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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Startprobleme bei neuem Eigenbau-PC


Maal
2008-09-28, 20:37:20
Hallo leute, ich habe ein Problem mit meinem neuen, zum allerersten Mal selbst gebauten PC.

Zu erst die Hardware:

Lian Li PC-P80 Armorsuit (PC-P80)
MS Windows Vista Home Basic 64Bit, SB (66G-02107)
Thermaltake ToughPower 1000W ATX 2.2 (W0132)

ASUS Striker II Extreme S775 790i Ultra DDR3
Core 2 Extreme QX9770 ... mit ...
Zalman CNPS9700 LED (Sockel 754/775/939/940/AM2)
2x OCZ DIMM 4 GB DDR3-1800 Kit (SLI-Ready Edition, insg. 8 GB)
2x Zotac GTX 280 1024MB PCIe 2.0
X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series
LG Electronics GGW-H20L SATA schwarz Retail
2x Seagate Barracuda ES.2 1000GB SATAII 32MB


Problemerklärung:

Nachdem ich meinen PC zusammengebaut hatte, ließ ich ihn starten. Der Start war zunächst noch problemlos. Er bootete und irgendwann kam die Meldung, dass er die Diskette nicht finden konnte und so.
Das ist aber kein Problem, da ich weiß, dass er zunächst versucht über das Diskettenlaufwerk zu starten. Ich musste es also zunächst im BIOS auf das DVD-Laufwerk umstellen, damit ich nun endlich Windows Vista Home Basic installieren konnte.

Ich hatte also den Stromschalter am Netzgerät betätigt und den PC ausgeschalten. Als ich ihn wieder starten wollte blinkten kurzzeitig die blauen LEDs der Lüfter auf - die Lüfter drehten sich auch - aber nur für eine Millisekunde. Dann ging der komplette PC wieder aus.

Ich war geschockt, ich hatte befürchtet, dass etwas schief gehen wird, nachdem ich meinen eigenen PC zusammen bauen würde :(

Ich habe auf der Rückseite von meinem Mainboard einen Knopf, der BIOS oder CMOS zurücksetzen soll, wenn sich mein PC beim Übertakten aufhängen sollte. (so beschrieb es der Hersteller Asus)
Ich hatte mehrmals versucht den PC neu zu starten. Ich machte Netzgerät aus, dann wieder an. Drückte dann auf den Startknopf ...
Oder ich betätigte den Resetknopf hinten am PC und drückte dann den Startknopf. Jedes mal, nachdem ich den Strom abgeschalten, bzw. den Reset-Knopf benutzte, konnte ich mit einem Druck auf den Startknopf die LEDs zum Leuchten bringen, aber eben nur für eine millisekunde.

Ich vermute also, dass es irgendwo einen Kurzschluss gibt. Der Strom ist definitiv da, nur dann eben wieder weg.

Nachdem ich also mehrmals den Resetknopf drückte und dann Start, sprang der PC plötzlich an und er lief. Stabil wie es schien.
Ich konnte sogar ins BIOS gehen, den BOOT Vorgang auf das DVD Laufwerk ändern und Windows Vista installieren.

Nachdem Vista installiert war, und ich mich auf dem Desktop befand, wollte ich den Neustart testen. Und schauen ob der PC wieder Startprobleme hätte.
Ich schaltete den PC aus und wollte ihn wieder einschalten. Aber es tat sich nichts. Die LEDs leuchteten jedesmal auf. Aber der PC sprang nicht an :(

Und jetzt sitze ich hier und schildere euch mein Problem.

Hier im Forum hab ich gelesen, dass jemand ein Problem mit dem Starten des PCs hätte.
Sein PC würde regelmäßig neustarten. Vollkommen willkürlich. Neustarten - neustarten ...
Er meinte er hätte das Problem damit gelöst, dass er seine ATX Blende abmontiert hätte. Nun bin ich auf den Gedanken gekommen, dass meine ATX Blende, die eigentlich gegen Überladung, Kurzschlüsse oder sowas (keine ahnung) geschützt sein soll. Es hat eine Aliminiumartige, dicke, weiche Kunststoff-"Polsterung". Und es hat sogar ein Erdungs-Kabel. (Ich wusste zunächst nicht wohin mit dem Erdungs-Kabel. Im Handbuch vom Mainboard stand dann etwas von EL_CON. Das schien dafür da zu sein. (mein Englisch ist schlecht.))

Nochmal zur Erinnerung
Mainboard: ASUS Striker II Extreme S775 790i Ultra DDR3

Generell bin ich mir bei den ganzen Steckern, die ich ans Mainboard stecken musste nicht sooo sicher. Das ist mein erster Selbstbau-PC.
Ich habe mich so gut es geht informiert und geguckt, wie die Anschlüsse heißen.

Jetzt frage ich mich also, kann die ATX Blende mit dem Erdungskabel wirklich einen Kurzschluss verursachen? Ich habe so eine art ATX Blende noch nie zuvor gesehen. Ich finde das ungewöhnlich.

Ich werde es heute oder morgen mal abmontieren um nachzuschauen ob es eine Besserung gibt. Ich werde euch auf dem laufenden Halten.

PS: Bitte helft mir! ;(

EDIT:

Nach dem ich wieder mehrmals diesen CMOS-Reset-Knopf drückte und den Startknopf betätigte, ist der PC wieder angesprungen. Und dabei ist mir aufgefallen, dass vorne am Gehäuse die LED für "HDD READ" nicht leuchtete. Scheinbar wird die Festplatte nicht richtig erkannt.
Desweiteren lese ich beim Booten auch immer folgendes: "Detect Drives, no any found" (sinngemäß).
Mit Drives meint er doch Festplatten und nicht Treiber, oder?
Denn wenn er mal startet, dann erscheint auch Windows! Und um Windows zu starten, muss er ja auf die Festplatte zugreifen können.

EDIT 2:
Wie sich herausstellte, ist dieses "Erdungs-Kabel" von der ATX Blende wohl doch eher ein Stromkabel, welches die ATX Blende mit Schaumstofffüllung (?) beleuchtet. Sieht schick aus :D
Hilft aber nicht :(

Gast
2008-09-28, 22:00:18
Arrgh... warum schreibt einer nicht mal eine 0815-Guide für Leute, die plötzlich von den finsteren Gelüsten heimgesucht werden, sich einen eigenen PC zusammenstecken zu wollen.....

Ok - dann wieder mal von vorne:


Beim ersten Booten sofort ins BIOS gehen und dort die Speichertimings manuell einstellen. Und zwar auf exakt die vom Hersteller auf den DIMMS angegebenen Werte. Kleiner Tip: die auf den DIMMS angegebene Spannung ist meist die maximal mögliche Spannung und nicht die notwendige - man kann also erstmal mit 1.8V testen.

Sämtliche Auto-OC-Features von Asus abschalten.

Jetzt nimmt man die Bootdiskette, die man sich vorher zurechtgebastelt hat, und startet memtest86+. Dieses kleine Tool läßt man jetzt mal entspannte 2 Runden drehen. Und wenn es Fehler gibt, dann: GOTO START.

Nachdem der PC eine halbe bis Dreiviertelstunde stabil den Speicher getestet hat, dürfte sich die Wärmeleitpaste der CPU/Wärmepad bereits ausreichend gut verteilt sein/haben. Jetzt schaltet man im BIOS PnP-OS auf 'nicht vorhanden'/disabled/no und stellt die Festplatten auf AHCI um.

Erst jetzt (wenn alles soweit stabil zu laufen scheint), beginnt man mit der Installation von Windows.


Du hättest dir eine Menge Arbeit sparen können. Deine Windowsinstallation kannst du komplett in die Tonne treten, weil du nicht weißt, ob er nicht auch Schrott auf deine Festplatte geschrieben hat. Ich drück dir mal die Daumen, daß es der Speicher ist, der nicht stabil läuft. Daß die Festplatten sporadisch nach einem BIOS/CMOS-Reset nicht mehr erkannt werden/Windows nicht mehr bootet, liegt möglicherweise an der Option AHCI im BIOS, die du wahrscheinlich aktiviert hast, bevor du Windows installiert hast, die aber nach dem Reset wieder deaktiviert ist.

Maal
2008-09-29, 08:41:31
nach dem aller ersten Start vom PC war ich nicht im BIOS. Habe also auch nichts umgestellt.

Dann traten ja beim erneuten Versuch die Probleme auf.
Als es dann wieder klappte ging ich ins BIOS rein und stellte nur die Boot-Reihenfolge um. Heißt also, dass es zum größten Teil noch die Standart-Einstellungen sind.


Eine Bootdiskette habe ich nicht. Auch kein Diskettenlaufwerk. :(

Gast
2008-09-29, 18:53:51
Eine Bootdiskette habe ich nicht. Auch kein Diskettenlaufwerk. :(
Wer hat dir denn den PC zusammengestellt? ;)

Versuch memtest86+ vom USB-Stick oder von CD zu booten. Es gibt diverse Linux-Live-CDs, die memtest86+ anbieten...

Aber als erstes MUSST du die Speichertimings manuell einstellen. Wenn du das nicht gebacken kriegst, dann hol dir jemanden dazu, der Ahnung von PCs hat. Alles andere ist Zeitverschwendung.

2L4Y
2008-10-01, 14:46:46
Hört sich irgend wie sehr nach Netzteil an.
Ich denke mal du hast alle Stecker dran, daher würde ich das System erst mal nur mit 4GB Ram, einer Grafikkarte, einer HDD und ohne Soundkarte laufen lassen, einfach nur um zu sehen ob es dann läuft.
Sollte es dann laufen kannst du ja nach und nach Upgraden um den Fehler zu lokalisieren.