PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : WEB-Neuling: die richtige Wahl der Tools?


Ash-Zayr
2008-09-05, 07:48:49
Hallo
Seit einiger Zeit eigne ich mir möglichst viel Wissen rund um das Thema "erste, eigene Website an". Neben einem mehr schlechten als rechten Einsteiger-Buch habe ich auch viel auf der tollen Site "selfhtml.org" gelesen.

Nun ist es aber so, dass ich bei ganz groben ersten Testversuchen und etwas Hantieren mit Mini-HTML-Dateien erkennen muss, dass man, um eine Website aus einem brutal, leeren,weißen HTML-Editorfenster zu zaubern, wohl doch ein Informatik-Studium oder WEB-Design-Studium vorweisen sollte. Auf der reinen Code-Ebene lebendige und optisch ansprechende Inhalte zu erstellen, bedarf es dem Wissen und die geistige Abrufbarkeit hunderter Tags, Befehle, Attribute, korrketer Syntax, Logistik, usw. Ich denke, die Materie wird mir doch schnell zuviel; zumal ich im Grunde schon jetzt am Anfang an jeder Stelle höre und lese, dass es gar nicht mehr lohnt, HTML von der Pike auf zu lernen, da sich alles in CSS abspielt und HTML nur noch der Container sei. Also wäre man schon bei zwei Scriptsprachen, die man als unbeschriebenes Blatt erlernen müsste....

Daher habe ich mich entschieden, dass Handwerk nun doch nicht auf Quellcode-Ebene zu erlernen, wenn nur grob, sondern mit einen WYSIWYG-Editor zu arbeiten. Doch welcher ist zu empfhelen und erschlägt nicht mit Funktionsvielfalt?

1.) Wahl des Editors:
Es gibt da NVU, eine freier Editor. Der hat aber Probleme mit dem Publizieren. Ok, kann man mit jedem beliebigen ftp-client hochladen und nur mit NVU erstellen, aber dennoch, Was haltet ihr von NVU?

Dann fiel mir ein, dass zu meinem Office XP ja "Frontpage" gehört. Hmmm.....das ist von 2002. Die Frage: soll ich mir Frontpage noch "antun", oder gleich sein lassen? Es hatte wohl schon nicht den besten Ruf, als es noch aktuell war (schlampiges HTML), und jetzt noch das Alter dazu? Oder spricht nichts gegen Frontpage, welches von der Bedienerführung ja den übrigen Microsoft-Programmen entlehnt ist und man schnell reinkommen würde?

Dreamweaver?? Wäre das "oversized" für den Anfänger, oder ist es gerade die Krönung an Professionalität einerseits aber auch gutem Einstieg und leichter Bedienerführung andererseits? Soll aber sauteuer sein....

2.) Fotos web-konform:
Eine grundlegend wichtige Sache, aber ohne Ahnung von Bildbearbeitung, Wissen um Dateineigenschaften und Attribute und wie man sie am besten manipuliert, um kleinste Datein bei bester noch möglicher Qualität zu haben, sehr schwierig zu handhaben.
Ich habe mir mal den "Image Resizer" aus dem MS Powertoys Paket angesehen. Man bekommt damit lediglich einen Eintrag im Kontext-Menü unter Windwos und kann direkt Dateien mit einem Klick web-konform verkleinern. Allerdings ist nirgends dokumentiert, wo das Tool ansetzt, und auf welche Weise es die Verkleinerung erreicht. Aber ein Test-Foto von 1,25MB hat es auf 76kb gebracht, und es sieht noch anständig aus.

Danke euch für Tipps und Anregungen!

Ash-Zayr

Huangdi
2008-09-05, 09:18:42
Ich habe einen aehnlich Prozess hinter mir wie Du. Ich habe jahrelang eine Institutsseite betreit und veraendert (mit einem HTML-Editor), aber eine Seite von Grund auf neu zu designen ist etwas voellig anderes als sie nur zu erweitern und sie punktuell zu aendern.

Mit Frontpage (ich glaube 2000) habe ich meine erste einfache Seite fuer mein damaliges Institut gebastelt. Das Design war damals eher zweckmaessig, aber es ging schnell. Der resultierende Code war aber damals eine Katastrophe, so dass wir nach einer Bereinigung nur noch per HTML an der seite gebastelt haben.

Mit NVU habe ich fuer einen Kollegen eine kleine private Seite gebastelt, dabei aber eine Vorlage verwendet. Fuer diesen zweck war NVU ausreichend, auch wenn ich damals die Bedienung sperrig fand. Vielleicht hat sich das aber mit neueren Versionen gebessert.

Auch in Dreamweaver habe ich vor kurzem reingeschnuppert. Das Programm wirkt sehr durchdacht, ist trotz Komplexitaet gut zu bedienen, aber natuerlich fuer Privatleute viel zu teuer. Und es nimmt Dir auch nicht die Mammutaufgabe ab, ein stimmiges Design fuer deine Seite zu finden.

Letztendlich habe ich mich entschieden, meine Seite per wordpress.com online zu bekommen. Zwar ist man da von Vorlagen abhaengig, aber die Erstellung und Pflege der Seite ist ein Kinderspiel. Vielleicht bin ich auch einfach nicht dazu geschaffen, Farben und Formen augenfreundlich fuer das Web zusammenzustellen. Auf alle Faelle bereitet mir meine jetzige Loesung sehr viel Freude.

KidNoob
2008-09-05, 09:43:02
Für den Anfänger .....

ich bin zwar kein Fan davon aber Frontpage ist für den totalen Laien i.O.

sonst kann ich dir, Ecplise empfehlen (da Dreamwaver wirklich teuer ist ^^)
aber auch zu diesem Thema streiten sich die Geister .. der eine findet das besser der andere das ....

Und ganz ehrlich HTML und CSS sind gar nicht so schwer ...

Drumrum wirste eh nicht kommen ....
selbst in nem guten CMS system braucht man es abundzu, damit man sein Design etc. umsetzten kann ....

mittelding
2008-09-05, 10:19:50
Ich weiß zwar wie das als Anfänger ist, aber gib bitte nicht auf, das ganze doch auf Codingebene zu lernen, es ist wirklich simpler als man denkt. Wie du richtig erkannt hast, ist (X)HTML als Datencontainer und CSS für das Design der richtige Weg.
Deine genannten Probleme lösen sich eigentlich in Luft auf. Die korrekte Syntax einzuhalten, dafür muss man nichts lernen, das basiert auf Logik. Du lernst ja auch nicht tausende Additionen wie z.B. 3 + 5 = 8 auswendig, sondern brauchst nur das minimale Wissen, wie man es berechnet.
Was die Tags angeht, da brauchst du wenn du CSS verwendest bei HTML eigentlich nur noch body, head, div, p, h1 usw. (die Grundsachen eben) zu kennen. Der Rest passiert dann über CSS, in dieses musst du dich allerdings etwas einlesen, was aber auch nicht die Welt ist. Tausende Befehle musst du da aber auch nicht können.. Schriftgröße,-typ-farbe, Hintergrund, Rahmen und halt die Befehle zur Positionierung von Elementen (margin, padding), et voila, das wars. Alles andere kann man nachschlagen und wird man am Anfang sowieso nicht brauchen.

rotalever
2008-09-05, 12:26:57
Wenn man ein Design machen möchte fängt man nicht in einem leeren Editorfenster an, sondern mit einem leeren Blatt papier. Hier zeichnet man sich das Design zunächst grob auf (wo sind die Menüs, wo sind irgendwelche Header, wo ist der Inhalt, etc.). Dann verfeinert man das ganze, überlegt sich, wo man vielleicht hier und dort ne Linie einfügt, was man für Hintergrund nimmt, was das Farbschema der Seite sein soll (eigentlich sehr wichtig), welche Größen (pixel oder %) die einzelnen Boxen haben sollen etc.
Wenn man das alles hat geht man in den Editor und schreibt das Grundgerüst mit ein paar <div> und fügt etwas dummy content ein. Dann mit CSS alles zurechtrücken, wie man es bereits auf dem Blatt stehen hat und ggf. mit einem Grafikprogramm Hintergründe etc. erstellen.

DanMan
2008-09-05, 19:47:48
Als blutiger Anfänger wär es auch eine Idee, sich ein Layoutprogramm (z.B Fireworks) zu kaufen, dass einfach nach HTML exportieren kann. Das ist in den seltensten Fällen lupenreiner Quelltext, aber fürn Anfang....

Ansonsten ist Dreamweaver schon das Maß der Dinge - es muss aber auch garnicht die neuste Version sein. Die MX würde z.B. fürn Anfang mehr als ausreichen, und die kriegst du irgendwo gebrauch vllt. auch ganz billig.