Onboard-Grafik wird PCIe-Grakas überflüssig machen?

[Gast]

Langfristig gesehen?
Die Onboardchips werden immer potenter und reichen auch für das eine oder andere Spielchen zwischendurch.

[SuperHoschi]

Eher unwahrscheinlich.

Bedenkt man alleine die Tatsache, daß aktuelle Highend Graka schon über 200Watt
verbrauchen, kann man mit großer Sicherheit sagen, onboard wird weiterhin eine
billige Notlösung bleiben, bzw eine hoffentlich bald sinnvolle Ergänzung zu
"richtigen" Graka werden.

[czuk]

Und der Speicher? Den in ausreichend schnell onboard zu bringen macht imo wenig Sinn, da ist man (wenn man sich die hochwertige Stromversorgung der GPUs anschaut) dann in Summe doch kaum günstiger als mit einer eigenen Grafikkarte.

Zumal es die Mainboards teurer und komplexer macht und für einige Käufer (z.B. die, die noch mehr Leistung wollen oder die, die auch mit weniger zufrieden sind) nicht wirklich interessant ist.

Da erscheint mir die aktuelle Aufteilung (lowend 3D Ansprüche = onboard, für alles andere eigene Grafikkarte) sinnvoller.

[Avalox]

Langfristig gesehen?
Die Onboardchips werden immer potenter und reichen auch für das eine oder andere Spielchen zwischendurch.

Alle Hersteller und besonders nVidia arbeitet an einer anderen Vorgehensweise.

Der Monitor wird dort immer(!) an der Onboad Grafiklösung angeschlossen.
Sollte die Performance nicht ausreichen, so kann man sich eine Processingkarte in den Rechner stecken. Diese mit einer GPU bestückten Karte schreibt dann direkt in den Speicher der Onboard Lösung. Reicht die eine GPU Karte nicht, so steckt man eine zweite hinterher. usw.
Wird die zusätzliche GPU Leistung nicht gebraucht, werden diese Processingkarten auch nicht benutzt.

In nicht langer Zeit werden zusätzliche Grafikkarten also gar keine Grafikkarten mehr sein. Es gibt dann nur noch Onboard Grafik + ggf. einer zusätzlichen CPU Unterstützung.

[anddill]

In nicht langer Zeit werden zusätzliche Grafikkarten also gar keine Grafikkarten mehr sein. Es gibt dann nur noch Onboard Grafik + ggf. einer zusätzlichen GPU Unterstützung.
Ich denke mal, das war so gemeint.

[Gast]

ganz im gegenteil, die schere von onboard zu highend geht immer weiter auseinander.

vor ganz ganz langer zeit waren onboardkarten durchaus halbwegs spieletauglich, das ist aber wie gesagt schon verdammt lange her. IGPs werden die absolute lowend-klasse ersetzen klar, aber gegen eine "richtige" grafikkarte werden sie auch in zukunft nicht die geringste chance haben.

[HD-Ronny]

Das glaube ich nicht Tim.

"richtige" Grafikkarten, d.h stupide dedizierte Grafikbeschleuniger werden aussterben.

[user77]

also die hd3200 meines htpcs kann man auf 950mhz übertakten, call of duty 4 geht auf mittleren einstellungen und 1280*720.

[AnarchX]

Das glaube ich nicht Tim.

"richtige" Grafikkarten, d.h stupide dedizierte Grafikbeschleuniger werden aussterben.
Und was sind Argumente für diese Ansicht?

Der Gast hat ja schon ein gute Argument genannt, dass die Spanne zwischen IGPs und dedizierten GPUs mächtig gewachsen ist.

Wo vor einigen Jahren noch zwei GF6-PPs in einem IGP verbaut waren, hat man für knapp über 100€ gerade mal eine GF6600 mit ca. 4-6-facher Rechenleistung bekommen.

Jetzt ist der 790GX/780G der stärkste IGP am Markt mit 40SPs und 4 TMUs und für den Preis der 6600er gibt es mittlerweile eine 4850 mit 800SPs und 40TMUs, die Spanne ist also deutlich weiter.

Auch die Bandbreitenspanne ist mächtig gewachsen mit:
128-Bit @~200MHz vs 128-Bit@500MHz (Faktor 2,5)
128-Bit @~500MHz vs 256-Bit@1000MHz (Faktor 4, wobei hier auch mehr als der damals übliche Singlecore mit die BW des IGPs teilt)

Gerade diese hohen Bandbreitenanforderungen sind es, die das dedizierte Dasein unabdingbar machen.

Ob man in ein paar Jahren dazu noch Grafikkarte sagt oder Multi-Core-Co-Prozessor ist wieder eine andere Sache, aber dediziert wird es bleiben.

[Gast]

Wo vor einigen Jahren noch zwei GF6-PPs in einem IGP verbaut waren, hat man für knapp über 100€ gerade mal eine GF6600 mit ca. 4-6-facher Rechenleistung bekommen.

schon damals war der unterschied riesig, um zu (für spiele) brauchbare IGPs zu kommen musst du noch viel weiter zurückgehen.

zur zeiten der RivaTNT gab es diese VOLLWERTIG als IGP, sogar mit dezidiertem VRAM am mainboard (eventuell leicht reduzierte taktraten), da waren selbst "richtige" grafikkarten nicht viel schneller.

in den ersten nforce-chipsätzen gab es abkömlinge der GF2MX bzw. später GF4MX, die dank dualchannel-interface sogar ganz brauchbare bandbreiten erreichten. da waren selbst die damaligen highend-chips nicht so wahnsinnig weit entfernt. seit damals ist es ja leider vorbei mit brauchbaren IGPs.

[Anarchy-HWLUXX]

Langfristig gesehen?
Die Onboardchips werden immer potenter und reichen auch für das eine oder andere Spielchen zwischendurch.
Niemals mit der jetzigen Technologie.

Evtl. im Zeitalter der Quantenrechner ;D

[HD-Ronny]

Streaming gehört die Zukunft, da reichen schon heutige onboardchips aus.

[AnarchX]

Streaming gehört die Zukunft, da reichen schon heutige onboardchips aus.
Das hat aber nichts unbedingt mit der Intention des TIs zu tun:
Die Onboardchips werden immer potenter und reichen auch für das eine oder andere Spielchen zwischendurch.
;)

Gaming über Cloud/Grid-Computing ist dann wieder ein anderes Thema, was aber auch in einige Threads diskutiert wird.

[ThEgRaZe]

Langfristig gesehen?
Hoffentlich

Naja die Zukunft ist wohl CPU + GPU on one die

[farmed]

Alles auf einem die wäre natürlich sehr platzsparend, allerdings bis sich das so durchsetzt, vergehen wohl noch n paar Jährchen :)