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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Telekom plant radikalen Netzumbau - DSL für alle?


Wurschtler
2008-08-18, 10:01:42
Die Meldungen hierzu:
http://www.golem.de/0808/61763.html
http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/telekom-obermann-plant-radikalen-netzumbau-304127/
http://www.heise.de/newsticker/Telekom-plant-Netzumbau-zu-Lasten-der-Konkurrenz--/meldung/114356

Ich muss sagen, dass ich das sehr positiv finde.
Auch wenn die Telekom das "nur" macht, um langfristig Kosten zu sparen, dadurch müssen erstmal Milliarden investiert werden und das wichtigste: Es muss bundesweit DSL verfügbar sein, wenn das klassische Festnetz abgeschaltet werden und alles über IP laufen soll.

Der Ausbau wird dabei ähnlich wie mit VDSL erfolgen: Es wird Glasfaser bis zu den Kabelverzweigern gelegt und diese werden dann mit Outoor-DSLAMs überbaut.

Von Kabelverzweiger ist niemand besonders weit entfernt, d.h. damit wäre ein sehr hoher Versorgungsgrad mit DSL16000 denkbar, und auch eine breitflächige VDSL-Verfügbarkeit wäre vorstellbar.

FutureIsNow
2008-08-18, 10:17:26
Werden die die Dörfer eben noch hässlicher, ich mag keine aufgerissenen zusammengeschusterte Straßen. Das sieht unmöglich aus.

Und VOIP soll ja sehr unsicher sein, stimmt das?

Wurschtler
2008-08-18, 10:45:41
Werden die die Dörfer eben noch hässlicher, ich mag keine aufgerissenen zusammengeschusterte Straßen. Das sieht unmöglich aus.


Wie man's auch macht, nie ist es recht, oder?

Erzähl das mal denen, die sich mit DSL-Light oder gar mit ISDN rumquälen müssen.
Ich glaube die aufgerissenen Straßen interessieren da niemanden.

Außerdem ist in vielen Fällen bereits Glasfaser bis zum KVZ verlegt, sodass nur die KVZ mit DSLAMs überbaut werden müssen.

Argo Zero
2008-08-18, 11:01:14
Hätte nichts dagegen. Mein 16'000er Anschluss wird mir langsam zu langsam :)

Gast
2008-08-18, 13:17:23
Kann mir mal jemand die Überschrift erklären? Sie ergibt keinen Sinn.
Ich sehe jetzt nicht,wie es auf "DSL für alle" hinausläuft,wenn das gegenteil der Fall ist!

Zudem plane die Telekom, einen Teil der Technik in die bundesweit über 325.000 Verteilerkästen an den Straßenrändern zu verlagern. Platz für die Wettbewerber gibt es hier nicht, so das Blatt.

DSL wird nie bundesweit verfügbar sein,weil die Leitungslänge entscheidend ist. Wenn du in einem Dorf oder außerhalb der Stadt wohnst (5+ km), dann sieht es sowieso schlecht aus. Völlig egal mit welcher Technik, man macht sich nunmal nicht den Aufwand und investiert hunderttausende Euro für ein paar Kunden.

Das was du hier ansprichst,hat sogar negative Auswirkungen. Alle Mitbewerber werden gezwungen sein, ihr Netz, das jetzt größtenteils durch die T-com infrastruktur erweitert wurde, erstmal selbst auszubauen. Und das ist problematisch, denn die kleineren Anbieter werden niemals genügend Geld haben um einen Milliardenschweren Umbau in allen Gebieten Deutschlands durchzuführen.
Noch immer ist die T-Com der umsatzstärkste anbieter und selbst Arcor wird lange Zeit (wahrscheinlich Jahre) brauchen, um sein Netz wieder auf den jetzigen Stand zu kriegen.
Deswegen wird ja auch reguliert. Wenn alle das selber bezahlen könnte, wäre das ja kein Problem. Wie soll ein 0815 Anbieter bundesweit ausbauen!?

Ich sehe das sehr kritisch,denn das ist nur ein weiterer Schritt um die Mitbewerber vom Markt zu drängen. Glücklicherweise hat die EU (VDSL Regulierung) und Bundesnetzagentur noch ein Wörtchen mitzureden!


Zwar sehe die Telekom die Umbaupläne nur als "erstes Diskussionspapier" für weitere Gespräche mit den Konkurrenten und der Bundesnetzagentur, die für Ende August terminiert sind, dennoch seien die Wettbewerber alarmiert. Sie sehen sich durch den Umbau klar im Nachteil und fordern eine längere Übergangsfrist von mindestens sieben Jahren oder Ausgleichszahlungen an die betroffenen Unternehmen.

Mark
2008-08-18, 14:44:40
Wie schaut es denn mit der "Maximallänge" bei Glasfaser aus? Theoretisch sollten dann ja auch die weiter entfernten Dörfer mit DSL bedient werden können.
Und spätestens wenn das alte Netz abgeschaltet wird, müssen ja selbst die entferntesten Dörfer ans neue Netz angebunden sein.

Und ich denke es wird nicht wegen der Kunden gemacht, sondern eher wegen dem:
So wolle der Konzern seine Netzstruktur drastisch straffen und dadurch Personal- und Übertragungskosten in Milliardenhöhe einsparen.

Da könnte es sich schon lohnen Geld in ein neues Netz zu investieren, wenn man dadurch ordentlich spart.

Gast
2008-08-18, 14:57:59
Theoretisch sollten dann ja auch die weiter entfernten Dörfer mit DSL bedient werden können.

Warum sollten sie das tun, wenn die da dann keine Konkurrenz mehr haben? Dann können sie auch 299€ monatlich verlangen,kann ja niemand etwas dagegen sagen.

Am besten fragst du mal hier nach (forum)
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/30967/0/Telekom-will-Wettbewerber-ausbremsen

Es geht auch darum, das bisherige Wettbewerber sehr wahrscheinlich schrumpfen, weil sie an vielen Orten, wo sie jetzt dienste anbieten, nicht mehr präsent sind. Da müssen sie erstmal selbst alles neu verlegen, was Jahre dauert und unmengen an Geld frisst.
Dein Dorf wird dann als letztes ausgebaut, da ballungsgebiete wichtiger sind und in denen hätte die T-com dann ein Monopol!

Wurschtler
2008-08-18, 15:15:22
Wie schaut es denn mit der "Maximallänge" bei Glasfaser aus? .

Es gibt Interkontinentalkabel mit mehreren zehntaussend Kilometern aus Glasfaser.
Da sollte Glasfaser für die paar Kilometer ins Dorf auch ausreichen. ;)

Gast
2008-08-18, 15:20:03
Die legen dir ja nicht das Glasfaser bis in die Wohnung,dafür müssten sie jedes Straße und jedes Haus neu verkabeln,das wäre utopisch und unbezahlbar (vorallem Altbauen).

Es geht um die Verteiler und wenn du zu weit weg wohnst,nützt dir Glasfaser als Transportverbindung auch nix,da du ja weiterhin deine Kupferleitungen hast.

Wurschtler
2008-08-18, 15:37:20
Kann mir mal jemand die Überschrift erklären? Sie ergibt keinen Sinn.
Ich sehe jetzt nicht,wie es auf "DSL für alle" hinausläuft,wenn das gegenteil der Fall ist!


Sehe ich nicht so!



DSL wird nie bundesweit verfügbar sein,weil die Leitungslänge entscheidend ist. Wenn du in einem Dorf oder außerhalb der Stadt wohnst (5+ km), dann sieht es sowieso schlecht aus. Völlig egal mit welcher Technik, man macht sich nunmal nicht den Aufwand und investiert hunderttausende Euro für ein paar Kunden.

Da bist du nicht ganz richtig informiert!
Meinst du die vielen einzelnen Adern verlaufen direkt von der Vermittlungsstelle mehrere Kilometer bis zum Schluss?
Nein, da sind dazwischen mehrere Kabelverzweiger und die sind immer ganz in der Nähe.

Ich kann sogar meine persönlichen Erfahrungen dazu berichten.
Ich wohne in einem 2000-Einwohner-Dorf und da bei uns bereits ein Glasfaserkabel von der 8km entfernten Vermittlungsstelle bis in unser Dorf verlegt war, hat man dieses einfach angezapft und die Kabelverzweiger mit Outdoor-DSLAMs überbaut.

Jetzt haben wir im gesamten Dorf ADSL2+ verfügbar, also DSL bis 16000.
Und für die Zukunft hoffe ich noch auf einen VDSL-Ausbau. ;)


Und das alles haben wir der Telekom zu verdanken und niemand anderem.
Arcor hat sich einen Scheiß für uns interessiert. Dabei hätten die sogar Bahn-Leitung zur Verfügung gehabt, dei sie auch nur anzapfen müssten.




Das was du hier ansprichst,hat sogar negative Auswirkungen. Alle Mitbewerber werden gezwungen sein, ihr Netz, das jetzt größtenteils durch die T-com infrastruktur erweitert wurde, erstmal selbst auszubauen. Und das ist problematisch, denn die kleineren Anbieter werden niemals genügend Geld haben um einen Milliardenschweren Umbau in allen Gebieten Deutschlands durchzuführen.

Das betrifft nur Kollokationsanbieter, die ihre eigene Technik in den Vermittlungssstellen haben.
Resale-DSL, was vor allem die meisten kleineren Anbieter nutzen, ist weiterhin nutzbar.
Und sowohl Arcor als auch die spanische Telefonica sind beides sehr finanzstarke Unternehmen, dass die nicht ausbaun KÖNNEN, das stimmt nicht.
Wenn sogar KLEINERE Unternehmen wie Netcologne oder M-Net regional ausbaun.

Aber die Konkurrenz mit ihrer eigenen Technik in den Vermittlungsstellen bringt NIEMANDEM was.
Im Gegenteil, dadurch wird der Ausbau eher noch blockiert, weil von der Telekom teilweise keine Outdoor-DSLAMs genutzt werden können, weil sie ja das Signal der Wettbewerber stören könnten.
Dadurch wird und wurde schon in einigen Gebieten den Leuten ihr 16000er DSL verwehrt, weil das ja den 384er DSL-Ultralight-Anschlsuss der Wettbewerber stören könnte!

Soviel zum Thema Wettbewerb.
Unsere lieben DSL-Wettbewerber sind zu 90% nichts weiter als Schmarotzer und sonst nichts.
Darauf kann ich recht herzlich verzichten, weil die keinem Kunden was bringen, sondern nur den Ausbau BLOCKIEREN.

Ich bin froh, dass die Telekom ausbaun und investieren will.
Das Netz wird ja sowieso reguliert werden.
Resale-DSL wird weiterhin möglich bleiben und Kabel-Internet und andere Alternativen gibts ja auch noch, also die Preise werden garantiert nicht steigen, im Gegenteil, gerade bei VDSL sind in Zukunft noch weitere Preissenkungen denkbar, wenn es denn erstmal reguliert wird.


Regulierung und Wettbewerb ist also wirklich schön und gut, aber man darf es nicht zu sehr übertreiben, sonst traut sich am Schluss keiner mehr zu investieren.


Ich war in der "glücklichen" Lage, dass früher wirklich garkein DSL ging und somit auch kein "Wettbewerber" bei uns ihr DSL-Ultralight anbieten konnte.
Daher konnte die Telekom problemlos ADSL2+ per Outdoor-DSLAMs ausbaun ohne von den "Wettbewerbern" blockiert zu werden.

Aber wenn die Vermittlungsstellen erstmal breitflächig demontiert werden, hat man dieses Problem eh nicht mehr und die Telekom kann fleissig ausbauen und investieren - zum Wohl aller. (außer vielleicht dem Wettbewerb, für den sich mein Mitleid aber stark in Grenzen hält)

Spasstiger
2008-08-18, 15:38:20
Und VOIP soll ja sehr unsicher sein, stimmt das?
Bei VoIP muss noch ein paar Sachen implementiert werden, z.B. Priorisierung von Notrufen, aber grundsätzlich ist die Technik nicht schlechter oder unsicherer als das klassische Telefonnetz.
VoIP wird in Zukunft Standard sein. In einer meiner Vorlesungen wurde sogar das Kapitel ISDN komplett zugunsten von VoIP gestrichen.

Gast
2008-08-18, 15:58:27
Sehe ich nicht so!

Du solltest es begründen und keinen Kommentar ablassen, der nichts zum Thema beiträgt.
Davon steht dort nämlich nichts.

Da bist du nicht ganz richtig informiert!

Wenn du was von Glasfaser erzählst und gleichzeitig unterschlägst, das es hier nur um die Verteiler geht,dann hast du da eindeutig etwas mißverstanden.

Meinst du die vielen einzelnen Adern verlaufen direkt von der Vermittlungsstelle mehrere Kilometer bis zum Schluss?

Was!? Verstehe dich nicht,formuliere die Frage nochmal neu.

Deine Leitungen von der Wohnung aus sind meistens Kupfer. Hier wird aber über Verteiler geredet und nicht über Glasfaser bis ins Haus. Du kennst den Unterschied?

Als Fibre To The Home oder auch Fibre all the way To The Home (FTTH) bezeichnet man ebenfalls das Verlegen von Lichtwellenleitern direkt bis in die Wohnung des Teilnehmers.

Das betrifft nur Kollokationsanbieter, die ihre eigene Technik in den Vermittlungssstellen haben.

Das sind derzeit so gut wie alle Anbieter,die bundesweit agieren.

Lies am besten nochmal den Artikel,QSC wäre einer von denen,ebenso wie Arcor und viele andere "Reseller",weil die die Leistungen von anderen einkaufen.

Resale-DSL, was vor allem die meisten kleineren Anbieter nutzen, ist weiterhin nutzbar.

Nein. Ohne Netz ist gar nichts nutzbar und genau darum geht es ja.
Die Konkurrenten sollen keinen Zugang dazu erhalten und müssen die wegfallenden 7000 Verteilerstationen, die sie derzeit mitnutzen, mit eigener Technik ersetzen/überbrücken.

Und sowohl Arcor als auch die spanische Telefonica sind beides sehr finanzstarke Unternehmen, dass die nicht ausbaun KÖNNEN, das stimmt nicht.

Wir reden hier von Milliarden und vom ganzen Land. Du können nicht von heute auf morgen alles umbauen.

Wenn sogar KLEINERE Unternehmen wie Netcologne oder M-Net regional ausbaun.

Was hat dies mit Bundesweit zu tun? Du drehst es dir natürlich immer so zu recht wie es dir gefällt,was?

Die kleinen anbieter werden DEUTSCHLANDWEIT keinen Schneid mehr sehen und bauen Ballungsgebiete zuerst aus.Um in ganz Deutschland zu expandieren,konnten sie bis jetzt das Netz der T-Com mitnutzen um in den noch nicht erschlossenen Gebieten trotzdem Leistungen anbieten zu können.
Fällt das weg, müssen sie erstmal Milliardeninvestitionen tätigen, was für Anbieter dieser Größe nicht möglich ist, außerdem wird die Konkurrenz an vielen Orten wegbrechen, da ein kleiner Anbieter nicht mal eben das GANZE LAND erschließen kann. Nicht an einem Tag, nicht an einem Jahr. Woher soll das Geld kommen?

Wurschtler
2008-08-18, 16:17:32
Du drehst es dir natürlich immer so zu recht wie es dir gefällt,was?


Was machst denn du da gerade?
Ignorierst auch alles schön weg, was dir nicht gefällt.

Aber spielen wir doch einfach mal ein Szenario durch, wie es in der Praxis aussieht.
Folgende Situation:

Dorf A, 8 Kilometer von der VST entfernt, kein DSL verfügbar -> Telekom baut per Outdoor-DSLAMs aus -> 16000 verfügbar dank der Telekom

Dorf B, 5 Kilometer von der VST entfernt, DSL-light 384kbps verfügbar -> Telekom darf nicht ausbaun, da die Outdoor-DSLAMs die 384er Anschlüsse der Wettbewerber blockieren könnten -> es bleibt bei 384 kbps dank der Wettbewerber

Jetzt erklär mir mal bitte ganz genau, wo da jetzt der Vorteil für den Kunden im Dorf B ist, die mit den Angeboten der Wettbewerber "gesegnet" sind, die ihre eigene Technik in den Vermittlungsstellen haben.


PS: In Dorf A ist Resale-DSL von jedem Anbieter verfügbar.

FlashBFE
2008-08-18, 16:36:35
Mal eine andere Frage:
Wenn sich nun in den nächsten Jahren die VOIP-Anschlüsse durchsetzen, wie stehen da die Chancen dass nun endlich mal die analogen Telefonanschlüsse aussterben?

Das eine hat mit dem anderen zwar nichts direkt zu tun, aber mich nervt es trotzdem, dass auch an VOIP-Anschlüssen für "ISDN-Leistungen" extra abkassiert wird und dadurch die analogen Telefone einfach nicht totzukriegen sind.

Ach und wer die Technik für ausgereift hält: Mit einem ISDN-Fax bin ich an so einem "ISDN-VOIP" nicht erreichbar und Faxe abschicken geht auch nur mit viel Glück.

Botcruscher
2008-08-18, 16:37:51
Die Terrorcom macht das sicher nicht aus Kundenliebe. Und wenn ich schon sowas wie Netzstrafung lese...

Fakt ist das die Funknetze immer besser werden und Datendienste damit ohne Abzockanschluß möglich sind. Die Telekom hat einfach angst um ihr Quasimonopol auf der letzten Meile.

Gast
2008-08-18, 16:40:51
Was machst denn du da gerade?

Vernünftig diskutieren,die Nachteile aufzeigen.

Ignorierst auch alles schön weg, was dir nicht gefällt.

Quelle plz. Würd ich gern mal sehen.

Aber spielen wir doch einfach mal ein Szenario durch, wie es in der Praxis aussieht.

Antworte doch erstmal auf die Frage, die alle interessieren dürfte.
WO steht etwas davon, das "DSL für alle" verfügbar wird!?? (wo doch das gegenteil der Fall ist).

Gast
2008-08-18, 16:46:55
Die Terrorcom macht das sicher nicht aus Kundenliebe.

Ja,natürlich. Sie machen es um Geld zu sparen (steht so in allen Artikeln). Außerdem können sie nebenbei ein paar unbequeme Konkurrenten zurückwerfen, wenn die plötzlich nicht mehr die Möglichkeit haben, durch die bereits stehenden Vorteiler zum Kunden zu kommen. Denn da fällt die Konkurrenz dann erstmal weg, bis sie selbst ausgebaut hat, was bekanntlich Jahre dauern kann und vorallem für kleinere Anbieter nicht zu stemmen ist.

Aber noch ist das zum Glück nicht in trockenen Tüchern,die Konkurrenten gehen ja jetzt schon dagegen an und die Bundesnetzagentur muss das alles absegnen,ohne gemeinsame Lösung wird das Konzept nicht durchkommen.

Fakt ist das die Funknetze immer besser werden und Datendienste damit ohne Abzockanschluß möglich sind.

Ja,das wird immer mehr zur alternative...die datenrate steigt noch ein paar mal,allerdings ist das alles nicht optimal für Programme die auf gute Latenzzeiten angewiesen ist (Spiele,Telefon etc).
da gibts noch nichts gleichwertiges.

Wurschtler
2008-08-18, 17:52:03
Vernünftig diskutieren,die Nachteile aufzeigen.


LOL, du und vernünftig diskutieren?



Quelle plz. Würd ich gern mal sehen.
.

Quelle: Alle deine Beiträge hier.



Antworte doch erstmal auf die Frage, die alle interessieren dürfte.
WO steht etwas davon, das "DSL für alle" verfügbar wird!?? (wo doch das gegenteil der Fall ist).

Das ist eine rein logische Schlussfolgerung daraus, dass wenn Telefonie nur noch über IP möglich ist, dass auch bundesweit DSL verfügbar sein muss.
Anders gehts nicht.

So, und jetzt antworte bitte auch auf mein Praxis-Beispiel, ansonsten gehe ich davon aus, dass du mir zustimmst, dass in dem Fall der Wettbewerb nichts weiter als ein Bremsklotz für den Netzausbau und damit zum Nachteil für den Kunden ist.

Gast
2008-08-18, 18:02:26
LOL, du und vernünftig diskutieren?

Deine Überschrift: "DSL für alle"
Meine Frage: Wo steht das? Wo ist der Zusammenhang
Deine Antwort: Du weichst mir aus.

Außerdem bashen konntest du bis jetzt noch nichts und du tust es schon wieder. Das nennst du vernünftig diskutieren?

Quelle: Alle deine Beiträge hier.

Konkrete Zitate bitte, so könnte jeder kommen. Meine Frage ist damit nicht beantwortet.

So, und jetzt antworte bitte auch auf mein Praxis-Beispiel, ansonsten gehe ich davon aus, dass du mir zustimmst, dass in dem Fall der Wettbewerb nichts weiter als ein Bremsklotz für den Netzausbau und damit zum Nachteil für den Kunden ist.

Das habe ich bereits getan, noch bevor du eine derartige Frage gestellt hast.

Weniger Konkurrenz = Bremsklotz für die Entwicklung. Wozu investieren, wenn die T-Com an einigen Orten dann ein Monopol hat, wo sie jetzt mit der Konkurrenz zu kämpfen hat?

Armaq
2008-08-18, 18:25:56
Es gibt hinreichend belegte wirtschafts/rechtswissenschaftliche Studien die belegen, dass Konkurrenz in netzgebundenen Märkten die Preise sogar nach oben treibt und nicht nach unten.

Bei Netzbindung ist das Verhalten der Marktteilnehmer gänzlich anders und Monopole oft die hinreichend günstigere Lösung.

Bsp.: Bahnprivatisierung GreatBritain u.a. / GB Konkurrenz bei der Auskunft. Führte zu Bereichsmonopolbildung mit horrenden Kosten. Gibt davon unzählige Bsp.

Avalox
2008-08-18, 21:23:23
Hätte nichts dagegen. Mein 16'000er Anschluss wird mir langsam zu langsam :)


Hat nicht irgend ein CityNetz Betreiber grade 200MBit/s Consumer DSL pilotiert und erfolgreich getestet?

Gast
2008-08-18, 21:55:05
Es gibt hinreichend belegte wirtschafts/rechtswissenschaftliche Studien die belegen, dass Konkurrenz in netzgebundenen Märkten die Preise sogar nach oben treibt und nicht nach unten.

Die würde ich gerne mal sehen. Vorallem den Geldgeber dahinter.:D

Bei Netzbindung ist das Verhalten der Marktteilnehmer gänzlich anders und Monopole oft die hinreichend günstigere Lösung.

Das ist schlichtweg blödsinn.
Hast du dich mit der Materie jemals auseinandergesetzt? Erinnerst du dich noch an den Anfang, wo es kaum Regulierung gab?
Erinnerst du dich an die Großhandelsflatrate die die T-Com aus Geldgier kippte, was viele Alternativanbieter in die Insolvenz zwang und es daher bis heute nicht wirklich Analog-ISDN Flatrates gibt?

Nein? Dann hast du wirklich was verpasst. Ich fehle dir dich erstmal bei www.onlinekosten.de zu informieren. Am besten auch noch im Forum nachlesen dort.

Du hast außerdem verpasst, was die T-com die letzten Jahre versucht hat.
Sie hat bereits mehrere male versucht, die Preise für die TAL anzuheben.
Hätte die Bundesnetzagentur das nicht verhinderst, könntest du heute mehr als das doppelte für den gleichen Anschluss bezahlen... :crazy2:

http://www.heise.de/netze/news/meldung/110216
http://www.heise.de/netze/news/meldung/91984

Schön das du dich "so sehr" mit der Materie auseinandergesetzt hast,da wirkt das alles gleich viel glaubwürdiger:D

mbee
2008-08-18, 22:43:49
Hat nicht irgend ein CityNetz Betreiber grade 200MBit/s Consumer DSL pilotiert und erfolgreich getestet?
Netcologne: 100 MBit/s und schon erhältich.
Das ist aber "fast" kein DSL mehr: Die Glasfaser geht bis ins Haus (per Druckluft lassen sich auch weitere Leitungen durch den Schlauch "nachschießen"). Nur zu den einzelnen Wohnungen eines Hauses kommt dann noch Kupfer zum Einsatz. Dumm nur, dass es bei denen bislang noch kein IP-TV wie bei der T-COM gibt.

LeXTul
2008-08-19, 02:15:15
Dann helft mir doch mal. Ich wohne hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Halle_(Saale) . Ist also schon ne Stadt mit ner gewissen Bevölkerungsdichte. Nun gibt es in meinem Viertel kein DSL. Unser TV Anbieter verkauft Internet.

Da bezahlt man für 10Mbit min. 70€ http://www.regiospeed.net/media/regiospeed/dokumente_1/Tarife-Internet.pdf . Also wie fehlende DSL Reseller den Ausbau beschleunigen sollen erschließt sich mir nicht.

Wurschtler
2008-08-19, 08:03:16
Deine Überschrift: "DSL für alle"
Meine Frage: Wo steht das? Wo ist der Zusammenhang
Deine Antwort: Du weichst mir aus.

Außerdem bashen konntest du bis jetzt noch nichts und du tust es schon wieder. Das nennst du vernünftig diskutieren?

Du hast damit angefangen.



Konkrete Zitate bitte, so könnte jeder kommen. Meine Frage ist damit nicht beantwortet.


Ich hab echt keine Lust, meine Zeit damit zu verschwnden, um für dich dich selbst zu zitieren.
Wenn du es nicht verstehen willst, soll mir das recht herzlich egal sein. :P




Das habe ich bereits getan, noch bevor du eine derartige Frage gestellt hast.


Nein hast du nicht, ich sehe immer noch keinen Vorteil in meinem beispiel für Dorf B und du hast mir auch keinen aufgezeigt.
Anscheinend gibt es keinen.



Weniger Konkurrenz = Bremsklotz für die Entwicklung. Wozu investieren, wenn die T-Com an einigen Orten dann ein Monopol hat, wo sie jetzt mit der Konkurrenz zu kämpfen hat?

Soviel zur THEORIE.
Da braucht man sich nur mal anzusehn, was die große Konkurrenz denn BISHER im Vergleich zur Telekom investiert hat: Nur Peanuts.
Und zwar auch nur reines "Rosinenpicken". Solche Konkurrenz bringt den Leuten garnichts.
Wer hat Milliarden in ein VDSL-Netz investiert?
Und wer will jetzt das komplette Netz modernisieren?
Nicht die Wettbewerber, die wollen nur abkassieren und sonst nichts.

Ich will damit nicht sagne, dass die Telekom das nicht auch will und absolute Wohltäter sind, aber die Telekom sind die einzigen, von denen man wirklich deutliche Investitionen erwarten kann und da darf man es nicht zulassen, dass das durch den Wettbewerb blockiert wird, nur weil es deren Gewinnmargen senken könnte.

Aber der Gewinn interessiert mich nicht! Nicht vom Wettbewerb und auch nicht von der Telekom.
Was mich interessiert, ist eine höhere DSL-Verfügbarkeit und mehr Geschwindigkeit für alle und das geht nur, wenn investiert wird.
Die Telekom will das tun, also soll sie das tun dürfen, auch wenn die Wettbewerber ihre Technik in den VST nicht weiter nutzen kann.
Dafür gibts ja Regulierung / Reselling / Bitstream.

Wurschtler
2008-08-19, 08:09:47
Dann helft mir doch mal. Ich wohne hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Halle_(Saale) . Ist also schon ne Stadt mit ner gewissen Bevölkerungsdichte. Nun gibt es in meinem Viertel kein DSL. Unser TV Anbieter verkauft Internet.

Ich denke mal du wohnst in einem der OPAL-verseuchten Gebiete.
Aber auch dir müsste die Telekom Breitband-Internet zur Verfügung stellen, wenn sie das Telefonnetz auf IP-only umstellen wollen.



Da bezahlt man für 10Mbit min. 70€ http://www.regiospeed.net/media/regiospeed/dokumente_1/Tarife-Internet.pdf . Also wie fehlende DSL Reseller den Ausbau beschleunigen sollen erschließt sich mir nicht.

Halt, Reseller wird es immer geben.
Es ging nur darum, dass die Telekom ihre Vermittlungsstellen reduzieren will, wo die Fremdanbieter teilweise eigene Technik drin haben um Geld zu sparen.

Und umgekehrt solltest du dich auch mal fragen: Hat dir denn irgendein anderer Anbieter außer die Telekom DSL ausgebaut? Auch nicht, oder? Auf die darfst du dann genauso sauer sein, denn es ist ja nicht so, dass die Telekom in der Pflicht wäre.

flatbrain
2008-08-19, 08:23:13
Nun, endlich mal ein Wettbewerber, der nur unser Bestes will.... technologischer Fortschritt, gepaart mit Maximalversorgung. Dass man damit ein Quasimonopol schafft, in dem es keinen Platz für preisdrückende Konkurrenten gibt, ist natürlich nur eine bedauerliche und ungewollte Nebenwirkung, aber manchmal muss man eben Opfer bringen...

Wurschtler
2008-08-19, 08:37:08
Nun, endlich mal ein Wettbewerber, der nur unser Bestes will.... technologischer Fortschritt, gepaart mit Maximalversorgung. Dass man damit ein Quasimonopol schafft, in dem es keinen Platz für preisdrückende Konkurrenten gibt, ist natürlich nur eine bedauerliche und ungewollte Nebenwirkung, aber manchmal muss man eben Opfer bringen...

Natürlich gibt es weiterhin Konkurrenten, es wird doch alles reguliert.
Das scheint hier jeder zu vergessen.

flatbrain
2008-08-19, 08:45:50
Natürlich gibt es weiterhin Konkurrenten, es wird doch alles reguliert.


Natürlich doch...

Tomi
2008-08-19, 08:51:07
Sagen wir mal so...die Telekom schlägt nun gnadenlos zurück. Bisher haben die Konkurrenten sichs gemütlich in den Hauptverteilern gemacht und von der bestehenden Infrastruktur gelebt. Nun müssen sie die Kisten selber weiter betreiben, wenn die Telekom sich verabschiedet. Oder bei den Kunden von Hansenet, Arcor etc. geht an dem Tag auch das Licht respektive Telefon und DSL aus.

Hier kann man einerseits sagen o.k....die Telekom ist nicht verdammt, die HVT bis 2080 weiter für die Konkurrenten zu finanzieren. Andererseits würdet ihr ohne diese Regulierung heute für Telefon und DSL16000 (so es das heute für die Masse schon gäbe) 79,90 Euro im Monat bezahlen. Kann sich also jeder die Seite raussuchen, die ihm mehr zusagt. Mit Finger auf die Konkurrenten zeigen und sagen "nu macht mal selber was" oder sich auf steigende Preise, auch bei der Konkurrenz, freuen.

Die Telekom wird in ihrem neuen Netz der Monopolist sein, was das bedeutet, werden die dortigen Kunden schnell zu spüren bekommen. Die die heute noch Beifall klatschen, möchte ich dann mal später sehen. Gleichzeitig wurde ja auch bekannt, dass die Telekom gut die Hälfte ihrer Callcenter dichtmachen und zusammenlegen will. Hier ist also sehr wahrscheinlich mit Serviceabbau zu rechnen. Bin mal gespannt, wie lange es noch die 0800er Nummer gibt. Durch die Umstellung auf IP Technik ist auch damit zu rechnen, dass tausende Techniker ihren Abschied einreichen dürfen oder betriebsbedingt eingereicht bekommen. Es wird also mit eiseren Besen seitens Obermann gefegt. Was hier unter dem Deckmantel von "Modernisierung" betrieben wird, ist eine gnadenlose Abspeckung vor allem im Personalbereich und sicher nicht den Heilsbringer DSL nach Pusemuckel zu bringen.

Wurschtler
2008-08-19, 09:06:42
Hier kann man einerseits sagen o.k....die Telekom ist nicht verdammt, die HVT bis 2080 weiter für die Konkurrenten zu finanzieren. Andererseits würdet ihr ohne diese Regulierung heute für Telefon und DSL16000 (so es das heute für die Masse schon gäbe) 79,90 Euro im Monat bezahlen. Kann sich also jeder die Seite raussuchen, die ihm mehr zusagt. Mit Finger auf die Konkurrenten zeigen und sagen "nu macht mal selber was" oder sich auf steigende Preise, auch bei der Konkurrenz, freuen.

Ich wette mit dir, dass es nicht so kommen wird.

Die Konkurrenz wird es weiterhin geben. Es ist ja nicht so, dass alle Vermittlungsstellen abgeschafft werden und es ist auch nicht so, dass die Wettbewerber durch Eigeninvestitionen den Ausfall nicht kompensieren können.

Dazu gibts noch Resale-DSL zu fest vorgegebenen, regulierten Preisen.
Daher können die Preise schonmal garnicht steigen.

Und dann gibts noch konkurrierende Netze.
Einmal die Kabel-Netze und dann auch noch UMTS und zum Teil regionale Anbieter mit eigenen Festnetzen.

Da ist nichts mit Monopol!
Sieh dir VDSL an... da gibts nicht mal sowas wie Resale als Konkurrenz.
Trotzdem sind die Preise im April gefallen.
Wieso? Weil es auch noch andere Konkurrenz gibt, in dem Fall wohl Kabel.
Wenn dann erst noch Resale-VDSL möglich wird, werden die Preise nur einen Weg kennen: Nach unten.
Und das obwohl alles der Telekom gehört.

Glaub mir, die Preise werden ganz sicher nicht dadurch steigen, blos weil sich manche Wettbewerber nicht mehr in alle Vermittlungstellen einnisten können. Wenn das alles so hochprofitabel ist, können sie die Dinger ja von der Telekom abkaufen, wenn die es loswerden will. Wo ist das Problem?

Ich sehe keins.

Armaq
2008-08-19, 09:52:07
Die würde ich gerne mal sehen. Vorallem den Geldgeber dahinter.:D



Das ist schlichtweg blödsinn.
Hast du dich mit der Materie jemals auseinandergesetzt? Erinnerst du dich noch an den Anfang, wo es kaum Regulierung gab?
Erinnerst du dich an die Großhandelsflatrate die die T-Com aus Geldgier kippte, was viele Alternativanbieter in die Insolvenz zwang und es daher bis heute nicht wirklich Analog-ISDN Flatrates gibt?

Nein? Dann hast du wirklich was verpasst. Ich fehle dir dich erstmal bei www.onlinekosten.de zu informieren. Am besten auch noch im Forum nachlesen dort.

Du hast außerdem verpasst, was die T-com die letzten Jahre versucht hat.
Sie hat bereits mehrere male versucht, die Preise für die TAL anzuheben.
Hätte die Bundesnetzagentur das nicht verhinderst, könntest du heute mehr als das doppelte für den gleichen Anschluss bezahlen... :crazy2:

http://www.heise.de/netze/news/meldung/110216
http://www.heise.de/netze/news/meldung/91984

Schön das du dich "so sehr" mit der Materie auseinandergesetzt hast,da wirkt das alles gleich viel glaubwürdiger:D
Hallo lieber Gast. Ich bin Student des Wirtschaftsrechts mit Schwerpunkt Int. Recht. Ich habe mich sicher mehr als du mit deinen 3 Heise-Links mit dem Thema auseinandergesetzt. Frag jeden Volkswirt und Kartellrechtler dieser Erde, netzgebundene Märkte sind gänzlich anders, weil die 3 Zyklen (Innov./Replik./Selekt.) durch die Bindung an das Netz anders verlaufen und teilweise nicht stattfinden.

Das unser Telekommunikationsmarkt dadurch niedrigere Preise hat stimmt, aber der Ausbau und die Instandhaltung haben darunter gelitten. Ebenso bei den privatisierten Stromnetzen. In den USA hat man privatisiert und keine Firma wartet das Stromnetz vernünftig. Du kannst also jetzt weiterflamen und heiselinks zitieren, oder dir echtes Wissen aneignen.

Botcruscher
2008-08-19, 10:24:16
Infrastruktur und Versorgung gehört eh nicht in Privathand. So ziemlich jedes Beispiel belegt das aber die Politik macht fröhlich weiter...
Netz=halbstaatlich, Dienste Privat.

Gast
2008-08-19, 12:21:06
Sagen wir mal so...die Telekom schlägt nun gnadenlos zurück. Bisher haben die Konkurrenten sichs gemütlich in den Hauptverteilern gemacht und von der bestehenden Infrastruktur gelebt. Nun müssen sie die Kisten selber weiter betreiben, wenn die Telekom sich verabschiedet. Oder bei den Kunden von Hansenet, Arcor etc. geht an dem Tag auch das Licht respektive Telefon und DSL aus.


Bis es soweit ist gibt es längst Alternativen wie WiMax und UMTS in der 2. Generation.

In Österreich gibt es schon UMTS "flatrates" allerdings noch mit einigen Einschränkungen. Bis in 5-6 Jahren sind daraus imho richtige Flatrates geworden. Das gleiche wird in D auch passieren wenn die Telekom die Kabel wieder monopolisieren will.

Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/High_Speed_OFDM_Packet_Access (25Mbit - 250Mbit demonstriert)
http://de.wikipedia.org/wiki/WiMax

Gast
2008-08-19, 12:30:43
Du hast damit angefangen.

Nein,ich habe eine einfache Frage gestellt,die von allgemeinem Interesse ist.
Wie kommst du zu der These,das es DSL für alle geben soll? Oder war das eine Lüge und nur eine reißerische Überschrift? Davon steht in keinem Artikel etwas.

Ich hab echt keine Lust, meine Zeit damit zu verschwnden, um für dich dich selbst zu zitieren.

Nun,vielleicht hättest du deine Zeit nicht verschwenden soll, ein Thema zu eröffnen,bei denen dir die Kommentare eh egal sind.
Denn eines ist doch klar;du versuchst dich hier rauszuwinden,da das,was du gesagt hast,nicht zutreffend ist und Beispiele konntest du auch keine finden.


Nein hast du nicht, ich sehe immer noch keinen Vorteil in meinem beispiel für Dorf B und du hast mir auch keinen aufgezeigt.

Dann solltest du vielleicht erstmal die Texte lesen, die hier stehen. Denn schon mehr als einmal wurde es gesprochen,nicht nur von mir.
Ein Monopol wird dir keinen Vorteil bringen,darüber brauchen wir nicht diskutieren.

Soviel zur THEORIE.

Das ist die aktuelle Praxis.So läuft es seit Jahren.
Wenn dir das nicht gefällt,schau dir vielleicht mal die Newsmeldungen und Tarife und Tarifmengen bei www.onlinekosten.de an. Wird mal Zeit.

Ich will damit nicht sagne, dass die Telekom das nicht auch will und absolute Wohltäter sind, aber die Telekom sind die einzigen, von denen man wirklich deutliche Investitionen erwarten kann und da darf man es nicht zulassen, dass das durch den Wettbewerb blockiert wird, nur weil es deren Gewinnmargen senken könnte.

Die Regulierung wurde nur deshalb eingeführt,um ein Monopol zu verhindern und den Wettbewerb zu fördern.
Wenn dir das nicht gefällt,lebst du im falschen Land. Das ist der Wille des Gesetzgebers,brauchen wir nicht darüber diskutieren,du kannst es sowieso nicht ändern.

Gast
2008-08-19, 12:42:30
Die Konkurrenz wird es weiterhin geben. Es ist ja nicht so, dass alle Vermittlungsstellen abgeschafft werden und es ist auch nicht so, dass die Wettbewerber durch Eigeninvestitionen den Ausfall nicht kompensieren können.

Das ist es ja, was du nicht verstehst. Genau so ist es aber. Bei vielen Anbietern bricht die Haupteinnahmequelle weg.Investieren können sie aber nur über einen langen Zeitraum und nicht von heute auf morgen. QSC wäre weg vom Fenster,Arcor würde massig Gebiete ohne eigenes Netz verlieren und die Reseller verlieren auch extrem an Reichweite, denn die kaufen ihre Leistung nur bei anderen ein.
Was glaubst du wie lang es dauern würde,bis alles wieder so wäre wie es jetzt ist? Bis Landesweit, ein neues Netz aufgebaut wurde,von dem jeder gebrauch machen kann?
Was haben wir bis dahin? Ein Monopol und Monopolpreise, da es ja keine Mitbewerber mehr gibt an diesen Orten.

Du setzt dich offenbar über Tatsachen hinweg, die du nicht mal ausreichend verstehst.Sag uns doch mal: Warum wurden Gespräche zwischen Konkurrenten,der Telekom und der Bundesnetzagentur angesetzt? Machen die das alle nur aus Spaß,hmm?

Dazu gibts noch Resale-DSL zu fest vorgegebenen, regulierten Preisen.

Das würde dann weg fallen, wo kein Netz,da kein Resale.:tongue:

Daher können die Preise schonmal garnicht steigen.

Ohne Konkurrenz können Preise nicht steigen?

Und dann gibts noch konkurrierende Netze.

Welche?

Einmal die Kabel-Netze und dann auch noch UMTS und zum Teil regionale Anbieter mit eigenen Festnetzen.

Bundesweit? Davon sehe ich hier absolut nichts.

Sieh dir VDSL an... da gibts nicht mal sowas wie Resale als Konkurrenz.

Deswegen gibt es dann auch überall,was? :crazy2:

Im übrigen hast du vergessen,das die EU gegen Deutschland vorgegangen ist (http://www.heise.de/newsticker/EU-Kommission-fordert-Bitstromzugang-auch-fuer-VDSL--/meldung/77059),weil sie es selbst nicht auf die Reihe bekommen haben.Ohne dieses Verfahren,gäbe es überhaupt keine Konkurrenz,da niemand Leistungen einkaufen kann,die nicht angeboten werden.

Gast
2008-08-19, 12:47:31
Ich bin Student des Wirtschaftsrechts mit Schwerpunkt Int. Recht.

Das wird dir hier nichts nützen und allgemeinwissend macht es dich auch nicht.

Ich habe mich sicher mehr als du mit deinen 3 Heise-Links mit dem Thema auseinandergesetzt.

Offensicht,deswegen weißt du nun cleverer, als die ca 2500 Mitarbeiter der Bundesnetzagentur (http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesnetzagentur) zusammen, die ebenfalls studiert haben und sogar jahrelange Berufserfahrung aufweisen? :crazy:

Frag jeden Volkswirt und Kartellrechtler dieser Erde, netzgebundene Märkte sind gänzlich anders

Deswegen haben diese Person sich dafür entschieden,den Markt zu regulieren.Wolltest du mir uns noch mehr mitteilen?]

Undertaker
2008-08-19, 13:10:05
Bis es soweit ist gibt es längst Alternativen wie WiMax und UMTS in der 2. Generation.

In Österreich gibt es schon UMTS "flatrates" allerdings noch mit einigen Einschränkungen. Bis in 5-6 Jahren sind daraus imho richtige Flatrates geworden. Das gleiche wird in D auch passieren wenn die Telekom die Kabel wieder monopolisieren will.

Schön wäre es, aber wirklich daran glauben kann ich nicht. Die Datenvolumen im UMTS-Bereich sind die letzten Jahre deutlich langsamer gewachsen als die Bandbreiten und allgemeinen Dateigrößen. Während man vor 3-4 Jahren mit 384KBit und einem 5GB Tarif gut auskam, sind die heutigen 5-10GB für 3,6-7,2MBit ein echter Witz.

Botcruscher
2008-08-19, 13:16:11
Ich frag mich warum Wimax nicht in die Gänge kommt. Aber vermutlich wird wie in der Pilotphase jede Gegend wo es aufgebaut wird schnell mit Kabel versorgt.

Henroldus
2008-08-19, 13:34:09
Infrastruktur und Versorgung gehört eh nicht in Privathand. So ziemlich jedes Beispiel belegt das aber die Politik macht fröhlich weiter...
Netz=halbstaatlich, Dienste Privat.


quatsch und viel zu teuer wäre es auch, wenn jeder Anbieter seine eigenen Kabel legen würde!
das gibt es weder bei wasser noch bei strom und trotzdem ist wettbewerb möglich.

Botcruscher
2008-08-19, 13:37:23
... und weder bei Wasser als noch bei Strom gibts Wettbewerb.:rolleyes:

Tomi
2008-08-19, 13:41:17
Ich frag mich warum Wimax nicht in die Gänge kommt.
Ganz einfach...da wo sich größere WiMax Initiativen bilden, fängt die Telekom plötzlich an, DSL auszubauen.

Undertaker
2008-08-19, 14:34:47
Kann ich aus erster Hand bestätigen (Dresden)... Wirklich positive Erfahrungen konnte ich von Wimax-Kunden aber auch nicht hören, der Speed liegt z.T. sogar noch deutlich unter guten HSDPA-Netzen...

Gast
2008-08-19, 16:12:11
Ich habe so ein Verteilerkasten vor der Tür. xD

Was bedeutet das für mich, kriege ich jetzt bald was schnelleres als ne 2000er? Limitiert sogar nur auf 1700.

Henroldus
2008-08-19, 16:50:47
... und weder bei Wasser als noch bei Strom gibts Wettbewerb.:rolleyes:
ääähm:
http://www.google.de/search?hl=de&q=strompreisvergleich&meta=
:|

Botcruscher
2008-08-19, 18:06:45
Ja klasse 4 Große mit Anhängseln und ein paar Regonale. Das es da keine Absprachen gibt werden dir die (Ex)-Politiker im Dienste der Stromkonzerne und deren Nachfolger gerne bestätigen...

5 Cent kostet die Kilowattstunde in Leipzig. Die Durchleitung durch Netze die im 3. Reich geplant und noch in Reichsmark bezahlt wurden kostet 7-9 cent.

Beispiel gefällig?
http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~EF2867EEB60534C11898A19AC0539287C~ATpl~Ecommon~Scontent.html

r1ch1
2008-08-19, 18:24:28
Ganz einfach...da wo sich größere WiMax Initiativen bilden, fängt die Telekom plötzlich an, DSL auszubauen.

exakt so isses hier in der gegend auch gelaufen bei einem wimax projekt

Avalox
2008-08-19, 18:47:55
exakt so isses hier in der gegend auch gelaufen bei einem wimax projekt

Jepp. Hier auch Opal versorgt. Lange Zeit gar nichts und kaum fing der Kabel TV Lieferant an Internet in die Haushalte zu bringen, stellte die Telekom DSLAMs auf. Waren dann sogar ein paar Tage früher fertig.
Mag Zufall sein, aber scheinbar kein so seltener Zufall.

Gast
2008-08-19, 18:48:27
Ich habe so ein Verteilerkasten vor der Tür. xD

Was bedeutet das für mich, kriege ich jetzt bald was schnelleres als ne 2000er? Limitiert sogar nur auf 1700.

Jup, aber nicht bald. In 2-3 Jahren vieleicht... wohne selber an so einem Kasten. Das Gewerbegebiet, 500m Luftlinie und Straßen/Kabellinie entfernt darf 16MBit fahren und bekommt vor 2009 noch VDSL. Me hat eine 3000 Leitung und darf eine 6000er Bezahlen, Mahlzeit.

Tomi
2008-08-19, 20:19:04
Mag Zufall sein, aber scheinbar kein so seltener Zufall.
Nein, kein Zufall. Siehste ja, dass die anderen das auch bestätigen. Erst als der Druck da war und die Telekom gesehen hat, dass die Kunden nicht weinerlich im Sessel sitzen bleiben und weiter mit 56k durchs Netz sausen, sondern WiMax Netze aufziehen, die dann meist auch kostengünstiger sind und diese Gebiete ein für allemal verloren wären, hat die Telekom ganz fix die grauen Kästen aufgestellt. Wehret den (WiMax-) Anfängen ;)

Qui
2008-08-19, 20:27:08
Vor meiner Tür ist auch son Verteilerkasten :rolleyes:

Auch in den Nebenstrassen wurden alle Kästen abgesperrt und der drum herum aufgerissen. Die "Hardware" in den Kästen wurde entfernt und durch neue Platinen ersetzt...

Glaube neue Kabel wurden auch verlegt...

Hoffe dieses Jahr nochn Anruf der Telekom zu kriegen, dass DSL16000 verfügbar ist (surfe hier seit Jahren mit DSL1000) ;D

Armaq
2008-08-19, 20:28:33
Das wird dir hier nichts nützen und allgemeinwissend macht es dich auch nicht.

Offensicht,deswegen weißt du nun cleverer, als die ca 2500 Mitarbeiter der Bundesnetzagentur (http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesnetzagentur) zusammen, die ebenfalls studiert haben und sogar jahrelange Berufserfahrung aufweisen? :crazy:

Deswegen haben diese Person sich dafür entschieden,den Markt zu regulieren.Wolltest du mir uns noch mehr mitteilen?]
Ahja. Also das Monopol abzuschaffen und Wettbewerb zuzulassen nennt man also Regulierung. Die Netzagentur kann nicht alle Vorgänge regulieren. Das ist unmöglich. Man kann nur Eintrittsbarrieren setzen und gesetzl. Regeln festlegen, aber ich sprach von der Privatisierung von netzgebundenen Märkten. Ergo hast du keinen blassen Dunst.

Allgemeinwissend hast du einfach keine Ahnung und klaubaukst dir irgendwas aus dem Netz zusammen. In deiner Rolle als Gast fühlst du dich anscheinend wohl.

Edit: Dein zweiter Satz ist eine wahrhaft glanzvolle Konstruktion. Geh zur Schule.

Gast
2008-08-19, 21:36:50
Also das Monopol abzuschaffen und Wettbewerb zuzulassen nennt man also Regulierung.

Monopole zu vermeiden und Wettbewerb zu fördern nennt man Regulierung und dafür wurde die RegTP / Bundesnetzagentur auch geschafft.
Schon vor sehr langer Zeit,besser als diese Worte gehts kaum noch: http://archiv.chip.de/news/c1_archiv_news_stories_17489718.html

Die Netzagentur kann nicht alle Vorgänge regulieren.

Sie kann und darf Preise und Vorleistungen regulieren,das ist alles was sie dazu braucht.

aber ich sprach von der Privatisierung von netzgebundenen Märkten.

Darum gehts hier schließlich nicht.

Armaq
2008-08-19, 21:51:07
Natürlich gehts hier um netzgebundene Märkte. Was ist denn ein TelefonNETZ sonst?
Wieder irgendeine Quelle mit Google ausm Netz gefischt. Du hast halt keine Ahnung.

Edit: Regulierung steht dem freien stets mit Unsicherheit verbundenem Wettbewerb entgegen. Es schafft Konstanten, die in einem Wettbewerb unerwünscht und unnütz sind.
Edit2: Es sei denn, der Wettbewerb kommt durch einen anderen Faktor sowieso nicht in Gang. Nun wünschen wir uns Regulation, da sonst die Situation schlechter und nicht besser wird. Dies ist bei netzgebundenen Märkten der Fall.

Gast
2008-08-20, 00:36:01
Natürlich gehts hier um netzgebundene Märkte.

DIR geht es darum. Ist dir das noch nicht aufgefallen? ICH habe kein Wort darüber verloren.
Vielleicht wäre es hilfreich,nochmal das Thema und einzelne Postings nachzulesen.
Ich redete von Konkurrenz, von Regulierung und deren Auswirkungen, du von etwas völlig anderem.
Wenn du diskutieren willst, dann lasse unpassende Zitate nicht angesprochener Benutzer weg. Ganz einfach..

Wieder irgendeine Quelle mit Google ausm Netz gefischt. Du hast halt keine Ahnung.

völlig daneben und total OT.Hast du dir mal die Forenregeln zu gemüte geführt?

Wenn du nicht mal über das Thema, sondern über einzelne User diskutieren willst, mach das privat. Das interessiert nämlich niemanden hier,schon gar nicht mich.
Im übrigen stehen weiterhin 2500 qualifizierte und erfahrene Mitarbeiter gegen einen Theorie Studenten wie dich.:) Die haben natürlich alle keine Ahnung,weil du allen überlegen bist,was? Da fällt mir glatt die Diskussionsgrundlage weg wenn ich sowas lese.

Regulierung steht dem freien stets mit Unsicherheit verbundenem Wettbewerb entgegen.

Ein Monopol stiftet keine Unsicherheit? Hmm? Wie wären alle zufrieden, wenn wir eine Brotsorte, einen Prozessorenhersteller, einen Internetprovider, eine Automarke im ganzen Land... hätten? Und das natürlich alles spottbillig?
Stellt sich nur die Frage; Warum sollte ein Monopolist etwas zu verschenken haben?

Es schafft Konstanten, die in einem Wettbewerb unerwünscht und unnütz sind.

Die Auswahl zwischen mehreren Anbietern,Wettbewerb,einen stetigen Fortschritt sehe ich nicht als unerwünscht an.
Das sind sogar erwünschte Faktoren der Regulierung.
Denn wozu in einem Dorf ausbauen,wo eh nur wenig Geld zu holen ist? Komischerweise gehts dann doch,wenn die Konkurrenz dort ausbaut,wie du einigen Vorpostern entnehmen kannst.

Wurschtler
2008-08-20, 07:55:40
@Armaq: Verschwende doch keine Zeit mehr für diesen lernresistenten und sturen Gast. :)

Wurschtler
2008-08-20, 07:58:28
Vor meiner Tür ist auch son Verteilerkasten :rolleyes:

Auch in den Nebenstrassen wurden alle Kästen abgesperrt und der drum herum aufgerissen. Die "Hardware" in den Kästen wurde entfernt und durch neue Platinen ersetzt...

Glaube neue Kabel wurden auch verlegt...

Hoffe dieses Jahr nochn Anruf der Telekom zu kriegen, dass DSL16000 verfügbar ist (surfe hier seit Jahren mit DSL1000) ;D


Es könnte auch sein, dass das VDSLAMs sind.
In dem Fall wäre "nur" VDSL25 oder VDSL50 verfügbar. ;)

Mach mal ein Bild von so einem Teil, dann kann man vielleicht mehr dazu sagen.

Gast
2008-08-20, 14:13:54
@Wenn das alles ist, was du zu sagen hast, dann gute Nacht. Die erste Frage ist immer noch offen: "DSL für alle" = WO? Wie kommst du darauf?

Wie wäre es mal ein wenig über das Thema zu diskutieren und nicht über Personen von denen du keine Ahnung hast?

Wurschtler
2008-08-20, 14:34:30
@Wenn das alles ist, was du zu sagen hast, dann gute Nacht. Die erste Frage ist immer noch offen: "DSL für alle" = WO? Wie kommst du darauf?

Wie wäre es mal ein wenig über das Thema zu diskutieren und nicht über Personen von denen du keine Ahnung hast?


Ich sehe immer noch nicht, dass du irgendwo auf mein Praxisbeispiel eine direkte Antwort gegeben hast und solange du nicht endlich Klartext sprechen kannst und konkret auf den Fall eingehn kannst, sehe ich keinen Grund, wieso ich mit dir noch irgendwas diskutieren sollte.

Gast
2008-08-20, 14:40:07
Zufälligerweise war ich der erste, der eine Frage gestellt hat. Und die ist bis jetzt - seitdem dieses Thema offen ist - nicht mal im Ansatz beantwortet.

Du schreibst etwas in die Überschrift, kannst es aber nicht erklären. Statt über das Thema zu reden, wirfst du mit Parolen um dich, basht gegen User die ein allgemeines Interesse am Thema aufweisen, während du weiterhin dem Thema ausweichst, total off-topic bist und gegen User basht, was zum einen kindisch ist und zum anderen gegen die Forenregeln verstößt.
Was hälst du von einer einfachen technischen Diskussion? Bisher habe ich noch nicht viel davon gesehen.

Im übrigen sind deine Argumente längst zerflückt, du müsstest sie nur mal lesen und falls auch das nicht geht, so wirst du sicherlich wissen was dir fehlt.

Gast
2008-08-20, 14:40:16
Hab' auch nur DSL 3000.. der Rest vom Dorf und sogar die andere Straßenseite bekommt 16.000 (zumindest real ca 11.000).

Das ist schon sehr deprimierend. Wenn ich mal aus der Probezeit draußen bin werde ich in die nächste Stadt ziehen und mir ne Wohnung suchen wo VDSL verfügbar ist. Anders gehts heutzutage scheinbar nicht mehr.

Wurschtler
2008-08-20, 15:15:52
Zufälligerweise war ich der erste, der eine Frage gestellt hat. Und die ist bis jetzt - seitdem dieses Thema offen ist - nicht mal im Ansatz beantwortet.

Du schreibst etwas in die Überschrift, kannst es aber nicht erklären. Statt über das Thema zu reden, wirfst du mit Parolen um dich, basht gegen User die ein allgemeines Interesse am Thema aufweisen, während du weiterhin dem Thema ausweichst, total off-topic bist und gegen User basht, was zum einen kindisch ist und zum anderen gegen die Forenregeln verstößt.
Was hälst du von einer einfachen technischen Diskussion? Bisher habe ich noch nicht viel davon gesehen.

Im übrigen sind deine Argumente längst zerflückt, du müsstest sie nur mal lesen und falls auch das nicht geht, so wirst du sicherlich wissen was dir fehlt.

Lieber Gast,

wieso versuchst du dich, wieder nur herauszureden? Ich warte immer noch auf meine Antwort und deine Argumente.

Garnichts hast du zerpflückt - viel mehr als billige "Parolen wie "böses Monopol bringt niemanden was" und ein paar billige Heise-Links habe ich von dir bisher nichts weiter gesehn.

Deine Frage wegen der Überschrift habe ich übrigens bereits in Post #18 beantwortet.

Gast
2008-08-20, 15:53:23
Der radikale Netzumbau von einer sehr engmaschigen Struktur auf eine fast sternförmige Topologie bringt neben den ordentlichen Kosteneinsparungen aber auch einige gewaltige Nachteile mit sich. Klar ist, daß die Netzredundanz kaum mehr vorhanden ist, was für Privatkunden natürlich nicht weiter wichtig ist, da sicher noch ein Handy vorhanden ist(hoffentlich hat die Basisstation Richtfunk).
Für Unternehmen, die bisher kostengünstig eine 2fach oder 3fach Abstützung wichtiger Daten/Telefonverbindungen von ihrem Standort zu verschiedenen VST aufbauen konnten, ist dies nun kaum mehr möglich, bzw. es macht nun keinen Sinn mehr, wenn man doch am selben Sternstrang endet.

Wie man von einem redundanzarmen Umbau des backbones auf "DSL für alle" kommt, verstehe ich bislang nicht.

Der Netzbetrieb wird billiger, indem an der Sicherheit gespart wird, sonst nichts.

Wurschtler
2008-08-20, 16:26:00
Der radikale Netzumbau von einer sehr engmaschigen Struktur auf eine fast sternförmige Topologie bringt neben den ordentlichen Kosteneinsparungen aber auch einige gewaltige Nachteile mit sich. Klar ist, daß die Netzredundanz kaum mehr vorhanden ist, was für Privatkunden natürlich nicht weiter wichtig ist, da sicher noch ein Handy vorhanden ist(hoffentlich hat die Basisstation Richtfunk).
Für Unternehmen, die bisher kostengünstig eine 2fach oder 3fach Abstützung wichtiger Daten/Telefonverbindungen von ihrem Standort zu verschiedenen VST aufbauen konnten, ist dies nun kaum mehr möglich, bzw. es macht nun keinen Sinn mehr, wenn man doch am selben Sternstrang endet.


Redundanz interessiert mich als Privatkunde nicht. (und das dürfte wohl der mit Abstand größte Teil sein)

Und entsprechenden Firmenkunden wird mit SDSL eine hohe Verfügbarkeit geboten. (wie auch immer die Telekom das realisieren mag)
Und größere Firmen wird auch das nicht interessieren, die werden sich schon eine angemessene Internetanbindung leisten können, da mache ich mir also die wenigsten Sorgen.


Wie man von einem redundanzarmen Umbau des backbones auf "DSL für alle" kommt, verstehe ich bislang nicht.


Das ist eigentlich ganz einfach:
- Die Telekom will das klassische Telefonnetz zu 100% auf IP umstellen.
- Die Telekom ist gesetzlich verpflichtet, bundesweit einen Telefonanscluss zur Verfügung zu stellen.

Somit muss die Telekom irgendeine Art von Breitbandverbindung bundesweit zur Verfügung stellen können, um damit in ausreichendem Umfang VoIP betreiben zu können.


Der Netzbetrieb wird billiger, indem an der Sicherheit gespart wird, sonst nichts.

Nicht nur billiger, sondern auch für viele Leute schneller, da sich die Kupferleitungswege zum Kunden stark verkürzen werden.

Byte768
2008-08-20, 19:36:07
wieso versuchst du dich, wieder nur herauszureden?

Fällt dir noch was anderes,als provokantes gefasel ein? Weißt du was diskutieren überhaupt ist?

Ich warte immer noch auf meine Antwort und deine Argumente.

Die stehen schon hier,ich habe sie dir sogar zitiert gehabt.Scheinbar kannst oder willst du nicht lesen, vielleicht weil du gefahr läufst widerlegt zu werden.

Garnichts hast du zerpflückt - viel mehr als billige "Parolen wie "böses Monopol bringt niemanden was" und ein paar billige Heise-Links habe ich von dir bisher nichts weiter gesehn.

Links die Fakten wiedergeben nennst du billige Parolen? Na du bist lustig,dann erzähl uns doch mal was mehr wert ist. Deine bescheidene Laienmeinung oder die Fakten seriöser Webseiten und Redakteure? Da bin ich mal gespannt.

Übrigen ist dein Kommentar völlig falsch:
Das ist eine rein logische Schlussfolgerung daraus, dass wenn Telefonie nur noch über IP möglich ist, dass auch bundesweit DSL verfügbar sein muss.
Anders gehts nicht.

Klar geht das anders.Schon jetzt wird praktisch jeder Haushalt mit einem Telefonanschluss versorgt, weil das so vorgesehen ist.
Da liegen also Kupferleitungen bis ins Haus um das telefonieren zu ermöglichen.
Das heißt aber längst nicht, das surfen über DSL möglich ist, denn ADSL über Kupfer funktioniert nur dann, wenn die nächste Vermittlungsstelle nicht zu weit entfernt ist und das ist sie bei den meisten Fällen, die heutzutage immer noch kein DSL mehr bekommen. Wenn jemand außerhalb der Stadt oder auf dem Land wohnt, ist die Entfernung einfach zu groß und es lohnt sich absolut nicht, für ein paar Personen mehr Geld zu investieren, als am Ende dabei herauskommt.
Von Glasfaser bis ins Haus legen stand hier nirgendwo etwas, nicht mal in den Artikeln die du verlinkt hast.

Das ist übrigens eine ganz andere Technik, welche sich widerum FTTH nennt und du hier bereits nachlesen kannst. Damit hast du einzig und allein bewiesen, das dieses Thema und deine Aussagen aufgrund von Falschaussagen entstanden sind.
Im Artikel steht, die Telekom möchte die Anzahl der Vermittlungsstellen reduzieren und durch modernere Hauptverteiler mit Glasfasertechnik ersetzen. Im Artikel steht nicht, das sie jedem Glasfaser ins Haus legt! :|

_flx
2008-08-20, 19:55:30
Hätte nichts dagegen. Mein 16'000er Anschluss wird mir langsam zu langsam :)


unglaublich...
ich wäre froh 16k zu haben... ich bin hier ca. 7km vom Verteiler entfernt und kann max. auf 2-3k muss aber auf 1,2k limitieren lassen da ich sonst kein FastPath bekomme... >1.5k und FastPath ist nicht mehr "verfügbar".

Wurschtler
2008-08-20, 19:57:52
Fällt dir noch was anderes,als provokantes gefasel ein?

Du hast den Ton vorgegeben.



Die stehen schon hier,ich habe sie dir sogar zitiert gehabt.Scheinbar kannst oder willst du nicht lesen, vielleicht weil du gefahr läufst widerlegt zu werden.


Zum 1000. mal: Dann zeig oder sag es mir!
Ich sehe nichts, was ich wiederlegen müsste.



Klar geht das anders.Schon jetzt wird praktisch jeder Haushalt mit einem Telefonanschluss versorgt, weil das so vorgesehen ist.
Da liegen also Kupferleitungen bis ins Haus um das telefonieren zu ermöglichen.
Das heißt aber längst nicht, das surfen über DSL möglich ist, denn ADSL über Kupfer funktioniert nur dann, wenn die nächste Vermittlungsstelle nicht zu weit entfernt ist und das ist sie bei den meisten Fällen, die heutzutage immer noch kein DSL mehr bekommen. Wenn jemand außerhalb der Stadt oder auf dem Land wohnt, ist die Entfernung einfach zu groß und es lohnt sich absolut nicht, für ein paar Personen mehr Geld zu investieren, als am Ende dabei herauskommt.
Von Glasfaser bis ins Haus legen stand hier nirgendwo etwas, nicht mal in den Artikeln die du verlinkt hast.

Das ist übrigens eine ganz andere Technik, welche sich widerum FTTH nennt und du hier bereits nachlesen kannst. Damit hast du einzig und allein bewiesen, das dieses Thema und deine Aussagen aufgrund von Falschaussagen entstanden sind.
Im Artikel steht, die Telekom möchte die Anzahl der Vermittlungsstellen reduzieren und durch modernere Hauptverteiler mit Glasfasertechnik ersetzen. Im Artikel steht nicht, das sie jedem Glasfaser ins Haus legt! :|


Du hast garnichts verstanden.
Von FTTH war nie die Rede, nicht von mir und auch in keinem Artikel.

Was die Telekom bundesweit umsetzen will, nennt sich FTTC.


Und nein, es geht nicht anders, bei dem was die Telekom vor hat. Das klassische Telefonnetz soll nach dem Umbau und nachdem es unter 7 Mio. Telefon-Festnetznutzer gibt komplett abgeschaltet werden.
Damit dann noch ein Telefonanschluss funktioniert, muss der über VoIP laufen und dazu MUSS die Telekom überall Breitband verfügbar machen, egal wie umständlich und teuer das ist.

Ist denn das so schwer zu verstehen?


Wenn die Telekom jetzt nichts tut, dann werden wir auch noch in 10 Jahren da stehn, wo wir jetzt sind! Dann wird man bereits in Afrika mit 100 MBit surfen, während wir hier bei unseren durchschnittlichen ~6 Mbit bleiben werden, wenn die Telekom nicht modernisieren darf.

Wurschtler
2008-08-20, 20:04:39
unglaublich...
ich wäre froh 16k zu haben... ich bin hier ca. 7km vom Verteiler entfernt und kann max. auf 2-3k muss aber auf 1,2k limitieren lassen da ich sonst kein FastPath bekomme... >1.5k und FastPath ist nicht mehr "verfügbar".


Das ist nicht unglaublich, das ist Gewohnheitssache. ;)
Stell dir vor, ich habe mich bis Anfang des Jahres noch mit ISDN rumquälen müssen, bis die Telekom endlich DSL ausgebaut hat. (Dorf halt)
Jetzt habe ich 16.000. Natürlich bin ich damit überaus zufrieden, aber VDSL50 würde ich auch noch nehmen, wenns gehn würde. ;)

Von der Netzmodernisierung würdest du übrigens auch profitieren.
Der Hauptverteiler ist vielleicht 7km entfernt, aber Kabelverzweiger (die kleinen grauen Kästen) hat man normal viel näher dran.

Die Entfernung dahin wäre dann entscheidend.
Meine Vermittlungsstelle ist 9km entfernt, weswegen ich früher kein DSL hatte.
Der DSLAM am nächsten Kabelverzweiger ist allerdings nur 350 Meter entfernt, daher ist DSL16.000 jetzt kein Problem mehr.
Wenn die Telekom das noch mit VDSL aufrüsten würde, wäre die Leitung sogar gut genug für 50.000.

Popeljoe
2008-08-20, 20:17:03
Man Leute: versucht es doch einfach mal mit ein wenig mehr Freundlichkeit in der Auseinandersetzung! Wenn man sich missverstanden fühlt muss es nicht zwangsläufig immer am Anderen liegen! ;) (Splitter im eigenen Auge usw.)
Formuliert eure Aussage einfach noch einmal um und versucht dabei eure Argumente stärker rauszustellen, als vorher. Das hilft mehr, als sich gegenseitig mangelndes Verständnis zu unterstellen oder den DISKUSSIONSPARTNER(!) als Blödi darzustellen!!!

Gast
2008-08-21, 09:52:59
Es ist lediglich geplant das komplette Netz zu entwirren und komplett auf Digital (IP) Technik umzustellen.

Das hat nichts, aber auch rein garnichts, mit VOIP beim Endkunden zu tun, lieber Wurschtler. Schon heute sind nurnoch ca 29mio Kunden am "alten Netz".

Glaubst du die anderen 50mio Menschen haben alle eine Fritzbox unterm Telefon stehen und nutzen VOIP? ROFL

So wie damals bei der Umstellung von analogen auf digitalen Vermittlungsstellen bekommt der Kunde rein garnichts davon mit.

Lieber Wurschtler, leider verstehst du die Meldungen völlig falsch.

Gast
2008-08-21, 10:24:31
Was die Telekom macht, ist, auf NGN umzustellen: (http://de.wikipedia.org/wiki/Next_Generation_Network)

Und das bietet natürlich PSTN/ISDN-Emulation, wodurch bisherige Endgeräte weiter verwendet werden können. Alles andere wäre nicht praktikabel.

Du bist auf dem Holzweg, Wurschtler.

FlashBFE
2008-08-21, 11:52:22
Es ist lediglich geplant das komplette Netz zu entwirren und komplett auf Digital (IP) Technik umzustellen.

Das hat nichts, aber auch rein garnichts, mit VOIP beim Endkunden zu tun, lieber Wurschtler. Schon heute sind nurnoch ca 29mio Kunden am "alten Netz".

Glaubst du die anderen 50mio Menschen haben alle eine Fritzbox unterm Telefon stehen und nutzen VOIP? ROFL

So wie damals bei der Umstellung von analogen auf digitalen Vermittlungsstellen bekommt der Kunde rein garnichts davon mit.

VOIP heißt nichts anderes als Sprache über Internet Protocol. Du hast dich also selbst widerlegt ;).

Nee jetzt mal Ernst: Die Hauptverbindungsnetze sind schon länger paketvermittelt, nichtmehr leitungsvermittelt. Das Ziel dieser Umstellung kann also nurnoch sein, die echte Analog- oder ISDN-Leitung vom Verteilerkasten zu ersetzen und IP bis ins Haus zu schaffen. Das ist dann NGN wie im Beitrag nach dir beschrieben. NGN und VOIP kannste dabei synonym benutzen, ich sehe da keinen Unterschied. Und das haben schon viele Anbieter gemacht, die "Komplettanschlüsse" verkaufen. Die Technik ist also schon weit verbreitet. Ich bin auch damit "gesegnet".


Was die Telekom macht, ist, auf NGN umzustellen: (http://de.wikipedia.org/wiki/Next_Generation_Network)

Und das bietet natürlich PSTN/ISDN-Emulation, wodurch bisherige Endgeräte weiter verwendet werden können. Alles andere wäre nicht praktikabel.

Du bist auf dem Holzweg, Wurschtler.

Wie ich in meinem letzten Beitrag hier schon beschrieben habe, ist NGN bis jetzt noch ne Krücke. Das Wort Emulation stimmt mit jedem negativen Beigeschmack, der da mitschwingt. Es müssten dringend die QoS- und Kompatibilitätsvorkehrungen nochmal überarbeitet werden, damit da ein wirklich zuverlässiges System draus wird. Versatel wirbt auch nicht umsonst damit, "Echte ISDN-Anschlüsse" zu verkaufen:
Dabei werden ISDN-typische Merkmale nachgebildet bzw. emuliert, es handelt sich aber um keinen vollwertigen DSS1-ISDN-Anschluss; es werden meist nur Sprachdienste aufgrund eines fehlenden Datenkanals unterstützt – zahlreiche ISDN-Dienstmerkmale stehen somit nicht zur Verfügung (z. B. Gruppe 4-Telefax, B-Kanalbündelung, Datex-P).


Was mich auch ärgert ist, dass die Sprachqualität dadurch eher wieder schlechter als besser wird. Merken es die Leute denn nicht? Als ISDN eingeführt wurde, war das ein riesiger Qualitätssprung. Man hat sofort gehört, wenn beide Teilnehmer ISDN hatten. Heutzutage sind aber auch diese 8Bit/8kHz eigentlich längst veraltet und es wäre mal wirklich Zeit für was Neues*. Trotzdem schafft das "Next Generation Network" oft nichtmal die uralte ISDN-Qualität.


*Ich glaube es gab auch einen Nachfolger von ISDN mit mehr Bandbreite und Datenrate, hat sich aber nie durchgesetzt.

Wurschtler
2008-08-21, 12:08:12
Danke @ FlashBFE ;)

@Gast:
Auch im Onlinekosten.de-Forum kommt man übrigens zu dem selben Ergebnis. Es würde für fast alle DSL bzw. ein schnelleres DSL ermöglichen.


Der einzig relevante Nachteil an der ganzen Sache ist, dass es den Wettbewerbern damit erschwert wird. Diese müssten dann entweder selber auch etwas investieren oder aber sie würden in weiten Teilen zum Reseller werden.
Wobei man aber doch angesichts der Milliardeninvestitionen der Telekom auch ein paaar (wesentlich geringe) Investitionen seitens der Konkurrenz erwarten kann.
Und reguliertes Reselling gibt es ja auch noch.
Also die Preise würden garantiert nicht steigen. Dazu müssten schon die regulierten Reselling-Preise erhöht werden, was aber sicher nicht passieren wird.


Von daher kann man die Netzmodernisierung seitens der Telekom als Kunde nur begrüßen.

Gast
2008-08-21, 14:40:20
VOIP heißt nichts anderes als Sprache über Internet Protocol. Du hast dich also selbst widerlegt ;).

Nee jetzt mal Ernst: Die Hauptverbindungsnetze sind schon länger paketvermittelt, nichtmehr leitungsvermittelt. Das Ziel dieser Umstellung kann also nurnoch sein, die echte Analog- oder ISDN-Leitung vom Verteilerkasten zu ersetzen und IP bis ins Haus zu schaffen. Das ist dann NGN wie im Beitrag nach dir beschrieben. NGN und VOIP kannste dabei synonym benutzen, ich sehe da keinen Unterschied. Und das haben schon viele Anbieter gemacht, die "Komplettanschlüsse" verkaufen. Die Technik ist also schon weit verbreitet. Ich bin auch damit "gesegnet".




Wie ich in meinem letzten Beitrag hier schon beschrieben habe, ist NGN bis jetzt noch ne Krücke. Das Wort Emulation stimmt mit jedem negativen Beigeschmack, der da mitschwingt. Es müssten dringend die QoS- und Kompatibilitätsvorkehrungen nochmal überarbeitet werden, damit da ein wirklich zuverlässiges System draus wird. Versatel wirbt auch nicht umsonst damit, "Echte ISDN-Anschlüsse" zu verkaufen:



Was mich auch ärgert ist, dass die Sprachqualität dadurch eher wieder schlechter als besser wird. Merken es die Leute denn nicht? Als ISDN eingeführt wurde, war das ein riesiger Qualitätssprung. Man hat sofort gehört, wenn beide Teilnehmer ISDN hatten. Heutzutage sind aber auch diese 8Bit/8kHz eigentlich längst veraltet und es wäre mal wirklich Zeit für was Neues*. Trotzdem schafft das "Next Generation Network" oft nichtmal die uralte ISDN-Qualität.


*Ich glaube es gab auch einen Nachfolger von ISDN mit mehr Bandbreite und Datenrate, hat sich aber nie durchgesetzt.

Lirum Larum.

Fakt ist, dass NGN und VOIP wie es für Endkunden bekannt ist (= VOIP-Endgerät, Übertragung über DSL-Datenverbindung) nicht zwangsläufig miteinander einhergehen.

Das Telekomnetz ist heute NICHT komplett paketbasierend, das soll geändert werden. Es bedeutet aber nicht, dass jeder Endkunde jetzt ein VoIP-Gerät kaufen muss, DENN NGN bietet die Möglichkeit über die paketbasierte IP-Kommunikation die althergebrachte "Telefonleitung / Technik", die jedes herkömmliche "nicht-VOIP-Telefon" versteht, zu emulieren.

Das geht problemlos und stellt auch keinen Nachteil für den Kunden da. Schon lange werden ja schon Geräte und Verfahren eingesetzt die ähnlich arbeiten, eben weil, wie du schon sagst, die großen Netze die Hauptverteile untereinander und ins Ausland verbinden, natürlich voll digital mit IP-Technik laufen.

Festzuhalten ist, dass die Netzumstellung NICHT darin resultiert, dass jeder Endkunde zwingend eine Breitbandverbindung erhalten muss, weil nur dann seine VOIP-Gerätschaften laufen. DAS ist NICHT der Fall.

Wurschtler
2008-08-21, 15:41:10
Das Telekomnetz ist heute NICHT komplett paketbasierend, das soll geändert werden. Es bedeutet aber nicht, dass jeder Endkunde jetzt ein VoIP-Gerät kaufen muss, DENN NGN bietet die Möglichkeit über die paketbasierte IP-Kommunikation die althergebrachte "Telefonleitung / Technik", die jedes herkömmliche "nicht-VOIP-Telefon" versteht, zu emulieren.
Festzuhalten ist, dass die Netzumstellung NICHT darin resultiert, dass jeder Endkunde zwingend eine Breitbandverbindung erhalten muss, weil nur dann seine VOIP-Gerätschaften laufen. DAS ist NICHT der Fall.

Ich glaube du hast immer noch nicht realisiert, dass die Telekom bis hin zum Kunden auf NGN umstellen will.
NATÜRLICH kann NGN auch ISDN emulieren. Das tut man ja schon seit einiger Zeit aber genau das ist es ja, was die Telekom loswerden will.
Man will die traditionelle Telefonvermittlung, welche heute eh nur noch vom Kunden bis zum Hauptverteiler geht und ab da bereits auf NGN-Basis läuft, komplett abschalten.


Untermauert wird das auch mit den Artikeln:

Nur für kurze Zeit soll das alte Netz noch parallel zum neuen betrieben werden. Sobald die Zahl der traditionellen Analog- oder ISDN-Anschlüsse auf unter 7 Millionen sinkt, will die Telekom das alte Netz komplett abschalten und die Kunden "zwangsmigrieren", heißt es.

Bei unter 7 Mio. Festnetznutzern wird also jeder auf NGN zwangsmigriert.

Auf was sollte man die Nutzer denn sonst zwangsmigrieren, wenn nicht auf NGN/VoIP?

Byte768
2008-08-21, 15:47:44
Auch im Onlinekosten.de-Forum kommt man übrigens zu dem selben Ergebnis. Es würde für fast alle DSL bzw. ein schnelleres DSL ermöglichen.

Das Thema würde ich gerne mal sehen, bin schon seit Jahren dort angemeldet. Link?

Was der andere Gast die letzten paar Beiträge sagte stimmt schon, die Umstellung bedeutet nicht, das DSL überall möglich wird. Nur das Netz wird modernisiert, aber die kommen nicht in jede Wohnung und legen dir ne neue Glasferleitung direkt bis an den PC... :crazy: Das würde nämlich zweistellige Milliardenbeträge oder noch mehr verschlingen, über so einen kurzen Zeitraum gar nicht zu stemmen.
Wie du sicherlich wissen solltest, ist Glasfaser allein längst kein Segen, die Hausbewohner die kein ADSL bekommen können, weil sie in OPAL verseuchten Gebieten leben, können ein Lied davon singen...

#44
2008-08-21, 15:53:12
Festzuhalten ist, dass die Netzumstellung NICHT darin resultiert, dass jeder Endkunde zwingend eine Breitbandverbindung erhalten muss, weil nur dann seine VOIP-Gerätschaften laufen. DAS ist NICHT der Fall.Wie soll das aussehen wenn das komplette Netz Paketvermittelnd arbeitet?

Gibts dort dann VOIP über "schmalband" IP? :confused:

aber die kommen nicht in jede Wohnung und legen dir ne neue Glasferleitung direkt bis an den PC... :crazy:
Ist für Breitband garnicht nötig. Schon das (2. - Für die die streiten wollen) kleinste DSL zählt als Breitband...

Byte768
2008-08-21, 16:01:29
@#44
NGN ist schon jetzt an sehr vielen Orten möglich.
Ich könnte z.B. problemlos einen NGN Anschluss erhalten... seit Jahren und ich habe garantiert kein Glasfaser liegen. :)
Immer mehr Anbieter nutzen es um Kosten zu sparen, Alice ist eine der bekannteren davon. Arcor bietet das auch schon an... leider immer noch mit den Nachteilen, das die Geräte sich kaum durch andere ersetzen lassen oder das die Sprachqualität mies ist oder Mängel aufweist.

Ist für Breitband garnicht nötig. Schon das (2.) kleinste DSL zählt als Breitband...

Davon habe ich gar nicht geredet. Es ging um die Möglichkeit. Bei FTTH (http://de.wikipedia.org/wiki/FTTH) wird dir Glasfaser bis direkt ins Haus gelegt, genau das wird hier aber nicht gemacht. Es muss sich ja auch rentieren und das tut es nicht, wenn du pro Haushalt (zehn)tausende von Euro investierst... wenn du Bill Gates oder ne Firma mit massig $$ bist, machen die das sicher gern... aber nicht auf einem Dorf für ein oder zwei Personen. :) Die werden auch weiterhin die Arschkarte haben, aber dafür gibts ja hoffentlich noch Ersatz (Funk), Kabel oder Satellit, denn VDSL (http://de.wikipedia.org/wiki/VDSL) hängt weiterhin an der Reichweite.

Dazu aktuell: Noch 816.906 Haushalte ohne Breitband (http://www.heise.de/netze/news/meldung/114490).
Danach haben derzeit 816.906 Haushalte in 615 Gemeinden noch keinen Zugang zum Breitbandnetz mit Übertragungsgeschwindigkeiten von mehr als 128 kBit/s.

Gleichzeitig kündigte das federführende Wirtschaftsministerium an, dass die Regierung mittlerweile nicht mehr die doppelte ISDN-Geschwindigkeit, sondern eine Übertragungsleistung von 1 MBit/s für die Breitbanddefinition zugrunde lege. Diese Messlatte werde sich spätestens Mitte 2009 auch in der nächsten Auflage des Breitbandatlasses widerspiegeln.

Na mal sehen wie es nächstes Jahr aussieht. ;)

#44
2008-08-21, 16:21:05
@#44
NGN ist schon jetzt an sehr vielen Orten möglich.
Ich könnte z.B. problemlos einen NGN Anschluss erhalten... seit Jahren und ich habe garantiert kein Glasfaser liegen. :)
Immer mehr Anbieter nutzen es um Kosten zu sparen, Alice ist eine der bekannteren davon. Arcor bietet das auch schon an... leider immer noch mit den Nachteilen, das die Geräte sich kaum durch andere ersetzen lassen oder das die Sprachqualität mies ist oder Mängel aufweist.

Aber NGN steht, meinem Verständniss nach, für einen breitbandigen Telefonanschluss via IP.

Davon habe ich gar nicht geredet. Es ging um die Möglichkeit. Bei FTTH (http://de.wikipedia.org/wiki/FTTH) wird dir Glasfaser bis direkt ins Haus gelegt, genau das wird hier aber nicht gemacht. Es muss sich ja auch rentieren und das tut es nicht, wenn du pro Haushalt (zehn)tausende von Euro investierst... wenn du Bill Gates oder ne Firma mit massig $$ bist, machen die das sicher gern... aber nicht auf einem Dorf für ein oder zwei Personen. :)
Von was dann?

Warum kommt ihr ständig mit Glasfaser? Das FTTH nötig wäre hat hier niemand gesagt oder auch nur angedeutet. Das breitband auch ohne geht ist klar.

Gast
2008-08-21, 16:39:07
Aber NGN steht, meinem Verständniss nach, für einen breitbandigen Telefonanschluss via IP.

Die Frage ist ja,wo soll das denn stehen? Du könntest dir mal die Specs zu gemüte führen..
Guck mal hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Next_Generation_Network) und hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Telefonnetz).

Next Generation Network (NGN) bezeichnet in der Telekommunikation ein Netzwerk, welches traditionelle leitungsvermittelnde Telekommunikationsnetze wie Telefonnetze, Kabelfernsehnetze, Mobilfunknetze usw. durch eine einheitliche paketvermittelnde Netzinfrastrukur und -architektur ersetzt und zu den älteren Telekommunikationsnetzen kompatibel ist.

Die Bezeichnung NGN wird auch (stark vereinfachend) als Schlagwort für die derzeitig erfolgende Umstellung der bestehenden Telekommunikationsnetze auf IP-Technologie benutzt, da das Internet Protokoll die vorherrschende Wahl zur Implementierung von paketvermittelnden Netzen ist.

NGN bedeutet nichts anderes, als das nun das tradionelle Telefonnetz durch paketbasierte Datenverbindungen ersetzt werden...
Denn auch obwohl ich einen NGN Anschluss haben kann, so bekomme ich trotzdem nur eine stark begrenzte Bandbreite über ADSL, VDSL und FTTH ist noch gar nicht verfügbar und auch nicht in Sicht... wird wieder mal zuerst in Großstädten ausgebaut. :/

#44
2008-08-21, 16:44:51
Die Frage ist ja,wo soll das denn stehen? Du könntest dir mal die Specs zu gemüte führen..
Guck mal hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Next_Generation_Network) und hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Telefonnetz). U.a. da und dort habe ich bereits gelesen.

€: Evtl. solltest du das auch:

Ein Netz der nächsten Generation (NGN) ist ein paketvermittelndes Telekommunikationsnetz, das Telekommunikationsdienste bereitstellt, viele breitbandige, dienstgüteklassenfähige Transporttechnologien nutzt und bei dem dienstbezogene Funktionen unabhängig von der genutzten Transporttechnologien sind.



NGN bedeutet nichts anderes, als das nun das tradionelle Telefonnetz durch paketbasierte Datenverbindungen ersetzt werden...
Denn auch obwohl ich einen NGN Anschluss haben kann, so bekomme ich trotzdem nur eine stark begrenzte Bandbreite über ADSL, VDSL und FTTH ist noch gar nicht verfügbar und auch nicht in Sicht... wird wieder mal zuerst in Großstädten ausgebaut. :/ ADSL ist bereits Breitband. Obs dir passt oder nicht.

Wieso sollte die Telekom sich die Mühe machen ein IP-basiertes Netz aufzubauen das NICHT breitbandig ist? Wo liegt der Sinn?

FlashBFE
2008-08-21, 16:50:25
Kann mir mal einer erklären, was DSL oder NGN plötzlich mit Glasfaser zu tun hat? Richtig, garnichts.

Auf deiner Telefonleitung wird nur das Analog/ISDN-Signal ausgeknipst. Du telefonierst dann über VOIP über die weiterhin bestehende DSL-Verbindung. Das geht natürlich auch nur, wenn du auch DSL hast.

Bei dir wird dann nur an die Telefondose statt einem Splitter und einem DSL-Modem ein IAD (http://de.wikipedia.org/wiki/Integrated_Access_Device), das du von deinem Anbieter bekommst, angehängt und dieses Gerät hat dann die gewohnten Ausgänge für Analog/ISDN-Telefone und Ethernet-RJ45-Buchsen. Du kannst deine Telefone also alle behalten, bei Faxen könnte es Probleme geben.

Byte768
2008-08-21, 16:58:44
U.a. da und dort habe ich bereits gelesen.

Dann zeig mir doch mal die Stelle, wo NGN in Zusammenhang mit Breitband wie DSL gebracht wird, nur eine.
Telefon ist zufällig Grundversorgung, aber überall mit Breitband surfen kannst du wie du bekanntlich weißt, deswegen trotzdem nicht.

ADSL ist bereits Breitband. Obs dir passt oder nicht.

Witzig, ich habe das *niemals* gesagt und auch nie geschrieben. Zeig mir nur mal ein einziges Wort was mit "Breitband" anfängt in meinen Sätzen. ;)
Es ging überhaupt nicht darum. Ich zweifel nicht die Definition an, die ist mir herzlich egal, sondern es ging darum, das "DSL für alle" angepriesen wurde, aber was hat NGN oder Modernisierung des Telekomnetzes damit zu tun? Gar nichts.
Da wo du jetzt kein DSL bekommst wirst du auch so lang keines bekommen, wie es nicht ausgebaut ist.

Wo liegt der Sinn?

Zitat aus allen Artikeln: "Von den derzeit 7900 traditionellen Vermittlungsstellen blieben nach dem Umbau lediglich 900 zentrale Hauptverteiler. Die Telekom möchte damit Personal- sowie Übertragungskosten in Milliardenhöhe einsparen und Immobilien im Wert von 3,5 Milliarden Euro verkaufen."

Es geht um Geld sparen, sehr simpel.
"Telekom-Chef René Obermann will weite Teile Deutschlands "mit Glasfasernetzen modernisieren, die traditionelle Telefonvermittlung durch nahezu vollautomatische Internettechniken ersetzen und rund 7.000 der insgesamt 7.900 Schaltstellen im gesamten Bundesgebiet schließen",

Es wird eigene Technik zusammengefasst, modernisiert... um Geld zu sparen. Würdest du nicht irgendwann modernisieren wollen? Sie brauchen ja auch Techniker, haben Immobilien angemietet oder gekauft (Unterhalt) und durch die Zusammenlegung sparen sie sich ein haufen Kohle...
Sie gehen damit aber nicht bis in die Wohnung (das wäre FTTH, Glasfaser bis ins Haus), deine übliche Kupferleitungen im Haus bleiben dir also erhalten und somit hängst du auch weiterhin an den technischen Grenzen von ADSL, ADSL2+, VDSL... fest.

#44
2008-08-21, 17:11:33
Dann zeig mir doch mal die Stelle, wo NGN in Zusammenhang mit Breitband gebracht wird, nur eine.
WTFBBQ DIE STELLE STEHT DIREKT DRUNTER!!!!!!!!!!1111111einself!!!! :frown:

€: Nochmal für dich, extra bunt:

Ein Netz der nächsten Generation (NGN) ist ein paketvermittelndes Telekommunikationsnetz, das Telekommunikationsdienste bereitstellt, viele breitbandige, dienstgüteklassenfähige Transporttechnologien nutzt und bei dem dienstbezogene Funktionen unabhängig von der genutzten Transporttechnologien sind.


Sie gehen damit aber nicht bis in die Wohnung (das wäre FTTH, Glasfaser bis ins Haus), deine übliche Kupferleitungen im Haus bleiben dir also erhalten und somit hängst du auch weiterhin an den technischen Grenzen von ADSL, ADSL2+, VDSL... fest. Das interessiert nicht. Hier hat nämlich nie jemand was anderes behauptet. Ausserdem ist es nicht notwendig.

Dennoch ist das schon breitband. Gosh.

Gast
2008-08-21, 17:25:59
Oh man mal wieder totale Panik.....

Die Telekom wird ganz sicher nicht alle Vermittlungsstellen schließen! Alle Posts hier im Thread beziehen sich auf Privatkunden... schon mal an Geschäftskunden gedacht? SHDSL, SDSL, STM, Primärmultiplexer?

Das ist nicht realisierbar ohne Vermittlungsstelle bzw. Netzknoten. Es werden ganz sicher nur die Ländlichen Netzknoten geschlossen bei denen überwiegend bzw. ausschließlich DSL und ISDN vermarktet wird.

Byte768
2008-08-21, 17:33:40
WTFBBQ DIE STELLE STEHT DIREKT DRUNTER!!!!!!!!!!1111111einself!!!! :frown:

Das beantwortet ja die Grundfrage nicht, die ich von anfang an gestellt hatte: "ALLE?"
NGN ist nicht überall verfügbar. Darauf wollte ich hinaus.
Und selbst wenn du NGN hast, so bedeutet das widerum nicht, das du dir alles zur Verfügung steht wie ADSL, VDSL oder Glasfaser, denn ausgebaut werden muss es trotzdem noch und hier gelten weiterhin alle technischen (oder finanziellen) Grenzen.

Im übrigen gebe ich zu bedenken, das die Definition von Breitband nicht fix ist. Was heute als Breitband durchgeht, kann schon in einigen Jahren nicht mehr ausreichend sein, um einfachsten Telefon oder Videoverkehr abzuwickeln.

Siehst du meinen verlinkten Artikel:
Gleichzeitig kündigte das federführende Wirtschaftsministerium an, dass die Regierung mittlerweile nicht mehr die doppelte ISDN-Geschwindigkeit, sondern eine Übertragungsleistung von 1 MBit/s für die Breitbanddefinition zugrunde lege.
http://www.heise.de/netze/news/meldung/114490

Das interessiert nicht.

Das interessierte mich von Anfang an und nur deshalb bin ich ins Thema eingestiegen. Du versuchst meine Interessen zu ändern? Das ginge weit über eine "Diskussion" hinaus. ;)

Hier hat nämlich nie jemand was anderes behauptet.

soll ich dich nochmals auf den Threadtitel hinweisen? Denn so verstehe ich ihn in unserer Sprache. "Alle" bedeutet für mich ausnahmslos alle und nicht alle bis auf ein paar. Wo sollen die 1 MBit/s oder zukünftig mehr herkommen? Denn wirtschaftliche Interessen stehen weiterhin im Vordergrund oder würdest du mehr Geld investieren, als du herausbekommst? Es geht um das alte Telefonnetz,welches durch ein paketbasiertes ersetzt wird. Von Highspeed Datenverbindungen bis zu jedem nachhause ist wieder nicht die Rede.
Sie wollen das Telefonnetz (http://de.wikipedia.org/wiki/Telefonnetz) langfristig zwangsmigrieren, damit es endlich mal einheitlich ist und nicht ein Mischmasch aus neu und alt, was nebenbei (Personal) u. Geld einspart.

#44
2008-08-21, 17:44:38
Das beantwortet ja die Grundfrage nicht: "ALLE?"
NGN ist zur Zeit nicht überall verfügbar. Darauf wollte ich hinaus.
Ja alle. Denn es müssen alle mit einem Telefonanschluss versorgt werden. Wo ein NGN Anschluss da auch DSL.

Und selbst wenn du NGN hast, so bedeutet das widerum nicht, das du gar VDSL und Glasfaser nutzen kannst, denn das muss auch erst noch ausgebaut werden und hier gelten technische (oder finanzielle) Grenzen weiterhin. Wie du selbst bemerkt hast steht im Topic DSL.

soll ich dich nochmals auf den Threadtitel hinweisen? Denn so verstehe ich ihn in unserer Sprache. Was zur hölle hat jetzt DSL mit FTTH zu tun? :| DSL funktioniert mit *trommelwirbel* Kupferkabel.
Demnach hast du wohl ein Problem mit den Zusammenhängen.

Es geht um das alte Telefonnetz,welches durch ein paketbasiertes ersetzt wird. Von Highspeed Datenverbindungen bis zu jedem nachhause ist wieder nicht die Rede. OK nochmal: Warum sollte die Telekom heutzutage ein IP-Basiertes Netz aufbauen (muss ja passieren um das alte zu ersetzen) das nicht breitbandig ist? Wird der Hardwaretausch dann soviel billiger? Existiert soetwas überhaupt?

darph
2008-08-21, 18:37:32
Existiert soetwas überhaupt?
Kurz gegooglet: Hier (http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=165006) geht einer von 80 KBit/s für ein VOIP-Telephonat in guter Qualität aus. Das heißt also, daß wir nach unten noch eine Menge Platz haben, bis man den Partner nicht mehr versteht. ISDN hat (http://www.isdn-city.de/isdn-geschwindigkeit.html) 64 KBit/s.

Wenn man also eine Verminderung der Sprachqualität in Kauf nimmt, sollte man auch mit einer solchen Geschwindigkeit VOIP in die Gänge kriegen. Nirgendwo schreibt ja einer, daß du nebenher surfen können sollst.

Ja ich weiß, daß ISDN was ganz anderes ist. Aber 1000 KBit sind dafür wie es scheint auch gar nicht nötig, eine paketvermittelte Verbindung aufzubauen.

Byte768
2008-08-21, 18:49:31
Denn es müssen alle mit einem Telefonanschluss versorgt werden. Wo ein NGN Anschluss da auch DSL.

Das ist ein Trugschluß.Denn ein Telefonanschluss ist auch heute schon dort verfügbar, wo DSL gar nicht möglich ist und die nötige Bandbreite für IP-Telefonie kann sich mit moderneren Verfahren noch verringeren.
ADSL, SDSL, VDSL unterliegen einem fest definierten Standard und können daher nur bis zu dir nachhause geliefert werden, wenn dies auch technisch möglich ist. Erzähl doch mal, warum eine menge User kein DSL in OPAL verseuchten Gebieten bekommen haben, obwohl sie telefonieren können? Zum einen weil DSL über Glasfaser lange Zeit nicht angeboten und verfügbar war und zum anderen weil es immer eine wirtschaftliche Frage ist (lohnt es sich sich Geld zu INVESTIEREN, wenn die kosten HÖHER sind als die Einnahmen?).Ergo,wirst du an solchen Orten dann mit mit dem Minimalprinzip vorlieb müssen. ;)

Wie du selbst bemerkt hast steht im Topic DSL.

Genau da liegt der Haken, DSL wird niemals überall verfügbar sein und die Reichweiten müssen überbrückbar sein. Was tust du, wenn die Reichweite höher ist?

Was zur hölle hat jetzt DSL mit FTTH zu tun?

Den Zusammenhang bildest du dir selbst, ich habe nichts in der Richtung gesagt. Ich führe der Vollständigkeithalber eben mehrere Technologien auf, das ist alles. So macht man das bei Diskussionen.

:| DSL funktioniert mit *trommelwirbel* Kupferkabel.

... welches technische Grenzen unterliegt, ebenso wie es von wirtschaftlichen Interessen abhängig ist und bis jetzt hast du mir diese Frage immer noch nicht beantwortet. Wie kann etwas überall verfügbar ist, was technisch nicht überall verfügbar und rentabel sein kann!? Das ist nämlich der entscheidende Punkt.


OK nochmal: Warum sollte die Telekom heutzutage ein IP-Basiertes Netz aufbauen (muss ja passieren um das alte zu ersetzen) das nicht breitbandig ist?

Damit sie das alte Telefonnetz (http://de.wikipedia.org/wiki/Telefonnetz) stillegen kann um MILLIARDEN zu SPAREN. Es geht schlichtweg um Geld. Denn das ist zur Zeit eine Ballast, da es zusätzliche Kosten verursacht zweigleisig zu fahren. Du kannst bei so einer Größe nicht von heute auf morgen alles abschalten, da Ort für Ort umgebaut wird und zwar im ganzen Land! Es werden neue Verbindungen gelegt,alte Leitungen ersetzt und das ist nicht gerade billig... denkst du auch an Baugenehmingungen,Bagger,die nötigen Utensilien?
Und dann muss man auch noch an die Zukunft denken, da die Datenraten sich auch erhöhen werden mit der Zeit.

(nur noch) Daten zu transportieren, egal welcher Art, hat den Vorteil, das darüber nicht nur Sprache, sondern auch Videotelefonie, Internetdienste und alles andere laufen kann (neue Produkte möglich=Geld), die bisherige Trenning zwischen "Sprach" und "Datendienste" also mehr oder weniger entfällt.

#44
2008-08-21, 19:06:40
Das ist ein Trugschluß.Denn ein Telefonanschluss ist auch heute schon dort verfügbar, wo DSL gar nicht möglich ist und die nötige Bandbreite für IP-Telefonie kann sich mit moderneren Verfahren noch verringeren. Aber genau dieses Netz soll abgeschaltet und ersetzt werden. Dann wird es so sein. Davon reden wir hier im Thread.

Zum einen weil DSL über Glasfaser lange Zeit nicht angeboten und verfügbar war und zum anderen weil es immer eine wirtschaftliche Frage ist (lohnt es sich sich Geld zu INVESTIEREN, wenn die kosten HÖHER sind als die Einnahmen?).Ergo,wirst du an solchen Orten dann mit mit dem Minimalprinzip vorlieb müssen. ;)
Es ist also viel Billiger für 650 Orte mit <1Mio EW Über ganz Dtl. verteilt spezielle HW einzukaufen damit man VOIP *irgendwie* verfügbar macht? Für diese Spezialhw, die einzel in Dtl. verteilt ist, auch noch geschultes Wartungspersonal bereitzustellen, das im Bedarfsfall überall eingesetzt werden kann? Das alles muss dann nämich zusätzlich gemacht werden.

Den Zusammenhang bildest du dir selbst, ich habe nichts in der Richtung gesagt. Ich führe der Vollständigkeithalber eben mehrere Technologien auf, das ist alles. So macht man das bei Diskussionen. Ich nenne das abdriften, es besteht einfach kein sinnvoller Zusammenhang zum Thema.

... welches technische Grenzen unterliegt, ebenso wie es von wirtschaftlichen Interessen abhängig ist und bis jetzt hast du mir diese Frage immer noch nicht beantwortet. Wie kann etwas überall verfügbar ist, was technisch nicht überall verfügbar und rentabel sein kann!? Das ist nämlich der entscheidende Punkt. Separate HW und separate Fachkräfte für diese sind mMN teurer.

Damit sie das alte Telefonnetz (http://de.wikipedia.org/wiki/Telefonnetz) stillegen kann um MILLIARDEN zu SPAREN. Es geht um Geld. Denn das ist zur Zeit eine Ballast, da es zusätzliche Kosten verursacht zweigleisig zu fahren. Du kannst bei so einer Größe nicht von heute auf morgen alles abschalten, da Ort für Ort umgebaut wird und zwar im ganzen Land! Es werden neue Verbindungen gelegt,alte Leitungen ersetzt und das ist nicht gerade billig... denkst du auch an Baugenehmingungen,Bagger,die nötigen Utensilien?
Und dann muss man auch noch an die Zukunft denken, da die Datenraten sich auch erhöhen werden mit der Zeit.
Nun und warum sollte das baggern für Breitband teurer sein als für "schmalband" IP? Ist es nicht. Das ist auch der Grund warum mmn KEINE Spezial HW gekauft wird. Lieber etwas weiter Baggern und bis zu den 650 Ort(steil)en Glasfaser legen und Verteiler aufstellen.

(nur noch) Daten zu transportieren, egal welcher Art, hat den Vorteil, das darüber nicht nur Sprache, sondern auch Videotelefonie, Internetdienste und alles andere laufen kann (neue Produkte möglich), die bisherige Trenning zwischen "Sprach" und "Datendienste" also mehr oder weniger entfällt. Noch ein Grund NICHT auf Schmalband zu setzten.

Gast
2008-08-21, 19:28:07
Das Netz soll abgeschaltet und ersetzt werden. Dann wird es so sein. Davon reden wir hier im Thread.

Dann musst du dir langsam mal klar machen das sich alle Newsmeldungen um das Telefonnetz drehten welches modernisiert wird und nicht um DSL, was eine ganz andere Technologie ist und daher auch ganz andere Anforderungen stellt. Für Telefonie brauchst du noch lange kein Breitbandanschluss.

Es ist also viel Billiger für 650 Orte mit <1Mio EW Über ganz Dtl. verteilt spezielle HW einzukaufen damit man VOIP *irgendwie* verfügbar macht?

Das hat Spekulationscharakter,das kann dir niemand sagen,der nicht beim Finanzvorstand der Telekom arbeitet.
Kann durchaus sein, das die Einsparungen größer sind und man erhofft sich ja nicht nur Einsparungen, sondern auch die Möglichkeit neue Produkte anbieten zu können, was widerum Milliarden einspielen kann. Man investiert um Geld zu machen... mit neuen Produkten.

Für diese Spezialhw, die einzel in Dtl. verteilt ist, auch noch geschultes Wartungspersonal bereitzustellen, das im Bedarfsfall überall eingesetzt werden kann? Das alles muss dann nämich zusätzlich gemacht werden.

Genau das Gegenteil ist der Fall, lies doch mal die Artikel,kann doch nicht so schwer sein!
Zitat: "Von den derzeit 7900 traditionellen Vermittlungsstellen blieben nach dem Umbau lediglich 900 zentrale Hauptverteiler. Die Telekom möchte damit Personal- sowie Übertragungskosten in Milliardenhöhe einsparen und Immobilien im Wert von 3,5 Milliarden Euro verkaufen."

Es werden weniger Mitarbeiter notwendig, da alles stärker gebündelt wird und es werden WENIGER Immobilien nötig,die die Telekom mieten/kaufen/unterhalten muss, in der die Technik drin steht.Dadurch und das sagt sie ja selbst,erhofft sie sich zusätzliches Geld und Einsparungen.

Noch ein Grund NICHT auf Schmalband zu setzten.

Nein, der Grund ist immer GELD. Du versuchst hier mit Logik zu bekommen, aber es geht einem Börsennotierten Unternehmen nicht um Logik, sondern um Geld. Man wird nicht zehntausend, man wird nicht eine Million in Technik investieren, die sich rentiert. Schlicht und eingreifend,das ist die einzige Begründung die sie daran hindert.

Du könntest auch überall in der Welt Windräder hinstellen, alle 20m welche... nur keiner will sie haben oder bezahlen. :)

Gast
2008-08-21, 19:29:31
Da fällt mal wieder ein "nicht",blöde Cookies. ;)

#44
2008-08-21, 19:44:32
Dann musst du dir langsam mal klar machen das sich alle Newsmeldungen um das Telefonnetz drehten welches modernisiert wird und nicht um DSL, was eine ganz andere Technologie ist und daher auch ganz andere Anforderungen stellt. Für Telefonie brauchst du noch lange kein Breitbandanschluss.Du glaubst doch nicht ernsthaft das man ein Telefonnetz auf IP-Basis haben wird und dann noch zusätzlich ein Netz fürs Internet auf Basis der selben Technik? Wo sollte das denn Kosten sparen? Das wird ein Netz, somit eine Basis.

Genau das Gegenteil ist der Fall, lies doch mal die Artikel,kann doch nicht so schwer sein!
Zitat: "Von den derzeit 7900 traditionellen Vermittlungsstellen blieben nach dem Umbau lediglich 900 zentrale Hauptverteiler. Die Telekom möchte damit Personal- sowie Übertragungskosten in Milliardenhöhe einsparen und Immobilien im Wert von 3,5 Milliarden Euro verkaufen."

Es werden weniger Mitarbeiter notwendig, da alles stärker gebündelt wird und es werden WENIGER Immobilien nötig,die die Telekom mieten/kaufen/unterhalten muss, in der die Technik drin steht.Dadurch und das sagt sie ja selbst,erhofft sie sich zusätzliches Geld und Einsparungen. Das will ich Sagen. Das ist der Grund warum man kaum Spezialhw (welche für SchmalbandIP notwendig wäre) aufstellen wird.

Nein, der Grund ist immer GELD. Du versuchst hier mit Logik zu bekommen, aber es geht einem Börsennotierten Unternehmen nicht um Logik, sondern um Geld. Man wird nicht zehntausend, man wird nicht eine Million in Technik investieren, die sich rentiert. Schlicht und eingreifend,das ist die einzige Begründung die sie daran hindert.

Du könntest auch überall in der Welt Windräder hinstellen, alle 20m welche... nur keiner will sie haben oder bezahlen. :) Du bist also sicher das sich Breitband (und die damit verbundenen Datendienste) bis ins letzte Eck nicht rentieren würden, auch wenn man dann keine Extrawürste braten müsste? Man sollte die Subventionen für den Ausbau auch nicht vergessen.

Byte768
2008-08-21, 19:52:36
Nun und warum sollte das baggern für Breitband teurer sein als für "schmalband" IP?

http://de.wikipedia.org/wiki/Teilnehmeranschlussleitung und http://de.wikipedia.org/wiki/DSLAM
...

Da könnte ich dir genauso gut dir Frage stellen, warum es noch keine 500 MBit oder 1 GBit/s für 20€ gibt?
Du brauchst mehr Technik (Anschaffung,Wartung,Personal), du musst mehr Technik UNTERSTELLEN (Gebäude-Unterhalt,Personal) und weil die verlegten Leitungen nunmal ein BEGRENZTES Übertragungsvolumen haben kannst du nicht unendlich viel Bandbreite zur Verfügung stellen. Du musst die Bandbreite ja auch liefern können, die du anbieten willst.
Und wo soll das alles hin? Du kannst nicht unendlich viele Verbindungen von A nach B legen, irgendwann ist der Platz einfach erschöpft und dann musst darfst du neue Rohre legen um weitere Verbindungen legen zu können, was ein vielfaches kostet. Seekabel (http://de.wikipedia.org/wiki/Seekabel) (hier mal was zu den Kosten (http://www.searchnetworking.de/themenbereiche/infrastruktur/verkabelung/articles/45204/),mal eben 1,2Mrd:eek:) sind ebenfalls notwendig, man möchte ja auch mal im Web surfen oder telefonieren.
Also ich weiß nicht wie du das siehst, aber wenn du öfters bauen,baggern und nachrüsten musst, ist das teurer. ;)

Man sollte die Subventionen für den Ausbau auch nicht vergessen.

...du siehst doch an der Realität, das dies längst nicht reicht.
Wieso sind noch 900.000 Haushalte ohne Anschluss?

#44
2008-08-21, 20:25:00
Da könnte ich dir genauso gut dir Frage stellen, warum es noch keine 500 MBit oder 1 GBit/s für 20€ gibt?Nein. Ich formuliere die Frage mal etwas um: Wenn ich sowieso Baggern muss, warum nicht gleich die schnellen Kabel? Wenn ich neue Verteiler brauche warum nicht gleich die, welche überall verwendet werden anstatt solcher die man speziell für schmalband IP anschaffen müsste (Samt Wartungspersonal)?

Du brauchst mehr Technik (Anschaffung,Wartung,Personal), du musst mehr Technik UNTERSTELLEN (Gebäude-Unterhalt,Personal) und weil die verlegten Leitungen nunmal ein BEGRENZTES Übertragungsvolumen haben kannst du nicht unendlich viel Bandbreite zur Verfügung stellen. Du musst die Bandbreite ja auch liefern können, die du anbieten willst.
Und wo soll das alles hin? Du kannst nicht unendlich viele Verbindungen von A nach B legen, irgendwann ist der Platz einfach erschöpft und dann musst darfst du neue Rohre legen um weitere Verbindungen legen zu können, was ein vielfaches kostet. Theoretisch würde die Bandbreite eines einzigen Glasfaserkabels ausreichen um diese 900.000 Haushalte mit Breitband zu versorgen. Bandbreitenprobleme sehe ich da keine. Die gibt es nur bei hoher Anschlussdichte und gerade in diesen Gebieten liegt bereits die HW.

Also ich weiß nicht wie du das siehst, aber wenn du öfters bauen,baggern und nachrüsten musst, ist das teurer. ;)
Genau, deshalb gleich zukunftssichere Glasfasern verlegen anstatt irgend einen Unsinn anzufangen.


Hierzu siehe auch die letzten beiden Sätze des Eingangspostings.

Wurschtler
2008-08-21, 20:26:40
Was der andere Gast die letzten paar Beiträge sagte stimmt schon, die Umstellung bedeutet nicht, das DSL überall möglich wird. Nur das Netz wird modernisiert, aber die kommen nicht in jede Wohnung und legen dir ne neue Glasferleitung direkt bis an den PC... :crazy: Das würde nämlich zweistellige Milliardenbeträge oder noch mehr verschlingen, über so einen kurzen Zeitraum gar nicht zu stemmen.
Wie du sicherlich wissen solltest, ist Glasfaser allein längst kein Segen, die Hausbewohner die kein ADSL bekommen können, weil sie in OPAL verseuchten Gebieten leben, können ein Lied davon singen...


Also, du fängst hier an irgendwas von Glasfaser bis in die Wohnung zu behaupten.
Wieso?
Davon war nie die Rede.


Natürlich sagt der Artikel nicht speziell was über DSL aus, das habe ich nie behauptet, aber das ist eine rein logische Folge davon.

Ich fasse nochmal zusammen:
- Die Telekom will das komplette Netz bis zum Kunden auf NGN umstellen.

- Die Telekom ist gesetzlich verpflichtet, bundesweit einen Telefonanschluss zur Verfügung zu stellen.

- Daraus folgt zwangsweise, dass sie für VoIP-Telefonie bundesweit einen Internetzugang zur Verfügung stellen müssen.

- Für NGN ist eine gewisse Bandbreite nötig. Schmalband-Internet (ISDN, analog) läuft ja auch über die alte Telefonvermittlung und wird daher auch nicht mehr verfügbar sein. (für NGN wären 64 kbps aber sowieso zu gering)
Daher muss die Telekom irgendeine Art von breitbandigem Internetanschluss zur Verfügung stellen, damit Telefonie über NGN möglich wird. Was da das unterste Maß sein wird, kann man noch nicht sagen.
Aber hier kann man die Praxiswerte der heutigen Konkurrenzanbieter nehmen: Einige Anbieter bieten VoIP nur ab DSL 1500/192 an. Ich denke das kann man somit als eine Art Minimum sehen, was man erwarten kann. Theoretisch gäbe es zwar noch andere technische Lösungen, VoIP-Telefonie anders als über ADSL zur Verfügung zu stellen, diese wären aber nicht wirtschaftlich. ADSL ist das billigste und wird daher verwendet werden.

- Selbst wenn für den Netzumbau kein DSL-Ausbau nötig wäre, wäre er trotzdem sinnvoll.
Der Hauptgrund, wieso viele DSL-lose Orte nicht über Outdoor-DSLAMs angeschlossen werden, ist, dass die Glasfaserverbindung bis zum Kabelverzweiger zu teuer wäre.
Diese Glasfaserverbindung bis zum KVZ müsste aber im Rahmen der Netzmodernisierung sowieso gebaut werden.
Somit müsste man wirklich nur einen DSLAM hinstellen und das ist auch bei sehr kleinen Dörfern rentabel! Ganz unabhängig davon, ob man es für NGN braucht oder nicht.


Somit haben wir zwei stichhaltige Gründe, wieso der Telefonnetzumbau mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen DSL-Ausbau mit sich ziehen wird, auch wenn es rein theoretisch anders ginge. Aber alles andere wäre wirtschaftlicher Unsinn und das weiß auch die Telekom.

Byte768
2008-08-21, 20:33:23
Wenn ich sowieso Baggern muss, warum nicht gleich die schnellen Kabel?

Weil die extrem teuer sind und du die Bandbreite auch liefern können musst.Kannst du das? Denke mal an den weltweiten Datenverkehr,wozu ja das Internet und die Telefonie zählt.Wie bringst du Nachbarländer dazu zur gleichen Zeit aufzurüsten? Das liegt nicht in deinem Entscheidungsgebiet..
Du kannst da nicht einfach legen was du willst, das ganze Netz muss es auch verkraften und das heißt, du müsstest überall nachrüsten... Milliarden.Hast du so viel Geld? Oder lohnt es sich gar für einzelne Dörfer? Investieren ohne Einnahmen auf der anderen Seite tut keiner. :)

Theoretisch würde die Bandbreite eines einzigen Glasfaserkabels ausreichen um diese 900.000 Haushalte mit Breitband zu versorgen.

Und was ist mit der Technik, dem Personal, den Unterhaltskosten und den Stellplatz? Und wie lange dauert es, bis die Investition Profit abwirft?

Genau, deshalb gleich zukunftssichere Glasfasern verlegen anstatt irgend einen Unsinn anzufangen.

Es wird ständig weiterentwickelt auch bei Übertragungsgeschwindigkeiten. Wie oft willst du denn baggern? Jeden Monat? Jedes Jahr? Wärst du damit einverstanden, wenn die Straßen öfters mal gesperrt sind und du 20km Umweg fahren darfst? So einfach ist das alles nicht. ;)

mbee
2008-08-21, 20:39:45
Es wird ständig weiterentwickelt auch bei Übertragungsgeschwindigkeiten. Wie oft willst du denn baggern? Jeden Monat? Jedes Jahr? Wärst du damit einverstanden, wenn die Straßen öfters mal gesperrt sind und du 20km Umweg fahren darfst? So einfach ist das alles nicht. ;)

Du scheinst in diesem Bereich wenig bis gar keine Ahnung zu haben: Hier werden mittlerweile keine Kabel, sondern "Schläuche" verlegt, in welche die Kabel/Glasfasern mittels Druckluft "geblasen" werden. Nichts mehr mit Baggern! Das gilt nur für den Ersatz der alten Kupferleitungen.
Die Bandbreite bei der T-COM ist allerdings wirklich durch das Prinzip "Glasfaser nur bis zum DSLAM" begrenzt. Das sind andere Anbieter wie Netcologne ("Glasfaser bis zum Gebäude") durchaus weiter...

Gast
2008-08-21, 20:42:55
Du scheinst in diesem Bereich wenig bis gar keine Ahnung zu haben

Und du meinen Text überhaupt nicht gelesen zu haben. So ein Pech aber auch, dann wäre dir aufgefallen, das ich geschrieben habe, das du nicht unendlich viele Verbindungen legen kannst, irgendwann geht dir der Platz aus. Und genau darum ging es.

Dein Kommentar war also völlig überflüssig, du kannst nicht etwas legen, wo kein Platz mehr ist.

Mark
2008-08-21, 20:43:41
Und selbst wenn bisher noch keine Röhre gelegt wurde, wird heute häufig "geschossen", ähnlich dem Verfahren bei Wasserleitungen. Man braucht dann nur ein paar Einstiegspunkte und natürlich nichts im Weg.

mbee
2008-08-21, 20:44:09
Und du meinen Text überhaupt nicht gelesen zu haben. So ein Pech aber auch, dann wäre dir aufgefallen, das ich geschrieben habe, das du nicht unendlich viele Verbindungen legen kannst, irgendwann geht dir der Platz aus. Und genau darum ging es.

Dein Kommentar war also völlig überflüssig, du kannst nicht etwas legen, wo kein Platz mehr ist.

Dann rate mal, wieviel Bandbreite eine Glasfaser hat und wie viele Glasfaser-Leitung so ein Schlauch fasst...;)
Das reicht ein paar Jahrzehnte. Selbst das gute alte Kupferkabel ist auf Längen bis 300 m noch nicht ausgereizt, wenn man Alternativen zur DSL-Technik berücksichtigt. Das "Noch-mal-baggern"-Argument ist deshalb mittelfristig gesehen schlichtweg Blödsinn.

Byte768
2008-08-21, 20:48:15
Dann rate mal, wieviel Bandbreite eine Glasfaser hat und wie viele Glasfaser-Leitung so ein Schlauch fasst...;)

Hast du die Diskussion überhaupt verfolgt? Ich sagte das verlegen koste Geld. Mehr nicht.
Er hat die Frage gestellt, warum nicht gleich die beste Verbindung zu verlegen... ja warum denn wohl?

Nicht nur das du sie erstmal unterbringen musst, da kommen schließlich auch noch Anschaffungskosten zu den Personal und Verlegekosten dazu und die sind nicht gering.
Es muss schließlich auch RENTABEL sein... mach doch mal eine praxisgerechte Aufstellung der Kosten für eine kleinere Stadt...

Und selbst wenn bisher noch keine Röhre gelegt wurde, wird heute häufig "geschossen", ähnlich dem Verfahren bei Wasserleitungen. Man braucht dann nur ein paar Einstiegspunkte und natürlich nichts im Weg.

Und wo nimmst du das Material her? Das Personal? Wer bezahlt dir das? Von kostenfrei bist du weit entfernt und genau das habe ich gesagt.

mbee
2008-08-21, 20:53:17
Hast du die Diskussion überhaupt verfolgt? Ich sagte das verlegen koste Geld. Mehr nicht.
Er hat die Frage gestellt, warum nicht gleich die beste Verbindung zu verlegen... ja warum denn wohl?

Nicht nur das du sie erstmal unterbringen musst, da kommen schließlich auch noch Anschaffungskosten zu den Personal und Verlegekosten dazu und die sind nicht gering.
Es muss schließlich auch RENTABEL sein... mach doch mal eine praxisgerechte Aufstellung der Kosten für eine kleinere Stadt...



Und wo nimmst du das Material her? Das Personal? Wer bezahlt dir das? Von kostenfrei bist du weit entfernt und genau das habe ich gesagt.
Noch mal: Kupferkabel ohne DSLAM und VOIP = nix gut -> DSLAM nötig = "Im weitesten Sinne Breitband für alle", was Du hier ja permanent zu bestreiten scheinst...
Und die T-COM wäre recht dämlich hier "alte Technik" (ADSL) einzusetzen, wenn Sie schon baggern muss.

Byte768
2008-08-21, 21:02:11
"Im weitesten Sinne Breitband für alle", was Du hier ja permanent zu bestreiten scheinst...

Und wie oft möchtest du das noch wiederholen, obwohl es nicht stimmt? Das entspricht jetzt schon nicht der Praxis und du möchtest Fakten widersprechen?
Zeig mir doch mal, das jeder Breitband hat, wo doch selbst die Bundesregierung das bereits widerlegt hat: Noch 816.906 Haushalte ohne Breitband (http://www.heise.de/netze/news/meldung/114490) (aktuell).
Müssen wir über Fakten diskutieren? Nein. Das kannst du gerne tun, aber ohne Quellen sind deine Aussagen wertlos. Zumal ich selbst dann noch Leute kenne, die von DSL nur träumen können. So einfach ist es dann doch nicht.

Und die T-COM wäre recht dämlich hier "alte Technik" (ADSL) einzusetzen, wenn Sie schon baggern muss.

Hat schließlich keiner gesagt!
Es werden aber arbeiten fällig um zu modernisieren und genau das tut sie ja im moment. Und du möchtest mir ernsthaft erzählen, das koste nicht?
Auf der einen Seite hast du Ausgaben, auf der anderen Seite musst du aber auch Einnahmen haben und wie hoch sind die in nicht-Ballungszentren?

mbee
2008-08-21, 21:09:38
Das ist eben nicht der Fall. Das entspricht jetzt schon nicht der Praxis und du möchtest Fakten widersprechen?
Zeig mir doch mal, das jeder Breitband hat, wo doch selbst die Bundesregierung das bereits widerlegt hat: http://www.heise.de/netze/news/meldung/114490
Müssen wir über Fakten diskutieren? Nein. Das kannst du gerne tun, aber dann möchte ich auch Quellen sehen, sonst ist das nix wert. ;)

OMFG, ich rede bzw. schreibe nicht vom hier und jetzt, sondern von dem, was der Netzumbau wohl zwangsläufig mit sich bringen wird...


Es werden aber arbeiten fällig um zu modernisieren und genau das tut sie ja im moment. Und du möchtest mir ernsthaft erzählen, das koste nicht?
Auf der einen Seite hast du Ausgaben, auf der anderen Seite musst du aber auch Einnahmen haben und wie hoch sind die in nicht-Ballungszentren?

Natürlich kostet das erst einmal immense Investitionen. Dennoch würde wohl kein Anbieter einen solchen Schritt auch nur halbwegs in Erwägung ziehen, wenn er nicht damit rechnen würde, dass sich das langfristig auszahlt. Warum pumpt die T-COM wohl Milliarden in den VDSL-Ausbau? Warum wurden bei der Versteigerung der UTMS-Lizenzen wohl so viele Milliarden ausgegeben?
Alleine der Ausbau des Local-Carriers Netcologne in Köln mit Glasfaser bis ans Gebäude kostet geschätzt wohl über 250 Millionen Euro.

Byte768
2008-08-21, 21:14:18
ich rede bzw. schreibe nicht vom hier und jetzt, sondern von dem, was der Netzumbau wohl zwangsläufig mit sich bringen wird...

Richtig, aber deine Behauptung ist leider nur eine Behauptung, was ich will sind aber Fakten. Und die wirst du nicht bekommen, so lange das nicht zweifelsfrei so eingetreten ist. Bis dahin bezweifle ich es nunmal aus guten Gründen. ;)
Vielleicht für einen Großteil der Bevölkerung, mir gings aber um die Grundaussage "ALLE".

Dennoch würde wohl kein Anbieter einen solchen Schritt auch nur halbwegs in Erwägung ziehen, wenn er nicht damit rechnen würde, dass sich das langfristig auszahlt.

Eben. Und genau deshalb surfst du selbst heute noch an einigen Orten ohne DSL...
Es heißt ja nicht, nur weil sie dir Telefoniedienste anbieten werden, das du gleichzeitig eine Datenverbindung bekommst zum surfen. Darauf wollte ich hinaus.

Warum pumpt die T-COM wohl Milliarden in den VDSL-Ausbau?

Natürlich um eigene Produkte wie VoD und weiteres anbieten zu können.
Leider aber nur in Städten bei denen es sich rentiert. ;) Siehe: http://www.vdsl-tarifvergleich.de/vdsl-verfuegbar/vdsl-ausbauplan-2008.html
Die Frage die ich mir stelle, war nunmal: Wie sieht die Versorgung aus, wenn sie fertig sind?

mbee
2008-08-21, 21:18:07
Eben. Und genau deshalb surfst du selbst heute noch an einigen Orten ohne DSL...
Es heißt ja nicht, nur weil sie dir Telefoniedienste anbieten werden, das du gleichzeitig eine Datenverbindung bekommst zum surfen. Darauf wollte ich hinaus.
Und ich bezweifle eben genau das: Die Ballungsgebiete werden langfristig die Randgebiete mitfinanzieren müssen, weil sonst Techniken wie WiMAX das Rennen machen werden (Beispiele, das die T-COM in solchen Fällen handelt wurden ja schon gebracht).
Ich würde mich auch nicht auf das "für alle" versteifen wollen, allerdings wächst damit die Wahrscheinlichkeit für mehr Breitbandverbindungen IMO um einiges.

Byte768
2008-08-21, 21:26:20
Die Ballungsgebiete werden langfristig die Randgebiete mitfinanzieren müssen

Darüber lässt sich streiten.
Vielleicht noch am Rande erwähnenswert: Surfen über Satellit bieten sie als alternative an (inkl Rückkanal).
Das heißt, sie könnten diese "Minderheit" schön abschröpfen, weil ja sonst kaum schnellere Alternativen verfügbar sind.

weil sonst Techniken wie WiMAX das Rennen machen werden

Meistens ging das aber auch von den Bewohnern oder der Stadt aus mangels alternativen... Druck ausüben kann durchaus helfen, aber sich auch über Jahre hinziehen.

allerdings wächst damit die Wahrscheinlichkeit für mehr Breitbandverbindungen IMO um einiges.

Das sowieso, allein die mobilen Übertragungswege werden meiner Ansicht nach erheblich zulegen, denn damit wäre Breitbandsurfen in vielen Gebieten möglich und weiterentwickelt wird ja auch dort.
Stellt sich also die Frage wer zuerst mahlt. Bei den Datentarifen muss sich noch etwas tun. ;)

TheGoD
2008-08-21, 22:02:01
Du glaubst doch nicht ernsthaft das die Telekom VoIP/NGN auf Basis von ISDN anbieten wird?

#44
2008-08-21, 22:23:08
Das sowieso, allein die mobilen Übertragungswege werden meiner Ansicht nach erheblich zulegen, denn damit wäre Breitbandsurfen in vielen Gebieten möglich und weiterentwickelt wird ja auch dort.
Stellt sich also die Frage wer zuerst mahlt. Bei den Datentarifen muss sich noch etwas tun. ;)

So und nun 2 Sekunden Gedanken darüber machen wie die Zugangspunkte des drahtlosen Netzes verbunden sind... Kleiner Tipp: Nicht Drahtlos. Und schon garnicht mit Kupfer.

Da wird auch fleißig gebaggert...

Das wird alles EIN Netz.

Mark
2008-08-21, 22:31:21
Und wo nimmst du das Material her? Das Personal? Wer bezahlt dir das? Von kostenfrei bist du weit entfernt und genau das habe ich gesagt.

Die Telekom macht es doch aus Gründen der Kostenreduktion. Ich bin mir ziehmlich sicher, dass die das durchgerechnet haben wieviel sie investieren müssen und wieviel gespart wird.

Gast
2008-08-23, 18:48:57
Die DSL Technik ist doch hauptsächlich durch die Dämpfung beschränkt die vor allem von der Länge der (Kupfer-)Kabel abhängt. Wenn nun die VSTen abgeschafft werden verkürzt sich diese Kabellänge um das Kabel von VST zu KVZ, was den mit Abstand größeren Teil der jetzigen Kabellänge ausmachen dürfte. Einige hier schrieben schon von ihrem DSL Anschluß bei 5-7km Kabellänge, wie viele Leute wohnen wohl 7km vom KVZ entfernt?

Ich denke, dass dieser Ausbau für viele der 800.000 Unversorgten die beste Chance sein dürfte in ihrer Gegend an DSL (und für viele mehr an eine schnellere Geschwindigkeit) zu kommen. Denn selbst wenn es dann nicht direkt möglich wäre sind die Investitionskosten danach doch deutlich geringer, so dass sich diese zumindest bei kleinen Orten oder Siedlungen danach doch lohnen.
Bei mir im Ort gibt es seit über 5 Jahren DSL, aber eben nur 1000. Bis 2014 wird sich daran wohl auch nichts ändern, und ohne den Umbau wahrscheinlich auch danach nichts.

Gast
2008-08-23, 19:54:31
Gast,die verteilerstationen sollen von 7900 auf knapp 900 hauptverteiler reduziert werden...inwiefern soll sich da die distanz verringern!?
es geht bei dsl vorallem um den Kosten-Nutzenfaktor... beispielweise ist DSL per Glasfaser möglich (gab ne meldung von 2005 oder so),hat vielen OPAL geschädigten aber selbst heute noch nicht geholfen,da nur dort investiert wird,wo es sich auch lohnt (genügend kunden etc pp).Da liegt nun das Problem... wohnst du nicht in der Innenstadt,leicht außerhalb oder gar auf dem Dorf,so hast du ein Problem.Es geht dabei ja nicht um die Luftlinie,sondern um die Kabellänge und die kann durchaus bei kurzen luftlinien zum nächsten verteiler deutlich länger sein.
ich wohne z.B. nähe stadtmitte,krieg aber höchstens dsl4000... :(
(ca 200.000 einwohner).

leider sehe ich da schon den nächsten negativen trend am himmel: Mobiler Datenturbo nur in Unistädten (http://www.onlinekosten.de/news/artikel/30971/0/Datenturbo-kommt-nicht-flaechendeckend). Die haben 16 mio Kunden,sagen aber trotzdem, es sei nicht genug... wieviel sind denn genug? :)

Wurschtler
2008-08-23, 21:26:40
Gast,die verteilerstationen sollen von 7900 auf knapp 900 hauptverteiler reduziert werden...inwiefern soll sich da die distanz verringern!?

Ganz einfach:
Weil du dann nicht mehr am Hauptverteiler, sondern am Kabelverzweiger angeschlossen bist, was die Leitungslänge drastisch reduziert!


.Da liegt nun das Problem... wohnst du nicht in der Innenstadt,leicht außerhalb oder gar auf dem Dorf,so hast du ein Problem.Es geht dabei ja nicht um die Luftlinie,sondern um die Kabellänge und die kann durchaus bei kurzen luftlinien zum nächsten verteiler deutlich länger sein.
ich wohne z.B. nähe stadtmitte,krieg aber höchstens dsl4000... :(
(ca 200.000 einwohner).

Mein 2000-Einwohner Dorf wurde bereits ausgebaut per Kabelverweiger-Überbau durch Outdoor-DSLAMs. (ab dem Kabelverzweiger geht es dann per Glasfaser weiter)

Davor hatte ich eine Leitungslänge von ca. 9 km zum Hauptverteiler.
Die Dämpfung war so astronomisch hoch, dass nicht mal DSL-Light ging.

Seit dem Umbau habe ich eine Leitungslänge von exakt 360 Meter und eine Kontes-Orka-Dämpfung von 3,72 dB.
Damit ist jetzt DSL16000 absolut kein Problem mehr.
Unser Dorf hat jetzt 100% DSL16000-Verfügarkeit.

Ein paar Nachbardörfer wurden damit ebenfalls ausgebaut und da schauts genauso gut aus.

Ich kann also persönliche Erfahrungen vorweisen wie das ganze aussieht und so soll es ja bundesweit im Rahmen der Netzmodernisierung werden.

Free Speach
2008-08-23, 23:30:05
Regulierung steht dem freien stets mit Unsicherheit verbundenem Wettbewerb entgegen.
Nennt man das nicht auch Anarchie, wenn es kein Regeln gibt?

Es schafft Konstanten, die in einem Wettbewerb unerwünscht und unnütz sind.

Rechtssicherheit oder das Verbot von Preisabsprachen z. B. wären dann auch solche Konstanten, die "unerwünscht und unnütz" sind?
Für einen fairen Wettbewerb sind Regeln zwingend erforderlich. Außerdem war die Ausgangslage schon nicht fair, sodaß sich die Argumentation Deinerseits sowieso erübrigt.
Begonnen wurde das "freie Spiel" nämlich mit einem Monopolisten.

Free Speach
2008-08-23, 23:55:05
Du scheinst in diesem Bereich wenig bis gar keine Ahnung zu haben: Hier werden mittlerweile keine Kabel, sondern "Schläuche" verlegt, in welche die Kabel/Glasfasern mittels Druckluft "geblasen" werden. Nichts mehr mit Baggern! ... Anbieter wie Netcologne ("Glasfaser bis zum Gebäude")
Genau die verlegen gerade vor meiner Tür dieses Zeug mit der "Ditch Witch".
Glaub ja nicht, daß dabei keine Bagger mehr von Nöten wären.
Ich kann bei Bedarf Fotos von dem Chaos in der Gegend hier ins Netz stellen.
Auch diese Technik ist mit erheblichen Aufwand und Verkehrsbehinderungen verbunden.
Und das "Beste" ist, daß man später, wenn man nicht zu Netcologen will, gar nichts davon hat, da der Kasten im Haus von Netcologne, zum Zweck der Aussperrung von Konkurrenten, abgeschlossen wird und nur von Netcologne genutzt werden kann und darf.

mbee
2008-08-24, 02:09:50
Genau die verlegen gerade vor meiner Tür dieses Zeug mit der "Ditch Witch".
Glaub ja nicht, daß dabei keine Bagger mehr von Nöten wären.
Ich kann bei Bedarf Fotos von dem Chaos in der Gegend hier ins Netz stellen.
Auch diese Technik ist mit erheblichen Aufwand und Verkehrsbehinderungen verbunden.
Und das "Beste" ist, daß man später, wenn man nicht zu Netcologen will, gar nichts davon hat, da der Kasten im Haus von Netcologne, zum Zweck der Aussperrung von Konkurrenten, abgeschlossen wird und nur von Netcologne genutzt werden kann und darf.
Ich glaube, Du hast mich nicht recht verstanden (bei zu Hause und am Arbeitsplatz ist das schon verlegt): Es braucht zum Bandbreitenausbau später keine Baggerei mehr, natürlich werden hier für die Erstverlegung erst mal die Bürgersteige aufgerissen.
Netcologne wäre ja auch reichlich dämlich, wenn sie den Ausbau bezahlen und das danach von der Konkurrenz verwendet wird...
Nicht umsonst, bemüht sich auch die T-COM um eine (zeitbegrenzte) Exklusivität für VDSL.

Free Speach
2008-08-24, 04:35:31
Netcologne wäre ja auch reichlich dämlich, wenn sie den Ausbau bezahlen und das danach von der Konkurrenz verwendet wird...
Nicht umsonst, bemüht sich auch die T-COM um eine (zeitbegrenzte) Exklusivität für VDSL.
Wieder ein Kartell. :(
Und der Witz ist, als Kölner, der ab und zu auch mal die Klospülung betätigt, habe ich das auch noch mitfinanziert. Netcologne gehört der GEW und die gehört der Stadt Köln.
Vor paar Tagen noch, habe ich irgendwo einen Bericht gesehen, in dem erklärt wurde, daß in Deutschland, anders als in vielen anderen Ländern, das Wasser mit Gewinn an den Endverbraucher abgegeben wird, deswegen ist es in Deutschland auch vergleichsweise teuer.
Gedacht sind diese Mehreinnahmen, laut Bericht, eigentlich zur Finanzierung anderer Bereiche, z. B. des öffentlichen Nahverkehrs.
In diesem Fall aber, hätten die Kölner dann praktischerweise ihr eigenes Glasfasernetz-Monopol mitfinanziert. Das nenne ich doch mal glatt dreist!

=Floi=
2008-08-24, 06:36:58
vdsl muß sich erst einmal für die tk rentieren und das sollten sie auch eine zeit lange ruhig exclusiv vertreiben dürfen und dafür ist der anreitz für die tk auch entsprechend groß weite gebiete damit zu erschießen.

---
@gast es gibt in D über 3X0000 socher verteilerkästen und das steht auch im ersten post es werden nur die ganz großen verteilerkästen wegrationalisiert und ich finde das ganz gut. Die TK sollte lieber hier sparen, wie an den mitarbeitern.

Gast
2008-08-24, 09:47:54
Wurschtler hat mit seiner äußerung garnicht mal so unrecht! Wie ihr ja alle lesen konntet, will ja die Telekom 7000 Vermittlungsstellen streichen. Jetzt sagt mir doch mal bitte, wo steht denn der DSLAM? Bestimmt nicht in Bonn oder in den 900 weiteren Vermittlungsstellen ;) Wenn die Vermittlungsstellen geschlossen werden, muss in den Kabelverzweigern zwangsweise die DSL Technik eingebaut werden da, die nächste Vermittlungsstelle (900 sollen übrigbleiben) dann zu weit weg wäre. Oder sollen dann alle über Mobilfunk surfen? Wieso sollte die Telekom dann in den KVZ noch alte Technik einbauen wenn für einen geringeren Aufpreis (bzw. wieviel fach wäre denn die VDSL Technik teurer?) man gleich VDSL bekommen würde? Soviel teurer kanns nicht sein wenn ne gewisse Menge bestellt wird! Das ganze wird so hinauslaufen, dass die Kabelverzweiger mit Glasfaser angebunden werden und die restliche Leitung zum Kunden über Kupfer läuft. Damit wird die Telefonie über den Breitbandanschluss realisiert. Wie aber das ganze genau abläuft steht noch in den sternen, denn das ganze soll erst 2014 soweit sein und man weiß ja, dass bei der Telekom das ganze sich noch verzögern kann. Schließlich sollten bis 2008 schon die 50 Großstädte mit VDSL versorgt sein!

FutureIsNow
2008-08-24, 13:12:38
Und wann bekomm ich schnelleren Speed? Bin auf dem Dorf, aber vor der Tür ist ein Verteilerkasten.

Aktuell habe ich die 2000er, die aber nicht erreicht wird.

http://img380.imageshack.us/img380/1101/bild1oa2.png

Und die Vermittlungstelle ist noch nicht aktualsiert? Weil die legen doch kein Glasfaser von der Vermittlungstelle bis zum Verteiler...

Gast
2008-08-24, 14:23:10
Bei VoIP muss noch ein paar Sachen implementiert werden, z.B. Priorisierung von Notrufen, aber grundsätzlich ist die Technik nicht schlechter oder unsicherer als das klassische Telefonnetz.
VoIP wird in Zukunft Standard sein. In einer meiner Vorlesungen wurde sogar das Kapitel ISDN komplett zugunsten von VoIP gestrichen.


Falsch. Das analoge und das ISDN netzt bieten eine Notstromversorgung die auch bei einem Stromausfall funktioniert. Bei IP ist bei einem Stromausfall KEIN NOTRUF möglich.

Gast
2008-08-24, 14:40:42
Aber die Konkurrenz mit ihrer eigenen Technik in den Vermittlungsstellen bringt NIEMANDEM was.
Im Gegenteil, dadurch wird der Ausbau eher noch blockiert, weil von der Telekom teilweise keine Outdoor-DSLAMs genutzt werden können, weil sie ja das Signal der Wettbewerber stören könnten.
Dadurch wird und wurde schon in einigen Gebieten den Leuten ihr 16000er DSL verwehrt, weil das ja den 384er DSL-Ultralight-Anschlsuss der Wettbewerber stören könnte!

Soviel zum Thema Wettbewerb.
Unsere lieben DSL-Wettbewerber sind zu 90% nichts weiter als Schmarotzer und sonst nichts.
Darauf kann ich recht herzlich verzichten, weil die keinem Kunden was bringen, sondern nur den Ausbau BLOCKIEREN.

Ich bin froh, dass die Telekom ausbaun und investieren will.
Das Netz wird ja sowieso reguliert werden.
Resale-DSL wird weiterhin möglich bleiben und Kabel-Internet und andere Alternativen gibts ja auch noch, also die Preise werden garantiert nicht steigen, im Gegenteil, gerade bei VDSL sind in Zukunft noch weitere Preissenkungen denkbar, wenn es denn erstmal reguliert wird.


Regulierung und Wettbewerb ist also wirklich schön und gut, aber man darf es nicht zu sehr übertreiben, sonst traut sich am Schluss keiner mehr zu investieren.


Ich war in der "glücklichen" Lage, dass früher wirklich garkein DSL ging und somit auch kein "Wettbewerber" bei uns ihr DSL-Ultralight anbieten konnte.
Daher konnte die Telekom problemlos ADSL2+ per Outdoor-DSLAMs ausbaun ohne von den "Wettbewerbern" blockiert zu werden.

Aber wenn die Vermittlungsstellen erstmal breitflächig demontiert werden, hat man dieses Problem eh nicht mehr und die Telekom kann fleissig ausbauen und investieren - zum Wohl aller. (außer vielleicht dem Wettbewerb, für den sich mein Mitleid aber stark in Grenzen hält)


Selten so einen Schmarrn gehört.

1. Konkurrenz belebt immer das Geschäft. Die DSL Preise sind erst gefallen als die Telekom deutlich unter Konkurrenz durch gekommen ist. Flats wären undenkbar gewesen.

2. Die tolle Telekom will immer noch für Fastpath 25€ Einrichtungsgebür + 1€ Monatlich, das bietet jeder Konkurrent für 0€ :P

3. Die Telekom schaltet bei meinem Anschluss 1,5MBit, Arcor schaltet etwa 1,95MBit in unterer Straße, soviel zu dem die tut was *lol*

4. Der 16000er DSL- Anschluss hat du (sehr) wahrscheinlich eine hohen Tier der Telekom das in deinem Ort wohnt zu verdanken, sonst würde sich nämlich in deinem Ort gar nichts tun (habe einen ähnlichen Fall schon erlebt).

5. Schau mal nach Skandinavien oder Japan, dann weißt du das bei gesundem Konkurrenzkampf ohne Telekom möglich ist. Achja in Köln, Hannover bauen Konkurrenten 100Mbit Anschlüsse... aber pro Haus halt eine von T-Com, Arcor, Hansa, Alice usw. macht wohl keine sind. Die Telekom hätte nie das Netzt bekommen dürfen.

6. Die Telekom hat nun erkannt das Sie unproduktiv und ineffizient Arbeitet, deswegen werden z.B. Call Center Zusammen gelegt, wenn die Telekom überleben will muss Sie endlich mal in neue Netzt investieren. Das haben Sie scheinbar endlich kapiert hoffentlich folgen taten.


Langfristig wird/muss die Telekom weiter schrumpfen um Platz für die Konkurrenz zu machen und um wirtschaftlicher zu Arbeiten.

Avalox
2008-08-24, 14:50:37
Und wann bekomm ich schnelleren Speed? Bin auf dem Dorf, aber vor der Tür ist ein Verteilerkasten.


Was zeigt den deine Fritz.Box er denn im DSL Reiter an?

FutureIsNow
2008-08-24, 15:05:12
Was zeigt den deine Fritz.Box er denn im DSL Reiter an?

Empfangsrichtung Senderichtung
Leitungskapazität kBit/s 5544 1040
Aktuelle Datenrate kBit/s 1728 224

Latenz 16 ms 16 ms
Bitswap an aus

Signal/Rauschabstand dB 17 21
Leitungsdämpfung dB 50 31
Powercutback dB 0 0


Loss of
Signal Loss of
Frame Forward Error Correction Cyclic Redun-
dancy Check No Cell Delineation Header Error Control
CPE 0 0 4810 9 0 8
COE 0 0 0 0 0 0



Alles Zeug was ich net versteh. :D

Dachte durch das Bild kann man einiges schließen.

Avalox
2008-08-24, 15:10:43
Empfangsrichtung Senderichtung
Leitungskapazität kBit/s 5544 1040
Aktuelle Datenrate kBit/s 1728 224


Er zeigt doch an, dass du ganz problemlos mehr als 4MBit/s übertragen könntest.
Laut c't ist dieses auch eine guter Richtwert, den die Fritz.box anzeigt.

Deine aktuelle Firmware der Fritz.box ermöglicht sogar mehr aus schlechten Leitungen zu holen. Deine Beschränkung liegt allein an der Einstellung der Telekom.

haifisch1896
2008-08-24, 15:15:43
Falsch. Das analoge und das ISDN netzt bieten eine Notstromversorgung die auch bei einem Stromausfall funktioniert. Bei IP ist bei einem Stromausfall KEIN NOTRUF möglich.

Das stimmt. Sonst gäbe es ja keine Telefone, die keinen Netzanschluß benötigen.

Aber zu der Sache mit IP und Stromausfall:
In Zeiten, wo es in Deutschland mehr registrierte Handys als Menschen gibt, sollte es sicher möglich sein, irgendwie einen Notruf abzusetzen.

Undertaker
2008-08-24, 15:15:57
Bei einem Anbieter wie Alice hättest du etwa 5MBit ;) Die Telekom schaltet nur mal wieder sehr konservativ...

-zu langsam- :(

Gast
2008-08-24, 15:36:41
Bei einem Anbieter wie Alice hättest du etwa 5MBit ;) Die Telekom schaltet nur mal wieder sehr konservativ...

Vielleicht sogar noch mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Subscriber_Line
(an einigen orten gibts telefonica anschlüsse)

Aber zu der Sache mit IP und Stromausfall:
In Zeiten, wo es in Deutschland mehr registrierte Handys als Menschen gibt, sollte es sicher möglich sein, irgendwie einen Notruf abzusetzen.

Dumm,wenn gerade der Akku und das Guthaben leer ist. Haha.
wie willst du das Handy aufladen, wenn mal kein Strom da ist, was ja gerade im Notfall wie Feuer passieren kann?

bin mal gespannt, was sie sich da überlegen, so ist das system nicht gerade akzeptabel ...

FutureIsNow
2008-08-24, 15:58:21
Hab noch nen Vertrag mit der Telekom. :-/

Congster müsste doch gehen, das Paket mit den 6MBit?

Botcruscher
2008-08-24, 16:09:48
Bei einem Anbieter wie Alice hättest du etwa 5MBit ;) Die Telekom schaltet nur mal wieder sehr konservativ...



Dafür auch nicht irgendwelche Fantanstwerte ala Konkurenz. Wo dann nach zwo mehr Teilnehmern garnix mehr geht. Auf die Werte in der Fritzbox würde ich nicht zuviel geben. Zumal die Fritzboxen als erste aussteigen...

Undertaker
2008-08-24, 16:40:18
Sagt ja keiner das man die Fritzbox behalten muss ;) Und Hauptsache ich hab das Maximum was geht, wenn die anderen den Wohltäter spielen wollen gibt das nur mehr Sync für mich :D
Mal im Ernst, mit 1,5MBit würde ich mich nicht abspeisen lassen, wo doch mehr als das 3x verfügbar sein wird.

FutureIsNow
2008-08-24, 16:49:35
Sagt ja keiner das man die Fritzbox behalten muss ;) Und Hauptsache ich hab das Maximum was geht, wenn die anderen den Wohltäter spielen wollen gibt das nur mehr Sync für mich :D
Mal im Ernst, mit 1,5MBit würde ich mich nicht abspeisen lassen, wo doch mehr als das 3x verfügbar sein wird.

Soll ich bei der Telekom anrufen? Das kann doch lästig werden.

Undertaker
2008-08-24, 17:08:00
Das wird auch nix bringen, die werden bestimmt nicht auf Kundenwunsch ihre Dämpfungsgrenzen aufheben - Anbieter wechseln oder eben weiter mit 1,5MBit leben.

Wurschtler
2008-08-24, 21:09:06
Selten so einen Schmarrn gehört.

1. Konkurrenz belebt immer das Geschäft. Die DSL Preise sind erst gefallen als die Telekom deutlich unter Konkurrenz durch gekommen ist. Flats wären undenkbar gewesen.

Preise fallen mit dem technischen Fortschritt immer, das alles jetzt der Konkurrenz zuzuschreiben, ist falsch.
Klar bin ich für Konkurrenz, aber nur solange die Telekom in ihren Investitionen nicht blockiert wird. (weil die Konkurrenz investiert ja garnichts bzw. nur Peanuts)
Konkurrenz gibts ja genug, es gibt auch UMTS und Kabel-Internet.
Dazu bundesweites DSL-Reselling durch fest regulierte Preise.
Genug Platz für die Konkurrenz.




2. Die tolle Telekom will immer noch für Fastpath 25€ Einrichtungsgebür + 1€ Monatlich, das bietet jeder Konkurrent für 0€ :P


Komisch.... ich hatte Fastpath schon standardmäßig dabei und musste nichts dafür zahlen. :rolleyes:



3. Die Telekom schaltet bei meinem Anschluss 1,5MBit, Arcor schaltet etwa 1,95MBit in unterer Straße, soviel zu dem die tut was *lol*


Die Telekom schaltet konservativer, das ist bekannt.
Aber der allgemeine Einsatz von ratenadaptiven Schaltungen ist geplant. Dann bekommt man immer das Maximum aus der Leitung.



4. Der 16000er DSL- Anschluss hat du (sehr) wahrscheinlich eine hohen Tier der Telekom das in deinem Ort wohnt zu verdanken, sonst würde sich nämlich in deinem Ort gar nichts tun (habe einen ähnlichen Fall schon erlebt).


Bestimmt nicht.
Genau das gleiche ist nämlich in mehreren Orten in meinem Landkreis passiert, weil es überall die gleiche Situation war.
Kein DSL verfügbar + vorhandene Glasfaserleitungen den Kabelverzweigern, daher war ein Ausbau wirtschaftlich.




5. Schau mal nach Skandinavien oder Japan, dann weißt du das bei gesundem Konkurrenzkampf ohne Telekom möglich ist. Achja in Köln, Hannover bauen Konkurrenten 100Mbit Anschlüsse... aber pro Haus halt eine von T-Com, Arcor, Hansa, Alice usw. macht wohl keine sind. Die Telekom hätte nie das Netzt bekommen dürfen.

Dann schau mal in 98% aller anderen Länder, dann weißt du in was für einem Breitband-Schlaraffenland wir eigentlich leben.




6. Die Telekom hat nun erkannt das Sie unproduktiv und ineffizient Arbeitet, deswegen werden z.B. Call Center Zusammen gelegt, wenn die Telekom überleben will muss Sie endlich mal in neue Netzt investieren. Das haben Sie scheinbar endlich kapiert hoffentlich folgen taten.


Das hoffe ich auch und ich hoffe ebenfalls, dass die Investitionsvorhaben nicht blockiert werden.

da.phreak
2008-08-25, 09:35:53
Dumm,wenn gerade der Akku und das Guthaben leer ist. Haha.


Akku leer ist ein Problem. Einen Notruf kann man aber ohne Guthaben und sogar ohne SIM-Karte absetzen.

mbee
2008-08-25, 17:58:34
Akku leer ist ein Problem. Einen Notruf kann man aber ohne Guthaben und sogar ohne SIM-Karte absetzen.
Eben, davon abgesehen hat man dieses Problem auch beim leeren Akku eines DECT-Telefons und bei mir ist VOIP bislang nie ausgefallen (auch das "konventionelle" Telefonnetz ist ja nicht frei von Ausfällen, das hatte ich auf der Arbeit schon mind. 3 mal).
IMO also kein richtiges Argument dagegen.

Gast
2008-08-25, 18:06:41
Eben

Nix eben;)
Ihr solltet nicht davon ausgehehen, das Notfall sofort Polizei+Feuerwehr+Krankenwagen bedeutet.
Ein Notfall kann auch ne Schwangerschaft etc sein, wenn du allein zuhaus bist und dann einen verwandten anrufen musst, der dich fährt. Das geht dann ja nicht, blöd was?

davon abgesehen hat man dieses Problem auch beim leeren Akku eines DECT-Telefons

Das Problem ist mir unbekannt, dann nutz sowas doch nicht !?
dein telefon was an der leitung hängt und nicht per akku betrieben wird, funktioniert dann natürlich weiterhin.

(auch das "konventionelle" Telefonnetz ist ja nicht frei von Ausfällen, das hatte ich auf der Arbeit schon mind. 3 mal).

Wir hatten in den letzten 15 Jahren nicht einen einzigen. Kein Vergleich zu der neuen Technik, die war schon 20+ mal öfters weg. :)

IMO also kein richtiges Argument dagegen.

Doch ist es, jedenfalls für mich und andere (lies mal ein paar foren).

mbee
2008-08-25, 18:14:02
N
Das Problem ist mir unbekannt, dann nutz sowas doch nicht !?
dein telefon was an der leitung hängt und nicht per akku betrieben wird, funktioniert dann natürlich weiterhin.
Und wer verwendet das noch bzw. besitzt ein Telefon ohne Akku? ;)
Sorry, aber das ist IMO nun wirklich sehr, sehr weit hergeholt: VOIP fällt aus und mein Handy-Akku ist derart leer, dass ich nicht mal mehr einen kurzen Notruf absetzen kann...
Wie bereits geschrieben, kann dieser Fall auch mit "konventioneller" Technik auftreten und da musst Du eben auch auf's Handy oder den Nachbarn zurückgreifen. Daher kein Argument für mich.

Wir hatten in den letzten 15 Jahren nicht einen einzigen. Kein Vergleich zu der neuen Technik, die war schon 20+ mal öfters weg.
Und wir hatten in 8 Jahren im Büro einen einzigen 5-minütigen Ausfall unserer SDSL-Leitung (QSC) und mind. 3 Ausfälle der Telefonleitung (Netcologne), von denen sich einer über 2 Tage hinzog. Was sagt uns das jetzt? Richtig: Erfahrungswerte sind relativ...

Gast
2008-08-25, 18:20:55
Und wer verwendet das noch bzw. besitzt ein Telefon ohne Akku? ;)

wir haben sogar zwei und das schon immer... soll ich mal die nachbarn fragen, was sie von deinen vorstellungen halten? Du solltest nicht immer von dir ausgehen.
schonmal davon gehört, das du sogar beides gleichzeitig nutzen kannst dank isdn?

Sorry, aber das ist IMO nun wirklich sehr, sehr weit hergeholt: VOIP fällt aus und mein Handy-Akku ist derart leer, dass ich nicht mal mehr einen kurzen Notruf absetzen kann...

Ist es nicht, denn du gehst offenbar von der unrealistischen Tatsache aus, das jeder ein Handy besitzt und jederzeit mitschleppt. Das ist aber nicht der Fall.

Außerdem ist mein Handyakku tatsächlich öfters leer als es mir lieb ist. Er braucht ja nicht mal leer sein, es reicht völlig wenn du wenige minuten telefonierst, dann ist er ganz sicher leer... und das können schon die entscheidenden minuten sein die hinterher fehlen.
Bist du ausgebildeter arzt der jederzeit ersthilfe ohne anweisungen leisten kann?

Dieser (http://www.onlinekosten.de/voip/notrufe) Artikel beschreibt die Problematik ganz gut. Es geht beim Notruf nicht nur um den Notruf selbst, auch um die Lokalisierung des Anrufers. Ein wichtiges Detail, das gerne unterschlagen wird. Wenn du schwerverletzt oder dich an unbekannten Orten befindest, so nützt dir dein moderner Notruf leider gar nichts. :)

Avalox
2008-08-25, 18:49:14
Welches schnurlose Telefon funktioniert den ohne Netzspannung?
Welche Telefonanlage Zuhause funktioniert den ohne Netzspannung?
Das sind auch an DSL Routern angeschlossene Telefone.

Nicht mal mein ISDN Standtelefon funktioniert ohne Netzspannung, ohne dass ich auf der Rückseite dieses in einen eingeschränkten Notmodus per Schalter umschalte.

Das kommt ja hinzu, wenn ein ISDN Telefon ohne Netzversorgung überhaupt funktioniert, dann auch nur mit eingeschränkter Funktionalität. Was den einen oder anderen sicherlich sehr verblüffen wird und damit einen Notruf sogar über Gebühr verzögern könnte.

Da ist ein Handy sicherlich die bessere Wahl. Zumal das Handy als universal Telefon sicherlich bald eines ist mit dem VoIP Telefon. Mein Handy jedenfalls bucht sich Zuhause als VoIP Fon ein, damit telefoniere ich eben günstiger solange ich im WLAN Bereich bin. Steht kein SIP Gate bereit schaltet das Telefon auf Mobilfunk um und baut dort die Verbindung auf.

Gast
2008-08-25, 19:20:49
Welches schnurlose Telefon funktioniert den ohne Netzspannung?

Du denkst bereits viel! zu weit.
Zufälligerweise besteht ein großer Teil unserer bevölkerung aus über 40-50-60 jährigen, merkwürdigeweise wird das hier im Forum zu 99% unterschlagen. Woran liegt das?
Gerade dort würde ich nicht davon ausgehen, das eine große Verbreitung von Handy und Technikschnicknack vorliegt.

Welche Telefonanlage Zuhause funktioniert den ohne Netzspannung?

Keine Ahnung,wozu braucht nen Single oder Oma,Opa überhaupt ne Telefonanlage?
Das ist die erste Frage die ich mir stellen würd, denn wir hatten nie eine im Einsatz..

Nicht mal mein ISDN Standtelefon funktioniert ohne Netzspannung, ohne dass ich auf der Rückseite dieses in einen eingeschränkten Notmodus per Schalter umschalte.

das stimmt so nicht, unser telefon funktioniert so prima und den schalter gibts nicht am telefon, sondern an den gerätschaften selbst.

ein noch älteres analogtelefon brauchste sogar nur anstecken und es läuft. Ist das bei euch anders?

Das kommt ja hinzu, wenn ein ISDN Telefon ohne Netzversorgung überhaupt funktioniert, dann auch nur mit eingeschränkter Funktionalität.

Hauptsache du kannst den Notruf absetzen und das ist damit ja gegeben.

Was den einen oder anderen sicherlich sehr verblüffen wird und damit einen Notruf sogar über Gebühr verzögern könnte.

Wenn du die wahl zwischen Tod und Gebühr hast, was wäre dir wichtiger? Den Gedankengang finde ich mal völlig absurd.

Da ist ein Handy sicherlich die bessere Wahl.

sicherlich nicht.

Bei Handy hast du noch weit mehr probleme zu lösen:
-Erstmal musst du ein Handy bei dir haben
-du musst dafür sorgen, das es funktionsfähig bleibt (akku oder schäden durch stürze etc)
-du musst dafür sorgen, das du empfang hast, was gerade in bauten mit dickeren betonwändern oder auf dem lande schon zu problemen führen kann
und dann fällt da noch ein weiteres Problem auf: du musst telefonieren können. ;)

wenn du ein herzinfarkt hast oder ein messer in den rücken gestochen bekommen hast, wirste sicherlich nicht erst den pc suchen und anschmeißen und deinem verwandten ne nachricht schicken. ;D

Undertaker
2008-08-25, 19:33:13
Es gibt sicherlich in weitaus mehr Haushalten Handys als schnurgebundene Festnetztelefone... ich kenne kaum noch jemanden, auch nicht im älteren Teil der Verwandschaft, der soetwas besitzt. Handys sind dagegen meist sogar mehrfach vorhanden und halten im Regelfall mindestens eine Woche im Standby pro Akkuladung...

Insofern finde ich die Argumentation des Gastes auch sehr abwegig, "mit einem Messer im Rücken" kommt man wohl eher noch an das Handy in der Tasche als bis zum schnurgebundenen Telefon im Flur ;)

Gast
2008-08-25, 19:46:06
Undertakter,darum ging es ja gar nicht.
Wenn du beides hast, ist das doch prima... das eine ergänz das andere prächtig, stationär und mobil. Aber wenn nur eines davon besitzt, dann hast du ein problem.

Ein Notruf soll ja auch im Notfall funktionieren und das ist gerade bei Handys kaum gegeben. Selbst ich habe hier manchmal schlechen Empfang aus nicht erkennbaren Gründen.
sollte ich dann kein festnetzanschluss mehr haben, was mache ich dann?

Ein Stromausfall ist eben nicht "unwahrscheinlich". Das kann ja schon passieren, wenn ich einen Stromschlag bekomme oder ein elektrisches Gerät kaputt geht und so die sicherung raus ist. Sollte ich dann nicht in der lage sein, dieses problem zu beheben, was nützt mir dann mein super-moderner-voip anschluss? :)

Die Argumentation ist gar nicht abwegig, ein Notfall ist nunmal ein Notfall und wenn du ihn vorhersehen könntest, so könntest du ihn vermeiden.

Wie du dort nachlesen kannst, wird der Gesetzgeber auch hier einschreiten und dafür sorgen, das genau diese Nachteile ausgemerzt werden, sobald unser altes telefonnetz dem Ende nahe ist.
Besonders die Ortserkennung scheint wichtig, denn es gibt Fälle, da kannst du zwar jemanden anrufen, aber nicht sprechen, selbst wenn es nur ein Überfall ist.

Ich bin froh, das dieser Bereich von Leuten mit Weitsicht vorrangebracht wird. Würdet ihr dort die Strippen ziehen, so würdet ihr im Notfall elendig sterben. ;)
Das werdet ihr spätesten in eigenen Notfallsituationen zu spüren bekommen! Mir scheint, das noch nie jemand in so einer Situation gewesen ist. Fragt doch mal jemanden von der Zentrale, der diese Anrufe entgegennimmt, was ihm schon alles untergekommen ist, das wird euch die Augen öffnen.
In diesem Bereich habe ich für Argumentationen wie diese kein Verständniss,die sind schlichtweg schwachsinn.

Avalox
2008-08-25, 19:48:10
Du denkst bereits viel! zu weit.
Zufälligerweise besteht ein großer Teil unserer bevölkerung aus über 40-50-60 jährigen, merkwürdigeweise wird das hier im Forum zu 99% unterschlagen. Woran liegt das?


Ich weis ja nicht welche 40 - 60 Jährigen Menschen zu kennst? Die die ich kenne haben alle ein schnurloses Telefon. Ganz im Gegenteil die Telefone mit Kabel sind eindeutig in der kleinen Minderheit.


Eigentlich haben alle nur noch schnurlose Telefone. Selbst jene >60 Jahre.
Einige haben dann eben noch einen Notruf Sender dabei. Notfall -> Knopf drücken.



Keine Ahnung,wozu braucht nen Single oder Oma,Opa überhaupt ne Telefonanlage?


Weil man in einem eigenen Haus wohnt und nicht drei Telefonanschlüsse bezahlen möchte?



ein noch älteres analogtelefon brauchste sogar nur anstecken und es läuft. Ist das bei euch anders?


Ja, aber nur die älteren bzw. nur die einfacheren.
Die besseren analogen Telefone mit dicken Display, vielen Stationstasten und freisprechen haben dann wieder ein Steckernetzteil.

Ist das selbe wie bei ISDN. Analoge Telefone brauchen ja nicht weniger Strom. Funktionen brauchen Strom. Keine ordentliche Stromversorgung, dann auch keine ordentlichen Funktionen.

Die Notspeisung ist viel zu schwach um ein heutiges Telefon ohne Einschränkungen betreiben zu können.

Es dürfte schon den einen oder anderen Telefon Benutzer überraschen, wenn das Display z.B. dunkel bleibt, oder die Kurzwahltasten nicht funktionieren bei Stromausfall. Z.B. die Stationstasten auf die man Polzei und FW gelegt hat.



Hauptsache du kannst den Notruf absetzen und das ist damit ja gegeben.


Wenn du die wahl zwischen Tod und Gebühr hast, was wäre dir wichtiger? Den Gedankengang finde ich mal völlig absurd.


"Über Gebühr beanspruchen" ist ein Sprichwort. Es ist nicht die Telefongebühr gemeint, welche es zudem seit Privatisierung der Telekom eh nicht mehr gibt.


wirste sicherlich nicht erst den pc suchen und anschmeißen und deinem verwandten ne nachricht schicken. ;D

VoIP Telefon -> Telefon nehmen, Nummer wählen, sprechen.
Den Computer braucht man nicht.


Wie wichtig ein Notbetrieb noch genommen wird sieht man daran, dass die meisten ISDN Telefone gar keinen Notbetrieb mehr haben. Das selbst analoge Telefone inzwischen ohne Notbetrieb verkauft werden, schnurlose Telefone erst gar keine anbieten und die Telekom diesen auch in Zukunft bei modernen Ausbau nicht bieten tut, bzw. gar nicht erst mehr konzipiert.

Überaltert. Fällt der Strom im Verteiler aus ist das Telefon auch weg, obwohl Zuhause noch das Licht brennt.

Gast
2008-08-25, 20:08:13
Ich weis ja nicht welche 40 - 60 Jährigen Menschen zu kennst?

Offensichtlich andere als du und wenn du dir dann ein Bild machst, wie es im GANZEN LAND aussehen mag, dann wirst du sicherlich verstehen, das ich diese Argumentation für vollkommen abwegig halte.
Du kannst eben nicht von einem Ort auf das ganze Land schließen, ich rede aber von ganzen Land. Somit musst du A UND B berücksichtigen. Das tust du aber nicht und das nenne ich ignorant.

Die die ich kenne haben alle ein schnurlosen Telefon. Ganz im Gegenteil die Telefone mit Kabel sind eindeutig in der kleinen Minderheit.

Hast du dazu auch irgendwelche Zahlen? nennen wir es mal eine unbewiesene Behauptung.

Die viel wichtigere Frage ist; was ändert das nun? Nicht viel an meiner argumentation.

Denn zwischen einem Telefon zuhause und einem Handy sehe ich schon noch Unterschiede. Das Telefon zuhause leistet mir immer seinen dienst, wenn ich es möchte, das handy wegen dem umgebungsabfähigen Empfang leider nicht.

Außerdem glaube ich mal nicht, das wir von der gleichen Sache reden.. schnurtelefone funktionieren im notfall deiner ansicht nach nicht? Sie können einen akku haben, der für einige stunden reicht, wenn mal kein strom da ist.

Ganz im Gegenteil die Telefone mit Kabel sind eindeutig in der kleinen Minderheit.

Komm schon, zeig mir ein paar Zahlen,vorher ist das wie in jedem andere Falle einer unbewiesenen Behauptung auch mumpitz. Nicht glaubwürdig, denn dein ganzes Posting dreht sich nur noch darum, hier ist das aber definitiv nicht so. Irgendwas ist also faul. :)

Weil man in einem eigenen Haus wohnt und nicht drei Telefonanschlüsse bezahlen möchte?

Warum kann ich in einem eigenen Haus mit einem Telefonanschluss nicht telefonieren? Wieso kann ich da nicht ein oder zwei Telefone anschließen?
Wozu brauchst da jetzt die telefonanlage genau?

Die besseren analogen Telefone mit dicken Display, vielen Stationstasten und freisprechen haben dann wieder ein Steckernetzteil.

Das haben sie für den extra mischmasch,nicht für Notrufe. Das gleiche gilt ja auch fürs Handy... telefonieren mit anderen kannst du nur, wenn du einen anbieter dafür hast,ob prepaid oder vertrag... wurscht. Erst dann steht dir der volle Leistungsumfang zur Verfügung.

Die Notspeisung ist viel zu schwach um ein heutiges Telefon ohne Einschränkungen betreiben zu können.

Eben nicht, es funktioniert schließlich noch.
Außerdem wie schon gesagt, Notfall=notfall. Wir reden nicht davon, das du im Notfall 5h mit deiner Freundin quatschen musst.

Es dürfte schon den einen oder anderen Telefon Benutzer überraschen, wenn das Display z.B. dunkel bleibt, oder die Kurzwahltasten nicht funktionieren.

Wen interessiert das? Wenn dein Leben im Gefahr bist, wirst du dich nicht von nicht funktionierenden blinkenen Anzeigen abschrecken lassen. :crazy:


"Über Gebühr beanspruchen" ist ein Sprichwort.

Das welche Bedeutung hat? Das kenne ich nämlich nicht.

VoIP Telefon -> Telefon nehmen, Nummer wählen, sprechen.

Omg. Hast du das Thema gelesen? Sonst wüsstest du, das wir darüber geredet haben, das dieses ohne Strom, ohne Ortserkennung etc nur schwer möglich ist.

Gast
2008-08-25, 20:38:41
schnurlose Telefone erst gar keine anbieten

Das scheint so nicht ganz zu stimmen. Ich hab vorher extra nochmal gesucht und manche Geräte und Telefonanlagen scheinen da doch gegen gerüstet zu sein. Schmeiß mal bei Google rein, bin ja nicht der erste, der diese Frage gestellt hat. :)

und die Telekom diesen auch in Zukunft bei modernen Ausbau nicht bieten tut

Das steht wo? Das kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Mein wissensstand ist ein anderer: Das ist noch gar nicht klar. Noch ist nicht einmal klar, wie dieses Netz aussehen soll, geschweige denn, wann es fertigt ist, denn zuvor werden gespräche mit der Bundesnetzagentur geführt, die diese Pläne erstmal absegnen muss.

Avalox
2008-08-25, 20:45:51
Das scheint so nicht ganz zu stimmen. Ich hab vorher extra nochmal gesucht und manche Geräte und Telefonanlagen scheinen da doch gegen gerüstet zu sein.


Natürlich gibt es diese, als Spezialanwendung. Ebenso wird es auch später notversorgte Geräte geben, welche ebenfalls einen grossen Akku haben um ohne Notversorgung noch telefonieren zu können.

Steht ja auch immer frei eine USV dir Zuhause hinzustellen. Damit kann man sicherstellen, dass bei Stromausfall die Öl Heizung nicht ausfällt und im Winterurlaub das Haus einfriert, oder eben auch, dass das schnurlos Telefon ohne Notspeisung funktioniert.


Das steht wo? Das kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Mein wissensstand ist ein anderer: Das ist noch gar nicht klar.

Es ist klar. Den es ist schon Stand der Technik. Hast du Zuhause eine direkte OPAL-Netz (aktuellstes Telekom Netz) Zuführung in das Haus, dann hast du keinen Notbetrieb bei den Geräten. Trotz ISDN oder gar analogen Telefon, weil es schlicht die Notspeisung nicht mehr gibt.

Gilt auch für Telekom Anbieter welche Telefon für das Breitbandkabel, oder eben das Stromnetz anbieten.

stickedy
2008-08-25, 20:57:54
Ich weiss nicht, inwieweit die Telekom dazu verpflichtet ist, das Netzt entsprechend zu betrieben, dass ein Notruf jederzeit möglich ist. Ob das die Kunden in der Vergangenheit, aktuell oder in Zukunft entsprechend nutzen, ist ja weder ein Problem der Telekom noch des Staates. Allein die Möglichkeit bzw. die Verpflichtung zählt. Insofern ist das natürlich schon ein gewichtiges Kriterium. Aber es dürfte da wohl Mittel und Wege geben um das zu gewährleisten :)

Gast
2008-08-25, 21:00:57
Hast du Zuhause eine direkte OPAL-Netz (aktuellstes Telekom Netz) Zuführung in das Haus

Und genau das machen sie ja nicht, dir Glasfaser bis ins Haus legen. Davon war nie die Rede.

dann hast du keinen Notbetrieb bei den Geräten. Trotz ISDN oder gar analogen Telefon, weil es schlicht die Notspeisung nicht mehr gibt.

Sie modernisieren ihr eigenes Netz, nicht aber die du Leitungen die bereits liegen hast. Deswegen ist das für mich noch lange kein Grund davon auszugehen, da eine Notspeisung weiterhin möglich wäre und genau dazu kann ich keine Infos finden, das die dieses wegfallen lassen. Ohne Quelle ist das also wieder nur eine Behauptung!

Gilt auch für Telekom Anbieter welche Telefon für das Breitbandkabel, oder eben das Stromnetz anbieten.

Öhm.... da stellt sich mir die Frage... reicht es bei Telefonaten übers Kabelnetz nicht aus, wenn die Geräte durch Akkus versorgt werden? weil Kabelempfang habe ich ja trotz Stromausfalls. ;)

stickedy
2008-08-25, 21:03:14
Öhm.... da stellt sich mir die Frage... reicht es bei Telefonaten übers Kabelnetz nicht aus, wenn die Geräte durch Akkus versorgt werden? weil Kabelempfang habe ich ja trotz Stromausfalls. ;)
DSL-Empfang hat man auch trotz Stromausfall. Ein DSL-Router mit Akkupufferung sollte dann schon genügen.

Vorausgesetzt, die Telekom-Einrichtungen werden entsprechend alternativ mit Strom versorgt. Aber da das bei Mobilfunkmasten anscheinend auch geht, sollte das auch nicht das Problem sein.

Gast
2008-08-25, 21:07:28
Ich weiss nicht, inwieweit die Telekom dazu verpflichtet ist, das Netzt entsprechend zu betrieben, dass ein Notruf jederzeit möglich ist.

Irgendeine geplante Lösung muss es ja geben, kann ja nicht sein, das ganze Krankenhäuser, Feuerwehrstationen, Polizeistandorte vom rest der Welt abgeschnitten ist, wenn mal kein Strom da ist.

Also die Kommunikationen zu anderen Standardorten gehört bei denen ja schon zum Standard, weil es anders gar nicht funktioniere würde (Patient der operiert werden muss und von B nach A geliefert wird etc). Da nützen ja USV und alles nix, wenn die Kommunikationsmittel nicht mehr gehen.

Vielleicht ist das sogar Gesetzlich verankert, bei dem ganzen dschungel blickt eh keiner mehr durch. Mein Stand ist, das die Telekom erst die Gespräche mit den Konkurrenten suchen muss (Bundesnetzagentur; Regulierung). Das kam erst vor kurzem in die Nachrichten und so schnell geht das bei Großprojekten sowieso nicht.

Avalox
2008-08-25, 21:23:32
Und genau das machen sie ja nicht, dir Glasfaser bis ins Haus legen. Davon war nie die Rede.


Das ist ein absolut üblicher Netzanschluss der Telekom. Wird bestimmt schon seit 20Jahren so gemacht.

FTTH Anschluss der Telekom. Für private wie gewerbliche Kunden.

Muss nur ein paar 100m zum Nachbarn laufen, der hat schön einen FTTH Glasfaseranschluss der Deutschen Telekom zum telefonieren im privaten Keller. Kosten eben eines normalen ISDN Anschlusses. Ist der völlig normale Telekomanschluss, was anderes bietet die Telekom dort auch gar nicht an.

Sieht dann ungefähr so aus http://www.onlinekosten.de/news/bilder/fttb2_k.gif

Wurschtler
2008-08-25, 21:37:26
Irgendeine geplante Lösung muss es ja geben, kann ja nicht sein, das ganze Krankenhäuser, Feuerwehrstationen, Polizeistandorte vom rest der Welt abgeschnitten ist, wenn mal kein Strom da ist.


Derartige Einrichtungen sind sicher nicht von einer Notspeisung durch das Telefonkabel abhängig.
Dort hat man neben den sofort reagierenden USVs auch sicher noch Dieselgeneratoren um im Notfall sogar längere Zeiten stromlos überbrücken zu können.
Sogar jede Popelbank hat i.d.R. einen Dieselgenerator im Keller stehn.

Bei Firmen die hinter einer großen Telefonanlage hängen und/oder bereits über VoIP arbeiten, geht eine Notspeisung über die Telefonleitung auch nicht.

Notspeisung über die Telefonleitung ist glaube ich wirklich nur für Privatanwender vorgesehen.

Gast
2008-08-25, 22:09:08
Das ist ein absolut üblicher Netzanschluss der Telekom.

Der zur Zeit nur in wenigen Großstädten erhältlich ist, die mit Millionenschweren Investitionen umgerüstet werden mussten.

Guckst du hier: http://www.vdsl-tarifvergleich.de/vdsl-verfuegbar/vdsl-ausbauplan-2008.html


Wird bestimmt schon seit 20Jahren so gemacht.

Bei Neubauten wird versuchst möglichst aktuelle Technologie zu verwenden, sofern es die finanzenier und je nach Lage möglich ist.

Wir reden hier aber vom Anfang an vom existierenden (Telefon)Netz im ganzen Land.
Und das soll bis 2012 modernisiert werden! Es soll fertig sein, damit ALLE Kunden zwangsmigriert werden können. Das schließt auch DDR-Plattenbauten etc mit ein, falls du es noch nicht gemerkt hast, ebenso wie 50+ Jahre alte Gebäude.

Das ist schlichtweg unmöglich in dieser kurzen Zeit und finanzierbar auch nicht. Hast du eine Ahnung, was es kosten würde, wenn sie JEDE Wohnung in der BRD besuchen müssten um dort neue leitungen zu legen? Wer soll diese Mammutaufgabe realisieren und vorallem bezahlen?
Du behälst deine bisherige Kupferleitungen natürlich weiterhin. Irgendwann verschwinden sie sowieso von selbst, denn Gebäude werden abgerissen und durch neue ersetzt, aber nicht in 4-5 Jahren Zeitspanne. Schlichtweg utopisch.


[quote[FTTH Anschluss der Telekom. Für private wie gewerbliche Kunden.[/quote]

Absoluter Unfug. Hast du den Artikel gelesen? Nein, hast du nicht. Du hast kein einziges Wort davon verstanden. Denn davon stand auch nie ein einziges Wort drin. Merkwürdig wie du dir etwas ausgedenkst, was gar nicht zur Debatte stand.

Im übrigen habe ich bereits ein halbes dutzend mal FTTH zur Sprache gebracht und versucht den Unterschied zu erklären, offenbar erfolglos, wenn ich jedes mal den gleichen Blödsinn wieder lesen darf!

Avalox
2008-08-25, 22:16:10
Der zur Zeit nur in wenigen Großstädten erhältlich ist, die mit Millionenschweren Investitionen umgerüstet werden mussten.


Wohl kaum. Habe grade nachgesehen. Hat 2500 Einwohner das Kaff.



Absoluter Unfug. Hast du den Artikel gelesen? Nein, hast du nicht. Du hast kein einziges Wort davon verstanden.

Nun reg dich mal ab.
Ist ein Beispiel, dass bei einem Deutschen Telekom Anschluss bestehender Technik eben mal keine Notspeisung erfolgt. Die PSTN haben keine. Wie auch?
Ergo legt die Telekom schon heute (und schon sehr lange) Anschlüsse einer Technik in das Haus, welche definitiv keine Notspeisung haben. Mehr nicht.

Und zudem beliebig übertragbar. An Telefonanschlüssen von Kabel Deutschland, Freenet komplett usw. hat man auch keine Notspeisungen.

Gast
2008-08-25, 22:20:00
Dort hat man neben den sofort reagierenden USVs auch sicher noch Dieselgeneratoren um im Notfall sogar längere Zeiten stromlos überbrücken zu können.

Eine USV hält nicht ewig und im Krisenfall kann auch nicht sichergestellt werden, das Nachschub (wie Diesel) rechtzeitig ankommt.
Unsere ganze Infrastruktur wird seit Jahren so gebaut, das alle wichtigen Organe weiterhin Kontakt miteinander halten können, anders geht es gar nicht.

Stell dir vor, es bricht ein Krieg oder ein Terroranschlag aus, was wäre dann, wenn Militär, Bundeskanzler, Bundespräsident, Polizei, Feuerwehr, Krankenhäuser nichts davon erfahren würden? totales chaos.

Schon im zweiten Weltkrieg mussten diese Informationen den Befehlshaber erreichen und das ist auch heute noch so. Sie müssen fließen und zwar ohne Ausnahme. Wie willst du z.B. bei zerbombten Straßen Nachschub liefern?

Sogar jede Popelbank hat i.d.R. einen Dieselgenerator im Keller stehn.

Das sind Übergangslösungen, keine dauerhaften.

Muss nur ein paar 100m zum Nachbarn laufen, der hat schön einen FTTH Glasfaseranschluss der Deutschen Telekom zum telefonieren im privaten Keller. Kosten eben eines normalen ISDN Anschlusses. Ist der völlig normale Telekomanschluss, was anderes bietet die Telekom dort auch gar nicht an.

Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Zeigt doch nur, das du die Problematik gar nicht verstehst.
Im Osten wurden früher großflächig Glasfaserleitungen gelegt, was sehr lange Zeit einen DSL Anschluss unmöglich machte. Dies gilt aber nicht für die gesamte Bundesrepublik!

Warum und wieso, solltest du erstmal nachlesen und zwar hier: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/4/4885/1.html

Gast
2008-08-25, 22:24:16
Wohl kaum. Habe grade nachgesehen. Hat 2500 Einwohner das Kaff.

Telefonanschluss ist Grundversorgung, FTTH nicht. Also hinkt dein Vergleich vollkommen. Da brauch ich mich auch nicht abregen, das ist schlichtweg /&%/(&&!

Avalox
2008-08-25, 22:26:40
Telefonanschluss ist Grundversorgung, FTTH nicht. Also hinkt dein Vergleich vollkommen. Da brauch ich mich auch nicht abregen, das ist schlichtweg /&%/(&&!

FTTH ist Telefon mein Lieber. Dort ist FTTH die Telekom Grundversorgung.

Wie gesagt ist es der normale Telefonanschluss. Auf der einen Seite der Blackbox die Glasfaser auf der anderen Seite analoges Telefon. Mehr nicht. Keine Möglichkeit der Datenkommunikation, ausser einem analogen Modem. Natürlich auch der Preis eines normalen analogen Telefonanschlusses der Telekom.

Gast
2008-08-25, 22:30:48
Lies erstmal den heise artikel, du hast immer noch kein Wort von dem was ich sagte verstanden. Das was du hier sagtest, wurde bereits zehnfach durchgekaut.

Avalox
2008-08-25, 22:39:50
Lies erstmal den heise artikel, du hast immer noch kein Wort von dem was ich sagte verstanden. Das was du hier sagtest, wurde bereits zehnfach durchgekaut.


Glaub mir ich kann es wirklich gut einschätzen. Es gibt keine gesetzliche Grundlage einer Notstromversorgung von Telefon Endgeräten durch die Telekom.

Die Notspeisung in analogen Netz rührt aus einer Zeit in der diese einfach die normale elektrische Versorgung der Telefone darstellte. Dieses ist schlicht aus Kompatibilitätsgründen bis heute beibehalten worden. Bis z.B. auf oben genannte PSTN im FTTH Bereich. Wo dieses nicht mehr der Fall ist.

Dieses Prinzip wollte man mit ISDN diese Funktion einfach nachstellen. Da ISDN eh die 100% Versorgung des NTBA über die Vermittlungsstelle vorsieht war dieses auch sehr einfach zu realisiern.

Neue Konzepte kommen alle ohne Notversorung aus, schlicht weil auch eine Versorgung der Medienwandlern wegen des höheren Energieverbrauchs gar nicht mehr aus der Vermittlungsstelle erfolgen kann.

Deshalb gibt es keine Notspeisung mehr über den Telekom Betreiber in neueren Techniken. Will ein Kunde einen Notbetrieb sicher stellen, so muss er selbst dafür sorgen. Z.B. mit einer USV, oder Akku/Batterie gestützten Geräten.

Das kann man nun als Nach- oder als Vorteil sehen, ändern kann man es nicht.

Gast
2008-08-25, 22:48:35
Glaub mir ich kann es wirklich gut einschätzen.

..wir mißverstehen uns jetzt schon bei einfachsten Sachverhalten. ;)

Es gibt keine gesetzliche Grundlage einer Notversorgung von Telefon Endgeräten durch die Telekom.

Das habe ich nie behauptet, ich sagte lediglich, möglich das es eine gesetzliche Grundlange geben !könnte! (für Fälle wie Polizei,Feuerwehr,Krankenhäuser...), mehr nicht.

Danach bin ich zum Ursprungsthema zurückgekehrt.Ende.

Wie du auf alles andere gekommen bist,entzieht sich meiner Kenntniss.Das FTTH möglich ist, hat auch nie jemand bestritten,gibts ja schon und das nötige Kleingeld vorrausgesetzt,kannst du es dir überall hin legen lassen.

Netcologne bietet sowas z.B. an: http://www.teltarif.de/arch/2007/kw04/s24615.html
Nur geht der Ausbau aufgrund der finanzierbarkeit nur sehr langsam vorran:
Im Belgischen Viertel zahlt NetCologne bislang nach eigenen Angaben 30 Millionen Euro an die Telekom. In das eigene Netz will das Unternehmen in den kommenden fünf Jahren rund 250 Millionen Euro investieren. Dann soll das gesamte Kölner Stadtgebiet erschlossen sein. Nicht angeschlossen werden allerdings aus Gründen der Wirtschaftlichtkeit Ein- und Zweifamilienhäuser. Zurzeit erreicht NetCologne mit dem eigenen Netz mehr als 13 000 Gebäude, im Rahmen des Projekts sollen noch knapp 15 000 hinzukommen.

Nur was dieses mit dem eigentlichen Thema zu tun hat,entzieht sich mir immer noch meiner Kenntniss.

Free Speach
2008-08-25, 23:30:30
Nix eben;)
Ihr solltet nicht davon ausgehehen, das Notfall sofort Polizei+Feuerwehr+Krankenwagen bedeutet.

Vollkommen richtig!
Meine Mutter z. B. muß erreichbar sein, wenn sie Rufbereitschaft hat.
Ich habe noch ihre Klagen im Ohr, was das für ein Krampf es mit Netcolognes supertollen Glasfaserkabel-Telefon war, wenn sich über Nacht mal wieder das Modem aufgehängt hatte und sie nicht erreichbar gewesen ist.
Und das ist im Schnitt mindestens einmal im Monat passiert, manchmal mehrmals pro Woche.
Heute hat sie wieder ein uraltes analoges Schnurtelefon am guten alten Kupferkabel von der Telekom - und alle Probleme sind Vergangenheit.
Keine zu kleinen Tasten mehr, keine komplizierte Bedienung, keine Ausfälle, sogar der Hörer ist bequemer zu halten ... :)
Das Telefon und den analogen Anschluß würde sie gegen nichts mehr eintauschen - keine Chance!
Für mich wäre das nichts, ich habe nur noch ein Mobiltelefon, aber ich brauche auch nicht diese Zuverlässigkeit.
Mein Voip-Anschluß, den ich bei meinem Internet-Anbieter ohne Mehrkosten im Paket habe, nutze ich gar nicht. Wozu brauche ich zwei Telefone?
Du denkst bereits viel! zu weit.
Zufälligerweise besteht ein großer Teil unserer bevölkerung aus über 40-50-60 jährigen
Also bitte! Zu ersteren gehöre ich selbst bald und noch finde ich allein nach Hause, jedenfalls unter 4 Promille.

Wurschtler
2008-08-26, 07:51:52
Eine USV hält nicht ewig und im Krisenfall kann auch nicht sichergestellt werden, das Nachschub (wie Diesel) rechtzeitig ankommt.
Unsere ganze Infrastruktur wird seit Jahren so gebaut, das alle wichtigen Organe weiterhin Kontakt miteinander halten können, anders geht es gar nicht.

Stell dir vor, es bricht ein Krieg oder ein Terroranschlag aus, was wäre dann, wenn Militär, Bundeskanzler, Bundespräsident, Polizei, Feuerwehr, Krankenhäuser nichts davon erfahren würden? totales chaos.

Schon im zweiten Weltkrieg mussten diese Informationen den Befehlshaber erreichen und das ist auch heute noch so. Sie müssen fließen und zwar ohne Ausnahme. Wie willst du z.B. bei zerbombten Straßen Nachschub liefern?



Da will ich dir auch garnicht widersprechen, aber du wirst doch kaum behaupten, dass eine Notspeisung durch die Telefonleitung die Lösung für so umfangreiche Probleme wäre?
Niemals!
Dafür war es auch bestimmt nicht gedacht.
Die haben alle ihre eigene Notfallfallversorgung, wie auch immer die jetzt aussehen mag.

Das sind Übergangslösungen, keine dauerhaften.


Und eine Notspeisung durchs Telefon ist auch nur eine Notlösung.