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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mal ehrlich, der Spielemarkt ist völlig unkreativ und langweilig!


Gohan
2008-09-07, 10:06:24
So, Tacheles.

Was der Spielemarkt die letzten 1 1/2 Jahre produziert hat, war zu 80% Mist, meiner Meinung nach. Ich befinde mich derzeit auf einem kleinen Retro-Trip und spiele wieder alte Perlen wie Drakan, Dungeon Keeper, Gothic 1 oder FreeSpace. Und ich hab eine menge Spaß!

Ich weiß nicht was los ist, aber kaum eins der neuen Games hat mir wirklich zugesagt, bisher. Ich hab das Gefühl, das fast nur noch langweilige 1rd Person Shooter in irgendwelchen Kriegsszenerien entwickelt werden. Und wenn mal ein Spiel in einem anderen Genre erscheint, ist es häufig technisch so mies umgesetzt, das es auch keinen Spaß macht.

Auch bei den Konsolen sieht es nicht viel besser aus, die werden ebenfalls mit 1stPerson Shootern überschwemmt.

Ich meine, das die Spiele-Industrie reichlich unkreativ geworden ist. Damals merkte man als Spieler noch richtig, wie viel Liebe und Gefühl in ein Spiel gesteckt worden sind. Und heute? Hauptsache der Umsatz stimmt. Mal eben schnell das Spiel auf alle Plattformen bringen und Geld, Geld und nochmals Geld. (Ok, da können die Developer weniger dafür, als eher die Publisher)

Was dabei rauskommt, ist ein riesengroßer Einheitsbrei an langweiligen Spielen, die sich in der Basis immer gleich spielen. Ich mein, Gothic 3, was hatte ich mich nicht gefreut. Oder AssasinsCreed. Leider war das nach 3 Stunden so gähnend Langweilig. Und ich merkte: Technik Top, aber Tiefe und Umgebung, na ja... eher Flop. (Ich setze all meine Hoffnungen auf Risen)

Derzeit tendiere ich auch mehr dazu, etwas Schuld auf die Technik zu schieben. Ich glaube es macht heute auch einfach nicht mehr so viel Spaß ein spiel zu entwickeln, bei der Fülle an Details, die nachgearbeitet werden muss. Wenn ich daran denke wie schnell und spaßig man damals z.B. ein Auto in 3D nachstellen konnte, bekomme ich heute alleine bei dem Gedanken graue Haare. Es geht viel zu viel Entwicklungszeit für Nutzloses Eye Candy verloren. Was nützt mir ein gut aussehendes Spiel, wenn es absolut keinen Spaß macht zu sielen? Scheiß auf Grafik! Würde ein neues Monkey Island erscheinen, mit der Grafik und der Qualität von Teil 1/2, ich würde es kaufen, ohne Zweifel.

Zudem ist mir die Atmosphäre in neueren Spielen generell zu depressiv und aggressiv eingestellt. Töten, Vernichten, Weltuntergang. wo sind die Happyends? Oder strahlende Helden wie in Ultima?

Ich würde gerne mal wieder ein richtig gutes Adventure wie Kingsquest spielen oder ein Rollenspiel in der Form eines Ultima, eine Spacesimulation wie WingCommander oder einen Flugsim! Aber nichts da! Der Markt hat die Grenze zu 0 Abwechslung fast erreicht, meiner Meinung nach. Das einzige Genre was sich neben Shootern wacker zu halten scheint sind wohl noch Rennspiele.

Mich wundert es da auch nicht, dass die Umsatzzahlen zurück gehen. Was der Spielemarkt derzeit bietet ist einfach nur langweilig, absolut langweilig.
Aber das schlimme ist, ich glaube, dass der größte Teil der Zielgruppe völlig zufrieden mit dem Mist ist. Würden ein technisch super Adventure oder eine klasse Spacesim heute noch eine Chance haben, was denkt ihr? Oder empfinde nur ich, als etwas älterer Spieler, den Markt als langweilig, weil ich einfach nicht mehr zur Zielgruppe gehöre und sich die Zeit geändert hat?
Will der Großteil der Spieler vielleicht genau nur die Spiele die derzeit erscheinen und kann mit so alten Genre Perlen nichts anfangen?

Was denkt ihr?

Monger
2008-09-07, 10:16:58
Tja, falsche Plattform. Auf der Wii kann ich über Innovation wirklich nicht klagen.


Und der PC Markt ist ganz allgemein zur Zeit schwach auf der Brust. Im letzten Jahr habe ich so wenige PC Spiele gekauft wie wohl noch nie. Und von den verbleibenden waren etliche Konsolen Konvertierungen dabei, wie z.B. Assassin's Creed.

Dafür war das Jahr davor sensationell gut. Insbesondere das Aufleben der Adventures fand ich sehr erfrischend.

Unterliegt halt alles einem Schweinezyklus. Momentan fließt unheimlich viel Geld Richtung Konsolen, weil dort angeblich auch die Kunden sitzen - derzeit allerdings mit zweifelhaftem Erfolg. Ist die Aufregung erstmal überstanden, wird auch wieder mehr Aufmerksamkeit für den PC übrig sein.

Gohan
2008-09-07, 10:18:30
Unterliegt halt alles einem Schweinezyklus. Momentan fließt unheimlich viel Geld Richtung Konsolen, weil dort angeblich auch die Kunden sitzen - derzeit allerdings mit zweifelhaftem Erfolg. Ist die Aufregung erstmal überstanden, wird auch wieder mehr Aufmerksamkeit für den PC übrig sein.

Wie gesagt, ich hab mich auch bei den Konsolen umgeschaut und da findet man fast auch nur Shooter und Rennspiele.

starsnake
2008-09-07, 10:25:50
Hallo,
was Du sagst, gilt aber nur für echte "Dauerspieler".
Ich kann so viel nicht spielen, und für mich war immer was Gutes dabei.
Civ IV, Geheimakte Tunguska, Star Wolves, The Witcher.
Im Prinzip stimmt das aber schon mit den Shootern, aber es gibt immer auch positive Ausreißer.
Und was will man machen, wenn die Leute immer ähnlich Sachen gerne
mögen , siehe Call of Duty, Crysis, Race Driver grid ( im Übrigen klasse Spiel )
Paraworld aber wie Blei in den Regalen liegt.
Fazit: bei genauem Hingucken findet man immer was tolles, auch abseits vom
mainstream, man sollte nur genau hinschauen.
bis denne
Henning

Grestorn
2008-09-07, 10:26:15
Ich denke, dass Du die falschen Spiele spielst.

Assassin's Creed ist eine Enttäuschung, da muss ich Dir recht geben. Bei Gothic 3 hättest Du Dich vielleicht etwas mehr auf das Spiel einlassen sollen.

Aber warum spielst Du Perlen wie The Witcher nicht? Oder Bioshock?

der_roadrunner
2008-09-07, 10:28:47
So, Tacheles.

Was der Spielemarkt die letzten 1 1/2 Jahre produziert hat, war zu 80% Mist, meiner Meinung nach. Ich befinde mich derzeit auf einem kleinen Retro-Trip und spiele wieder alte Perlen wie Drakan, Dungeon Keeper, Gothic 1 oder FreeSpace. Und ich hab eine menge Spaß!

Ich weiß nicht was los ist, aber kaum eins der neuen Games hat mir wirklich zugesagt, bisher. Ich hab das Gefühl, das fast nur noch langweilige 1rd Person Shooter in irgendwelchen Kriegsszenerien entwickelt werden. Und wenn mal ein Spiel in einem anderen Genre erscheint, ist es häufig technisch so mies umgesetzt, das es auch keinen Spaß macht.

Auch bei den Konsolen sieht es nicht viel besser aus, die werden ebenfalls mit 1stPerson Shootern überschwemmt.

Ich meine, das die Spiele-Industrie reichlich unkreativ geworden ist. Damals merkte man als Spieler noch richtig, wie viel Liebe und Gefühl in ein Spiel gesteckt worden sind. Und heute? Hauptsache der Umsatz stimmt. Mal eben schnell das Spiel auf alle Plattformen bringen und Geld, Geld und nochmals Geld. (Ok, da können die Developer weniger dafür, als eher die Publisher)

Was dabei rauskommt, ist ein riesengroßer Einheitsbrei an langweiligen Spielen, die sich in der Basis immer gleich spielen. Ich mein, Gothic 3, was hatte ich mich nicht gefreut. Oder AssasinsCreed. Leider war das nach 3 Stunden so gähnend Langweilig. Und ich merkte: Technik Top, aber Tiefe und Umgebung, na ja... eher Flop. (Ich setze all meine Hoffnungen auf Risen)

Derzeit tendiere ich auch mehr dazu, etwas Schuld auf die Technik zu schieben. Ich glaube es macht heute auch einfach nicht mehr so viel Spaß ein spiel zu entwickeln, bei der Fülle an Details, die nachgearbeitet werden muss. Wenn ich daran denke wie schnell und spaßig man damals z.B. ein Auto in 3D nachstellen konnte, bekomme ich heute alleine bei dem Gedanken graue Haare. Es geht viel zu viel Entwicklungszeit für Nutzloses Eye Candy verloren. Was nützt mir ein gut aussehendes Spiel, wenn es absolut keinen Spaß macht zu sielen? Scheiß auf Grafik! Würde ein neues Monkey Island erscheinen, mit der Grafik und der Qualität von Teil 1/2, ich würde es kaufen, ohne Zweifel.

Zudem ist mir die Atmosphäre in neueren Spielen generell zu depressiv und aggressiv eingestellt. Töten, Vernichten, Weltuntergang. wo sind die Happyends? Oder strahlende Helden wie in Ultima?

Ich würde gerne mal wieder ein richtig gutes Adventure wie Kingsquest spielen oder ein Rollenspiel in der Form eines Ultima, eine Spacesimulation wie WingCommander oder einen Flugsim! Aber nichts da! Der Markt hat die Grenze zu 0 Abwechslung fast erreicht, meiner Meinung nach. Das einzige Genre was sich neben Shootern wacker zu halten scheint sind wohl noch Rennspiele.

Mich wundert es da auch nicht, dass die Umsatzzahlen zurück gehen. Was der Spielemarkt derzeit bietet ist einfach nur langweilig, absolut langweilig.
Aber das schlimme ist, ich glaube, dass der größte Teil der Zielgruppe völlig zufrieden mit dem Mist ist. Würden ein technisch super Adventure oder eine klasse Spacesim heute noch eine Chance haben, was denkt ihr? Oder empfinde nur ich, als etwas älterer Spieler, den Markt als langweilig, weil ich einfach nicht mehr zur Zielgruppe gehöre und sich die Zeit geändert hat?
Will der Großteil der Spieler vielleicht genau nur die Spiele die derzeit erscheinen und kann mit so alten Genre Perlen nichts anfangen?

Was denkt ihr?

Amen Bruder! ;)

Mir geht's fast genau wie dir. Die Grafik ist meist top, der Inhalt eher flop. Was würde ich für ein vernünftiges neues Wing Commander geben. Die Letzte mir bekannte Spacesim war Tarr Cronicles. Aber so richtig umgehauen hat mich das nicht. Und von Spaceforce reden wir mal lieber garnicht erst.

der roadrunner

SuperHoschi
2008-09-07, 10:53:30
Seh ich auch so, bin aber reiner PCler.

Na gut, schaun wir mal.
Diablo3 & Starcraft2 sind ja schon in Entwicklung.
Gothic3 war Mist, dafür hat the Witcher wieder rausgerissen.
Edna bricht aus, ist zwar wirklich nett gemacht, leider bin ich Adventure untauglich.
Fehlt noch ein gutes X-Wing oder noch besser Tie-Fighter. (böse bin)
Und Nach WoW, brauch ich ein "nettes" Online Abenteuer Rollenspiel mit STORY!
Achja ganz vergessen, Space Siege war mal wirklich nett, musste ich gleich 2mal
durch spielen ohne Pause.

Ich glaub ich spiel mal wieder Dungeonkeeper oder Diablo1

Edith meint, ich hab Shooter vergessen.
Den letzt Shooter den ich wirklich, wirklich geliebt hab war Star Trek: Elite Force

Edith schaut mich böse an.
OK, tschuldigung, Prey war auch eine Offenbarung.

frix
2008-09-07, 11:01:46
das gefühl hab ich ehrlich gesagt auch. Hab neben dem pc noch eine xbox360. Aber so richtig fesseln tut mich kaum noch ein spiel. Da frag ich mich entwachse ich einfach langsam der sache? Oder sind die spielkonzepte einfach immer das selbe ohne groß was neues zu bieten?

Das es da ein paar ausnahmen gibt ist ja klar.

Lyka
2008-09-07, 11:14:04
ich zock wieder Heroes of Might & Magic und Konsorten.

Gibt es auf dem PC eigentlich auch Spiele, die keine totale Reinarbeitung verlangen(das hält mich von größeren Spielen wieder ab^^).

jorge42
2008-09-07, 11:14:42
ich habe dieses Jahr damir verbracht, die ganzen geile Spiele des letzten Jahres nachzuholen, weil meine alte Kiste 2007 völlig überfordert war. Aber wenn ich das Jahr 2007 durch habe, liegt nicht neues an was ich spielen könnte. OK wird das Geld eben in ein anderes Hobby investiert, was sogar noch teurer ist, RC-Modellbau.

Sir Winston
2008-09-07, 11:17:13
Aber so richtig fesseln tut mich kaum noch ein spiel. Da frag ich mich entwachse ich einfach langsam der sache? Oder sind die spielkonzepte einfach immer das selbe ohne groß was neues zu bieten?

Das es da ein paar ausnahmen gibt ist ja klar.

Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit handelt es sich imho doch um eine Mischung aus Gewöhnung und teils ins ungesunde gestiegenen Ansprüchen (wovon ich mich leider nicht ganz ausnehmen kann) und einer Sofwareindustrie, welche angesichts horrender Kosten und Risiken verständlicherweise kaum dazu neigt, innovativen Konzepzen, deren Erfolgsaussichten allerdings unsicher sind, eine Chance zu geben. Wobei man natürlich auch sagen muss, dass auch das Computerspiel dem Stadium so langsam entwachsen ist, in welchem jeden Monat das Rad neu erfunden werden kann.

der_roadrunner
2008-09-07, 11:20:45
Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit handelt es sich imho doch um eine Mischung aus Gewöhnung und teils ins ungesunde gestiegenen Ansprüchen (wovon ich mich leider nicht ganz ausnehmen kann) und einer Sofwareindustrie, welche angesichts horrender Kosten und Risiken verständlicherweise kaum dazu neigt, innovativen Konzepzen, deren Erfolgsaussichten allerdings unsicher sind, eine Chance zu geben. Wobei man natürlich auch sagen muss, dass auch das Computerspiel dem Stadium so langsam entwachsen ist, in welchem jeden Monat das Rad neu erfunden werden kann.

Gerade deshalb müsste doch dann heute der Schwerpunkt bei gutem Inhalt liegen oder?

der roadrunner

Lyka
2008-09-07, 11:24:27
Gerade deshalb müsste doch dann heute der Schwerpunkt bei gutem Inhalt liegen oder?

der roadrunner

was ist einfacher

- den alteingesessenen Spieler (incl. Hardcore-Diablo2-Zocker/D&D-Auswändiglerner) mit neuer Software versuchen zu überzeugen

oder

- die neue Spielgeneration (incl. Casual-Gamers) zu beherrschen

Sir Winston
2008-09-07, 11:28:17
Gerade deshalb müsste doch dann heute der Schwerpunkt bei gutem Inhalt liegen oder?


Liegt er doch auch - die Behauptung "80 Prozent Schrott" ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. Was erscheint, ist im Durchschnitt imho vielmehr von erstaunlich guter Qualität. Das und die Tatsache, dass bestimmte Genres bevorzugt werden und sich die Innovation in Grenzen hält, ist zwei Paar Schuhe.

GBWolf
2008-09-07, 11:29:31
nö, stimmt nicht. Der Spielemarkt ist super. Es liegt an dir selbst!

doors4ever1
2008-09-07, 11:29:48
Meine letzte Spiele waren Civilisation Revolution und BF Bad Company. Ist zwar auch nur ein Shooter aber welcher!! Alles andere kann man vergessen. Ich freue mich nur noch auf paar kommende Sportspiele wie skaten oder ähnliches das macht noch ziemlich Spass. Alles Konsole.

Lyka
2008-09-07, 11:32:05
solang es noch irgendwie rundenorientierte Strategiespiele gibt, kann ich noch lange leben. Sonst muss ich auf nen Konsolen-Emu umsteigen und die ganzen Japan-Spiele umsteigen :D

Sir Winston
2008-09-07, 11:33:42
Ich freue mich nur noch auf paar kommende Sportspiele wie skaten oder ähnliches das macht noch ziemlich Spass. Alles Konsole.

So? Ich freue mich auf einige RPGs und Actionspiele, die in absehbarer Zeit auf dem PC erscheinen - was sagt uns das jetzt über die Konsolenspiele allgemein? Genau - nichts.

Gohan
2008-09-07, 11:34:22
Ich denke, dass Du die falschen Spiele spielst.

Assassin's Creed ist eine Enttäuschung, da muss ich Dir recht geben. Bei Gothic 3 hättest Du Dich vielleicht etwas mehr auf das Spiel einlassen sollen.

Aber warum spielst Du Perlen wie The Witcher nicht? Oder Bioshock?


Witcher hab ich gespielt, das war wirklich richtig gut. Bioshock war leider nicht ganz so mein Fall.

Und Gothic 3 hab ich wirklich versucht zu spielen, aber irgendwann war der Punkt gekommen, wo ich kaptituliert habe. Es hatte seine schönen Momente, aber man merkte an allen Ecken und Enden unter welchen Umständen dieses Spiel entstanden ist. Mir taten die PBs nach ca. der Hälfte so leid, da sie es eigentlich gut gemeint hatten, aber leider dran gescheitert sind, dass ich das Spiel aufgab.

sei laut
2008-09-07, 11:36:36
Gibt es auf dem PC eigentlich auch Spiele, die keine totale Reinarbeitung verlangen(das hält mich von größeren Spielen wieder ab^^).
Ja, gibt es. Nur nicht im Genre von HoMaM. X-D

@Topic: Es stimmt, irgendwo fehlt es an Innovation. Doch vielleicht zeigte uns die Wii den Grund: Die Eingabegeräte sind seit über 10 Jahre unverändert und irgendwann die Möglichkeiten ausgeschöpft, die sich damit gut umsetzen lassen.
Wobei ich nicht denke, dass dieser Punkt wirklich zu 100% erreicht wird, doch je näher man ihm kommt, desto schwierigeer wird es, etwas wirklich neues und innovaties zu machen.
Eine andere Sache ist das Geld. Man bräuchte einen Geldgeber, der kleine Spieleschmieden von ein paar Mann, die an einer zukunftsträchtigen Idee werkeln, unter die Arme greift. Denn das würde frischen Hirnschmalz in die Branche reinbringen, wo am Ende dann etwas kommt, was sich gegen die anderen großen Genres behaupten kann.

jay.gee
2008-09-07, 11:37:25
Gerade deshalb müsste doch dann heute der Schwerpunkt bei gutem Inhalt liegen oder?

Das liegt er doch auch sehr oft!!! Sir Winston bringt es doch ganz gut auf den Punkt. Beobachte mal ein kleines Kind, wie fasziniert es sich mit einem Gameboy auseinandersetzen kann. Da ist es völlig nebensächlich, wie gut der Inhalt ist.

Ich kann mich noch gut an meine ersten Spielerfahrungen erinnern. Man ist unverbraucht, die Fantasiewelt ist eine ganz andere. Es fehlen die Erfahrungen, man kann ein Spiel noch nicht lesen - alles erscheint neu und faszinierend.

Heute wundern sich Spieler, dass sie nach unzähligen Jahren und Games vieles schon kennen und nicht mehr so unverbraucht sind. Sie wundern sich tatsächlich und -ernsthaft darüber, dass sie eine gewisse Faszination verloren haben. Und dann packen sie wieder ihre Erinnerungen aus, diese bestimmten Momente, die sie erlebt haben, als sie selbst noch unverbraucht waren - und verwechseln diese Momente dabei immer grob fahrlässig mit dem Content.

Exxtreme
2008-09-07, 11:38:29
Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit handelt es sich imho doch um eine Mischung aus Gewöhnung und teils ins ungesunde gestiegenen Ansprüchen (wovon ich mich leider nicht ganz ausnehmen kann) und einer Sofwareindustrie, welche angesichts horrender Kosten und Risiken verständlicherweise kaum dazu neigt, innovativen Konzepzen, deren Erfolgsaussichten allerdings unsicher sind, eine Chance zu geben. Wobei man natürlich auch sagen muss, dass auch das Computerspiel dem Stadium so langsam entwachsen ist, in welchem jeden Monat das Rad neu erfunden werden kann.
Jein. Es sind IMHO schon div. Ansprüche gepaart mit einer persönlich "gefühlten" Rückwärtsentwicklung/Degenerierung im Spielerischen wenn man sich die Spiele so anschaut. Mir würde es schon reichen wenn man bereits erreichtes auch mal halten würde. Ein Spiel wie Deus Ex 1 würde ich immer wieder kaufen. Da das Spiel eben was für die Sinne, Reflexe und für's Köpchen ist.

Nur leider findet man sowas eben nicht mehr. Ich vermute stark, daß man die Casuals als finanzkräftige Gruppe entdeckt hat und man will sie nicht überfordern. Sonst kaufen die die Spiele nicht. Deshalb ist man wieder auf einem spielerischen Level, den man schon auf dem Amiga 500 hatte.

Klar muss ich Spiele für Casuals nicht kaufen. Nur leider bleibt dann nix mehr übrig was ich mir noch kaufen könnte da nahezu sämtliche Spiele nur noch so "Hirn aus"-Spiele sind. Und wenn was Interessantes erscheint wie Stalker dann ist es so verbuggt, daß ich 5 Patches abwarte oder gleich vom Kauf absehe.

Z.Zt. spiele ich wieder Warcraft 3 + Addon aus Mangel an Alternativen. OK, C&C 3 scheint auch ganz gut zu sein, kenne aber nur 3 GDI-Level da gestern Nacht angefangen zu zocken.

Lyka
2008-09-07, 11:46:14
Ja, gibt es. Nur nicht im Genre von HoMaM. X-D


X-D (y) stimmt, wobei man irgendwann "weiß", was man machen muss. Dennoch ists immer geil. und ich hab noch irgendwie "viel" vor mir

http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_strategy_video_games#Turn-based_strategy_wargames

ontopic:

vielleicht ist es hilfreich, für einige Zeit auf das "Vergnügen" des Spielens zu verzichten, damit man nach einiger Zeit wieder "neuer" mit Spielen anfangen kann. Habe nach langen Jahren (fast) ohne Computerspiele vor ca. einem Jahr mit dem winzigen Spiel "Puzzlequest" angefangen und mir die Nächte um die Ohren geschlagen.

Einfach den Gewöhnungseffekt abtöten.

Dark198th
2008-09-07, 11:54:00
ich kann mich dem nur anschließen. auch ich spiele im moment mehr ältere sachen.

nun gehöre ich aber noch zu den ganz alten gamern. mir konnten auch früher schon spiele nicht kompliziert genug sein. egal wie dick das handbuch, ich habe es gespielt.

lustig finde ich hier, dass ein titel wie bioshock als positives beispiel heran gezogen wird, dabei ist doch gerade bioshock der beweis schlecht hin, dass die spieleindutrie nur noch 08/15 spiele ohne anspruch für die masse herstellt.

versteht mich nicht falsch, bioshock war ein guter shooter, vor allem im vergleich zu dem kram, der sonst so auf den markt geworfen wird. aber ich, wie sicher auch sehr viele andere spieler, habe mir von dem titel deutlich mehr anspruch und rollenspielanteil gewünscht. eben ein neues system shock oder deus ex. davon ist bioshock aber meilen entfernt.

und genau das ist der punkt. bei den kosten, welche die herstellung eines spiels heute verursacht, kann sich kein publisher mehr flops erlauben. darum darf auch kein spiel mehr anspruchsvoll sein. es soll sich ja an die massen verkafen und die schreckt da meist zurück.

trotzdem aber verstehe ich nicht, warum lizenzen und ganze genre brach liegen.

aufwendig produziert, so bin ich mir sicher, würde auch heute ein neues wing commander, strike commander, privateer, x-wing, tie-fighter etc. einschlagen wie eine bombe. man stelle sich einen solchen titel mal mit den heutigen technischen möglichkeiten vor.

zumal gerade x-wing ja auch recht simulationslastig war.

frix
2008-09-07, 11:58:58
Das liegt er doch auch sehr oft!!! Sir Winston bringt es doch ganz gut auf den Punkt. Beobachte mal ein kleines Kind, wie fasziniert es sich mit einem Gameboy auseinandersetzen kann. Da ist es völlig nebensächlich, wie gut der Inhalt ist.

Ich kann mich noch gut an meine ersten Spielerfahrungen erinnern. Man ist unverbraucht, die Fantasiewelt ist eine ganz andere. Es fehlen die Erfahrungen, man kann ein Spiel noch nicht lesen - alles erscheint neu und faszinierend.

Heute wundern sich Spieler, dass sie nach unzähligen Jahren und Games vieles schon kennen und nicht mehr so unverbraucht sind. Sie wundern sich tatsächlich und -ernsthaft darüber, dass sie eine gewisse Faszination verloren haben. Und dann packen sie wieder ihre Erinnerungen aus, diese bestimmten Momente, die sie erlebt haben, als sie selbst noch unverbraucht waren - und verwechseln diese Momente dabei immer grob fahrlässig mit dem Content.


irgendwo hast du natürlich auch recht. Aber diese leute sind eben auch eine zielgruppe die es erneut zu begeistern gilt.

Das Auge
2008-09-07, 12:01:26
Mir fehlt v.a. ein Spiel, das mich mal wieder von Anfang bis Ende völlig in seinen Bann zieht. Bei jedoch allen neueren Games, besonders bei Konsolenports, spult man nur bereits hundertfach gelerntes runter. Ich hab mich selber schon dabei ertappt, wie ich über das gerade gezockte Spiel gar nicht mehr nachdachte, sondern quasi ferngesteuert agierte und währenddessen die Grafik bewunderte, übers RL nachdachte oder sonstwas.

Das kann aber nicht der Sinn von einem Spiel sein, ich möchte wie oben gesagt in eine Parallelwelt gesaugt werden, in der ich das hier und jetzt komplett vergesse. Das hat kaum ein neueres Spiel geschafft, u.a. weil sich auch kaum ein Entwickler traut mal die altbekannten Gameplay Mechanismen über Bord zu werfen und was neues anzubieten.

Da denke ich dann doch hin und wieder etwas wehmütig an die 90er und das frühe neue Millenium zurück, als der PC DIE Plattform für innovative Spielkonzepte war, weil er sich technisch eben rasant entwickelte. Und genau deswegen finde ich es schade, daß die heutigen Möglichkeiten (Quadcores, Physik, Teraflop-Grafikkarten) nicht im geringsten umgesetzt werden und quasi alle Genres stattdessen spielerisch stagnieren bzw. sogar degenerieren und den Spieler nur mit noch besserer Grafik wegflashen. Schade.

der_roadrunner
2008-09-07, 12:10:38
was ist einfacher

- den alteingesessenen Spieler (incl. Hardcore-Diablo2-Zocker/D&D-Auswändiglerner) mit neuer Software versuchen zu überzeugen

oder

- die neue Spielgeneration (incl. Casual-Gamers) zu beherrschen

Wieso neue Software? Es gibt soviele Genre die praktisch brach liegen und wo man sehr viel mit machen könnte ohne etwas komplett neues zu erfinden.
Was mich halt stört ist, dass die Spiele meist sehr gute Grafik haben, aber eben kaum noch echte Tiefe vorhanden ist. Alles wirkt oberflächlich, irgentwie aufgesetzt. Es gibt allerdings auch Ausnahmen. ;)

der roadrunner

Botcruscher
2008-09-07, 12:22:20
Das liegt er doch auch sehr oft!!! Sir Winston bringt es doch ganz gut auf den Punkt. Beobachte mal ein kleines Kind, wie fasziniert es sich mit einem Gameboy auseinandersetzen kann. Da ist es völlig nebensächlich, wie gut der Inhalt ist.


Ja, Ja. Wir sind schuld. Genau deswegen wird auch das alte Zeug rausgesucht... weil der Inhalt ja soooooo unwichtig ist. Womöglich liegts ja an der ultratollen Wixgrafik von Annodazumal.

Die letzten 5 Spiele waren bei mir Stalker, AvP2(weil mich die Atmo von stalker gleich wieder hingezogen hat), Schleichfahrt(da eh aufm Retrotrip) SMAC (es gibt einfach nix besseres) und Anno1701. Letzteres ist gleich wieder von der Platte gewandert. Eine direkte Kopie vom Orginal mit verkackter Balance.

Als nächstes wird es Stalker:CS und X³:TC. Gerade Stalker ist einer der Lichtblicke in dieser trostlosen Zone voller "Sofort Äcktschn". Das Spiel lebt vom Gameplay und der Spielewelt. Ja sowas gibts heute noch. Deswegen geht auch Bioshock neben dem seichten Gameplay als gut durch. Es ist einfach viel mehr als das übliche töte mal alle Gegner... Unbekannte Welten zu endecken hat schon immer gezogen.

Gevexx
2008-09-07, 12:31:11
versteht mich nicht falsch, bioshock war ein guter shooter, vor allem im vergleich zu dem kram, der sonst so auf den markt geworfen wird. aber ich, wie sicher auch sehr viele andere spieler, habe mir von dem titel deutlich mehr anspruch und rollenspielanteil gewünscht. eben ein neues system shock oder deus ex. davon ist bioshock aber meilen entfernt.

Ist da nicht der meiste Fehler bei vielen Gamer ? immer erwarten die eine 100% Steigerung zum "Vorgänger" und sind dann derbe enttäuscht wenn es nicht besser ist. Oder immer dieses schöne Wort "gewünscht" oder "erwartet" was manche Gamer von Games erwarten ist eh Utopie. Der geringe Anteil von Spieler die sich ein viel geileres System Shock "wünschen"/"erwarten" ist für die Entwickler ohne Belang dafür sind wir zu wenige um da ein Entwickler von zu überzeugen dass das Game als System Shock Klon besser wird.

Es gibt viele Beispiele, z.B. Knights of the Old Republic 2, das Spiel wurde von viele so ziemlich als schrott abgestempelt nur weil es genauso wie Teil 1 war (Gameplay, Grafik, unterscheidet sich nur inner Story und Quests.). Da stellt sich die Frage wieso Teil 2 schrott ist und Teil 1 Top obwohl es im sinne fast gleiche Games sind.

In einem Bereich wo sich Games viel besser entwickelt haben ist eben für mich Story, selbst Unreal Tournament 3 hat ne bessere Story als die ganzen Eisen wie Doom, Quake oder Descent (gibt Ausnahmen kommt mir jetzt also nicht mit Baldurs Gate 2 an ^^). Und eben viele Genre wo ne Story kaum reinpasst haben jetzt eine. Ace Combat Serie hat für ein Flugzeug Arcade Game ne echt gute Story, überhaupt kein vergleich zu damals.

Ich würde sagen dreht die Erwartungen runter, heutige Games entwickeln sich anders und spielen sich anders. Bei Autos das selbe während viele sagen "Boo fett geiler Audi" schütteln die Old Timer Liebhaber nur den Kopf.

iDiot
2008-09-07, 12:32:37
Ist halt so wie bei den Filmen, mehr als 1-2 richtige Burner gibts im Jahr nicht. 2008 gehört eindeutig Bioshock dazu...

Col. Trautman
2008-09-07, 12:34:46
Ich befürchte auch, dass der Schwerpunkt künftig mehr und mehr auf Casual liegen wird. Die PC-Entwickler schielen zur Wii. Dort wird mit Einfachstgames (Tennis, Golf...) mächtig abverkauft. Ein Schlag für jeden, der X Jahre Entwicklung in sein komplexes Machwerk steckt und dann nur halb soviel verkauft. Ich denke mit dem Hintergedanken ist auch Chris Taylors "Space Siege" entstanden. Radikale Vereinfachung, für jedermann schnell zugänglich. Einmal spielen und wieder vergessen. Nächstes kaufen...

jay.gee
2008-09-07, 12:35:43
lustig finde ich hier, dass ein titel wie bioshock als positives beispiel heran gezogen wird, dabei ist doch gerade bioshock der beweis schlecht hin, dass die spieleindutrie nur noch 08/15 spiele ohne anspruch für die masse herstellt.

Vielleicht definiert Anspruch halt jeder für sich etwas anders. Ich für meinen Teil bin ein ehemaliger virtueller Falcon 4.0 Pilot mit dem Ursprung aus der guten alten Jane's Combat Simulations School. Dennoch kann ich meinen Anspruch auch in Einklang mit dem Artdesign simplerer 3D-Welten bringen. Ich sehe in einem Shooter nicht nur das Waffenmodel in der 1st. Personview. Ich mag coole Animationen und Bewegungsmechaniken, unterschiedlichste Waffendesigns - besonders fiktiver und futuristischer Natur (Quake & UT Universum). Ich mag auch das Artdesign diverser Gegner - empfinde Kreaturen und Welten aus der Federführung diverser Softwareschmieden als echte Kunst. Bezogen auf das Wort Kunst fährt ein Game wie BS doch nun wirklich viele Register auf.


versteht mich nicht falsch, bioshock war ein guter shooter, vor allem im vergleich zu dem kram, der sonst so auf den markt geworfen wird. aber ich, wie sicher auch sehr viele andere spieler, habe mir von dem titel deutlich mehr anspruch und rollenspielanteil gewünscht.
Es ist ja oft so, dass besonders Rollenspieler eine menge an Shootern auszusetzen haben, da sie ihre spezifischen Vorlieben und Gameplayelemente im Shootergenre nicht finden. Die Kritik bzl. BS ist da ggf. sogar etwas berechtigt. Aber die Kritik, dass man ein eigenständiges Genre nicht auf die Elemente und Bedürfnisse anderer Geschmäcker abwandelt, ist imho oft nicht gerechtfertigt. Und dabei mag ich Spiele wie STALKER sehr gerne.

jay.gee
2008-09-07, 12:47:16
irgendwo hast du natürlich auch recht. Aber diese leute sind eben auch eine zielgruppe die es erneut zu begeistern gilt.

Aus dem Zusammenhang ist das ja fast schon ein Ding der Unmöglichkeit, frix. Man kann das Hirn der erfahrenen Veteranen nicht resetten - ihnen somit die gewisse Unverbrauchtheit und -Faszination nicht wiedergeben. Da werden dann immer Games wie HL1 & der Unreal-Effekt ausgepackt. Die Faszination Unreal ist nicht wirklich an dem Supa-Dupa Gameplay und der spezifischen Welt gekoppelt, sondern an die Erinnerungen, die der Spieler damit verbindet.

Lyka
2008-09-07, 12:49:36
und deshalb sag ich ja oben

vielleicht ist es hilfreich, für einige Zeit auf das "Vergnügen" des Spielens zu verzichten, damit man nach einiger Zeit wieder "neuer" mit Spielen anfangen kann. ...........................

Einfach den Gewöhnungseffekt abtöten.

NameLessLameNess
2008-09-07, 12:55:49
Mir fehlen auch die Innovationen in aktuellen Spielen. Selbst wenn sie nur von alten Games übernommen werden und/oder verbessert. Als Beispiel frag ich mich warum so geniale Ideen wie zb. im alten Half-Life Mod Natural Selection nicht in neuen Spielen, übernommen werden.

centurio81
2008-09-07, 12:57:17
Das kann aber nicht der Sinn von einem Spiel sein, ich möchte wie oben gesagt in eine Parallelwelt gesaugt werden, in der ich das hier und jetzt komplett vergesse.

Im Moment klappt das wieder mit Stalker.. :)
Aber ich denke es liegt auch manchmal einfach an zu hohen Erwartungen der gamer..
Ich freue mich über Spiele wie Crysis und Stalker und auch Sache wie Bioshock, HL2, oder GTR Evo..
Es gibt gute Spiele, aber es sind eben wenige..
Das ist aber anderswo auch nicht anders..
Oder will hier jemand behaupten dass 80% aller Konsolenspiele Hits sind??
Das bezweifel ich.

Es hat ja schon jemand das Beispiel Film angeführt..is im Grunde genau richtig.
Es gibt im jahr nur ein paar Filme die mich wirklich interessieren, der rest ist schrott..

Es kann eben nicht jedes Spiel ein Hit werden..!

jay.gee
2008-09-07, 12:58:59
Das Spiel lebt vom Gameplay und der Spielewelt. Ja sowas gibts heute noch.
Das musst Du mir nicht erzählen. Stalker wurde von mir persönlich hier im Vote zum GoY gewählt. Und als ArmA, ET:QW & UT3 -Gamer wäre ich sogar bereit, die Thematik Gameplay und Spielmechaniken tiefgründiger mit dir auszudiskutieren.

dargo
2008-09-07, 13:02:50
Die Eingabegeräte sind seit über 10 Jahre unverändert und irgendwann die Möglichkeiten ausgeschöpft, die sich damit gut umsetzen lassen.

Ist es wirklich so? Mein Joystick (Sidewinder Precision Pro) verstaubt im Schrank. Was würde ich mir einen Nachfolger von Wing Commander oder Aquanox wünschen. Gibt es überhaupt noch irgendein Game für Joysticks? :|

Crazy_Borg
2008-09-07, 13:08:29
Ja, BioShock ist nunmal kein richtiges Systems Shock.
Das hat Ted Levine doch letztens auch zugegeben, sonst wollte doch kein Publisher das haben...

Mich stört auch diese ganze Genre Armut auf dem Markt.
Halbwegs realistische Flugsims? Weltraum Sims? Rundenbasierte Strategiespiele?
Rein gar nichts. Wenn ein Ace Combat hier schon als FlugSim dargestellt wird. Aua! :crazy2:

Soviele Spielkonzepte sind schon ausgestorben, welche Spiele kann man denn heute z.B. noch mit Joystick steuern?
Deshalb teile ich die gleiche Meinung wie yan.kun0567.
Nur noch Ego- oder 3rd-person Shooter, GTA-Clones, Rennspiele oder Diablo-Clones, das wars.
Ab und zu mal ein Prügel- oder Sportspiel, das wars.

Der Wii bringt insofern auch kaum besserung. Das meiste ist sowieso nur alter Wein in neuen Schläuchen, Die Wii Steuerung ist das neue, nicht das Gameplay.
Tanzmatten und Bongotrommeln gibt's doch auch schon länger.

Ich bin inzwischen auch auf dem Retrotrip und hab mir gerade einen Mega Drive gekauft *duck*.
das letzte Spiel das ich gekauft habe war BioShock, seit dem keins mehr. und selbst wenn mir jemand ein Spiel aus den Top100 schenken würde, da sehe ich nichts was mich auch nur halbwegs anspricht. Arme (Spiele)Welt.

Dr.Doom
2008-09-07, 13:12:07
Ist es wirklich so? Mein Joystick (Sidewinder Precision Pro) verstaubt im Schrank. Was würde ich mir einen Nachfolger von Wing Commander oder Aquanox wünschen. Gibt es überhaupt noch irgendein Game für Joysticks? :|Gerade Aquanox ist nicht gerade ein Paradebeispiel für den Einsatz eines Joysticks. Das Spiel wurde zu "shooterig" und auf Mouseeingabe getrimmt (getrimmt -- haha!).
Ich warte da lieber auf einen Nachfolger von Schleichfahrt, den ich dann mit einem Joystick steuern werde. *g*

jay.gee
2008-09-07, 13:12:52
Gibt es überhaupt noch irgendein Game für Joysticks? :|

>In Kombination mit TrackIR hat man aus dem 2D Feeling sogar ein echtes 3D-Feeling hinbekommen< (http://www.youtube.com/watch?v=ovI73KHrJz0) Vom InGamefeeling eines der krassesten Evolutionen die ich in den letzten Jahren erlebt habe.

Gevexx
2008-09-07, 13:24:35
Rein gar nichts. Wenn ein Ace Combat hier schon als FlugSim dargestellt wird. Aua! :crazy2:

Wenn das ne Anspielung auf mich ist dann bitte nochmal lesen steht extra deutlich Arcade da -.-.

Ja die Simulatoren sind ausgestorben, einfach weil der Markt zu klein ist. Viele Entwickler kriegen ja schon kaum ein Casual game erfolgreich auf den Markt und beschweren sich dann über Raubkopierer wie sollen sich Simulatoren da noch durchsetzten ?.

Versteht mich nicht falsch, wenn Freespace 3, Aquanox 3 oder sonst was angekündigt wäre würde ich es wohl sofort kaufen, aber wenn wir ehrlich sind ist die Chance das ein Freespace 3 sich an die alten Gamer richten wird seeeehr gering, nur das Geheule wird umso größer wenn Freespace 3 nicht an 2 rankommt.

dargo
2008-09-07, 13:35:16
>In Kombination mit TrackIR hat man aus dem 2D Feeling sogar ein echtes 3D-Feeling hinbekommen< (http://www.youtube.com/watch?v=ovI73KHrJz0) Vom InGamefeeling eines der krassesten Evolutionen die ich in den letzten Jahren erlebt habe.
Ist zwar nett, aber ArmA habe ich leider aufgegeben. Ich verkomme wohl langsam zum Casual-Gamer. :eek:
Naja, vielleicht nicht so extrem, die Einarbeitung in ArmA ist mir aber wirklich mittlerweile zu heftig. So ein Zwischending wäre ideal. Meine Hoffnung liegt bei ArmA2 und/oder OF2, dass es nicht mehr so viel Einarbeitung benötigt.

RMA
2008-09-07, 13:51:24
Aus dem Zusammenhang ist das ja fast schon ein Ding der Unmöglichkeit, frix. Man kann das Hirn der erfahrenen Veteranen nicht resetten - ihnen somit die gewisse Unverbrauchtheit und -Faszination nicht wiedergeben. Da werden dann immer Games wie HL1 & der Unreal-Effekt ausgepackt. Die Faszination Unreal ist nicht wirklich an dem Supa-Dupa Gameplay und der spezifischen Welt gekoppelt, sondern an die Erinnerungen, die der Spieler damit verbindet.

Ich muss sagen, dass ist bisher die die interessanteste Theorie, die ich zum Thema "Abnutzung" gehört habe - und sie leuchtet ein. Mir geht's nämlich genauso wie dem Threadstarter.

Was sich allerdings nicht unter diese These packen lässt: wieso können einen dann Remakes fesseln wie ehedem? Bestes Beispiel ist für mich "Tomb Raider Anniversary", da habe ich seit Jahren wieder mal bis zum Sonnenaufgang gezockt, obwohl ich das Spiel vom Original her eigentlich schon kenne. Spricht dies nicht eher dafür, dass die Spielideen / -strukturen früher doch irgendwie durchdachter waren?

Lightning
2008-09-07, 13:53:26
Aus meiner Sicht kann ich die ganze Problematik nicht nachvollziehen.

Ich bin insgesamt recht zufrieden. Für meinen Geschmack kamen in früheren Zeiten auch nicht mehr interessante Spiele raus. In den letzten Jahren erschienen eine Menge PC- und Konsolentitel, die mich sehr gut unterhalten und teilweise richtig mitgerissen haben. Natürlich gibt es immer wieder längere Strecken, in denen kein besonderer Titel erscheint. Diese Zeit nutze ich, um ältere Titel nachzuholen (die man praktischerweise oft auch günstig bekommt), oder, um schon bekannte, gute Spiele noch einmal zu erleben. So ging es mir die letzten Monate auch, was den PC anging; dennoch gibt es einige Titel für die nächste Zeit, auf die ich mich freue. Dieses Jahr werde ich mir wohl zumindest noch Geheimakte 2 und evtl. Alarmstufe Rot 3 zulegen. Wirklich viel erwarte ich mir dann von Starcraft 2, Diablo 3 und Risen. Und das sind nur die PC-Titel, die schon konkret angekündigt sind und mir gerade einfallen, es mag also noch mehr kommen.

Ich denke vielmehr, dass bei jenen, die über ein schlechtes Spieleangebot klagen, a) die persönlich favorisierten (Nischen-)Genres nicht gut bedient werden und/oder b) die Lust am Spielen allgemein nachgelassen hat, man aber gerne noch in den Erinnerungen alter Zeiten schwelgt. Was ich sehr gut nachvollziehen kann, ist natürlich, wenn sich ein Liebhaber von Flug- und Weltraumsims vernachlässigt fühlt. Freuen können sich hingegen Freunde von Adventures, von denen es mittlerweile wieder ein ganz ordentliches Angebot gibt.


edit:

Was sich allerdings nicht unter diese These packen lässt: wieso können einen dann Remakes fesseln wie ehedem? Bestes Beispiel ist für mich "Tomb Raider Anniversary", da habe ich seit Jahren wieder mal bis zum Sonnenaufgang gezockt, obwohl ich das Spiel vom Original her eigentlich schon kenne. Spricht dies nicht eher dafür, dass die Spielideen / -strukturen früher doch irgendwie durchdachter waren?

Möglich. Kann aber genauso gut sein, dass man gerne die altbekannten Perlen nochmal neu und mit zeitgemäßer Grafik für sich aufleben lässt, wobei der Wiedererkennungswert und die Nostalgie bei einem guten Remake erhalten bleibt.

|-Sh0r7y-|
2008-09-07, 14:00:42
Der PC markt hat sich zu sehr am Konsolenmarkt angepaßt das ist die letzten 10 jahre echt schlimm geworden PS3/xbox360 sei dank!!!
^Konsolenhersteller bräuchten eigentlich nurnoch DirektX zum standart machen und zu jeder konsole wireless mouse und tastatur die mit der konsole sincronisiert sind auf markt bringen spiele option so anpassen das jeder die wahl zwischen pad und mouse/tastatur hat und schon nimmt der supergau seinen lauf glaub ich.
Am besten noch mit regler lowskill für pad steuerung medium für pad profis und high skill für mouse/tastatur, die ki paßt sich dan der steuerung an und pc spiele sterben aus.

Na hoffentlich passiert sowas nicht das wäre echt fuck.
Und apple löst dan windows ab weil windows eh nur zum spielen besser war haha ^^

Crazy_Borg
2008-09-07, 14:03:03
Wenn das ne Anspielung auf mich ist dann bitte nochmal lesen steht extra deutlich Arcade da -.-.


Hoppala, da habe ich wohl etwas in deinen Text hineingedichtet was nicht den Tatsachen entsprach. Entschuldige.
Liegt wohl am Namen, Ace Combat ist für mich ein rotes Tuch, für mich stellt die Reihe nun wirklich alles da was die guten alten Flugsims verdrängt hat.
Crimson Skies fand ich ja als eines der ersten dieser Gattung noch recht gut, aber derzeit gibt es diese Ballerei mit Flugzeuglackierung nur noch.

jay.gee
2008-09-07, 14:34:35
Was sich allerdings nicht unter diese These packen lässt: wieso können einen dann Remakes fesseln wie ehedem? Bestes Beispiel ist für mich "Tomb Raider Anniversary", da habe ich seit Jahren wieder mal bis zum Sonnenaufgang gezockt, obwohl ich das Spiel vom Original her eigentlich schon kenne. Spricht dies nicht eher dafür, dass die Spielideen / -strukturen früher doch irgendwie durchdachter waren?

Nein, das sehe ich anderes, wobei ich damit nicht abstreiten möchte, dass es im laufe der Evolution natürlich auch früher schon sehr kreative Ideen gab. Nur früher waren viele Dinge halt noch Innovation - da sie neu waren, somit beim Spieler einen ganz anderen Eindruck hinterlassen haben. Ich sage immer: "Innovation war Gestern - heute gibt es nur noch Evolutionen". Ich stehe dem Wort Innovation auch zwiespaltig gegenüber. Denn Innovationen müssen nicht automatisch bedeuten, dass sie einen positiven Effekt haben.

Ich möchte mit meiner Haltung auch keine Lanze für die ganze Industrie brechen. Denn natürlich wird der Massenmarkt Gaming heut zu Tage auch mit sehr viel Schrott überschüttet, das steht doch ausser Frage. Aber das ist in der Musik- und Filmindustrie doch nicht anders, RMA. Mich stört bei diesen Diskussionen halt immer nur diese Verpauschalisierung der Leute, die nicht mehr fündig werden. Insgesamt gesehen war das Angebot -auch mit hochklassigen Games- noch nie so gut, wie das heut zu Tage der Fall ist. Wer bei der Produktpalette überhaupt nichts mehr findet, der ist imho selbst Schuld.

Exxtreme
2008-09-07, 14:37:42
Ist da nicht der meiste Fehler bei vielen Gamer ? immer erwarten die eine 100% Steigerung zum "Vorgänger" und sind dann derbe enttäuscht wenn es nicht besser ist. Oder immer dieses schöne Wort "gewünscht" oder "erwartet" was manche Gamer von Games erwarten ist eh Utopie. Der geringe Anteil von Spieler die sich ein viel geileres System Shock "wünschen"/"erwarten" ist für die Entwickler ohne Belang dafür sind wir zu wenige um da ein Entwickler von zu überzeugen dass das Game als System Shock Klon besser wird.

Es erwartet keiner krasse Steigerungen zum Vorgänger. Es wäre toll wenn man ein hohes Niveau mal halten würde. Aber nein, der spielerische Anspruch IMHO leider zurück. Es kommen zuviele Simpelstspiele raus und zuwenig anspruchsvollere. IMHO hat das mit den massiven Konsolenportierungen angefangen. Effekt- und Präsentationsmässig hui, spielerisch meist pfui denn sonst kaufen es Casuals nicht wenn es zu schwer ist. Irgendwie werden die Spiele zu Wegwerfware. Anzocken, nach 4 Stunden komplett durch weil viel zu einfach und primitiv ... nächstes Spiel aber zum Vollpreis bitte.

Nur sollten die Studios/Publisher trotzdem vorsichtig sein. Die Musikindustrie ist mit exakt gleicher Methodik auf die Schnauze gefallen in den späten 90'er Jahren.

jay.gee
2008-09-07, 14:42:21
Ich verkomme wohl langsam zum Casual-Gamer. :eek:
Ne dargo, ich sehe da eher Tendenzen, dass Du dich von einer Grafikh*re endlich wieder zum Fun besinnst. =)


Naja, vielleicht nicht so extrem, die Einarbeitung in ArmA ist mir aber wirklich mittlerweile zu heftig. So ein Zwischending wäre ideal. Meine Hoffnung liegt bei ArmA2 und/oder OF2, dass es nicht mehr so viel Einarbeitung benötigt.
Ich mag zb. Doom³ & die HL-Episode. Und dennoch habe ich den Wunsch, dass ArmA keinen Schritt zurück macht, ggf. sogar noch einen Touch komplexer wird. Nach der Auffassung vieler Leute hier müsste das eigentlich ein Widerspruch sein. ;)

DaBrain
2008-09-07, 14:43:37
Mich stört auch diese ganze Genre Armut auf dem Markt.
Halbwegs realistische Flugsims? Weltraum Sims? Rundenbasierte Strategiespiele?
Rein gar nichts. Wenn ein Ace Combat hier schon als FlugSim dargestellt wird. Aua! :crazy2:


Ja, sehe ich auch so. Der Markt beschränkt sich ganze einfach auf 2-3 Arten von Spielen. Es gibt Ausnahmen, aber natürlich mit kleinem Budget.
Zu klein um ein Genre durch einen Kracher wieder zum Leben zu erwecken.

Ich spiele derzeit Darkstar One. Eigentlich ein ziemlich dreister Freelancer Klon, aber mit ein paar netten neuen Ideen.
Mit ein bisschen mehr Arbeit, Geld und Zeit, hätte es sicherlich ein echtes Highlight werden können. Empfehlenswert ist es aber trotzdem. Es gibt sogar eine Option für Joysticksteuerung. :eek:

Ich denke schon dass EA irgendwann noch einen Wing Commander Titel in Auftrag geben wird.
Die Space Sims kommen so langsam wieder in Fahrt (Elite: 4, X3:TC, DH, BP, JG:E, STO, BC und natürlich eine Menge Freeware Titel, Mods und gerüchteweise, zwei Space Games von MS).

Ob EA die Wiedergeburt des Genre ohne einen WC Titel an sich vorrüber ziehen lässt?...
Ich denke die Frage ist eher, welches Team mit welchem Budget and dem Titel arbeiten wird.



Versteht mich nicht falsch, wenn Freespace 3, Aquanox 3 oder sonst was angekündigt wäre würde ich es wohl sofort kaufen, aber wenn wir ehrlich sind ist die Chance das ein Freespace 3 sich an die alten Gamer richten wird seeeehr gering, nur das Geheule wird umso größer wenn Freespace 3 nicht an 2 rankommt.

FS2 zu überbieten wird schon wirklich hart. Das Spiel war in vielen Belangen schon praktisch perfekt...
Vieles könnte man heute modernisieren und die Story die Volition für den dritten Teil hat(te) klingt auch spannend.
Da es aber wahrscheinlich auch für die Xbox 360 rauskommen müsste, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass es den Simulationsteil, so actionlastig er auch seien mag, noch aufrecht erhalten könnte.
Außerdem weiss niemand so genau wer jetzt eigentlich die Rechte gekauft, oder behalten hat...

Ähnlich stelle ich mir das bei DK vor. Der erste Teil war genial. Es war praktisch kaum noch möglich es noch besser zu machen.
Der zweite Teil war super. Tolle Grafik, coole neue Räume, ein paar Verbesserungen beim Interface, aber insgesamt war die Steigerung zu gering. Ohne DK1 wäre DK2 wie eine Bombe eingeschlagen.

centurio81
2008-09-07, 15:00:15
Naja, vielleicht nicht so extrem, die Einarbeitung in ArmA ist mir aber wirklich mittlerweile zu heftig. So ein Zwischending wäre ideal. Meine Hoffnung liegt bei ArmA2 und/oder OF2, dass es nicht mehr so viel Einarbeitung benötigt.

Ich HOFFE es nicht, es kann ruhig so komplex bleiben..
Hoffentlich wird es nie zu nem Standardshooter verkommen..
Das fände ich sehr traurig..

dargo
2008-09-07, 15:41:01
Ne dargo, ich sehe da eher Tendenzen, dass Du dich von einer Grafikh*re endlich wieder zum Fun besinnst. =)

Schöne Optik schließt Fun nicht aus. Beides kombiniert ist die Kunst. :)


Ich mag zb. Doom³ & die HL-Episode. Und dennoch habe ich den Wunsch, dass ArmA keinen Schritt zurück macht, ggf. sogar noch einen Touch komplexer wird. Nach der Auffassung vieler Leute hier müsste das eigentlich ein Widerspruch sein. ;)
Auch ich brauche zwischendurch mal Games bei denen man nicht viel nachdenken muss. Aber ich merke wirklich, dass ich mit Games vom Schlage ArmA mittlerweile überfordert bin. Dabei mochte ich früher Operation Flashpoint ungemein.

Grey
2008-09-07, 15:42:11
Was denkt ihr?

Ganz ehrlich und mit Butter bei die Fische: Du kennst kaum Spiele und weißt nichts über den Markt. Fantasierst gerne absurde Geschichten, oder bist dir nicht im Klaren darüber, was Kreativität ist.

Surena
2008-09-07, 15:51:09
Manchen würde ein gehöriger Abstand wirklich helfen. Stichwort Sättigung.

Aber nein, man will ja nichts verpassen, die Spiele rennen weg und man kann auf dem Pausenhof, auf der Arbeit ja gar nicht mehr mitreden.
Man kann sich auch alles zurechtlegen. Ich entdecke jedenfalls keine unkreaktiven Werke und "Hirn aus" ist so ein unverschämtes Schlagwort das sogar Schlauchlevel auf den billigsten Platz verweist. Die nächste Wortschöpfung wird Zombie sein. Alles Zombies die den Herstellern aus der Hand fressen.

Zocken wird automatisch interessant sobald man deutlich weniger Zeit dafür hat weil man anderweitig gut beschäftigt ist. Mit gesättigten Gamern kann aber kaum über alternative Hobbies sprechen. :wink:

Gummikuh
2008-09-07, 15:58:46
Ich mag zb. Doom³ & die HL-Episode. Und dennoch habe ich den Wunsch, dass ArmA keinen Schritt zurück macht, ggf. sogar noch einen Touch komplexer wird. Nach der Auffassung vieler Leute hier müsste das eigentlich ein Widerspruch sein. ;)

Nun ja die Panzerfahrerei in ArmA ist ja so wie in Crysis...nach meinem Geschmack zu arcade...das müsste so sein wie in Steal Beasts...dann macht das richtig fetz...

Ja wenn man eben einen normalen Shooter spielt,dann liegt man bei ArmA erstmal viel am Boden...ist halt so.:rolleyes:

Quaker
2008-09-07, 16:03:50
Ich hab da zum Glück keine Probleme damit - mir muss man nur Quake 3 in die Finger drücken und ich bin zufrieden.
Neu kam jetzt noch das hervorragende QuakeWars hinzu, das mir nun fast sämtliche Zeit raubt.
Manchmal reichts noch für ein Adventure, aber viel mehr liegt da kaum mehr drin.
Und wenn das dann plötzlich langweilig wird, so steht dann schon Doom 4 oder Rage auf der Matte. :biggrin:
Nene, ich kann mich im Moment wirklich nicht beklagen, alles läuft gut im PC Bereich. :)

Danbaradur
2008-09-07, 16:10:13
Z.Zt. spiele ich wieder Warcraft 3 + Addon aus Mangel an Alternativen.
Mich würde mal deine Meinung zu Company of Heroes interessieren.
Falls du es nicht kennst, unbedingt mal anspielen.

OK, C&C 3 scheint auch ganz gut zu sein, kenne aber nur 3 GDI-Level da gestern Nacht angefangen zu zocken.
Na, da bin ich mal auf dein abschließendes Urteil gespannt.
Besonders im Bezug auf dein "Uwe Wöllner*"- Gefasel.

*Ulmen.tv

Piffan
2008-09-07, 20:42:24
Ich bin komplett anderer Meinung als der Threadstarter. Es liegt nur daran, welche Spiele man auswählt und welchen Anspruch man stellt.

Ich bin sogar der Meinung, dass aufgesetzte Kreativität bzw. Innovationen um ihrer selbst willen keine Sau will und solche Spiele keinen Anklang finden werden.

The Witcher und Bioshock zeigen doch, dass althergebrachtes Gameplay immer noch am besten kommt, wenn die Macher der Spiele ihre Kreativität in den Content stecken. Beide Spiele punkten durch Atmo, wo sicher die Technik keine ganz unwichtige Rolle spielt, durch eine ausgefeilte und ausgefallene Story. Gänsehautmomente zu hauf...

Oder Crysis: Noch immer nicht das Rad auf Neue erfunden, aber was es macht, macht es umwerfend gut.

Gothic 3: Wenn es den GEschmack trifft, ist beim besten Willen kein "Scheitern" der Pbs zu erkennen. Aufgrund des anderen Grundkonzeptes ist es mit G2 nur bedingt zu vergleiche. Auch wenn es in der GEsamtabrechnung gegen die Vorgängern schwächer ist, ist es dennoch nicht misslungen.

Den Schienenshooter COD4 kenne ich nicht, dennoch sehe ich keinen Grund, warum bei guter und kreativer Umsetzung des Prinzips es sich nicht um ein hervorragendes Spiel handeln soll.


Es ist wie mit der Musik: Wer behauptet, dass im Moment nur Mist produziert wird, kennt nur die richtigen Titel und Interpreten nicht.

Dass große Publisher lieber auf bewährte Konzepte setzen, liegt irgendwo in der Natur der Sache. Wer die Augen öffnet und wählerisch kauft, der untersützt auch Nischenprodukte.....

Hucke
2008-09-07, 21:54:47
Ich bin komplett anderer Meinung als der Threadstarter. Es liegt nur daran, welche Spiele man auswählt und welchen Anspruch man stellt.

Ich bin sogar der Meinung, dass aufgesetzte Kreativität bzw. Innovationen um ihrer selbst willen keine Sau will und solche Spiele keinen Anklang finden werden.

The Witcher und Bioshock zeigen doch, dass althergebrachtes Gameplay immer noch am besten kommt, wenn die Macher der Spiele ihre Kreativität in den Content stecken. Beide Spiele punkten durch Atmo, wo sicher die Technik keine ganz unwichtige Rolle spielt, durch eine ausgefeilte und ausgefallene Story. Gänsehautmomente zu hauf...

Oder Crysis: Noch immer nicht das Rad auf Neue erfunden, aber was es macht, macht es umwerfend gut.

Gothic 3: Wenn es den GEschmack trifft, ist beim besten Willen kein "Scheitern" der Pbs zu erkennen. Aufgrund des anderen Grundkonzeptes ist es mit G2 nur bedingt zu vergleiche. Auch wenn es in der GEsamtabrechnung gegen die Vorgängern schwächer ist, ist es dennoch nicht misslungen.

Den Schienenshooter COD4 kenne ich nicht, dennoch sehe ich keinen Grund, warum bei guter und kreativer Umsetzung des Prinzips es sich nicht um ein hervorragendes Spiel handeln soll.


Es ist wie mit der Musik: Wer behauptet, dass im Moment nur Mist produziert wird, kennt nur die richtigen Titel und Interpreten nicht.

Dass große Publisher lieber auf bewährte Konzepte setzen, liegt irgendwo in der Natur der Sache. Wer die Augen öffnet und wählerisch kauft, der untersützt auch Nischenprodukte.....

Bioshock ist ne Kopie von System Shock II in nem anderen Setting. Hat mir persönlich trotzdem gefallen. Wirkte einfach rund und die Kämpfe mit Plasmiden und Waffen haben Spaß gemacht.

Gothic 3 ist leider ein Griff ins Klo, da ich ein Freund des Nahkampfes bin und der wurde ja völlig verwurstet. Schade.

Aber ich muss auch sagen, ich find jetzt aktuelle Spiele nicht so schlecht. Der Witcher hat diverse Kanten, war aber sonst ziemlich gut. Auch Crysis hat mir mehr Spaß als CoD4 gemacht. Allerdings hab ich auch nur Single Player gezockt. Da stinkt CoD4 völlig ab durch die idiotischen Scriptsequenzen und den elenden Respawn. Das kann ich nicht leidern. Crysis hingegen bietet ein paar nette Möglichkeiten mit dem Nano Suit und ist offen und keine Scrip Schießbude.

Lurtz
2008-09-07, 23:19:07
Du hast Recht mit der Aussage dass 80% Schrott ist, im Grunde wahrscheinlich noch mehr. In einer lukrativen Unterhaltungsbranche wird das aber wohl auch immer so sein ;)

Da ich sowieso niemals alles spielen kann, habe ich eigentlich kein Problem damit, man muss sich eben die Perlen rauspicken, und da gibt es ebenfalls genug. Metal Gear Solid, Ico, Shadow of the Colossus, Okami, Beyond Good & Evil, das sind alles großartige Spiele die alles andere als unkreativ und langweilig sind, stellenweise schon Kunstwert für mich erreichen :)

Dazwischen lasse ich mich aber auch gerne mal von einem hirnlosen Shooter wie Gears of War berieseln. Also ich sehe das Problem nicht wirklich, noch gibt es mehr als genug Material für den geneigten Spieler :D

Jules
2008-09-08, 00:03:51
interessant wär doch mal eine individuelle Statistik aufzubauen. (vielleicht nen eigenen Thread?)
Einfach die letzten 10 Jahre nehmen und die Top Hits für jedes Jahr festhalten, natürlich für jeden individuell. Geschmäcker unterscheiden sich ja gerne;).

Ich persönlich komm mit dem Spielen kaum nach.(nach den immer mehr werdenden Konsolenports erst recht) Um ehrlich zu sein gerate ich immer mehr in Rückstand:)
Muss aber auch zugestehen das ich nicht die Problematik wie viele andere im Spieldesign sehe. Ich halte viele Games welche in Grund und Boden gestampft sogar für ziemliche Spaßbringer und denke das viele doch eher ihre Erwartungen falsch legen.
Oft werden Games mit viel Freiheit runtergemacht, wo doch das Gamedesign dem Spieler die Freiheit überlässt und ihm die Möglichkeit gibt für sich das beste rauszuholen, werden diese jedoch vorgegeben, so beschimpft man es mit den Worten "zu linear"....oder "schrott, alles Schlauchlevels"....."ich brauch keinen Film, ich will ein innovatives Gameplay"
Für mich klare Sache von falschen Erwartungen an das Produkt.

Ich lass mich gern auf die ganzen Trips der Spielschmieden ein, egal ob ich auch mal wie bei the Witcher an Sträuchern aufgehalten werde als künstliche Barriere, von Bezirk zu Bezirk geschickt werde damit der Storyverlauf passt, anstatt alles auf einmal erkunden zu dürfen oder die "missions" in GTA beiseite lasse und mal ein paar Rennen fahre, ins Taxi einsteige und so ein paar Gäste wegzubringen oder den Spieß umdrehe und mit dem Cops die Ganoven jage.

Im Gegensatz zur Rosinenpickerei wie früher kann cih heute auch mal doof ins Regal greifen und auf doof loszocken. Bei den Produktionskosten heutzutage ist mMn der Anteil an sehr schlechten Spielen ziemlich gesunken.
Einzig und allein die Verpackungen könnten wieder mehr Soundtracks, Stoffkarten etc. vertragen, ansonsten:up:

MFG Jules

DanMan
2008-09-08, 00:04:38
Nun, es ist doch wohl so, dass sich auf der Konsole mehr Geld machen lässt. Man muss ja nur mal die Preise pro Spiel vergleichen. PC Spiele sind doch fast immer billiger. Wenn nicht zum Release, dann ein paar Wochen später, wohingegen Konsolenspiele quasi nie im Preis fallen (bis irgendwelche Platin-Versionen rauskommen).

Da ist es doch klar, dass die Spielehersteller ihre Augen zunehmend auf Konsolen richten. Ich meine, man muss sich doch nur Crytek und id anschauen - 2 Vorzeige-PC-Spiele-Hersteller. Crytek jammert über zu wenig Verkäufe und zu viel Raubkopierer, und id bauen ihre Engine bewusst auch für Konsolen.

Es gibt auf dem PC nunmal 2 Genres, die dort am besten funktionieren, und das sind Egoshooter und (Echtzeit-)Strategiespiele. Ersteres sind die Konsolen mittlerweile zunehmend am Abgreifen, so dass fast nur noch letzteres übrigbleibt. Gibt dann noch die typischen PC-RPGs, und das ein oder andere Sportspiel. Aber die spielen mMn nicht die große Rolle.

Andererseits wurde der PC-Spielemarkt schon oft für tot erklärt, und es gibt ihn trotzdem noch. Wird sich also wieder fangen, denke ich. Spätestens zur Weihnachtszeit - das Sommerloch ist eben dieses Jahr ein bisschen größer als sonst.

Ich persönlich hab lieber weniger, aber dafür gute Spiele, als eine Flut an Mittelmaß. So denkt wohl auch die Mehrheit, und es gab dieses Jahr schon ein paar AAA-Titel. Also reden wir es nicht schlechter, als es ist.

DaBrain
2008-09-08, 00:57:44
Ich persönlich hab lieber weniger, aber dafür gute Spiele, als eine Flut an Mittelmaß. So denkt wohl auch die Mehrheit, und es gab dieses Jahr schon ein paar AAA-Titel. Also reden wir es nicht schlechter, als es ist.

Sehe ich auch so.
Ich kaufe die absoluten Toptitel, sowie ausgefallene Spiele, die vielleicht nicht Top sind.

Sowas wie Spore oder Portal (wenn Steam nicht wäre...), aber auch Space Spiele und Spiele wie "The Movies".

Nur keine mittelmäßigen Spiele aus einem Genre.

Ich suche mir aus einem Haufen grauer Klötze nur die bunten und anders geformten raus. ;)

Crysis ist schon wieder echt hart. Das Spiel ist nichts besonderes, bis auf die Grafik. Wahrscheinlich werde ich es kaufen wenn es noch etwas günstiger wird.




Das Problem bei der Eintönigkeit ist auch leicht zu erklären.
Wer hat schonmal einen Egoshooter gespielt?
Sicherlich die meisten hier.

Und wer hat schonmal ein 4X Space RTS?
Sicherlich deutlich weniger. Und wenn man so ein Spiel nicht gespielt hat, ist die Bereitschaft in dieses Gerne einzusteigen natürlich auch deutlich geringer.
Ich hatte auch keine Lust in dieses Genre einzusteigen... bis ich für ein paar Euro Haegemonia von einer Pyramide mitgenommen habe.

Es ist also schwierig mehr Abwechslung in Spiele zu bringen, ohne dass man Kunden verliert.

Der gute Jay wird auch eher bei seinen beiden Genres, Militär Sim und 1st Person Action, bleiben. ;)

RLZ
2008-09-08, 01:02:09
Ich empfinde die Grundthese auch als falsch. Man ist nicht unkreativer oder langweiliger geworden.
Ich hab in den letzten 1-2 Jahre mehr Spiele durchgespielt als die Jahre zuvor und wenn ich mir nur ein paar davon anschaue:
- The Witcher
- Portal
- Team Fortress 2
- HL2 Episode 2
- SamnMax Season 1+2
- Edna bricht aus
- Mass Effect
- Dreamfall
- ...

Das waren alles Toptitel, an die ich mich mein Leben lang erinnern werde.

Klar waren auch einige für mich enttäuschende Blockbuster dabei wie Crysis oder Bioshock (hatte wohl zu sehr auf ein neues System Shock gehofft). Aber insgesamt seh ich momentan eher einen kreativen Aufschwung in der Branche. Ich freu ich mich schon pervers auf Spiele wie Mirrors Edge oder Little Big Planet.

Bei all dem positiven Sachen finde ich es aber auch schade, dass manche Genres einfach unbegründet tod sind. Adventures wurden jahrlang schlechtgeredet und sind heute wieder auf dem Vormarsch. Auch seh ich immer wieder sehr tolle Spielkonzepte, die den Pitch nicht schaffen, weil die Publisher wegen dem Risiko abwinken... Naja man kann nicht alles haben. :)

V2.0
2008-09-08, 07:56:32
Naja, aber die Auswahl an Genres ist heute dünner geworden. Im wesentlich gibt es drei dominierende Genre 3d-Shooter, Echtzeitstrategie, Echtzeit-Rollenspiel. Dazu kommen noch die Sportspiele.

Adventures sind immer noch eine Randerscheinung. Rundenstrategie ist fast ausgestorben und Rollenspiele mit Partymanagement und Rundenstrategie in dne Schalchten sind auch so gut wie tot.

Jules
2008-09-08, 08:42:52
Naja, aber die Auswahl an Genres ist heute dünner geworden. Im wesentlich gibt es drei dominierende Genre 3d-Shooter, Echtzeitstrategie, Echtzeit-Rollenspiel. Dazu kommen noch die Sportspiele.

Adventures sind immer noch eine Randerscheinung. Rundenstrategie ist fast ausgestorben und Rollenspiele mit Partymanagement und Rundenstrategie in dne Schalchten sind auch so gut wie tot.
Nachfrage -> Angebot

Wir können froh sein das nicht alle Studios "100%" wirtschaftlich agieren....ich könnte Studios wie Bohemia die Füße küssen das sie trotz der "nicht sooo berauschenden" Vkz immer noch an dem Gamedesign festhalten und dieses an den richtigen Stellen aus/verbessern:massa: zumindest bis "ArmA-2"(was sicher sein dürfte nach den ersten Videos:up:)

Aber im Grunde stimmts schon. Daher bin ich überglücklich das immer mehr alt-eingesessene Topserien der Konsolen immer mehr den Weg ins PC Lager finden.
Ich hoffe Square und Konami lassen sich auch wie damals darauf ein und portieren ihre Hits mal wieder fürn PC, dann fehlt mir nur noch die Zeit für die ganzen Topspiele.
Man stelle sich GT, FF, MGS auf dem PC vor....oder Games aus dem Hause "Team ICO":love2:
Ich wäre sogar über einen Billig-Port happy!!!

Btw: Ist schon bekannt das Resident Evil 5 umgesetzt wird? Mal so aus reiner Neugier:)

E:meine Begeisterung über die ganzen Konsolenports dürfte aber bei den meisten hier doch auf taube Ohren stoßen. Nach einem kleinen Trip in diese Welten welche von Hideo und Sakaguchi aber brilliant inszeniert wurden, sehe die Sache denke ich bei einige "wenigen" vielleicht doch anders aus. Ich bin mir sicher das einige PC Spieler die in dieser "Gen." auch eine Konsole zugelegt haben, mir sicher zustimmen werden:)
Es ist kein Verbrechen sich vom Gamedesigner führen zu lassen und sich von Cineastischer Präsentation ein- sowie begleiten zu lassen.

desert
2008-09-08, 08:47:45
Naja, aber die Auswahl an Genres ist heute dünner geworden. Im wesentlich gibt es drei dominierende Genre 3d-Shooter, Echtzeitstrategie, Echtzeit-Rollenspiel. Dazu kommen noch die Sportspiele.

Adventures sind immer noch eine Randerscheinung. Rundenstrategie ist fast ausgestorben und Rollenspiele mit Partymanagement und Rundenstrategie in dne Schalchten sind auch so gut wie tot.


wohl wahr, wohl wahr. aber komischerweise verstauben bei mir coh,supreme command, c & c 3 usw und ich spiele lieber eine gepflegte partie panzer general IIID.

oder das tausendste mal schleichfahrt,wc3,wc4 und konsorten.

die spiele hatten noch stil, wenn ich dagegen aquanox sehe wird mir übel

V2.0
2008-09-08, 09:13:06
Die Unterschiede zwischen den Genres sind imho leider immer geringer geworden. Vergleicht man z.B. GTA, Oblivion und Stalker dann ist das grundlegende spielmechanische Gerüst erschreckend ähnlich.

Früher waren die Unterschiede in der Spielmechanik deutlicher und das war imho gut so.

Ich spiele momentan auch fast nur noch Klassiker. Hearts of Iron oder Steel Panthers (SPMBT) als Strategiespiel, GT Legends als Rennspiel,und MS FS2004 als FS. Dazu noch einige seltene Wirtschaftsimulation wie Airline und das online Pendant AirlineSim. In den Nischen findet man imho noch viele klassische Spiele.

Die Hypespiele sprechen mich immer weniger an. Aber das mag am Alter liegen.

blackbox
2008-09-08, 09:50:22
Wir müssen uns von dem verabschieden, dass viele gute Spiele erscheinen. Von neuartigen Innovationen sowieso.
In der Anfangszeit der Spieleindustrie war es noch recht einfach, Spiele mit großartigen Ideen zu entwickeln. Diese Zeit ist seit einigen Jahren vorbei.
Ich vergleiche das mit Kinofilmen. Große Blockbuster gibt es nur 1-3 Mal im Jahr. Bei den heutigen Budgets wird es bei Spielen nicht anders sein. Insofern ist die Erkenntnis, dass 80% nur noch Schrott seien, sicher richtig. Ich behaupte sogar, weniger als 10% der veröffentlichten Spiele sind es überhaupt wert, mal angespielt zu werden.

Abseits dessen hat die Vielfalt bei den Eingabegeräten sichtlich nachgelassen. Leider. Lenkrad, Pad, Stick........... Heute zwingen einige Spiele sogar das Eingabegerät vor: XBOX360-Pad. Ohne das lassen sich einige Spiele gar nicht mehr spielen. Ansonsten ist alles auf Maus und Tastatur fixiert. Oder die 3D-Brille (mit mini-Display). Warum hängt diese Entwicklung schon seit Jahren hinterher? Und jetzt das neuartige TrackID. Das sind für mich Innovationen, die das Spielerlebnis entscheidend verändern könnten. Aber leider wird das nicht kommen. Irgendwie glaube ich da nicht mehr dran.

Ernie
2008-09-08, 10:17:11
Schade, dass die Nischengenres praktisch ausgestorben sind.

Keine Flugsimulationen, keine Mechspiele, keine Space-Operas mehr. Haben eben nicht genügend Leute gekauft. Jetzt traut sich kein Dev mehr, eine komplexe Sim rauszubringen.

Btw, JayGee, lohnt ArmedAssault allein schon wegen der integrierten Hubschrauber? Bietet es FF mit einem Joystick? Gibt es eine separate Hubschraubermod? Eigentlich will ich nur Combat fliegen, shooten kann ich woanders.

Nazar
2008-09-08, 10:35:11
Ist da nicht der meiste Fehler bei vielen Gamer ? immer erwarten die eine 100% Steigerung zum "Vorgänger" und sind dann derbe enttäuscht wenn es nicht besser ist. Oder immer dieses schöne Wort "gewünscht" oder "erwartet" was manche Gamer von Games erwarten ist eh Utopie. Der geringe Anteil von Spieler die sich ein viel geileres System Shock "wünschen"/"erwarten" ist für die Entwickler ohne Belang dafür sind wir zu wenige um da ein Entwickler von zu überzeugen dass das Game als System Shock Klon besser wird.

Es gibt viele Beispiele, z.B. Knights of the Old Republic 2, das Spiel wurde von viele so ziemlich als schrott abgestempelt nur weil es genauso wie Teil 1 war (Gameplay, Grafik, unterscheidet sich nur inner Story und Quests.). Da stellt sich die Frage wieso Teil 2 schrott ist und Teil 1 Top obwohl es im sinne fast gleiche Games sind.

In einem Bereich wo sich Games viel besser entwickelt haben ist eben für mich Story, selbst Unreal Tournament 3 hat ne bessere Story als die ganzen Eisen wie Doom, Quake oder Descent (gibt Ausnahmen kommt mir jetzt also nicht mit Baldurs Gate 2 an ^^). Und eben viele Genre wo ne Story kaum reinpasst haben jetzt eine. Ace Combat Serie hat für ein Flugzeug Arcade Game ne echt gute Story, überhaupt kein vergleich zu damals.

Ich würde sagen dreht die Erwartungen runter, heutige Games entwickeln sich anders und spielen sich anders. Bei Autos das selbe während viele sagen "Boo fett geiler Audi" schütteln die Old Timer Liebhaber nur den Kopf.


Es geht nicht um Steigerungen, sondern um den Erhalt von schon Erbrachtem.
Es wurden schon Leistungen von Spielen vor Jahren erbracht, die von der Grafik gar nicht mal so weit weg von heutigen Titeln sind aber deutlich mehr Spieltiefe bieten.

Für sehr kontraproduktiv halte ich Aussagen, dass sich Spieler "anpassen" sollen.

Bei KotOR war es doch, dass ein Addon, welches auch noch viele Bugs hatte, als Vollpreisspiel verkauft wurde.

Und leider ist selbst die Story viel schlechter als in vielen alten Games oder dient nur als Alibifunktion für schlecht gemachte Games (CoD4). Man spielt einen Film, der nur dann weiterläuft, wenn man an bestimmten stellen 2+ "Dummys" umballert. Man kann auch sagen "Made 4 Dummys".
Wenn ich mir Trailer zu FallOutIII oder Dark Space anschaue, bekomme ich das kalte Grausen. Splatter ohne Ende und dann vollkommen übertrieben.
Ich müsste wirklich Gehirntot sein, um so etwas gut zu finden.
Und da soll die geile Story in Vordergrund stehen? Ja ne... is klar :|
Und dann die Farbarmut in den neuen Spielen. Nicht falsch verstehen, keiner redet von Bonbonfarben, sondern, dass es offensichtlich nur noch Grundfarben ohne Abstufungen gibt.
FC2 ist da so ein Beispiel.
Ich war vor 3 Jahren in Kenia und kann mit Sicherheit behaupten, dass ein einzelner, ausgedörrter Baum mehr Farbabstufungen hat, als in FC das gesamte Game und Zebras im Sonnenuntergang nicht rot leuchten.
Die Spiele haben einfach keine Farben mehr (ja ja.. ich weiss.. gleich kommt wieder der "künstlerisch/e Freiheit/wertvoll Hammer").

Ich hatte mal den Anspruch, das Spiele noch umfangreicher werden sollten, mehr Spieltiefe, saugeile KI, die das nochmalige Spielen immer interessant hält.
Heute wäre ich froh, wenn schon geschaffene Standards wieder gelten würden (funktionierende Steuerungen, anspruchvolles Leveldesign, funktionierende oder gar vorhandene KI, mehr als 2 Levelebenen, Rätsel usw.).

Piffan
2008-09-08, 10:52:05
So, ab hier werde ich nicht mehr mitlesen. So viel Dünnschiss in einem Thread findet man nicht oft.

Allein das Eingangspost ist Bullshit.

Mal hinter die Ohren schreiben: Es sind Spiele, und der Geschmack steht über allem. Allein die Tatsache, dass Bioshock mal als Hammer, als Kopie von SS2 bezeichnet wird, und dann wiederum andere jammer, dass es im Ansatz nicht daran kratzen kann. GESCHMACK!

Das vielgepriesen Deux ex hat mir nie gefallen, ich fand die pseudo- Alternativen billig und aufgesetzt, das Klischeehafte Getue und coole Gelaber war nicht zum Aushalten. So einen Müll als Referzenz für gute Spiele zu nenne ist ne Farce.....

Wer jetzt den Doppelsinn der letzten Sätze begriffen hat, weiß was ich meine. :rolleyes:

Demogod
2008-09-08, 11:14:28
Da muss ich Piffan zustimmen. Wunder mich auch immer warum Leute DX1 so in den Himmel loben. Okay es war nicht schlecht aber die pseudoalternativen Pfade bei denen man immer noch die EXP Punkte fürs erforschen bekam selbst wenn man quasi von der anderen Seite hereinschneite waren nicht so der bringer.

blackbox
2008-09-08, 11:42:53
So, ab hier werde ich nicht mehr mitlesen. So viel Dünnschiss in einem Thread findet man nicht oft.

Allein das Eingangspost ist Bullshit.



Respekt!
Erstaunlich, wie man sich so schnell sich selbst diskreditieren kann.

Exxtreme
2008-09-08, 11:49:31
Mich würde mal deine Meinung zu Company of Heroes interessieren.
Falls du es nicht kennst, unbedingt mal anspielen.


Na, da bin ich mal auf dein abschließendes Urteil gespannt.
Besonders im Bezug auf dein "Uwe Wöllner*"- Gefasel.

*Ulmen.tv
Das WK2-Setting sagt mir nicht zu, deshalb habe ich CoH nie ausprobiert. Aber ich habe mir mal die Demo heruntergeladen und schaue es mir an.

Da muss ich Piffan zustimmen. Wunder mich auch immer warum Leute DX1 so in den Himmel loben. Okay es war nicht schlecht aber die pseudoalternativen Pfade bei denen man immer noch die EXP Punkte fürs erforschen bekam selbst wenn man quasi von der anderen Seite hereinschneite waren nicht so der bringer.
Mir ging's eher um die Spielemechanik an sich. In DX 1 konntest du dir aussuchen wie du vorgehst. Waffengewalt, vorbei hüpfen/schleichen oder irgendwelche Sicherheitmechanismen ausschalten, automatische Waffensysteme hacken etc.

Bei den "heutigen" Spielen hast du wieder den Stand, den man schon bei Doom 1 oder DN3D hatte. 10m gehen, Gegner spawnen, abballern, wieder 10m gehen, es spawnen wieder Gegner, wieder ballern etc. Reine Schiessbudensimulation mit angehängter Story.

Ich hätte gerne die Wahl welche Spiele ich so spiele aber z.Zt. hat man leider eine "Friss oder stirb"-Situation. Sprich, entweder man kauft sich diese Casual-Spiele oder man kauft sie nicht und spielt die alten Klassiker.


Und nein, meine Ansprüche schraube ich garantiert nicht runter. Ich setze sie auch nicht hoch denn das ist anscheinend schon zuviel verlangt. Lieber Konsumstreik.

starsnake
2008-09-08, 13:01:39
Ich finde, die ganze Diskussion zeigt , daß der TS mit seiner doch etwas
provokanten These eben nicht recht hat.
Hätte er recht, wäre so eine angeregte Diskussion mit zig Beispielen von
Spielen gar nicht möglich.
Mein " Rat " an die Entwickler.
Die Geschichte steht im Endeffekt als das Wichtigste da.
Dann kommt die Präsentation.
Warum erinnern sich alle so gerne an Wing Commander, Privateer und auch
Strike Commander und loben so viele The Witcher ?
Weil das halt coole Geschichten sind !
Die Spielmechanik eines Privateer zB war doch sehr simpel.
"Flliege zu Punkt X und mache platt, was du da findest."
Das Ausrüsten des eigenen Raumschiffes dazu und eine coole Story, fertig ist der Hit. Bei WC fehlte sogar das
Ausrüsten, ich glaube, da konnte man aber den Jäger auswählen, mit dem man die Mission fliegen wollte und sich die
Raketen aussuchen.
Vielleicht fehlt dem TS das ein bisschen, aber wie auch hier im Thread schon mehrfach von verschiedener Seite gesagt.
Wenn man richtig schaut, gibt es auch für die Anhänger einer tollen Geschichte immer wieder gute Sachen.
P.S.
Wie ist Geheimakte 2 ?
bis denne
Henning

huligan
2008-09-08, 13:20:56
spiele werden schlechter weil wir älter werden...im alter fehlt einem die zeit sich hineinzuversetzen in ein spiel..warum war früher alles so toll? weil wir erinnerungen aus der kindheit haben die spiele ganz anders sehen als heute..


das sehe ich vorallem an 18 jährigen..die finden alles toll bzw crysis, cod..usw usw was für mich superlangweilig geworden ist.
also ich denke das es sehr stark mit dem alter der erfahrung zu tun hat..alles nun wirklich 1931212412312389898 mal gesehen zu haben.

SimonX
2008-09-08, 13:22:13
Aber warum spielst Du Perlen wie The Witcher nicht? Oder Bioshock?

Oder Drakensang oder NWN2?

Marodeur
2008-09-08, 13:27:58
Warum erinnern sich alle so gerne an Wing Commander, Privateer und auch
Strike Commander und loben so viele The Witcher ?
Weil das halt coole Geschichten sind !
Die Spielmechanik eines Privateer zB war doch sehr simpel.
"Flliege zu Punkt X und mache platt, was du da findest."
Das Ausrüsten des eigenen Raumschiffes dazu und eine coole Story, fertig ist der Hit. Bei WC fehlte sogar das
Ausrüsten, ich glaube, da konnte man aber den Jäger auswählen, mit dem man die Mission fliegen wollte und sich die
Raketen aussuchen.
Vielleicht fehlt dem TS das ein bisschen, aber wie auch hier im Thread schon mehrfach von verschiedener Seite gesagt.
Wenn man richtig schaut, gibt es auch für die Anhänger einer tollen Geschichte immer wieder gute Sachen.


Jupp, genau das fehlt mir auch. ;)

Einige Genres sind halt leider vom Aussterben bedroht. Grad eben Weltraumsims. Das Mods alter Titel scheinbar teilweise beliebter sind als Neue sollte einigen Entwicklern vielleicht doch mal zu denken geben. Naja, vermutlich eher nicht.

Mir fehlen Spiele mit einer "gesunden Mischung" aus Sim und Arcadeaction. Bei Rennspielen gibts das noch. Da hat man Hardcoresimulationen, Action a la NFS und dann noch dazwischen Titel wie Flatout oder DTM Race Driver.

Was zeichnet denn die alten Klassiker wir Freespace, Wing Commander oder Strike Commander aus?

Man hat zum einen eine gewisse Simulationskomponente mit der Joysticksteuerung, vielen Knöpfchen zum bedienen und verschiedenen Waffen für verschiedene Aufgaben. Bei Strike Commander konnt man den Realismus auch relativ weit hochschrauben auch wenns nicht an eine Hardcoresimulation heranreichte. Von richtigen Arcadeshootern waren die Spiele aber relativ weit entfernt. Diese "gesunde Mischung" hat man noch mit einer guten Story verbunden. Fertig war das Spielehighlight.

So, was kommt denn heute raus? Hardcoresimulationen auf der einen Seite (Flugsimulatoren) die keinerlei tiefere Story bieten oder reine Arcadeshooter deren Simulationsgehalt gegen null geht (Secret Weapons over Normandy). Hier hat man dann teilweise zwar eine Story aber nunja...

Ich bin ja der Meinung grad durch diese leichte Simulationskomponente der alten Titel kommt auch eine gewisse "mittendrin statt nur dabei"-Stimmung auf wie sie reinen Arcadeshootern fehlt.
Da wird einem an allen Ecken und Enden eh klar gemacht wird das hier rein gar nix mit der Realität zu tun hat. Das hat es bei Wing Commander auch nicht, aber es wird einem nicht mit dem Vorschlaghammer eingetrichtert.

Daher fehlt mir bei diesen neuen Titeln jegliches durchhaltevermögen. Es "zieht mich nicht rein" in das Spiel, es plätschert oberflächlich dahin.

Und ja, es ist mir klar das auch neue Titel eine gute Story bieten. The Witcher spiel auch ich sehr gern und Drakensang ebenso. Aber nicht jeder mag RPGs bzw. dauernd RPGs. Fakt ist aber auch das einige "Mischungen" inzwischen sehr selten oder gar nicht mehr da sind. Entweder ist was Hardcore oder Arcade. Ich find jedenfalls nur noch selten Spiele die hier einen Mittelweg beschreiten und das auch noch gut hinbekommen. Am ehesten noch bei RPG oder Rennsims wobei ich an letzterem kein großes Interesse mehr habe.

Lightning
2008-09-08, 13:58:42
Ich finde, die ganze Diskussion zeigt , daß der TS mit seiner doch etwas
provokanten These eben nicht recht hat.
Hätte er recht, wäre so eine angeregte Diskussion mit zig Beispielen von
Spielen gar nicht möglich.

Man sieht es ja auch schon daran, dass sich die Punkte, die verschiedene Kritiker ansprechen, unterscheiden. Die einen reden von unglaubwürdigen Storys, andere vom simplen Gameplay und die nächsten von uninspiriertem Leveldesign.
Die Sache ich also keineswegs binär, es gibt nicht einfach nur die Zufriedenen und die Unzufriedenen. Jeder hat seine Ansprüche woanders, daher gibt es das Problem schlicht nicht.

Ich zum Beispiel bin auch der Meinung, dass Story und Atmosphäre je nach Spiel durchaus wichtiger als das Gameplay sein können. Weiterhin finde ich, dass intuitives, aber dennoch forderndes Gameplay genau so eine Kunst und ein Fortschritt sein kann wie möglichst komplex-durchdachtes. Bei manchen Spielen dreht sich für mich trotzdem alles ums Gameplay: Bei Rennspielen muss einfach das pure Fahren gut gemacht sein; egal ob Arcade, Sim oder irgendwas dazwischen. Und Super Mario Galaxy wäre ohne sein geniales Gameplay langweilig.

Schlimm finde ich im Grunde nur eins: wenn sich die Spiele zu sehr gleichen. Ich spiele auch gerne gut gemachte Spiele, die man in ähnlicher Form schonmal erlebt hat. Aber ab und zu muss auch einfach mal frischer Wind her. Sowas wird in meinen Augen durch Spiele wie Portal, Spore, Shadow of the Colossus, Metroid Prime oder Wii Sports aber auch in heutigen Zeiten klar erfüllt.

Ich - und auch, wenn ich hasse, muss ich auf Grund der häufigen Verwendung im Thread an dieser Stelle auf dieses Wort zurückgreifen - kann mich also auch als klarer "Hardcoregamer" nicht beschweren. Trotzdem akzeptiere ich, wenn andere nicht so zufrieden sind, da ihr Fokus, was die wichtigen Aspekte eines Spiels angeht, einfach woanders liegt.
Eines kann ich aber nicht leiden: Wenn verallgemeinert wird, man seine eigenen Maßstäbe allen anderen überstülpen will und behauptet, es gäbe für den anspruchsvollen Vielspieler heute kein ausreichendes Angebot mehr. Das ist und bleibt schlicht eine Frage des Geschmacks.

starsnake
2008-09-08, 14:26:17
Kann man sich Shadow of the Colossus irgendwo mal ansehen ?
Habs jetzt schon so oft gehört.
Das ist aber ein PS Spiel , oder ?
bis denne
Henning

Grey
2008-09-08, 14:36:26
Kann man sich Shadow of the Colossus irgendwo mal ansehen ?
Habs jetzt schon so oft gehört.
Das ist aber ein PS Spiel , oder ?
bis denne
Henning

http://www.gametrailers.com/game/1019.html?id=1019

looking glass
2008-09-08, 15:21:10
Besserer Link, Achtung Speedrun, kompletter Spoiler + Gameplay abuse

http://speeddemosarchive.com/ShadowOfTheColossus.html

wollev45
2008-09-08, 16:24:35
Amen Bruder! ;)

Mir geht's fast genau wie dir. Die Grafik ist meist top, der Inhalt eher flop. Was würde ich für ein vernünftiges neues Wing Commander geben. Die Letzte mir bekannte Spacesim war Tarr Cronicles. Aber so richtig umgehauen hat mich das nicht. Und von Spaceforce reden wir mal lieber garnicht erst.

der roadrunner

Sind wir schon zu Dritt :D

Was fehlt sind Innovationen und Innovationen kosten Zeit, und Zeit ist Geld.
Die Zeiten als der Computerspiele Programmierer noch ein "Freak" war sind vorbei.
Zeiten wie Wing Commander und Co wird es wohl nicht wieder geben.
Dafür aber alle 6 Monate Need for Speed und Call of Duty und und und :frown:

...Aufguß der alten Scheiße, neu Verpackt und wieder Verkauft.
Ist lukrativer, spart Zeit und bringt Geld.
Es geht halt nur um die Kohle und sonst nix.

So lange Activision, Ea und wie sie alle heißen ihren Wiederaufguß an den Mann bekommen, so lange wird sich auch nichts ändern.

Düster, aber leider Wahr....

jay.gee
2008-09-08, 17:31:20
Man sieht es ja auch schon daran, dass sich die Punkte, die verschiedene Kritiker ansprechen, unterscheiden. Die einen reden von unglaubwürdigen Storys, andere vom simplen Gameplay und die nächsten von uninspiriertem Leveldesign.
Die Sache ich also keineswegs binär, es gibt nicht einfach nur die Zufriedenen und die Unzufriedenen. Jeder hat seine Ansprüche woanders, daher gibt es das Problem schlicht nicht.

Ich zum Beispiel bin auch der Meinung, dass Story und Atmosphäre je nach Spiel durchaus wichtiger als das Gameplay sein können. Weiterhin finde ich, dass intuitives, aber dennoch forderndes Gameplay genau so eine Kunst und ein Fortschritt sein kann wie möglichst komplex-durchdachtes. Bei manchen Spielen dreht sich für mich trotzdem alles ums Gameplay: Bei Rennspielen muss einfach das pure Fahren gut gemacht sein; egal ob Arcade, Sim oder irgendwas dazwischen. Und Super Mario Galaxy wäre ohne sein geniales Gameplay langweilig.

Schlimm finde ich im Grunde nur eins: wenn sich die Spiele zu sehr gleichen. Ich spiele auch gerne gut gemachte Spiele, die man in ähnlicher Form schonmal erlebt hat. Aber ab und zu muss auch einfach mal frischer Wind her. Sowas wird in meinen Augen durch Spiele wie Portal, Spore, Shadow of the Colossus, Metroid Prime oder Wii Sports aber auch in heutigen Zeiten klar erfüllt.

Ich - und auch, wenn ich hasse, muss ich auf Grund der häufigen Verwendung im Thread an dieser Stelle auf dieses Wort zurückgreifen - kann mich also auch als klarer "Hardcoregamer" nicht beschweren. Trotzdem akzeptiere ich, wenn andere nicht so zufrieden sind, da ihr Fokus, was die wichtigen Aspekte eines Spiels angeht, einfach woanders liegt.
Eines kann ich aber nicht leiden: Wenn verallgemeinert wird, man seine eigenen Maßstäbe allen anderen überstülpen will und behauptet, es gäbe für den anspruchsvollen Vielspieler heute kein ausreichendes Angebot mehr. Das ist und bleibt schlicht eine Frage des Geschmacks.

Klasse Post, Lightning :up:
Leider ist so ein Text in Geschmacksdiskussionen häufig einen Ticken zu hoch für viele User.

ineluki
2008-09-08, 17:40:16
Zeiten wie Wing Commander und Co wird es wohl nicht wieder geben....

Ein tolles Beispiel, wo man doch bei jeder Folge wieder ein tolles neues kreatives Gameplay erfunden hat...

Turiz
2008-09-08, 19:24:16
Ein tolles Beispiel, wo man doch bei jeder Folge wieder ein tolles neues kreatives Gameplay erfunden hat...

:biggrin:

Ich finde es auch witzig, dass die Wing Commander Serie als Beispiel für gehaltvolle Spiele genannt wird. Damals wurde WC als oft als Beispiel für einen Grafikblender mit horrenden Hardwareanforderungen angeführt.

aRKeycH
2008-09-08, 19:30:59
Aber die Story war ned so schlecht, und manche legen ja wert darauf.

NameLessLameNess
2008-09-08, 20:08:55
Man sieht es ja auch schon daran, dass sich die Punkte, die verschiedene Kritiker ansprechen, unterscheiden. Die einen reden von unglaubwürdigen Storys, andere vom simplen Gameplay und die nächsten von uninspiriertem Leveldesign.
Die Sache ich also keineswegs binär, es gibt nicht einfach nur die Zufriedenen und die Unzufriedenen. Jeder hat seine Ansprüche woanders, daher gibt es das Problem schlicht nicht.

Ich denke schon das es das Problem gibt. Denn es ist deutlich zu beobachten das die Innvationen fehlen (Risikobereitschaft), und das fällt in allen Bereichen, wie genannt Gameplay, Story etc. auf. Sicher stimmts das jeder seine eigenen Ansprüche hat, die in seinem Wunschbereich fehlen, aber das schliesst ja nicht alle andren Bereiche gleich aus. Will sagen, dass die Innovationslosigkeit bis auf die typischen guten Ausnahmen den gesamten Spielesektor betrifft.


Eines kann ich aber nicht leiden: Wenn verallgemeinert wird, man seine eigenen Maßstäbe allen anderen überstülpen will und behauptet, es gäbe für den anspruchsvollen Vielspieler heute kein ausreichendes Angebot mehr. Das ist und bleibt schlicht eine Frage des Geschmacks.
Man müsste ja erstmal klären was ein "anspruchsvoller Vielspieler" eigentlich ist. Ich würd mich selbst vielleicht manchmal sogar so beschreiben (weil ich viel spiele und mir auch genau aussuche was) und mir fällt der Mangel an neuen Ideen deutlich auf, wenn ich die letzten Jahre revue passieren lasse.

Hucke
2008-09-08, 20:22:11
:biggrin:

Ich finde es auch witzig, dass die Wing Commander Serie als Beispiel für gehaltvolle Spiele genannt wird. Damals wurde WC als oft als Beispiel für einen Grafikblender mit horrenden Hardwareanforderungen angeführt.

Genau das hab ich mir auch dabei gedacht. Aber trotzdem war die Präsentation von Wing Commander damals schon echt fein. Alleine die Blueprints in der Box, dann immer die komischen Zwischensequenzen vor und nach den Einsätzen und natürlich eine wunderbar unkomplizierte Steuerung (was mir bei Privateer völlig fehlte). Alles in allem recht fein, wie so viele Origin Spiele. Und ungefähr genau so hardwarehungrig.

Aber andere Weltraumballereien boten auch damals schon mehr Tiefgang.

Lightning
2008-09-08, 20:41:07
Ich denke schon das es das Problem gibt. Denn es ist deutlich zu beobachten das die Innvationen fehlen (Risikobereitschaft), und das fällt in allen Bereichen, wie genannt Gameplay, Story etc. auf.

Da bin ich eben anderer Meinung. Außer einem ganz natürlichen Abnutzungseffekt und der Tatsache, dass man das Rad heute nicht mehr neu erfinden kann, sehe ich keine Rückschritte im Bereich Kreativität.

Man müsste ja erstmal klären was ein "anspruchsvoller Vielspieler" eigentlich ist. Ich würd mich selbst vielleicht manchmal sogar so beschreiben (weil ich viel spiele und mir auch genau aussuche was)[...]

So in der Art hätte ich es für mich jetzt auch definiert.

[...]und mir fällt der Mangel an neuen Ideen deutlich auf, wenn ich die letzten Jahre revue passieren lasse.

Und bei mir ist es wie gesagt nicht so. Wenn ich die letzten Jahre Revue passieren lasse, habe ich direkt ein-zwei dutzend tolle Titel im Kopf, die teils auch neue Spielerlebnisse für mich boten.

wollev45
2008-09-08, 20:42:48
Ich glaube da hab ich mich falsch ausgedrückt !

Ich hab mit meinem "Spruch" nicht direkt W.C. und Co. angesprochen sondern eher ein Vergleich mit dem heutiger Games.
Ich meine, wann hat es in den letzten Jahren mal solche Spiele wie die oben genannten gegeben ?
Wir werden zugeschmissen mit Shootern und Co. aber eben solche Weltraumsagas sind komplett aus den Regalen verschwunden.

Immer die gleiche Mainstreamscheiße, Bumm Bumm, Peng, Peng, Brumm brumm...Nach knapp 10 Stunden ist der Käse gegessen...

V2.0
2008-09-08, 20:50:38
Ich würde nicht sagen, dass die Spiele schlechter geworden sind, aber viele Genres sind zurückgedrängt worden oder im Massenmarkt fast vollständig verschwunden. Ich würde z.B. nicht behaupten, dass die 3D Shooter früher besser waren, denn das stimmt nicht. Heute erscheinen gerade in diesem Bereich weit mehr Meisterwerke als früher. Sei es UT3, die HL2 Serie oder auch Simulationsverwandte wie ArmA. Dazwischen haben wir Inzenierungshighlights wie CoD4, Technikperlen wie Crysis und Stimmungswunder wie Stalker oder BioShock. Jedes dieser Spiele ist den alten Klassikern in dem Genre um Längen überlegen und zwar in fast jeder Hinsicht.
Auch im Bereich der actionlastigen Rollenspiele und den Mischungen von diesen und Shootern erleben wir viele Highlights. (Witcher, etc.) Genauso sieht es im Bereich der Echtzeitstrategie Spiele aus, auch hier kann man keinen Mangel an Perlen beklagen.
Bei den Sportspielen ist im Bereich der Rennspiele die Versorgung auch noch gut und der Schnitt weit besser als früher, auch wenn ich dort sagen muss dass Geoff Crammond schon früher tolle Sims gebastelt hat.

Was aber imho durchaus eingetreten ist, dass sie die Markt auf die genannten Hauptgenres und Mischungen aus diesen konzentriert hat. Adventures kommen zwar gerade zurück, aber viele andere Genres sind vom Massenmarkt verschwunden und in die Nische gerückt. Das sind für mich die harten Wirtschaftssims, die rundenbasierten Spiele, die Spaceoperas und vor allem die Militärsims. Gerade wenn ich an die alten Microprose-Kracher oder die Comanche-Serie denke, gehlt mir heute doch ein Teil der damaligen Faszination der Spiele.

Für mich sind die heutigen Spiele besser, aber auch ähnlicher geworden.

Lurtz
2008-09-08, 21:32:09
Simulationen und Adventures sind aber schon viel früher gestorben, wobei letztere ja jetzt wieder zurückkommen.

DaBrain
2008-09-09, 00:41:10
Ich denke man behält von den alten Titeln nur die besten im Kopf, weshalb es so scheint, als wären früher mehr innovative Titel erschienen als "heute".

Spore würde ich vom innovativen Ansatz schon auf eine Stufe mit Dungeon Keeper stellen.

Für wirklich ganz neue Ideen gibt es einfach schon zu viele Spiele. Jedenfalls für den PC...
Das könnte der Grund dafür sein, warum die Wii und der DS den Markt beherreschen.
Dank neuer Möglichkeiten, öffnen siche neue Wege für Spiele.

Für die Nintendo Konsolen gibt es reihenweise Titel, die es wirklich in dieser Form noch nicht so gab. Interessant ist auch, wie gut sich Lern und Denksoftware auf dem DS verkauft.
Für mich eine echte Überraschung.

Ich hatte zu meiner Schulzeit auch einige Lernprogramme. Die waren grausam... Da habe ich doch lieber mit dem Buch gelernt. ;)


Es wird wirklich neue Spielkonzepte geben, wenn sich der PC weiterentwickelt.
Physik hat ja schon einen ordentlichen Einfluss auf der Gameplay einiger Spiele gehabt.
TrackIR konnte sich leider noch nicht durchsetzen, aber es ist einges in Aussicht, was dem PC neue Möglichkeiten bescheren könnte. Z.B. 3d Displays, und Steuerung via Sensoren am Kopf.

Piffan
2008-09-09, 09:20:43
Ein tolles Beispiel, wo man doch bei jeder Folge wieder ein tolles neues kreatives Gameplay erfunden hat...

Erfrischendes Post, welches die Absurdität mancher Behauptungen gut unterstreicht.

Wie sehr oberflächliche Betrachtung und pauschale Beurteilung nur eine Frage des Zugangs bzw. des GESCHMACKS ist, zeigten mir die Aussagen meines inzwischen 82 jährigen Vaters:

Als damals Jedi Knight 1 (Dark Forces II) stark angesagt war, schaute er mir mal längere Zeit über die Schulter und fand das Spiel doch recht amüsant...
Über ein Jahrzehnt später sah er bei Farcry zu und sagte schon nach wenigen Sekunden: Das ist ja immer noch das Selbe....wird das nicht langweilig?

Sicher hat er recht damit, es sind beides 3d- Spiele und beide Shooter. Also seit Jahren keine Innovationen mehr. :tongue:

Wer sich näher damit beschäftigt, erkennt die Unterschiede dann doch, und die sind heftigst in vielen Belangen, in der Hauptsache von den verbesserten technischen Möglichkeiten geprägt, die den Designern noch ganz andere Ausdrucksmitte in die Hand geben als noch vor 10 Jahren.
Dennoch haben beide Parteien auf ihre Art recht, bei gröbster Sichtweise hat sich gar nichts getan bei der Spieleentwicklung.

Früher war die Technik recht limitierend, da musste man oft beide Augen zudrücken und die Fantasie das ergänzen lassen, was auf dem Schirm nicht gut darstellbar war. Das ganze Genre war neu und faszinierend und technische Quantensprünge wie der Unreal- Effekt haben für eine Euphorie gesorgt, die bei Nichtspielern auf krasses Unverständnis stieß.
Wenn man von Unreal den Neuheitsbonus abzieht, würde das Spiel heute, auch mit Zeitgemäßer Grafik, von genau den Leuten niedergemacht, die ins gleiche Horn tröten wie der Threadersteller.
Dabei ist es so simpel: Wenn die Mäuse satt sind, schmeckt das Mehl bitter. :wink:

Piffan
2008-09-09, 09:36:03
Das WK2-Setting sagt mir nicht zu, deshalb habe ich CoH nie ausprobiert. Aber ich habe mir mal die Demo heruntergeladen und schaue es mir an.


Mir ging's eher um die Spielemechanik an sich. In DX 1 konntest du dir aussuchen wie du vorgehst. Waffengewalt, vorbei hüpfen/schleichen oder irgendwelche Sicherheitmechanismen ausschalten, automatische Waffensysteme hacken etc.

Bei den "heutigen" Spielen hast du wieder den Stand, den man schon bei Doom 1 oder DN3D hatte. 10m gehen, Gegner spawnen, abballern, wieder 10m gehen, es spawnen wieder Gegner, wieder ballern etc. Reine Schiessbudensimulation mit angehängter Story.

Ich hätte gerne die Wahl welche Spiele ich so spiele aber z.Zt. hat man leider eine "Friss oder stirb"-Situation. Sprich, entweder man kauft sich diese Casual-Spiele oder man kauft sie nicht und spielt die alten Klassiker.


Und nein, meine Ansprüche schraube ich garantiert nicht runter. Ich setze sie auch nicht hoch denn das ist anscheinend schon zuviel verlangt. Lieber Konsumstreik.

Blödsinn. Spiele wie Witcher, Gothic, Farcry, Crysis, Splinter Cell und dergl(gibt sicher noch einen ganzen Haufen mehr) widerlegen dich.

Such die richtigen Spiele aus und quatsch nichts von Konsumverweigerung. Ich kaufe ja auch keine Scheiben von Britney Spears und jammere über das schlechte Niveau der Musik heutzutage....

_Gast
2008-09-09, 11:15:30
Blödsinn. Spiele wie Witcher, Gothic, Farcry, Crysis, Splinter Cell und dergl(gibt sicher noch einen ganzen Haufen mehr) widerlegen dich.

Such die richtigen Spiele aus und quatsch nichts von Konsumverweigerung. Ich kaufe ja auch keine Scheiben von Britney Spears und jammere über das schlechte Niveau der Musik heutzutage....Das ist eben reine Geschmachsache. Wenn jemand mit den von dir genannten Spielen nichts anfangen kann, ist das kein Blödsinn, sondern die persönliche Sichtweise.

Für mich hört sich der weit überwiegende Teil der Musik heutzutage genau wie die Lieder von Britney Spears an. Und deshalb ist für mich das Niveau der Musik heutzutage unter aller Sau. Weil das aber für mich so ist und für dich nicht, ist das doch noch lange kein Blödsinn.

Tatsache ist aber, dass ein Großteil den Eindruck hat, dass der Spielemarkt unkreativ und langweilig geworden ist. Das Jahr 2008 geht in die Endphase und welches Spiel für PC ist in diesem Jahr erschienen, das dich von den Socken gehauen hat? Oder letztes Jahr?

Lightning
2008-09-09, 11:21:05
Tatsache ist aber, dass ein Großteil den Eindruck hat, dass der Spielemarkt unkreativ und langweilig geworden ist.

Nein, das mit dem Großteil ist keine Tatsache, sondern eine Vermutung deinerseits. Tatsache ist vielleicht, dass der Spielemarkt weiterhin wächst, der PC allerdings etwas an Anteilen verliert.

Ansonsten aber volle Zustimmung.

Exxtreme
2008-09-09, 11:33:48
Blödsinn. Spiele wie Witcher, Gothic, Farcry, Crysis, Splinter Cell und dergl(gibt sicher noch einen ganzen Haufen mehr) widerlegen dich.

Du überdeckst einen 8 Jahre großen Zeitraum und kommst auf 5 Beispiele. Merkst du was? ;) Zumal ich bis auf The Witcher alle deien Beispiele kenne. Für manche ist es zwar toll wenn alle 2 Jahre mal was Tolles erscheint. Für mich aber nicht. Das Jahr 2008 ist vorbei und es gibt nicht wirklich was Innovatives bis vielleicht auf Spore. Fast immer nur exakte Abbilder längst vergangener Zeiten.

Und was dein Musikbeispiel angeht. Bei Musik hast du die Wahl zwischen zig Tausend Bands und Genres. Bei Spielen hingegen nicht.

Lurtz
2008-09-09, 11:34:37
Tatsache ist aber, dass ein Großteil den Eindruck hat, dass der Spielemarkt unkreativ und langweilig geworden ist. Das Jahr 2008 geht in die Endphase und welches Spiel für PC ist in diesem Jahr erschienen, das dich von den Socken gehauen hat? Oder letztes Jahr?
Der Großteil? Sicher nicht, gerade junge Spieler die jetzt einsteigen werden begeistert sein ob der technischen Möglichkeiten. Genau wie du früher begeistert warst als du bei Unreal 1 aus dem Raumschiff gestiegen bist ;)
Und auch unter den alten Hasen scheint es hier ja noch genug zu geben, die tolle Spiele finden.

Was mich an der Nennung von Deus Ex 1 stört: Das war auch damals ein Ausnahmespiel, daneben gab es ebenfalls schon jede Menge 08/15-Mist. Jetzt herzugehen und sich ein Beispiel als Beweis für die höhere Qualität älterer Spiele rauszupicken und dann die Gleichung "neue Spiele sind scheiße und niveaulos" aufzustellen, halte ich für falsch.

Edit: Unter Innovation kann man auch sehr viel verstehen.

Mellops
2008-09-09, 11:42:51
Tatsache ist vielleicht, dass der Spielemarkt weiterhin wächst, der PC allerdings etwas an Anteilen verliert.
Nein, das mit dem Großteil ist keine Tatsache, sondern eine Vermutung deinerseits.
Wenn du nur den deutschen und den us Markt betrachtest, Downloadangebote und Abogebühren ausblendest, mag das stimmen.

_Gast
2008-09-09, 11:44:55
Nein, das mit dem Großteil ist keine Tatsache, sondern eine Vermutung deinerseits.Ich bezog die Tatsache natürlich nur auf unseren Thread. Und da sehe ich das schon so, dass die Mehrheit über mangelnde Innovationen klagt.

Exxtreme
2008-09-09, 12:01:51
Was mich an der Nennung von Deus Ex 1 stört: Das war auch damals ein Ausnahmespiel, daneben gab es ebenfalls schon jede Menge 08/15-Mist. Jetzt herzugehen und sich ein Beispiel als Beweis für die höhere Qualität älterer Spiele rauszupicken und dann die Gleichung "neue Spiele sind scheiße und niveaulos" aufzustellen, halte ich für falsch.

Deus Ex 1, Operation Flashpoint, Unreal 1 + UT 1, Max Payne, Black & White, Homeworld, Warcraft 3, Gothic etc. kamen in etwa gleichem Zeitraum (1998-2002) raus und haben in meinen Augen schon sehr viele Innovationen. Selbst C&C Renegade, Wheel of time und Giants waren erfrischend anders.

Klar gab's auch Mist aber auch sehr viel mehr Perlen in meinen Augen. Kein Vergleich zur jetzigen Situation wo jeden Monat eine andere WK2-/Militär-Schiessbudensimulation rauskommt.

Anadur
2008-09-09, 12:43:46
Ich würde nicht sagen, dass die Spiele schlechter geworden sind, aber viele Genres sind zurückgedrängt worden oder im Massenmarkt fast vollständig verschwunden. Ich würde z.B. nicht behaupten, dass die 3D Shooter früher besser waren, denn das stimmt nicht. Heute erscheinen gerade in diesem Bereich weit mehr Meisterwerke als früher. Sei es UT3, die HL2 Serie oder auch Simulationsverwandte wie ArmA. Dazwischen haben wir Inzenierungshighlights wie CoD4, Technikperlen wie Crysis und Stimmungswunder wie Stalker oder BioShock. Jedes dieser Spiele ist den alten Klassikern in dem Genre um Längen überlegen und zwar in fast jeder Hinsicht.



Das sehe ich aber extrem anders. Der letzte große Egoshooter war HL1. Das war der letzte Shooter, den wirklich jeder mochte und der wirklich alle Aspekte eines modernen Shooters in sich vereinte.

Das ist vielleicht wie bei Star Wars. Neuere Sachen sind vielleicht teschnich perfekter, haben eine bessere Story, mehr Action, mehr Drama, mehr SciFi mehr von dem oder sind besser in Teil y, aber in der Gesamtheit war Star Wars damals einfach ein Höhepunkt der unnereicht bleiben wird.

CoD4 mag der bessere interaktive Film sein, Stalker eine noch dichtere Atmosphäre erschaffen, die Story hinter Bioshock noch besser durchdacht und Crysis war zu seinem Release Technisch sicherlich allen anderen Vorgängern verhältnismäßig zu ihrem Release überlegen, aber das sind eben immer nur einzelne Aspekte.

Aber in ihrer Gesamtheit sind sie alle HL1 unterlegen. d.h. ja nicht, dass die anderen schlechte Spiele wären oder vielleicht keine Meisterwerke, aber ihnen fehlt irgendwie allen so dieser letzte Funke. Ich meine Terminator oder Alien sind auch Meisterwerke des SciFi aber Star Wars ist einfach noch einen Tick größer (nicht mit besser verwechseln).

Grestorn
2008-09-09, 12:46:07
Exxtreme: Ich glaube nicht, dass die "Dichte" wirklich guter Spiele früher besser war. Wieviele WingCommanders, Ultima VII und Dungeon Keepers gibt es denn?

Nazar
2008-09-09, 13:00:41
Da bin ich eben anderer Meinung. Außer einem ganz natürlichen Abnutzungseffekt und der Tatsache, dass man das Rad heute nicht mehr neu erfinden kann, sehe ich keine Rückschritte im Bereich Kreativität.

Und bei mir ist es wie gesagt nicht so. Wenn ich die letzten Jahre Revue passieren lasse, habe ich direkt ein-zwei dutzend tolle Titel im Kopf, die teils auch neue Spielerlebnisse für mich boten.

Kreativität bedeutet ja immer noch etwas neu zu erschaffen. Schon wenn nur das Niveau gehalten wird, bleibt die Kreativität aussen vor.

Neue Spielerlebnisse bedeuten nicht, dass diese auch gut sein müssen. Somit sagst du damit alles und gleichzeitig nichts.
Ich selber kenne auch viele Spiele, die mir neue Spielinhalte vermittelt haben, nur waren davon die wenigsten gut ;)

Man sollte nur mal auf die Spieldauer der heutigen Titel achten.
Teilweise kommt hat man das Gefühl "so jetzt geht das Spiel richtig los" und schwubs ist es schon nach 4 Std spielen vorbei. Ausnahmen bestimmen hier die Regel.
Als wichtiger Faktor kommt erschwerend hinzu, das halt kaum noch für den PC produziert wird und man muss natürlich zugeben, dass auch die meisten Leute gar nicht mehr bereit sind sich in ein Spiel einzuarbeiten/Zeit zu investieren.
Lösungswege werden mit Markierungen vorgegeben oder halt die Level so gestaltet, dass man gar nicht anders kann, als genau an diese eine Stelle zu kommen und den Trigger auszulösen.

Es gibt auch heute noch gute Spiele, nur wer hier behauptet, es sei heute genausgut wie früher oder gar besser, der übersieht, das es seit Jahren für einige Bereiche gar keine Spiele mehr gab.
Im Bereich Militärflug- und Weltraumsimulation gab es seit Jahren nichts neues mehr. Selbst im Rennsport wird nicht wirklich neues geboten.
Dirt und Grid sind, neben der super schlechten Steuerung, wie Zwillinge.

Nun entdecken die Spiele nach Jahren mal wieder Coop neu, so wie Bioshock schon mal die "Machtkräfte" neu erfunden hatte.
Die Levelgröße schrumpft.
Texturen immer matschiger (UT Serie).

Klar gibt es hier löbliche Ausnahmen aber es sind halt Ausnahmen.
Wenn man das Verhältnis der Spielflut in Bezug auf die wirklich guten Spiele nimmt, bleibt halt viel altes in neuem Gewand über, nur noch schlechter.

Wenn man die Leute über die Lieblingsspiele oder wie jetzt auch, Lieblingshooter fragt, dann werden zum größten Teil alte Spiele genannt.
Dabei sollten doch, wenn man den Theoretikern Glauben schenken darf, gerade die neuen, aktuellen Supertitel öfter genannt werden, da sie ja auch jetzt gerade gespielt werden. Aber egal welchen Poll man sich durchliest, es sind die "alten" Titel am Meisten vertreten.
Oft werden diese Spiele auch aktuell wieder gespielt, trotz der "schlechten" Grafik. Weshalb wird das gemacht, wenn die heutigen Spiele eigentlich in allen Belagen zumindest mithalten können (sollten)? Es muss doch da unerfüllte Wünsche geben, die die alten Spiele offensichtlich erfüllen können!?


Das ganze mit Einbildung oder Wunschdenken abzutun, ist, da der direkte Vergleich vorhanden ist, völlig überzogen.
Die Polls zeigen es schon recht deutlich, das hier etwas an den Wünschen des Kunden vorbeientwickelt wird.

Disintegrator
2008-09-09, 13:16:21
Vorneweg, im Grossen und Ganzen hat der TS meiner Meinung nach Recht. Es gibt sicherlich für jedes Genre Ausnahmen (Company of Heroes, die Bioware Titel, Call of Duty 4), welche in den Posts zuvor erwähnt wurden.

Diese Ausnahmen bestätigen aber allenfalls die Regel, dass heutige Spiele inhaltlich nicht überzeugen, Niveau verlieren und an Innovationen vermissen lassen.
Den einen einzigen, wahren Grund dafür gibt es nun mal nicht, es ist wie immer im Leben, die Wahrheit ist in der Mitte und weder schwarz noch weiss, sondern grau (*5€ ins Phrasenschwein werf*).
Tatsache ist nun mal, dass die Spiele-Industrie soviel Cash umsetzt wie Hollywood, und damit einen Massenmarkt zufriedenstellen muss. Dabei ist es nur eine logische Konsequenz, dass jenes passiert worüber hier geklagt wird.

Es bleiben halt dann noch zwei Möglichkeiten: entweder man wendet sich wieder den alten Titeln zu, oder man sucht noch mehr nach den aktuellen "Perlen".

In der Sache hat damit der TS recht, ob man darüber jammert bleibt jedem selber überlassen.

In diesem Sinne,
Disintegrator

P.S. Die letzte richtige "Innovation" der letzten Zeit die mir spontan einfällt, ist auf Konsole erschienen: Guitar Hero. (kein Geballere, kein Krieg, keine Orcs und Elfen, just good old Rockn`Roll;D)

Piffan
2008-09-09, 13:21:56
Du überdeckst einen 8 Jahre großen Zeitraum und kommst auf 5 Beispiele. Merkst du was? ;) Zumal ich bis auf The Witcher alle deien Beispiele kenne. Für manche ist es zwar toll wenn alle 2 Jahre mal was Tolles erscheint. Für mich aber nicht. Das Jahr 2008 ist vorbei und es gibt nicht wirklich was Innovatives bis vielleicht auf Spore. Fast immer nur exakte Abbilder längst vergangener Zeiten.

Und was dein Musikbeispiel angeht. Bei Musik hast du die Wahl zwischen zig Tausend Bands und Genres. Bei Spielen hingegen nicht.

Ok, du hast absolut REcht. Gesehen auf die Zeit kommt weitaus mehr Mist auf den Markt als gute Spiele. Da ist vielleicht die Quote von 80 noch geschmeichelt.
Aber auch früher dauerte und dauerte es, bis endlich mein heiß geliebtes Gothic rauskam. Oder wie lange hat Valve an HL1 gebastelt? Und wie lange brauchte es bis zum Nachfolger? Wie lange wurden wir auf Ultima IX scharf gemacht?

Früher waren die Perlen auch nicht leichter zu finden als Heute.

Jules
2008-09-09, 13:23:44
Deus Ex 1, Operation Flashpoint, Unreal 1 + UT 1, Max Payne, Black & White, Homeworld, Warcraft 3, Gothic etc. kamen in etwa gleichem Zeitraum (1998-2002) raus und haben in meinen Augen schon sehr viele Innovationen. Selbst C&C Renegade, Wheel of time und Giants waren erfrischend anders.

Klar gab's auch Mist aber auch sehr viel mehr Perlen in meinen Augen. Kein Vergleich zur jetzigen Situation wo jeden Monat eine andere WK2-/Militär-Schiessbudensimulation rauskommt.
Also, ich kann dir wärmstens ne Konsole empfehlen.:ucoffee:
Du schreist geradezu danach
Ich weiß, die "Niveauarme" Bedienung lässt meist das Game an sich sehr "Niveaulos" erscheinen, aber wenn du mal hier und da 1-2 Titel findest die dir wirklich mal Fun machen "sollten", kommen dir noch ganz andere Games entgegengesprungen. Ich hab das in meinem Umfeld dauernd. Erst zicken sie, dann hauen die dich kaputt mit Titeln die man selbst mal unbedingt gezockt haben muss.

Jaja...immer wieder diese Joypad Kinder.....hängen sollte man die Konsolenhersteller weil sie Deus Ex 2 und zig andere Titel die Toilette runtergespühlt haben, diese einfach verbrochen, ja, mainstreamisiert haben. Hätte der PC aber diese Mainstreamkinder am Hals würds genau andersrum aussehn, es liegt an der Käuferschicht, nicht an den Möglichkeiten die einer Konsole gegeben ist. (jaja, Shooter waren ja mal so unmöglich auf den Dinger;))
Und klar....welche Mainstreamkids wollen sich schon mit PC auseinandersetzen wenns Couch, Pad und Chips gibt und man direkt gegen Mittag nach einer durchzechten Nacht NFS auf Alexander Hold und seinen 3 Fällen die 5465876 x durchgekaut wurden reinzuziehen.
(ich schweife ab, sry!)

Werdet mal MultiKulti und genießt wahnsinnig gute Games. Innovative Games....schonmal Echochrome gespielt?
Games welche jeden Kinofilm der letzten Jahre an Dramaturgie um ein mehrfaches übertreffen können, einer Story, die auch nach dem 5. mal dir eine Gänsehaut auf deinen Nacken zaubern. (Metal Gear 4)
Games welche in ihrer einzigeartigkeit noch nicht woanders in der Form gab (WiiFit:D, Shadow of the Colossus, Ico, Rez, Killer7 Okami etc.)
Die Vielfalt ist geradezu überstrapaziert.

Ich will nicht übertreiben, aber man könnte eine wirklich lange Liste hierhin zaubern, Exxtreme.

Naja, ich bin der Meinung das heutiger Spaß am Spielen, einem selbst überlasen wird. Das Angebot ist mMn größer als nie zuvor. Wen wunderts, die Videospielsparte nimmt seit Jahren nur an Gewicht, das einzige was an Boden verliert ist der PC....(was auch nicht mehr ganz stimmt mMn). Man erkennt doch einen eindeutigen Trend das viele Konsolengames mittlerweile immer mehr auf den PC wandern....eher aus wirtschaftlicher sicht gesehn. Da mMn die meisten Perlen doch immer noch Konsolenonly bleiben (Zugpferde, da Konkurrenzkampf) Kein wunder das die meisten PCler ein falsches Bild von den ganzen Konsolen bekommen.

Eine 100mio Produktion (without marketing) a la GTA_IV (so niveaulos das einige auch finden mögen...ich finds knackig:)) wäre zu heutiger Zeit undenkbar hätte Sony nicht einen dermaßen Scheißerfolg mit ihren ersten beiden Konsolen gehabt und MS nicht den heißesten Konsolenkampf seit je her losgetreten.

Große Produktionen müssen nicht immer schlechtes bedeuten. ;) Spiele wie du sie nanntes (Deus Ex 1, Operation Flashpoint, Unreal 1 + UT 1, Max Payne, Black & White, Homeworld, Warcraft 3, Gothic)waren zu ihrer Zeit nichts anderes. Bigproductions...das kann niemand leugnen!!!

Ausnahmen bestätigen die Regel.

E: und btw.
was die Unkreativität und nicht vorhandenen Innovationen angeht, stimm ich Piffan und Lightning 100% zu.
Suchen musste man schon immer. Meiner Meinung nach heutzutage sogar weniger, DA halt immer mehr Hersteller Produkte auf den Markt werfen.
Klar, das dann auch noch mehr üll bei rauskommt. Liegt halt am allgemein florierendem Videospielmarkt. Wo mehr Geld gibt, sammeln sich die Scharben um die Kohle wie Fliegen um scheiße.

Nazar
2008-09-09, 13:31:47
interessant wär doch mal eine individuelle Statistik aufzubauen. (vielleicht nen eigenen Thread?)
Einfach die letzten 10 Jahre nehmen und die Top Hits für jedes Jahr festhalten, natürlich für jeden individuell. Geschmäcker unterscheiden sich ja gerne;).

Ich persönlich komm mit dem Spielen kaum nach.(nach den immer mehr werdenden Konsolenports erst recht) Um ehrlich zu sein gerate ich immer mehr in Rückstand:)
Muss aber auch zugestehen das ich nicht die Problematik wie viele andere im Spieldesign sehe. Ich halte viele Games welche in Grund und Boden gestampft sogar für ziemliche Spaßbringer und denke das viele doch eher ihre Erwartungen falsch legen.
Oft werden Games mit viel Freiheit runtergemacht, wo doch das Gamedesign dem Spieler die Freiheit überlässt und ihm die Möglichkeit gibt für sich das beste rauszuholen, werden diese jedoch vorgegeben, so beschimpft man es mit den Worten "zu linear"....oder "schrott, alles Schlauchlevels"....."ich brauch keinen Film, ich will ein innovatives Gameplay"
Für mich klare Sache von falschen Erwartungen an das Produkt.

MFG Jules

Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich mir sagen lassen muss, das meine Erwartungen an ein Spiel falsch waren.
Da wird Werbung für ein Spiel von dem Publisher gemacht und wenn diese Versprechungen nicht eingehalten werden, ist natürlich der Spieler schuld :|

Gamedesign ist das Zauberwort.
Freiheit und Schlauchlevel müssen nichts schlechtes sein, wenn sie geschickt in ein Spiel eingebaut werden.
Wenn es mal hier und da Unstimmigkeiten gib, wird kein Spieler deshalb ein Spiel komplett verteufeln, da es keine Perfektion gibt.
Wenn man aber immer öfter erleben muss, das Grundlagen in einem Spiel komplett versaut werden (Spielesteuerung/Menüführung), dann sollte man sich schon Gedanken zu der Sache machen und das auch anmerken.
Was ich teilweise hier lesen muss, wenn man sich z.B. über die schlechte Steuerungsumsetzung von Arcaderacern ärgert, lässt mich am Verstand so mancher Personen zweifeln.
Kommentare wie "wartet halt die Mod ab" oder "da musst du halt einen XBoxcontroller kaufen" oder "in der *ini musst du folgendes ändern und dann im Menü noch die Regel nicht so einstellen wie man denkt sondern ganz anders"... lassen bei mir nur Unwohlsein aufkommen.
Klar bin ich halt als Spieler dann wegen meiner überzogenen Ansprüche selber Schuld. Wie kann ich auch nur erwarten, dass bei einem Rennspiel für den PC die Steuerung lagfrei und ohne Mod oder *.ini Änderung funktioniert. :rolleyes:

Will nur ein PC Gamer mir hier weiss machen, dass die meisten der angebotenen Menüs der aktuellen Spiele auch nur teilweise mit denen der älteren PC Spiele mithalten kann?
UT3?
NFSMW usw.?

Natürlich kann man seine Ansprüche runterschrauben und sich anpassen (lassen), nur sehe ich ehrlich keinen Sinn, dann auch noch dafür Geld auzugeben.

Lightning
2008-09-09, 13:43:57
Wenn du nur den deutschen und den us Markt betrachtest, Downloadangebote und Abogebühren ausblendest, mag das stimmen.

Ich meinte, dass das Weltweit so hinkommt. Aber ohne weitere Quellen kann man es auch gerne so stehen lassen wie du es schreibst, eine Diskussion darüber hat hier zumindest nichts verloren. Die Aussage war auch nicht der Punkt meines Beitrags.



Ich bezog die Tatsache natürlich nur auf unseren Thread. Und da sehe ich das schon so, dass die Mehrheit über mangelnde Innovationen klagt.

Das mag sein. Was ich meinte, war halt, dass das 3DC nicht repräsentativ ist, und noch wichtiger: Kritische Stimmen sind natürlicherweise lauter. Es wird niemand einen Thread eröffnen, in dem er über das tolle Spieleangebot schwärmt.



Deus Ex 1, Operation Flashpoint, Unreal 1 + UT 1, Max Payne, Black & White, Homeworld, Warcraft 3, Gothic etc. kamen in etwa gleichem Zeitraum (1998-2002) raus und haben in meinen Augen schon sehr viele Innovationen. Selbst C&C Renegade, Wheel of time und Giants waren erfrischend anders.

Ich kann ebensoviele Titel nennen, die mir in den letzten Jahren genausoviel gegeben haben. Von denen wirst du sicherlich einige uninteressant finden. So, wie sich für mich die meisten deiner aufgezählten Titel nicht in der Top 10 meiner Lieblingsspiele finden werden.



Kreativität bedeutet ja immer noch etwas neu zu erschaffen. Schon wenn nur das Niveau gehalten wird, bleibt die Kreativität aussen vor.

Da bin ich anderer Meinung: a) "Niveau halten" kann sich auch auf auf stetige Verbesserungen beziehen, so, wie es eben früher auch der Fall war und b) sehe ich Kreativität auch im künstlerischen Sinn. Nur, weil es z.B. ein Instrument schon seit hunderten von Jahren gibt, bedeutet das nicht, dass man damit nichts mehr kreatives anstellen kann. Auf Spiele übertragen: Kreatives Leveldesign, passende Musik und allgemein gutes Artwork bringt immer ein Spiel immer weit nach vorne. Daran ändert sich nichts.

Neue Spielerlebnisse bedeuten nicht, dass diese auch gut sein müssen. Somit sagst du damit alles und gleichzeitig nichts.
Ich selber kenne auch viele Spiele, die mir neue Spielinhalte vermittelt haben, nur waren davon die wenigsten gut ;)

Vollkommen richtig. Ich meinte natürlich auch nur Spiele, die gleichzeitig auch einfach gut sind.

Man sollte nur mal auf die Spieldauer der heutigen Titel achten.
Teilweise kommt hat man das Gefühl "so jetzt geht das Spiel richtig los" und schwubs ist es schon nach 4 Std spielen vorbei. Ausnahmen bestimmen hier die Regel.

Ich finde nicht, dass die Spiele früher eine längere Spieldauer hatten. Bezogen natürlich auf durchspielbare Singleplayerspiele.

Zum Rest brauche ich eigentlich nicht viel sagen, da ich meine, mit meinen vorigen Beiträgen bereits meine Ansicht zu allen Punkten abgedeckt zu haben.
Noch soviel: Da im Thread häufig vom Spielemarkt allgemein gesprochen wird, beziehe ich mich in meinen Beiträgen auf den gesamten Spielemarkt, also PC und Konsolen.

_Gast
2008-09-09, 13:52:45
Was ich meinte, war halt, dass das 3DC nicht repräsentativ ist, und noch wichtiger: Kritische Stimmen sind natürlicherweise lauter.Klar, hier sitzen viele qualitätsfordernde PC-Spieler, dazu noch deutsche, eine aussterbende Rasse. ;)

Auf den Konsolen sieht es aber imo auch nicht viel besser aus. Auch da kommt ein Haufen liebloser Schrott. Allerdings erscheinen dort so große Mengen an Spielen, dass halt immer wieder mal eine Perle dabei ist.

Lightning
2008-09-09, 14:04:24
Klar, hier sitzen viele qualitätsfordernde PC-Spieler, dazu noch deutsche, eine aussterbende Rasse. ;)

Das hat damit nichts zu tun. Gemeckert wird auch in Foren, die du als viel niveauloser bezeichnen würdest.


Auf den Konsolen sieht es aber imo auch nicht viel besser aus. Auch da kommt ein Haufen liebloser Schrott. Allerdings erscheinen dort so große Mengen an Spielen, dass halt immer wieder mal eine Perle dabei ist.

Ich würde sagen, dass auf dem PC immer noch mehr Spiele erscheinen als auf allen Konsolen zusammen. Das ist auch logisch, denn es kann praktisch jeder entwickeln und es gibt keine Kosten und Verträge im Zusammenhang mit den großen Herstellern.
Ein Haufen Schrott erscheint dennoch regelmäßig auf allen Plattformen. Das war so, das ist so, und es wird auch so bleiben. Welche und wieviele gute Titel man trotzdem noch wo findet, bleibt aber Geschmackssache (ja, ich wiederhole mich ;().

Danbaradur
2008-09-09, 15:27:23
Ich kann einige Kritiken nachvollziehen, aber ich bitte die Leute, die fast gar keinen Spaß (mehr) empfinden (können), ihre eigene Rolle dabei mal zu überprüfen.

Seht ihre andere Dinge genauso?

Immer wieder Rein und Raus, immer Schlauchlevel.
Habt ihr es mal im Freien versucht?
Ne, Setting gefällt mir nicht.
Tja, dann mal etwas vorsichtiger. Vielleicht im Bad?
Ne, scheiß Texturen.
Vielleicht mal eine neue Partnerin?
Ne, ist ja auch nur ein Grafikupdate, der Rest ist doch im Prinzip eh gleich.

Versteht ihr was ich meine?

Steht euch doch nicht selber im Weg bei einem so "unwichtigen" Thema wie Videogames.
Da wird Kritik über das "neu" Entdecken vom Coop-Modus geäußert, hallo?, nutzt es doch!

PLAY TOGETHER, DIE ALONE.

looking glass
2008-09-09, 15:45:05
Was ist das den für ein Vergleich? Nach dir sollte ich mich also mit einer 40jährigen Crackhure zufrieden geben, auch wen ich schon die 20jährige 90-60-90 Harvardabsolventin gepimpert habe?


Wen heutige Spiele nicht mal das schon mal erreichte Level halten können, in einigen Spielbereichen, dann darf ich ja wohl als altgedienter Zocker meinen Unmut darüber äußern...

Lurtz
2008-09-09, 16:21:39
Deus Ex 1, Operation Flashpoint, Unreal 1 + UT 1, Max Payne, Black & White, Homeworld, Warcraft 3, Gothic etc. kamen in etwa gleichem Zeitraum (1998-2002) raus und haben in meinen Augen schon sehr viele Innovationen. Selbst C&C Renegade, Wheel of time und Giants waren erfrischend anders.

Klar gab's auch Mist aber auch sehr viel mehr Perlen in meinen Augen. Kein Vergleich zur jetzigen Situation wo jeden Monat eine andere WK2-/Militär-Schiessbudensimulation rauskommt.
Ich halte die Argumentation mit Innovationen wie gesagt für schwierig, jeder definiert das anders. Der eine möchte am liebsten gleich ein neues Genre, dem anderen reicht es wenn ein paar Elemente verändert werden. Gothic 1 beispielsweise ist einer meiner alltime-favourites, aber innovativ? Nicht wirklich.

Und wenn wir bei dem Gedankengang sind, die Liste ist doch reichlich subjektiv.

Das sehe ich aber extrem anders. Der letzte große Egoshooter war HL1. Das war der letzte Shooter, den wirklich jeder mochte und der wirklich alle Aspekte eines modernen Shooters in sich vereinte.
(...)
Aber in ihrer Gesamtheit sind sie alle HL1 unterlegen. d.h. ja nicht, dass die anderen schlechte Spiele wären oder vielleicht keine Meisterwerke, aber ihnen fehlt irgendwie allen so dieser letzte Funke. Ich meine Terminator oder Alien sind auch Meisterwerke des SciFi aber Star Wars ist einfach noch einen Tick größer (nicht mit besser verwechseln).
Jeder mochte, verallgemeinern wir etwas? Ich konnte mit Half Life 1 nichts anfangen und ich konnte mit Half Life 2 nichts anfangen, ist mir ein völliges Rätsel warum die Serie so vergöttert wird. Geschmäcker sind halt verschieden.
Was hatte Half Life 1 z.B. gar nicht? Feedback seitens Gordon und das hat sich bis heute nicht geändert, absolut nicht mein Fall. Dazu finde ich das Gameplay, vor allem die Kämpfe an sich, ziemlich langweilig. Bei HL1 war das aus damaliger Sicht gesehen noch besser, aber selbst da hatte ich mit Unreal 1 mehr Spaß...

Jules: :D:up:

Piffan
2008-09-09, 16:25:50
Was ist das den für ein Vergleich? Nach dir sollte ich mich also mit einer 40jährigen Crackhure zufrieden geben, auch wen ich schon die 20jährige 90-60-90 Harvardabsolventin gepimpert habe?


Wen heutige Spiele nicht mal das schon mal erreichte Level halten können, in einigen Spielbereichen, dann darf ich ja wohl als altgedienter Zocker meinen Unmut darüber äußern...

Da haben wir es doch schon wieder: Welche verdammte Steigerungsform von deiner 20 jährigen Hardwareabsolventin soll denn nun kommen? Die 22 jährige Professorin mit der Figur und Versautheit von Gina Wild?
Und dann ist es wie immer eine Geschmacksfrage. Ich finde 40jährige Frauen absolut attraktiv und will gar keine Kinder pimpern. Angesichts der Tatsache, dass ich hier wohl der Opa bin, sehe ich vieles anders....:tongue:

Es geht bei dem heterogenen Markt eben nicht nur um den Geschmack von pubertierenden, frustrierten Pennälern, die in einer perfekten Ersatzwelt den Helden spielen wollen, sondern auch um Gelegenheitspieler, Rollenspieler, Träumer, und Frontsäue. Dass man da auch je nach Zielgruppe die Ansprüche varieren muss, liegt doch wohl auf der Hand. Der eine nennt es Rückschritt, der andere findet die Reduktion aufs Wesentliche als Wohltat. Der eine will mal zwischendurch Dampf ablassen, der andere taucht nächtelang in Rollenspielwelten ab...

Dass absolute Kracher eher selten rauskommen, ist klar. Aber dass früher das Niveau besser war, halte ich für Verklärung bzw. momentanen Überdruss...

Danbaradur
2008-09-09, 16:41:31
Was ist das den für ein Vergleich? Nach dir sollte ich mich also mit einer 40jährigen Crackhure zufrieden geben, auch wen ich schon die 20jährige 90-60-90 Harvardabsolventin gepimpert habe?


Wen heutige Spiele nicht mal das schon mal erreichte Level halten können, in einigen Spielbereichen, dann darf ich ja wohl als altgedienter Zocker meinen Unmut darüber äußern...

Hallo looking glass

Wenn ich sowas lese wie alles wiederholt sich, keine Innos, früher war alles besser usw. und dann von Exxtreme (das ist jetzt absolut nicht böse gemeint Exxtreme) lese, dass er nach dem 3. Level von C&C 3 (drei! wohlgemerkt) ein Gut verteilt, dann verstehe ich nicht, dass es bei C&C 3 geht und bei anderen Soap-Spielen-Serien nicht.

Wenn man einigen Kritikern ein Ebenbild seiner selbst vor die Nase setzen würde, mit dem Unterschied, dass der eine jetzt mit dem Zocken gerade erst angefangen hat, dann würden die Ewig und 3 Tage diskutieren, ohne zu einem Ergebnis zu kommen.
Und warum?
Weil die eigene Rolle nie beleuchtet wird, sondern die Fehler bei der Software bzw. dem Gegenüber gesucht wird.

Oder anders:
Glaubst du, du könntest ein Spiel programmieren, dass dich als "alten Sack" und looking glass in jungen Jahren, gleichzeitig glücklich machen könnte?

Marodeur
2008-09-09, 16:41:42
Vielleicht vermissen hier auch einige einfach einige Genres bzw. Genremischungen?

Warum wohl wird Wing Commander und Freespace so oft genannt? Nicht nur weil sie in ihrem Gebiet sehr gute Spiele waren sondern vor allem weil seitdem nix mehr vergleichbares rauskam. Auch ein Freelancer oder X3 nicht. Ersteres Arcade, zweites eine lachhafte Story mit zu komplexer Bedienung.

Die alten Spiele welche oft diesen "goldenen Mittelweg" beschritten haben gibts nicht mehr. Joystick darf z.B. nicht mehr sein weil dann kaufts ja keiner. Allgemein die "Zielgruppe" wohl auch zu gering. Auch bei den Flugsimulationen. Arcadeflieger sieht man öfters. Und wenn man mal was mit Sticksteuerung macht dann geht man eh davon aus das diesen Joystick nur die "Hardcoresimulationsfans" haben und dementsprechend kann man höchstens mal eine "dynamische Kriegskampagne" spielen. Story wie bei Strike Commander? Wo kämen wir hin...

Schwarz/Weis-Spiele allerorten. Höchstens bei Shootern, Actionadventures und RPGs findet sich auch mal was für die Grauzone, da ist die Auswahl auch groß genug. Viele Genre welche früher noch halbwegs gut bestückt waren und an die sich die älteren Spieler auch gerne erinnern werden aber inzwischen ziemlich schlecht bedient und wenn dann sind es eben Schwarz/Weis-Spiele die voll in eine Richtung gehen.


Ich spiele Freespace und WC: Prophecy nicht nur weil ich in alten Erinnerungen schwelge sondern weil mir diese Spiele und diese Art Spiele auch heute mit 32 noch spaß machen. Auch X-Wing Alliance (mit neuen Models) liegt noch auf der Platte und wird bei langeweile mal wieder durchgespielt. Ich steh einfach drauf. Gibt nur nix neues mehr... Einen neuen Wing Commander Teil oder ein TIE Fighter 2 würd ich mir sofort kaufen (wenns nicht grad auf Arcadestyle getrimmt wurde :rolleyes: )

looking glass
2008-09-09, 17:30:14
Da haben wir es doch schon wieder: Welche verdammte Steigerungsform von deiner 20 jährigen Hardwareabsolventin soll denn nun kommen? Die 22 jährige Professorin mit der Figur und Versautheit von Gina Wild?
Und dann ist es wie immer eine Geschmacksfrage. Ich finde 40jährige Frauen absolut attraktiv und will gar keine Kinder pimpern. Angesichts der Tatsache, dass ich hier wohl der Opa bin, sehe ich vieles anders....:tongue:

Es geht bei dem heterogenen Markt eben nicht nur um den Geschmack von pubertierenden, frustrierten Pennälern, die in einer perfekten Ersatzwelt den Helden spielen wollen, sondern auch um Gelegenheitspieler, Rollenspieler, Träumer, und Frontsäue. Dass man da auch je nach Zielgruppe die Ansprüche varieren muss, liegt doch wohl auf der Hand. Der eine nennt es Rückschritt, der andere findet die Reduktion aufs Wesentliche als Wohltat. Der eine will mal zwischendurch Dampf ablassen, der andere taucht nächtelang in Rollenspielwelten ab...

Dass absolute Kracher eher selten rauskommen, ist klar. Aber dass früher das Niveau besser war, halte ich für Verklärung bzw. momentanen Überdruss...

Das ist doch das verdammte Problem, die Zielgruppe ist zu groß, die dadurch nötigen "Verallgemeinerungen", respektive "Anpassungen" sind immer nur in einer Richtung zu beklagen, nämlich nach unten (also Vereinfachung, nur nicht komplex werden).

siehe:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=6749722&postcount=52

Und natürlich versteht es sich, das ich nach dem 157. Shooter, aber nur 3. RPG-Shootern (SS1, SS2, DeusEx), keinen Bock auf Shooter Nummer 158. habe und mal was anderes haben will.

Ich bezweifle das dem Einsteiger ein Spiel zu schwierig ist (mal von Simulatoren abgesehen), nur weil es komplexere Handlungen erlaubt, solang das drum herum stimmt (btw. ist eine leicht erlernbare Handhabung und ein komplexes Kampfsystem nicht unvereinbar, nur in der Entwicklung, naja, hapert es).

Oder anders:
Glaubst du, du könntest ein Spiel programmieren, dass dich als "alten Sack" und looking glass in jungen Jahren, gleichzeitig glücklich machen könnte?

Ja, nennt sich z.B. Baldurs Gate.

Piffan
2008-09-09, 18:33:06
:

Und natürlich versteht es sich, das ich nach dem 157. Shooter, aber nur 3. RPG-Shootern (SS1, SS2, DeusEx), keinen Bock auf Shooter Nummer 158. habe und mal was anderes haben will.

Ich bezweifle das dem Einsteiger ein Spiel zu schwierig ist (mal von Simulatoren abgesehen), nur weil es komplexere Handlungen erlaubt, solang das drum herum stimmt (btw. ist eine leicht erlernbare Handhabung und ein komplexes Kampfsystem nicht unvereinbar, nur in der Entwicklung, naja, hapert es).



Ja, nennt sich z.B. Baldurs Gate.

Du willst Rollenspielshooter? Schon Chrome, Call of Juarez, die Jedi- Serie, Mass Effect oder gar das bis dato unerreichte Outcast gezockt?

Ich bin sicher, dass da noch mehr zu finden ist. ;)

looking glass
2008-09-09, 18:35:50
Bis auf CoJ und ME (wegen KS nicht vorhanden) ist mir alles schon bekannt, Du verstehst aber hoffentlich die Relationsfindung, die ich darlegen wollte.

Danbaradur
2008-09-10, 05:06:33
Ja, nennt sich z.B. Baldurs Gate.

Ja, eben looking glass.
Es gibt diese Spiele und wenn du weiter nachdenkst und den jungen looking glass begeistern willst, dann werden dir immer mehr einfallen.

Wenn man die Gabe hat durch diese "Brille" zu schauen, dann kann man das Paradise doch gar nicht übersehen, was in nächster Zeit auf uns zugerollt kommt.

Marodeur
2008-09-10, 08:01:08
Vielleicht kannst mir alten Mann ja über die Straße helfen und mir das Paradies im Weltall oder in der Luft zeigen was in nächster Zeit kommen soll? ;)

Black Prophecy jedenfalls schonmal nicht da MMO. ;)

Nazar
2008-09-10, 09:07:58
Da haben wir es doch schon wieder: Welche verdammte Steigerungsform von deiner 20 jährigen Hardwareabsolventin soll denn nun kommen? Die 22 jährige Professorin mit der Figur und Versautheit von Gina Wild?
Und dann ist es wie immer eine Geschmacksfrage. Ich finde 40jährige Frauen absolut attraktiv und will gar keine Kinder pimpern. Angesichts der Tatsache, dass ich hier wohl der Opa bin, sehe ich vieles anders....:tongue:

Es geht bei dem heterogenen Markt eben nicht nur um den Geschmack von pubertierenden, frustrierten Pennälern, die in einer perfekten Ersatzwelt den Helden spielen wollen, sondern auch um Gelegenheitspieler, Rollenspieler, Träumer, und Frontsäue. Dass man da auch je nach Zielgruppe die Ansprüche varieren muss, liegt doch wohl auf der Hand. Der eine nennt es Rückschritt, der andere findet die Reduktion aufs Wesentliche als Wohltat. Der eine will mal zwischendurch Dampf ablassen, der andere taucht nächtelang in Rollenspielwelten ab...

Dass absolute Kracher eher selten rauskommen, ist klar. Aber dass früher das Niveau besser war, halte ich für Verklärung bzw. momentanen Überdruss...

Wo hat er was von Steigerungsform gesagt.
So wie viele andere "Alte Hasen" wünschen wir uns nur alte Standards zurück!
Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Keine Ahnung was hier immer hineininterpretiert wird.

Nazar
2008-09-10, 09:11:53
Du willst Rollenspielshooter? Schon Chrome, Call of Juarez, die Jedi- Serie, Mass Effect oder gar das bis dato unerreichte Outcast gezockt?

Ich bin sicher, dass da noch mehr zu finden ist. ;)

Hast Du eine gespaltene Persönlichkeit ;)
Diese Spiele sind doch die "alten" Spiele von denen wir reden.
Keine Ahnung mehr was du wirklich sagen willst.. mal hü.. mal hot :|

Xaver Koch
2008-09-10, 09:31:58
Sagt mal, hat keinem hier ein

-Geheimakte Tunguska

- Stalker

- Company of Heroes

gefallen, um nur mal ein paar m.E. sehr guten Spiele zu nennen.

desert
2008-09-10, 09:50:08
Sagt mal, hat keinem hier ein

-Geheimakte Tunguska

- Stalker

- Company of Heroes

gefallen, um nur mal ein paar m.E. sehr guten Spiele zu nennen.

coh gefällt mir nicht wirklich, ich hasse spiele mit einheitenlimit und vorallem mit so einem kleinen, und ihre spannung nur aus dem einheitenlimit beziehen,

ich dachte diese zeiten sind vorbei, hat mich auch schon immer bei aoe gestört mit seinem afaik max. 75 einheiten.

stalker grossartige idee, schlechte ausführung. Das wäre doch ideal gewesen um daraus einen action rpg zumachen. Was wäre das für ein überknaller spiel geworden, so für mich persönlich nur mittelmass.

Was micht richtig nervt, ist die russische sprachausgabe der npc´s.

Xaver Koch
2008-09-10, 10:26:37
stalker grossartige idee, schlechte ausführung. Das wäre doch ideal gewesen um daraus einen action rpg zumachen. Was wäre das für ein überknaller spiel geworden, so für mich persönlich nur mittelmass.

Was micht richtig nervt, ist die russische sprachausgabe der npc´s.

Geschmackssache. Mir gefällt die Atmosphäre in Stalker sehr gut und die russische Sprachausgabe trägt ihren Teil dazu bei. Stalker ist erfrischend anders und die Rollenspielelemente fügen sich sich schön ein, ohne aufgesetzt zu wirken. Das einzige, was nervt sind nicht richtig funktionierende Quests, aber da schafft ein "Mod", welcher diese Fehler beseitigt, Abhilfe.

Aber generell kommen seit geraumer Zeit zu wenige gute Spiele für den PC heraus, das stimmt schon. Nervig finde ich, dass es viel zu viele Aufgüsse und Fortsetzungen gibt (Splinter Cell, die x-te; GTR Evolution, etc.).

desert
2008-09-10, 10:38:01
Geschmackssache. Mir gefällt die Atmosphäre in Stalker sehr gut und die russische Sprachausgabe trägt ihren Teil dazu bei. Stalker ist erfrischend anders und die Rollenspielelemente fügen sich sich schön ein, ohne aufgesetzt zu wirken. Das einzige, was nervt sind nicht richtig funktionierende Quests, aber da schafft ein "Mod", welcher diese Fehler beseitigt, Abhilfe.

Aber generell kommen seit geraumer Zeit zu wenige gute Spiele für den PC heraus, das stimmt schon. Nervig finde ich, dass es viel zu viele Aufgüsse und Fortsetzungen gibt (Splinter Cell, die x-te; GTR Evolution, etc.).

welche rollenspielelemente?

Xaver Koch
2008-09-10, 10:45:00
welche rollenspielelemente?

Verbesserung des Charakters durch Artefakte, Schutzanzüge, etc. Quests sind auch nicht gerade ein reinrassiges Shooter-Element.

Piffan
2008-09-10, 11:58:54
Hast Du eine gespaltene Persönlichkeit ;)
Diese Spiele sind doch die "alten" Spiele von denen wir reden.
Keine Ahnung mehr was du wirklich sagen willst.. mal hü.. mal hot :|

Du hast wohl auch ein mentales Problem. :wink:

Er zählt über die Zeit die Spiele auf, die ihm gefielen und meint, dass da nix in der Art komme. Da meinte ich bemerken zu müssen, dass derartige Titel über die Jahre immer wieder erschienen sind. Habe ich Thief 3 auch erwähnt? :biggrin:


Edit: Was ist in deinen Augen ein alter Hase? Ich bin seit 1996 Computerspieler (habe sehr spät mit dem Hobby angefangen) und kann in der Retrospektive sagen, dass bisher noch für jeden Geschmack was rausgekommen ist.
Ich habe nicht gesehen, dass die Entwickler weniger kreativ geworden sind. Eher gibt und gabs schon immer Multiplattformtitel, deren Steuerung nicht so optimal umgesetzt wird. Oder nimm UT3: Die Menüs sind eine Frechheit, wenn man bisher die Serie nur auf dem PC spielte...

pr0g4m1ng
2008-09-10, 12:43:45
Auf PC, Xbox360 und PS3 kommen derzeit eigentlich nur Nachfolger und Clones von Spielen, zumindest kommt es mir so vor. Das muss nicht schlecht sein, ist es aber meistens. :D

Tja, falsche Plattform. Auf der Wii kann ich über Innovation wirklich nicht klagen.[...]

Mit dem Wii hatte ich Spaß - 3 Wochen lang. Dann hatte ich Wii-Sports, Mariokart und Mario Galaxy durch und über. Es macht ja schon Spaß ab und an zu zocken, aber für ernsthafte Spieler gibt es einfach nichts, weil das durchschnittliche Wii-Spiel in etwa soviel Tiefgang wie ein Hovercraft hat.

Da bin ich schon fast froh derzeit aufgrund meines Studiums und des damit verbundenen Arbeitaufwands eh nicht soviel zocken zu können. ;)

The Dude
2008-09-10, 17:57:19
Da wird Werbung für ein Spiel von dem Publisher gemacht und wenn diese Versprechungen nicht eingehalten werden, ist natürlich der Spieler schuld :|



Du weißt aber schon was "Werbung" ist? Oder glaubst Du auch dass das nächste Waschmittelpulver tatsächlich noch weißer wäscht? ;)

GBWolf
2008-09-10, 18:00:56
lebt der Thread trotz falscher Grundaussage immernoch ?

Der Spielemarkt ist genauso interessant und kreativ wie der Filmmarkt. Wenn man sich nicht nur Sequels ansieht ;)

HOT
2008-09-10, 18:57:55
Es kommt immer darauf an, ob man auch Abseits des Mainstream guckt. Es gibt z.B. hervorragene Strategiespiele abseits des RTS-Einlerlei wie HOI2 oder Victoria.

V2.0
2008-09-10, 19:10:28
Ich finde auch, dass die heutigen Spielehighlights kein Deut schlechter sind als die Klassiker, aber früher waren die Highlights in Spielprinzip und Genre weiter gestreut als heute.

Zu viele Genres sind imho, auch gerade durch die Medien, an den Rand gedrängt worden. Im Schnitt richten sich die Spiele immer mehr an die idealisierte Gruppe der Hardcoregamer. Hohe Hardwareanforderungen und eine polierte Grafik prägen solche Spiele. Früher gab es auch Klassiker, die bei der Grafik mau waren (Panzer General), heute gibt es diese Spiele auch noch, aber sie landen in der Nische. Sind zu hässlich und zu komplex um die 70-78% in den gängien Spielemagazinen zu überwinden.

looking glass
2008-09-10, 19:20:00
Das stimmt so aber nicht, den das einzige was Hardcore ist, ist die Grafik, der Rest wird aber auf, naja, bleiben wir bei den Begriffen, auf Casual ausgelegt, also den kleinsten gemeinsamen Nenner aller Altergruppen und Spezifizierungen der vermeintlichen Zielgruppe.

Raus kommt dann meistens etwas, was der echte Casual wegen der Hardwareanforderungen nicht zocken kann, der Hardcoregamer, zwar zocken kann, aber langweilig findet und die Leute dazwischen, sowohl beim einen, als auch beim anderen, Abstriche machen müssen.

InsaneDruid
2008-09-10, 19:42:55
So klein ist das Popcap von Coh garnicht und eigentlich auch völlig ausreichend. Und vor allem dynamisch (in Coh sogar so das das Popcap wächst, je stärker man ist). Ich klatsch sehr selten ans Poplimit. Eigentlich nur wenn man durch einen geschikten Schachzug des Gegners abgeschnitten wurde. Und dann platzen ja nicht alle Einheiten, man kann nur keine dazuholen.


Die Überschrift des Threads könnte witzigerweise treffender nicht sein. Der MARKT ist unkreaktiv. Die Devs nicht unbedingt. Aber wirklich ausgefallenen Ideen, die lustigerweise immer wieder gefordert werden, werden dann kaum gekauft und floppen finanziell. Die bösen Fortsetzungen verkaufen sich dagegen wie geschnitten Brot. Also gebt nicht anderen die Schuld, sondern Euch.

The Dude
2008-09-10, 20:20:11
So, Tacheles.

Was der Spielemarkt die letzten 1 1/2 Jahre produziert hat, war zu 80% Mist, meiner Meinung nach. Ich befinde mich derzeit auf einem kleinen Retro-Trip und spiele wieder alte Perlen wie Drakan, Dungeon Keeper, Gothic 1 oder FreeSpace. Und ich hab eine menge Spaß!

Ich weiß nicht was los ist, aber kaum eins der neuen Games hat mir wirklich zugesagt, bisher. Ich hab das Gefühl, das fast nur noch langweilige 1rd Person Shooter in irgendwelchen Kriegsszenerien entwickelt werden. Und wenn mal ein Spiel in einem anderen Genre erscheint, ist es häufig technisch so mies umgesetzt, das es auch keinen Spaß macht.

Auch bei den Konsolen sieht es nicht viel besser aus, die werden ebenfalls mit 1stPerson Shootern überschwemmt.

Ich meine, das die Spiele-Industrie reichlich unkreativ geworden ist. Damals merkte man als Spieler noch richtig, wie viel Liebe und Gefühl in ein Spiel gesteckt worden sind. Und heute? Hauptsache der Umsatz stimmt. Mal eben schnell das Spiel auf alle Plattformen bringen und Geld, Geld und nochmals Geld. (Ok, da können die Developer weniger dafür, als eher die Publisher)

Was dabei rauskommt, ist ein riesengroßer Einheitsbrei an langweiligen Spielen, die sich in der Basis immer gleich spielen. Ich mein, Gothic 3, was hatte ich mich nicht gefreut. Oder AssasinsCreed. Leider war das nach 3 Stunden so gähnend Langweilig. Und ich merkte: Technik Top, aber Tiefe und Umgebung, na ja... eher Flop. (Ich setze all meine Hoffnungen auf Risen)

Derzeit tendiere ich auch mehr dazu, etwas Schuld auf die Technik zu schieben. Ich glaube es macht heute auch einfach nicht mehr so viel Spaß ein spiel zu entwickeln, bei der Fülle an Details, die nachgearbeitet werden muss. Wenn ich daran denke wie schnell und spaßig man damals z.B. ein Auto in 3D nachstellen konnte, bekomme ich heute alleine bei dem Gedanken graue Haare. Es geht viel zu viel Entwicklungszeit für Nutzloses Eye Candy verloren. Was nützt mir ein gut aussehendes Spiel, wenn es absolut keinen Spaß macht zu sielen? Scheiß auf Grafik! Würde ein neues Monkey Island erscheinen, mit der Grafik und der Qualität von Teil 1/2, ich würde es kaufen, ohne Zweifel.

Zudem ist mir die Atmosphäre in neueren Spielen generell zu depressiv und aggressiv eingestellt. Töten, Vernichten, Weltuntergang. wo sind die Happyends? Oder strahlende Helden wie in Ultima?

Ich würde gerne mal wieder ein richtig gutes Adventure wie Kingsquest spielen oder ein Rollenspiel in der Form eines Ultima, eine Spacesimulation wie WingCommander oder einen Flugsim! Aber nichts da! Der Markt hat die Grenze zu 0 Abwechslung fast erreicht, meiner Meinung nach. Das einzige Genre was sich neben Shootern wacker zu halten scheint sind wohl noch Rennspiele.

Mich wundert es da auch nicht, dass die Umsatzzahlen zurück gehen. Was der Spielemarkt derzeit bietet ist einfach nur langweilig, absolut langweilig.
Aber das schlimme ist, ich glaube, dass der größte Teil der Zielgruppe völlig zufrieden mit dem Mist ist. Würden ein technisch super Adventure oder eine klasse Spacesim heute noch eine Chance haben, was denkt ihr? Oder empfinde nur ich, als etwas älterer Spieler, den Markt als langweilig, weil ich einfach nicht mehr zur Zielgruppe gehöre und sich die Zeit geändert hat?
Will der Großteil der Spieler vielleicht genau nur die Spiele die derzeit erscheinen und kann mit so alten Genre Perlen nichts anfangen?

Was denkt ihr?


Mal noch kurz mein Senf dazu:

Ich habe auch mal gedacht, dass ich der Spieleindustrie "Unkreativität und Langweiligkeit" vorwerfen müßte. Bis ich dann aber gemerkt habe, dass sich mein Geschmack mittlerweile "verfeinert" hat. Vielleicht wäre der Ausdruck "Anspruch" besser. Vor Jahren hätte ich Spiel xy noch gefressen, mittlerweile habe ich keinen Bock mehr drauf. Beispiel Schleichshooter. Vor Jahren noch habe ich Games wie Splinter Cell geliebt. Mittlerweile ist mir dieses Genre mangels guter KI zuwider.

Desweiteren glaube ich dass auch die Erfahrung eine große Rolle spielt. Das Rad kann nicht mehr neu erfunden werden. Die Spielmechanik/Technik verfeinert sich zunehmend, was das Gameplay positiv beeinflußt, aber letztendlich ballere ich doch nur den nächsten Gegner ab, so wie auch schon in x Spielen zuvor. Dennoch gibt es viele Games die einige Zutaten bieten und das ganze wieder frisch und spielenswert erscheinen lassen. Beispiel Crysis. Ich renne rum und erschieße Leute. Nix neues. Aber die Verbindung Nanosuit, große Spielwelt und Physik war für mich "frisch". Gegenbeispiel GTA4: Die Entwickler haben ein paar neue Features eingebaut, verkaufen aber im großen und Ganzen dasselbe wie zuvor schon dreimal. Schade. Doch muss ich die Enttäuschung darauf zurückführen, dass ich mit den Vorgängern Nächte verbracht habe. Schließlich verkauft sich der vierte Teil recht gut - untertrieben gesagt.

Und jetzt kommt noch der Faktor "Zeit". Ich habe ne Beziehung, nen Job und zwei Bands. Filme schau ich mir auch gern an und einfach mal rumhängen mit Kumpels find ich auch cool. Also bleibt fürs Zocken gar nicht mehr so viel Zeit. Früher habe ich auch Games gezockt, die nicht so der Bringer waren, doch ich hatte ohnehin nix anderes zu tun. Mittlerweile aber such ich mir die Perlen raus.

Sprich: Ich suche nach Perlen - mir ist dabei aber bewußt, dass es gar nicht so viele geben kann. Dennoch habe ich mir alle aktuellen Plattformen geleistet - so kann ich mich immerhin um die eine oder andere Perle mehr bereichern.

Außerdem - so unkreativ ist der Spielmarkt doch gar nicht: Erst seit kurzem doch gibt es die Möglichkeit, ne Plastik-Gitarre zu spielen, oder gleich ne ganze Band zu simulieren. Das Wii Steuerungskonzept ist doch auch kreativ. Und eine Bagger- oder Müllabfuhrsimulation ins Regal zu stellen zeugt doch auch nicht gerade von Unmut. Nur Bock auf das ganze Zeug hab ich aber nicht...

Schade finde ich es trotzdem, dass so viele Games Multiplattform rauskommen. Aber was soll man machen? Gar nix...außer die Perlen geniessen die man vorfindet und das Zeug was einem nicht gefällt links liegen lassen. So einfach ist es doch eigentlich!

redfalcon
2008-09-10, 20:36:07
Früher gab es auch Klassiker, die bei der Grafik mau waren (Panzer General), heute gibt es diese Spiele auch noch, aber sie landen in der Nische. Sind zu hässlich und zu komplex um die 70-78% in den gängien Spielemagazinen zu überwinden.

Das mit den Spielemagazinen finde ich einen interessanten Punkt. Ich habe mir schon öfter mal Gedanken drüber gemacht, ob wir durch die Fülle an Trailern, Previews und Screenshotserien nicht schon vorab viel zu viel über das Spiel wissen. Die hundert Reviews aus Spielemagazinen und im Internet tun dann ihr übriges, wir wissen quasi alles über das Spiel, bevor wir es überhaupt habe. Wir erleben keine "Oha, geil"-Momente, weil wir sie schon aus den Trailern kennen. Habt ihr nicht früher (6-8 Jahren) mehr Spiele "blind" gekauft, oder "nur" auf Empfehlung eines Kumpels? Bei mir war das definitv so.

Lightning
2008-09-10, 21:02:10
Das mit den Spielemagazinen finde ich einen interessanten Punkt. Ich habe mir schon öfter mal Gedanken drüber gemacht, ob wir durch die Fülle an Trailern, Previews und Screenshotserien nicht schon vorab viel zu viel über das Spiel wissen. Die hundert Reviews aus Spielemagazinen und im Internet tun dann ihr übriges, wir wissen quasi alles über das Spiel, bevor wir es überhaupt habe. Wir erleben keine "Oha, geil"-Momente, weil wir sie schon aus den Trailern kennen. Habt ihr nicht früher (6-8 Jahren) mehr Spiele "blind" gekauft, oder "nur" auf Empfehlung eines Kumpels? Bei mir war das definitv so.

Da ist man dann aber zu einem großen Teil selber schuld, wenn man sich durch Überinformation die Überraschungen vermiest.
Bei mir hat sich nicht viel geändert, würde ich sagen. Früher habe ich Spielemagazine (PC Games) gelesen, heute lese ich in Foren oder Onlinereviews. Das Angebot an Informationen ist heute natürlich viel größer, aber wenn mich ein Spiel interessiert, achte ich einfach darauf, mir nicht zu viel darüber anzuschauen. 1-2 Trailer, ein paar Screenshots und ein Review reichen mir dann.

Raff
2008-09-10, 21:08:39
Volle Zustimmung @ Dude!

Seit ich berufstätig bin spiele ich pro Jahr höchstens 2-3 Spiele durch. Und die müssen richtig knallen. Knallt nichts, bleibt immer noch das Spieleregal voller "alter" Perlen. Ich verstehe einfach nicht, warum ständig davon gesprochen wird, dass es zu wenige gute Spiele gibt. Das mag stimmen, wenn man "sonst nix zu tun" hat. Aber richtig Spaß machen Spiele doch erst, wenn sie als Ausgleich für etwas anderes dienen können. :) Ich sitze derweil mit Freude an meiner sehr "kreativen" Wii und warte gespannt auf die "erweiterten Moorhühner" Crysis Warhead und FarCry 2.

MfG,
Raff

Lurtz
2008-09-10, 22:24:43
Ich habe auch mal gedacht, dass ich der Spieleindustrie "Unkreativität und Langweiligkeit" vorwerfen müßte. Bis ich dann aber gemerkt habe, dass sich mein Geschmack mittlerweile "verfeinert" hat. Vielleicht wäre der Ausdruck "Anspruch" besser. Vor Jahren hätte ich Spiel xy noch gefressen, mittlerweile habe ich keinen Bock mehr drauf. Beispiel Schleichshooter. Vor Jahren noch habe ich Games wie Splinter Cell geliebt. Mittlerweile ist mir dieses Genre mangels guter KI zuwider.
Kann ich voll unterschreiben. Das erste Mal ein Strategiespiel, als ich noch nichtmal wusste was das Internet ist, da habe ich mich trotz blöder KI eine Nacht nach der anderen auf Zufallskarten rumgetrieben und hatte Spaß dabei.

Heute rümpfe ich bei Spielen die natürlich eine bessere KI haben die Nase, weil sie meine Ansprüche, die ich durchs Onlinespiel, durch Spiele mit sehr guter KI wie Rise of Nations, nicht mehr erfüllen können. Dafür kann das Spiel eher weniger.

Nach Meisterwerken wie jüngst Metal Gear Solid 4 ist mir auch aufgefallen wie verwöhnt ich mittlerweile bin. Danach hat man erstmal gar keine Lust etwas anderes zu spielen, auch wenn es "objektiv" sehr gut ist. Man sucht einfach nach den besonderen Perlen, auch wenn es genug andere spielenswerte Spiele gibt.

looking glass
2008-09-10, 22:41:49
Dafür kann das Spiel eher weniger.


Warum?

Lurtz
2008-09-10, 22:53:30
Warum?
Weil die KI nicht schlechter, meist sogar besser geworden ist (in dem speziellen Beispiel jetzt).

looking glass
2008-09-10, 23:17:11
Im Vergleich zur offensichtlichen Grafik, Animtationen und der nun als neues Spielfeld einsetzenden "Physikifizierung" sieht die Relation aber schon ziemlich schwach aus, was die Fortschritte der KI anbelangen - und auch dort gab es Rückschritte, oder Stillstand.

Danbaradur
2008-09-11, 02:17:47
Vielleicht kannst mir alten Mann ja über die Straße helfen und mir das Paradies im Weltall oder in der Luft zeigen was in nächster Zeit kommen soll? ;)

Nein, das kann ich nicht.

Schlußendlich ist jeder seines eigenen Glückes Schmied.

Nur looking glass, dem meine Antwort galt, tat mir echt schon ein bißchen leid.
Seit 8! Jahren kaum noch Spielspaß gefunden. Kam mir so vor als hätte er vor 8 Jahren den Gipfel des Spiele-Mount Everest erklommen und sucht seither nach einem noch höheren Berg.

Nicht Jeder will und kann auf den Gipfel, dafür gibt es auch mehrere Gründe (siehe z.B. Post vom Dude), aber viele haben dennoch Spaß am Bergsteigen.;)

Kalimar
2008-09-11, 04:27:27
Das mit den Spielemagazinen finde ich einen interessanten Punkt. Ich habe mir schon öfter mal Gedanken drüber gemacht, ob wir durch die Fülle an Trailern, Previews und Screenshotserien nicht schon vorab viel zu viel über das Spiel wissen. Die hundert Reviews aus Spielemagazinen und im Internet tun dann ihr übriges, wir wissen quasi alles über das Spiel, bevor wir es überhaupt habe. Wir erleben keine "Oha, geil"-Momente, weil wir sie schon aus den Trailern kennen. Habt ihr nicht früher (6-8 Jahren) mehr Spiele "blind" gekauft, oder "nur" auf Empfehlung eines Kumpels? Bei mir war das definitv so.

Bei Spielen, bei denen ich mir denke: "Egal was es wird, das muss ich haben." schaue ich mir nicht großartig Trailer oder Reviews an, um genau sowas zu vermeiden. Ich mags auch nicht, wenn ich die grobe Story eines Filmes kenne, ehe ich ihn mir anschaue. Einfach überraschen lassen. Da kann ich nur sagen: "Selber Schuld", wenn du dir freiwillig alles spoilerst. Wenns ein Spiel ist, bei dem du dir nicht sicher bist, ob du es dir kaufen möchtest, dann kann es eh kein super tolles Spiel sein, was sich umhauen wird. Da kannste dir auch mit den Trailern oder Reviews nichts verderben.

Xaver Koch
2008-09-11, 08:28:40
Die Überschrift des Threads könnte witzigerweise treffender nicht sein. Der MARKT ist unkreaktiv. Die Devs nicht unbedingt. Aber wirklich ausgefallenen Ideen, die lustigerweise immer wieder gefordert werden, werden dann kaum gekauft und floppen finanziell. Die bösen Fortsetzungen verkaufen sich dagegen wie geschnitten Brot. Also gebt nicht anderen die Schuld, sondern Euch.

Das stimmt. In der aktuellen PC Games wurden einige Beispiele innovativer und guter Spiele aufgelistet, welche alle mehr oder weniger deutlich gefloppt sind. Die x-ten Aufgüsse hingegen verkaufen sich sehr gut, wenn gewisse Dinge beatet werden.

Werewolf
2008-09-11, 09:49:12
Von Magazinen und Screenshotseiten/Trailern lass ich mich schon lange nicht mehr sättigen. Ist aber gut zu beobachten wie (ja, auch oder gerade hier) intensiv sich andere damit auseinandersetzen auch wenn Jahre vor dem Release stehen. Da wird jeder einzelne Screenshot zerlegt, tausendfach verlinkt, hundertfach besprochen und sehnsüchtigst auf den nächsten gewartet. Da werden "Dev Walkthroughs" angeschaut als seien sie die nächste Fortsetzung von Star Wars. Und ist das Spiel dann da, finden sich genug Deppen die traurig und bekümmert zugeben dass sie das gar nicht mehr so "flasht" oder erstaunt.

Tjaaaaaaaaaaaaaa.

Piffan
2008-09-11, 10:28:50
Das stimmt. In der aktuellen PC Games wurden einige Beispiele innovativer und guter Spiele aufgelistet, welche alle mehr oder weniger deutlich gefloppt sind. Die x-ten Aufgüsse hingegen verkaufen sich sehr gut, wenn gewisse Dinge beatet werden.

Die gewissen Dinge, die beachtet werden, könnte man auch so bezeichnen: Das Festhalten an bewährten Elementen. Das schließt aber nicht aus, dass es ein gutes Spiel sein kann.
Neuartige Spielprinzipien werden wir wohl kaum noch sehen werden. Bei der Nintendo Wii ist es ja eigentlich nur die Eingabetechnik, die für kurze Zeit für Fun sorgt.
Ein guter Shooter oder ein Rolli hingegen muss viele innere Werte aufweisen, dann darf auch gerne mal in Einzelpunkten ein Rückschritt geschehen, ohne das Spiel kaputt zu machen. Beispiel Witcher: Wer sich an den Zäunchen und festen Wegen zu sehr stört, hat wahrscheinlich keinen Zugang zu den inneren Werten, man gehört nicht also nicht zur anvisierten Zielgruppe.

Call of Juarez: Eine Wundertüte an wechselvollem Spieldesign, wer sich die Spielfreude von den Zäunen kaputtmachen lässt, will es nicht anders. :wink:

V2.0
2008-09-11, 10:30:36
Das stimmt sicherlich auch, aber imho beinflussen die Medien auch die Wahrnehmung von Spielen. Die Bewertungen sind imho "mainstream-lastig" geworden. Oder zumindest sehr auf die Zielgruppe abgestimmt ,die von den Medien als ihre primäre Zielgruppe vermutet werden.

Jules
2008-09-11, 10:35:30
Die gewissen Dinge, die beachtet werden, könnte man auch so bezeichnen: Das Festhalten an bewährten Elementen. Das schließt aber nicht aus, dass es ein gutes Spiel sein kann.
Neuartige Spielprinzipien werden wir wohl kaum noch sehen werden. Bei der Nintendo Wii ist es ja eigentlich nur die Eingabetechnik, die für kurze Zeit für Fun sorgt.
Ein guter Shooter oder ein Rolli hingegen muss viele innere Werte aufweisen, dann darf auch gerne mal in Einzelpunkten ein Rückschritt geschehen, ohne das Spiel kaputt zu machen. Beispiel Witcher: Wer sich an den Zäunchen und festen Wegen zu sehr stört, hat wahrscheinlich keinen Zugang zu den inneren Werten, Zielgruppe verfehlt.

Call of Juarez: Eine Wundertüte an wechselvollem Spieldesign, wer sich die Spielfreude von den Zäunen kaputtmachen lässt, will es nicht anders. :wink:Dem kann ich einfach nur zustimmen.

Wobei V2.0 wiederum Recht hat mit den Medien und Medien werden heutzutage genauso von Firmen beeinflusst, wie Gamer von Medien. Imo.

Aber das mit The Witcher ist zB ein super Beispiel den man so stehen lassen kann.

MfG Jules

Turiz
2008-09-11, 10:45:09
Von Magazinen und Screenshotseiten/Trailern lass ich mich schon lange nicht mehr sättigen. Ist aber gut zu beobachten wie (ja, auch oder gerade hier) intensiv sich andere damit auseinandersetzen auch wenn Jahre vor dem Release stehen. Da wird jeder einzelne Screenshot zerlegt, tausendfach verlinkt, hundertfach besprochen und sehnsüchtigst auf den nächsten gewartet. Da werden "Dev Walkthroughs" angeschaut als seien sie die nächste Fortsetzung von Star Wars. Und ist das Spiel dann da, finden sich genug Deppen die traurig und bekümmert zugeben dass sie das gar nicht mehr so "flasht" oder erstaunt.

Tjaaaaaaaaaaaaaa.
Du hast natürlich recht damit, dass man sich viel vom Spielspaß nimmt, wenn man zu viele Vorinformationen aufsaugt. Allerdings ist das nicht nur Dummheit. Es macht mir z. B. einfach Spaß über Spiele zu lesen (meine Hauptmotivation hier im Forum). Daher lese ich auch die Printmedien obwohl die Tests (bzw. die Wertungen) manchmal mehr als fragwürdig erscheinen. Der Nachteil dabei ist, wie schon gesagt, dass man sich damit viel vom Überaschungseffekt bei einem neuen Game nimmt. Dazu kommt natürlich, dass man das meiste schon in der einen oder anderen Form gesehen bzw. gespielt hat.

Marodeur
2008-09-11, 11:27:04
Wobei die Spieleschmieden und Publisher nicht unschuldig am Erfolg der Printmedien sind. In den vergangenen Jahren hab ich auch noch viele Spiele "blind" vorbestellt und immer öfter negative Überaschungen erlebt. Schon allein die Flut an unfertigen und/oder bugverseuchten Spielen haben mir die Lust auf Überraschungen völlig geraubt.

@Danbaradur:
Nunja, ok. Die letzten Jahre kamen durchaus Spiele heraus die mir gefallen haben und in meiner persönlichen "Hall of Fame" einen Platz gebucht haben.

Trotzdem fällt mir natürlich auf das meine Lieblingsgenre einfach schlecht oder gar nicht mit Nachschub versorgt werden. Schuld daran sind (vermutlich) Kosten/Nutzen-Rechnungen und die Suche nach noch höherem Gewinn als im Vorjahr. Bedient wird was genug Kohle abwirft. Ich bin mir sicher das eine gute Space-Opera auch Gewinn abwerfen würde, aber vermutlich nicht so viel wie der zigste Weltkriegsshooter. Und das find ich gelinde gesagt zum kotzen. :(

V2.0
2008-09-11, 13:17:07
Wobei ich aber auch finde, dass die Bewertungschemata der Medien ofmtals geeignet sind Genres zu benachteiligen bzw. falsche Prioritäten erzwingt.

So eine Space-Opera würde imho durchaus Kunden finden, aber ob diese alle im Bereich der High-End-Zocker liegen würden? Imho zeigt gerasde WoW, dass es sinnvoll sein kann bei den Hardwareanforderungen sehr gemäßigt zu sein. Aber ob das Konzept auch für ein Single-Player-Game taugt und die für einen Hit notwendigen 80+% Bewertungen ermöglichen würde?

looking glass
2008-09-11, 14:16:08
Das fängt doch schon viel früher an - z.B. wird ein Spiel eines Newcomers immer von den meisten Prints abgewatscht, wen es sich nicht um das AAA-Messias Spiel handelt, also kein neues GTA, Call of Duty o.ä. ist. Hingegen wird "Nachsicht" walten gelassen, wen von einem alteingesessenen Platzhirsch mal ein maueres Spiel kommt.

Und da die Wertungsskala nicht komplett ausgenutzt wird, ergibt sich, das man maximal im oberen 25% Bereich wertet, alles unter 80% gilt dann als Flop...

InsaneDruid
2008-09-11, 14:28:36
So isses. Sieht man ja auch an Simulationen. Da werden dann die Maßstäbe von Arcadetiteln herangezogen (GFX ist alles), und sim typische Dinge bekommen einen Watscher. Und sei es nur durch Seitenhiebe im Text selber. Und wenn Hypetitel mal miese Seiten haben werden die zwar genannt aber dann immer "jaja das wird noch, so schlimm isses nicht, das ist Meckern auf höchstem Niveau" etc glattgebügelt.

redfalcon
2008-09-11, 16:50:48
Bei Spielen, bei denen ich mir denke: "Egal was es wird, das muss ich haben." schaue ich mir nicht großartig Trailer oder Reviews an, um genau sowas zu vermeiden. Ich mags auch nicht, wenn ich die grobe Story eines Filmes kenne, ehe ich ihn mir anschaue. Einfach überraschen lassen.

Bei einigen Serien (Zelda, Half-Life) ist das immernoch so, da les ich mir auch vorher keine Reviews durch.

Da kann ich nur sagen: "Selber Schuld", wenn du dir freiwillig alles spoilerst. Wenns ein Spiel ist, bei dem du dir nicht sicher bist, ob du es dir kaufen möchtest, dann kann es eh kein super tolles Spiel sein, was sich umhauen wird. Da kannste dir auch mit den Trailern oder Reviews nichts verderben.

...weil ich zu oft enttäuscht wurde. Keine Lust für 50 Euro ein Spiel zukaufen, für Mist zu befinden, und dann für vielleicht 20 Euro wieder zu verkaufen. Beispiele sind Rollercoaster Tycoon 2 oder Super Mario Sunshine. Die Vorgänger waren genial, die direkten Nachfolger nur "naja".

Piffan
2008-09-11, 16:57:50
So isses. Sieht man ja auch an Simulationen. Da werden dann die Maßstäbe von Arcadetiteln herangezogen (GFX ist alles), und sim typische Dinge bekommen einen Watscher. Und sei es nur durch Seitenhiebe im Text selber. Und wenn Hypetitel mal miese Seiten haben werden die zwar genannt aber dann immer "jaja das wird noch, so schlimm isses nicht, das ist Meckern auf höchstem Niveau" etc glattgebügelt.

Man muss nur mal die traurige Vorstellung der Gamestar ansehen: G3 wurde trotz der Mängel gelobt, aber dennoch witzelte man und machte das Spiel in Videos lächerlich. Das war absolut unehrlicher Journalismus: Auf der einen Seite Hui sagen, trotz der aufgeführten Mängel, auf der anderen Seite die Bugs zelebrieren.....The Witcher wurde von der Gamestar nicht gerade mit Lorbeeren überschüttet. Erst der lautstarke Protest der Community zeigte den Profis, dass sie wohl Mist geschrieben haben und schwupps korrigierte man aufgrund eines Patches kräftig nach obe. Warum hat man dann bei G3 trotz verbuggten Zustandes wohlwollend beurteilt. ( wird schon werden...)

Ich lese die Blätter nur noch im Bahnhof und kaufe höchstens wegen der Beilage...:|

Danbaradur
2008-09-12, 06:02:32
@Danbaradur:
Nunja, ok. Die letzten Jahre kamen durchaus Spiele heraus die mir gefallen haben und in meiner persönlichen "Hall of Fame" einen Platz gebucht haben.

Waren das jetzt Games aus deinem Lieblingsgenre oder bist du woanders fündig geworden?

Armaq
2008-09-12, 08:41:27
Spielemagazine sind Dreck ist ja das eine Thema, bei dem ich auch regelmäßig an die Decke gehen könnte. Ein sehr ehrliches und gutes Beispiel hat gestern 4Players abgeliefert, die bei einem Starcraft II Preview anmerkten, dass es ihren Fit4Hit-Award erst bekommen könnte, wenn man die Kampagne spielen dürfte. Das fand ich richtig.

Die Frage ist nun relativ simpel, wenn man UT3, Cod4, Gears of War, The Witcher, Mass Effect, The Orange Box, World of Warcraft und Bioshock gespielt hat (Auszug aus meiner Sammlung), was soll da noch kommen?
Diese Spiele machen viel richtig und in bestimmten Bereichen setzen sie Maßstäbe. Also sucht man als erfahrener Spieler nach einer Steigerung über das alte Level hinaus. Keine Innovation, achja, hab gerade Portal durchgespielt. Keine echten Geschichten mehr, achja, bin noch von MassEffect verwöhnt. Es kracht einfach nicht mehr so richtig, stimmt, CoD4 war ja auch extrem vollgepackt.

Man braucht ja nun kein Genie sein, um zu erkennen, dass diese Eindrücke unser Bild prägen und wir uns entweder über längere Zeit entwöhnen, oder mit der ein oder anderen Mittelmäßigkeit leben müssen. Von Geniestreich zu Geniestreich sind die Tage lang, aber die Momente schön. Von Gut aber zu Gut aber, sind die Pausen kürzer, jedoch suchen wir verkrampfter nach Erlebnissen.

Edit: Wenn man sich die kommende Palette anschaut, dann sehne ich die Momente in Left4Dead herbei in denen die Kumpels Scheisse ins Mikro schreien. Es liegt jetzt an Valve das Spiel auch auf die Erwartungen zurechtzuschneiden, denn sie haben die Latte hoch gehängt.

Marodeur
2008-09-12, 10:07:09
Waren das jetzt Games aus deinem Lieblingsgenre oder bist du woanders fündig geworden?

Anderswo bzw. teilweise Lieblingsgenre. Neben Weltraum, Mechsims und Softcoreflugsims stand ich schon immer etwas auf RPGs und auch Shooter zock ich natürlich gerne. Für beides gibts genug Auswahl. Auf dauer leider nur etwas eintönig wenn man auf die anderen Genre verzichten muss. Bei TIE Fighter und Konsorten war ich vor allem auch gut, in X-Wing vs. TIE Fighter brauchte ich mir nix vormachen lassen. Tja, vorbei...

Piffan
2008-09-12, 11:13:11
Spielemagazine sind Dreck ist ja das eine Thema, bei dem ich auch regelmäßig an die Decke gehen könnte. Ein sehr ehrliches und gutes Beispiel hat gestern 4Players abgeliefert, die bei einem Starcraft II Preview anmerkten, dass es ihren Fit4Hit-Award erst bekommen könnte, wenn man die Kampagne spielen dürfte. Das fand ich richtig.

Die Frage ist nun relativ simpel, wenn man UT3, Cod4, Gears of War, The Witcher, Mass Effect, The Orange Box, World of Warcraft und Bioshock gespielt hat (Auszug aus meiner Sammlung), was soll da noch kommen?
Diese Spiele machen viel richtig und in bestimmten Bereichen setzen sie Maßstäbe. Also sucht man als erfahrener Spieler nach einer Steigerung über das alte Level hinaus. Keine Innovation, achja, hab gerade Portal durchgespielt. Keine echten Geschichten mehr, achja, bin noch von MassEffect verwöhnt. Es kracht einfach nicht mehr so richtig, stimmt, CoD4 war ja auch extrem vollgepackt.

Man braucht ja nun kein Genie sein, um zu erkennen, dass diese Eindrücke unser Bild prägen und wir uns entweder über längere Zeit entwöhnen, oder mit der ein oder anderen Mittelmäßigkeit leben müssen. Von Geniestreich zu Geniestreich sind die Tage lang, aber die Momente schön. Von Gut aber zu Gut aber, sind die Pausen kürzer, jedoch suchen wir verkrampfter nach Erlebnissen.

Edit: Wenn man sich die kommende Palette anschaut, dann sehne ich die Momente in Left4Dead herbei in denen die Kumpels Scheisse ins Mikro schreien. Es liegt jetzt an Valve das Spiel auch auf die Erwartungen zurechtzuschneiden, denn sie haben die Latte hoch gehängt.

Gut getroffen......

Ich mache es mir da einfach: Ich kaufe nicht sehr viele Spiele und da ist dann der Reiz entsprechend höher als wenn ich massenhaft neue Spiele installiere. So bin ich gerade mal wieder bei Gothic 3 mittendrin. Kenne zwar fast alles, aber das Experimentieren mit der Magie und die eine oder andere Option habe ich noch nicht gepielt. Vor allem fängt mich jedesmal die Atmo wieder voll ein und da ist es mir schnuppe, ob ich es schon alles kenne. :tongue:

starsnake
2008-09-12, 12:45:09
Hallo,

im Grunde ist die Sache für die Entwickler nicht so schwierig.
Sie stehen am Anfang vor der Frage:
Haben wir eine bahnbrechende Spielidee oder sind wir mehr auf
die Geschichte angewiesen, oder machen wir was mit Hammergrafik ?
Variation 1 wäre zB ein Spiel wie Portal oder Die Sims, Anno Serie ,
Variation 2 Strategiespiele RPG, oder Adventure Spiele, Mafia oder Max Payne als Highlights, Geheimakte Tunguska.
Variation 3 Crytek Spiele, World in Conflict, .
Wer als Spielemacher hier den Thread aufmerksam liest, müsste wissen , was er zu tun hat.
Mein Mantra ist und bleibt, die Geschichte, die das Spiel erzählt,
ist das A und O.
Deswegen finde ich auch die Idee zB in The Witcher gut, ein bereits erfolgreiches Setting zu verwenden. Da existieren ja schon gute Geschichten, die nun im Spiel Verwendung finden.
Nach dem Motto, lieber gut nachempfinden als schlecht neu erfinden.
Mich wundert das sowieso, daß doch relativ wenige Lizenzen aus der Literatur aufgenommen werden.
Wahrscheinlich liegt es daran, daß im Fantasybereich der Überklassiker
Der Herr der Ringe existiert, aus dem man mit etwas eigener Phantasie bereits alles ziehen kann.
bis denne
Henning

Danbaradur
2008-09-13, 07:59:22
Trotzdem fällt mir natürlich auf das meine Lieblingsgenre einfach schlecht oder gar nicht mit Nachschub versorgt werden. Schuld daran sind (vermutlich) Kosten/Nutzen-Rechnungen und die Suche nach noch höherem Gewinn als im Vorjahr. Bedient wird was genug Kohle abwirft. Ich bin mir sicher das eine gute Space-Opera auch Gewinn abwerfen würde, aber vermutlich nicht so viel wie der zigste Weltkriegsshooter. Und das find ich gelinde gesagt zum kotzen. :(
Kann ich vollkommen verstehen.


Ich sehe es auch so, daß das was man spielen darf an der Kasse entschieden wird.
Ebenso kenne ich auch Durststrecken, beispielsweise habe ich sowas wie Incubation oder Severance Blade of Darkness irgendwie nicht wieder gefunden.
Mein erstes Coopgame war Bloodwych, danach mußte ich auch lange warten, um mal wieder Coop zu zocken.

Auch die ganzen anderen Sachen die beim Zocken so anfallen kenne ich.
Zeitschriften hatte ich selber im Abo (PCPlayer u. PCGames) oder das ganze Aufrüsten des PC, alles bekannte Geschichten, die ein Gamer so durchlebt.

Ich kenne auch diesen toten Punkt, daß da irgendwie nichts Neues erscheint.
Ich muß da allerdings gestehen das im Laufe der Zeit mir es immer einfacher gefallen ist, die erzeugte Illusion zu durchschauen.
Wieviel trage ich also selber dazu bei, daß ein Game/Genre bei mir nicht mehr zieht?

Ich finde man macht es ziemlich einfach wenn man nun mit dem Finger beispielsweise auf "Casual" zeigt.
Apropos "Casuals" im Sinne von Casuals=Konsolenheinis:
Ist es nicht interessant zu sehen wie im PC-Sacred2 Thread die Hoffnung, auf eben diese vermeindlichen Casuals beruht, ein einigermaßen bugfreies Game zu bekommen, weil die Qualitätsprüfung in der Konsolenfassung besser ist?

Ich glaube mit dem richtigen Abstand kann man weiterhin viel Spaß haben und der Markt bietet genug Möglichkeiten fündig zu werden, sei es nun durch ein temporären Genrewechsel oder Plattformwechsel, es gibt einfach massig viel zu entdecken.

jay.gee
2008-09-14, 12:54:20
Ich verstehe einfach nicht, warum ständig davon gesprochen wird, dass es zu wenige gute Spiele gibt. Das mag stimmen, wenn man "sonst nix zu tun" hat. Aber richtig Spaß machen Spiele doch erst, wenn sie als Ausgleich für etwas anderes dienen können. :)

Klasse ausgedrückt, Raff. Was vermisse ich diese Art von Tiefgründigkeit hier doch oft.

frix
2008-09-30, 15:02:05
Hier mal ein interessanter artikel zum thema.
http://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/Allgemein/4888/1854883/Spielkultur.html