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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum können deutsche Frauen nicht kochen?


goil
2008-09-08, 18:03:24
Die Expertin Gabi Kleist behauptet dies und stellt fest: "Das Wissen unserer Grossmütter um Lebensmittel und ihre Zubereitung ist heute praktisch nicht mehr vorhanden."
Laut Kleist greift die heutige Hausfrau lieber zu Convenience-Produkten und Tiefkühlkost, anstatt selbst zu kochen. Sogar bei Einfachst-Gerichten wie Spaghetti-Bolognaise greift man zur Tomatensauce aus der Tüte, anstatt eine Sauce frisch herzustellen.
Und oftmals beschränke sich das "Kochen" auf ein reines Erwärmen des Fertigprodukts.


Leider muß ich der Dame Recht geben. Ich kenne selber viele junge Frauen die echt keinerlei Ahnung vom Kochen haben.
Die meisten Frauen meinen auch noch, sie könnten kochen wenn sie ein Spiegelei hinkriegen :rolleyes:
Dabei ist Kochen weitaus mehr, als etwas in der Mikrowelle aufzuwärmen!
An jemanden, der wirklich gut Kochen kann, erinnert man(n) sich noch Jahre später. Und in der Tat sind alle meine positiven privaten Erlebnisse diesbezüglich von Frauen gekocht worden, die heute über 70 sind oder wären. Mit einer Ausnahme, eine Kommilotonin! Die kochte ebenfalls fantastisch! Aber....sie war Italienerin. Quod erat demonstrandum!

Viele Frauen machen sich nicht mehr die Mühe, selbst zu kochen. Meistens wird alles fertig gekauft und in die Mikrowelle gehauen.
Dabei haben bestimmt viele junge Leute Interesse am Kochen.
Es fällt heute richtig auf, wenn eine junge Frau mal richtig kochen kann. Es ist eine Seltenheit geworden. Wahrscheinlich sind die jungen Frauen bequemer geworden oder sie haben keine Lust bzw. Interesse.
Was könnten die Ursachen des Desinteresses am Kochen bei jungen Frauen sein?

In meinem Bekanntenkreis sind die Männer die Besseren und häufigeren Köche, die Frauen dagegen beherrschen oft nur ein oder zwei Trivialgerichte, die dann meistens auch noch scheiße schmecken.
Wenn ich mal Vergleiche ziehe zur deutschen Maggifix/Knorrfix- und Fertigtüten-Angewohnheit, so haben viele andere Nationen,
z.B. der Ostblock, Türken, Serben, Albaner, Chinesen/Asiaten wesentlich mehr drauf was das Kochen mit frischen Zutaten angeht.

(del)
2008-09-08, 18:08:10
Wenn ich mal Vergleiche ziehe zur deutschen Maggifix/Knorrfix- und Fertigtüten-Angewohnheit, so haben viele andere Nationen,
z.B. der Ostblock, Türken, Serben, Albaner, Chinesen/Asiaten wesentlich mehr drauf was das Kochen mit frischen Zutaten angeht.
Die haben durch den Hartz-4 Faktor auch mehr Zeit dazu.

flatbrain
2008-09-08, 18:09:17
nun, verallgemeinern lässt sich das sicher nicht, aber ich glaube schon, dass vielen Frauen, die jetzt um die 20 Jahre alt sind, schlicht "richtiges" Kochen nicht mehr beigebracht wird... und dank der breiten Verfügbarkeit von div. Fertiggerichten und Würzmischungen (incl. Geschmacksverstärkern wie Glutamat und Lactose) auch gar nicht lernen müssen... Ein Glück, dass meine Frau noch zu der Generation gehört, die wirklich kochen kann. Und ich lerne es auch langsam, seit ich lactoseintolerant bin und auf die meisten Fertiggerichte verzichte.

flatbrain
2008-09-08, 18:12:00
Die haben durch den Hartz-4 Faktor auch mehr Zeit dazu.


Schwachsinn. Die haben einfach das Kochen noch nicht verlernt... In Spanien z.B. gibt es kein ALG2, und trotzdem können dort auch 20-Jährige sehr gut kochen.

goil
2008-09-08, 18:12:36
Die haben durch den Hartz-4 Faktor auch mehr Zeit dazu.

Ich verbitte mir solche Pauschalbeleidigungen anderer Nationen :mad:

EureDudeheit
2008-09-08, 18:34:06
Vor 50 Jahren waren die meisten Frauen auch noch Hausfrauen und hatten Zeit zum Kochen. Heute arbeitet jede Frau und es muß schnell gehen, da bleibt nicht viel Zeit zum Kochen. Das wird dann halt auch an die Kinder weiter gegeben. Die meisten ausländischen Frauen sind Hausfrauen und haben dementpsrechend Zeit zum Kochen

wrdaniel
2008-09-08, 18:35:01
Die Zeiten ändern sich eben. So haben denke ich auch viele Jungs und Männer anderer Nationen wie z.B. China/Asien, Albanien, ... mehr Ahnung von Ackerbau und Landwirtschaft.

Ansonsten geht es eben einfach schneller, ist bequemer, oft billiger und schmeckt. Abgesehen davon können viele der Mädels auch nicht mehr ordentlich Putzen oder Waschen ;)

(del)
2008-09-08, 18:39:06
Es ist doch so, dass sich das klassische Rollenmuster drastisch verschoben hat, wobei "verschoben" an sich noch der falsche Begriff ist. Es hat sich selbst kannibalisiert. Die Frau von heute geht in der Regel arbeiten und überlässt große Teile der erzieherischen Verantwortung über die Kinder dem Staat in Form von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen. In der restlichen Zeit, in der die Familie dann vereint ist (Wochenende, bzw. spätnachmittags bis abends) bleibt den jungen Muttis von heute kaum noch Zeit, Nerven und Elan um eine aufwändige Mahlzeit zu kredenzen.

ed1k
2008-09-08, 18:45:23
Ganz einfach. Die Mütter dieser jungen Mädchen sind in den östlichen Ländern meist konservative Hausfrauen, die eine altmodische Erziehung betreiben und keine modernen Karrierefrauen wie man sie hier findet. Frau gehört in die Küche und sorgt für das Essen. Da herrschen klare Strukturen. Meistens haben diese Töchter mehr Respekt vor den Eltern und würden es nie wagen, die eigene Mutter oder Vater zu beleidigen. Hier zu Lande ist dies leider gang und gebe.

In den USA ist es ja noch extremer als hier... Nur noch Fastfood..

Deswegen kommt für mich keine deutsche Freundin in Frage :D

Pompos
2008-09-08, 19:19:08
In der restlichen Zeit, in der die Familie dann vereint ist (Wochenende, bzw. spätnachmittags bis abends) bleibt den jungen Muttis von heute kaum noch Zeit, Nerven und Elan um eine aufwändige Mahlzeit zu kredenzen.
Es muss ja nicht immer aufwendig sein. Außerdem kann Mutter (und Vater) ja den Nachwuchs beim Essen machen einspannen. Nach einer Weile können diese, dann einen Großteil sogar selbst machen und haben häufig sogar richtig spass dran.

Omee
2008-09-08, 19:26:36
Es ist doch so, dass sich das klassische Rollenmuster drastisch verschoben hat, wobei "verschoben" an sich noch der falsche Begriff ist. Es hat sich selbst kannibalisiert. Die Frau von heute geht in der Regel arbeiten und überlässt große Teile der erzieherischen Verantwortung über die Kinder dem Staat in Form von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen. In der restlichen Zeit, in der die Familie dann vereint ist (Wochenende, bzw. spätnachmittags bis abends) bleibt den jungen Muttis von heute kaum noch Zeit, Nerven und Elan um eine aufwändige Mahlzeit zu kredenzen.

hört sich eher so an, als ob du deine freundin/frau verteidigst.

keine zeit um täglich aufwendig zu kochen oder es nicht können, sind 2 unterschiedliche paar schuhe. außerdem muss sie ja nicht alleine kochen, der mann kann ja mithelfen. lieber eine halbe stunde weniger schlaf, dafür eine gesunde mahlzeit.

flatbrain
2008-09-08, 19:31:11
Es ist doch so, dass sich das klassische Rollenmuster drastisch verschoben hat, wobei "verschoben" an sich noch der falsche Begriff ist. Es hat sich selbst kannibalisiert. Die Frau von heute geht in der Regel arbeiten und überlässt große Teile der erzieherischen Verantwortung über die Kinder dem Staat in Form von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen. In der restlichen Zeit, in der die Familie dann vereint ist (Wochenende, bzw. spätnachmittags bis abends) bleibt den jungen Muttis von heute kaum noch Zeit, Nerven und Elan um eine aufwändige Mahlzeit zu kredenzen.

Darum geht es doch garnicht. Keine zeit für etwas haben, bedeutet nicht, es nicht zu können. Viele junge Frauen können aber gar nicht mehr kochen, selbst wenn sie die Zeit dafür haben/hätten, weil es die Generation davor versäumt hat, es ihnen beizubringen...

Hydrogen_Snake
2008-09-08, 19:36:56
ich kenne da auch eine, die meinst das mischen von maggi shit und knorr dreck mit milch/wasser was auch immmer sei kochen... echt mal.

sei laut
2008-09-08, 19:37:54
Ich verbitte mir solche Pauschalbeleidigungen anderer Nationen :mad:
Aber Pauschaulaussagen über Frauen sind erlaubt? (siehe Threadtitel)
Wobei ich Maydays Aussage nicht verteidige.. nur wenn dann etwas konsequenter sein.

@Topic:
Es ist einfach so, dass sich für viele Singles selbst kochen nicht lohnt. Früher war man einfach nicht so lange wie heute single. Inzwischen gibt es aber Menschen, die sich spät oder gar nicht binden wollen. Kein Wunder, dass dann Kochen nicht erlent oder verlernt wird. Gilt hierbei für beide Geschlechter.
Die Zeitaussage ist dagegen Quatsch, wer eine gute Mahlzeit will, nimmt das in Kauf. Wer darauf keinen Wert legt, reißt die Tüte auf.

Lethargica
2008-09-08, 19:39:23
Darum geht es doch garnicht. Keine zeit für etwas haben, bedeutet nicht, es nicht zu können. Viele junge Frauen können aber gar nicht mehr kochen, selbst wenn sie die Zeit dafür haben/hätten, weil es die Generation davor versäumt hat, es ihnen beizubringen...

Könnte daran liegen, dass heute viele Mütter wie meine Mutter min. 10 Std. am Tag arbeiten und danach noch den Haushalt managen, während Vati nach 8 Std. Arbeit heimkommt und die Füße auf das Sofa legt ;)

Simon Moon
2008-09-08, 19:41:32
Die haben durch den Hartz-4 Faktor auch mehr Zeit dazu.

*rofl* Dabei sollte die doitsche Frau doch auch hinterm Herd stehen, nicht?

Cyphermaster
2008-09-08, 19:52:14
Eigentlich glatt passend zum Thema: Don't feed the trolls...

Surena
2008-09-08, 19:52:47
Ganz einfach. Die Mütter dieser jungen Mädchen sind in den östlichen Ländern meist konservative Hausfrauen, die eine altmodische Erziehung betreiben und keine modernen Karrierefrauen wie man sie hier findet. Frau gehört in die Küche und sorgt für das Essen. Da herrschen klare Strukturen. Meistens haben diese Töchter mehr Respekt vor den Eltern und würden es nie wagen, die eigene Mutter oder Vater zu beleidigen. Hier zu Lande ist dies leider gang und gebe.

Genau das.

Ich nenne es gerne Prinzesschen-Syndrom. Die jungen Damen von heute (nicht alle!) glauben sie kämen auch ohne klassische Tugenden wie z.B. der Kochkunst aus weil McDoof in der Nähe steht oder der Trottel von Freund/Ehemann eh für alles geradezustehen hat, weil man sich in der Küche dreckig macht, es scheinbar viel zu anstrengend ist und das süße Popochen doch geschont werden muss. Stilblüten der Emanzipation.

Wenn man dies leugnet weil man eh nichts mit Frauen zu tun hat oder sich Kasernenschwester nennen muss, dann kommt man zu solchen Pauschalaussagen:

Die haben durch den Hartz-4 Faktor auch mehr Zeit dazu.

flatbrain
2008-09-08, 19:53:02
Könnte daran liegen, dass heute viele Mütter wie meine Mutter min. 10 Std. am Tag arbeiten und danach noch den Haushalt managen, während Vati nach 8 Std. Arbeit heimkommt und die Füße auf das Sofa legt ;)

Könnte, muss aber nicht. Als meine Schwester oder ich in dem Alter waren, das wir kochen lernten, hat mein Vater im 3-Schicht-System gearbeitet und meine Mutter von 7:00 - 16:30Uhr... Trotzdem haben uns meine Eltern kochen beigebracht. Ok, damals gabs noch keine Computer und Spielkonsolen und kochen lernen hat uns Spass gemacht, die Jugend heute hat mit 9 andere Interessen.

stickedy
2008-09-08, 19:58:42
Hmm, also ich kann das so nicht nachvollziehen, evtl. liegt da da dran, dass ich in einer eher ländlichen Gegend wohne. Wenn ich so drüber nachdenke, dann können da fast alle weblichen Personen kochen, die eine besser, die andere schlechter, aber im allgemeinen zumindest überhaupt.
Allerdings sehe ich es nicht als KO-Kriterium an, wenn man in der heutigen Zeit nicht die Kartoffeln für die Klöße selber reibt oder keinen Soßenbinder u.ä. benutzt. Das ist Krampf auf sowas zu verzichten, nur weil man das früher nicht hatte. Ich denke, die Kunst ist vielmehr auch aus dem vorhandenen Angebot mit frischen Zutaten (z.B. Kräutern usw.) und Gewürzen etwas sehr schmackhaftes zu machen.

Aber ich kenn da auch eine ganz liebe Person, die unglaublicherweise aus Resten mit den ungewöhnlichsten Kombination und eigentlich fast immer alles frisch die tollsten Essen zaubert :)

(del)
2008-09-08, 20:01:24
lieber eine halbe stunde weniger schlaf, dafür eine gesunde mahlzeit.Nein, lieber eine halbe Stunde mehr Schlaf als selbst kochen. Entgegen der landläufigen Meinung sind nämlich auch Maggi- und Miracoli-Produkte nicht ungesund. ;)

Auch wenn ich sonst eher der Typ Konservativ bin, hier bin ich Verfechter der Errungenschaften moderner Lebensmittelversorgung. Ich geniesse sehr gern die selbstgemachten Speisen meiner Mutter/Großmutter (Die Rinderrouladen, ein Gedicht!) aber ich brauch es nicht Können um mich wohl zu fühlen. Mir fehlt nichts, wenn ich es nicht habe, ich lebe nicht ungesund. Aber ich bin glücklich, dass es noch einige gibt, die es draufhaben. Nur muss ich es definitiv nicht sein.

Darum geht es doch garnicht. Keine zeit für etwas haben, bedeutet nicht, es nicht zu können. Viele junge Frauen können aber gar nicht mehr kochen, selbst wenn sie die Zeit dafür haben/hätten, weil es die Generation davor versäumt hat, es ihnen beizubringen...
Können bedeutet praktische Anwendung. Es irgendwo mal gelernt zu haben und nicht anwenden zu können ist etwas ganz anderes. In diesem Fall spreche ich nicht von Können.

sei laut
2008-09-08, 20:04:35
Entgegen der landläufigen Meinung sind nämlich auch Maggi- und Miracoli-Produkte nicht ungesund. ;)
Es ist nicht nur eine Frage von Gesund, sondern auch des Geschmacks. Genauso wie gekauftes Obst inzwischen fast kaum mehr Geschmack hat.
Klar esse ich sowas dennoch, aber ich weiß, eine selbst gekochte Mahlzeit zu schätzen.

flatbrain
2008-09-08, 20:06:11
Können bedeutet praktische Anwendung. Es irgendwo mal gelernt zu haben und nicht anwenden zu können ist etwas ganz anderes. In diesem Fall spreche ich nicht von Können.

Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst. Liegt vielleicht daran, dass ich gerade nebenbei koche... Davon abgesehen bedeutet können für mich nicht regelmässige praktische Anwendung. Was man einmal gelernt hat, verdrängt man vieleicht, wenn man es nicht regelmässig anwendet. Aber man ist in der Lage, das Wissen bei Bedarf wieder abzurufen.

flatbrain
2008-09-08, 20:08:54
Nein, lieber eine halbe Stunde mehr Schlaf als selbst kochen. Entgegen der landläufigen Meinung sind nämlich auch Maggi- und Miracoli-Produkte nicht ungesund. ;)

Auch wenn ich sonst eher der Typ Konservativ bin, hier bin ich Verfechter der Errungenschaften moderner Lebensmittelversorgung. Ich geniesse sehr gern die selbstgemachten Speisen meiner Mutter/Großmutter (Die Rinderrouladen, ein Gedicht!) aber ich brauch es nicht Können um mich wohl zu fühlen. Mir fehlt nichts, wenn ich es nicht habe, ich lebe nicht ungesund. Aber ich bin glücklich, dass es noch einige gibt, die es draufhaben. Nur muss ich es definitiv nicht sein.


Nun, ein Grund für die zunehmende Sensibilisierung auf Allergene dürfte u.A. die Inhaltsliste der Fertiggerichte sein... mal davon abgesehen, dass Geschmacksverstärker keine wirkliche Berechtigung haben.

Der_Donnervogel
2008-09-08, 20:14:36
Das ganze ist doch eine Frage von Zeit und Lust. Wer hat denn schon den Nerv da lange rumzukochen. Kochen an sich ist nicht so schwierig (zumindest wenn es nicht gerade etwas sehr kompliziertes ist). Es gibt Kochbücher für Anfänger, wo alles so genau beschrieben wird, dass jede/r Idiot/in damit etwas essbares zustande bringt.

Urion
2008-09-08, 20:24:39
Wer soll denn noch kochen wenn alle von 8-18 Uhr auf Maloche gehen?
Der Job ist doch heute das höchste Gut -> scheiss auf Lebensqualität

Ringwald
2008-09-08, 20:43:33
Warum können Frauen der westlichen Welt, welche in urbanen Gegenden wohnen nicht kochen?

So oder so ähnlich sollte der Titel eigentlich sein, imo.

Argh
2008-09-08, 20:50:49
Tjaja, eine Frau die nicht kocht und putzt für ihren Kerl ist keine echte Frau, sondern ein teuflisches Wesen. Auf den Scheiterhaufen mit ihr! ;)
Und wieder ein Jammerthread. Woran mag es bloß liegen, dass ihr keine Frau abbekommt? ;)

Naja, dann müsst ihr euch wohl kleine Thais kaufen. Fragt sich nur, ob euch schmeckt, was die dann kredenzen.

Lyka
2008-09-08, 21:21:17
Ganz einfach. Die Mütter dieser jungen Mädchen sind in den östlichen Ländern meist konservative Hausfrauen, die eine altmodische Erziehung betreiben und keine modernen Karrierefrauen wie man sie hier findet. Frau gehört in die Küche und sorgt für das Essen. Da herrschen klare Strukturen. Meistens haben diese Töchter mehr Respekt vor den Eltern und würden es nie wagen, die eigene Mutter oder Vater zu beleidigen. Hier zu Lande ist dies leider gang und gebe.

In den USA ist es ja noch extremer als hier... Nur noch Fastfood..

Deswegen kommt für mich keine deutsche Freundin in Frage :D

und wo soll man(n) da suchen?:rolleyes:

:usad: (nee, ernsthaft)

goil
2008-09-08, 21:28:25
Tjaja, eine Frau die nicht kocht und putzt für ihren Kerl ist keine echte Frau, sondern ein teuflisches Wesen. Auf den Scheiterhaufen mit ihr! ;)
Und wieder ein Jammerthread. Woran mag es bloß liegen, dass ihr keine Frau abbekommt? ;)

Naja, dann müsst ihr euch wohl kleine Thais kaufen. Fragt sich nur, ob euch schmeckt, was die dann kredenzen.

Du verdrehst hier alles!
Niemand sprach von der Versklavung der Frau.
Ich bin für Aufgabenteilung, nur muss die Frau dann jene Aufgaben auch ausführen können.
Wenn eine Frau nicht kochen und putzen kann, dann kann man auch keine Aufgabenteilung machen.

Und Frauen hatte ich schon Dutzende. :tongue:
Das liegt 100pro an meinen ausgefeilten Kochkünsten.
Allerdings würde ich mich auch gerne mal von Frauen kulinarisch verwöhnen lassen.

Lyka
2008-09-08, 21:30:15
^^ ich glaub, daß Argh Betroffener ist.... betroffen von schlechtem Gewissen seiner Freundin gegenüber

Xanatos
2008-09-08, 21:31:05
Codinguser, bist dus?

Gegenfrage: Wieso können eigentlich Jungen nicht kochen?

In meinem Bekanntenkreis kann eigentlich jeder kochen, auch die Jungs...mehr oder weniger.

goil
2008-09-08, 21:34:43
Codinguser, bist dus?

Wer ist codinguser?


Gegenfrage: Wieso können eigentlich Jungen nicht kochen?

Ich kann besser Kochen als jede deutsche Frau an meiner Uni.
Ich denke, das sagt schon viel aus! ;)


In meinem Bekanntenkreis kann eigentlich jeder kochen, auch die Jungs...mehr oder weniger.

Bist du Ausländer?

flatbrain
2008-09-08, 21:38:05
Codinguser, bist dus?


Ich glaube ja. Oder sein Bruder. Der bestätigen wird, dass er es nicht ist. Oder so. Egal, der Thread hat Potential *g*!

Gohan
2008-09-08, 21:43:44
Hm, meine Freundin kocht, kommt allerdings aus Japan. Da gibt es noch an vielen Schulen "Haushaltslehre" für Jungen und Mädels, wo man auch lernt, wie man kocht.

Ich koche auch sehr gerne, weil es einfach Spaß macht, etwas zu kreieren, was schmeckt :)

Kladderadatsch
2008-09-08, 21:46:35
meine freundin, deutsch, blond, blauäugig, kann kochen.

Omee
2008-09-08, 21:56:48
Gegenfrage: Wieso können eigentlich Jungen nicht kochen?

weil man, von früher noch, es jungen nicht beibringen muss. einfache sachen können aber auch jungs machen, außer die mutter ist hausfrau und den jungen hat es nie interessiert.

den männern bringt normalerweise richtig kochen die freundin/lebensgefährtin/ehefrau bei. macht doch um einiges mehr spaß als mit mutter ;)

ernesto.che
2008-09-08, 21:57:09
meine freundin, deutsch, blond, blauäugig, kann kochen.
Vermutlich aber nur Sauerkraut. ;)


Ich koche gruselig. Deutscher stimmt, aber männlich.

Lyka
2008-09-08, 22:00:01
sauerkraut mit Kassler :ulove:
speck und kümmel ran

viele Frauen kochen nicht mehr daheim. Sie essen 1-2 schnitten und am Wochenende mal was Warmes. Am besten auch kein Frühstück, das macht dick. Dann doch ne Zigarette und Kaffee.

Piffan
2008-09-08, 22:02:24
Ich verbitte mir solche Pauschalbeleidigungen anderer Nationen :mad:

Aber der Herr darf sich in der Pauschalbeleidigung der Frauen üben.

Warum macht kein Mod dem Getrolle ein Ende? Erst eine handvoll Posts und nix als Trollerei....

Kladderadatsch
2008-09-08, 22:04:38
Vermutlich aber nur Sauerkraut. ;)

du kannst hoffen, dass sie mir hier nicht hinterherspioniert, sonst erlebst hier bald die erste trollin:tongue:

ernesto.che
2008-09-08, 22:12:54
du kannst hoffen, dass sie mir hier nicht hinterherspioniert, sonst erlebst hier bald die erste trollin:tongue:

Mal zur "guten Generation": Ich sollte mich mal wieder bei meiner Oma anmelden. Die macht einen grandiosen Nudelauflauf. Maccaroni, Schinken, Muskat, Eierstich, lecker Soße und das ganze mit Käse+Paniermehl überbacken.:)

Sie hört das gar nicht soo gerne, sie findet das zu simpel. :D

huha
2008-09-08, 22:16:18
Warum deutsche Frauen nicht kochen können? Ganz einfach: Weil das deutsche Essen langweilig ist und nicht schmeckt (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=426705).

Ich würde mich durchaus als fähig bezeichnen, kochen zu können, genug Zeit und Muße vorausgesetzt sogar wohl relativ ordentlich (natürlich je nach Geschmack, meiner ist eher atypisch, was die Kompatibliät meines Essens mit typischen Deutschen angeht), aber mir würde nichtmal im Traum einfallen, deutsches Essen zu kochen, wenn's nicht unglaublich schnell gehen muß; Nudeln mit Sauce oder Knödel mit Pilzen sind eben doch ziemlich zügig zubereitet und nahrhaft, wenngleich natürlich der Geschmack nicht gerade aufregend ist (Knödel mit Pilzen können ziemlich gut sein, wenn man sich wirklich die Zeit und Muße nimmt, eine vernünftige Sauce zu kreieren. Aber ich bin Student, ich hab oft keine Zeit für langwierige Kochaktionen). Insofern kann ich es den Leuten nichtmal sonderlich verübeln, lieber auf Convenience Food zurückzugreifen.

Essen ist schön und macht auch Spaß, aber das bedingt ja, daß vorher gut gekocht wurde. Ich finde es immer sehr befriedigend, mir etwas Nettes zu kochen und es dann zu essen, aber das ist natürlich auch eine Frage dessen, ob man Essen als notwendiges Übel sieht oder als Genuß betrachtet. Ich denke, daß das bei vielen Leuten heutzutage (und nicht immer nur Frauen!) einfach nur als notwendiges Übel angesehen wird, das sich natürlich mit Instantessen o.Ä., trotz des fast immer schlechteren Geschmacks als ein selbstgemachtes Produkt, effizient und effektiv beseitigen läßt.

-huha

Kladderadatsch
2008-09-08, 22:21:12
klar huha, über geschmack lässt sich bekanntlich streiten.

die antwort hat im grunde ernesto.che gegeben. mit was hängt es wohl zusammen, dass omas (das kann man fast verallgemeinern) hier außer konkurrenz stehen? kann alice schwarzer kochen?

darph
2008-09-08, 22:26:07
[...] Jungs […] China […] Ackerbau und Landwirtschaft.
Goldfarmer für World of Warcraft ist kein anerkannter Landwirtschaftszweig.

AtTheDriveIn
2008-09-08, 22:33:51
meine freundin, deutsch, blond, blauäugig, kann kochen.

meine freundin, deutsch, blond, braunäugig, kann ebenfalls kochen.

Kladderadatsch
2008-09-08, 22:36:11
meine freundin, deutsch, blond, braunäugig, kann ebenfalls kochen.
liegts also doch an der haarfarbe..

_Funkiwi_
2008-09-08, 22:37:11
dann gehöre ich wohl zu der seltenen sorte mensch denen das überhaupt nicht egal ist, was sie isst ;D^^
ich bin 23 und ja mir fällt auf, aus meinem freundeskreis kann irgendwie niemand so richtig kochen. (also von denen möchte ich nix essen müssen^^) bei mir selbst isses so, dass wenn ich mir was zu essen mache, dann entscheid ich mich vorher ob es mir schmecken soll, oder obs schnell gehen muss ^^ derzeit so 50:50, aber wenn man einigermaßen fix ist und die zutaten im groben zu hause hat, da kann man in 30mins eben auch was sehr leckeres kochen :D

bei mir isses aber so, dass ich nicht wirklich viel von meinen omas kochen gelernt hab, als meine eine bin ich mir rel. sicher, dass _vieles_ besser kochen kann als sie. und bei meiner anderen isses so, dass sie gar nix mehr kocht (früher aber sehr gut konnte), nachdems mein opi nicht mehr gibt.
demzufolge habe ich das meiste von meiner mutter ^^, wir kochen vor allem am WE mal zusammen und dann setz ich i.d.R. meine Vorstellungen durch, wie was zu schmecken hat :D:D.
Als ich 2007 das Weihnachtsessen machen sollte (also gebeten wurde es zu tun), war das schon komisch.

Nuju, ich kann kochen und ich kann auch fertiges essen, dann weiß ich nur leider vorher wie es schmeckt.
Ich kenne aber selber genug leute, denen einfach egal ist, was sie essen udn das finde ich schrecklich, kann es ihnen aber auch nicht ausreden, wozu auch?
die heuten geschmäcker sind schon so verfälscht, dass es dann heißte "wasn, schmeckt doch!" dagegen biste machtlos!

Grivel
2008-09-08, 22:40:23
Also in meiner Familie ist das irgendwie anders wie bei den meisten es zu sein scheint.

Wir machen essen immer frisch, tiefkühlfrost nur in ausnahmefällen, fastfood ganz selten (2mal pro Jahr max.)
grundsätzlich ist bei uns nur frisches Essen dran, okay oftmals kaufen wir sachen und frieren sie ein um daraus später gute nahrung zuzubereiten, trotzdem mischen wir die soßen immer, das schnitzel wird erst unmittelbar vor benutztung parniert etc.

Meine Eltern arbeiten und wir haben auch fast den ganzen Tag Schule und trotzdem leben wir gut, dauerhaft so fertig gerichte ich würd ja kotzen sorry, aber ich finde in dtl. geht das alles glatt noch, hier in CH ist das viel krasser....

Lyka
2008-09-08, 22:40:50
oder mal wieder Lamm mit grünen Bohnen :ulove:

Frage ist doch auch: "was schmeckt den Leuten heutzutage" vs. "mal was Neues testen"

Das Auge
2008-09-08, 22:44:14
Frau von heute ist sich zu fein zum kochen und lässt das lieber den Mann machen. Jedenfalls kenn ich mehr Kerle die Kochen können (=was geniessbares zu Stande bringen) als Frauen. Ist ja auch klar, Frau von heute will ja verwöhnt werden und kochen ist unter ihrer Würde.

Mir ist das alles wurscht, wenn ich was gutes essen will, geh ich zu Muttern oder ins Restaurant.

darph
2008-09-08, 23:07:06
meine freundin, deutsch, blond, braunäugig, kann ebenfalls kochen.
Meine Exfreundin, deutsch, brӱnette, braunäugig, hatte es damals geschafft, Farfalle anbrennen zu lassen. ;D

Meine jetzige Freundin, chinesisch, schwarzhaarig, braunäugig, kann sehr leckeres deutsches Essen kochen (y)

Argh
2008-09-09, 10:22:09
Was für ein Thread. Erinnert mich irgendwie an Al Bundy. Jammert auch immer rum, dass Peg ihm nichts kocht, aber selbst was zu kochen, kommt ihm nicht in den Sinn. Da hungert er lieber. ;)

BTW: Isch 'abe gar kein Freundin. ;)

Kochen kann imho jeder, wenn er/sie denn will. Das muss einem niemand beibringen. Es gibt so viele Kochsendungen und noch mehr Kochbücher. Es ist einfach auch eine Zeitfrage. Wenn man jeden Tag von morgens bis Abends am Arbeiten ist, dann fehlt einem oft die Lust sich abends noch einmal hinzustellen und eine Stunde was zu kochen. Da gibt es dann halt schnelle und meist kalte Küche.

ESAD
2008-09-09, 11:29:23
Meine Exfreundin, deutsch, brӱnette, braunäugig, hatte es damals geschafft, Farfalle anbrennen zu lassen. ;D

Meine jetzige Freundin, chinesisch, schwarzhaarig, braunäugig, kann sehr leckeres deutsches Essen kochen (y)

meine freundin, österreichisch, rotharig, blauäugig kann kochen sofern sie sich die zeit nimmt.

mein bruder, österreichisch, braunharig, braunäugig hatt meine mutter ernsthaft einmal gefragt ob wasser anbrennen kann.... naja das war vor ein paar jahren inzwischen hat der das hotel mamma verlassen und seine freundin hat ihn "umerzogen" sodass er nichtmehr verhungern würde gg

Cherubim
2008-09-09, 14:46:36
also, meine freundin kann nicht kochen...lernt es aber gerade auf die harte tour in der eigenen wohnung. hatte aber auch keine chance, ihre mum lässt sogar wasser anbrennen und versaut tütensuppen ( ohne scheiss :|)

ich kann...sagen wir, ich kann mein essen so zubereiten, dass es

a) tot ist
b) nur noch sehr wenig blutet
c) essbar ist, ohne daran zu sterben :D

naja, ansich bekomm ich schon n paar sachen hin. aber auf jeden fall kann ichs besser als meine freundin.

ansonsten habe ich im freundeskreis nur ein mädel und nen typ, die richtig gut kochen können. beide 20

nomadhunter
2008-09-09, 15:29:46
Nun, ein Grund für die zunehmende Sensibilisierung auf Allergene dürfte u.A. die Inhaltsliste der Fertiggerichte sein... mal davon abgesehen, dass Geschmacksverstärker keine wirkliche Berechtigung haben.
Inzwischen sind in den meisten Maggi/Knorr-Beutelchen und zunehmend auch in Fertiggerichten doch gar keine Geschmacksverstärker mehr drin.

Nur mal beispielhaft:
http://www.maggi.de/Rezepte/unternehmen/produkte/UnserQualitaetsversprechen/
http://knorr.de/popups/knorrinitiative/p_knorrinitiative.asp
http://frosta.de/index2_reinheitsgebot.html

Und ich kann es gut verstehen, dass sich viele Leute heute nicht mehr die Zeit nehmen, aufwendige Sachen zu kochen. Früher war das eine Notwendigkeit, "Convenience"-Produkte waren undenkbar. Heute kann man mit wenigen Minuten tatsächlichem Arbeitsaufwand, und ohne dafür viel Geld auszugeben (was kostet schon so ein Maggi-/Knorr-Beutelchen), Sachen kochen, die IMHO erstaunlich gut schmecken. Und ohne Geschmacksverstärker und Ähnliches ist es auch genau so gesund wie selbstgekocht.

Wenn man zu richtigen Fertiggerichten greift, bekommt man sogar mehr oder weniger das gleiche Ergebnis, wie wenn man sich selbst in die Küche stellt. Dank Tiefkühlung teilweise sogar noch frischer. Einziger Haken ist da der Preis, aber auch der relativiert sich, wenn z.B. ein berufstätiges Paar dafür je 30 Minuten länger arbeiten kann.

Aufwendiges Selberkochen, das eine oder mehrere Stunden in Anspruch nimmt, sehe ich eher als Hobby an, das man am Wochenende oder an freien Tagen ausüben kann, wenn man Spaß daran hat. Jeden Tag 1 Stunde zu investieren, nur um sich sagen zu können, dass man alles selber kocht, wär es mir nicht wert.

flatbrain
2008-09-09, 15:39:22
Inzwischen sind in den meisten Maggi/Knorr-Beutelchen und zunehmend auch in Fertiggerichten doch gar keine Geschmacksverstärker mehr drin.

Nur mal beispielhaft:
http://www.maggi.de/Rezepte/unternehmen/produkte/UnserQualitaetsversprechen/

Geschmack an erster Stelle
Für den unverwechselbaren und möglichst natürlichen Geschmack unserer Produkte verzichten wir – soweit möglich – auf Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker oder Farb- und Konservierungsstoffe. Sollten Zusatzstoffe unverzichtbar sein, sind diese auf der Verpackung deutlich angegeben und auf einen Blick erkennbar.

http://knorr.de/popups/knorrinitiative/p_knorrinitiative.asp

Das Symbol der Knorr Initiative auf der Packung zeigt, welche Produkte hinsichtlich dieser Inhaltsstoffe bereits überarbeitet wurden. KNORR Fix, KNORR Feinschmecker Suppen und KNORR Tomato al Gusto werden die ersten Produkte im Regal sein. Weitere Produkte werden nach und nach folgen.

Ein Umdenken erfolgt erst seit Kurzen und ist bei Weiten noch nicht überall angekommen...

http://frosta.de/index2_reinheitsgebot.html



Wenn man zu richtigen Fertiggerichten greift, bekommt man sogar mehr oder weniger das gleiche Ergebnis, wie wenn man sich selbst in die Küche stellt. Dank Tiefkühlung teilweise sogar noch frischer. Einziger Haken ist da der Preis, aber auch der relativiert sich, wenn z.B. ein berufstätiges Paar dafür je 30 Minuten länger arbeiten kann.

Das wage ich zu bezweifeln...

Cyphermaster
2008-09-09, 15:54:18
Die Frage ist doch auch, wie "frisch" man "frisch" kochen kann, realistisch gesehen. Man nehme nur mal ein paar Dinge, die nicht besonders lang ohne Qualitätsverlust haltbar sind, wenn man sie frisch kauft. In einem Single-Haushalt würde man so oft viel Frischware wegwerfen, weil man sie für Kleinmengen an Essen nicht immer braucht, aber nur größere Verkaufseinheiten zu bekommen sind. Genauso ist das Aufbewahren ein Problem, wenn man z.B. frische Rinderbrühe aus Mark- und Fleischknochen macht. Wer kauft sich nochmal einen zweiten Kühl/Gefrierschrank für sowas? Oder wer hängt täglich 30min in den Schlangen an den Supermarktkassen, weil er jeden Tag sowas wie 3 Pilzköpfe und einen halben Bund Petersilie für die Champignon-Sahnesauce zur Pasta unbedingt "frisch"* haben will? (* - man bedenke, daß die Ware meist auch nicht mehr unmittelbar frisch ist, wenn man sie im Kühlregal liegen sieht...)

Ich koche sehr gerne mit Frischware - aber nicht immer ist es den Aufwand wert; grade wo mittlerweile sogar die sprichwörtlichen "Tütensuppen" inhaltlich an Qualität gewonnen haben. Wie viele Leute beizen denn ihr Wildbret noch tagelang selbst, statt es vorbereitet zu kaufen? Wieviele machen Hühnersuppe noch aus einem stundenlang ausgekochten Suppenhuhn, statt einen Brühwürfel zu nehmen?

Die Frage ist nicht, ob man immer mit Frischware kocht, sondern ob man das überhaupt noch kann! Bei vielen hapert es ja bereits beim Einkauf - weil sie nie gelernt haben, Frischware selbst zu beurteilen oder vorzubereiten (z.B. Filetieren von Fisch).

Brotzeit
2008-09-09, 16:30:11
Also wir (männlich 21 zusammenlebend mit weiblich 22 (brünett, grüne augen ;))).

Beide Studierend kochen JEDEN Tag frisch. Ist auch einfach, haben einen Supermarkt und einen türken mit frischem Obst und Gemüse vor der Haustür und beide Spaß dran. Gelernt haben wirs eigendlich nur per try & error ...

Also wert Lust hat kann mit selberkochen richtig gut Essen und ne menge Geld sparen.

flatbrain
2008-09-09, 16:38:41
@Cyphermaster

Man muss ja auch nicht auf alles verzichten, aber gerade Fond und Brühen bekommt man fertig ohne Zusatzstoffe (mal davon abgesehen, dass ich Supermärkte, in denen ich 30´an der Kasse warten muss, boykottieren würde)... und natürlich hast du recht, wenn du sagst, dass viele garnicht mehr in der Lage sind, frische Lebensmittel zu beurteilen, geschweige denn, diese auch noch zu verarbeiten. Aber auch das hängt damit zusammen, dass imo die jetzt 20-Jährigen es nicht mehr von ihren Eltern gelernt haben...
Wer sich dann nicht die Zeit nimmt, es per try & error selber zu versuchen, ist eben überwiegend auf Fertiggerichte angewiesen.

Baalzamon
2008-09-09, 16:39:54
Dazu schmeisse ich einfach mal ganz Frech das hier in den Raum:

LEBENSMITTELZUTATEN - Warum niemand weiß, was wir wirklich essen (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,571277,00.html)
und behaupte dazu noch unverschämter Weise, das man, wenn man selber kocht, zumindest etwas mehr Kontrolle hat.

Disclaimer: Geklaut aus diesem Thread (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=428475). ;)

Um aber auch noch was zum Topic zu sagen:
Meine Freundin kann kochen (behaupte ich). Genauso wie ich (behauptet sie zumindest).

G.A.S.T.
2008-09-09, 17:02:02
Und in der Tat sind alle meine positiven privaten Erlebnisse diesbezüglich von Frauen gekocht worden, die heute über 70 sind oder wären.

über 70 nicht unbedingt, aber auf jeden Fall älteres Semester weit jenseits der 50

In meinem Bekanntenkreis sind die Männer die Besseren und häufigeren Köche

auch hier volle Übereinstimmung :eek:

und die haben ja auch nicht grade mehr Zeit, es zu lernen

Marodeur
2008-09-09, 17:14:53
Ich merks ja auch selber. So kleine Gerichte kocht meine Freundin zwar auch gern und recht gut aber die Rouladen fürs Familienessen hab ich selbst gemacht.

Wobei ich sagen muss: Ich muss mich zwar aufraffen selbst zu kochen, aber wenn man dann hinterher sowas selbst gekocht hat stellt sich doch eine gewisse Befriedigung und Stolz ein. :)

Auch selbst gebackener Kuchen ist noch immer der Beste. Mein Favorit ist russischer Apfelkuchen. Wobei ich nie verstanden hab warum das ein "russischer" ist wenn doch Rum rein kommt. Da ich inzwischen etwas mehr Rum als vorgeschrieben zu den Äpfeln geb hab ich den nun in Piratenapfelkuchen umgetauft. :biggrin:

Naja. Früher war die Frau daheim, der Mann ging arbeiten. Da hatte Frau genug Zeit die Kochkünste zu perfektionieren. Inzwischen gehen beide arbeiten und da kann es dann auch desöfteren passieren das der Mann der bessere Koch ist. Sei es weil er von Eltern mehr gelernt hat oder weil er dafür mehr Begeisterung aufbringt. Es ist halt ein schönes Gefühl etwas zu "schaffen" und das kann auch mal ein gutes Essen sein. ;)

Tyrann
2008-09-09, 19:50:50
zieht sich wohl durch alle Generationen:
Mein Vater (60+) kann sehr gut Kochen, meine Mutter (knapp 60) nur lieblose Standardkost. Aber meine Oma mütterlicherseits konnte auch gut Kochen, hats aber wohl leider nicht vererbt.

ich bilde mir ein auch ganz gut kochen zu können, bin nur zu faul. Habe aber ein glückliches Händchen beim improvisieren mit Gewürzen.