Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum Online Spiele so gefährlich sind...
Gast1337
2008-09-18, 22:37:58
Bin hier zwar registriert schreibe aber als Gast.
Meine Jugendzeit kann ich schnell zusammenfassen. Ich hatte nicht viel soziale Kontakte, auch aufgrund jahrelangem Mobbing. Da kam mir mein neuer Pc grade recht. Es fing harmlos an ich zockte diverse Single Player Spieler hatte aber eigentlich noch ein gutes RL und ging noch zu Schule. Irgendwann kam dann ein Freund und fragte mich ob ich das Browserspiel "Ogame" mit ihm zocken wollte.
Die spielte das Game 3 Jahre davon ein Jahr sehr extrem mit teilweise 3 Accounts gleichzeitig. Man wollte natürlich in den Punktestatistiken oben stehen. Es ging lange nicht mehr um den Spaß sondern nur noch möglichst schnell auszusteigen. Das Game hatte mich soweit das ich sogar zu fast jeder Uhrzeit mein Wecker stellte um Flotten abzufangen oder meine eigene zu schützen.Dennoch schaffte ich es nach 3 Jahren mein Top Account zu verscherbeln der nun mehere Millionen Punkte hatte.
Ende 2004 kam dann Counterstrike Source das mich sofort in den ban zog. Mittlerweile kotzte ich mich RL alles an und ich hatte 0 Erfolgserlebnisse als kam mir der Virtuelle Erfolg recht gelegen. Ich zockte in der ESl CSS teilweise in mehr als 5 Ligen gleichzeitig, und hatte mindesten 2 Spiele pro Tag.
Ansonsten wurde trainiert und Taktiken studiert. Unser Squad war inzwischen recht erfolgreich schaffte es im Ladder und in der EAS recht weit nach oben.
Es ist ein unglaublich geiles gefühl fast jedes Team abzuziehen und danach deren Flames zu lesen. Doch auch irgendwann wurde auch CSS langweiliger da man schon recht viel erreicht hatte also fing ich mit WOW an und zog in ein paar Tagen einen LVL 70 hoch. Dann wurde geraidet mehrmals wöchentlich bis tief ind die nacht. Doch WOW wurde zum Glück auch recht schnell Öde und ich zog mir Guild Wars, Everquest 2 und andere Spiele noch rein. Doch nicht mal mehr Online fand ich mehr Anschluss war immer mehr der Einzelgänger.
Ich wollte ein Schlusstrich unter allem ziehen und löschte alle Games und Kündigte das Abo.
Bilanz der jahrelangen zockerei: 0 soziale Kontakte weder Online noch Offline.
Arbeitlos , keine Ausbildung. Zusätzlich noch ne Persönlichkeitsstörung und ne Angstphobie. Ich schaff es nicht mal mehr ein Nebenjob zu kriegen -.-
Also leute laßt die Finger davon wenn die geilheit überall der beste zu sein überhand nimmt. Versaut nicht euer Leben so wie ich meins. Diese Spiele sind Teuflisch wenn man es übertreibt!!
dogmeat
2008-09-18, 22:52:56
Und wo genau liegt nun dein Problem? Du findest keine Arbeit sagst du, aber auch nur ziemlich unpräzise. Du willst also wieder ein RL haben und Arbeit/Lehrstelle?
Gast1337
2008-09-19, 00:15:50
Gefangen im VL.
Gast1337
2008-09-19, 01:08:37
Das soll kein Mitleidsthread werden. Ich will jediglich klarmachen das man ganz schnell unten ist wenn man sich nicht mehr unter Kontrolle hat.
Und wo genau liegt nun dein Problem?
Sein Problem liegt darin, daß er keine eigene Persönlichkeit entwickelt hat. Unfähig seine Welt selbst zu gestalten, übernimmt er/sie jetzt fremde Wertvorstellungen/Meinungen die ihn zum RL-Versager abstempeln. Denn das paßt zur gegenwärtigen Gemütslage und scheint daher oberflächlich 'richtig' zu sein. Der obige Text des TS könnte genausogut von jedem x-beliebigen Werktätigen stammen, der sein bisheriges Leben effektiv aber doch völlig nutzlos am Fließband/Bankschalter gestanden hat. Irgendwo ist jede Form von 'Erfolg' (beruflich/gesellschaftlich/privat) nur imaginär. Da der TS offensichtlich zu den Leuten gehört, die leider nicht in der Lage sind dies zu erkennen, wird ihm nichts anderes übrig bleiben, als für den Rest seines Lebens sich selbst und andere für seine innere Unzufriedenheit verantwortlich zu machen und auf eine bessere Zukunft zu hoffen. Beruflicher Erfolg und gesellschaftliche Anerkennung sind die Dinge, die einzig erstrebenswert sind. Und wer dieser Rolle nicht gerecht wird (ob Mann oder Frau), muß eben mit Repressalien und Isolation rechnen.
Kakarot
2008-09-19, 04:45:46
Scheint eher an Dir selber zu liegen, denn es gibt viele, die online Spiele machen und ein ganz normales Leben führen.
Ehrlich gesagt kannst Du noch froh sein, dass Du nicht Alkoholiker geworden bist, denn das wäre noch ne Ecke teurer gekommen... ;)
Hübie
2008-09-19, 05:17:00
Naja beschissen ist beides. Wenn de hier in der Gegend wohnst dann kannst ja auf n Bier rumkommen. Das wäre ein sozialer Kontakt mehr. :smile: Wenn de wissen willst wo ich wohn, dann schreib ne PN ich würde es natrürlich seriös behandeln ;)
bye Hübie
ps: Das meint ich ernst.
oktolyt
2008-09-19, 07:24:56
Diese Spiele sind Teuflisch wenn man es übertreibt!!So wie alles. Die Dosis macht das Gift.
Wasser ist auch teuflisch. Man kann sterben wenn man zuviel trinkt. Elektrolythaushalt und so.
Es kommt nur darauf an, damit umzugehen.
Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen - es gibt sicherlich eine Menge Leute, die dieser...ich nenn es mal Spielsucht, erliegen. Aber es gibt auch ganz viele die damit umgehen können und trotzdem noch ein echtes Leben führen.
Genauso wie es Leute gibt, die irgendwelchen Gurus oder Sekten oder was weiß ich, verfallen, weil sie eben empfänglich für den gebotenen Reiz sind.
GBWolf
2008-09-19, 07:31:31
jupp, kenne einige, die ähnliches gemacht haben.
Das Problem bei diesen LEuten ist einfach, dass sie nicht aus Spass spielen können, sondern sich selbst unter Erfolgsdruck setzen. Sie wollen immer gleich der beste in dem Spiel sein und das wird man nur wenn man mehr Zeit als andere investiert.
Wenn du das Problem hast, dass du immer der beste sein musst und nicht einfach aus Fun spielen kannst sind Videospiele einfach nichts für Dich. (Zumindest Multiplayer)
Spiele wie WOW sind ja sogar drauf ausgelegt die Leute süchtig zu machen. Davor muss man sich schon selbst schützen, manche Menschen sind dafür anfällig, ich gehöre auch dazu, weshalb ich mit WOW nie angefangen habe und es auch nie werde, ist mir bewusst, dass mich solche Games zu sehr binden würden!
Spiele daher lieber Online Strategieshooter, Fussballspiele oder andere Dinge die man auch nach einer Stunde einfach ausmachen kann und ein komplettes Spiel/Map/Match abgeschlossen hat!
@Gast1337
ich lese da auch keine richtige Frage raus.
Ist das einfach nur ein jammer-thread?
user77
2008-09-19, 09:12:26
meine Meinung:
- wenn man seine spielsucht nicht zügeln kann ist man selbst schuld
- wenn man wirklich arbeiten will, dann findet man auch welche
Wurschtler
2008-09-19, 09:13:38
[...]Angstphobie.
Was ist eine Angstphobie? Wenn du Angst vor der Angst hast, musst du ja sehr mutig sein! :ugly:
Sorry. ;)
Aber ich denke du redest dir jetzt eine ganze Menge ein.
Wurde das wirklich von einem Arzt diagnostiziert oder ist das deine Selbstdiagnose?
Du hast zwar schonmal den ersten Schritt gemacht und deine Probleme erkannt, aber jetzt musst du auch den zweiten machen.
Am besten du lässt dir professionell helfen, das wäre am effektivsten.
@Wurschtler
Phobophobie - Angst vor der Angst (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Phobien)
OT:
Wobei ich das schon ironisch finde:
Hippopotomonstrosesquippedaliophobie <- Also das ist mit Abstand das längste Wort unter den Phobien und beudetet "Angst vor langen Wörtern"
meine Meinung:
- wenn man seine spielsucht nicht zügeln kann ist man selbst schuld
- wenn man wirklich arbeiten will, dann findet man auch welche
Schön, daß Leute noch schon wunderbar in Schwarz/Weiß denken. :| So einfach, wie Du es Dir hier machst, ist es nicht. Und damit meine ich explizit beide Punkte. Sei mal beispielsweise 35-40, teilweise behindert wegen Krebsoperation, keine Ausbildung, und hab ein kleines Kind, da will ich sehen, wie Du hier Arbeit findest.
@Threadsteller, ich finde es gut und sehr mutig von Dir, Deinen Fall hier zu schildern. Gerade solche Berichte wie Deine regen zum Nachdenken an, und sind auch wichtig, laß Dir das nicht nehmen, auch wenn einige ... es wieder alles besser wissen wollen.
user77
2008-09-19, 10:26:09
hier steht aber: Bilanz der jahrelangen zockerei: 0 soziale Kontakte weder Online noch Offline. Arbeitlos , keine Ausbildung
Er war früher auch schon, da er keine Ausbildung hat und nicht erst mit 35.
Piffan
2008-09-19, 11:44:41
Es ist wohl so, dass jeder Mensch irgendwo mehr oder weniger suchtanfällig ist. Bei manchen ist es eben sehr ausgeprägt und kann lebensgefährlich werden.
Bei sowas sollte man professionelle Hilfe suchen, evtl. mal den Arzt nach Kontakten fragen oder in der Gemeinde. Wenn man keine "seelische" Betreuung bei der Kirche sucht, haben die zumindest Adressen und Anlaufstellen.
Das Problem kann kommen durch Kontaktarmut und weil in den Spielewelten etwas passiert, das im realen Leben so nicht erfahrbar ist....
Auf alle Fälle ist Spielsucht ein Teufelskreis, der in den Ruin führen kann.
Ich möchte wetten, dass gerade hier im Forum nicht wenige süchtig sind, nicht nur die Anghörigen des Sychtelclubs....
Monger
2008-09-19, 12:27:12
Was ist eine Angstphobie? Wenn du Angst vor der Angst hast, musst du ja sehr mutig sein! :ugly:
Sorry. ;)
Das ist leider nicht witzig.
Hab selber ne Bekannte, die unter Phobophobie leidet. Diese Menschen begleitet eine ständige Unsicherheit, eine alles begleitende Beklemmung. Sie entwickeln Ängste in Situationen, die für andere Menschen kaum erwähnenswert sind... einfach, weil sie sich vor dem Kontrollverlust und der Panik so sehr fürchten, dass die Panik zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird.
Ist ne üble Sache.
@topic: kenne selber einige Menschen, die aufgrund der Spielsucht ihr Studium ruiniert haben. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl gibt einem halt einen ganz besonderen Kick, der ein paar Alltagssorgen kurz vergessen lässt. Allerdings hält das Glücksgefühl halt nicht an, sondern muss immer und immer wieder durch spielen erzwungen werden.
So wie sich ein normaler Mensch halt auch nicht vorstellen kann wie man von Alkohol süchtig wird, ist halt auch Spielsucht schwer nachvollziehbar. Ist aber nunmal sehr real.
Piffan
2008-09-19, 13:31:59
Ist ne üble Sache.
topic: kenne selber einige Menschen, die aufgrund der Spielsucht ihr Studium @ruiniert haben. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl gibt einem halt einen ganz bes
So wie sich ein normaler Mensch halt auch nicht vorstellen kann wie man von Alkohol süchtig wird, ist halt auch Spielsucht schwer nachvollziehbar. Ist aber nunmal sehr real.
Ich glaube kaum, dass die meisten sich eine Sucht nicht vorstellen können. Die meisten kennen die Wirkung des Alkohols: Er lockert, verdrängt Ängste und verbessert die Laune. Gesetzt den Fall, dass man NUR unter dem Einfluss des Alks Zufriedenheit erlangen kann, ist man ein Suchtkandidat. Eigentlich leicht vorstellbar, oder?
Genau wie wohl jeder Intensiv- Zocker sehr wohl weiß, was er gerade tut: Er entflieht für eine Weile der Realität. Wenn die Lebensumstände so richtig beschissen sind UND man keine Freunde hat, ist man ein Kandidat für die Spielsucht, d.h. die Ausflüge in die Spielewelt werden immer länger.
Noch mal zum Alkohol bzw. der Sucht durch Drogen: Es gibt Befunde, die einen Mangel an bestimmten Botenstoffen im Hirn mit Drogensucht in Verbindung bringen. Und zwar ist der Mensch ohne Droge (oder Spiel oder Gerödel im Kraftraum oder auf der Jogging- Strecke) nicht happy. Dieses Glücksdefizit wird versucht durch Drogen aufzufüllen. Angeblich ist Alkoholismus genetisch bedingt....
Marscel
2008-09-19, 15:08:58
So wie sich ein normaler Mensch halt auch nicht vorstellen kann wie man von Alkohol süchtig wird, ist halt auch Spielsucht schwer nachvollziehbar. Ist aber nunmal sehr real.
Denk dir einfach, du hast was gefunden, was die Glücksgefühlausschüttung alles dir Bekannten übersteigt oder so gar einzig dafür sorgt.
Biochemisch läuft da noch einiges im Kopf da und du wirst schon kräftig merken, dass irgendwas fehlt. Und je nach dem, wie stark die Ausprägung ist, hast du vielleicht gerade mal eine gedämpfte Stimmung oder im ernsten Fall Höllenqualen.
Piffan
2008-09-19, 21:27:36
Denk dir einfach, du hast was gefunden, was die Glücksgefühlausschüttung alles dir Bekannten übersteigt oder so gar einzig dafür sorgt.
Biochemisch läuft da noch einiges im Kopf da und du wirst schon kräftig merken, dass irgendwas fehlt. Und je nach dem, wie stark die Ausprägung ist, hast du vielleicht gerade mal eine gedämpfte Stimmung oder im ernsten Fall Höllenqualen.
Man kann aber auch durch einmaligen Drogenkonsum in so ein Höllenloch fallen. Ganz heftig bei Heroin, diese Droge zerstört sogar Menschen, die vorher nicht sonderlich anfällig waren. Nach einem einzigen Konsum!
Oder Koks....anfangs genommen, weil es glücklich macht. Dann später genommen, weil man sonst Depri hat.
Beim Spielsüchtigen können Einsamkeit der Auslöser sein, Angst vor dem echten Leben, "Erfolge", die im Real- Leben fehlen, Ticks.........Oft genug ist die Flucht vor unerfreulicher Realität das Problem.
Damit bist du nicht alleine mir ergings ganz ähnlich, einziger Unterschied ich hab wegen dem Erkrankungshintergrund ne überbetriebliche Ausbildung gemacht, während welcher ich aber meine spätere und mittlerweile ex-verlobte kennenlernte,...
dort hab ich das erste mal so einigermaßen gelebt und viele kontakte gehabt hab dann aber den fehler begangen mich nur auf sie zu konzentrieren und als das in die Hose ging weil sie einfach total bescheuert war hatte ich wieder alles verloren und steh seitdem wirklich total alleine da, finde keine arbeit und die Angsterkrankung erleichtert das alles nicht gerade,...
bin total isoliert, alleine geh ich nirgends hin, die wenigen freunde die ich hab gehen einem geregelten Leben nach, haben Freundin und Job und wenig Zeit für mich und am wochenende machen die nur so sachen die ich mir entweder kaum leisten kann (Hartz4 lässt Grüßen 351 Euro juhuu sozialer Abstieg ahoi) oder die wegen der Angsterkrankung ein Problem sind etwa mal normal in die Disco zu gehen das ist mir net so aus dem stehgreif möglich und immer mehr ne übung und konfrontation als Spass,... was also machen,... naja ich werd wohl in ne klinik gehen,... viel Hoffnung auf Besserung hab ich aber nicht,...
die arbeitsagentur hat mich vor ein paar Wochen zu nem Termin einberufen man meinte mir helfen zu können,... was kam rauß,... sie schickten mich zu ner "Tagesstätte" wo ich mich mit anderen austauschen oder zumindest mal unter Leute kommen sollte,... der Begriff sagte mir nichts fand dann vor Ort heraus das eine Tagesstätte mehr oder weniger die Endstation für viele Obdachlose und irgendwie-berentete ist und das man als ALG Bezieher am eigentlichen Beschäftigungsangebot (Werkstätten,Gruppensitzungen usw.) nicht teilnehmen kann da die Stadt das nur für die unmittelbar hilfsbedürftigen finanziert,... juhuu das ist die Hilfe die mir der Staat anbietet, so ne Aussage wie schau es wird nicht mehr besser werden,.... da sollte ich mich tatsächlich in die Kaffeeteria hocken,... nee danke
Hab grade mal ein wenig durch die Antworten gelesen, das ist ja mal wieder typisch, das ist für die ganzen Leute die normal zur schule gehen und einen freundeskreis aufbauen konnten einfach unverständlich und zu abstrackt.
Überlegt euch mal wie euer Leben aussehen könnte wenn irh eine Angsterkrankung gehabt hättet, für euch jetzt ganz selbstverständliche Gegebenheiten wären eben nicht vorhanden,...
das ist ein ewiger Kampf für mich sind Onlinerollenspiele ein notwendiges übel um nicht ganz kaputt zu gehen besser wirds damit aber sicher auch nicht.
Damit wir uns nicht falsch verstehen ich bin ein echt lockerer Mensch und jetzt sicher nicht so wie ihr euch das vorstellt, introvertiert und auf den Mund gefallen aber stellt euch mal bitte vor ihr würdet seit der Grundschule zwischen den diversen Gruppierungen nirgendwo dazugehören können und wärt den Großteil eures Lebens alleine gewesen und ich meine jetzt nicht das allein sein das man als einzelgänger selbst in der Hand hat.
Ach und zum Thema Arbeitssuche; (nebenbei bemerkt ich bin nicht der TS sondern ein 3. Gast)
ich hab mich fleißig beworben, hab auch gute Referenzen, aber das ganze Prozedere hat mich total fertig gemacht, erst recht als ich dann bei potentiellen Arbeitgebern landete die mich nachdem ich einen Erkrankungshintergrund erwähnte direkt vor die Tür gesetzt haben,... stellt euch das mal vor,... ihr geht da hin alles läuft super toll man versteht sich ist sich sogar sympathisch, dann kommen Zeugnisse und da fällt bei mir ja auf das ich eine überbetriebliche AUsbildung gemacht habe also muss man das irgendwie erläutern und dann wird man behandelt als wäre man irgend ein psychisch-kranker-Messerschwingender-Irrer,... ja und das kam etwa 9 mal vor,... da ist irgendwann keine Energie mehr da die man dafür aufbringen kann nur noch eine einzige Enttäuschung
Ich bin echt froh, nicht so anfällig für solche Dinge zu sein wie der Threadstarter. Ich habe zwar meine Zukunft ebenfalls stark mit Zockerei und Canabiskonsum in Gefahr gebracht, jedoch lag das in erster Linie an Verdrängungstaktik. Erfolgsverwöhnt in der Schule, im Studium auf die Fresse geflogen, dann keine Lust mehr gehabt. In den schlimmsten Zeiten hab ich täglich was geraucht, ansonsten waren zufällig in den Prüfungszeiten die Spiele am interessantesten. Zur Not konnte ich mich auch stundenlang mit Minesweeper oder Solitaire beschäftigen statt zu lernen... Oder Zimmer aufräumen, immer sehr beliebt, wenn man was Besseres zu tun hatte.
Naja, hab mich irgendwie bis zu dem Punkt durchgequält und gebissen, wo es tatsächlich wieder bergauf ging. Nun hab ich zwar viel zu viele Semester auf dem Tacho, aber mein Diplom ist in greifbare Nähe gerückt (meine Firma scheint auch recht zufreiden mit mir zu sein). Kenne aber genug, die es leider nicht geschafft haben...
PS: der Beitrag könnte auch in den "Wie zur Hölle motiviert man sich zur Arbeit?"-Thread passen.
Iron Lord
2008-09-27, 18:16:46
Bin hier zwar registriert schreibe aber als Gast.
Meine Jugendzeit kann ich schnell zusammenfassen. Ich hatte nicht viel soziale Kontakte, auch aufgrund jahrelangem Mobbing. Da kam mir mein neuer Pc grade recht. Es fing harmlos an ich zockte diverse Single Player Spieler hatte aber eigentlich noch ein gutes RL und ging noch zu Schule. Irgendwann kam dann ein Freund und fragte mich ob ich das Browserspiel "Ogame" mit ihm zocken wollte.
Die spielte das Game 3 Jahre davon ein Jahr sehr extrem mit teilweise 3 Accounts gleichzeitig. Man wollte natürlich in den Punktestatistiken oben stehen. Es ging lange nicht mehr um den Spaß sondern nur noch möglichst schnell auszusteigen. Das Game hatte mich soweit das ich sogar zu fast jeder Uhrzeit mein Wecker stellte um Flotten abzufangen oder meine eigene zu schützen.Dennoch schaffte ich es nach 3 Jahren mein Top Account zu verscherbeln der nun mehere Millionen Punkte hatte.
Ende 2004 kam dann Counterstrike Source das mich sofort in den ban zog. Mittlerweile kotzte ich mich RL alles an und ich hatte 0 Erfolgserlebnisse als kam mir der Virtuelle Erfolg recht gelegen. Ich zockte in der ESl CSS teilweise in mehr als 5 Ligen gleichzeitig, und hatte mindesten 2 Spiele pro Tag.
Ansonsten wurde trainiert und Taktiken studiert. Unser Squad war inzwischen recht erfolgreich schaffte es im Ladder und in der EAS recht weit nach oben.
Es ist ein unglaublich geiles gefühl fast jedes Team abzuziehen und danach deren Flames zu lesen. Doch auch irgendwann wurde auch CSS langweiliger da man schon recht viel erreicht hatte also fing ich mit WOW an und zog in ein paar Tagen einen LVL 70 hoch. Dann wurde geraidet mehrmals wöchentlich bis tief ind die nacht. Doch WOW wurde zum Glück auch recht schnell Öde und ich zog mir Guild Wars, Everquest 2 und andere Spiele noch rein. Doch nicht mal mehr Online fand ich mehr Anschluss war immer mehr der Einzelgänger.
Ich wollte ein Schlusstrich unter allem ziehen und löschte alle Games und Kündigte das Abo.
Bilanz der jahrelangen zockerei: 0 soziale Kontakte weder Online noch Offline.
Arbeitlos , keine Ausbildung. Zusätzlich noch ne Persönlichkeitsstörung und ne Angstphobie. Ich schaff es nicht mal mehr ein Nebenjob zu kriegen -.-
Also leute laßt die Finger davon wenn die geilheit überall der beste zu sein überhand nimmt. Versaut nicht euer Leben so wie ich meins. Diese Spiele sind Teuflisch wenn man es übertreibt!!
Servus,
falls du aus dem Raum VS kommst, schick mal ne PM. Ich hab ne ähnliche Geschichte hinter mir, allerdings habe ich 5 vor 12 die Kurve geschafft.
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