können wie andere Applications per apt-get (oder wie in Windows) und will, dass alle Features funktionieren.
Das geht nur mit einigen bestimmten Sachen, zB. Guild Wars, Tabula Rasa, Lord of the Rings online. Vielleicht auch bei Crossover Games oder dem Transgaming-Ding, weiß ich gerade nicht, hab ich noch nie ausprobiert. Und selbst dann geht es nicht für alle Spiele, sondern nur für einige ;(


Solange das nicht geht läuft eben Dualboot mit Windows.
Ja, leider :( Nervig :(

Andmar
2008-08-17, 12:36:38
diese Begeisterung ist echt ansteckend, wobei Gentoo für Linux-Einsteiger nicht gerade geeignet ist. Vielleicht traue ich mich auch irgendwann ;)

The Cell
2008-08-17, 13:31:58
Ich denke, die ersten Gehversuche kann man wunderbar in einer VM oder mit einer bootbaren CD machen. Ubuntu installiert sich sogar in bestehende Windows NTFS Partitionen und kann dann bei Bedarf wieder entsorgt werden.
Keine Angst und reinschnuppern!

BananaJoe
2008-08-18, 20:47:52
Seitdem ich wieder täglich in der Arbeit vor einer Windows-Kiste sitze, weiß ich wieder verstärkt was man an Linux überhaupt hat. :D

Abstürze diverser Programme gehören zum Standard! Heute z. B. Access...wenn man den Prozess dann wenigstens anständig killen könnte, aber nein, man muss mit dem Task-Manager rumfrickeln..dann kann man 10x auf killen, bzw. "sofort beenden" drücken, aber passieren tut trotzdem nix... :rolleyes:

Und dann die beschränkte und primitive Oberfläche, ich kann ja nicht mal die Breite der Tasks in der Taskliste einstellen.. ;D

Hydrogen_Snake
2008-08-18, 21:19:31
ich habe da mal von killprocess gehört, einem tool wem es nicht schnell genug gehen kann unter windows... ich wünschte sowas gebe es auch für andere Betriebssysteme, macht kein spaß ein ausgegrautes fenster 15 minuten lang zu beobachten und zu raten was da gerade abläuft oder zu warten ob man es denn irgendwann weitergeht und so... das habe ich nämlich regelmäßig beim importieren von 20k fotos in ubuntu.

BananaJoe
2008-08-18, 21:24:54
ich habe da mal von killprocess gehört, einem tool wem es nicht schnell genug gehen kann unter windows... ich wünschte sowas gebe es auch für andere Betriebssysteme, macht kein spaß ein ausgegrautes fenster 15 minuten lang zu beobachten und zu raten was da gerade abläuft oder zu warten ob man es denn irgendwann weitergeht und so... das habe ich nämlich regelmäßig beim importieren von 20k fotos in ubuntu.

Ja, manche Anwendungen haben das Problem das sie nicht oft genug aktualisiert werden-so meine Vermutung für diese Beobachtung. :confused:

Zu

(del)
2008-08-18, 21:34:02
ich habe da mal von killprocess gehört, einem tool wem es nicht schnell genug gehen kann unter windows... ich wünschte sowas gebe es auch für andere Betriebssysteme, macht kein spaß ein ausgegrautes fenster 15 minuten lang zu beobachten und zu raten was da gerade abläuft oder zu warten ob man es denn irgendwann weitergeht und so... das habe ich nämlich regelmäßig beim importieren von 20k fotos in ubuntu.

Wenn du mit "andere Betriebssysteme" jetzt Linux meinst, dann seien dir die Befehle "kill" oder "killall" ans Herz gelegt ;)

Hydrogen_Snake
2008-08-18, 22:06:48
Wenn du mit "andere Betriebssysteme" jetzt Linux meinst, dann seien dir die Befehle "kill" oder "killall" ans Herz gelegt ;)

ääh ja. damit habe ich auch super erfahrung gemacht, letzte mal als ich gparted hab laufen lassen und es inaktiv gemeldet wurde bzw. ausgeblendet war, habe ich genau das gemacht. war die partition mitsamt inhalt weg...

ich weis das solche sachen bei keinem der betriebssysteme optimal gelöst sind. deswegen bleibt mir meist warten. will ja keien überraschung erleben am ende. ;D das war jetzt auch nicht umbedingt auf linux bezogen btw.

Seitdem ich wieder täglich in der Arbeit vor einer Windows-Kiste sitze, weiß ich wieder verstärkt was man an Linux überhaupt hat. :D

Abstürze diverser Programme gehören zum Standard! Heute z. B. Access...wenn man den Prozess dann wenigstens anständig killen könnte, aber nein, man muss mit dem Task-Manager rumfrickeln..dann kann man 10x auf killen, bzw. "sofort beenden" drücken, aber passieren tut trotzdem nix... :rolleyes:

Und dann die beschränkte und primitive Oberfläche, ich kann ja nicht mal die Breite der Tasks in der Taskliste einstellen.. ;D


Ja, manche Anwendungen haben das Problem das sie nicht oft genug aktualisiert werden-so meine Vermutung für diese Beobachtung. :confused:

Zu

genau.

The_Invisible
2008-08-18, 22:37:36
ja toll, wenn das programm gerade an der partitionstabelle rumschraubt und du es beendest kann kein os der welt was dagegen machen. außer ne meldung ausgeben "wirklich beenden? beim nächsten neustart ist deine festplatte schrott."

mfg

Hydrogen_Snake
2008-08-18, 23:09:39
ja toll, wenn das programm gerade an der partitionstabelle rumschraubt und du es beendest kann kein os der welt was dagegen machen. außer ne meldung ausgeben "wirklich beenden? beim nächsten neustart ist deine festplatte schrott."

mfg

kenne kein einziges programm zur partitionierung, mittlerweile heißt es ja kannte, das plötzlich NICHTS mehr von sich gibt wenn es an der Partitionstabelle rumschraubt.

das ich selber daran schuld bin ist klar, schon blöd wenn es so aussieht als hätte sich das programm aufgehängt, passiert mir bei Linux normalerweise nicht bzw. ist stehts nachvollziehbar was gerade läuft oder warum es evtl. ausgeblendet wird.

gentoo
2008-08-18, 23:19:03
Toller Bericht :up:

Ich verwende seit Jahren Linux und möchte es bei meinen Rechnern/Servern nicht missen.

Ein kleiner Vorschlag noch, wenn du deine USE flags in die package.use
einträgst gehen sie beim nächsten Programmupdate nicht verloren.

lg,
gentoo

Coda
2008-08-19, 00:14:06
Abstürze diverser Programme gehören zum Standard! Heute z. B. Access...wenn man den Prozess dann wenigstens anständig killen könnte, aber nein, man muss mit dem Task-Manager rumfrickeln..dann kann man 10x auf killen, bzw. "sofort beenden" drücken, aber passieren tut trotzdem nix... :rolleyes:
Du musst den Prozess beenden. Wenn du den Task beendest ist das das Äquivalent zu einem SIGTERM, nicht SIGKILL, d.h. das Programm wird zuerst mal lieb gefragt sich zu beenden.

Prozesse die im Kernel hängen können weder von Windows noch Linux abgeschossen werden.

IceKillFX57
2008-08-19, 02:03:46
Du musst den Prozess beenden. Wenn du den Task beendest ist das das Äquivalent zu einem SIGTERM, nicht SIGKILL, d.h. das Programm wird zuerst mal lieb gefragt sich zu beenden.

Prozesse die im Kernel hängen können weder von Windows noch Linux abgeschossen werden.
für Windows gibt's ein Tool das alles in null Komma nix schliesen kann. Sobald sich z.b etwas nicht löschen lässt dann killt das Programm den Dienst oder das Programm das das löschen verweigert.... Gleiches gold für Anwendungen die nicht mehr reagieren. Selbst im Kernel kann das teil arbeiten. Mir fällt nur leider der Name nicht ein -.- PS: Dieser Text wurde mit der PSP geschrieben

Coda
2008-08-19, 02:19:48
Ich würde es eher bleiben lassen Prozesse zu schließen die der Kernel nicht von selbst schließen kann. Das könnte ziemlich eklige Nebeneffekte haben.

HeldImZelt
2008-08-19, 02:53:14
Gibt es auch vorkompilierte i386 Binaries für die verschiedenen Komponenten (z.B. Open Office)? Ich neige dazu unter bestimmten Umständen alles Platt zu machen und ganz von vorne anzufangen. Stunden für's Kompilieren zu vergeuden würde ich gerne vermeiden. Die einmal kompilierten Binaries kann man aber immer wieder am selben Rechner benutzen, auch wenn Gentoo neuinstalliert wird, oder?

The_Invisible
2008-08-19, 07:48:42
Gibt es auch vorkompilierte i386 Binaries für die verschiedenen Komponenten (z.B. Open Office)? Ich neige dazu unter bestimmten Umständen alles Platt zu machen und ganz von vorne anzufangen. Stunden für's Kompilieren zu vergeuden würde ich gerne vermeiden. Die einmal kompilierten Binaries kann man aber immer wieder am selben Rechner benutzen, auch wenn Gentoo neuinstalliert wird, oder?

ja, einfach mit "quickpkg" den ganzen "world" tree sichern.

du musst dann aber natürlich auch die gleichen use flags verwenden sonst musst wieder kompilieren.

mfg

IceKillFX57
2008-08-19, 11:44:44
Ich würde es eher bleiben lassen Prozesse zu schließen die der Kernel nicht von selbst schließen kann. Das könnte ziemlich eklige Nebeneffekte haben.

Hab ich auch gedacht aber funktioniert eig. Perfekt...zumindest bei mir.
Nutze ich auch sehr oft... zumindest unter XP.... wenn da eine Anwenung nicht reagiert kann man manchmal über 1min warten bis es geschlossen wird selbst wenn man den Prozess beendet.
Bei Vista ist es da deutlich besser gelöst.
Bei XP aber bin ich darauf angewiesen.
Schöner neben effekt: Es lassen sich alle Viren und Spyware datein löschen.