Tomi
2008-08-18, 18:49:03
Vor 20 Jahren erlebte die Arbeit der Journalisten und Polizei einen denkwürdigen Tiefpunkt. Dieser Tage läuft und lief ja wieder einiges im TV, ich habe nur letzte Woche im WDR geschaut. Dort wurden erstmals Fotos und Aufnahmen gezeigt, die es bisher noch nie im TV gab, eben wegen den Vorwürfen an die Medien damals.
U.a. wurde das "Interview" von Rösner am Busbahnhof (wo er sich die Waffe in Mund steckte) in einer ausführlicheren Form gezeigt.
Absolut erschreckend, was die Journalisten damals da fabriziert haben. Mit was für einer stoischen Ruhe dort Vermittlertätigkeit wahrgenommen wurde, nach Kripo-Beamten gerufen wurde, Kaffee und Kekse gereicht, als Routenplaner fungierend mit im Auto gefahren wurde, Polizeiautos für bessere Bilder abgedrängt. Selbst als Zuschauer hab ich den beängstigenden Eindruck gehabt, das war nur nen Film, das hat keiner ernst genommen, alle wollen bisschen Spaß und gute Bilder haben, in paar Stunden sind die Geiseln frei, die Entführer im Bau und man widmet sich wieder den anderen Meldungen.
Der Höhepunkt dann beim Zugriff, als man die Gerätschaft für die Motorunterbrechung ausserhalb der Funkreichweite hatte und der Rammwagen des SEK deswegen nur die Seite und nicht die Front erwischte.
In der Kölner Innenstadt, wo die mit dem Auto standen, sollen massig Polizei in Zivil um den Wagen gewesen sein. Der Einsatzleiter (!) hat als Journalist getarnt dieses bekannte Foto gemacht, wo Degowski der Bischoff die Waffe im Auto unters Kinn hält. Unglaublich.
Pünktlich zum Jahrestag hat auch unsere liebe BILD ein wahrscheinlich Fake-Interview mit Rösner abgedruckt. Die sprechen angeblich schon lange nicht mehr mit Journalisten, SpiegelTV hatte 1991 wohl die letzten Interviews (kann man bei denen auf der Seite sehen).
War eigentlich jemand von euch (Köln?) auch da in der Nähe und hat das direkt miterlebt?
U.a. wurde das "Interview" von Rösner am Busbahnhof (wo er sich die Waffe in Mund steckte) in einer ausführlicheren Form gezeigt.
Absolut erschreckend, was die Journalisten damals da fabriziert haben. Mit was für einer stoischen Ruhe dort Vermittlertätigkeit wahrgenommen wurde, nach Kripo-Beamten gerufen wurde, Kaffee und Kekse gereicht, als Routenplaner fungierend mit im Auto gefahren wurde, Polizeiautos für bessere Bilder abgedrängt. Selbst als Zuschauer hab ich den beängstigenden Eindruck gehabt, das war nur nen Film, das hat keiner ernst genommen, alle wollen bisschen Spaß und gute Bilder haben, in paar Stunden sind die Geiseln frei, die Entführer im Bau und man widmet sich wieder den anderen Meldungen.
Der Höhepunkt dann beim Zugriff, als man die Gerätschaft für die Motorunterbrechung ausserhalb der Funkreichweite hatte und der Rammwagen des SEK deswegen nur die Seite und nicht die Front erwischte.
In der Kölner Innenstadt, wo die mit dem Auto standen, sollen massig Polizei in Zivil um den Wagen gewesen sein. Der Einsatzleiter (!) hat als Journalist getarnt dieses bekannte Foto gemacht, wo Degowski der Bischoff die Waffe im Auto unters Kinn hält. Unglaublich.
Pünktlich zum Jahrestag hat auch unsere liebe BILD ein wahrscheinlich Fake-Interview mit Rösner abgedruckt. Die sprechen angeblich schon lange nicht mehr mit Journalisten, SpiegelTV hatte 1991 wohl die letzten Interviews (kann man bei denen auf der Seite sehen).
War eigentlich jemand von euch (Köln?) auch da in der Nähe und hat das direkt miterlebt?